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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

über Westungacn übernehmen. Frankreichs Pollkik. In seiner Wochenübersicht in der ,Daily News' gibt Gar diner folaendr mrßerordentlich treffende Kennzeichnung der frsnzöstschen Politik: Cs sei klar, daß das Ministerium deshalb jefallen sei, well das französische Dolk nichts von den riesigen deutschen Schätzen erhalten habe, die man versprach. Frankreich -erfolgt aber bisher zwei entgegengesetzte Ziele. Politisch wolle es Deutschland zu Boden drücken, wirtschaftlich wolle eg die Zahlung einer Entschädigung

auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.08.1914
Physical description: 8
Dienstag, den 25. August 1914. „Der Tiroler.' Seite 3 Deutschland, wo die Bevölkerung erfreut und ßolz darauf ist^ daß die glänzende Waffentat unter ßiihwng des bayerischen Kronprinzen vollbracht »arde. - - . Berlin, 22. August. Die gesamte -Presse feiert M Tieg bei Metz als ein weithin leuchtendes Sym bol der unerschütterlichen Einigkeit des deutschen Zolles in allen seinen Teilen. Auf der gewaltigen Ailstatt sei dem unbedingten Vertrauen des Volks vis die deutsche Wehrmacht und deren Führer

enthielten. Finnland frei von Nüssen. Der Stockholmer Zeitung' „Dogen' ist aus Pe tersburg die Nachricht zugegangen, daß die russischen Truppen auch ganz Finnland verlassen haben,, um sich im Innern des Reiches zu konzentrieren. Die Mobi lisierung in Finnland ist gescheitert, da uur wenige Einberufene sich in Helsingsors Und Wiborg gestellt haben, eine Zwangeinholung der Mannschaften aber in Ermangelung eigener russischer Landpolizei in Finnland untunlich.ist , Die in Helsingsors und Wi borg

gegen England, die sich gleicherweise gegen- Rußland richtet und zu' einer MMi Erhebung führen dürfte. In allen größeren Lrtichasteii, namentlich in Nordpersieu, bilden sich vÄwillMnscharen. In der Bevölkerung ist mau für unverzüglichen Abschluß eines festen Bündnisses Wt der Türkei. Akauf der „Goeben' und „Breslau' durch die ' türkische Regierung. He lürkiichc Regierung verlautbart offiziell, daß ^Wen deutschen Kriegsschiffe. „Goeben' und Oeslau', die der englischen - und französischen ^egsflotte cutkommen

. „Goeben' hat 1013 Mann- die „Breslau' ^ Mann Besatzung. Tie türkische Kriegsflotte. Konstantmichel, 23. August. Die- Botschafter ' ^^lands und Frankreichs haben von der Negierung Aufklärungen über die Erwer bung der beiden deutschen Schiffe „Goeben' und ..Breslau' verlangt. Die Pforte erwiderte, daß diese Erwerbungen keine agressiven Zwecke verfolge. Die Antwort der Regierung hat die diplomatischen Ver treter der Tripelentente nicht befriedigt. Sie hat vielmehr zur Erhöhung des Mißtrauens

aber, hätte.ahnen mögen, daß die durch die Bluttat von Sarajewo heraufbeschwo rene gegenwärtige Krise und der nunmehrige Aus bruch des Krieges im Süden und Norden der Mon archie eine innerlich so geschlossene. Einigung . der Völker des vielsprachigen Reiches herbeizuführen ver möchte, wie man-sie für Oesterreich kaum mehr mög lich hielt? Die''e innere Einiguug uud Verbrüde rung der Völkerseliasten des weiten Reiches ist so er- neulich, so herzerquickend, daß wir die stolzesten Zu- knnftshoffnungen darauf bauen

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
Kommissär der faschi stischen Partei, dessen Einfluß den jeder anderen Stelle weitaus übertrifft, bereits im September 1927 in einer Mitteilung an die Blätter des Reiches mit Gewißheit verkündete, daß mit dem Jahre 1928 alle Schulen süd lich des Brenners von dem „Idiom der Barbaren' voll ständig befreit sein iverden. Der Charakter der sogenannten deutschen Jntegrativklassen wird wesentlich dadurch be stimmt, daß auch in ihnen 10 Wochenstunden durchaus italienisch sind, darunter Fächer wie Geographie

, daß ein Abgesandter des Königs von Italien und General Cadornas auf der deutschen Gesandtschaft in Bern ! erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un- j garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab- ttetung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie-. densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 ttaf Prinz Sixtus neilerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedcnsvor

. Die Katastrophe -es deutschen Unterrichtswesens in Südtirot. Die Bedrängnis der Mit der deutschen Schule in Südtirol ist es nun end gültig vorbei. Die Tatsache, daß im laufenden Schuljahr noch in 36 Oberklassen der Volksschule die deutsche Mutter sprache erhalten geblieben ist, ändert an der Feststellung kaum ettvas. Dies um so mehr, als von zuständiger Seite von der Behörde selbst erklärt wird, daß diese Zulassung nur für 1927/28 Geltung haben und der für die Provinz Bozen bestimmte außerordentliche

, in welche die deutsche Lehrerschaft Südtirols gekommen ist. Einleitend sei bemerkt, daß unmittelbar nach dem Umftlrrz das deutsche Schulwesen nahezu unverändert stehen blieb, wie es bis 1918 vorhanden war; nur die wenigen deutschen Schulen in dem geschlossenen italienischen Sprach gebiete (etwa 15—20 Klassen) waren sofort aufgehoben worden. Weiters sei angeführt, daß das Zahlenmaterial erst seit 1924 auf amtliche Veröffentlichungen der Schul behörden gestützt iverden konnte, da vor dieser Zeit all gemein zugänglickw

