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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.10.1883
Physical description: 8
werden wird. Ausland. Innsbruck, 1. October. Am 23. ds. erfolgte bei prachtvoller Witterung aus dem Niederwald bei Rüdesheim am Rhein unter Anwesenheit Tausender von Festgästen aus allen Schichten der Bevölkerung des deutschen Reiches durch Se. Majestät den Kaiser Wilhelm an der Spitze zahlreicher fürstlicher Festeste die feier liche Einweihung des Kolossal - Stand bildes der Germania, welches dort zur Erin nerung an die glorreichen Siege der deutschen Armee im deutsch-französischen Kriege und die infolge

der selben stattgefundene Wiederauflichtung des deutschen Reiches errichtet wurde. Auf die Anrede, womit der Landesdirector Sartorius um die Genehmigung zur Enthüllung des Denkmales bat, erwiderte Kaiser Wilhelm wörtlich: „Wenn die Vorsehung ihren Willen zu mächtigen Ereignissen auf Erden kund geben will, so wählt sie dazu Zeit, Länder und Werkzeuge, um diesen Willen zu vollbringen. Die Jahre 1L7V—71 waren eine Zeit, in welcher ein solcher Wille geahnt wurde. Das bedrohte Deutsch land erhob

sein Haupt und reichte den Fürsten einzeln die Hand. Selbstverständlich feierten auch die meisten Wiener Blätter dieses Nationalfest des uns eng befreundeten deutschen Reiches in ihren Leitartikeln mit und knüpfen daran Betrachtungen über die seitherige Politik Deutschlands und die besten Segenswünsche für daS Gedeihkn des deutschen Reiches und des Freund schaftsbündnisses Oesterreich-Ungarns mit demselben. So sagt das „Fremdenblatt': Das deutsche Reich sei die führende und regelnde Macht im europäische

KV4« wirksam entgegentreten. Das einzige radikale Mit tel sei die Wegnahme czechischer Kinder aus sol chen Schulen, daS sei der einzig richtige Weg. das Ziel, welches wahre Patrioten anstreben müssen. Wird die Schule des deutschen SchulvereinS keine czechischen Kinder mehr haben, dann wird sie mit ihren deutschen Kindern den Czechcn weder ein Hin dernis noch ein Gräuel sein. Am Freitag ergieng seitens der mährischen Statthalter«! ein Auftrag an sämmtliche Bezirks hauptmannschaften des Brünner

gegen jede eventuelle Aggression gewährte, wie es für die Allgemeinheit die beruhigendste Friedensgarantie ist. — Die „Deutsche Zeitung' sa^t: Deutschland ist nicht nur die Vormacht des Welttheiles, sondern die erste Hüterin des Friedens. DaS schönste Lob, welches man dem deutschen Volle am Tage seiner großen Siegesfeier nachrühmen kann, sei, dass eS niemals seine Macht missbraucht habe. Der französische Manneminister erhielt ossiciell die Bestätigung der von uns am SamStag reproducierten Nachricht, dass

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 30.01.1884
Physical description: 8
Völkerfamilie einnimmt und einnehmen muss, die denkbar schwerste Schädigung erführe, wollten die Liberalen die Krone zwingen, ihre Unterschrift vom Berliner Vertrage zurück zu ziehen oder dieselbe wert und bedeutungslos zu machen. Mit dem Macht-An sehen sollte zugleich die Machtstellung des Reiches vernichtet werden und man legte die Axt an die wichtigsten Wurzeln derselben. Die Orientpolitik, in intimer Vereinbarung mit Deutschland concipiert und zweifellos eine der Grundlage des austro - deutschen

hineinstrahlenden Sohnes mit all der Gründlichkeit, die dem deutschen Professor ziemt, stu diert. Diese Geschichte enthält für jeden denkenden Leser die eindringliche Lehre, dass die Habsburgische Monarchie ihre eigene Lebens- und Entwicklungsbe- dingungen, wir möchten sagen, ihre eigenen Natur gesetze habe, die selbst das Genie nicht, viel weniger die Schablone des Bureaukratismus oder Doctrina- rismus zu beugen vermag. Doch nicht diese gewich tige Lehre hat Herr Dr. Beer von seiner Studien reise in das vorige

Beifall auf, und wir fühlen uns durch denselben dringend eingeladen, uns doch wieder einmal die „Ordnung' näher zu besehen, welche das liberale Regime dem Grafen Taaffe als Erbe hinterlassen hat. In d?r Volksvertretung, welche es zu ihren ober sten Pflichten zählen muss, die Würde und das An sehen des Reiches zu wahren, hatte 'sich gegen diese hohen, unveräußerlichen Güter eine wüste Agitation erhoben. Unbekümmert darum, dass dadurch die Stellung, welche unsere Monarchie in der europäischen

testen. So sah die „Ordnnng' aus, nach welcher das liberale Gemüth des Herrn Dr. Beer eine so unbe- zwingliche Sehnsucht empfindet. Wie sieht die „Confusion' von heute aus? Alle Völker des Reiches beugen sich der Verfassung, durch drungen von der Ueberzeugung, dass ihre Quadern unerschütterlich fest ruhen; im Prachthanse des Par laments tagt — zum ersten Male in der constitutio- uelleu Aera — eine vollzählige Volksvertretung, und auf der Ministerbank sitzt ein Ministerium

, das zwar keine Parteiregiernng, aber selbst nach dem Zeugnisse der Opposition (im Minoritätsberichte des Sprachen ausschusses) eiue „österr. Regierung' ist. Hinter ihr steht im Parlamente eine festgefügte Majorität, welche gleichfalls als eine österreichische bezeichnet werden darf, da in ihr sämmtliche Völker des Reiches reprä sentiert sind. Diese Regierung hat in den vier Jahren ihres Bestandes die Aufgaben gelösl, welche dem Reichsrathe bezüglich der Occupatiou Bosniens zu fielen und dadurch der Orientpolitik des Reiches

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 03.03.1922
Physical description: 8
und der Finan zen sollte die drei Klammern ersetzen, durch die das kaiserliche Deutschland zusammenge halten wurde, nämlich die Normacht Preu- gen, die enge Verbindung zwischen Preußen und dem Kaisertum und der Bund der Deutschen Fürsten. Nun kann man wohl heu te sagen, daß diese Klammerntheorie der Weimarer Verfassungsgesetzgeber Schiff bruch erlitten hat. Wenn die Einheit d«» Reiches heute wie ehedem , besteht und auch in Zukunft bestehen wird, so ist die« der Fall nicht wegen dieser Klammern, sonder

