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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 18.08.1888
Physical description: 12
in dem reichen Kranze der österreichischen VolkStngenden, sie ist das feste Band, welches alle Theile des weiten Reiches umschlingt und demselben jene Macht und jenes An sehen verleiht, die eS zum vielumworbenen Freunde und Bundesgenossen machen. Alle Völker des Reiches haben aber auch allen Grund, ihrem erhabenen Herrscher in treuer Liebe und Anhänglichkeit zugethan zu sein, denn, wie Allerhöchst- derselbe jedem , sein» Unterthanen als Muster treuester Pflichterfüllung voranleuchtet

, so hat Er auch zu allen Zeiten durch gewichtige Thaten bekundet, dass die Be glückung Seiner Völker Sein, höchstes und einziges Ziel, dass alle Seine Gedanken nur dem Heile Oester reich Ungarns und dem Wohlergehen seiner Bewohner, gewidmet sind. So mögen denn noch lange Jahre ungetrübten Glückes dem geliebten Monarchen beschieden sein, möge der Himmel Ihm seinen reichsten Segen spenden zum Heile und zum Wohle der Millionen treuer Unter thanen, über die er seit vierzig Jahren Sein ruhm reiches und mildes Scepter schwingt

! Gott erhalte, Gott beschütze unsern allergnädigsten Kaiser.Franz Josef I., Gott erhalte, Gott beschütze das ganze Allerhöchste Kaiserhaus! Die Wählerversammlung in Jung- bunzlau am 15. dS. bot dem Abgeordneten Dr. Mattusch Gelegenheit, seinen jüngst inMelnik gemach? ten AuSspruch von der Nothwendigkeit der deutschen Sprache als Verkehrssprache aller Gebildeten in un serem Reiche zu wiederholen. Er erklärte, dass dies vermöge der staatlichen und geschichtlichen Entwicklung Oesterreichs immer

so bleiben werde, da der deutsche Stamm der zahlreichste und mächtigste sei. Müssen ja doch selbst die Gregr und Herold diesen thatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragen und, wie Dr. Mattusch ganz richtig bemerkte, damit sie sich mit den slavischen Stammeögenossen im Abgeordnetenhause verständigen können, sich auch der von ihnen so verpönten deutschen Sprache bedienen. Die Jungbunzlaue? Wähler haben die Anschauungen ihres Abgeordneten durch ein ein stimmiges Vertrauensvotum sanctioniert

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 21.12.1881
Physical description: 10
, r London. Wien bekomme man den Eindruck eine rückläufigen Bewegung der deutschen Einheit. Mit diesem Glauben schwinde der Respect, welcher die Gegner Deutschlands zügelte, und die Sicherheit der Freunde des Reiches. Die „Nordd. Allg. Ztg.^ will zwar die Besorgnis (?) des Auslandes nicht theilen, glaub aber nicht, dass die deutschen Fürsten bei Unterzeichnung des Bundesvertrages daran dach, ten, sich wechselnden ReichötagSmehrheiten zu unter werfen u. s. w. Man folgert aus dem Artikel all gemein , dass

für die unmittelbare Production im Lande sorgen. (Sehr richtig! rechts ) Ich will nur noch auf eine Frage antworten. Der Herr Abgeordnete hat mit großer Entschiedenheit von den Serben-Losen gesprochen, hat sie sogar mit den Türken-Losen verglichen. Nach meiner Meinung ist daS an den südlichen Grenzen unseres Reiches befindliche, unabhängige FKrstenthum Serbien ein lebensfähiger, ein zukunftS- reicher Staat, ist also mit jenem anderen nicht zu vergleichen. Aber ich kann mir natürlich

werden. Der Mittelpartei des Herren hauses wird dabei die Absicht zugesprochen, nur dann für das fragliche Gesetz zustimmen, wenn die deutsche und die czechische Universität räumlich voll- tändig getrennt werden und wenn gesetzlich bestimmt werde, dass die Hörer der czechischen Universität schon bei den Rigorosen die Kenntnis der deutschen Sprache nachzuweisen haben. Ob die letztere Mel dung den Thatsachen wirklich entspricht, werden wir wohl bald hören.' (Vgl. unsere gestrigen Telegramme aus Wien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.02.1886
Physical description: 6
eines aus giebigen Landsturmsystems als uuabweisliche Noth wendigkeit, nicht nur im gesammtstaatlichen Interesse, der Nachhaltigkeit und des Erfolges einer eventuellen Kriegführung, sondern auch namentlich im intensiv sten Interesse der außerhalb des unmittelbaren Be reiches der Occupationstruppen von feindlichen In vasionen bedrohten Gebiete, welche ohne eine organi sierte, nach Maßgabe des Bedarfes zu activierende Localvertheidigung rücksichtsloser Bedrückung und Aus beutung preisgegeben blieben. Die Natnr

