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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1850
Physical description: 8
Versammlung ist demnach zusammengetreten, aber die Macht, auf welche sie ur sprünglich über die vereinigten Staate» des sogenannte» deutschen Reiches Anspruch machte, ist seit lange ver schwunden, nnd es ist von dem Plane nichts übrig ge blieben, als der Spoit, den er zu erregen geeignet ist. Der König von Würtemberg verdient ausgezeichnet zn werden unter deu kleiner» deutschen Fürsten als der Mann, der trotz der Gefahren, die ihn zu Hanfe um lagern, den Uebergriffen Preußens im Süden mannhaf ten

, Ki'chensiörung. — Palermo, empörende Ver haftungen in Trapani. — Neapel, eine Aufhebung der Konstitution erwartet. Nun doch eine österreichische Ve» satzung für Rom. — Nvm, Nähere« über d'e Rückkehr de« h. Vater«. Die Spezialkommission zur Untersuchung politischer Verbrechen. Betrachtungen der „Times' über die Erfurter Versammlung. Die Förmlichkeiten, welche die Eröffnung des „preu ßisch-deutschen Parlaments' in Erfurt begleiteten, haben die Ueberzeugung, die wir über den wahren Charakter

, empfohlen wurden, nur zu lösnng des deutschen Bundes — führen könne», die Vundesform ist allein den Bedürfnissen einer Nation angemessen, die wie tie deutsche Nation in viele ver schiedene Staaten und NolkSstämme getbeilt ist; und diese Form ist glücklicherweise großer Verbesserung fähig. Aber die Größe lind Einheit der Nation baben »ichtö gemein ini't dem von Preuße» am 26. Mai v. I. ge bildeteil Bünduiß. Dieses Projekt hat keinen Anspruch auf VolkSsympatbie und ist bloß ei» künstlicher Versuch

dieselbe ist, die wir selbst diese ganze verbänginßvolle Zeit hindurch über die deutschen Angelegenheiten gesübrt baben, und wir sehen nnnmebr nicht bloß das Mißlin gen dieser kriegerische» Projekte, welches wir lange vor ausgesagt, sondern auch deu Ansang jener Reformen in dem Bnndessystem, die wir warm bevorwortet hatten. Wir sehen zn gleicher Zeit die natürliche Bestrafung je ner betbörten Anmaßnng der Preußen, welche zn glau ben scheinen, das übrige Deutschland sei nur da, UNI von ibren Truppen besetzt und von ihrer Gewalt

VerwaltungSrath iu Erfurt lee ren Bänken gegenüber, oder bloß von Kreaturen der preußischen Regierung Hingebe» finden. Zwei Jabre, genau bis auf deu Tag, sind seit dem 21. März IS43 verstrichen, wo der König von Preu ßeu, als sein eigener Tbron unter ihm schwankie, in den Straßen von Berlin die Fahne des deulscheu Reiches zu ergreife» versuchte, bis zum 2!. März IK50 verstri cheu, wo dieses abgeschmackte Traninbild eines prenßi. scheu Reiches sei» letztes Stadium erreichte; uud wir wisse» nicht, welche vou

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 26
Date: 10.03.1842
Physical description: 26
, welcher'dein Vernehmennach anch einen Geistlichen und einen Arzt mitführe» soll. Die Urkunde , auf weicher das Ilnternehincn der deutschen KolcnisaticnSgescllschafl beruht, lauter wie folgt: Memorandum einer Uebereinkinift, getrof fen zu Hainburg, den l2. Sept. 184l, zlvifchen Karl Sieve king, S'.'ndilns von Hamburg und BnndeStagSgesaiidten der freien Städte Deutschlands, im Namen einer zu bildenden KolonisationSgrscllschaft einerseits, und John Ward, ESguire, Kominiliär Ihrer britannischen Aiajestät

westlicher Länge von Greeinvich liegen; — unter den folgenden Bedingungen , nämlich: l. Die Kanfsmiime soll lV,(1W Pfund Sterl. sevn. wovon ein Depositum von l(i Pfund Prozent innerhalb 2 Monaten von dem Datum deS Austausches der Ratifikationen der gegen wärtigen Uebereinkunst bezahlt werden soll, und das Uebrige innerhalb 12 Monaten, nachdem der Agent der besagten deutschen KolonisationSgesellschast wirklich in Besitz gesetzt worden sevn wird. 2. Die neuseeländisciie Kompagnie über nimmt

es, der deutschen Kolcnisationsgcsellscliaft einen ge setzlichen Besitz zu überliefern, nnd um solcheir Besitz zu em pfangen, wird die besagte deutsche Gesellschaft innerhalb 12 Monaten von dem Datum deS Austausches der Ratifikatio nen nach den Inseln einen Agenren senden. — Im Fall, das; innerhalb zwei Iahren von dem so eben erwähnten Da tum kein solcher Agent aus den Inseln mit der Besugnisi ', sie in Besitz zu nehmen, erscheint, soll der Kauf nnll nnd nichtig sevn, nnd die Inseln sollen

wieder der nenseeländischen Kom pagnie anheim fallen, indem das Depositum verfallen bleibt. Z. Soviel die Verkäufer wissen, ist die Souveränität der brittischen Krone nie auf den Ehathani - Inseln proklamirt worden, nnd sie glauben daher, daß eS der deutschen Koloni- sationSgesettschaft n, ständig sevn wird , die Souveränität den Hansestädten Lübeck, Bremen, Hamburg oder irgend einem anderen Staate oder Staaten des deutschen Bundes gemein- icliaftlich oder besonders anzubiethen. Im entgegen gesetzten Falle

wird die neuseeländische Kompagnie ihren Einfluß bei der brittischen Negierung anwenden, um den deutschen Kolo nisten, welche sich in Folge der gegenwärtige!» Uebereinknnft da>elbst niederlassen würden, den vollen Genus! ihrer Natio- nalrechte, Gebräuche nnd Sitten nnd der religiösen Freiheit in solcher Weise zn sichern, wie die deutsche Kolonisatioiisge- selljchast es in Vorschlag bringen mag. 4. Die besagte zu bil dende Gesellschaft übernimmt es, die Inseln von Deutschland aus in möglichst kurzer Frist

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.05.1849
Physical description: 8
Verfassung näher ins Auge faßt, so erge ben fich folgende Fragen: Was ist Sache des KronlaN« des und was Sache des Reiches? Sind die Kronlän- der iHrer Wesricheit nach verbündete Staaten oder bloße Pro»i »z «n, d. h. lediglich administrative Gliederungen? iu» Verhältnisse zur Reichsgewalt gleich« Rechte, oder erfreuen sich Ginige einer größeren Selbstständigkeit? 1. Gewiss« Angelegenheiten flnd nur Sache des Reiches und auS der Sphäre der Kronländer völlig ausgeschieden. Dahin gehören a) Bestimmungen