), 37 dreiklassige (3 Privatschulen >, 76 zweiklassige (1 Privatschule), 141 einklassige (2 Prival- schulerr) und 104 Notschulen. In den öffentlichen Schulen gab es 770 Klassen. Der Abbau. Mit 10 Jänner 1923 wurden plöklich in einer Reihe von Orten des unteren Etschtales (Salurn, deutschen Lehrerschaft. Leifers, Branzoll u. s. w.) die deutschen Schulen zur Gänze in italienische verwandelt, dasselbe Schicksal traf mit Beginn des Schuljahres 1923/24 alle anderen Schulen des Unterlandes und jene der deutschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.03.1921
Physical description: 8
nicht bescheiden — es möge auch weiterhin noch viele Jahre seine säst unentbehrliche Tätigkeit, seine reiche turnerische Erfahrung demDerein erhalten bleiben. — Aus dem Bericht« des Oberturnwartes konnte man auch ersehen, weich reiches Arbeitsfeld dem Vereine für das kommende Jahr norbehalien bleibt, da heißt es „Alle Mann an Bord', wenn jeder nur ein wenige» mitarbeitet, sei es auch nur durch Ilelhigeu Besuch des Turnbodeiis, so kann der Verein getrost i» die Zukunst blicken, festen Schrittes

, den 6. März, im Hotel „Bayrischer Hof' ab 4 Uhr nachmittags mit verstärktem Orchester statt. Zu zahlreichem Besuche ladet hoflichst ein L. Mühl- bauer. 48 Theater, Kunst u. Literatur. „Armut', ein Trauerspiel in fünf Auszügen von Anton Wlldgans. Spielleitung: Wilhelm Schich: zweites Gastspiel der Lina Woiwode vom Deutschen Volkstheater in Wien am 2. März 1921. . „Glaub' mir, nicht viel der Menschenwerk«, Dl« bewundernswert auf Erden sind, Brauchten solche vollbringende Stärk«, Als ln diesem besessenen

ringeräumt worden sind. Lloyd Georg« kellie sodann der deutschen Delegallon Im Rainen der Alliierten mit, daß. wenn Deutschland bis soälesiens Montag die Beschlüsse der pariser Konferenz nicht unterzeichnet haben wird, folgende Sanktio nen getroffen werden: 1. Dle Besetzung von Duisburg-Ruhrort und Düsseldorf; 2. die Abgabe von den Verkaufspreisen der deutschen Aus- fuhrwaren: Z. Errichtung einer Zolllnie am Rhein unter der Kon trolle der Alliierten, wenn aber Deutschland bis zum Montag die pariser

. Der Achlstundenlag aus den deutschen Eisenbahnen. Naue n, 3. März. Im Haushaltsansschusse des Reichs tages teilte der Nelchsoerkehrsminlster Groener mit, daß der Achtstundentag bei der deutschen Neichseisenbahn einen Mehr bedarf von 30 Prozent Personal verursache, das heißt für 1920 einen Zuwachs von 240.000 Angestellten mit einem Mehrauf wand von 3,5 Milliarden Mark. Neuerliche Ausschrcllungen ln Triest. T r i e st. 3. März. Die Triestiner Faschisten haben, durch die Besetzung von Loitsch

» rücksichtslosen Maßregeln gelungen, die Ruhe äußerlich wieder herzustellen, doch soll eine stärkere Gärung im Innern des Reiches, besonders im Wolgugebiete, neuerlich be merkbar sein. Unnihcn in Syrien. Kairo, 2. In ganz Syrien wird eine rege franzosen- fetndliche Propaganda betrieben. Der Bruder des Emir l predigt ossen den nationalen Aufstand gegen die lschasL.

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.04.1924
Physical description: 6
, weil «in diesem Faille die Deutschen aucy durch Oesterreich ins übrige Ausland 'kommen kSnnteih begeMet «mM in Wien mit der Anre gung, die hiesige Reglierunjg mÄgx sich vernich ten, Ar die Oesterreich deichenden Deutschen keine Duirchgangsvisa zu erteilen^ «und deren AufenHalte zu kontrollieren!. » Möge die italienische Regierung doch zu Repressalien greifen! wir beantragen, daß die italiemiche Regie- runa gegen die neuen Ausrelseecsänverunaen ves Deutschen Reiches zu Repressalien üvergehl. Eine sehr wirksame wäre

. Zu den insuen verschärften Ausrsifebestim- mungen Deutschlands «schreiben v-ie „Baseler Nachrichten^: Die Verordnung ist speziell gegen den Som merverkehr der Schweiz gerichtet, da der Früh, jahrsverkehr nach der Riviera noch verschont geblieben ist. Mit berechtigten deutschen und schweizerischen Protesten gegen das Gebahren gewisser Schiebertypen cm den Kurorten hat die Mahnahme nichts zu tun» da fle gerade die be scheidensten Reifenden am Kältesten trifft und die berufsmäßigen Großschieber nicht genieren

wird. 99 Prozent de» deutschen Reiseverkehres nach der Schweiz sollen erdrosselt werden. Da» erklärt üch aus dem Bestreben der Reichsregierung, dem heimischen Hotelgewerbe zu Gefallen, dessen ausländische Konkurrenz, die gegenwärtig billi ger arbeitet, völlig auszuschalten. Man hat es mit einer Schikane großen Stils zu tun. die selbstverständlich fchweizerischerseits mit einer Gegenmaßnahme ebenso großen Stils gegen deutsche Mrtschafivfaktoren beantwortet wer den wird. Man schreibt uns aus Innsbruck