Volkspartei und Zentrum. Der ehemalige preußische Ministerpräsi dent Stegerwald erklärte am 28. Fe ver in einer Versammlung des deutschen Gewerkschaftsbundes in Ludwigshafen über das künftige Verhältnis der Bayer. Volks partei zum Zentrum folgendes: „Das Verhältnis der Bayer. Volkspar tei zum Zentrum in den letzten Iahren ist Unnatürlich und kann auf die Dauer nicht aufrechterhalten werden. Im Zeitalter des parlamentarischen Regierungssystems find große Parteien eine Lebensnotwendigkeit, insbesondere

eine Verständigung zwischen Zentrum und bayer. Volkspartei möglich. Schwieriger aber ist die Frage: Zn welchem Umfange kann den Ländern neben dem Reich Staatsfouveränität eingeräumt werden, ohne daß die Gefahr des Auseinalrderfalles des Reiches heraufbeschworen wird insbe sondere in der Zeit, in der Deutschland so schwaches Staatswesen darstellt, wie es ge genwärtig der Fall ist.' Zu d!ese„ Aeußerungen bemerkt die „Bay rische Pollsparteikorrespondenz': „Herrn Stegerwald schwebt bekanntlich die Bildung

einer großen christliche« . nationale« , sozialen Samincl- partei in Deutschland vor. Es ist daher von seinem Standpunkte aus verständlich, daß er in dem gegenseitigen Verhältnis der Bayer. Volks partei und des Zentrums in erster Linie ei ne bedauerliche Parteizersplitterung sieht. Jedermann wird Stegerwald recht geben, daß das politische Leben in Deutschland au ßerordentlich stark unter der Vielheit der Parteien und der Vorliebe der Deutschen. Miniaturparteien zu gründen und zu ver teidigen, leidet

und in Zukunft das Verhältnis der Bayer. Volkspartei zum Zentrum beurteilt werden. Wie Stegerwald ganz richtig sagt, han delt es sich um die Streitfrage, in welchem Umfang in Zukunft i« Deutschland neben dem Reich den einzelne« Länder« noch Staatssouoeränität eingeräumt werden kann. Die Bayer. Volkspartei als föderali stische Partei hat die Ueberzeugung, daß den Ländern soviel Souveränitätsrechte ein zuräumen sind, als es nur irgendwie die Einheit des Reiches erlaubt. Die weitestge hende staatliche

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 01.01.1897
Physical description: 16
besonders für die Vereinigte deutsche Linke. Sie ist alt und müde geworden. Ein frischerer, freierer Geist durch dringt die Reihen der neuen deutschen Fortschritts partei, welche erst kürzlich ihr reiches Programm entwickelt hat. Möge sie halten, was sie verspricht, vor allem das Wort „Nachgeben' nicht kennen, sobald es die Verfechtung unserer heiligsten Güter, deS DeutschthumS, der Freiheit, deS wahren Libe ralismus, deS Fortschrittes gilt. In der Hoffnung auf zielbewußtere, energischere Vertretung

oberstes Gebot sein, werden wir auch fernerhin daS Hauptgewicht auf die Wahrung deS historisch-deutschen Charakters des Reiches legen, auf eiue gesunde, naturgemäße Entwicklung des öffentlichen Lebens im Geiste der Freiheit und des Fortschrittes: für den Fortschritt in kultureller, politischer und wirthschaftlicher Richt ung, sür die Kräftigung eines intelligenten,. hängigen Bürger- und Bauernstandes!

ReichStagssitzung im neuen Parla- mentSgebäude und der Huldigung der ReichstagS- mitglieder und Magnaten vor König Franz Joseph in der Ofener Burg, In dieselbe Zeit fielen der Beginn der kretischen Unruhen und der Briefwechsel des Papstes an Menelik wegen Freilassung der italienschen Gefan genen, der Besuch Li-Hung-Tschang'S in Berlin und Paris. In Oesterreich hatte die immer mehr fort schreitende Auflösung der alten deutschliberalen Partei die Konstituierung einer „neuen deutschen LolkSpartei' zur Folge

, bestehend aus der deutschen Nationalpartei und den christlich-sozialen Antisemiten. In Italien war die Freisprechung des Generals Baratieri durch daS Kriegsgericht in Massaua daS Ereigniß des TageS. Am 26. Juni fand der preußische HandelS- minister Frhr. v. Berlepsch nach nahezu 6V»jähriger Thätigkeit seine Ersetzung durch den UnterstaatS- sekretär im ArbeilSministerium, Brefeld. Der 29. und 30. Juni sind als Gründung?- tage der „deutschen Fortschrittspartei' anzusehen: Versammlung der deutsch

-böhmischen Vertrauens männer in Prag. 30. Juni: Vertagung des deutschen Reichstages auf den 10. November. In den ersten Wochen des Juli begann der Aufstand in Kreta den zunächst interessierten Groß mächten einiges Kopfzerbrechen zu verursachen. In Italien brach eine Ministerkrisis auS; Kriegs minister Ricotti gab seine Entlassung, welche Rudini sodann formell für daS ganze Kabinet vom Könige forderte. Rudini blieb Präsident, der alte Staatsmann ViSconti-Venosta wurde Minister des Aeußern und Pelloux

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 24.05.1890
Physical description: 14
mit doppelter Inbrunst: „Ich bin eine Preuße', und die aus Baden und Würtemberg meinen: „So etwas hätte doch bei uns nicht passiren können'. Dafür ist Bayern aber auch die „Vormacht des Katholizismus in Deutschland!' Die Generalversammlung der deutschen Katholiken hat zwar schon allerhand Schicksale gehabt, z. B. ist diejenige in Breslau nach dem Jahre 1848 freudig von der Regie rung begrüßt worden, aber daß man ihr in der größten katholischen Stadt deS deutschen Reiches den Stuhl vor die Thür gesetzt

des Klerus wurde damals in allen Ge meinden Galiziens ein kaiserliches Patent kundgemacht, welches die Aufhebung von Zehent und Robot verkündete und die Entschädigungspflicht auf Staatskosten über nahm. Die Polen berufen sich sehr mit Recht auf dieses feierliche Kaiscrwort, an dem man nicht mäkeln und nicht deuteln dürfe und betonen überdies, daß das Land Galizien niemals eine Verpflichtung an erkannt habe, die Summe zurückzuzahlen, welche ihm seitens des Reiches vorschuß weise seit dem Jahre

als Vorschüsse bezeich neten Beträge nicht verpflichtet zu sein,; und die Regierungen, die sich seit 1867; in Oesterreich folgten, haben theils aus drücklich, theils durch Bergleichvorschläge bekundet, daß die Ansprüche des Landes Galizien günstiger gelagert sind, als jene des Reiches. Selbst die Liberalen wollen schließlich mit dem Lande Galizien einen. Vergleich abschließen, vorher aber vor dem Reichsgerichte mit demselben Prozeß füh ren. Der Ausgang desselben kann nur ein zweifacher

bis 1898 weniger an Galizien zu zahlen hat, als dies der Fall wäre, wenn die ganze Frage weiter verschleppt oder beim Reichsgericht zu Ungunsten des Reiches entschieden wor den wäre. Die Mehrheit des Abgeord netenhauses zog darum den Vergleich einem Prozesse vor und sie hat Recht daran ge than, auch wenn jetzt die Liberalen und ihre Presse wüthend darüber sind, daß die Polen sich diesen Vergleich nicht von ihnen gegen die bekannten Bedingungen bewilligen ließen. Wunöschau. Meran, 23. Mai. Oesterr

hat, das gehör- doch zu ihren wunderbarsten Ergebnissen. Und zwar fürchtet man, daß sie den Frieden störe in dieser guten Stadt München, dieser friedlichen Oase im Getriebe des deutschen Parteilebens, die im deutschen Reichstage durch zwei Sozial- demokraten vertreten ist, darunter den Hrn. v. Vollmar, den Manche für den sanftmüthigsten der sozialdemokratischen Führer halten. Was mag das für ein Friede sein, der da durch Behinde rung der Katholikenversammlung geschützt werden muß? Wenn Hermann