, welche die Thronsähig- keit, die Thronfolge, die Relchsverwesung, den Inhalt d«S kaiserlichen Herrscherrechtes an fich betreffen, l>) vie Anklage der verantwvrtllchen Minister, de die völkerrechtliche Ver- »retung des Reiches und aller seiner Interessen, insbeson^ der« l?«n Abschluß von Verträgen mir fremden Staaten. Andere Angelegenheiten greifen in beide Sphären ein, indem die Reichsgewalt die allgemeinen Grundsätze fest stellt, .deren Anwendung auf die gegebenen Verhältnisse den Landtagen obliegt. Hieher gehören

alle, die Wahrung der inneren Sicherheit des Reiches delressenden Einrichtun gen und Maßregeln, die Beziehungen des Staates zur Kirche, wohl auch das höhere UnterrichtSwesen, weil sich dasselbe von den allgemeinen Schulangelegenheiten nicht völlig losreißen läßt; ferner die Gesetzgebung über das bür gerliche und Strafrecht, die Gerichtsverfassung und das Gerichtsverfahren, womit sich wenigstens einige Landtage zu befassen haben werden; weiters alle Erwerbs- und Handelsangelegenheiten, einschließlich

zwischen der Wirksamkeit des Reiches und des «rcnlandeS laßt sich In Vorhinein nur sehr allgemein ziehen, ci-I'Ibe kann erst durch die einzelnen Gesetze der Neichögewalt «thr und mehr bezeichnet werten. Die Wirksamkcit'der cin- i'men Landtage wird übrigens theils gesetzgebend, theils bloß »rathend, theilweise kontrolirend und theilweife selbst ver« ^ gestalten. Eine genauere Beurtheilung ist erst lich einzelnen Landesverfassungen mög- Kronländer Staaten oder Provinzen? Ist Oesterreich »in Staat oder Bunvesstaat

galizischen Ländcr- thcile eben so wie dem deutschen Länderthcile ein besonderer Kassationshof zu gewähren sein. Dieses Zugeständniß wäre politisch ungefährlich, würde dem nicht zu bewältigenden' Sondcrgeiste schmeicheln und daS Justizvcrfahren beschleu nigen. Die absolute Gleichberechtigung der Nationalitäten ist, wenn man nicht die Historie vom babylonischen Thurmbaue in SkkN? setzen will, sine prMschk Unmöglichkeit, J'ete

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 26.03.1849
Physical description: 12
, daß der Impuls der Revolution in dieser Richtung viel zu schwach war, um diesen Gedanken zu verwirklichen. 5 Sollte derselbe zur Wahrheit werden, so mußten von dem neuen nationalen Centrum in Frankfurt aus Oesterreich und Preußen als Großstaaten aufgelöst und ihre Theile in bloße Territorien des deutschen Reiches, welches als Erbe in jener Stelle getreten, umgeschaffen werden. Allein selbst im Som mer vorigen Jahres, als die revolutionäre Gährung am höch sten gestiegen war und die beiden großen Monarchien

, sich den nationalen Theorien zu Liebe in zwei Theile zu spalten, und daß die deutsch-österreichischen Provinzen nicht aus dem Körper der Gesanuntmonarchie, in welchem sie die Stellung und Bedeutung des Kopfs einnehmen, abgetrennt, und als bloßer Schweif dem Lccrper des deutschen Einheits staats einverleibt werden. Es konnte nun kein Zweifel mehr sein, daß das Frankfurterprojekt in vielen wichtigen Bestim mungen weder auf Deutsch-Oesterreich noch auf die österrei chische Gesammtmonarchie passe, daß dasselbe somit

der deutschen Nation befriedigt, und dcch nicht blos alle deutsche Staaten, sondern zugleich die österreichische Gesammtmonarchie mit umfaßt? Weßhaiv sollte das unmöglich sein? ! Man hat lange genug sich zu Frankfurt Illusionen hinge- gcoen. Es ist Zeit, daß man die Dinge nehme, wie sie sind. Wie lange glaubte man, daß Frankfurt über Wien und Ber lin gesetzt, wie lange schaukelte man sich zu Frankfurt in dem Gefühl, daß Oesterreich und Preußen der von der National- vrr>ammiung w Frankfurt konstiluirlen

Ecivalt unterworfen, daß das ganze Schicksal der sämmtlichen deutschen Staaten in ihre Hand gelegt sei. Es ist freilich wahr, der Gedanke einer solchen Einheit von Deutschland, einer von Grund aus neu zu gestaltenden cenrralen rein-deutschen Großmacht, ne ben der es keine deutschen Großstaaten mehr geben dürfe, war in dem vorigen Fiühjayr in einzelnen Kreisen der Bevölkerung als die Aufgabe der Zeit und als das Verlangen der Nation empfunden und ausgesprochen worden. Aber es ist nicht min der wahr

an das Dogma eines solchen ein heitlichen Reiches, und als man nicht mehr recht glaubte, hielt man doch die Formel fest und suchte dieselbe systematisch in dem Verfassungsentwnrf auszuführen. Man entwarf eine Verfassung, welche man „Bnndesstaat' nannte, welche aber in den wichtigste» Beziehungen ein ermäßigter „Einheits staat' war. Die Selbsttäuschung war eine ziemlich allgemeine in Frank furt, sie nahm aber in einer Fraktion daselbst eine gefährlich» Gestalt an. Eine Fraktion nämlich sah

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.09.1849
Physical description: 6
wird nicht nur die schöne Steiermark mit den benachbarten Kronländern und dem Gestade deS Welthafens von Triest in nahe bandelsthätige Verbindung bringen, es wird auch dazu beitragen, die Vereinigung aller Theile des Reiches zu einem großen, durch Gesinnung, Jn- ,trefft» und gleiche Berechtigung innig verbundenen Gan zen desto fester zu knüpfen. „Wenn durch diese Vereinigung dem Lande alle Wohl thaten, welche die Macht und Größe des Reiches zu gewähren vermag, zufließen, dann wird dir landesväter liche Absicht

Angaben durch die Blätter. Nach dem Nürnberger Eorrcspondenteu würde der Entwurf lauten: 8. I. die deutschen Bundesregierungen verabreden, im Einverständniß mit dem Reichsverweser ein Interim, wonach Oesterreich und Preußen die Ausübung der Cen- tralg»«alt für den deutschen Bund im Ra«e« sämmt licher Bundesregierungen bis zum l. Mai 1SS0 über» nehmrn, insofern dieselbe nicht früher an eine definitive Gewalt übergehen kann. L. 2. Der Zweck des Inte rim« ist die Erhaltung des deutschen Bunde

« als eines unauflöslichen Vereins sämmtlicher deutschen Staaten zur Bewahrung der innern und äußern Sicherheit Deutsch land«, de« Friedens unter den Bundesglirdern und der Unverletzbarkeit ihrer im Bunde begriffenen Besitzungen. 8. Z. Während drs Interims bleibt die deutsche Ver- fassungsangrlegenheit der freien Vereinbarung der ein zelnen Staaten überlassen. Dasselbe gilt von den nach Art IV. der Bundesakte dem Plenum der Bundesver sammlung zugewiesenen Angelegenheiten. L. 4. Wenn bei Ablauf des Interims die deutsche