: Nun ist der 'Landeshauptmann Dr. Stumpf wieder noch Innsbruck zurückgekehrt; er hatte in der Angelegenheit des Ausreiseveribotes bei allen zustöaMgen Stellen in «Wien vorgespro chen^ um >a!uf die Nachteile Ihinzuiweiisen, die durch diesen jüngsten Erlaß der deutschen Reichs- reyierung für das Bundesland Tirol entstehe müssen^ wenn es nicht möWilch ist, Erleichterun gen zu Waffen oder die Rücknahme der Ver- «nidiÄmg zu erweichen. An die letzte Möglichkeit ist «wohl mcht zu denken. SowoW der Bundes- Vantzler, als latuch

die Mi-nister Dr. Schiirfs und Dr. Grünberger haben dem Landeshauptmann die Versicherung gegeben, es werde Mes ver sucht werden, um Erleiichtvriungen im Reisever kehr zu erreichen. Der österreichische Botschafter -in BerLin hat bereits entsprechende Weisungen erhalten. Man rechnet trotz der bisherigen ab lehnenden Haltung der deutschen Reichsregie- vung mit der MöKichkeit, daß sie den Nachreise- oeriehr bewillige, woraus dann Tirol, Vorarl berg und SalzbuiU «VorteÄe ziehen könnten: es besteht sogar heute

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.02.1922
Physical description: 8
, besonders, da nun auch die Hochfinanz.an Ihrem Ende angelangt ist. Die „Ansaldo'»Werke befinden sich in einer vollen Paralyse. Die chemische Produktion hat bei weitem nicht jenen Erfolg aufzmveisen, den man sich bei der Zusammen stellung des Zolltarife«! versprach. Und dasselbe gilt von allen Industriezweigen des Reiches. Es fehlen also alle Elemente zum wirtschäftlichen Wiederaufbau des Reiches mit eigenen Mitteln, ja sogar die Ideen und Initiativen dazu. Man tappt im Dunkeln herum. Wenn heute

Bedürfnissen des Reiches viel bester entsprechen. —rg. Die wirtschaftliche Lage Europas. Lyon, 22. Februar. Gelegentlich eines Bankettes erör terte Loucheur die wirtschaftliche Lage Europas.' Der Grund der mißlichen wirtschaftlichen Lage sei in der Ueberproduktion der Nachkriegszeit zu suchen. Die Zölle sollen nach seiner Ansicht aufgehoben werden. Mit Rußland sollen die Beziehungen wieder ausgenommen und der Legende einmal ein Ende gemacht werden, daß Frankreich zu Verhandlungen nicht zu haben sei

. Der Exminister hält es für notwendig, daß die deutschen Borräte für die Reparation ausgebraucht werden. Die Wiedererlangung der Guthaben von den Alliierten sei höchst unwahrscheinlich, da ja die Vereinigten Staaten das ganze Gold besitzen und nur einen geringfügigen Teil euro päischer Waren einführen. Er ist entschieden gegen ein Weiter gehen auf diesem gefährlichen Wege und hält vernünftiges Vertrauen für sehr notwendig, um das Vaterland wieder auf die Beine zu bringen. Die Krise der Banca italiana

- / legen und dann Abendessen in dem „Deutschen Klub' einzunehmen., Niemals aber Ist das Schicksal verwickelter, als wenn man glaubt, alles sei glatt abgewickelt und klargelegt. An dem Platz Glorleta dl Colon angekommen, bemerkte Ich. daß tn/dem Salon, den ich mir unten im /Erdgeschoß gemietet hatte. Licht war. Ich wußte nicht, wer in meinem Zimmer am Abend etwas.zu suchen hätte; es tonnten nur Einbrecher sein, denn von allen meinen Bekannten hatte ich mit Absicht noch keinem meine neue Adresse

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.04.1924
Physical description: 6
ins librige Ausland lklmmnen könnten^ begegnet man in Wien mit d«r Anre gung, die hiesige Regierung möge sich oerpMch- ten, siür die Oesterreich beifuichjenden Deutschen keine Durchgangsvisa zu erreilien, nnd deren AufenHalte zu kontroMeven. » Möge die italienische Regierung doch zu Repressalien greifen! wir beantragen, daß dle italienische Regie- runq gegen die neuen Uusrelseersänverungen des Deutschen Reiches zu Rq»ressalten übergeht. Eine sehr wirksame wäre zweifellos, wenn die EinreisevisumgeblMen

- nrungen Deutschlands schreiben die „Baseler Nachrichten': Die Verordnung ist speziell gegen den Som» meroerkehr der Schweiz gerichtet, da der Früh- jahrsverkehr nach der Riviera noch verschont geblieben itt. Mit berechtigten deutschen und schweizerischen Protesten gegen das Gebahren gewisser Schiebertypen an den Surorten hat die Maßnahme nichts zu tun, da fle gerade die be scheidenem Reisenden am Kältesten trifft und die berufsmäßigen Großschieber nicht genleren wird. Sg Prozent de» deutschen

wieder nach Innsbruck zurückgekehrt: e-r hatte in der Angelegenheit des AuSrsisevsrbotes bei allen zustäiMgen Stellen in Wien vorgespro chen, um 'Ms Ute Nachteile shiNMweilsen, die durch diesen Dngjsten Erlaß der deutschen Reichs- rewierung für Idas Bundesland Tirol entsteh'..- Müssen^ wenn es nicht möglich ist, Erleichterun gen zu schaffen od!er die Rücknahme der Ver ordnung zu erreichen. An die letzte Möglichkeit ist wohl nicht zu denken». SowoÄ der Bundes kanzler, als >ajuch die Minister Dlv. Gchürff

und Dr. Griünbevger haben dem Qlmdeshauptmann di« Versichereng gegeben, es werde Mes ver sucht worden, um Erleidchtemungen im Reisever kehr zu erreichen. Der österreichische Botschafter in BerMn hat bereits entsprechjende Weisungen erhalten. Man rechnet trotz der bisherigen ab- lchnenden Haltung der deutschen Äeichsregie- vung mit der MöSichkeit, daß sie den Ncchreise- rerkeihr beavMige, woraus dann Tirol, Vorarl berg und Salzburg WorteÄe ziehen -könnten-, es besteht sogar heute schon eine Auslegung