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.05.1887
Physical description: 8
für diese rückhaltlose Anerkennung der Religion als ebenso unabweis- licher Grundbedingung wie das historische Recht für das Gedeihen und die Kräftigung des Reiches nur unsere volle Anerkennung aussprechen. (Sehr richtig! rechts.) Wir knüpfen aber daran auch die sichere Erwartung, daß diesen Worten gewiß auch die That nachfolgen werde. Wir Ka tholiken sind an Bescheidenheit gewohnt, allein es gibt für uns Rechte, welche unveräußerlich sind, es gibt für uns For derungen, welche wir nie, nimmer und unter keiner Regie

, in die Rechtsspäre anderer Konfessionen irgendwie einzugreifen. Wir gönnen jeder Konfession die Freiheit, aber auch wir wollen endlich die Freiheit, die Freiheit des Vaters in der Erziehung seines Kindes, in Anspruch nehmen. (Beifall rechts.) In dem Vertrauen und in der Ueberzeugung, daß die Regierung in richtiger Würdigung der Jnteresien des Reiches jedes Recht, die religiösen Rechte ebenso wie die politischen Rechte, schützen und in ihrer naturgemäßen Entwicklung fördern wird, wer den wir auch die Regierung

das Reich? Das Reich besteht aus selbstständigen historisch-politischen Individualitäten (So ist es! rechts), aus den Königreichen und Ländern; und ich kann mir die Kaiserkrone nicht denken, ohne die Kronen und Herzogshüte der Königreiche und Länder. (Beifall rechts.) Das ist meine Ueberzeugung. Und wenn wir eintreten für das Interesse und für das Wohl unserer einzelnen Länder, denen wir angehören, dann treten wir auch ein für das Interesse des ganzen Reiches. (Bravo! Bravo! rechts.) Wir verlangen

— und ich will das noch einmal betonen — keine Bevorzugung, sondern einfach nur das Walten der Gerechtig keit. Jedem von uns soll sein Recht werden: sein Recht dem Deutschen, sein Recht dem Czechen, überhaupt dem Slaven, sein Recht dem Italiener und Rumänen, sein Recht aber auch, sein unveräußerliches Recht, dem Katholiken.' (Lebhafter Beifall rechts. — Redner wird von allen Abge ordneten der Rechten beglückwünscht.) Nach dem Schluß worte des Generalberichterstatters Dr. Mattus wurde mit allen gegen die Stimmen der Antisemiten

und des deutschen Klubs beschlossen, in die Spezialdebatte über den Staats voranschlag einzugehen. Für dieselbe sind nicht weniger als 521 Redner angemeldet. Mit Recht darf man sich da fragen, ob in unserm Parlament die Redewuth auSge- brochen sei. Die Kommission des Herrenhauses, welche zur Berathung des Antrags Schmerlings gewählt worden war, hat ihre Aufgabe bereits vollendet. Der Antrag Schmer lings, die Sprachenverordnung Prazaks außer Kraft zu setzen, wurde abgelehnt, im Gegentheil wurde die volle

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 13.01.1912
Physical description: 12
Charakterisierung dieser maßgebenden Parteien nicht unwillkommen sein. Das Zentrum bildet die Vertretung der Katholiken Deutschlands. Ursprünglich, das heißt vor den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, hatten die Katholiken des Deutschen Reiches keine besondere Vereinigung gebildet. Sie wählten da mals in Polnischer Hinsicht entweder konservativ oder liberal. Den ersten Anstoß zur Parteibildung gab das soziale Wirken des Gesellenvaters Adolf Kolping und des Mainzer Bischofs Wilhelm Emanuel v. Ketteler

hatten bisher 108 Mandate inne. Der politische und wirtschaftliche Liberalismus der ersten Jahre des Deutschen Reiches machte die Lage der Arbeiterschaft zu einer trostlosen. Dies nützte parteipolitisch die sozialdemokratische Partei aus. Ihre Führer waren Liebknecht und Bebel. Anfänglich waren die Sozialdemokraten in Nationalisten (Lassallianer) und Internationale (Marxisten) gespalten; ihre Einigung ersolgte in Gotha im Jahre 1875. Bis heute bilden sie noch im Reichstage eine einheitliche Partei, obgleich

schließen, daß die heurigen Wahl kämpfe schärfer und rücksichtsloser sein werden, als sie das Deutsche Reich je erlebt hat. Nach vielen Millionen zählen die Kriegsbudgets. die die einzelnen Parteien auszugeben sich vorgenommen haben. Für uns in Oesterreich sind diese Wahlen nicht nur unseres freundnachbarlichen Verhältnisses zum Deutschen Reiche wegen interessant und wichtig, sie sind vor nehmlich auch für uns Katholiken bedeutungsvoll, weil der Ausgang der Wahlen sicherlich auch für unsere

österreichischen Verhältnisse nicht ganz ohne Einfluß bleiben wird. Bei den heurigen deutschen Reichslagswahlen handelt es sich um nicht mehr und nicht weniger als um den Austrag des Welt anschauungsstreites zwischen zwei großen Partei gruppen. Auf der einen Seite finden wir Zentrum und Konservative als die Vertreter des positiven Christentums. Diesen gegenüber stehen der L i b e r a l i s - mus und die Sozialdemokratie als die Ver teidiger der materialistischen Auffassung. Unseren Lesern wird eine kurze

, die Jugend- und Arbeitervereine gründeten. Nach dem Siege Preußens über Oesterreich wollten nun die Muralen die katholische Kirche dem Protestantismus unterjochen. Dieser Plan führte zur politischen Einigung der Katholiken im Jahre 1870. Sie schloffen sich zur Zentrumsfraktion zusammen, einer konstitutionellen Partei mit konservativerTendenz. Ihr Programm enthält folgende Punkte: Autonomie der Staaten und Aufrechterhaltung des föderativen Charakters des Reiches. Politik des sozialen Fort schritts

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 27.06.1891
Physical description: 10
das Andenken seiner todten Eltern, seiner verstorbenen Angehörigen ehrt. (Bravo! rechts.) Vor wenigen Tagen, meine Herren, hörten wir von der Nothwendigkeit der innigen Interessengemeinschaft der Deutschen mit den Polen gegenüber jener nordischen Macht, deren 100 Millionen Einwohner ja auch 100 Millionen Orthodoxgläubige sein müssen. In sehr drastischer Schilde rung wurde uns das Elend der gewaltsamen Bekehrungs versuche geschildert, nur das eine wurde vergessen zu be merken. daß keine Macht der Erde