Ergänzung des Wehrsysteins des Reiches wird durch den vorliegen den Gesetzentwurf über den Landsturm Rechnung ge tragen. Durch dessen Bestimmungen wird es er möglicht, den Ansprüchen des fallweisen Kräftebedarfes dort, dann und in dem Maße als dieselben durch die Umstände geboten erscheinen. Genüge zu leisten, die Anerkennung der Rechte Kriegführender für diese Institution nach dem Völkerrechte zu sichern, hiebei die erhöhte Opferwilligst der Bevölkerung dem Nothfalle im Kriege vorzubehalten, im Frieden

, dem durchlauchtigsten und menschenfreundlichsten Fürsten Rndolph Franz Karl Joseph, Erzherzog von Oesterreich, Thronsolger des kais. österreichischen Reiches, großmüthigsten Förderer und Beschützer der Künste und Wissenschaften, ebenso Mitglied und Autor hervorragendster Werke und rühmlichst Bekannten, wurde zu seinen Ehren dieses Diplom ausgestellt. — Am 29. Tage des Monats December 1LL5. — „Kais. Akademie der Wissen schaften in St. Petersburg.' Das vorstehende Di plom ist einfach ausgestattet, auf weißem

betreffenden Fragen und erklärte, dass der Landsturm im Frie den keinerlei Opfer oder fühlbare Kosten mit sich bringe und jede Inanspruchnahme desselben im Frieden ausgeschlossen sei, dass den Landsturmkrästeu hauptsächlich eine territoriale, auf die strictesten Be darfsfälle beschränkte Function zukomme. Redner wies auf die gleichen Grundsätze namentlich der deutschen Wehrinstitution hin und legte dar, dass die Mittel zur Deckung des nächsten unerlässlichen Be darfes vorhanden und voraussichtlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.05.1888
Physical description: 6
deS Maria Theresien-MonumentcS selbst ein historischer Gedenktag. Die Reichshauptstadt erhält durch die Fürsorge Sr. Majestät des Kaisers das großartigste Denkmal, welches bis jetzt innerhalb der Grenzen deS Reiches leuchtet — ein Denkmal, das so beherrschend werden musste, um die Herrschergröße nnd den Seelen- adel der erhabenen Frau würdig zu ehren. Kaiserin Maria Theresia war ja die Zierde nnd der Ruhm ihres Hauses, und ihr Angedenken wird ein geseg netes bleiben immerdar. Sehen wir in Wien

die Kaiserin am Festtage gleichsam von Angesicht zu An gesicht, so blicken die Völker des Reiches im Geiste nach dem Festplatze, auf welchem auf den Wink des geliebten Herrschers die Hülle von den Standbilde der großen Kaiserin und Königin fällt. Die Ver ehrung für sie hat sich ja in ganz Oesterreich von Geschlecht zu Geschlecht vererbt, ihr Name lebt überall in segensreichen Einrichtungen und Stiftungen fort. Nennt man Seelengröße und HerzenSgüte, Gerechtig keitsliebe und Leutseligkeit, Barmherzigkeit

, geschaffen, die Wehrkraft des Reiches in einer selbst von den Gegnern bewun derten Weise gehoben. Unter ähnlich schwierigen Ver hältnissen hat auch der erlauchte Enkel, der jetzt auf Oesterreichs Thron sitzt und ihr dieses herrliche Denk mal errichtet hat, in jugendlichem Alter das Steuer ruder des Staates ergriffen, das Se. Majestät der Kaiser ebenfalls schon im vierzigsten Jahre führt. Ihm war es ebenso beschieden, das Reich auf «euer Grund lage einzurichten. Er berief seine Völker zur Mit wirkung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1886
Physical description: 8
, dem Minister, welcher dort die Sache des Friedens und der Drel-Kaiser-Freundschaft ver trete, einen Nachfolger zu geben, es dann' in Oester reich-Ungarn zu versuchen'sei, ob daselbst der PresS- turm, an welchem alle combinierteii Kräfte ' aller Gegner des Friedens und der, Monarchie sich bethei ligen, von besserem Erfolge begleitet sei. Die z Nordd. Allg. Ztg.' schließt: „Wir glauben das nicht, sind aber sicher, dass die Politik des deutschen Reiches durch die Wiener und Budapester Leitartikel eben