, daß der Nxchrekseverkehr dturch die letzte ^Verordnung nicht berührt werde. Dies ist lade« eiin Irrtum, noch der Auslegung der retchsdeutschen verant wortlichen Stellen mn Jnvande bezieht sich die Erschwerung auf den gesamten AuÄlaMsvertehr. » Wien, 14. April. Das Ausretseverbot, bzw. idjöe Erschwerungen, welche die deutsche Reichsreigierunig setzt ver fügte, rufen lauch hier leibhafte MWsriimmung hervor und beeinflussen die derzeit im Flusse be findlichen Verhandlungen mit den deutschen De logierten betreffend

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 02.09.1925
Physical description: 10
Vertrag und inyere Kämpfe werden den Ausstieg des deutschen Volkes nicht aushal- ten können. Der Kampf der deutschen Außen politik gilt dem Gedanken der Gleichberechti- \ gung des deutschen Volkes mit den übrigen *7 großen Völkern. Unter diesem Gesichtspunkt ^werden auch die anderen ccktuellen Fragen be- I bandelt, darunter auch die des Auslandsdeutsch- (tmns. Im Hinblick auf den Eintritt des Deut schen Reiches in den Völkerbund seien die Zwei fel. in der öffentlichen Meinung begründet

zu bestimmen, die im Hinblick auf die Ertragsstei gerung, die der Betrieb des österreichischen Bahnnetzes infolge dieser Arbeiten erfahren wird, von Oesterreich an Italien zu vergüten sein werden.' Es bestätigt sich jedoch nicht, daß General- - Kommissär Dr. Zimmermann entsprechende Zu weisungen aus dem Reste des Völkerbundkredi tes gemacht hätte. Jedenfalls wird vor der Gen fer Tagung kaum eine Entscheidung gefällt werden können. Eine Kcde -es deutschen Reichskanzlers. Berlin, 31. Aug. lA.B.) In einer Ver

sammlung des Bundes der Ausländsdeutschen hielt Außenminister Dr. St re semann eine Rede, in der er u. a. sagte: Das gesamte Aus landsdeutschtum ist einig in dem Gedanken der Zugehörigkeit zur großen deutschen Kulturge- ineinschast. Dieser Gedanke trat niemals stärker und trotziger in Erscheinung, wie in den Zeiten der>fchweren Rot. Trotz innerer Kämpfe, aus denen sich Deutschland wieder emporringen muß. brauchen wir nicht die Hoffnung auf bes- sereZeiten aufzugeben. Es geht wieder vorwärts. Versailler

der angekündigte große Volkstag für den An schluß ans Deutsche Reich statt. Der Präsident des deutschen-Reichstages» Loebe, führte aus» daß nichts imstande fein werde, di« freie Wil lensäußerung zweier Völker auf die Dauer zu» rückzudrängen. Der vorläufige Weg zur Ver wirklichung des Anschlußgedankens sei der über den Völkerbund. Nach Loebe sprachen mehrere andere Redner und ein Häuflein Kom munisten versuchte die Versammlung zu stören, wurde jedoch sofort von der Wache zerstreut. Die Pariser Preffe zeigt

- Deutschen Volksbundes auf das herzlichste begrüßt. Der Vorsitzende, Generaldirektor Neubecher, rich tete an die 300 im Sonderzug eingetroffenen reichs deutschen Gäste eine Ansprache, in der er unter an derem ausführte: „Wir heißen Sie an der Grenze Oesterreichs aus vollem Herzen willkommen. Wir geben dem innigen Wunsche Ausdruck daß diese Grenze nicht mehr lange bestehen möge. In diesem Sinne begrüßt Sie der Mehrheitswille des österrei chischen Volkes.' Präsident Paul Loebe dankte für den herzlichen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.01.1923
Physical description: 4
zurückhalten mutz. Der slaüNmende Protest, welcher von allen deutschen Gauen, von «llen Parteien, allen Be rufen in seltener EinmütiglvÄt «irlassen wurde, ist «uigl^ich M Ausdruck der Ohinmacht. Man pvotestiiert nur. Wenn Main Äber keine Mittel mehr verfügt, e >ime GeiwaMat M verhindern. D ^r Protest ist «in« ViAberveichtliche Verwahrung!, ^dn Wechsel auf die Zukunft, der nur dann ein gelöst werden Hann, wenn sich Ne Lage gänz lich «geändert hat. Zur Zlöiit .Wegen die Dinge so lungliinstilg wiie möglich

gestern das Gepräge der Landestrauer. In der Landeshauptstadt wurde die Trauerkundgebung durch einen offiziellen Trauerokt der Regierung und de» Landtages eingeleitet. Minislerpräsi dent von knilling sprach als erster und betonte die feste Einheit Bayern» mit dem Deutschen Reiche. Es wurde dann eine Entschließung an genommen, in der gegen die Besetzung deutschen Landes auf das schärfste protestiert und von der Nelchsregierung gefordert wird, daß sie keinen Schritt vor den französischen Gewalthabern

auf den Potzdamerplah, wo die Ententekommission ihren Sitz hat und ver suchten, in das Gebäude einzudringen. Polizei konnte dies verhindern. Aus der französischen votschaft im Hotel Lellevue waren alle Perso nen durch eine Hintertür verschwunden. Im Reiche. Berlin. IS. Janner. Auch in allen anderen Städten des Reiches fanden Protestkundgebun gen statt, die manchmal zu leidenschaft lichen wutausbrüchen gegen Frank- reich und Belgien führten. An manchen Orten kam es zu Zusammenstößen mit Kommu nisten, wobei