, und sie deutschen Ansiedlern zu geben.' Ja, er sprach sogar den Satz aus, daß man es ver bieten müsse, daß ein Beamter eine Polin heirate. Es war also auf eine regelrechte Verfolgung der polnischen Nation abgesehen. Nun, meine Herren, lese ich in der „N. Fr. Presse' des Jahres 1886 Folgendes: „Am I.Februar tagte der deutsche Club unter dem Vorsitze Heilsberg's.' Und ich glaube mich nicht mit Unrecht daran zu erinnern, daß auch ^ Herr Dr. Menger im Borstande des deutschen Clubs war. 'Z Also: „Am 1. Februar tagte

zu einer Resolution entschlossen haben, in der dem Fürsten Bismarck der Bank ausgesprochen wird für die klare Erkenntniß der dem deutschen Volksthum in seiner Gesammtheit durch den Slavismus drohenden Gefahr. (Hört! rechts.) Nun, meine Herren, ich habe mich zufällig dieser geschichtlichen Reminiscenz erinnert, der Herr Abg. Doctor Menger hat sich dei seiner neulichen Rede offenbar daran nicht erinnert. (Heiterkeit und Sehr gut! rechts.) Wenn wir das. Petit bezüglich der Schule fallen lassen könnten

, ist derselbe, für den der österreichische Episkopat, der österreichische Clerus und sveciell die weitaus überwiegende Mehrzahl der deutschen Bevölkerung Oesterreichs eintreten. (Bravo! Bravo! rechts.) Wir können Ihnen aber offen bekennen, daß wir davon nicht ablassen können, denn Millionen von Katholiken und gläubigen Christen Oester reichs halten unentwegt und entschlossen fest an der Noth wendigkeit einer Abänderung der Schulgesetze im christlicher: Sinne. Unsere Bevölkerung in den Alpenländern leidet schwer an dem Niedergange

, wenn wir vergessen könnten, was der Herzenswunsch von Tausenden katholischer un5 christlicher Familienväter ist. Damit ich nun dem Borwurfe gegenüber, daß wir zu wenig deutsch seien, unser Petit in kurzen deutschen Worten sage, führe ich die Worte des obersten Schulmeisters von Sadowa an, die Worte des Preußischen Unterrichtsministers. Es war Minister Puttkamer, der im Jahre 1879 oder 1881 den versammelten Lehrern sagte: „Der Religionsunterricht muß das Centrum der Volkserziehung sein'. (Hört! rechts

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 14.12.1904
Physical description: 18
des Budgetausschusses ihr nicht die Möglichkeit abgeschnitten hätte. Die betreffenden Kreise werden demnach aus eigener Erfahrung am besten entscheiden, wo die Schuld liegt. Sie werden die Schuld im Parlament suchen und leider auch im Parlament finden. politische Nach richten. Meran. 13. Dycmber. Zu den Innsbrucks Vorgängen wird aus Hannover beruhtet: Die Studentenschaft der tech nischen Hochschule in Hannover hatte gelegentlich der Jnnsbrucker Studentenkrawalle den deutschen Studenten in Innsbruck ein Sym

, Inns bruck Hu verlassen, drängen auf eine Beschleu nigung in der Erledigung dieser Frage. Tie Mehrheit der Deutschen trnd der Italiener Tirols sei bereits bezuglich dieser Frage einig, bHw. die völlige administrative Abtrennung des „Tren tino' von Deutschtirvl, sowie die gleichzeitige Er richtung einer italienischen Sektion des Landes- schUlrates Und einer eigenen Htatthaltereiabtei- lung, sowie schließlich eines italienischen Ober landesgerichtes in Trient, wie dies letztere be reits

der liberalen Partei, seinen Beschluß bezüglich der Hausordnung aufrecht zu erhalten und Zeichnete als nächstes Progranrm lediglich die Notierung der Indemnität und die Schaffung einer defini tiven Hausordnung. Im Deutschen Reichstag gab am Frei tag Reichskanzler Graf Büloweine Erklärung ab, daß die verbündeten Regierungen die Absicht gehabt hätten, die Handelsverträge, mit Aus nahme desjenigen mit Oesterreich-Ungarn, nach Schluß der ersten Etatsberatung dem Reichstage vorzulegen. Nun sei aber Aussicht

vorhanden, daß auch mit Oesterreich-Ungarn es zu dem gewünschten Einverständnisse komme. Selbstverständlich halte die deutsche Regierung daran fest, nur einem solchen. Vertrage zuzustim men, der ausreichende Garantien dafür gewährt, daß die deutschen Viehbestände gegen Seuchen gefahr geschützt bleiben. Auch hätte Deutschland gegenüber den österreichischen Einfuhrzöllen im Interesse deutscher Industrie gewisse Wünsch?, die zu erfüllen sind, wenn es zu einem Handelsver trag mit Oesterreich-Ungarn kommen

möglicherweise zu rechnen haben könnte, und welche Gefahren die Einheit und selbst die Un abhängigkeit einzelner Teile des Reiches be drohen. Soweit es sich beurteilen lasse, zeige sich die Tendenz der Zeit, in der wir eine un glückliche Veränderung in der Verteilung der Rüstungen der ganzen Welt erlebten, nicht we niger bedrohlich für die Sicherheit des Reiches, als dies früher der Fall war. Balfour betonte den.verhältnismäßig geringen Anteil an der Verteidigung des Reiches, den die Kolonien tra- > gen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1925
Physical description: 8
die geeig netste Lage sür den Weinbau. Sie pflanzten Re ben an und wurden so zu Begründern des Wein baus auf Prazöll. d Wer heute auf der Höhe von St. Magdalena sitzt, ins rebengrüne Land hinausschaut und den - edlen Tropfen trinkt, der da oben wächst^ — der möge bedenken, daß er dies in erster Linie dein Stammvater Noah verdankt! keit zu enthalten. Das deutsche Reich ohne Defizit.-' ° ? ! Im Haushaltausschuß des Deutschen Reiches gab der neue Reichsfinanzminister v. Schlieben eine Uebersicht

Zone ge rechtfertigt wedden soll, ist der Versuch mit glatten Redensarten die geheimen Absichten zu verhüllen, ganz mißlungen. Niemand, weder in Deutschland noch sonst wo in der Welt, glaubt, daß Versehlun gen Deutschlands gegen die Entwaffnungsvor schristen der Kontrollkommission und die Furcht Vor deutschen Kriegsmaßnahmen den - wahren Grund bilden für's vertragswiorige Verbleiben der Franzosen am Rhein. Es ist aller Welt klar, daß die Engländer ebensowenig wie Franzosen und Belgier