über jeweilige Aufforderung wirksam zu, unterstützen. In Freiberg in Mähren ist kürzlich ein czechisches Privat-Gymnasium, das in diesem Schul jahre, eröffnet werden sollte, im Auftrage des Unter- richtSministers dürch die Bezirkshauptmannschaft ge sperrt worden. Das früher in Freiberg bestandene deutsche Staats-Untergymnasium wurde vor Jahres frist auf Vorschlag des Landesschulrathes wegen ge ringer Frequenz vom Unterrichtsministerium auf gehoben. Die Gemeinde ersuchte um den Fortbestand des deutschen

.' Eine solche Betrachtung werde durch die neuesten Artikel der Blätter „N. Fr. Pr.' und „N. Wr. Tagblatt' aus gedrängt. Das Bedürfnis dieser Blätter, zwischen den beiden einzigen ehrlich befreundeten Staaten, welche heutzutage in Europa existieren, zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und dem deutschen Reiche, den Frieden zu stören, müsse ein außerordent lich starkes sein, wenn man-es nach der declamato- rischen Leidenschaftlichkeit des Ausdruckes beurtheilen wollte, mit welcher dieselben die deutsche

Stipulationen, auf welchen sie beruhen, stehen auf jener festen Äasis, welche ihnen die wohlerwogene Sanction der Mo narchen der betheilten Länder verliehen hat. Wenn man sich diese Thatsache angesichts der aufgeregten Leitartikel der Blätter immer gegenwärtig hält, fallen die phrasenhaften Diatriben der Presse n nothwendig ns Lächerliche.' Von den Angegriffenen wird gegen diese Auslassungen der „Nordd. Allg. Ztg.' zwar lebhaft polemisiert, der Fortbestand des österreichisch deutschen Bündnisses jedoch

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1886
Physical description: 8
. Indem wir die historischen Rechte der Königreiche und Länder achten und nach deutscher Art den födera tiven Charakter des Reiches erhalten wollen, finden wir darin auch einen Schutz des monarchischen Princips gegen radicale und republikanische Bestrebungen. Im Christenthum erblicken wir die beste Lösung der socialen und nationalen Fragen. Wir wollen die wahre Freiheit statt der Parteiherrschaft; wir wollen, daß Jedem sein Recht werde, damit der Nationalitäten hader im Parlamente endlich verstumme und die dringenden

Programmes gewählt wurden; doch erscheinen die Nationalen in keiner Weise vom Club ausgeschlossen, vielmehr kann es nur wünjchenswerth sein, daß auch sie die Wohlfahrt des Reiches und ihr Recht auf christ lichem Boden fuchen. — Es ist bekannt, daß sowohl im Club des Grafen Hohenwart, als auf den Bänken der Böhmen und Polen aufrichtige und entschiedene katholische Männer sitzen, und es mag augenblicklich aus taktischen Gründen vielleicht sogar nützlicher sein, wenn die katholi schen Mitglieder des Czeski

- und polnischen Club in ihren nationalen Verbänden sür die katholischen Interessen thätig sind, allein im Centrum-Club des österreichischen Abgeordnetenhauses ist nach dem Vor bilde des Centrum im Deutschen Reichstage der Anfang jenes schönen Gedankens gemacht, alle Abgeordneten mit positivem christlichen Glauben zum gemeinsamen parla mentarischen Kampfe für die höchsten Güter der Mensch heit zu vereinigen. — Ueber diefen Club kann man in der vorjährigen „im Auftrage des Central-Wahl-Comit6's' in Inns bruck

