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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.04.1885
Physical description: 8
, die bei einer Bevölkerungsziffer bon 400 Millionen Chinesen gegen 300 Millionen Europäer ernstlich zu denken geben. - l . ^ l i - Briefe aus dem deutschen Reiches .s. .. Be-rlin, IS.-Mril.p' .. Am letzten Dienstage Haben die? deutschen Reichs- und preußischen Landboten die parlamentarischen Mühlräder wieder in Gang gesetzt. Beide Häuser haben noch ein gut Stück Arbeit vor sich, und eS muß per Dampf gehen, wenn bis zum lieblichen Pfingstsest alles glatt sein soll. Die Nationalliberalen sind mit schwerem Herzen nach; Berlin

,. daß Frcmfteich nun Der- Abschließung China'S ein Ende machen wolle. Dieses für die bezopften Chi nesen unerhörteWagniß rüttelte die stumpfsinnigen Söhne des „Reiches der Mitte' auS ihrer langen Betäubung auf. Sie warfen sich mit Uebermacht auf die franzö sischen Eindringlinge, und der Anprall war so wuchtig, daß nicht nur- dem französischen JnvasionSkorpS die Er- orberungen entrisse« wuchen^. sondem der Stoß bis Paris fortzitterte^ und dort das Ministerium. Ferry als Ärhe^jMeAvtthayMßvollm Krieges

von seinen Sessew^ her^warf. ^ ^ ^ Diese erste That chinesischer ^ Ausraffung auS langem Traume, wobei die-«Söhne ^ des himmlischen Reiches' europäisch bewaffnet und von bezahlten Europäern ge führt, mit solchem Erfolge m den Rachekampf gegen Europas Eindringen vorruckten,^ hat weit größere Be deutung, als für die fraWöfssche -WpubM Ganz Europa dürfte, mchdem Euglarch und Frankreich ans^ Habs^t-Gründen seit,25 Jahre»! die Chinesm kriegerisch gereizt, sie damit zu Aufwachen gebracht, ihre Selbstabsperrung

langsam, allmählich, unmerNich, wo - imm«,. fie ihm begeguem. ^ Im Jahre 1871 war der ganze englische Handel mit China (er betrug und beträgt noch 42 Millionen Pfund Sterling)/ in 'den Händen englischer Häuser: die großen 4 Firmen, davon eine, amerikanische? in Shanghai nnd Hongkong, die kleineren in> den Vertragshäfen; hierzu die Zwischen händler. Nur der Vertrieb des englischen Imports im Innern des Reiches wurde von eingebomen Kaufleuten besorgte Ueberdies besaßdaS Haus Rüssel über 20 Dampfer

, schönen Wohnhäusern und Pagoden.; Ich glaubte mich nach KMöng versetzt M die zwischen Miam und dem Indischen Ocean südlich von Bmna, .--Wit.sMnesm.^ Die Zahl der nach jenen Gegenden auswandernden und - in Singapore landenden Söhne des himmlischen Reiches .betrug im Jahre .1882 MM, im Jahre 1883 150,000.; Im letzten Jahre erwartete man ^och eine? beträchtliche KePttMtg.^ // . «Die drakonischen Gesetze, durch welche man sich in Kalifornien und Aujtralien der unbequemen chinesischen Konkurrenten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 13.09.1883
Physical description: 10
und darüber zu wachen, daß die politische Bedeutung Wiens als Metropole der Monarchie stets gewahrt bleibe. Große Ehren brächten auch Pflichten mit sich, die man den Muth und die Aus dauer besitzen müsse zn erfüllen. Die „Neue Freie Presse' bespricht die 200jährige Gedenkfeier Wiens von der Türken noth und ergeht sich in wehmüthigen Be trachtungen über die Lage des Reiches, die eine frohe festliche Stimmung unmöglich könne auf kommen lassen. Sie ermahnt die Bevölkerung ihren deutschen Sinn

und ihre Sündhaftigkeit zu bewahren und die Angriffe Derer, welche Wien — das aus der einstigen Hauptstadt des deutschen Reiches, allmählich die Hauptstadt des öster reichischen Kaiserreiches und endlich die Haupt stadt Cisleithaniens geworden — nun gar zur Hauptstadt Niederösterreichs degradiren möchten, ebenso kräftig abzuschlagen, wie dereinst ihre Borfahren die Angriffe der Türken. Dte „Deutsche Zeitung' räumt der „Ruhmesfeier der Stadt Wien gleichfalls die erste Stelle ein. Ihr Leitartikel verfolgt un gefähr

. Korrespondenzen ic. sind an die Redaction zu richten. Rr. 110. Donnerstag, 13. September 1883. XV». Jahrg. Zur Lage. Die Reichshauptstadt Wien begeht heute festlich den Tag. an welchem vor zweihundert Jahren, am 12. September 1683 das große gewaltige Tülkenheer. welches die kaiserliche Resi denz fest umklammert hielt, von den deutschen und polnischen Truppen vernichtet und der Entsatz WienS bewerkstelligt wurde. Leider find die Gefühle, mit denen die Bevölkerung der Haupt stadt in ihrer großen Majorität

den heutigen Tag begrüßte, wenig freundlicher und freudiger Natur. Die politische Lage der Deutschen in Oesterreich stimmt eher zu Klage« als zu Freuden- lieder«, außerdem leidet Wien speciell an mancherlei Localüteln, z. B. dem Niedergang der Gewerbe, deS Handels und Verkehrs :c. und schließlich sind die Feuersäuleo, die seit Wochen Tag und Nacht im Weichbilde der ReichShauplstadt aufsteigen, ein schauriges msnö tekel, dessen deprimirendem Eindrucke sich Niemand entziehen kann. AlleS daS belücksichtigt

mit dem EnlsetzenSrus: »Karl, unS graut vor Dir!' beanlwoltet haben. Die Russen weisen öffentlich die Freun d- schastFrankreichSzurückund liebäugeln mit Deutschland, im Geheimen aber rüsten sie fortwährend und zwar an der deutschen Grenze. In Bertin quittirt man deswegen die mosko» witischen Artigkeiten dadurch, daß man gegen Ruß land vor der Welt gleichfalls die perfonificirte Liebenswürdigkeit ist, im Stillen aber alle Vor» lehrungen trifft, dem Bruder Kosak, wenn eS ihm einfalle» sollte die MaSke abzuwerfen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 07.08.1886
Physical description: 10
in gemeinsamer Jugch- und Studienzeit./mit ihm zusammen von der Wiedererrichtung des Deutschen Reiches träimü und werkthätige Unterstützung zur Erfüll^ dieser Jugendträume gelobte. Wahre Beisaß stürme durchbrausten dm Saal, als der deiD Kronprinz wiederholt den Großherzog mit da größten Ehren wegen der Wiederherstellung k! Reiches überhäufte. Der Pro-Rector Bella feierte in kräftigen Worten den deutschen KM Prinzen als Sieger von Weißenburg und WM der als solcher Heidelberg schützte. Währei. dieser . Rede

zu überreichen. Hiebei entspann sich ein interessanter Zwischenfall, indem Pro-Rector Bekker namens der Heidelberger Universität für die vatikanische Gabe dankte, welche an schwere Zeiten Deutsch lands erinnert > an Tage, die wohl nimmer in Deutschland wiederkehren würden, doch erkenne er mit Dank, daß „dieser Mann', in dessen Auftrag Stevenson käme, viel dazu beitrug, daß jetzt ein Frieden in der deutschen Bevölkerung sei. Der deutsche Kronprinz und der badische Groß herzog -schüttelten dem päpstlichen