, den sich Deutsch land durch angestrengte Erfüllung aller Vertrags bedingungen wohl verdienen könne, den es aber rechtlich nicht verlangen dürfe. Nun, Gnade von Den Franzosen zu erwarten, wäre töricht. Wenn es einen Weg zur Freiheit gibt, mit unterwürfiger Bedienten'beflissenheit der deutschen Regierung gegen jede Anmaßung der Franzosen ist er jedenfalls nicht zu erreichen. Diese Überzeugung hat in Deutschland auch die letzte Brandrede des Ministers Herriot gegen Deutsch land erhärtet. fragen Her Auslegung

des Friedensvertrages und mit der Umstellung ider deutschen Kric-gs- materialfabriken in Friedensmaterialfabriken. Der endgültige Bericht über die Abrüstung Deutschlands wirb der Botschafterkonferenz in acht Tagen zugestellt «werden. - < Paris, 30. Jänner. (A. B.) In der gestrigen Kammersitzung kam Herriot neuerlich auf die. Stellung Frankreichs gegeniiber Deutschland zu sprechen. Er wiederholte im allgemeinen seine Ausführungen vom Vortage. Das Haus be schloß dann mit 541 gegon 32 Stimmen die Pla- Die spanische

über die Finanzlage des Reiches. Danach betrugen die Einnahmen aus Zöllen und Steuern vom April bis Dezember des vergangenen Jahres 5293 Millionen Mark, das ist genau so viel als sür das ganze Etatjahr veranschlagt war. Das Reich verfügt fomit über Mehreinncchmen von 1200 Millionen Mark, von welchen bisher ein rech nungsmäßiger Reinüberschuß von 940 Millionen verblieben ist. Diesen kassenmäßigen Überschüs sen stehen teils erledigte, teils am Schlüsse des Etat jahres zu erledigende Verpflichtungen des Reiches

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.11.1899
Physical description: 4
des Reiches: Deutsche, Tschechen und Polen an der Regierung partizipiren. Eine Verbindung der Deutschen mit den Polen ge nüge nicht, ebensowenig wie eine Verbindung der Tschechen mit den Polen. Beweis hiefür sei die Obstruktion der Tschechen zur Zeit der ersten und die Obstruktion der Deutschen zur Zeit der zweiten Koalition. Diese Aeußerung des »maßgebenden Polen' enthält einige schätzenswerthe Zugeständnisse. Zunächst gehl daraus hervor, daß die Majo rität vornehmlich die Aufgabe hat, der Zwin ger

werden, die zwar gerade von der Majorität geleugnet wird, die sich aber im Lause der letzten Jahre klar genug herausgestellt hat: das ist die Wiedereinsetzung der Deutschen in ihr Recht und ihren ererbten Besitz, die vollständige Gutmachüng der Verbrechen, die der Staae und seine Regierungen in den letzten Jahren am deutschen Volke begangen haben. Wenn der Pole schließlich meint, eine dauernde Konsolidirung der österreichischen Verhältnisse sei nur möglich, wenn die drei Hauptvölker des Reiches: Deutsche. Tschechen

und Polen sich in die Negierung theilen, eine Verbindung der Deutschen mit den Polen ge nüge nicht, ebensowenig wie eine Verbindung der Tschechen mit den Polen, wie die Ob struktion der Tschechen zur Zeit der ersten und der Deutschen zur Zeit der zweiten Koa lition beweise, so käme es auf einen Versuch an, ob nicht eine dritte Verbindung dauer hafter wäre als die beiden bisherigen, näm lich die Verbindung der Deutschen und Tsche chen ohne die Polen und gegen die reaktio näre

Lage so dargestellt, als stände Deutschland mit England. Amerika und Japan gegen Rußland und Frankreich zusammen. Bon maßgebender deutscher Seite wird dagegen versichert, die deutsche Regie rung vermeide jegliche Parteistellung in Ost asien und verfolge nur eine solche Politik welche die deutschen Interessen wahre und dabei weder mit russischen noch britischen In teressen in Widerspruch gerathe. Der „Osservatore Roman o' ver öffentlicht eine Erklärnng, worin er sagt, daß er weder ein amtliches

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.05.1925
Physical description: 6
Museums, und im Einvernehmen mit Köm deutschen Werkbunde sind dafür Arbei ten ausgewählt worden, die alle Zwerge unse res nouen Kltnstgewerbes >wü?dig vertreten. Eine Fleucht von neuen Räumen ist der deut schen Abteilung im Oberstock des «schönen alten Kömgspalastes von Mon^a -überlassen worden. Die Ausgestaltung der Räume besorgt Prof. Schneck von lder Kunstgerverbeschule in Stutt gart; die In spätem Rokoko ausgestatteten Säle werden mit einfachem hellen Tuch ausgeschla fen. Nur in einem Hauptmume

, der für eine SannnelaussteMng deutschen Porzellans be» stimmt Ist, kn-üpft die deutsche Aiuostelllung an vi« alte Rokoko-Ausstattung an, hier malt Prof. W. T. Rooßner von ider Berliner Kunstschule dekorative Bilder. Don deutschen: Gewerbe sind besonders Möbel und Tapeten, Keramik, Goldschmieve-Arbeiten, Werfe In Eilsen und Kupfer oertreten. Da Deutschland auf der gro- ßen Pariser Schau fehlt, ist dt« Vertretung in Monga für Deutschland um so mächtiger. ! Ausland. Zur Vermögensteilung der ehemal Grafschaft Tirol, V len

, schwöre ick), dak Ich meine Kraft dem Dohle de» Volkes widmen, seinen Nutzen mehren. Schaden von ihm ab wenden. die Verfassung und die Gesehe des Reiches wahren, meine Pflichten gewissenhast erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde, fo wahr mit Gott helfet' Die Worte „Gerechtigkeit gegen jedermann' wurden von hindenburg besonder» scharf unter strichen. Reichstagspräsident Loche gab hieraus der Hoffnung Ausdruck, dah e» Hindenburg ge lingen möge, den In den letzten Iahren

zu erfüllen Reichstag und RelchsprSslden« ge hören zusammen, denn sie find beide un mittelbar aus den Wahlen de» deutschen Volkes hervorgegangen. Velde zusammen erst bilden die Verkörperung der Volkssouveränitäl. dle Grundlage unsere» gesamten Heuligen Ver fassungswesen»: das ist der tiefste Sinn der Verfassung, auf die er sich soeben durch sei»« Manneswort feierlich verpflichtet habe. Wäh- rend aber der Reichstag dle Stätte lst, wo die Gegensätze der Weltanschauungen miteinander ringen

, Ist der Reichspräsident zur überpar teilichen Znlsammenfassuna aller arbeitswilligen und ausvaube rellen Kräfte d« Volke» berufen. Dieser Auf- gab« der Sammlung und Einigung werde er sich mit besonderer Hingebung widmen. Sie werde ihm wesentlich erleichtert, wenn auch lm Reich»» tage de« Streit der Parteien nicht um den vor teil für elne vartel oder einen Derufsstand gehen werde, sondern vielmehr darum, wer am treuesten nnd erfolgreichsten dem schwerge prüften deutschen Volke dient. Er hoffe zuver sichtliche dak