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 14.03.1885
Physical description: 12
nicht zu Schleuderpreisen verkauft werden. Wie weit aber solche Tendenzen führen, dafür liege der Beweis in der Thatsache, dass in Volksversammlungen mit wahrer Berserkerwuth die Ansicht ausposaunt wird, die von der Regierung in Dalmatien errichtete Meerschaumschneide-Schule und die vom Deutschen Schulverein in Gottschee errichtete Schule, wo heute sechs Knaben Stöcke schneiden, hätten die Wiener Drechsler-Industrie zugrunde ge richtet. Redner zieht einen Vergleich zwischen der Lehrwerkstätte und der Meisterlehre

seines Lebens unglücklich wird. Redner verweist schließlich in Erwiderung auf die Klagen Zahns darauf, dass Wien, die Metropole des Reiches, welche 6(1 Percent gewerbetreibender Bevölkerung hat, nur eine und dazu incomplete Staats'Gewerbeschule hat. Wien sei in diesem Punkte nicht bevorzugt, sondern in unglaublicher Art benach- theiligt. Gehen Sie, schließt Redner, einmal in die Wiener Vororte und sehen Sie die in dieser Bevöl kerung herrschende Mischung eines unverständigen Socialismus, Anti-Semitismus

. Von Professor Dr. Friedrich Umlaust. Zweite, umgearbeitete und erweiterte Auf lage. Mit 150 Illustrationen. 20 Lieferungen ä 30 kr. (A. Hartlebens Verlag in Wien ) Dieses Handbuch hat in seinen früheren Auflagen den all gemeinsten Beifall gefunden — in allen Theilen des weiten Reiches diesseits und jenseits der Leitha und selbst über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus. Durch Erlass des h. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 14. Juli 1376, Z. 9310, wurde dasselbe für die Hand des Lehrers

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.04.1889
Physical description: 4
und We zweite Sprache. Als zweite Sprache hat nach freier Bestimmung des Aspiranten zu gelten?: entweder eine andere Landessprache der österreichisch-ungarischen Monarchie oder eine der fremden Sprachen französisch, englisch, lateinisch? Es kann also beispielsweise ein Aspirant als Hauptsache czechisch und als zweite Sprache lateinisch wählen. Die Kenntniß des Deutschen wird er erst prüfungsmäßig nach zuweisen haben, wenn er Reserveoffizier

auf die bekannten Vorgänge auf Samoa wo durch eine ohne Antorisation vorgenommene Requisition schwere Verluste an Menschenleben, eine Schädigung der deutschen Interessen auf Samoa «ad die Gefahr eines Zerwürfnisses mit einer befreundeten Regierung herbeigeführt wurden, ohne daß ein zwingender Grund zum Einschreiten der bewaffneten Macht vorgelegen wäre. Boa unterrichteter Seite erfährt das .Berliner Tageblatt' aus Rom, daß der Besuch des Prinzen von Wales in Rom in Aussicht stehe. Die Reise des Prinzen

. Im Jahre 1886 waren in Tirol und Vorarlberg IS.033 Hek tar, reichlich ^/z Perzent der steuerbaren Fläche dem Weinbau gewidmet, und wurden 48S.V00 Hektoliter Wein erzeugt, während im Zeiträume 1876 bis 188S die Erzeugung im Jahresdurchschnitte nur 279.000 Hektoliter betrug. So lange die Tiroler- weiue zum allgemeinen Zoll von 2^/z Thalern per SV Klgr. in die Staates deS deutschen Zollvereines eingeführt werden konnten, stellte sich insbesondere Süddeutschland als ständiger Abnehmer ein. Will Tirol

dem Vordringen der begünstigten ungarischen Weine begegnen, so kann das nur durch das An gebot eines reinen und preiswürdigenWeines geschehen. Ein reiches Absatzgebiet für unsere Weine wird immer die Schweiz bleiben u. s. w. Lokale und Hageschronik. Frau Erzherzogin Marie, Gemahlin des Herrn Erzherzogs Rainer, ist mit dem gestrigen Abendzuge, von Arco kommend, hier eingetroffen und wurde am Bahnhofe von den Herren Erz herzogen Ernst und Heinrich, Frau Baronin Waid eck und Baronesse Marie empfangen. Die hohen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 23.02.1882
Physical description: 10
; aber daS bedingt noch lange nicht Feindschaft gegen Angehörige eineS anderen Volkes, Unter drückung der historischen und verbrieften Rechte, Beschränkung d->r Sprache, sowie Erschwerung des Persönlichen Fortkommens. Daß Letzteres aber sp ciell in Ungarn und theilweise auch schon in Rußland für de» Deutschen thalsächlich erschwert wird, dürste auS dem Umstände hervorgehen, daß z. B. in ersterem Lande die deutsche Sprache öffentlich und amtlich gar nicht mehr gebraucht «erden soll, trotzdem dort nicht weniger