Versassnngsange- legenheit noch nicht mit allseitiger Zustimmung zum Ab schluß gediehen sein sollte, so werden die deutschen Re gierungen sich über den Fortbestand der hier getroffenen Uebereinkunft vereinbaren. 8. 5. Die seither von der provisorischen Eentralgewalt geleiteten Angelegenheiten, insoweit dieselben nach Maßgabe der Bnndesgesetze inner halb der Competenz des engern Rathes der Bundesver sammlung gelegen waren, werden während des Interims einer Rcichskommission unter dein Vorsitz Oesterreichs

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 27.07.1850
Physical description: 4
über Deulschlaiid'erhob, der Hohenstaiife», die ihr Heldeii- blnt vergossen in hundert Schlachten zur Eroberung und Behauptung OberitalienS, — alle diese Kronen, mit den übrigen dentschen und slavische» zumal, sämmtlich voll glorreichen Erinnerungen, sie sind geschmolzen in der Glut deS Kampfes, haben sich geeint zu Einer Masse, haben das Bewußtsein der Einheit deS Reiches hervorgehoben aus dem Gedankenschacht der Bessern und Edlen, und bilden nun Eine Krone, die so gewaltig »nd zukuiiftgroß sich erbebt

, un wandelbar »nd selbstbewußt. — Daö Schwarzenbergi- scke Kabinet bat diese Einsicht, diesen Geist bewährt, und die Geschichte wird ibm Rechnung dafür tragen, wenn längst die schillernden Seifenblasen nnsercr tbeo retischen Experimente zersprungen und vergessen - sein werden. Die Einheit des Reiches, welche Oesterreich erstrebt, der Zielpunkt, nach welchem seine Regierung mit aller Kraft des WillenS und der That hinarbeitet, sie ist kein Ideal, nicht in der Uebersprudeliing entstanden

weltbcherrschenden Raten germanischer, slavischer und römischer Zunge, die Selbst- Herrlichkeit einer kleinen, eigene» Nationalität eine totale Unmöglichkeit in sich schließe. Die Lombardei - Venedig sand sich von einem andern, obgleich völlig idealen Mit telpunkte angezogen, und der Mittelpunkt des eigenen Reiches, die Hauptstadt der Monarchie, war sich ihrer Schwerkraft so wenig bewußt, daß sie zuerst für Frank furt schwärmte, dann mit den ungarischen Jnsnrgcntcn ei» stillschweigendes Bündniß schloß, dnrch

,' und erhob ruhmstrahlend daS Ban ner ihres Kaisers und Herrn über deS Reiches innere und äußere Feinde. An diesen großen, für die Geschicke Oesterreichs ent scheidenden Wendepunkte hätten gewöhnliche Menschen an der Spitze der Staatsgeschäfte entweder den Sieg der höchsten Gewalt benutzt zur Wiederherstellung der alten Zustände, ignorirend die Quelle des Verderbens, ie in ihnen lag, die Schwäche» welche sie nach Außen bedeckten; oder sie hätten gelebt vom Tage zum andern, im Kleinen groß, im Großen klein

und nationalen Erhebungen hindurch, erkannte es, mit staatsmännischem Scharfblick, die nur auf falsche Wege geführte Tendenz der Volker des Reiches, ei'ne Stellung eiiizuncdnic» in der Zeitgeschichte, harmonisch verbunden mit einem mächtigen, gebietenden Gemeindewesen, die Sehnsucht nach gemeinsamer Größe mit Bewahrung der provinziellen oder nationalen Individualität. Dieser keiintniß folgte die That auf dein Fuße, Tbat an Tbat sich reihend, organisch gliedernd die ungeheuern Massen und Elemente

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 24
Date: 30.03.1848
Physical description: 24
der deutschen Fürsten und Völker vm« ter Einer Leitung hervorgehen- Ich übernehme heute dies» Leitung für die Tage der Gefahr. Mein Volk, das die Ge fahr nicht scheut, wird mich nicht verlassen, lind Deutsch- land wird sich mir mit Vertrauen anschließen. Ich habe heute die alten deutschen Farben angenommen und mich und mein Volk unter das ehrwürdige Banner deS deut schen Reiches gestellt. Preußen geht fortan in Deutschland auf. Als Mittel und gesetzliches Organ, um im Vereine mit meinem Volke zur Rettung

D»r König selbst scheint da« Gefühl beschlichen zu hab,n, t» der Aufregung des Momentes etwas zu weit gegangen zu seyn; denn hei einem feierlichen Umzüge, der am 21. März in Berlin stattfund, und wobei der König sammt den Kttni« stein mit den deutschen Farben zu Pferde erschien, bemüht« er sich wiederholt, durch mündliche Erklärungen den Gin« feiner Proklamation zu mildern, und ihr die Spitze zu bleichen. Er äußerte bei dieser Gelegenheit; „Waö Ihr hier seht, ist keine Usurpation

Schmucke und diesen zweiBürgerschützen zu Fuß und der Stadtverordnete Gleich mit der dreifarbigen deutschen Fahne. Jetzt kam der König, umgeben von den Prinzen und Generalen. Der König hielt aufs Neue an dem Schloßplatze, um Worte an das Volk zu richten. Jetzt ging es die Schloß- freiheit entlang, aus allen Fenstern wehten Tücher, und der Jubel tönte stürmisch fort. An der Königswache hielt der König vor den falutirenden Bürgern und sprach: Ich sehe euch hier auf der Wache, ich kann es nicht genugsam

, was in der deutschen Geschichte schon oft geschehen ist, daß mächtige Fürsten und Herzoge, wenn die Ordnung niedergetreten war, das Banner ergriffen und sich an die Spitze des ganzen Volks gestellt haben, nnd ich glaube, daß die Her zen der Fürsten mir entgegenschlagen und der Wille des Vol kes mich unterstützen werden. Merken Sie sich das, meine Herren, schreiben Sie es auf, daß ich nichts nfurpiren, nichts . will, als deutsche Freiheit und Einheit. Sagen Sie eS der abwesenden studierenden Jugend, es thut

mir unendlich leid, daß sie nicht alle da sind. Sagen Sie es Allen. Friedrich Wilhelm hoch! erscholl es von allen Seiten. Die Studenten schlugen die Waffen aneinander, das Volk warf die Hüte, an denen die deutschen Farben prangten, in die Höhe, und brach wiederum in endlosen Jnbel aus. Wie auf dem ganzen Zuge, umdrängte es den König, dessen Pferd nur mit Mühe vorwärts konnte. Nachdem der König in dem Schlosse ange- kommen war, folgte ihn» der Prinz Albrecht und wurde mit jubelndem Lebehoch begrüßt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 06.06.1850
Physical description: 4
. Korrespondenz vom 2. Juni entnehmen wir Folgendes: Eine Umschau in den Wiener Blättern vom hrnligen Tage liefert in der That ein interessantes Bild des Standpunktes, von dem aus die hiesige Presse die nette ste» Vorkommnisse in der deutschen Frage beurtheilt. So abweichend die Meinungen in Einzelnheiten sich ge stalten» so einstimmig verdammen die Organe der ver schiedenartigsten Parteifärbnng die Maßnahmen der preu ßischen Politik, zu welcher das Berliner Kabinet in jüngster Zeit seine Zuflucht zn nehmen