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 24.12.1897
Physical description: 18
Letschili und die Zufahrt nach Peking beherrscht, in der Gewalt einer europäischen Macht. Die Ereignisse der letzten Zeit lassen das Ho roskop des chinesischen Reiches als sehr düster erscheinen. Die Welt steht vielleicht vor dem Anfange eines , ungeheuren, historischen Trauer spieles, vor der Zertrümmerung des größten und ältesten Reiches der Welt. Vom Norden und vom Westen umklammert Rußlands Macht die Chinesen, vom Osten, vom Meer her, drohen Deutschland und Japan, vom Süden Frankreich

Professoren bestehende Abord nung der Prager deutschen Universität beim Ministerpräsidenten v. Gautsch und dem Unter richtsminister Grafen Latour in Wien, um über die letzten czechischen Greuelthaten und Verwüst ungen Bericht zu erstatten. Es bandelt sich um Schutzmaßnahmen für die deutschen Ani- versitätsanstalten und um die Sicherung eines ungestörten Fortganges der Lehr- und Lern thätigkeit. Graf Latour gab die Zusage, alle Vorkehrungen treffen zu wollen, welche die un gehinderte Wiederaufnahme

auf dem CorpScommando, nicht geringe Aufregung. Neuerliche Schlägereien in den Präger Kasernen. Prag, 20. Dezember. In mehreren hiesigen Kasernen haben sich, wie man erzählt, heute neuerdings Schlägereien zwischen czechischen und deutschen Soldaten ab gespielt. Die Details über diese Borgänge werden geheim gehalten. Ausland. In feierlichster Weise vollzog sich der Abgang der deutschen Kreuzerdivision nach Ostasien, und die Umstände, unter denen der Abschied des Prinzen Heinrich und seiner Mannschaften

einen Besuch abgestattet, der allein schon bewies, welche ungewöhnliche Wichtigkeit der Fahrt nach den chinesischen Gewässern beizumessen ist. Endlich hat Kaiser Wilhelm, der sich von Berlin über Hamburg nach Kiel begeben hatte und dort im Schlosse einer Festtafel beiwohnte, durch einen schwungvollen Trinkspruch dem Er eignisse eine besondere Weihe verliehen. Er sagte, auf die großen Handelsinteressen Deutsch- ' lands hinweisend, es sei seine Pflicht, der neuen deutschen Hansa zu folgen und ihr den Schutz

angedeihen zu lassen; den sie von Reich und Kaiser verlangen könne; jedem Europäer draußen, dem deutschen Kaufmanne und vor Allem dem Fremden müsse es Nar werden, „daß der deutsche Michel den mit dem Reichsadler geschmückten Schild fest in den Boden gestellt hat,' um Jedem, der ihn um Schutz angeht, Priester oder Kaufmann, ein- für allemal diesen Schutz zu gewähren. „Sollte aber je Einer es unter nehmen,' fuhr der Kaiser an seinen Bruder sich wendend, fort, „uns an unserem guten Recht zu. kränken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 17.09.1923
Physical description: 10
, daß PoiurarS in der sür gesiern angc'eyten Rede in Brieuills- sur-Meuse eine Antwort auf die jüngsten wirtschaftlichen Garantieangebote deS deutschen Reichskanzlers geben werde, hat sich als unzutreffend erwiesen. Der französische Ministerpräsident ist gestern nach den vorliegenden Mel dungen mit keinem Worte auf den in der jüngsten Zeit wiederholt mit aller Klarheit bekundeten Ersiillungswillen deS Kabinetts Stresemann eingegangen, sondern hat, in konseanenter Befolgung seiner im ReparationSslreite seit

je eingehaltenen Verichlepvungsvolitik wieder einmal die gegenwärtig gar nicht aktuelle Frage der militärischen Sicherheit Frankreichs in den Vordergrund geschoben. Diese Taktik hat ihren guten Grund. PoincarS sieht sich heute an dem seit Jahren zäh verfolgten Ziel der zweiten, der wirtschaftlichen Besiegung Deutschlands. Die Ruhr- besetzunfl hat ihren Zweck erfüllt. Deutschlands Währung jlt vernichtet, das gesamte Wirtschaftlern des Reiches voll kommen zerrüttet. Daher bat die neue deutsche Reichsregie- rung

nichts anderes verlangt, als daß sie alle den Widerstand fördernden Verordnungen zurückziehe und dessen finanzielle Unterstützung einstelle, eine Forderung, die bisher nicht erfüllt wurde. Damit war PoincarS der wirksamste Vorwand gegeben, jedes aufrichtige deutsche Erfüllungsangebot zu mißachten und die für Deutschland unheilvolle Entwicklung der Verhältnisse bis zu dem Zeit punkte abzuwarten, wo ihn der wirtschaftliche Zusammen bruch des Reiches in die Möglichkeit versetzt, den Forderun gen Frankreichs abermals

durch ein unerbittliches Tiktat Erfüllung zu erzwingen VarlS. 16. Sepiember. Ministerpräsident P oiucare hielt deute inBrieulls-sur- Meuse eine Rede in der er n. a. ausführte: .Wenn die Verwüstungen, deren sich Teutschland schuldig gemacht hat, diejenigen nichts kosten würden, welche die moralische Verantwortung dafür tragen, so würden früher oder später die jungen Deutschen der alten Schule glauben, daß sie um diesen Preis den Versuch von neuem unternehmen kön nen. Wenn andererseits das Deutsche Reich seine Militär

, uns rasch durch die Zahl zu beherrschen, dieses Teutschland gibt uns heute Zu sicherungen mit Worten, die eS für verlockend hält, und mit Versprechungen, von denen es Wunder erwartet.' Poiucart lehnte den deutschen Vorschlag, bah die rheinischen Uferstaaten für eine bestimmte Zeit d « n Ztstus quo garantieren, ab und erklärte, sobald Deutschland nach Erfüllung seiner Verpflichtungen Mitglied des Völkerbundes geworden sei, wären Frankreich und Teutschland vor gegenseitigen Angriffen gesichert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1880
Physical description: 4
und zum ersten Male wehten vom Thurme vier große Fahnen in den Farben des Deutschen Reiches. Auch daS Priesterseminar und der bischöfliche Palast hatten zu Ehren deS TageS geflaggt. Der „Hannoversche Courier' bringt aus Fulda die zuverlässige Mittheilung. daß die preußisckien Bischöfe beziehungsweise Bisihumsverweser, aus Rom genaue Vorschriften über die Form der Anzeigen bei Besetzung erledigter Geistlichen-Stellen erhalten haben. Bestätigt sich diese Nachricht, so wird sich bald ergeben, ob daS, worauf

unerfahren oder derielben doch einigermaßen entfrem det waren — lauter Umstände, die da- Tempo dieser Arbeiten mit Naturnothwendigkeit verlangsamen mußte. Zieht man alle diese Verhältnisse objectiv und billig in Betracht, so wird man die bisherige Thätigkeit des ReichsralhS wohl in einem freundlicheren Lichte er blicken. als dies von der Mehrzahl der Preßorgane geschieht. Man wird aus die immerhin recht zahlreichen der Sicherung deS Reiches, der Hebung von Industrie, Verkehr und Handel, der Regelung

sind in diesem Augen« blicke bereits in alle Gegenden des britischen Insel- reiches zur Versendung gelangt und in den nächsten Togen wird daS freie England der Schauplatz einer Agitation werden, 'wie sie gleich lebhaft kaum in einer früheren Epoche dtr englischen Geschichte stattgefunden hat. Wir haben bereits hervorgehoben, daß die Situ ation gegen die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges der Liberalen ist. An eine vollständige Niederlage der Liberalen darf man jedoch nicht glauben. Diese Partei hat in letzterer