Vertreter, einem feinen, gelehrten Herrn, der im Frack erschienen war. herzlich die Hand. - Es sprachen dann im Namen der deutschen Universitäten Professor Zöller aus Berlin, ' im Namen sämmtlicher sremdländischeu Universi täten Professor Seller, Präsident der fran zösischen Akademie. Die Rede des Pariser Gelehrten wurde sehr beifällig aufgenommen. Er betonte den Standpunkt, daß wahre, Wissen schaft sich von keinen politischen! und nationalen eraner Zeitung. Grenzen einengen lasse, sondern überall

Kronprinz bei. Ter Fest-Act schloß mit einer Chormusik aus MeM. sohn's „Lobgesang'. Sehr belebt gestaltete sich das am Nach, mittag stattgehabte große Festmahl, welche! die Universität im Museumsgebäude gab. Ui> gesähr fünfhundert Personen wohnten der zimlih bescheiden ausgestatteten Tafel bei. dereu Äi> rangement mancherlei Mängel aufwies. N Tischreden ersetzten allerdings in reichlichem Mch diese Mängel. Zuerst sprach der Großherzoz, überaus herzlich den innigen Zusammenhang de! neuen Reiches

, seiner Stämme und Fürsten feiernd, und dann alle Vertreter, auch diejenige: der iremden Nationen, zu einem Hochrus ans den greisen deutschen Kaiser auffordernd, weil Reich und Kaiser das Vertrauen verdienten, dH sie Bollwerke des Weltfriedens sein wollten. Allseitig zustimmender Jübelrus, auch von den fremden Gästen, folgte diesen Worten. Hiemf sprach der deutsche Kronprinz in freier M Mit tiefer Bewegung feierte der Kronprinz seines fürstlichen Schwager, als den ersten deutsche« Fürsten, der bereits

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.01.1883
Physical description: 4
Handelswerth das öster reichische Obst repräsentirt, ergibt sich wohl am deutlichsten aus den Zusammenstellungen und Ziffern, die das statistische Amt des deutschen Reiches über den Obst-Import seit einer Reihe von Jahren veröffentlicht. MehrereJahre zurückgreifend,wurden in Deutsch land im Jahre 1877 599,278 Centner frisches Obst eingeführt, an getrocknetem Obste 302,60!) Centner; an diesem Importe participirt Oester reich-Ungarn mit 382,262 Centnern frischen und 221,400 Ceutueru getrockneten Obstes

des Ex- und Importes einzelner Länder, so Frankreichs Export im Jahre 1873 an Obst und seinem Gemüse, letzteres nur einen Bruchtheil der Gesammtsumme bildend, im Werthe von 30 Millionen Francs. Der Obst- Export des deutschen Reiches betrug im Jahre 1877 an frischem Obste 464,166 Centner, an ge trocknetem Obste 71,833 Centner, insgesammt daher mehr als eine halbe Million Centner. Der Import an getrocknetem Obste erfuhr eine sehr bedeutende Steigerung; vom Jahre 1845 mit 55,000 Centnern bis zum Jahre 1870

und Turenne's, ich habe die Campagnen Napoleons zu viel studirt und habe die vier Schlachten, in denen ich französischen Truppen gegenüber gestanden, in zu frischer Erinnerung, um die französischen Armeen nicht zu respectireu, aber meine deutsche Armee kenne ich auch und das ckeiß ich auch, daß, wenn dieser Krieg uns nochmals aufgedrungen wird, Hunderttausende von deutschen Frauen ihren Söh nen das „mit oder auf dem Schilde' zurufen. Das würde kein blos politischer, das würde ein Nationalkrieg

Zusammengehörigkeit mit Deutschland, muß den chauvinistischen Vereinen und Blättern jenseits der Vogesen Veranlassung geben, immer von Neuem in die Welt zu posaunen, die Bevöl kerung von Elsaß - Lothringen seufze unter der deutschen Verwaltung und sehne den Befreiungs krieg herbei. Das ist grundfalsch. Ich bin seit länger als drei Jahren hier, bin viel im Lande herumgereist, habe regelmäßige Sprechstunden und trete mit allen Classen der Bevölkerung in Be rührung. Die Bevölkerung will keinen Krieg, die Bevölkerung

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 21.03.1888
Physical description: 8
, wolle er die Wohlfahrt des Volkes pflegen. Der Kaiser dankt dem Reichstage für die Beschlüsse hinsichtlich der Wehrkraft des Reiches, wodurch der verstorbene Kaiser noch in den letzten Tagen hoch erfreut und gestärkt worden; er spricht die Anerkennung für die bewiesene patriotische Hingebung aus. In Straßburg verkündet ein kaiserlicher Erlaß die Thronbesteigung und spricht die Entschlossen heit aus, die Rechte des Reiches auch in Elsaß- Lothringen zu wahren, den deutschen Sinn und deutsche Sitte

. Reichstagssitzung. Die Kaiserbotschaft an den Reichstag verspricht unverbrüchliche Beobachtung der Reichsverfassung, gewissenhaste Wahrung und Achtung der ver fassungsmäßigen Rechte einzelner Bundesstaaten und des Reichstages. Der Kaiser wird jederzeit bedacht sein, in Gemeinschaft mit den verbündeten Fürsten, den freien Städten und unter Mit wirkung des Reichstages Recht, Gerechtigkeit, Freiheit und Ordnung im Vaterlande zu schirmen; er ehre des Reiches wahren Frieden nach außen und um den innern zu erhalten

zu Pflegen. Durch eine wohl wollende, aber mit fester Hand geführte Ver waltung wird die unverjährbare Verbindung mit dem Reiche wieder eine so innige werden, wie ehemals, bevor diese deutschen Lande losgerissen wurden. Sammelkastcu: Für ?. Zeno Möltner in China. Von S. G. in G. 1 fl. Ungenannt 3 fl. AuS Zillerthal 1 fl. Unge nannt 5 fl. Zum Kirchenbau in Pradl. Von T. O. 5 fl. Unge nannt mit dem Motto: „Gott segne diese geringe Gabe' 3 fl. Von I. W. S. 1 fl. Für den Kindheit Jesu-Verein. Aus Höfling

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1887
Physical description: 8
, die sich um die Gründung des Vereines hoch verdient gemacht haben. Fast nicht endenwollender Jubel erscholl, als sich Herr Dr. v. Herbst zum Worte «hob. Das waren Worte, an denen sich ein Deutscher in diesen trüben Tagen erfrischen konnte, Worte, die aus deutschen Herzen kamen und den Weg zu deutschen Herzen fanden. Stürmischer Beifall folgte der Rede. Dann kamen ein län geres Telegramm des Herrn Abg. Dr. Angerer und ein meisterhast gedachtes und schwungvoll gearbeitetes Gedicht: „Gruß aus Luserna', von Arnold

von der Passer zur Verlesung. Hier auf ergriff der bekannte deutsche H^arteisührer Herr Prof. Knoll aus Prag das Wort, ein tretend für Deutsch-Oesterreich und die nationa len Bestiebungen der Deutschen im Lande. Am Komitetisch waren anwesend die Abg. Chlumecky Neuwirth u. A. Einige Mitglieder des Me raner Männergesangvereins, unterstützt von meh reren in den Osterserieu hier weilenden Akade mikern sangen das deutsche Lied, welches mit großem Beifall aufgenommen wurde. Leider war die Kurkapelle sehr ungünstig