Schlagringe, Knüppel und Dolch zur Verwendung kamen und Blut floß. Vertrauenskundgebung für die Regierung. Berlin, IS. Iünner. Der Reichstag hielt am Samstag eine Trauersitzung ab. Reichs kanzler Tuno legte das Deutschland angetane Unrecht dar und verlangte die Abziehung der Truppen au» dem deutschen Lande. Die Sitzung schloß mit einer vertrauenikundge- bung für die Regierung, die mit allen Stim men gegen die der Kommunisten angenommen wurde. Tcilnahmskundgebung in Wien. Wien, IS. Zänner

der französischen und deutschen Sohlenkommission die Deutschen beschlossen haben, die KoPenliefe- rungen unter der Kontrolle einer französisch deutschen Kontrollkommission wieder aufzu> nehmen. London, IS. Jänner. Die Blätter melden aus Genf, daß die für Italien bestimmten deut schen kohlen über Auftrag der deutschen Regie rung in der Schweiz aufgehalten wurden. Amerika für die Lösung des Reparationspt oblems. London, IS. Jänner. Im Weißen Hause wird erklärt, daß die Regierung der Ansicht des Staatssekretärs

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1921
Physical description: 4
, die so nach und nach zur Mehrheit! die Wohnung Erzbergers gefragt worden sei.- ^ i anwachsen; von allen Beamten ohne Ausnahme, auch von! ' Karlsruhe. 29. Aug. (Eigenb.) Alle Partei-Der-! den (Eisenbahnern die Erlernung der tschechischen Sprache ' einigungen des Reiches haben der W.twe Erzbergers ihr innerhalb eines Jahres fordert -und alle, die nach einem, Belleid ausgedrückt. ! 'Jahre idie Prüfung nicht bestehen, ohne weiteres vom' Berlin. 29. Aug. (Eigenb.) Die deutschnationale! Diepste entfernt: die,deutschen Beamten

. nt. ws Dienstag, den 30. August 1021 SO. 3 abrg. Südtirol. „I Boches'! ' (So sind denn wir Sudtiroler — sollst angeblich freie Bürger im freiheitlichen Italien — von der „Lib.' zu „Boches' herabgewürdigi. Den gemeinen Schimpf- und Schmähnamen „Boches' hat französischer Hochmut und sa- künste zu erteilen: auch die Bahnhofrestaurateure, dann die Zeitungsverschieißer, die Speisen- und Eetränke-Aus- rufer usw. nur tschechisch 'reden läßt usw. Wo. Genau so müsse die italienische Regierung gegen die deutschen

„Boches' in Südtirol Vorgehen, verlangte dieser Prager Berichterstatter und die' Redaktion der „Lib.' Was 'müs sen sich die Vertreter Italiens auf der Friedenskonferenz von St. Eermäin beim Lesen des „Lib.'-Artikeks vom, tonischer Hatz erdacht, in ihn 'Inbegriff und Inhalt aller - 26. ds. denken, die dort so. hoch und feierlich im Na-: Schlechtigkeit hineingelegt und schleudert ihn Dag für Tag: men Italiens und seiner Regierung vor der gesamten den wehrlosen Deutschen ins Antlitz/ um sie verächtlich

entehren. Die „Mb.' (will Italien in die Tschechoslowakei in die Lehre schicken, wie es mit tzen anderssprachigen Völkern innerhalb seiner Sprachgrenzen verfahren soll. Und der Prager Mit- ' Politische Rundschau. Die Uebergabe von Westungarn an Oester reich. W CK*« rxaw s». i Qe den bürg. 29. Aug. (Eigenb.) Sett heute 10- i£&w££ »»r O-d-n»urg -Kmich» m-». krieg, den die Tschechen gegen alle Nichttschechen und vor -allem (gegen die Deutschen führen, und zwar trotz der im Vertrag von St. Eermain

» Kultur- und geschichtlichen Denkmale mit Hilfe' der Le-! hasteten zwei Studenten, die die mutmaßlichen Mörder gionäre (die tschechischen Faschisten) zu 'vernichten, in alle Äzbergers sind, 'wurden heute wr den Tatort geführt.! 'bedeutenden tschechischen Orte große rein tschechische Gar- ! Beide leugnen alles ab. mföne'n von ganz ausgesucht tschechischer Marke wirft, die' . Berlin. 29. Aug. (Eigenb.) Die nach Griesbach dWenden deutschen Soldaten in die tschechischen Regi-! entsandte Kommission van

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 14
Date: 24.12.1921
Physical description: 14
'. — Hochzeitsständchen mit dem üblichen Lampionszug durch die Stadt unirden im Monat Oktober den ausübenden Mitgliedern Herren Alfons Thalcr. Adolf Stoetter und Karl Wcllenzohn gebracht. — Die Neuwahl der Vorstellung und des Ausschusses des Gesangvereines bei der Generalversammlung erfolgte mit Stimmeneinhelligkeit und wurde Herr Tierarzt Luis Kofler zum Vorstande und Herr Schulleiter Noggler zum 1. Chonneister wiedergewählt, sowie sämtliche anderen Funktionäre im alten blieben. — Die Liebe zum deutschen Liede