. dem Wunsch der Polen um Ent lassung ZiemialkowSki's zu willsahren. Die Gerüchte vom bevorstehenden Rücktritt des Ministers sollen daher unrichtig sein. Deutsches Reich. Wie wenig die deutschen Finanz- und Schutzzölle ihrem Zwecke entsprechen, dasür geben die statistischen Ermittlungen für den Monat Februar ein beredte? Zeugniß. Im Februar d. I. gingen nämlich trotzsder erhöhten Zölle um 1'j- Mill. Mark weniger ein, als im gleichen Monate deS Vor jahres. Freilich genügen einstweilen noch die kolossalen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1891
Physical description: 8
ist nicht mehr zu rütteln. Dentsches Dkich» Die deutschen katholischen Missionen m China erfreuen sich des kräftigsten Schutzes der deutschen Regierung, nachdem Bischof Anzer im vorigen Winter dieselben nach Ver handlungen mit dem auswärtigen Amt unter den Schutz des Reiches gestellt und deutsche Pässe angenommen hat. Es ist noch erinnerlich, mit welcher Auszeichnung Bischof Anzer vom Kaiser und den obersten Reichsbeamten behandelt wurde. In Frankreich hatte der Verlust des Protectorats über die deutschen

des St. Stesans- reiches in seinen Mauern beherbergen. Papst undKaiser haben gesprochen, und daran können die bissigsten Kirchenstürmer, seien sie nun Minister oder simple liberale Hetzer, nichts ändern. Papst- und Kaiserwort werden in Pest den größten Missmuth hervorrufen. Zweifellos wird sich die Wuth der Chauvinisten Lust machen, sobald der Reichstag wieder zusammentritt. Bis dorthin wird aber auch der neue Primas schon ernannt sein. Dann können die Heißsporne schreien und toben — an vollendeten Thatsachen

Blättern erfahren, hebt der „Temps' hervor, das englische Cabinet habe ans Höflichkeit Frankreich gegenüber den Empfang des franzö sischen Geschwaders gewollt und dabei im Auge behalten, dass die Königin allein hierbei in den Vordergrund trete. England bekräftige durch seine Königin, welche enge Familienbande mit dem deutschen Kaiser verknüpfen, dass es gute Freundschaft mit Frankreich halten und in gleich guten Beziehungen zu Deutschland bleiben wolle. In dieser Rolle der Königin Victoria bekunde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 19.08.1905
Physical description: 10
bei dm Tschechen ihr Klerus besorgt. < . ' - Tschechische Werbebezirke in deutschen Gegen? den find die bereits erwähnten ZaloznaS. Es find das vornehmlich tschechische Konsumvereine und finö ein sehr gutes Mittelchen, um deutsche Geschäfts leute zu ruinieren. Sehr oft werden sie von Geist lichen geleitet. Nebenbei sei erwähnt, daß diese ZaloznaS gewöhnlich das Unglück haben, zu ver krachen. Eine der hervorragendsten dieser von tsche chischen Priestern geleiteten Kassen war die unrühm lichste bekannt gewordene

zusammenbettelten und hatten sie das nötige Sümmchen beieinander, dann kauften sie sich das panslavistische Band. Ja, kommt das alles von selber? Nein, gewiß nicht! Die Hauptursache des erfolgreichen Vordringens der Tschechen ist die Einigkeit, die sie in nationalen Dingen bekunden. Seit alten Zeiten liegt .ein Fluch auf unserer, deutschen Nation; wir ^Deutsche Hnd nicht ewig und.find es eigentVch nie gewesen. Erst hat die unglückselige Zersplitterung, in einzelne Volksstämme die volle Entfaltung

der germanischen Nationalkraft gehindert und als seit Karl dem Großen die Deutschen endlich politisch eine Nation zu werden begonnen hatten, dann hieß es bald Wels und Weibling und als auch das vorbei, dann zerspaltete fich das deutsche Volk in ein katholisches und ein protestantisches Lager und auch diese Lager zersplitterten fich wiederum in viele kleinere Par teien. Es war immer Unfriede bei uns Deutschen und nie Einheit. Und diese unsere Zersplitterung ist eine der Hauptgründe, daß der in den Haupt fragen

oder für einen anderen nationalen Zweck. ES herrscht bei den Tschechen eine staunenswerte Opferwillig keit. Wir Deutsche haben gar keine solche Vereine, die diesem ebenbürtig zur S eite stünden. Das wären so die Hauptursachen, woraus das Vordringen der Tschechen erklärt werden muß. Sie nützen die Schwächen ihres deutschen Gegners aus; sie wissen, daß die Deutschen uneinig find und die Vorteile, die fie daraus zu ziehm verstehen, find groß. Möchten die Deutschen fich doch einmal aufraffen und allesamt fich in. der Verteidigung

der deutsche Volksbund entstanden^ er vereinigte das Volk mit der gebildeten Laienwelt Wtd dem Klerus und hat sich zur Aufgabe gesetzt, den schweren Kamps, der gegenwärtig gegen die Tiroler Deutschen ganz ähnlich wie gegen die Deutschböhmen um ihr Volks- tum geführt wird, abzuwehrm: Da. gilt es nun mitzutun, um durch einmütiges Zusammenhalten die alten Volksgüter, diä wir ererbt von unseren Vätern, deutsche Sprachedeutsche Art und Sitte, gegen die feindlichen Angriffe zu verteidigen:. ^ / SMchrichtW

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.05.1889
Physical description: 4
Parteien in dem Bestreben, der Politik des Friedens ihre Unterstützung angedeihen zulassen; selbst die dem großen Kanzler mit kleinlichen Mitteln bekämpfen den Freisinnigen schließen sich bei diesem verein ten Bemühen nicht aus. Das Volk selbst ist aber auch Eines Sinnes in Bezug aus die aus wärtige Politik des Reiches. König Humbert, der sich die Deutschen ernst und gemessen in ihrem Ge haben vorgestellt haben mag, wird heute über den hohen Grad von Enthusiasmus erstaunt