, als ob das deutsche Volk durch solche Fechtersiücke «och zu dem Glauben gebracht werde, daö Berliner Ministerium meine eS mit ilim ehrlich, jenem sei es wirklich um die Wahrung von freieren Institutionen für Deutschland zu thun und der Konstitutionalismus sei ihm mehr als die Maske, unter welcher es seine nndcutschen Bestrebungen zu verberge» suche? Will es diesen Glauben dadurch feststellen und kräftigen, indem es Rußland, jenen gefürchtetcn und stets angriffberciten Gegner des deutschen Volkes

solches Zwangs mittel ist, als revolutionäre Gewalt. — Der Boden des Gesetzes enthält eine Nvthigiiug, der Prenße» sich entwinden vergeblich streben wird. Nnr seine faktische Theilnahme au dem, was-hier (in Frankfurt) geschieht, ist geeignet, dasselbe vor Verlegenheiten zn bewahren! Unmittelbar vor diesem Frankfurter Briefe bezeichnet dasselbeBkatt den Sindruck, den di>Meldiing machte: „Preu ßen rüste' als eine» so tiefen, als wenn berichtet wor den wäre, daß der Herr deö himmlischen Reiches seine Trnppe

» sie aber in so ferne beruhigen ;» können, als wir Grnnd zur Ver muthung baten, Rußland, daS von Preußen nm seine „guten Dienste' bei Vermittlung der deutschen Wirren angegangen worden sein soll, werde all den Einfluß, den es ans Preußen ausübt, dahin geltend zu machen wissen, die Regierung dieses Landes zn überzeugt,, daß sie nnr sich selbst schade, winii sie in Frankfurt noch länger den kabln» ennctator spielen wolle. Mas das Gerücht von der Einränmnng des Hafens von Eattaro für die Nussenflotte selbst anbelangt

zwischen Erfurt uud Torgan, uud ein anderes an der böhmischen Grenze ausgestellt werde, in Wien hervorbrachte, war ungefähr so tief, als weuu man be richtet hätte, daß der Herr des himmlischen Reiches ftine Trnppen sammle, um Rußland zu erobern. Selbst die Börse, welche doch in Hinsicht starker Nerven linv gesunden Verstandes nicht die oberste Stellung bei nns einnimmt, weigerte sich, in dcu leisesten Schreck zu ge rathen. Aus patriotischem Trotz ließ sie sogar die Me- talliqnes ein wenig steigen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 16
Date: 08.06.1849
Physical description: 16
der Verfassung des deut sche», Reiches.' Auf die Reichsverfassung, wie sie von der National»»» sammlung beschlossen und von den kleineren deutschen Regie rungen angenommen war, ist mit möglichsterBeschleunigung der preußische, von Sachsen und Hannover genehmigte »Ent wurf der Verfassung des deutschen Reiches' gefolgt, und die Frage wird nun sein, ob der Letztere lebenSsähiger und aus führbarer, als die erstere. Indem die Nationalversammlung, ist, einseitig eine endgültige Verfassung beschloß

Krett-g »« s. Am« >«». Boche für Tirol und Vorarlberg. »»«»«Hkht. U«b«r den Entwurf der Verfassung de« deutschen Reiche«. — Amtliche«. — Innsbruck, die Srohnleichnam«- prr>i«ff>on. — Wien. Tag«neuig keilen, angebl. Protestation England« gegen den zwischen Rußland ''b der Pforte abgeschlos senen Vertrag, naher Frieden«abschluß mit Pi-mont. — Gratz, e,n Zug der Tapferkeit de« Obersten Mamula. — Triest, d,e Beschießung Venedig«. Anknüpfung von Unterhandlungen mtt Venedig. — Preßburg, ein Erlaß

in Ihrem nortgange aufgehalten wer den , daß wir zu dem Maße vom Fortschritt zurückkehren, »reiches allen Freisinnigen nnd Verständigen vor dein März für das rechte galt, und daß wir all den Uebertrei bungen entsagen, zu denen sich die Phantasie der Deut schen durch die französische Februarrevolution nnd deren par tielle Nachahmung erhitzt hat. Indem die Nationalversammlung Nom in Einem Tage bauen oder die Einheit und Freiheit Deutschlands ii? Ei nem Jahre in dem denkbar höchsten Grade erreichen woll

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 17.02.1849
Physical description: 8
vertreten zu sehen. DieseHerren werben ihren Bericht am nächsten Diene tag 13. Febr. vorlegen. Die in beiden Noten in Anspruch genommene Vereinbarung über die Verfassung des deutschen Reiches, ist der Punkt, wo große Gefahr obwaltet, daß sich nicht bloß dieOesterreicher, sondern die Nationalversammlung überhaupt spalten, und unsere Arbeiten minder kräftig ma- chen könnten. Zugleich ergeht von Seiten der Oesterreicher ans kaiserl. Ministerium die Aufforderung, daß dasselbe die in Aussicht gestellte

österreichische Vorlage über die künftige Einigung des deutschen Reiches so schnell als möglich der hie sigen Nationalversammlung mittheile. Um die Aufregung der Gemüther vollzumachen, langte gestern unerwartet die Nach- richt aus München an, daß sich vie bairische zweite Kammer einmüthig für Oesterreich und gegen das preußische Oröku'-- scrthum ausgesprochen habe. Dadurch wurde die österreichische Note augenblicklich fast in den Hintergrund gedrängt. An al len Enden bildeten sich Gruppen von 'Abgeordneten

mit Volksvertretung haben. Minvritälsgutachten: Die Feststellung der Verfassungsform eines jeden deutschen Staates ist Sache der Staatsangehörigen derselben (Wigard. Blnm. Simon. Schüler). L. 46: Die Volksvertretung hat eine entscheidende Stimme bei der Gesetzgebung und der Be steuerung. Die Minister find ihr verantwortlich. Die Sitzun gen der Ständ-versainmluiigen sind in der Regel öffentlich. Der §. 45 der Grundrechte wurde in der vom Ausschuß vorgeschlagenen Fassung angenommen, unter Verwerfung von zehn