, das so oft in schweren Zeiten, so oeich heute, den Kitt zur Einigkeit bildete, wird auch in Zukunft die altd Zauberkraft bewahren und in Lust und Freud in Fried in Ster ling weiterklingen zur Freude aller Sangesfreunde und zur Kennzeichnung unserer völkischen Gesinnung. Lei fers. Mit der Zivangszikweifung an die italienische Sck)ule wird es nun wirklich Ernst. Bon den 49 Kindern, die die erste Klasse der deutschen Volksschule besuchen, müssen 36 in die italienische Schule eintreten. Für die deutsche

sollte. Dieser Ausschuß war natürlich in ein Abhänglgkeitsverhältnks zu den Trienter Be- Hörden getreten. Nichtsdestoweniger versuchten einzelne Mit- glieder auch weitere Gebiete zur Hilfeleistung heranzuziehen, um die Hilfsaktion auf eine brettere Grundlage zu stellen. Man dachte hierbei auch an die deutschen Gebiete, an Südtirol, welches Land von altersher an dem Geschicke der ladinischen Ortschaften regen Anteil nahm, und mit daran beteiligt war, 'das Fasfatal, in besonderem aber Vigo di Fassa selbst, zu heben

und dem Fremdenverkehr zugänglich zu machen. Die seinerzeitigen Wohl taten wurden halt von einigen Leuten nicht vergessen. Das An- sinnen einiger, in den deutschen Zeitungen einen Aufruf zur HilfeleisMng zu veröffentlichen, wurde von der Präsidentschaft, voran natürlich dem deutschenhassenden Pfarrer Vadagnini, sehr übel ausgenommen: der Zweck war ja sehr einleuchtend: Der Schein, daß nur Trientiner in schwerer Stunde beistünden, mußte gewahrt bleiben. Die geknechtete Bevölkerung, die von all diesen Vorgängen

, in welcher die Pontebbaer in echter Ka meradschaft stets bereit waren, bei Elementarereigmffen der ehemals österreichischen Nachbargemeinde hilfreich beizustehen, und sprach die Hofsmmg aus, daß diese Kameradschaft auch weiterhin gepflegt werde. Das gute Einvernehmen zwischen den deutschen und italienischen Wehren beizubehalten, wurde seitens derselben feierlich zugesagt. — In Tarvis wurde nun ebenfalls ein Dante Alighieri-Leseverein gebildet» welcher am 10. d. M. abends in den Dereinsräumen im Kommissariats gebäude

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.01.1927
Physical description: 4
Innsbruck» 1. Jauner 1927 Seite 3, Folge 1 'Deutschland die;e Maßnahme vielfach dahin gedeutet, -daßch Italien seine bisherige Haltung gegenüber der Deutschen Minderheit auflassen und eine mildere Be- : Handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese , Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. ; 4jit Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar- ; tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd- ! tiroler Presse als Grund für die Provinzschaffung ; die „leichtere

'hervorgerufen, daß die Gebietsgrenzen der neuen Pro vinz sich nicht mit dem Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Bozen und Saturn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 16.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro

ist nunmehr gebrochen und das deutsche Siedlungsgebiet untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Nom. Es ist 'dieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abzuwälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient (Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich schwächere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit

es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten. int deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichtein wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfaschistischer Zeit, abgesehen vom Unterlands, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols Don eisigem Schweigen begleitet

. Das unerläßliche Be- grüßungstelegratntn der deutschen Abgeordneten beweist nicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter deut faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß ffie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen .heute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum mehr zu hoffen wagt. 'Wende...? Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini sterratsbeschluß die Provinz Bozett errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste Ereignis des Jahres

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 17.09.1923
Physical description: 10
smann Tagblott der Deutschen süöllch öes Brenners Anzeigen- ' Sie 70 Millimeter ^ Lire 1.20. Kleine Anzeigen: Jede? A <!. Stellengesuche jedes Wort 1b Postscheck - Konto » Nummer und Benoalkmg: Bozen, Museumftraße 42. Telephon Nr. 4L u»d Z74 5t':.^.e.chrifli«it«ng und Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 270 und Brtxea, Weißen- turmgafse, Telefon Rr. 10. — Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Für dle Echriftleitung verantwortlich: Peter Fuchsbrllzger

des christlichen Sittengesetzes aus schweifte oerletzt worden ist. Man mag über die verschiedenen Vor gänge in Bayern denken, wie man will; wer die Dinge aus der Nähe zu betrachten in der öoge ist, der muß zugestehen, daß sich hierzu lande im Gegensatz zu anderen deutschen Ge bieten eine ganz neue Auffassung vom Staate und vom Verhältnis des einzelnen zum , Staate herausgebildet. Wohl läuft diese Aus- ! sassung in der Hitlerbewegung und ähnlich I zerichtcten völkischen Bestrebungen ins ! lkxtrem

würde. Andernfalls sei ein Garant!evertrag unnütz und hätte nur den Zweck, da» Gefchrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zn ver stärken. Hätte Frankreich abgerüstet st» wür den die Deutschen dies sofort ausnützen. Zu Dmneuse hielt Poincare dle zweite Rede. Er erklärte, daß Frankreich nur die Durchführung des Verfailler Vertrage» wolle, ohne den » für Frankreich keine Sicherheit gebe. Deutschland habe den Ver trag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparatlonskommisston, die mit der Re gelung

Offiziere, Lan desverband Bayern, in München folgende Ausführung gemocht: Tiefbewegt danke ich Ihnen für den Empfang, den Sie mir bereitet haben, wie für den Ausdruck treuer Anhänglichkeit. Ich weiß, daß Si-' heute nicht bloß der Wunsch ber persöniiäM Fühlungnahme zusammen- gcführt hat, sondern die gemeinsame Sorge um das große Schicksal unseres deutschen Vaterlandes. A!s unlängst em Herr zu mir sagte: ..Auf Ihnen beruht unsere einzige Hoss- nung' entgegnete ich: „Nur wenn künftig

jeder aus sich selbst vertraut, kann es besser werden in den deutschen Landen. Gleich Ihnen, die Sie im Felde um Deutschlands Ehr« gekämpst haben, hänge ich mit allen Fasern des Herzens am deutschen Baterlande, das ich gerade in seiner Not erst recht lieben gelernt habe und mit dem eine tausendjährige Uebenieserung mich verbindet. Es geht heute mcht um dynastische Fragen, sondern um oas Schicksal v»n Land und Reich. Es muß uns gelingen, dieses Schicksal zum Guten zu wenden. Ich rechne dabei vor allem aus Sie, meine Herren

