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Title Z - A
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Category:
History , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
(1925)
Deutschsüdtirol : drei Vorträge von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler ; 1.- (Schriften des Institutes für Statistik der Minderheitsvölker an der Universität Wien ; 4)
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Page 9 of 91
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; Verdross, Alfred ; Winkler, Wilhelm (Statistiker) / von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler
Place: Leipzig [u.a.]
Publisher: Deuticke
Physical description: 87 S. : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;z.Geschichte g.Südtirol;f.Statistik
Location mark: II 63.965/1
Intern ID: 167505
den Kessel von Bozen in Besitz. Südlich von Bozen erst stießen sie mit den Langobarden zusammen, die in Überitalien einwanderten. Sö ist Deulschsüdtirol vor fast tau send vier hundert Jahren politisch mit .einem deutschen Staats we sen ver - blinden- \v o r den und ist s e i t d e m, kurze Unterbrechungen ungerechnet, b i s zum Frieden von S t. Germain mit deutschen Ländern staatlich verbunden ge blieben. Mit Bayern wurde Deutsohsiidtirol ein Bestand des fränkischen und später des deutschen Reiches. Otto

I. hat im Jahre 952 auch die Mark Verona zum deutschen Reich geschlagen. Verona ist in der Folge wieder zu Itaifen gekommen, aber das mit der Mark verbundene Bistum T r i e n t galt bis zu seiner Säkularisation im Jahre 1803 als Bestandteil des deutschen Reiches und der Bischof als deutscher Reichs fürst. Das im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts verfaßte deutsche Rechtsbuch, der Schwtabenspiegieil, gibt dem Herzog von Sachsen als ReichserzmarschaM das Reichsvikariat, das iist die stellver tretende Ausübung

und «damit seine Sonderstellung im Reiche verlor* wurde auch Räfcien zur Diözese Mailand gezogen. Italien r eichte damit bis zur Donau ; d e r A1 p e n- kamm ist -nìemalis d i e Grenze It aliens g e w e se il. Nach dem Sturz des weströmischen Reiches kam Rätien unter die Herrschaft Odo.ake.rs, dann der üstgoten und endlich der Fran ken. Wahrscheinlich im Einverständnis mit den Franken besetzten in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts die (Bayern das Alpen- land. Sie drangen bald über die Grenze Italiens vor und nahmen

der 'königlichen Rechte bis eine Meile unter Trient, das er damit zu Deutschland rechnet» und in Grenzverträgeti mit den Herren von Verona und anderen Aktenstücken des 14. Jahr- hunderts wird von .italienischer Seite die Südgrenze des Bistums ais die Grenze des deutschten Reiches bezeichnet. Vereinzelt aller-

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Category:
History , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
(1925)
Deutschsüdtirol : drei Vorträge von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler ; 1.- (Schriften des Institutes für Statistik der Minderheitsvölker an der Universität Wien ; 4)
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Page 10 of 91
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; Verdross, Alfred ; Winkler, Wilhelm (Statistiker) / von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler
Place: Leipzig [u.a.]
Publisher: Deuticke
Physical description: 87 S. : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;z.Geschichte g.Südtirol;f.Statistik
Location mark: II 63.965/1
Intern ID: 167505
10 Hans Voltelini. ding's hat .man bei der Einteilung der Sprengel päpstlicher Legaten die Täler am Südabhang der Alpen zur Lombardei gerechnet, doch sicher nur der Bequemlichkeit wegen. Schon im 13. Jahrhundert hat die päpstliche Kurie Trient zu den deutschen Bistümern gezählt und später die 'Geltung der Konkordate der deutschen Nation für das Bistum anerkannt und es idem Sprengel des Wiener Nuntius zugeschlagen. Wenn nun das Bistum Trient staatsrechtlich z u Deutschland gehörte

auf, das westliche P-ustertal, das Tapferer Ahrmtal, der Ritten, dessen Name von dem Reitweg herkommt, der über diese Hochebene führte, das Sarntal, Passeier. Hier haben Me deutschen Einwanderer ältere Ansiedler sicher nur in ganz geringer Zahl getroffen. Ihrer Hände Fleiß erst hat diese -Gebiete der Kultur er schlossen. An den meisten anderen Orten sind in Dörfern mit vor romanischen und romanischen Namen doch die Hofnaimen in großer Menge deutsch. Die deutschen Siedler haben auch hier den Kultur boden

ausgebaut. So sind die gewiß nicht sehr zahlreichen Ro manen im Eis a ck- und Rie n z t a 1, um Bozen und Merian unter den deutschen Siedlern verschwunden und diese Gebiete ischon im 10. ix n d j J. Jahrhundert zu einem g e s c h 1 o s s e n e n, r e i n d e u t s c h e n S p r a c h g e b i e t geword e n. Die roma-

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Category:
History , Technology, Mathematics, Statistics
Year:
(1925)
Deutschsüdtirol : drei Vorträge von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler ; 1.- (Schriften des Institutes für Statistik der Minderheitsvölker an der Universität Wien ; 4)
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Page 21 of 91
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; Verdross, Alfred ; Winkler, Wilhelm (Statistiker) / von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler
Place: Leipzig [u.a.]
Publisher: Deuticke
Physical description: 87 S. : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;z.Geschichte g.Südtirol;f.Statistik
Location mark: II 63.965/1
Intern ID: 167505
waren, 1 è b - ; h a f t e n A n t e i 1 a n der d e u t s c h e n L ii t erat u r. Es sei nur an Beda Weber, Josef Streiter und den großen Fragimentisten Jakob Falimerayer erinnert, denen viele namhafte. Schriftsteller nachfolgten. Desgleichen an der deutschen Kunst und Wis senschaft. Der Gegensatz zu Italien aiber schärfte in den Deut schen Südtirols lebhaft das Nationalgefühl. Da kam der Weltkrieg. Kein Italiener hat während des Krie ges .anders als gefangien den Boden Deutschsüd tiro's betreten. Erst der Waffenstillstand lieferte das Land den Italienern

aus. In Italien war im Laufe des 19. Jahrhunderts das Dogma vom Brenner als der natürlichen Grenze anknüpfend an ein Wort Dantes erwachsen. Es gibt indes keine natürliche Grenze; der Alpenkamm ist ebensowenig die natürliche Grenze Italieins, wie der Rhein die Grenze Frankreichs. Alle Grenzen sind geschichtlich gewordene. Immerhin hat Italien, das die Bremnergrenze aus strategischen Gründen wünschte, von dien Verbündeten sich die Abtretung des deutschen Südtirol versprechen lassen. So ist es gekommen

, daß ein Land, das seit 1400 Jahren im deutschen Besitze, seit mindesten 900 Jahren ein geschlossenes deutsches Sprach- und Kulturgebiet ge'wesen ist, Fremden zur Beute, daß ein Land, das seit 700 Jahren zusammengewachsen war, au sei n ande rig e risse n wurde. Wieder ist der alte Name des Landes abgeschafft und verpönt. Die napoleoni-

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