, nm die baierifchen Zeitungen zu lesen. Besonders lebhaft war die Abendgesellschaft beim bairischen Bevollmächtigten Tylandcr. Die Erklärung von München kam auch vielen norddeutschen Abgeordneten erwünscht, weil dadurch ihreStellnng, denOst- und Nordsee-Interessen gegenüber, wesentlich freier und un abhängiger wird, als es bisher der Fall gewesen, da man Bai ern „auch über Bord werfen will' wie Oesterreich. Bon den „langen Gesichtern' im deutschen Hause (Ministeriumsge bäude) will ich Ihnen nichts weiter sagen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 01.03.1850
Physical description: 8
macht die Untcrschicdc in der Meinung; das größere oder geringere Bedürfniß der engen Eini gung zieht die Kluft zwischen den Sympathie» für Preu ßen und Oesterreich! Hier sind wir in offenbarem Nachtheile! Oesterreich ist nicht bloß kein rcindcutschcr Staat, sein Schwcrpuukt fällt nur bedingt nach Deutschland; Oesterreichs ganze politische Anschauung ist einer uatioiicll deutschen ent gegen, cs steht in Deutschland nur einen staatlichen Kör per, nicht auch einen uationcllcn, und cs k.inn

diesen Standpunkt ohne die höchste Gefahr nicht verlassen! Oesterreich kann nur praktische, nationalökonomische, politische Grundsätze anerkennen; Preußen trägt dem ideellen, uatiouellen, phantastischen Dciitschthuni Rech nung! Es steht mitten darin als alter Freund und Ver treter seit anderthalb Jahrbnndcrtcn, in welchen das Haus Habs bürg wohl die Krone des deutschen Rei ches trug, die Völker Oesterreichs aber dein deutschen Brudervolke täglich fremder geworden waren, bis die deutsche Krone

selbst i» daS Nichts zerrann und Deutsch land, selbst dem Namen nach, ans der europäischen Staatcnrcihe gestrichen war! DaS ist cs, worauf Preußen pocht; die Gunst des Augenblicks, die ideelle Richtung der deutschen Bewe gung, die a»S der Tiefe geholte Romantik, welche ein Eiiihtl'tFreich, r i n e n Thron, ein Szepter über das ganze weite Land der Germanen wünscht und anstrebt, daS Alles wirkt für Hohenzollern! Andere, weniger imposante, weniger blendende Alliirten stehen Oesterreich zur Seite; aber ihre Kraft

ist die Dauer, die Zähigkeit, daS innere Mark! Sin Deutschland, wie die edle Schwärmerei der Arndt's lind llhland's cs so schön singen, gibt es nicht lind kann's nicht gcbe»; die deutsche Zunge und Natio nalität ist kein Kriterium für alle seine Tbeile! Wo wären dann die Gränzen dieses Reiches? Etwa wär's die Schweiz, die theilweise so gnt deutsch ist als Tirol; oder Rußland, dessen besten Provinzen deutsch sind, oder Frankreich mit dem Elsaß und Lothringen; oder die Niederlande, dessen flämischen Bewohner

Oesterreichs entgegensetzt, die Unterstützung, welche es findet bei bethörten deutschen Fürsten und bc- thörten deutschen Volks stammen nur darin, daß Preu ßen ein spezifisch nati'onclk-dcutsches Land; Oesterreich ein europäischer Großstaat ist, der nicht schwärmen und dekkamireu darf, der bandeln mnß! Und dock> gebt über all' diese erhitzenden Phantasien, diese prunkenden Theorien in dem Mnnde der Staats männer und Kaminerreduer von Prcnßen, Braunschweia, Sicmiaringeu, Hechingen n. s. w. der Schatten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 9
Date: 20.02.1849
Physical description: 9
und moldawanischer Bewohner Galli- ziens um Trennung von ihren frühern polnischen Zwingher ren müßte das verderbliche Gewebe auch dem Befangensten greiflich auseinander legen. „Diese Bitte nämlich wurde zu rückgewiesen. Tirol muß getheilt, ein gutes Drittheil dieser „festen treuen deutschen Gränzmark den feinden Oesterreichs „und Deutschlands in die Hände gegeben werden, weil eS ein „Eckstein ist ihrer Kraft. — GaUizien, dessen revolutionäre „Faktion mit ihren feindlichen Gesinnungen gegen Oesterreich

M schrrckhaflcn Anschauung bringt. ES ist kurze Zeit verflossen» seit die Abgeordneten der zwei tirolischen Kreise Trient und Roveredo an den deutschen Reichstag zu Frankfurt den Antrag stellten, es möge die Trennung dieses Landestheilcö von dem deutschen Ge sa m m tv erb a n d e ausgesprochen werden. Diesem Ansinnen, welches die Vertreter eines deutschen Staatsgebietes dem zum Neubaue eines großen Vaterlandes berufenen Parlamente vorzubringen wagten. wurde zwar die gebührende Erwiderung; der Oesterreich

und Deutschland feindliche Geist aber, aus welchem der obige bezeichnende An trag geflossen ist, ward dadurch nicht gebannt, er blieb der gleiche; — in Frankfurt zurückgewiesen suchte und fand er andere Gebiete seiner Manifestationen und Bestrebungen. Der Beschluß der deutschen Nationalversammlung vom 12. August 1343, womit den Abgeordneten der Kreise Trient und Roveredo bedeutet wurde, „daß eine Trennung oder Los- s-gung vom deutschen Bunde nicht stattfinden könne,' daß sie sich rücksicktlich ihrer weitern

Anliegen und Gesuche aber an die eigene Landesregierung zu wenden haben, sollt« den Führern einer Faktion im welschredenden Theile unserer Provinz die Waffe liefern, um durch ihre Abgeordneten am österreichischen Reichstage das auf Un.wegen zu er schleichen, was ihnen durch eine zu plumpe Oesfnung dec Maske am deutschen Tage zu Frankfurt rersagt werden mufiie. Die Vertreter dieser zwei Kreise haben nämlich an den öster reichischen Reichstag kein geringeres Ansuchen gestellt, als „um gänzliche

erklärten Hon nungen auf seinen Einbruch und die erwartete Befreiung vom deutschen Barbarenthume, — die vielfachen Verunglimpfun gen unserer zur Vertheidigung der Gränzmarken ausgerückten Landesschützen, und die nicht verborgenen Freudeäußerungen so oft äußere oder innere Erschütterungen dieEMenz der öster reichischen Monarchie in Frage, und somit die Losrcißung dieser zwei Kreise von Tirol und Deutschland in Aussicht stell ten, sie mehr als zur Genüge liefern. Wir müssen uns nun als Tiroler, und somit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 16
Date: 04.05.1848
Physical description: 16
^ P»» hindern. Alle möglich«» Mittel »v»rd»n ergriffen, um de» oberhaupt« und dem Kelchstage »«reinigt. Die Verwaltung Hak argen die Deutschen beim.Volke zu steiger^,. Starrlkatu- einzelner Zweige derselben geschieht durch eigene Reichsbehör» ren und Schandgedichte bescvtmpsen unser a. p. Kaiserdaus, d^n, an deren Spitze Reichsminister stehen. Die GerlchtS- die österr. Armee und ihre Anführer. Mil den militärischen Vorteil insbesondere übt ein Reichsgericht aus. Die Würde . Maßregeln scheint

es auch nicht zum Besten zu gehen. Da« . d»s S^eichsoberhaupts, deutschen Kaisers , soll um der Sicher- Ariegsdulletia bringt seit mehreren Tagen gar nichts von Be« > stellung der wabren Wohlfahrt und Freiheit des deutschen lang, so, daß das Voll schon zu murren anfängt und fich der Volkes willen erblich seyü. Das Reichsoberhaupt refidirt /zu Verdacht erhebt, Karl MYert voy Sardinien tonne zum zwei» Krankfurt am Main und bezieht eine mit dem Reichstag zu tenmale zum Verräter getvHrdev seyn) Daö neü <»^just!rse