(im Damen- salou) poslirt, so das; deren Vortrüge nicht ge hört wurden, lind nun wollen wir hoffen, daß der glänzende Verlauf dieser Versammlung -ein gutes Prognostikon für das Blühen und Gedei hen des jungen Vereines sei, daß er erstarke und wachse und Eingang finde in den Kreisen der Meraner Bürgerwelt. Wir an der Grenze des deutschen Südens können ein mächtiges Bollwerk zur Aufrechterhaltung deutscher Sprache uud deutscher Sitte bilden, denn hinter uns stehen taufende und taufende deutscher Brüder

, die un sere Bestrebungen unterstützen uud uns mit Rath rind That an die Hand gehen. Lokale und Tageschronik. Lhermometerstaad 7 Uhr Morgens 1- « Gr. k, Schön (Hos- liod Prrtomlinachrichte«.) Der Kaiser hat Donnerstag aus den Händen des General- Wjutamen Frldmarjchall-Lieutenants Eduard Grafen Paar anläßlich dessen Ernennung zum Geheimen Rathe den Eid entgegengenommen. — Der in Wien weilende Enkel des deutschen Kai sers, Prinz Ludwig Wilhelm von Baden, wurde Donuerstag vom Kaiser empfangen. Für heute

Abends ist Prinz Ludwig Wilhel m zum Dlner beim Monarchen geladen. — Der unga rische Minister-Präsident Herr v. TiSza ist Don» nerstag in Wien eingetroffen. — Die Königin- Mutter von Baiern verließ die königliche Residenz in München und begibt sich zunächst nach Elbigenalp. - Der Kronprinz des deut schen Reiches hat mit Familie und Gefolge Berlin verlassen und ist in Bad Ems eingetroffen. — Prinz Georg von Sachsen ist mit Familie zum Besuche seiner Tochter, der Frau Erzherzo gin Maria Josepha

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.02.1882
Physical description: 8
, dass die bestehende Universität geschützt werden müsse. Nun bestehe aber seit mehr als 100 Jahren zwischen deutschen und böhmischen Lehrkanzeln an dieser Uni- verotät volle Parität, die vollen gleichen Ansprüche an die Universität. Wie reime sich dies mit dem Antrage auf Gründung zweier vollständig neuer Universitäten zusammen. Beide Volksstämme seien an den Universitäten gleichberechtigt. Die Commis sion habe mit dem Standpunkte der Trennung die Gegensätze verschärft. Dieser Standpunkt

zweiten Ranges h^r- absinken könnte. Nach einer längeren Polemik gegen die Ausführungen B-lcredis schließt Redner mit dem Wunsche, dass man nicht de einst sagen möge, dos Herrenhaus habe in ciner so wichtigen Frage der nöthigen Weisheit und Voraussicht entbehrt. Prof. Dr. Ran da bedauert, dass der Vorredner sich nur auf den Standpunkt der deutschen Oppo sition gestellt habe, der leider auch der Standpunkt der AnSschuss Majorität sei. Denn er setzte die ge schichtliche Continnitut bei Seite und basiere

baren und bezeichnet den um sich greifenden Mangel der Kenntnis der deutschen Sprache als eine Lockerung des Landes, der Reich-einheit. Fürst Schön bürg ergreist von der Debatte Anlasö um seine Ueber zeugung auszudrücken, dass H ute ein rein admini stratives Ministerium oder ein Beamten-Ministerium das einzig richtige wäre. Baron Hvlfert erklärt, dass er für dos Minoritäisootum stimme, weil es der aus der Initiative des Kaisers hervorgegangenen Regierungsvorlage am besten en.spreche. Graf Leo Thun

ist mit keinem der beiden Entwürfe einver standen, doch zieht er das Minoritätsvotum vor, denn das größere U«>bel sei die Zerreißung der Uni versität. Ministerpräsident Graf Taäffe wiederholt neuerdings, dass das Ziel der Regierung darin be stehe, eine Verständigung der verschiedenen Nationa litäten zu ermöglichen. Eine solche sei nach dem Erachten der Regierung nur möglich, wenn man den berechtigten Wünschen der Nationalitäten, so weit es die Einheit und Machtstellung des Reiches gestattet, entgegenkomme. Gegenüber

den Ausführungen des Fürjten Schönburg erklärt der Ministerpräsident, dass ein Unterschied zwischen der gegenwärtigen Re gierung und einem Beamten-Ministerium vielleicht nur darin bestehe, dass die gegenwärtige Regierung auf die Majorität sich stützt, und dieser Umstand sei, glaubt er, vom konstitutionellen Standpunkte aus nur ein Vorzug. UnterrichtSminist.r Baron Con rad will nicht das Erstlingsrecht der Deutschen und Böhmen auf das Land Böhmen erörtern. Beide Volksstämme haben ein Recht darauf, dass sie vdn

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.03.1888
Physical description: 6
Deutschland in Hraner. ü. Ein Fürst kann seinem Volke keinen besse ren Beweis innigsten Vertrauens geben, als daß er auf Anordnungen verzichtet, deren Erfüllung die Liebe zum Vaterland? und zum Herrscherhaus zur Voraussetzung haben. Kaiser Friedrich hat sich in dieser Weise bet seinem Volke eingeführt. Er hat es jedem Deutschen zu überlassen erklärt, angesichts des Heimganges des großen Kaisers seiner Betrübniß in welcher Form immer Aus druck zu geben. Die edlen Absichten

, welche in jener Willenskundgebung zum Ausdrucke kommen, charakteristren am schönsten die Herrschertugenden des neuen Kaisers und geben zugleich einen Fin gerzeig, nach welchen Prinzipien auch in Zukunft in Deutschland regiert werden wird: Fern von jedem Zwange soll sich das Volk zu entwickeln vermögen. Das deutsche Reich ist in tiefste Trauer gehüllt; der Schmerz um den dahingegangenen Begründer der Einheit des Reiches vermischt sich mit der bangen Sorge um das Schicksal des neuen Herrschers. Dieses Fürsten« und Völker

. — Man kann eine trauernde Nation leicht beleidigen, der Be leidiger ladet damit aber eine große Schmach auf seine Schultern, die ihn einstens schwer genug drücken dürfte. Das trauernde Deutschland hat es wahrlich nicht nothwendig, dem unwürdigen Gehaben der Franzosen auch nur d!e geringste Aufmerksamkeit zu schenken. Europa setzt schon heute sich darüber hinweg, wie es sich bald auch in die Lage versetzt sehen wird, gegenüber der Großmachtstellung Frankreichs in gleicher Weise zu verfahren. Der Hod des deutschen

abgerechnet, widmen jetzt dyn verstorbenen deutschen Kaiser sympatische Artikel, in denen die Bedeutung dieses Kaisers vollauf ge würdiget wird. Wir haben über den Tod des greisen Monarchen noch Einiges nachzutragen. Die letzten Augenblicke des Kaisers waren schmerzlos; sein Tod war ein sanftes Hinüberschlummern. Der Todesfall war nach 1V Uhr allgemein bekannt. Aus allen Stadt- theilen strömten die Menschenmassen gegen die „Linden'. Am Sterbelager des Kaisers waren sämmtliche m Berlin anwesenden

