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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 46 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
hin, schenkte ihm Karl der Große das Leben und steckte ihn als Mönch ins Kloster (788). So endete das ruhmvolle Haus der Agilolfinger. Unser Land aber war damit unter die Herrschaft eines einzigen Mannes gekommen, der nun alle deutschen Stämme in seinem Reiche vereinte. Zum Schutz dieses Reiches schuf Karl der Große an dessen Grenze eigene Grenzstrei fen, die er unter die Leitung von Männern mit besonderen Vollmachten stellte; diese Grenzstreifen hieß man Markgrafschaften, die Ver- tretet des Königs

in ihnen aber Mar k g r a f e n. Für uns ist jene Mark grafschaft die wichtigste, die im Anschluß an die Vernichtung des Awaren reiches an der Donau entstand, die sogenannte Ostmark; denn aus ihr ist unser Österreich hervorgegangen (799). Aber nicht nur Eroberer war Karl der Große, der wegen seiner bedeu tenden Erfolge im Jahre 800 in Rom von Papst Leo III. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurde. Er gab den eroberten Gebieten auch Einrichtungen, die ihre Wohlfahrt förderten, er organisierte

diesen seinen Staat in ähnlicher Weise, wie es Bonifatius auf kirchlichem Gebiet gemacht hatte. Er teilte sein Reich in Grafschaften mit einem Grafen an der Spitze und in Mark graf schäften ein; die Grafschaften zerfielen wie der in Hundertschaften; der Graf war Stellvertreter des Kaisers. Der Kaiser ließ die alten Stammesrechte der einzelnen deutschen Stämme aufzeichnen und erließ dazu seine eigenen Anordnungen (Kapitularien). Um sich von der richtigen Durchführung seiner Maßnahmen zu überzeu gen, schickte

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 164 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
es, daß der letzte Ritter zur volkstümlichsten Gestalt unter den deutschen Kaisern wurde. c) Die Stellung Tirols im Zeitalter Maximilians kann man nur dann richtig beurteilen, wenn man erwägt, daß dieses Land damals durch sei nen Bergsegen zu den reichsten Ländern Europas zählte und die wich tigste Verbindung zwischen Deutschland und Italien darstellte. Der Kai ser nannte Tirol das Herz des Deutschen Reiches, einen Rock, dessen Falten schön warm halten. Sein Nachfolger, Kaiser Karl V., sprach von Tirol

als von dem Schlüssel zwischen Deutschland und Welschland und Kanzler Biener von der Zitadelle des deutschen Reiches. Um Italien kämpfte der Kaiser sein ganzes Leben lang mit Frankreich, das Ihm schon seit seiner frühesten Regierungszeit gram war, weil Maximilian Maria von Burgund, die Erbin der reichsten Länder Europas, die zwischen Frank reich und Deutschland lagen, heimgeführt hatte und nach deren Tod Herr dieser Gebiete wurde. Von da her stammt die Feindschaft zwischen Frank reichs Könighaus und den Habsburgern

Dem deutschen Reich gab der Kaiser Einrichtungen, die seinen Zu sammenhalt stärken sollten. Er bestimmte auf dem Reichstag zu Worms (1495) den allgemeinen Landfrieden, der jeden verpflichtete, sein Recht auf dem Rechtsweg zu suchen, errichtete das Reichskammergericht und führte eine allgemeine Reichssteuer („den gemeinen Pfennig“) ein, die es dem Kaiser ermöglichen sollte, eine kraftvolle Reichspolitik zu betreiben. Allein die Reichsfürsten hatten kein Interesse mehr an der Größe des Rei ches

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Books
Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 296 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
, ist auch die des neuen Deutschen Reiches. Wenn

Oesterreich verloren hatten. Erst das deutsch-öster- reichisch-ungarische Bündnis vom Jahre 1879 brachte wiederum den Anfang zu einer naturgemäßen und engeren Verbindung beider Mächte als Uebergang zu einem festeren und verfassungsmäßigen Zusammen schlüsse aller deutschen Stämme im Vereine mit den im Interessengebiete derselben wohnenden Rachbar- vAkern. Die Zeit der ausschließlichen Herrschaft des gewiß idealen Gedankens von der nationalen Selbst bestimmung der Völker beginnt nach 1866 wenig

stens für die meisten Großmächte wiederum stärkeren und zum Teil auch älteren Interessen zu weichen. In seiner ersten Thronrede am 25. Juni 1888 hatte-Kaiser Milhelm 11. vor dem deutschen Reichstage feierlich er klärt: „Ich halte an dem Bündnisse mit Oesterreich in deutscher Treue fest, nicht bloß, weil es geschlossen ist, sondern weil ich in diesem defensiven Bunde eine Grundlage des europäischen Gleichgewichtes erblicke, sowie ein Vermachtnis der deutschen Geschichte, dessen Inhalt heute

von der öffent lichen Meinung des gesamten deutschen Volkes getra gen wird und dem herkömmlichen euro päischen Völkerrechte entspricht, w i e e s bis zum Jahre 1866 in unbestrittener G e I tu n g w a r." Italien als Dritter im Bunde war kein homogener Teilhaber. Es Zeigte sich durch ein Menschenalter vielmehr als eine Schlange am Busen der mitteleuropäischen Kaiserreiche. Oester reichs alte Südwacht in Tirol und an der Adria, die Italien sogar noch als Bundesgenosse unaufhörlich be gehrte

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Books
Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 363 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
Friaul und Istrien und die Mark Krain. Diese deutschen Bischöfe waren für längere Zeit die sichersten Stützen und Grenzhüter für den Süden des Deutschen Reiches. Damals und schon früher nahm auch die innere Kolo nisation dieser Grenzgebiete durch deutsche Besiedelung einen großen Umfang an. Schon im 9. Jahrhundert stammte ein Teil des Adels aus Bayern. Seit dem 9 . und 10. Jahrhunderte bildeten sich am Südosthange der Alpen im Gebiete von Verona (Bern), Vicenza (Visen - tein) und Alters

und wahrscheinlich im Suganertal und in der Grafschaft Trient große deutsche Kolonien. Im 11. und 12. Jahrhunderte machten sich auch im Etschtal und in den Seitentälern, namentlich links der Etsch von Bozen abwärts, bis zur heutigen Landesgrenze überall deutsche Ansiedler seßhaft. Auch der aufblühende Berg bau im Fleimstal, bei Lavis, Perfen, um Trient, auf der Hochebene von Dilgreit und im Nonsberg und Iudi- karien war ganz in deutschen Händen. So war das Ge biet links der Etsch von Bozen und Fleims abwärts

bis Terragnol (Leimtal) und Brandtal und bis gegen Verona und Vicenza germanisiert worden. Im untern Etschtale selbst wurde als Mittelpunkt deutschen Lebens und deut scher Kultur im Jahre 1145 das Kloster St. Michael a. d. Etsch gegründet, das seine Besitzungen in Fennberg und in Jausen (Giovo) durch deutsche Bauern bearbeiten ließ. Auch das Gebiet rechts der Etsch von Tramin bis Metz wurde in den nächsten Jahrhunderten durch deutsche Kolonisten bebaut. Die deutschen Grafen von Eppan er warben

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