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1921
Physical description: 8
hatte die Lie benswürdigkeit. dem Korrespondenten der „97. Fr. Pr.' gegenüber sich über einige Fragen der auswärtigen Politik zu äußrn uns berührte unter anderem auch die Geld not des Reiches, welche äußerste Sparsamkeit in der Verwal tung verlangt, und die wirtschaftliche Krise, die sich ebenso im Sinken des Markkurses »nie im Steigen der Erwrrbs- losenziffer bemerkbar macht. „Es sind das ungeheure Schmie- rigkeiten für das wir immer zusammengesetzte 'Kabinett. Dennoch würde ich zuversichtlich ins neue

zum Völkerbünde entgegrntürmen. Die Zeit wird kommen, wo keine Macht der Welt ihm mehr Wider stand leisten wird, weil jede die Notwendigkeit seiner Ver wirklichung einsehen muß. Seien Sie überzeugt, daß er bis dahin in allen gut deutschen Herzen leberidig sein wird'. Nationalrat E. Kraft optimistisch? Einen „Im Morgenrot des neuen Jahres' überschrte- benen Artikel der „Grazer Tagespost', leitet Emil Kraft mit- folgender Betrachtung ein: „Durch jbfie selbstgezimmerte Schranke der Jahreswende tritt

über die Vermögens- zurückerstattung. Wie die „Times' melden, ist das Abkommen zwischen Deutschland und Großbritannien, das die Rückerstattung der englischen Vermögen in Deutschland und der deutschen Ver mögen in Großbritannien regelt, unterzeichnet worden. Das deutsche Problem in der Tschechoslowakei. Di« „Morningpost' sagt in einem Sonderbericht über Tschechen und Deutsche, daß das deutsche Problem in der Tschechoslowakei vorsichtig gehandhabt werden müsse, wenn die Einheit oder die Existenz des Staates

behauptet werden soll. Wenn die Tschechen heute, wie Bewunderer behaupten, die sührende slawische Nation sind, wenn sie unter den Sla wen eine ungewöhnliche Fähigkeit für Arbeit und Organi sation gezeigt haben, so ist die Haupterklürunn dalür da» dautsLü Q&staA. DK- Deutschen brüsk irr riürkÜrh sümvak« ten Massen in den Randgebieten und es wäre wohl besser gewesen, ihnen die Selbstbestimmung in gewissem Grade zu gewähren. Aber Benesch hat die Friedenskonferenz über redet. daß es weder im Interesse

Europas, noch der Tschecho slowakei wäre, wenn den Deutschen das Selbltbestimmungs- recht gegeben werden würde. So ließ man den jungen Staat gleich einem hungrigen Kinde, das alles in den Mund nimmt, was es in die Hände bekommen kann, die 4 Millionen Deut schen verschlingen. Der Berdauungsprozeß stellt sich als schmerzhaft und langwierig heraus. Man hört sogar die Behauptung, daß eine Operation nötig sein werde. Der Artikel schildert sodann die Beschwerden der Deutschen und sagt zum Schluß, man müsse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 15.01.1923
Physical description: 6
o. knilling sprach als erster und betonte die feste Einheit Bayerns mit dem Deutschen Reiche. Es wurde dann eine Entschließung ange nommen. in der gegen die Besetzung deut schen Landes auf das schärfste protestiert und von der Reichsregierung gefordert wird, daß sie keinen Schritt vor den frinzä'ischcn Ge walthabern zurückweiche. Außerordentlich eindrucksvoll war die von i den deutschvölkischen Organisationen auf dem > Königsplatz einberufene Protestkundgebung, j die von Iehntausenden von Personen besucht

Zurück ziehung der Truppen aus dem Rheinlande gefordert wird. Aus der Versammlung wur den verschiedene Rufe, wie „die Regierung muß Frankreich den Krieg erklären', »werft die Franzosen aus dein deutschen Lande' laut. Am Schlüsse wurde das „Deutschland- lied' und der Choral feste ? g is! unser Gott' gesungen. Nach der Protestoersammlung zog eine große Menschenmenge auf den Potsdamer- platz. wo die Enkenkekontrollkommission ihren Sitz hat und versuchte, in das Gebäude ein zudringen. Die Polizei konnte

jedoch ein Eindringen verhindern. Aus der frcnzön- scheu Votschaft waren alle Person?n > 'ch eine Hintertür verschwunden. Auch in allen anderen Städten des Reiches fanden Protestkundgebungen statt, die manch mal zu leidenschaftlichen Wutausbrüchcn ae- gen die Franzosen und Belgier führten. In mehreren Orten kam es euch zu Zusammen stößen mit Kommunist', i^sbei Schlagringe, kn^vel und Dolck' ?ü- rn-- ^ ?lut floß. Trauersihung Reichstag. Der Reichstag hielt am Samstag eine Trauersihung

ab. Reichskanzler Cuno '?gle das Deutschland angetane Unrecht dar und verkannte die Abz'shvn-I der Trunven aus den deutschen Landen. Die Sitzung schloß mit einer Vertrauenskundgebung an die Re gierung. die mit allen Stimmen gegen die der Kommunisten angenommen wurde. Protest der englischen Arbeiter. London. 15. Jänner. Der Gewerkschaft- ausschuß. der Vorstand der Arbeiterpartei und die parlamentarische Fraktion der Ar beiterpartei haben gemeinsam den schärfsten Protest gegen die französische Besetzung