des Kaisers mit fast un glaublicher Schnelligkeit; die dadurch hervorge brachte Aufregung war groß, der Eindruck ein tief ernster. Alle Staaten eondolirten der kaiserlichen Familie. In Rußland und in Frankreich, wo man bekanntlich den Deutschen uicht hold gesinnt ist, war der Eindruck dieser Nachricht ein nicht weniger gewaltiger. Das russische Kaiserpaar begab sich mit dem Thronfolger zum deutschen Botschafter und sprachen ihm pürsönlich ihre Theilnahme an dem Hinscheiden des Kaisers Wilhelm ans. Anch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1890
Physical description: 8
letzten Tagen ein lebhafter schriftlicher Verkehr stattge funden haben. — Im deutschen Reichstage fitzen dem religiösen Bekenntnisse nach 212 Evangelische, 147 Ka tholiken, 3 Reformirte, .5 Juden und 20 Coifessions- lose. — Die Fractionsstärke ist,folgende:Wntrum 111 (einschließlich 5 Hospitanten). Deutschcouservative .72,. Reichspartei 20, Polen 16, Mationalllberale41. Frei sinnige 64, Demokraten 10, Socialdemokraten 35, Wilde 28.— Im preußischen Herrenhause brachte am 9. d. Mts. Gras Pseil

burg leben ausschließlich vom Handel mit Westasrika. Im östlichen Afrika hat der deutsche Reichskommissär Wißmann Kilwa, den südlichsten der wichtigeren Hafen orte im deutschen Schutzgebiete, eingenommen. Im Zollamte zu Bnenos-Ayres sind nach einem Telegramm der „Times', Unterschrift entdeckt worden, welche sich auf 10 Millionen Dollars belaufen. In Brasilien haben die Bischöfe von 12Diöcesen eine Verlautbarung folgenden Inhaltes erlassen: Der brasilianische Episcopat bedauert das Schicksal des Dom

. Annehmlichkeiten haben dürfen, die das Publikum an locken könnten. Nicht nur Karten, Billard, Kegelbahnen nnd alle andern Spiele sind verboten, sondern sogar Tische und Stühle, und wer singen will oder mnsiciren, muß es draußen thun. Von einem anderen Staate lasen wir ,kürzlich, daß dort daS, Wer glicht nach dem Maß, sondern nach dem Gewicht verkauft wird. Man sieht, einem deutschen Kneipbruder darf man . nicht zur Auswanderung,.« manche amerikanische Staaten rathen, sie dürften sich nur schwer eingewöhnen

Gemeinde, die Arrangeure des Festes u. s. w. u. f. w. Kurz, das splendide Festmahl verlief in der gemüthlichsten Weise. Wir können der Gemeinde zum neuen Seelsorger nur gratuliren und wünschen ihm noch ein langes segens reiches, seelsorglicheS Wirken. GrieS, 12. Mai. Vorgestern circa 2/4? Uhr abendz ist Ihre kaiserl. Hoheit Frau Kronprinzessin Stephanie mit Prinzessin Elisabeth und Gesolge wieder — zum dritten Male — ' in unserm Curorte angelangt. Die hohe Frau wurde in der Villa ^Habsburg

Dringlichste den Ban einer Eisenbahn durch das Valsugaua, da Wälschtirol in Betreff der Communikatiousmittel hinter allen Provinzen des Reiches zurück sei. Chronik. Kaiserliche Auszeichnung. Der Kais-r hat dem Professor am Haller Gymnasium?. Angelicus Wohlgemuth, der als Professor der Physik und Mathematik am Bozner Gymnasium noch vielen seiner Schüler bekannt ist, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. Frau Kronprinzessin - Witwe Stephanie langte am Samstag Abends um 6.30 hier in Bozen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1888
Physical description: 8
Orsini-Nosenberg und der'Or- donnanz-Officier Hauptmann Bär'öii GieSl zur' Feier der Beisetzung dcS Kaisers Wilhelm nach Berlin be geben. Der von Ihrer Majestät der Kaiserin nach Berlin übersandte Kranz besteht aus Rosen. Orchi deen, Lorbeeren und Palmen, ist 1 Vs Meter hoch und breit und stammt ans den kaiserlichen Hofgärten in Wien. Am Sönntag empsiengen die Herren Erz herzoge Karl Lndtvig, Ludwig Victor, Albrecht und Wilhelm den deutschen Botschafter, Prinzen Renß, welcher den Dank des deutschen

Kaiserhauses für die innige Theilnahme beim Hinscheiden des Kaisers aus drückte. Auch Graf Kalnoky und Graf .Taaffe be suchte der Botschafter, außerdem condolierten der amerikanische Gesandte Lawton und der Verein Schubert-Bund. In den sämmtlichen protestantischen Kirchen wurde des Hingeschiedenen Kaisers gedacht. Die Stadtgemeinde Graz sendet zur Leichenfeier einen Kranz ans Lorbeer und Edelweiß nach Wien. In Budapest fand am Sonntag in der deutschen evange lischen Kirche ebenfalls ein Traucrgottesdienst

statt, dem viele Notabilitäten, darunter die Minister, die Staatssecretäre, zahlreiche Mitglieder der beiden Häuser des Parlaments, Graf Julius Adrassy mit einer Anzahl Magnaten und das gesammte Consular- corpS beiwohnten. — In den beiden eidgenössischen Räthen in Bern hielten vorgestern die Präsidenten Ansprachen, in welchen sie namens dcS SchweizcrvolkeS der befreundeten deutschen Nation das aufrichtigste Beileid auSsprachen. — DaS italienische Amtsblatt veröffentlicht eine königliche Verordnung

, nach welcher eine zwanzigtägige Hoftrauer angelegt wird; auf dem königlichen Palais und den StaatSgebänden werden die Flaggen drei Tage hindurch auf Halbmast gehisst. — Jni Auftrage der Königin-Regentin von Spanien stattete am Samstag der Herzog von Medina Sidonia dem deutschen Botschafter in Madrid einen Condolenz- besuch ab. Die Minister, der päpstliche Nuntius, die Botschafter, zahlreiche Mitglieder des Adels und der deutschen Colonie schrieben sich in der deutschen Bot schaft ein. Aus Lissabon wird sich der Jnsant

Angnsto, Herzog von Coimbra zu den Leichenfeierlichkeiten nach Berlin begeben, aus London der Prinz von WaleS und dessen Sohn Prinz Albert Victor, ans Dresden der König und die Prinzen Georg und August und aus Christiania der Adjutant des Königs, Oberstl. Nyqnist. Der Czar ordnete eine vierwöchentliche Hoftrauer an, Prinz Ferdinand von Cobnrg eine solche von drei Wochen und eine Armeetrauer von 14 Tagen. Ueber die Reise des deutschen Kaiserpaares von San Remo nach Charlottenburg wollen wir außer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.11.1887
Physical description: 4
Interesse in ungewöhnlich hohem Grade in Anspruch nimmt. Es ist Ihnen bekannt, daß der Kronprinz des uns enge befreundeten Deutschen Reiches von einer schweren Krankheit befallen ist. Sie wissen auch, daß die Nachricht über die nnvermuthet eingetretene Verschlimmerung seines Zustandes auf unseren allerhöchsten Hof in erschütternder Weise gewirkt hat. Ich bin überzeugt, daß die Theilnahme unseres Kaisers,'.sowie' jede Regung seines edlen Herzens einen lebhaften Widerhall in Ihrer Brust finden muß

Eisenbahnrath) beschäftigte sich mit der Frage der Getreidetarife im Verkehr mit den Ostsee-Häfen und der west lichen Landesgrenze. Die Vertreter der Bahnen beantragten die Wiederherstellung des bis 1. März 1887 in Kraft gewesenen höheren Getreidetarifes im gedachten Verkehr. (Ein neuer Befehl.) Sämmtliche längs der österreichisch-galizisch-Bukowiuaer Grenze fuuktio- nirende russische Beamten erhielten aus Peters burg deu Befehl, bis zum März 1888 sich wenig stens die theilweise Kenntniß der deutschen