/ vereinbarend» Civtkllipe. Der Kaiser Hat die vollziehende <Ae- «rft'-vor wenigen Ta^en ypn hier abmakschlrtx^oKimäi^t«) ivall in allen Angelegenheiten des Reiches. Der Kaiser ist üi morts, welches den Wahlspruch «Sil!g oder Tod' fuhrt, ^ ^verletzlich und unverantwortlich. Dagegen müssen alle von ihm und von dem man fich Wunder versprach , war noch nicht ausgehenden Verfügungen von wenigstens einem der Reichs« halbwegs an seine Bestimmung gelangt, als dxr vierte Theil' minister unterzeichnet werd

worden war, daß sie ihren Korps die Hälfte besteht aus höchstens 2VV Mitgliedern, nämlich aus den re- deS Soldes gestohlen und sich dann aus dem Staube zu ma- gierenden Fürsten; aus einem Abgeordneten von jeder der chen versucht hatten. . , vier freien Städte, welche die Regierung mindestens für die Deutschland» ' Dauer einer Sitzungsperiode schickt; aus Reichsräthen, wel- Franksurt. 43. Sitzung der deutschen BundeSver- che aus dem Kreise der bewährten Verdienste der einzelnen sannnlung vom 29. April

vollendet haben, genehmigt wird. Auf eingekommene.Nachricht, daß die da» Das Unterhaus besteht aus Abgeordnetes des Volkes, welche nifche Regierung aus deutsche Schiffe Beschlag gelegt habe, aüf6 Jahrx gewählt werden, so daß alle 2 Jahre ein Dritt« wird beschlossen, gegen derartige Beschädigung deutschen Ei- theil aüStritt. Auf>je 1VO,l1l>P Seelen der wirklichen Bsv.öl» genthüms die wirksamsten Maßregeln zu treffen. kerung kommt ein Abgeordneter, jedoch so, daß auch Staaten Än die,Stürmer der Schanze

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 14.05.1849
Physical description: 10
Bataillons die Weisung, nicht nach Ländau zu kommen, sondern nach Mainz zurückzu- marschiren. In Folge dessen hoben dieselben heule früh den Rückmarsch angetreten. Kaiserslautern, 3. Mai. Der Reichskommissär hat folgend« Bekanntmachung erlassen: „Zur Sicherung der öf fentlichen Zustände und zur Vermittelung der VerfassunaS- fraget»» der Pfalz, und im Namen der provisorischen Cen- tralgiwalt d«S deutschen Reiches, und in Gemäßheil der Be- schlüsie der deutschen Ziationalversammluna vom 1l. ApUl und 4. Mai

lraae«' al« ,U«kigl d«lrsicht«t. München, 3. Mai 184S. Der tönigl. dai«ttt5 eu»a<«mit»ist»r t«S königlichen Ha»se» und kr« Außer«, vr. »VN der Pfordttn. Ai, r«n Eo»f«renj«n zu Verli« ln Betreff der deutschen v,rf<>ssu«Ssfrag« witd sich der N. Münchner Zeitung »ufolg» auch Oesterreich beteiligen, und hat bereits seine» Gesand ten dort, Ritter Prokrsch von Osten , zum Bevollmächtigt«» für vielen Zweck ernannt. (A. Z.) «peyer, 9. Mai. Als die Nachricht von dem Heran rücken der pr»üß»sch«n Soldaten

v. I. ist folgendes festgesetzt: l) Der «mL.Mai d. I. für die Pfalz gebildete LandtsvertheicigungS Aueschuß wird als ein Lanbesausschuß für Vertheidigung und Durch, führung derdeulschen Reichsrersassung hieuiil bestätigt. L)Der Landesausschuß ist berechtigt: a) alle Ihm erforderlich schei nende« Maßregeln zur Vertheidigung der deutschen ReichSver- fasiung in der Pfalz einzuleiten, insoweit sie nicht in die Be fugnisse der zu Recht bestehenden Landesb,Horden eingreifen, demnach insbesondere öie Organisation

. 4) Der Landesaus schuß besteht bis zu vollständiger Durchführung der deutschen Zieichsversassung in der Pfalz. 5) Durch die in §. 2 dem Landesausschusse ertheilten Befugnisse sind alle bis heute von dem LandeSveriheidigungs-AuSschusse gefaßten Beschlüsse, so weit sie diesen Befugnissen zuwiderlaufen, hlemit aufgehoben. Kaiserslautern, 7. Mai l349. Eisenstuck, Bevollmäch tigter der provisorischen Centralgewalt für die Pfalz.' Karlsruhe, lv. Mai. In der heuligen Sitzung der zweiten Kammer erklärte StaatSrath

auf, die Verfa»ung des deutschen Reichs vom L3. März d. I. zur Anerkennung und Geltung zu bringen; 2) sie bestimmt den L2. Aug. d. I. als den Tag, an weichem der erst« Reichstag auf Grund der Verfassung in Frankfurt zu sammenzutreten hat; 3) sie bestimmt als den Tag, an wel ch»« im deutschen Reiche die Wahlen für das Volksyaus vor zunehmen sind, den 1. Aug. v. I. Durch diese Beschlüsse, welche einerseits oss«n in dos Gebieth der ausführenden Ne- Si'rungsgewalt übergreifen, andererseits die Verfassung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1850
Physical description: 4
wie gerufen; die Zerwürfnisse aus dem Gebiete des Glaubens wurden reichlich zu politischen Zwecken ausgebeutet; mit dem schmalkaldischen Bunde beginnt faktisch die Auflösung des römisch-deutschen Reiches. Diese kurzen, historischen Andeu tungen mögen genügen, um die folgenden geistreichen Betrachtun gen einzuleiten, welche der Vorrede zu einem Werke entnommen sind, das so eben erschienen ist, und wohl zu. den besten der deut schen Geschichtsschreibung zählt. (Geschichte der europäischen Re volutionen seit

