über Deulschlaiid'erhob, der Hohenstaiife», die ihr Heldeii- blnt vergossen in hundert Schlachten zur Eroberung und Behauptung OberitalienS, — alle diese Kronen, mit den übrigen dentschen und slavische» zumal, sämmtlich voll glorreichen Erinnerungen, sie sind geschmolzen in der Glut deS Kampfes, haben sich geeint zu Einer Masse, haben das Bewußtsein der Einheit deS Reiches hervorgehoben aus dem Gedankenschacht der Bessern und Edlen, und bilden nun Eine Krone, die so gewaltig »nd zukuiiftgroß sich erbebt
, un wandelbar »nd selbstbewußt. — Daö Schwarzenbergi- scke Kabinet bat diese Einsicht, diesen Geist bewährt, und die Geschichte wird ibm Rechnung dafür tragen, wenn längst die schillernden Seifenblasen nnsercr tbeo retischen Experimente zersprungen und vergessen - sein werden. Die Einheit des Reiches, welche Oesterreich erstrebt, der Zielpunkt, nach welchem seine Regierung mit aller Kraft des WillenS und der That hinarbeitet, sie ist kein Ideal, nicht in der Uebersprudeliing entstanden
weltbcherrschenden Raten germanischer, slavischer und römischer Zunge, die Selbst- Herrlichkeit einer kleinen, eigene» Nationalität eine totale Unmöglichkeit in sich schließe. Die Lombardei - Venedig sand sich von einem andern, obgleich völlig idealen Mit telpunkte angezogen, und der Mittelpunkt des eigenen Reiches, die Hauptstadt der Monarchie, war sich ihrer Schwerkraft so wenig bewußt, daß sie zuerst für Frank furt schwärmte, dann mit den ungarischen Jnsnrgcntcn ei» stillschweigendes Bündniß schloß, dnrch
,' und erhob ruhmstrahlend daS Ban ner ihres Kaisers und Herrn über deS Reiches innere und äußere Feinde. An diesen großen, für die Geschicke Oesterreichs ent scheidenden Wendepunkte hätten gewöhnliche Menschen an der Spitze der Staatsgeschäfte entweder den Sieg der höchsten Gewalt benutzt zur Wiederherstellung der alten Zustände, ignorirend die Quelle des Verderbens, ie in ihnen lag, die Schwäche» welche sie nach Außen bedeckten; oder sie hätten gelebt vom Tage zum andern, im Kleinen groß, im Großen klein
und nationalen Erhebungen hindurch, erkannte es, mit staatsmännischem Scharfblick, die nur auf falsche Wege geführte Tendenz der Volker des Reiches, ei'ne Stellung eiiizuncdnic» in der Zeitgeschichte, harmonisch verbunden mit einem mächtigen, gebietenden Gemeindewesen, die Sehnsucht nach gemeinsamer Größe mit Bewahrung der provinziellen oder nationalen Individualität. Dieser keiintniß folgte die That auf dein Fuße, Tbat an Tbat sich reihend, organisch gliedernd die ungeheuern Massen und Elemente