als 1 A Million Deutsche — also ungefähr 1k pCt. der Gesammt -Einwohnerzahl U»garnS — wohnen, wobei noch zu beachten ist. daß die Magyaren selbst kaum die Hälfte dir Gesammtbevölkerung ihreS eigenen Lavdes ausmachen! . Ebenso wird in den Ostseeprovinzen mit Hochdruck daraus hingearbeitet, den deutscheu Ele- meaten die Lebenslust zu benehmen und die Letten zum Herrn des LandeS zu machen. Diese Bedrückungen haben aber mit dem Na- tionalitätSprincip ganz und gar nichts zu thun, denn die Deutschen streben weder

in Rußland »och in Ungarn darnach, die RegierüngSgewalt beeinflussen, noch besondere poliijsche Zwecke ver folgen zu wollen. Aber speciell in Ungarn ist dieser NationalitätscultuS schon lange über daS Muß deS Erlaubten hinausgegangen und würde schon mehr an daS Lächerliche streifen, wenn die Folgen nicht-so verzweifelt ernste wären. Hier gibt eS aber nur ein Mittel, waS.de» Deutschen helfeu kann und. daS ist die—,Selbst hilfe. Denn von Seiten der Regierung ist nach dieser Richtung nicht daS Geringste

zu erwarten, da der vornehmste Magnat wie der ärmste Pferde« Hirt einig daiüber find, daß der . Magyar -allein «in Mensch ist, der ZSchwab' aber nur drei viertel bieranf Anspruch hat. Unter dem Banne vieseS Chauvinismus schlimmster Art stehen aber auch sämmtliche Regierungsorgane Ungarns, so daß eS zu viet verlangt wäre, von dieser Seite her Blsserung zu erwarten. Die erwähnte Selbsthilfe kann nur darin be stehen. daß die Deutschen fest zusammenhalten, ihre Sprache und Sitten treu bewahren

und in allen Lagen betonen, daß sie »Deutsche- find und bleiben wollen. Diese Selbsthilfe hat aber einen bedenklichen Haken und zwar ist derselbe — leider — echt deuticher Art. Viele Deutsche suchen nämlich ihr Heil darin, daß sie ihr Deutschthum selbst flugS aufgeben und als »Magyaren' in Schnürrock, Schnurrban und Sporen neu zur Welt kommen. Tausende von Deutschen haben ihre Nationalität an den Nagel gehängt. auS einem HanS Wagner einen Wagnor JonaS oder ähnlichen gemacht und so selbst den Ungarn Veranlassung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1889
Physical description: 8
, als ein schlechter Fürst.' — Wer kann sagen, ob nicht ähnliche Ge danken dem unglücklichen, von körperlichen Schmerzen gepei nigten, vom Morphin entnervten Fürstensohn in jener Mor- ßmsrühe durch das Hirn gegangen? Mer««er Aeiümg. ausreiche. Weiter wird angeführt — und gerade dieser Punkt, der für uns kaum eines Beweises be darf, hätte wohl verdient, als erster namhaft ge macht zu werden — daß durch die Verbindung der deutschen Kaiserwürde mit der preußischen Königs krone die Repräsentationspflicht der Krone

einer eingehenden Er örterung und kam zu dem Schlüsse, daß auch für dieselben solchergestalt das Gleichgewicht hergestellt werden könnte. Die Nachricht, daß dieDeutschen dem Häupt ling Mataasa in Samoa den Krieg erklärt haben, hat, wie aus Washington vom 1. ds. gemeldet wird, unter den Mitgliedern des Repräsen tantenhauses großes Aufsehen erregt und es wird viel Entrüstung ausgedrückt über die Meldung, daß die Deutschen alle in Samoa ankommenden Schiffe nach Kriegscontrebande zu durchsuchen beabsichtigen

. Präsident Cleveland übersandte dem Congreß weitere Schriftstücke über die Samoafrage, aus de nen ersichtlich ist, daß Deutschland in Folge der Vorstellungen des StaatSsecretärs Bayard Ausländer von der Wirksamkeit des Standrechtes in Samoa ausgeschlossen und des deutschen Consnl angewiesen hatte, die Leitung der Verwaltung der Insel nieder zulegen. Der Consul der Verein. Staaten inApia telegraphirte an Mr. Bayard (das Telegramm ist datirt: Auckland, 31. Januar), der deutsche Consul hätte erklärt