Sprache anzueignen. Sroßbritaumen. (Es gährt fort.) Aus Lon don, wo die Volksnnruhen nicht mehr aufhöre» wollen, kommt deutschen Blättern die Meldung zu, daß am Sonntag Abends die Polizei sieben Wagenladungen von Eisenstangen und Pflaster steinen rechtzeitig konstszirte, welche als Wurfge schosse auf Polizei und Militär bestimmt waren. Die Agitatoren hatten Weiber und Kinder auf Bänke über diesen Ladungen gesetzt, um letztere dem Auge der Polizei zu verbergen. Die Brod losen, die Sozialisten

. Ich halte mich daher auch berechtigt, es auszusprechei. daß wir, die Delegation des österreichischen Reichsrathes, uns der innigen Theilnahme unseres kaiserlichen Herrn und auch seinen Wünschen für die Wieder- genef»ng des deutschen Kronprinzen mit tiefer Bewegung anschließen. (Allgemeine Zustimmung.) (Demonstrirende Studenten.) Bei der vor wenigen Tagen vorgenommenen Reichsraths wahl im Bezirke Pribram-Beraun-Rokitzan erwar teten die Gymnasiasten den jungtschechischen Kan didaten 'am Bahnhofe

vom 18. d. M. 1 u: „Der Schmerz über die verhängnißvolle Krank- jeit des deutschen Kronprinzen wird in unseren Thälern ebenso tief und laut empfunden, wie w deutschen Reiche selbst. Wer das Glück hatte, einen prüfenden Blick in das treuherzige Auge der majestätischen Gestalt zu schauen, der sagte ich, daß der hohe Herr zu« Kaiser geboren ist, um sein Volk glücklich zn machen, der Völker Frieden und Ordnung zu sichern. Hat der Papst Leo xm. selbst im Hohenzollernstamme eine Mis- ion der Vorsehung erkannt. Als treue Tiroler

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.07.1890
Physical description: 6
gegen Deutschland an geführt? Freilich, damit hat es einen Haken für die clericale Bündniß-Schwärmerei. Vielleicht wäre England geneigt, Italien durch seine Flotte im Zaume zu halten? Aber England ist ein ebenso alter Verbündeter Italiens wie Preußens, des Vor läufers des heutigen deutschen Reiches. Oder schickt Frankreich einige hunderttausend Mann zur Nieder werfung Italiens über die Alpen und wirkt mit der englischen Flotte zusammen, um Crispi die Hände zu binden, oder gar, um Italien für den Papst

die sonst sorgsam festgehaltene Maske, als daß sie die Gelegenheit versäumen, wieder ein mal etwas Stimmung zu machen für ihren Herzens wunsch. Seit der Reformation sieht das Römlings- thum im deutschen Volke, im deutschen Geiste seinen vornehmsten Widersacher und darum möchte es die Welt gegen Beide in Bewegung setzen. Mit dein neuen Aufschwünge des deutschen Volkes in unseren Tagen hing auch der neueste Niedergang des Papst thumes und der Verlust seines weltlichen Fürsten- thumes unmittelbar zusammen

nicht!' Meran, 28 Juli. Das Executivcomitü der deutschen Landtags, abgeordneten, welches sich am Samstag fast vollzählig in Prag versammelt hatte, um über das Verhalten der Deut schen in Böhmen angesichts der jetzt obwaltenden Situation zu berathen, hat einen Beschluß gesaßt, welcher die Mäßigung und die redliche Absicht der Deutschen den nationalen Frieden in Böhmen, soweit es von ihnen abhängt, zu ermöglichen, wieder in glänzendster Weise documentirt. Das Hauptgewicht der Verhandlungen lag in der Frage

, ob die Deutschen, nach dem sie durch die bekannte Wahl des AbtrünnlingS Heinrich aus's Empfindlichste gekränkt wurden, die böhmische Landes ausstellung beschicken oder sich von derselben ferne halten sollten Das Execniiv-Comite der deutsch-böhmischen Land- tags-Abgeordneten hat nun nach nahezu tstündiger Berathung zunächst einstimmig eine Resolution beschossen, in welcher das Borgehen der Prager Stadtvertretung entschieden mißbilligt wird. In Betreff der Landesausstellung sprach sich das Executiv-Comite jedoch

dafür aus, daß die Beschickung der selben nur bedingungsweise erfolgen solle, das heißt, .wenn die Ausgleichsverhandlungen zu einem Resultate führen wer> den; nur unter dieser Boraussetzung habe die Zeichnung der Ausstellungfonds stattzufinden. Den Gegnern ist somit eine Möglichkeit gegeben, den schwer gefährdeten nationalen Frie den, wenn sie es ehrlich meinen, noch in letzter Stunde zu retten. Die Konservativen im deutschen Reiche haben sich offen von Bismarck losgesagt. In einem längeren, ruhig

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.08.1881
Physical description: 4
Zwecke. Hiezu kommt eine dritte Partei, welche in ihrem Grundstock leider aus Deutschen besteht, welche Rechtspartei heißt, und clericale genannt werden müßte,, wenn sie nicht in sich schließen würde eine namhafte Anzahl von Personen, die gar nicht der katholischen Kirche angehören, sondern der griechisch-orthodoxen. Diesen Fractionen ist xcinein» sam nur der Haß gegen die Bestrebungen der liberalen Partei; ein anderes Bindemittel ist nicht vorhanden. Die Regierung stützt sich also auf drei Parteien

entgegenstanden, sind derzeit beseitigt. Die Verfassung-Partei ging auch einig vor. wenn sie auch nicht die Natur einer deutschen Partei verleugnete und nicht Sachen zur Parteifrage machte, die keine Parteifrage sind. Es muß in vielen Fragen eine Verschiedenheit der Meinungen möglich sein; würde man olle Fragen zu Parteifragen machen, dann wäre der Parlamentarismus unmöglich und es geschähe immer das, was ein Executivcomits will, das im Namen Aller beschließt. Auch die Grundsteuer war nicht geeignet, als poli

ist genehmigt — die Occupation eine vollendete Thatsache und alle Parteien können sich blos in dem Wunsche vereinigen, daß Diejenigen Recht behalten mögen, welche die Occupation als ein für Oesterreich günstige» Ereigniß bezeichnet haben. Die dritte dieser Fragen war die Wehrfrage. Alle Fractionen 1>er Verfassungspartei waren darüber einig, daß das zur Machtstellung des Reiches Nothwendige unbedingt bewilligt werde müsse; aber ob auf dis constitutionelle Recht der Rrkrutenbewilligunz durch zehn Jahre

- zu-einem bleibenden gemacht werde und in dem böhmischen Landtage die deutschen Abgeordneten in die Minorität gelangen. Das Gefühl der absoluten Ge rechtigkeit in Ehren, . die Deutschen aber können nicht so weit gehen, ihren Selbstmord zu beschließen und Niemand kann verlangen, daß wir uns selbst umbringen. So lange die gegenwärtigen Verhältnisse andauern, ist jede Aenderung in der Wahlordnung unmöglich. Die Zeit ist nicht darnach angethan zu Experimenten, welche die gefährdete Stellung der Deutschen

zu einer noch gefahrvolleren gestalten. Die liberalen Deutschen sind auch einig, .wo es sich um die Ausführung der : Staatsgrundgesetze handelt, insbesondere bezüglich der Schule. Wir müssen festholten an den Prinzipien der Schulgefetzgkbung. wir dürfen ihre Vortheile nicht preisgeben, denn die Schule ist das Einzige, was nebst der Jüstizpflege die Bevölkerung vom Staate hat. Sie darf sich den Unterricht nicht verkümmern lassen. (Beifall.) Einig war auch die Verfassungspartei, sobald es sich um die Frage der Nationalität