dann die große Macht der Presse Stoff zum Lärmschlagen beziehen könnte. Auf diesem Wege der geheimen Spitzlerei, künstlichen Auf regung und Lärmmacherei würde nichts Gutes heraus ^ kommen, was nicht durch das Verderbliche einer solchen Agitation schon zehnfach aufgezehrt wäre. Deutschlands Einheit und die Reformation. Aus dem „Oesterreichischen Korrespondenten.' Das Streben der deutschen Reichsfürsten nach Selbstständig- keit, nach Souveränetät geht bis in die Zeit der Hohenstaufen zu rück

nun zu vernichten, schien die Auf gabe eitler deutschen Revolution zu sein. Sollte aber diese Revo lution selbst- gelingen, so mußte ihr eine großartige Idee zu Grunde gelegt werden, die geeignet war, Fürsten und Volk zu begeistern. Diese Idee nun, für deren Realisirung auf vernünftigem Wege gewiß jeder.Ehrenmann mit Freuden einzustehen bereit war, war die Einheit und damit die Größe unseres theuern deutschen Vaterlandes. Nur lose waren die einzelnen Bestandtheile desselben durch den Bundestag zusammengehalten

worden; schon bei dem ersten Anlaufe der Revolution fiel dieser Bundestag zusammen und nunmehr versammelten sich die Vertreter de6 deutschen Volkes in der altehrwürdigen Mainstadt, um auf den Ruinen des Bun destages den Neubau deutscher Einheit zu beginnen. Ohne Gebet um den göttlichen Beistand begann die Frankfurter Versammlung ihr riesenmäßiges Werk. Aber bald zeigte sich unter den Baukünst lern Verwirrung der Ideen und der Sprachen, und nur zu bald mußte der Patriot ohne Hoffnung

auf eine Versammlung hinsehen, die er anfangs mit jubelnder Begeisterung begrüßt hatte. Worin lag der Grund hievon? Nach meiner Ansicht ganz einfach darin, weil die Versammlung selbst von dem Ziele abging, das sie sich anfangs gestellt hatte, die Einheit Deutschlands außer Acht ließ und nun thatsächlich zeigte, daß der deutschen Revolution nur vor geblich jene großartige Idee zu Grunde gelegt wurde. Die Majo rität der Versammlung schwärmte für eine Idee, das preußische Erbkaiserthum, deren Realisirung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1850
Physical description: 8
unfcrer deutschen Brüder uns traf, als wir im Jabre 1848 abermals an dcn äußersten Südgräuze« Deutschlands standen, um sie gegen dcn Feind zn vertheidigen und zu hüten! Wir sind kein reiches Land; so vielfache Unfälle, welche die unbezähmte Natur in cincm Bcrglande fort während herbeiführt, nehmen unsere Hilfe nnd unsere Kräfte so häufig in nächster Nähe in Anspruch; aber e » kleines Schcrflcin für die in diesem deutsch?» Kriege Verwundeten nnd Nothlei denden können und sollen wir darbringen

, würden sich dann auch die Gesandten von Rußland n. England a»S bairi'fche Hoslager verfügen, »m die Pa- cifikation der Herzogthümer durch den deutschen Bund zu bcnorwortcn. Wir könne» daher bis Anfangs näch ster Woche in Hohciischwangau einer großen diplomati- fchen Konferenz entgegen sehen. — Die neue Münchner Zeitung von heute enthält den Wortlaut des bereits erwähnte» Rundschreibens der österreichischen Regierung über den Ausmarsch der badi schen Truppe» nach Preußen, ddto. Wien 21. Juli, Es erörtert umständlich

daher an Offiziere „aller deutschen Truppen, welche jung und »kräftig sind und ein Herz für die Sache „haben, die hier verfochten wird, die Anssor- „derung, so schnell als möglich nach RendS- „burg zu kommen, wo sie sicher sei» dürfen, „eine ihren Fähigkeiten n n d Dienst alter an gemessene Stellung zu finden, fei es als „Volontär, fei eS definitiv. Sämmtliche deutsche „Blätter werden ersucht, diese Bekanntmachung in ihre „Spalten aufzunehmen. Cluvensieck, den 27. Juli 1850. „Dcr kommandirende

von . 70 fl. 56 kr. „ wozu wir heute von 3 Unbekannten auS BudweiS erhielten .... S fl. — kr. „ zusammen 125 sl. 56 kr. „ sogleich ihrer Bestimmung zugeführt wurden. (Inserat. 5 Slnfrnf fiir SchleSwig-Holst-k»! Ein edler, deutscher Volksstamni im äußersten Nor den unscrcs gemeinsamen deutschen Vaterlandes kämpft einen heldenmüthigcn Kamps für sein Recht gegen eine gewaltsame Losreißüng von Deutschland, das scin Recht anerkannt hat, dafür fruchtlos in den Kampf gegangen Ist, und jctzt sich nur darauf beschränkt sieht

, den deutschen Brüdern an dcn Küsten dcr Nord» »nd Ostsee dcn moralischcn Beistand seiner wärmsten Sym pathien zu gewähren. Wir Tiroler müssen uns doppelt ausgesordert sühlcu, jcnen Tapfern an der Eidcr die Bruderhand zn drücken; denn auch wir standen einst gegen ei'ne gewaltige Uebermacht unter Waffcn für unser' Recht gegen cine Dcntschland knechtende Fremdherrschaft. Wir standen allein, und wir wissen daher, wie schmerz lich, wie lähmend dicscs Allcinstchcn war! Wir wissen, wie rrmuthigend dcr Zuruf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 24
Date: 31.03.1842
Physical description: 24
schen Meistern als Gesellen zu arbeiten. Sie haben diese Be stimmung durch die Amtsblätter zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, den 19. Febr. 1842. gez. Friedrich Wilhelm.' D et mold, den 2l. März. Die Arbeiten an dem Her- mannS-Denkmahle werden sobald, als es die Frühliugswitte- rung erlauben wird, wieder beginnen. Der beharrliche Bau meister dieses großartigen, ächt deutschen Unternchmens, Hr. v. Bändel, wird, nachdem er eine schwere K rankhcit glücklich überstanden, mit neuen Kräften

vorgelegt. Se. Majestät haben sich bewogen ge funden, zum genannte» löblichen Zwecke beizutragen und Sie werden das Nähere darüber vom Hrn. Kabinetssekretär von Stengel nächstens erfahre». Was mich und meine Landsleute anbetrifft, so glauben wir eine so schöne Gelegenheit mit Freude ergreifen zu müssen, um durch einen kleinen Beitrag unsererseits dem Helden der deutschen Freiheit unsere Huldi gung zu bezeugen, der deutschen Nation aber, welche sich un ser mit Wärme z»w Zeit der Gefahr annahm, und unsern