, daß Deutschland im Kriege mit Samoa sei, welches fortab unter dem Standrecht stehen würde. Demgemäß richtete Mr. Bayard an Mr. Pendleton, den Gesandten der Verein. Staaten in Berlin, ein Telegramm, welches, nach Hinweis auf die vorstehende Depesche aus Apia, ihn anweist, der deutschen Regierung zu sagen, daß die Regierung der Verein. Staaten voraussetze, die deutschen Be amten in Samoa würden angewiesen werden, sich der Behelligung amerikanischer Bürger nnd ameri kanischen Eigenthums sorgfältig zu enthalten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.05.1887
Physical description: 4
Vorbedingungen schaffen, damit sie ihr End ziel, die Aufrichtung des böhmischen Staates er reichen. (Lebhafte Zustimmung links.) Zu diesem Behufe sollen die Deutschen mürbe gemacht wer den und man schließt die deutsche Sprache von allen jenen Funktionen aus, die ihr ebeu den Charakter der Staatssprache verleihen. Man kann ja die Sprachenverordnung des Justizministers so gemüthlich auffassen, wie jener Redner von der rechten Seite des HauseS, welcher glauben machen wollte, daß die Verordnung lediglich

zu dem Zwecke erlassen sei, um das Augenlicht der Prä ger Oberlandesgerichtsräthe zu schonen. (Lebhafte Heiterkeit links.) Aber die Deutschen wissen, daß es sich darum handelt, die Staatssprache für den künftigen tschechischen Staat vorzubereiten. Da gegen anerkennt Redner, daß der polnische Ab geordnete BobrzynSki gestern wenigstens den Ver such gemacht hat. die Funktionen einer deutschen Staatssprache etwas näher zu definireu. Vor einigen Wochen erschien in Paris eine po litische Broschüre

. Das verlangen aber nicht Rücksichten der Zweckmäßigkeit, denn sonst müßte man anch für Wien die tschechische Amts sprache fordern, wo es ja viel mehr Tschechen gibt, als in manchen Bezirken Böhmens, wo tsche chisch amtirt werden muß. (Großer Beifall. — Ohorufe rechts.) Eine solche Forderung wäre eben horrend nnd das ist der Grund, warum wir nicht die Beruhigung in Böhmen finden können, b evor nicht der Gedanke an das böhmische Staats recht anfs egeben ist Es muß jeden patriotischen Deutschen tief betrügen

, wenn er an Stelle des Enthusiasmus für das Gesammtvnterland eine gewisse Gleichgiltigkeit treten steht. Das kann für das Ministerium und den Staat nicht gleich- giltig sein, wenn cin so großes Volk, wie die Deutschen in Oesterreich, in 'einem größte» Theile Gleichgiltigkeit oder gar Abneigung hegt. Sie mögen aber überzeugt fein, daß. wo Gefahr für S s s d. 'S U Verlorene Ghre. Roman von W. Höffcr. (19. Fortsetzung.) „Ich bin, so wahr es eine ewige Vergeltung gibt, nicht in dies Haus gekommen, um mir Vor theile

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.06.1882
Physical description: 8
. A. d. R.) das Bedürfniß, solcher Hilfe in gleichem Maße begründen, gewährt werden, wtd 3. daß die durch den Bezug des Getteides aus dem Innern der österreichisch-ungarischen Monarchie entstehende Preiserhöhung des Getreides in obigen Gebieten durch Ermäßigung der Fracht preise auf den Eisenbahnen ausgeglichen werde.' Preittzerr-Derrtschland. Das Comitö für einen allgemeinen deutschen Handwerkertag in Magdeburg hat einen Aufruf an alle Gewerbetreibenden gerichtet, worin ge sagt wird: „Wir nehmen die Sache ernsthaft