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 02.02.1890
Physical description: 10
, den 1. nnd Sonntag den 2. Februar ab gehalten werden, müsse» bis iuclusive Montag, den 3. Februar die Theatervorstellungen unterbleiben und findet die erste derselben am Dienstag, den 4. Februar statt. Zur Aufführung gelangt, wie schon oben be merkt, die gerne gesehene Operette: „Gasparone'. — Im Laufe der nächsten Woche gelangen wieder zwei Novitäten auf unserer Bühne zur Aufführung nnd zwar das gegenwärtig am deutschen Bolkstheater in Wien mit großem, sich stets steigerndem Erfolge ge gebene Lustspiel

, welcher sie in politischer Hinsicht leitet, treibt sie zu Unter drückung und Auspressung ihrer Arbeiter, zum ausschließlichen Jagen nach Besitz und immer größerem Besitz. Sie halten jeden Fortschritt auf, verhindern die Ausdehnung der Bil dung auf weitere Schichten, machen die Regierung ihrsn Sonderinteressen dienstbar und verschulden so in ihrer Kuch- sichtigkeit stark die unglücklichen Verhältnisse des weitin Reiches. Graf Jgnatiew ist der Vertraute und Gönner dies» Herren nick vertritt ihre Interessen in jeder Weise

widmen. Wenn auch bei weitem nicht so zahl- reich, wie die Hetzblätter gewöhnlich behaupten, spielt dks deutsche Element doch eine bedeutende Rolle. Eine MenAe großer Fabrikanten und Kaufleute ist deutschen Ursprungs und kann trotz ihres Eintritts in den russischen Unterthanen verband denselben nicht verleugnen. Auch unter den Pro fessoren uud Lehrern sind genug Deutsche, die Künstler der hiesigen Orchester sind es sogar fast^ ausnahmslos. Die Mehrzahl der deutschen Einwanderer gehört freilich

den armen Classen an. In der aristokratischen Moskauer Ge sellschaft sind unsere Landsleute, die Njämzy, nicht beliebt, sie sind jetzt nicht Mode, und selbst die bedeutendsten russischen Schriftsteller erwähnen fast nie eines Deutschen, ohne ihm ein verächtliches Beiwort anzuhängen. Es läßt sich schwer entscheiden, welche Ursachen alle dazu geführt haben. Neben der panslavistischen Hetzerei mag wohl auch der Umstand mitgewirkt haben, daß viele der Einwandrer nicht gerade den besten Kreisen entstammen

Mancher der jetzt millionenreichen Deutschen ist als einfacher Arbeiter hergekommen und verleugnet keineswegs seinen Ur sprnng. Dagegen wächst die junge Generation allerdings ge wöhnlich schon unter dem Einfluß russischer Dienstboten und Gespielen auf und spricht Russisch ebenso geläufig wie die Muttersprache. Sie ist auch geistig in dem neuen Baterlande fest eingewurzelt und wendet ihm alle die Gefühle zu, welche ein deutsches Herz für die Heimath hegt. Selten wird man begeisterteres Lob des Czarenreiches hören

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.04.1890
Physical description: 8
des preußischen Abgeordnetenhauses, in welcher Herr v. Caprivi seine Ideen eröffnete, durch leb haften Beifall von allen Seiten und nachttäglich auch in den, bis heute vorliegenden Berliner Blät tern verschiedener Schätzungen aussprach. In den politischen Parteikämpfen des deutschen Reiches ist also gewissermaßen.eine Pause eingetreten, während welcher die Parteien Zeit haben, in Ruhe sich zu sammeln, uni ihre Kräfte in dem Sinne nutzbar zu machen, welchen Reichskanzler v. Caprivi andeutet: In der gemeinsamen

Arbeit Aller am Ausbau des preußischen Staates in monarchischem, an dem des deutschen Reiches in nationalem Sinne. Die Ver handlungen des neuen Reichstages werden in Bälde darüber Klarheit geben, welche Parteien in dieser Beziehung den Intentionen der Regierung am mei sten entsprechen werden. Meran, 17. April. Gestern hat das AbgeordnetenhauS seine Be rathungen wieder aufgenommen, deren ersten Gegenstand das Budget bildet. Vor der Haussitzung versammelte sich die deutsche Linke, um über die Haltung

auf Seite der Czechen und ablehnend gegen die deutschen Forderungen. In der Abendsitzung wurde der schwierigste Punkt des Ausgleichswerkes, die Reform der Landtagswahl ordnung des Großgrundbesitzes, berathen. Der erklärte Ver treter des deutfchliberal.il Adels, Graf Oswald Thun, beharrte energisch aus der in dem bekannten Memorandum niederge legten Forderung aus Schaffung von 7 Wahlkreisen, ans wel chen circa 23 bis 25 deutsche Mandate hervorgehen sollen. Wenn die Regierung und die Feudalen darauf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1888
Physical description: 8
, des ruhmreichen Begründers der deutschen Einheit, und schließt sich der Nationaltraner des deutschen Reiches an. Namens der fürstlichen Regierung richtet der Minister des Auswärtigen an En. Durchlaucht die Bitte, der kaiserlichen Regierung den AuSdrnck der Gefühle des tiefen Beileids mittheilen zu wollen.' Der Sultan sprach auf telegraphischem Wege dem Kaiser Friedrich und dem Kronprinzen Wilhelm und mündlich bem deutschen Gesandten sein innigstes Bei leid ans. Namens der nordamerikanischen Regierung

UeberdieS wurde der königliche Gesandte in Berlin angewiesen, dem Grafen BiSuiarck von den Gefühlen der Trauer und deS Beileids, welche der Tod des deutschen Kaisers bei Herrscher und Negierung in Serbien erzeugt hatte, Kenntnis zu geben und der kaiserlichen Regierung herzlichst zu condolieren. Das von der bulgarischen Regierung an den dentschen Reichskanzler gerichtete Condolenztelegramm lautet: „Die fürstlich bulgarische Regierung vernimmt mit Schmerz das Ableben Sr. Majestät des Kaisers

war wieder sehr monoton, eS fehlte jede Anregung, da sowohl Händler als auch Confu- meuteu ihre bisherige Zurückhaltung bewahrten; eS sind daher größere Abschlüsse nicht vorgekommen. Auch am Terminmarkte war der Verkehr bei kleinen Schwankungen ein schleppender und beschränkte sich zumeist auf die Abwicklung des bevorstehenden Früh jahrtermines; selbst das Ableben des deutschen Kaisers — zusammentreffend mit anderen allerdings unbe stätigten politischen Gerüchten — vermochte den Markt nicht zu elektrisieren