' .HZ UK. Dienstag den 21. Mai König Kunibert in Merkn. I.. Nach einer Fahrt, die an sympathischen Kundgebungen reich gewesen, trifft beute (Diens tag) der König von Italien in Berlin ew. Die Reise König Hmnbert's nach der deutschen Reschs- hauptstadt hat eine den Höflichkeitsakt eines Gegenbesuches weit überragende Bedeutung, denn sie liefert den unwiderleglichen Beweis, daß die Sympathien des Volkes für die Freundschaft der Monarchen unwandelbar find. Im deutschen Reiche wetteifern heute die politischen

sein, zu dem sich der Charakter der Deutschen aufzuschwingen vermag, wenn er sich so recht vom Herzen freut. Und der Anlaß ist wahrlich ein außergewöhnlicher. Die politische Bedeutung der Reise König Humbert's nach Berlin kommt darin zum ÄuZ- drücke, daß her leitende Minister Italien'», Ssg- nor Crtspi, sich in der Begleitung seines köuig- lichen Herrn befindet. Crispi ist besonders in letzter Zeit wegen der Freundschaft''5ie 'ihn mit Bismarck verbindet, von den italienischen Anar chisten und Sozialisten

das denkbar eh rendste Zeugniß ausstellt. Die Bedeutung des glänzenden Empfanges Honig Humbert's in Berlin wird auch in Frank reich und in Rußland, freilich nicht mit froher Genugthuung wie bei uns, gewürdigt. In bei den Reichen haben schon die Vorbereitungen zu dem festlichen Empfange des Königs durch die Berliner eine gewisse Nervosität verursacht. Die Franzosen wollen nicht begreifen, warum Italien das viel.natürlichere' Bündniß mit Frankreich verschmäht und sich den „barbarischen' Deutschen

in die Arme wirft. Die Franzosen fühlen sich ein» sam und verlassen, sie können nicht einmal an ihrer glänzenden Weltausstellung Befriedigung finden. Und Rußland, um dessen Freundschaft Frankreich mit so wechselndem Erfolge buhlt, hat gleichfalls an der Intimität der Italiener und Deutschen Vieles auszusetzen. Wenn es wenigstens nur diese Beiden allein wären, die im Freudentaumel der Freundschaft schwelgen! So aber muß der Oesterreicher auch dabei sein; das ist gar so schwer zu überwinden. Den Italienern

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
dafür, daß - durch den Plan Chamberlains die Bande zn-ischen den einzelnen Teilen des Reiches enger geknüpft würden, im Gegenteil. Derselbe sei ge eignet/ die Einigung Reiches lahmzulegen, ja möglicherweise zu zerstören. England sei bis her eine Transportfirma und ein Abcechnungs- haus für die Welt gewesen. Man möge sich hüten, daran zu- rühren. Sei einmal der Plan Cham-^ berläins ^zur Annahme gelangt, werde man nicht mehr davon Äbgehen können, denn das Zöllschutz- system'werde- die Interessen

. Operationszögling der geburtshilflich-gynä.olvgi- 'chen Universitätsklinik des Hosrat Spaeth, sowie >er chirurgischen Universitätsklinik des Hofrat Albert zu Wien, Mitglied der Deutschen Gesell- 'chaft für Gynäkologie, Ehrenmitglied der ttoviStö lle zn Paris, ordentliches Mit glied der k. k. Gesellschaft der Aerzte i>l Wien, owie der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte, im Sommer praktizierender Arzt in Fran zensbad, hat sich als Spezialarzt für den Winter in Meran niedergelassen und ordiniert

der liberalen Partei zu hegen als je- d) im Steueramtsbezirke Meran (mit Ausnahiine mats seit 1885. Die siskalische Frage müsse der obigen 'Gemeinden Meran-Mais-Gratsch) für ' gegenMrtig jede andere in dÄl HinkergÄnd treten die 3? KlaM 'vclnn. 9—11 Uhr und für die lassen, weil sie nicht eine Frage der nationalen 4. Klasse nachm. 2—5 Uhr, Wahllokal: Steuer- Politik,7 sondern in hervorragendem Maße eine referatskanzlei Meran? 0) im Steueramtsbezirke Frage für das Bestehen des Reiches sei. Es würde Passeter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.09.1872
Physical description: 6
sie, allerdings nicht, aber auch keineswegs so bedrohlich, wie vielseitig angenommen werbe. D e auf sicherer Basis beruhende Existenz des deutschen Reiches sei eine Garantie dafür, daß die in München, wie es scheine, augenblicklich rriumphirenden Parteien mit ihren Plän-n nicht sehr weit kommen weroen. auch abgesehen von der im Feuer erprobten gründ deutschen Gesinnung des König« Ludwig. * — 3. Sept. Auf kaiserlichen Befehl wurden au» den schlossern alle auf den Sechsundsechziger Krieg bezüglichen Gemälde

und von d nen. die ihn näher gekannt, der königl Oberbaurath Paul v. DeniS, d?r Erbauer der ersten Eisenbahn auf dem europäischen Festlande, dann der TaunuS-, pfälzischen Ludwigs- und Max. bahn, sowie der baierischen Ostbahnen. Er war ein Mann von großen Verdiensten, hoher Einsicht und strengster Rechtlichkeit. Berlin, 2. Sept. Sehr bitter bemerkt die „Nat Ztg.' über die Lage in München: Besonder» be< zeichnend sei es. daß für jene Wandlung gerade die jetzigen Ehrentage der deutschen Nation gewählt worden

seien, diese Tage, an denen man sich der vor zwei Jahren durch da» harmonische Zusammenwirken aller Glieder unsere» Volkes errungenen beispiellosen Erfolge, überall dankbar erinnert, und wo die bevor stehende Versammlung der mächtigsten Monarchen Europa'S um den deutschen Kaiser vor aller Welt Zeugniß ablegt von den Früchten jener Erfolge für die Stellung de» neubegründeten deutschen National staateS und den Frieden der Welt. Ruhiger faßt die „Spen. Ztg ' die Vage auf. Erfreulich sei dieselbe, meint

und . aus andern deutschen Siegen emporwuchs, rückhallS ' » - los befreundet haben und mit Vertrauen auf Deutsch ^^-^^-land bl cken. Deßhalb wird das Erscheinen der » hohen Gäste vom deutschen Volke mit doppelt fren- diger Empfindung begrllßt und überall ist ihnen der ' ^''vollste und herzlichste Empfang gesichert. A „ch Europa darf mit Vertrauen und Genugthuung auf 7.—?» 7.l» I 7.»o 7.4s L. « S.»s S .Z4 s.t, 9.4» l0. « 10.,» I0.S6 lZ.s« ' N.4! K2. 12.»7 !2.41 >. - l.» 1.s» 2. 7 2.,» 2.4Z 2.ss Z.»S 2.,» Z.s? S.a

nicht» mit den Jesuiten zu schaffen gehabt hat. geht daraus hervor, daß von »en Ver hafteten die Hälfte Protestanten, die Anderen fast durchweg Socialdemokraten sind. Mitglieder katholi scher Vereine sind gar nicht kompromittirt.') Basel. D'e deutschen Regierungen scheinen die Auswanderung auf jeoe W:ise erschweren zu wollen. An den RegierungSra'h haben die fünf hiesigen AuS- wanderungshäuser berichtet: die vereinigten Schweizer bahnen. die Nordostbahn und die schweizerischeCentral- bahn beabsichtigen

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