. Die fachliche Bildung, die durch Jahre oft harter Lehrzeit in der Werk statt erlernte und in den Wander- und Gesellenjahren erprobte und befestigte'Profession wollen wir möglichst schützen, ebenso den Mann des Könnens, den in der Arbeit ergrau enden, dabei täglich um Erhaltung seiner Familie unaus gesetzt ringenden Handwerksmeister nach alter guter Art zu Ehren bringen. Von diesen Gefühlen für das Hand werkswohl beseelt, treten toit mit bet Aufforderung an die deutschen Handwerker heran, allen Parteihader

zu lassen und sich für die zahlreiche Betheiligung an einem allgemeinen deutschen Handwerkertage zu interessiren. ' Darin sind alle Handwerker einig, daß die Wiederbelebung des Jnnungs- wesens unzweifelhaft ein geeignetes Mittel sei,' das Handwebk zu heben. Es wäre daher jetzt an der Zeft, daß die Hand werker unter einander sich verständigen/ auf welche Weise am besten der Jnnungsbetrieb im deutschen Volke zu stärken sei.' Der Handwerkertag wird. bekanntlich vom 31. Mai bis 2. Juni dortselbst versammelt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1889
Physical description: 8
, sich zur nächsten Probe, d. i. Don nerstag den 14. d. M. Abends 8 Uhr pünktlich und vollzählig einfinden zu wollen. Die Vorstehung. Kieme Chronik. Meran, 13. März. sPersonalnachrichten.) Das Landesansschußmitglied Deschmann, der Führer der Deutschen Krains, Ist gestorben. — Am 9. ds. verschied der Senator Dr. Hermann Heinrich Meier, der wiederholt Vertreter Bremens im Bundesrath gewesen ist. — In Karlsruhe erschoß sich der Generalmajor v. Neubronn, ein 71jähriger Greis. — Das italienische Theater

ihm zur Verfügung stellte. An» ders sagt: Die Schrift-Züge des Kronprinzen zeigen eine so ausgeprägte Eigenart, daß es Jedem, der sie einmal gesehen, leicht fällt, sii auf den ersten Blick später wiederzuerkennen. Sie sind in der ersten Zeit mit deutschen, später mit lateinischen Buchstaben in großem kräftigen Zuge geschrieben. Der Kronprinz bediente sich sür dieselben theils des gewöhnlichen Brief formats, theils großer Folioblätter mit Goldschnitt, die er im Eifer der Arbeit aus seinen Studienheften herausriß

er in der damals türkischen Herzegowina gegen die Osmanli, ward dann in Linz internirt und hat nach Absowirnng seiner FreiheitS- kämpsercarriöre als friedlicher serbischer Kreisvorstand in Vranja seine Erdenlausbahn beendet. Im Jahre 1875 war der einer deutschen Zunge schier unaussprech liche consonantenreiche Name Ljubobratich auf Aller Lippen und die Sympathien auch von Millionen Nicht« slaven flogen dem Manne zu, der im Verein mit einem Häuflein kecker, gleichgesinnt« „Uftafchi' — so werden dortzulande

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 22.02.1890
Physical description: 12
die Bedingnisse und Zugeständnisse für die Herstellung der Eisenbahn von Porican nach Mochow und von Brandeis an der Elbe nach Neratovic; Bericht der ^-taatsvertragS- Commiijion über das Übereinkommen zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie, und dem deutschen Reiche vom 10. November 1389 betreffend die wechsel seitige Unterstützung hilfsbedürftiger Äeleute; zweite Lesung des Gesetzentwurfes betreffend die Gebüren» befreiungen ans AnlafS der Ablösung von der Ge meinde Spalato auf der Jufel Solta

dieselbe unter keiner lei Umständen bis 1392 verschoben werden, und zwar wegen der zahlreichen vorliegenden Anmeldungen. Der Nanie „Jubiläums-AnSstellung' sei ohnehin bereits eine Concession an die Deutschen gewesen, welche ur sprünglich die Bezeichnung „LaudeS-AuSstellung' per- horreScierten. Die Zweitheilnng der Central-Commis- sion in eine deutsche und eine czechische Section sei schon darum unmöglich, weil dadurch die einheitliche Leitung der Ausstellung, welche die Industrie des ge- sammten LaudeS repräsentieren

Namensänderung ein nener LandtagSbeschlnss nothwendig werden würde. Der Zweck des Ausgleiches — so wurde betont — sei der gewesen, dass ein Boden zn einem gemein samen wirtschaftlichen Zusammenwirken der beiden Nationen gewonnen werde. DaS Streben der Reichen berger Handelskammer bedeute aber das Gegentheil. Diese Forderungen könnten aber die Czecheu nicht veranlassen, den gemeinsamen Boden zu verlassen, und wenn die Deutschen sich nicht aus diesen Boden stellen, wenn sie unmögliche Forderungen erheben

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