Behandlung mit Schlä gen und Foltern gesprochen, welche sich die Obrigkeiten in Smyrna, dein Hattischerif von Gülhane zuwider, gegen einige Raajas und fremde Unterthanen erlaubt haben sollten. Es ist sonnenklar, daß das stete Streben Sr. Hoheit des Sultans auf die Sicherheit und den Flor des Reiches , so wie auf das Wohl nnd die Ruhe der Unterthanen gerichtet ist. Wenn da her dieser Vorfall sich als wahr erweisen sollte, so würde er mit den edlen Grundsätzen des Sultans, so wie mit den be stehenden

Gesetzen in schroffem Widerspruche stehen, und folg lich von Sr. Hoheit im Höchsten Grade gemißbilligt werden. Da ferner das große Pforienkönfeil berufen ist, die Gesetze des osmanifchen Reiches zu wahren und bei ähnlichen dem Wil len des Sultans zuwiderlaufenden Handlungen als Kläger anfzutreten, so wurde, auf großherrlichen Befehl, Tewfik Bei, zweiter Sekretär des genannten KonfeilS, alsvglcich nach Smyrna abgeschickt, um den wahren Sachverhalt genau zu er forschen , und wenn sich der Umstand

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 02.12.1848
Physical description: 10
v««cht» übn die. Sitzung der Na-!cnolve«^m»lu»« »o» 26. dieß gemeldet haben, mit dem I. Mai t84N »« duschen Stetch in Kraft treten, (ylla. 3»» )- - , „ Frankfurt. Der deutschen konstitutionellen Zeitung au» München zufolge ist F e n »e r v. F » nneb erg a« «S.No». in Frankfurt eingetroffen. ^ ^ Florenz, den S3. Nov. Unser, Stadt ist auf« N»V der Schauplatz höchst beklagenSwerther Austritt, geworde«. De» Anlaß gab dos am Dienstag früh stattgefunden? Wahlstrutin für die 6 Depulirten

. und 6,. Okt. schon Viele eines Besseren belehrt; denn mehr als einmal drehte es sich im Grunde um unsern Hals und Deutschlands Heil. ü !- Zwar wollen Viele noch nicht äusrichlig und einfach' zu ' dem alten Grunde unseres Reiches zurückgehen, zu jenen Grundkräflen und Grundformen, die-unsere. Geschichte bis 1LVV gebildet haben; aber man muß; denn die Verhältnisse außerhalb der Paulctirche sind mächtiger als die Berechnung gen der Menschcn und ihre Engherzigkeit, oder wenn Du willst, christlich gesprochen

, »oas es dem teutschen Volke genommen hat, die Kaiserwürde und den Aar des Reiches; nicht eher findet Oesterreich Ruhe, bis es diesen seinen Naub wiedererstattet und seinen vtrschirdtnen Nationalitäten ihre freie, eigenthüm- Nch», staatliche Entwicklung und scldststäiicige Stellung gibt. Das wird Deuischland, d. h. die Einzelnstaaten, nicht frei willig thun, ,d?n so wenig drr österreichische Staat; aber eS g«>ch«htn, „riv IS V .lrv geschehen, wenn (Holt irgendwie o en uMleleur opaischen Völkern

und der nruen Dcmotrati« - ^ deutschen V-lksblattt . ' zugesendet. Dcr Vcr^aa» wettern Mittheilung PHKIischcn AbLlskynktcn! tüchtigst«,, n?est' »»in»««»« Zeit d«^ zu feiger <^r» ge- »«hee« »vtll, imd das glaude ich »ach meiner allerding« menschlich«« SInftchttn den Zusammenhang und Verlauf d»r W«ltg»schtchte. Ich laugn» 'nicht, daß da« Walten einer Vorsehung in den Ketedentj^»«« mir »twä< zÄrüe^getreten erschien, zetzt «der tritt es mir täglßO vor die Seele. Wie tief find die gefallen, die noch im Mai

, die uns hier vor Gott zu lö sen gegeben ist, die Wlederecneuerung der deutschen Nation und ihrer Herrlichkeit Höher zu fassen, als man bis jetzt ge neigt ist^ Denn entweder schließt sich ganz Deutschland mit Oesterreich (Gallizien undLombardien ausgenommen) zusam men in einer engern Verbindung als Personalunion biethet, oder Deutschland steht allnn ohne Oesterreich, d. h. ohne Böh men, Mähren, Oesterreich, Kärnthen, Krain. Steiermark» Tirol, Istricn, d. h. ohne dasAlpcndollwerk und das Mittel- ' meer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 22.05.1850
Physical description: 4
an die n. L. Lehenseasalken. Ein nener Kolonisator in Ungarn. Verbesserungen im Ha^enwesen. Bisctof Rudnyanßky. Aupferlieferung aus Ungarn. Fund der Leiche einet Grenzsoldaten in einem hohlen Baume.— Brünn. geistliche Gerichte >um Schutze deS nikdern Frankfurt, Con/ekturen — München, ein Antrag in der deutschen Frage. Beschluß der Reichsräthe wegen Aufhe, bunz des L»tto. Die Hinrichtung. — Ulm. die Eisenbahn bis zum Bodensee vollendet. Die erste Gesammtfahrt nach Biberach. — Hamburg, die Hundertachtziger nehmen

für einen Truppciistaud von mebr als L00,000 Mann eigener nnd fremder KriegSvölker mußte auS dem Staatsschätze ausgebracht werden, wäh rend Ungarn und Siebenbürgen den Finanzen niclit mir keinen Ertrag lieferten, sondern vielmehr von den re bellischen Machthabern auf das Acußerste angestrengt wurden, um dem österreichischen «Staate zu schaden und die finanziellen Zustände des Reiches zu zerrütten, wäh rend ferner der durch innere Bewegungen und die Hem mung des Verkehrs gesckiwächte Stand des Erwerbes in den treu

gebliebenen Ländern die Auslegung erhöhter Abgaben daselbst nicht zuließ, und die laufenden Ein nahmen vorzüglich in der indirekten Vesteurnng schmälerte. Wer mit Unbefangenheit diesen ganz ungewöhnlichen Verein der ungünstigsten Umstände betrachtet, wird einen Abgang von nicht ganz 140 Millionen Gnlden nicht als übergroß oder für die Kräfte des Reiches unerschwing lich erkennen. Wird noch überdies! dieser Abgang in seine Bestandtheile zergliedert, nnd dasjenige, waö einen durch.die ringetretcuen

, welche die österreichische Monarchie glücklich überwunden bat, vermochten die finanzielle' Kraft des Reiches nicht zu erschüttern. Ein Blick aus die ausgewiesenen Zahlen wird im Ge gentheile Jedermann überzeugen, daß die in voller Ent wicklung begriffene Vervollständigung iinfcrcS Abgaben- systemS, dir Verminderung der außerordentlichen, ihrer Natnr nach nicht dauernden Ausgaben, nnd bei fort dauerndem äußern und inner» Frieden, daS Wiederanf- leben des Wohlstandes in allen Theilen der Monarchie nicht verfehlen

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