.' Dienstjubiläum. Aus Gottschee, 7. dS., wird uuS geschrieben: Der hiesige k. k. Ghmnasial- Director, Ven. Knapp, ein geborner Schwazer, feiert am 12. dS. sein dreißigjähriges Dienstjubiläum. Wie man hört, werde» Vorbereitungen getroffen, nm den allgemein geachteten Schulmann und warmen För derer von Jngendbildnng nnd Fortschritt auf uuserer deutschen Oase ans diesem Anlasse besonders zu ehren. Windhose. Wie die „Bosnische Post' meldet, zerstörte am -1 dS. in den Abendstunden eine Windhose in dem Orte

in Uebercinstimmuug mit den verbündeten Regierungen, sowie den verfassungsmäßi gen Organen Deutschlands und Preußens die Wohl fahrt des deutschen Landes zu pflegen.' Petersburg, 12. März. Der Thronfolger ver--. tritt den Kaiser bei der Beisetzung der Leiche des Kaisers Wilhelm in Berlin; anßerdeni begeben sich die Großfürsten Nikolaus und Michael, ferner Deputa tionen des MilitärhofstaatS uud dreier Regimenter, deren Chef der Kaiser gewesen ist, dahin. (Privat - Telegramms Wien, 13. März. Der Handelsminister

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.05.1888
Physical description: 6
. AnterAattungs-Veilogen IllAgllNg. und 24 landiv. Veiiagm „Zetonom .N 1V3. Ireitag den 4. Mai t8»8 Rundschau. Bozen, 3. Mai. Im dsterre ich ischen Abgeordnet en Hause ging es in den letzten Tagen gar stürmisch her; eine wahre Sintfluth von Anklagen brach über das Ministerium los. welches die sichere Ueberzeu gung gewinnen mußte, daß es das Vertrauen der deutschen in Oesterreich nicht genießt und auch nicht verdient. Bittere aber wahre Worte huben die deutschen Abgeordneten an die Mni- sterbank gerichtet

; natürlich nicht jene deutschen Abgeordneten, welche der klerital feudalen Partei angehören und die es lieber mit den Slaven hal- ten. Wir haben bereits den Lesern mitgetheilt, wie der Bauer Krepet in markigen Worten den Schulantrag des Fürsten Liechtenstein be kämpfte und wie dieser wackere deutschböhmische Abgeordnete die Bestrebungen des Hochadels und des mit diesem verbrüderten Klerus verdammte. Auch Dumreichers vortreffliche Ausführungen über den geistigen Rückschritt in Oesterreich

haben wir im Auszuge mitgetheilt. Das war dem Herrn Minister von Gautsch ein etwas zu starker Ta bak: er fühlte das dringende Bedürfniß eine Rede zu halten und benutzte die Gelegenheit bei der Debatte über die .Ceutralleitung' des Un terrichtsministerinmS. Baron Gautsch sprach zu erst gegen den Abgeordneten Dumreicher. Der Minister vertheidigte den Erlaß, betreffend die gewerblichen Landesbeiräthe und versicherte, er habe die politische Meinung, dahingehend, man müsse dem Reiche geben, was des Reiches

keinen Um ständen dulden. (Bewegung.) Der Minister er klärte, von dem Mittelschulerlaß nicht abzugehen. Die Verhandlungen seien beendigt, es liegen keine Schwierigkeiten, den Erlaß durchzuführen vor. Gautsch besprach dann die Frage der deutschen Staatsprüfungen an der tschechischen Universität und erklärte, der Staat müsse anf der Forderung voller Kenntniß der deutschen Sprache bei Jenen beharren, welche in den Staatsdienst? eintreten. Der Minister sagte, prinzipiell die Ausgestaltung der medizinischen Fakultät

. Unter den Tschechen wurde ein Bogen aufgelegt, woselbst Diejenigen ihre Namen eintrugen, welche bereit wären, das Erforderniß für die Zentralleitung des Unterrichtsministeriums abzulehnen. Bald waren 21 Tschechen unterschrieben. Der nächste Redner, Bendel, konnte sich nur schwer Aufmerksamkeit erkämpfen. Bendel erklärte, der Mittelschulerlaß des Unterrichtsministers war ,ewiß nicht zu Gunsten der Deutschen gegeben. Die Klagen der Tschechen und Slovenen über angebliche Zurücksetzung werden niemals aufhö ren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.09.1885
Physical description: 4
auf er stiegen. Es war eine gefahrvolle Kletterei über großartige Felsen, aber prachtvolle Fernsicht lohnte reichlich das gefahrvolle Unternehmen. (Zur Zahresversammlung des deutschin Zchulvereins) schreibt man uns aus Wien vom Samstag: „Morgen wird in Teplitz die Jahresversammlung des deut schen Schulvereines abgehalten, welche in diesem Jahre eine besondere Bedeutung hat, weil sie in mitten des vom Slaventhume bedrohten deutschen Böhmerlandes stattfindet. Von Wien sind zahl reiche Theilnehmer dahin

: „Durch meine parlamentarischen Pflichten verhindert, in > Eurer Mitte zu sein, sende ich Euch aus ganzem ! Herzen deutschen Gruß und Handschlag. Als Ver- ! treter der deutschen Städte Südtirols danke ich Euch herzlich für Eure der deutschen Grenzmark ' im Süden gewährte, ebenso große als erfolg- i reiche Hilfe. Die deutschen Städte Südtirols haben durch ihre Wahl in den Reichsrath bewiesen, daß sie den Geist verstehen, dem der deutsche Schul vercia seine Gründung, sein wunderbares Wachsen und seine großartigen Erfolge

in der nationalen Erziehung des Volkes verdankt. Mögen alle Deut schen unseres Kaiserstaates sich jetzt um dieses Banner schaaren zur Rettung unseres Stammes und zum Heile Oesterreichs!' Wiener Blätter bringen folgendes Telegramm: Bozen, 26. Sept. An den Reichsrathsabgeordneten Dr. Angerer ging aus dem Kreise der Handels und Gewerbetreibenden in Bozen ein freudiges Zu- stimmuugstelegramm aus Anlaß seines Eintrittes in den Deutschen Club ab. (Zchühenblei.) Auf dem Festplatze des ü. österr. Bunüesschießens

des Friedens, dessen Bedürfniß wir Alle empfinden. Geehrte Herren von beiden Häusern des Reichs rathes! Es wird die unwandelbare Aufgabe Meiner Regierung bleiben, unter Wahrung der Einheit und Machtstellung des Reiches allen Meinen Ländern und Völkern die gleiche Pflege ihrer gei- aus deren Zügen der matte, leidende Ausdruck allge mach verschwand. „Nicht? So will ich es Dir zeigen.' Er öffnete seine Brieftasche und nahm eine Photographie heraus, welche Ferdinade als Braut darstellte. .Da siehst

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.09.1885
Physical description: 8
hinarbeiten; darin hestcht mein anti semitischer , Standpunkts und den, glaube ich, kann jeder ehrliche Mann acceptiren!' ^ ^ - II. Fr a g e:, „Schenken. Ihre Gesinnungsgenossen einen eigenen. Club zu bilden, oder schließen sie sich einem andern schon bestehenden Club an?' „Wenn der sich bildende deutsche Club jüdische Volksvertreter gründ? sätzlich aus seinem Club ausschließt, dann schließen wir uns dem deutschen Club an; wenn nicht, so bilden wir einen eigenen Club!' i „Aber Sie müssen sich, Herr

deutschen Volkes und damit bin ich zu Ende.' ^ u ^ „Erlauben Sie' mir Herr Professor noch eine Frage: Sie sind in einem niederösterr. Wahlbezirke gewählt; werden Sie als Tiroler unsere Volksvertreter aus Tirol unterstützen in' volkswirthschaftlichen und finanziellen Fragen?'-' ' c'f c-.-u- - ^Jch bin Tiroler durch und durch und wo ich meinem lieben Heimatlande irgend nützen kann, ohne mich iü Gegensatz zu meinen Wählern zu setzen, werde ich es mit Freuden thun , und wo ich den Nutzen Tirols

und gedrängt, diese Kirchengeschichte ist; sie dient nicht allein zum Lehrgebrauche in den in Hier Diöccse Brixen befind lichen Schulen, sondern eignet sich -»auch spnst zur Verbreitung ber allernothwendigsten kirchengeschichtlichen Kenntnisse außer den Schulkreisen. . , - ^ ' «. ^..MWkriinMn' zum. Tröst der armen Seelen. Preis per SM 5'kr. per Dutzend 60 kr. Es ist das ein ziemlich reiches Verzeichnis von kurzen Äblaßgebeten, welche den armen Seelen zNg?wendet Werden können. ^ 1 ^ , ^.Die geistlichen

Lesungen. Da die Betrachtungen und Lesungen sehr' zahl« Md umfangreich sind, so bietet das Buch 'für ExereitieNgeber ebenso reiches Material, wie es für den Exercitanten an der Hand des Geistesführers reiche Auswahl bietet. Jche.Betrachtung und^Lesung ist geeignet, ebenso erleuch tend auf den Verstand einzuwirken, wie sie das Herz rühren und bewegen. - V . ^ > Die. hier recensirten Werke sind in der I. Wohlge- ^muth'schen Buchhandlung vorräthig oder können durch dieselbe ' bezögen'werden

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 21.08.1888
Physical description: 10
und eigensinnigen Tönen) 10 Dollars; M künstliches Kind Nr. 2 (mit nicht sehr hef. hem, aber lamentablem und unausstehlichem Zminsel) 5 Dollars; ein gewöhnliches künft- cheS Kind Nr. 3 (welches blos von Zeit zu .Zeit wahrhaft erschreckende Töne ausstößt und mz bequem in jeder Tasche eines Oberrockes -tragen werden kann) 2 ^ Dollars. Her deutsche Söhmermaldbuud Dem Jahresberichte des deutschen Böhmer- MundeS, welcher bei der am 15. August i Neubistritz stattgefundenen Hauptversamm- .H zur Verlesung kam

. Leider entbehrt der Böhmerwald fl immer einer Bahn, welche in daS Plöcken» »ergebiet eindringt. Die so industriereiche M Krummau ist ohne Bahnverbindung sind alle Bemühungen der deutschen ^ordneten bisher vergeblich gewesen, den !-dau dieser gesetzlich zur Durchführung Amten Bahn gegenüber den, von czechifcher ' ausgehenden Intriguen, zu erreichen. Auch > projectirte Bahnbau von Wodnian nach ftatitz findet außerordentlich Schwierigkeiten. Bund hat insbesondere den von ihm ge- >!>eten Fachschulen

sich keine Meraner Zeitung. andere czechische Gemeindevertretung bereit er klärte, die Werkzeuge in ein beizustellendes Lokal zu übernehmen, wurden sämmtliche Ge- räthschasten verkaust. Die bestehenden deutschen Fachschulen deS südliches Böhmens, sowie die gewerblichen Fortbildungsschulen fanden auch Heuer die möglichste Unterstützung von Seite deS deutschen BöhmerwaldbundeS. Der Jahres bericht ergeht sich ferner über die Wirksamkeit deS deutschen GesellenvereinS in BudweiS, der deutschen Handwerkervereine

in Krummau nnd Winterberg und des deutschen Arbeitervereins in BudweiS, welche trotz unausgesetzter Anfeind ungen Seitens der Czechen doch fröhlich ge deihen. Der Bund war ferner bestrebt, jede moralische und auf die Hebung des Gewerbes gerichtete Unterstützung den deutschen Gewerbe treibenden in seinem ThätigkeitSbereiche zu Theil werden zu lassen, und vertheilte auch zu diesem Zwecke an einzelne Gewerbetreibende Gerätschaften. Ferner bemühte sich der Bund, den deutschen Gewerbetreibenden für ihre Pro

- ducte in einzelnen Fällen Absatz zu verschaffen und sie gegen die Angriffe der nationale» Gegner, die insbesondere durch ihre Blätter in BudweiS, NeuhauS und Klattau die Parole ausgeben „Kauft nur bei Czechen' in Schutz zu nehmen. Sein Bestreben geht auch dahin, die selbststän digen deutschen Gewerbetreibenden zu unter stützen, die GenossenschaftSvorstänoe und Aus schüsse deutsch zu erhalten. Eine günstige Ge legenheit, die Leistungsfähigkeit deS deutschen Gewerbes zu erweisen, wird gewiß

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 07.07.1887
Physical description: 10
. Als erster Redner toastete der Oberbürgermeister Dr: Miquel auf den deutschen Kaiser. Bei dem außerordent lich ungünstigen Stande der Rednertribüne und dem in der Halle herrschenden orcanähnlichen Brausen blieben die Reden selbst für die zunächst Stehenden größtentheils unverständlich. Die Redner mußten vielfach innehalten und wurden jeden Augenblick durch Lärm an irgend einem Ende der Halle unterbrochen. Dr. M i q u e l schilderte die gewaltigen Ver änderungen, welche in den letzten fünfzehn Jahren

für das Seine. Ohne das Reich ist aber kein Sein mehr denkbar. Der Weg zum Ziele war und mußte an manchen Stellen rauh und uneben sein; harte Steine, von der Vergangenheit auf gebaut, waren wegzuräumen. Aber nun ist der schwere Weg überwunden, wir Alle haben unser Aller Ziel glücklich erreicht, und an der Spitze dieses Reiches, welches vor Allem seine Weisheit und Kraft, sein Heldenmuth, sein Wägen und Wagen geschaffen und aufgerichtet hat, steht unser Kaiser und Herr, älter als das Jahr hundert, geliebt und verehrt

von seinem Volke, wie kein Kaiser seit den Zeiten des Kaisers Rothbart, unbewegt durch so viel Mühen. Sorgen und Gefahren und Schicksalsveränderun gen ohnegleichen, mit Milde und Festigkeit die Geschicke Deutschlands lenkend, ein Held im Streite, ein Schirmer des Friedens, ein mäch tiger Förderer feiner Werke.- Ein Telegramm meldete dem Kaiser, mit welchem Enthusiasmus dieser Toast aufgenommen wurde. Der Präsident des Deutschen SchützenbundeS, Sterzing aus Gotha, toastirte auf daS Vater land. Er dankte

für den glänzenden Empfang der deutschen Schützen und fuhr dann fort: „Das Fest soll einzig der Verwirklichung deK Gedankens der Einheit aller deutschen Stämme dienen. Wir können uns nicht verhehlen, daß es noch mancherlei Gegensätze gibt unter den deutschen Stämmen, aber alle diese Gegensätze schweigen während dieser Festwoche. Weder auf dem politischen, noch auf dem kirchlichen, noch vli» »vt>.»^iujllslulyen Gebiete ^ Streit entstehen; hier kennt man terschied katholisch oder Protestant^. ^ zöllner

D-^ Nun toastete Schmidt auS Leipzig ^ OÖsterreichern Er sagte: ,VorU^ grüßen Wir unsere deutschen Brüder iü- Ostmark, aus Oesterrreich, aus Wir wissen wohl, daß noch so mancher Lt- verhalten wird, wir fühlen mit ihn», theilteS Leid ist halbes Leid. Sie haba ^ kräftig dafür eingegriffen, die deut>chi ^ lität im Auslande zu wahren, und vi: 7 ihnen zu: Haltet aus alsPianoim Deutfchthums in fremdem L-z! Der Herzog von C oburg sendete ein Te!^z in welchem hervorgehoben wird, daß fihcl dem ersten Bundesschießen

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