. > Deutschland läßt keine kohle nach Italien. London, 15. Jänner. Die Blätter melden aus Genf, daß die für Italien bestimmte deutsche kohle über Austrag der deutschen Regierung in der Schweiz aufgehalten wurde. Pynmrsch der Franzosen. Weitere Besehungen. Essen. 15. Jänner. Im Laufe des gestrigen Tages fanden im ganzen besetzten Gebiete starke Truppenbewegungen statt. Aus dem altbesehten Gebiete ist ein Inf.-Reg. über Mühlheim—Altefsen nach Sloppenberg mar schiert. Im Laufe des gestrigen Nachmittags wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1925
Physical description: 6
auch die des Auslandsdeutschtums. Im Hinblick auf den Eintritt des Deutschen Reiches in den Völker bund seien die Zweifel in der öffentlichen Meinung begründet. Wenn man die An gelegenheit jedoch vom Standpunkt der Mög lichkeit der Unterstützung des Auslandsdeutsch tums aus betrachte, müsse man doch eine ernste Klärung suchen und Deutschland sollte den Eintritt in fürsorgliche Erwägung ziehen. Möge der Zeitpunkt nicht mehr ferne sein, wo ein freies deutsches Volk in einem freien Deutschland wohnt, schloß der Minister

eine Verletzung der Rechte der Minderheiten darstelle. Stresemann «.Ausländsdeutsche. Aür Eintritt in den Völkerbund. ' Berlin. 31. August. (AB.) In einer Versammlung des Bundes der Auslandsdeutschen hielt Außenminister Dr, Stresemann «ine Rede, in der er u. a. sagte: Das gesamte Auslandsdeutschtum ist einig in dem Gedanken der Zugehörigkeit zur großen deutschen Kulturgemeinschaft. Dieser Gedanke trat niemals stärker und trotziger in Erschei nung. als in den Zeiten der schweren Mit. Trotz innerer Kämpf

«, aus denen sich Deutsch land wieder «mporringen muß, brauchen wir nicht die Hoffnung auf bessere Zeiten aufzu geben. Es geht auch bereits wieder vorwärts. Wersailler Vertrag und innere Kämpfe wer den den Aufstieg des deutschen Volkes nicht aufhalten können. Der Kampf der deutschen Außenpolitik gilt dem Gedanken der Gleich berechtigung des deutschen Voltes mit den übrigen großen Völkern. Unter diesem Ge sichtspunkt werden auch die anderen aktuellen Fragen behandelt, darunter

unter ungeheurer Be teiligung der Bevölkerung der angekündigte große Volkstag sür den Anschluß ans Deutsche Reich statt. Der Präsident des deutschen Reichstages. Loebe. führte aus. daß nichts imstande sein werde, die freie Willensäuße rung zweier Völker auf die Dauer zurückzu drängen. Der vorläufige Weg zur Verwirk lichung des Anfchlußgedankens sei der über den Völkerbund. Nach Loebe sprachen noch mehrere andere Redner und ein Häuflein Kommunisten oersuchte die Versammlung zu stören, wurde jedoch sofort

, .hätte dam» eine Verwechslung mit dem sogenannte» ..Nordtirol' jenseits der Alpen im InntaL (Stadt Innsbruck) entstehen können? E» sollen sich die Deutschen darum bemühe», einen neuen Namen zu ersinnen, der nicht italienisch sei. wenn sie wollen. Oder wolla» sie eines ihrer Länder mit einem italischen Namen bezeichnen? Mögen sie es immer» hin tun: Das wird nur bedeuten — und e» wird weder das erste noch das ktzte Mat sein — daß dieser Name die Grenzen un seres Vaterlandes überschritten

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.06.1934
Physical description: 8
, an der die Bevölkerung der ganzen Um gebung teilnahm. Nach dem Gottesdienst, der von Pfarrer § Bonell aus Vilpian gehalten wurde, bewegte sich eine Pro- > Zession durch die Ortschaft, die infolge der vielen Trachten ein prächtiges Bild bot. Das Kirchlein, das von seiner Höhe freundlich ins^Eisacktal gegen Bozen blickt, war ursprünglich romanischen Stils und wurde im 16. Jahrhundert gotisch umgebaut und erhielt ein reiches Netzgewölbe. Sehr sehens wert ist ein die Kreuzigung darstellendes Freskogemälde aus dem Jahre

. Emma Carli aus Lana; Matthias Geier, Sattlermeister ,mit Luise Dejakvn. Freigabe des deutschen Privatunterrichtes in Sndtirol. Die italienische Regierung hat an die Schulleitungen in Südtirol eine Weisung ergehen lassen., derzufolge die Errich tung von deutschen Privatschulen und Prioatkursen die von den schulpflichtigen Schulkindern besucht werden erlaubt ist. An diesen Privatschulen und Privatkursen,, dürfen in der Woche vier Deutschstunden gegeben werden. Dieser Deutsch unterricht darf

von italienischen Staatsbürgern erteilt wer den., die an Hand von Zeugnissen die juridische und mora lische Eignung Nachweisen. Die klaglose Durchführung dieser Weisung würde nichts anderes bedeuten, als die Herstellung des gesetzlichen Zu standes., der im übrigen Italien seit Jahren eingehalteu wurde. Das ital. Schulgesetz enthält bekanntlich keinerlei Bestimmungen zur Unterbindung des deutschen Privatunter richtes,, wie sie in Südtirol- gehandhabt wird. Leider muß die Befürchtung ausgesprochen

werden, daß die obige Wei sung von den Unterbehörden keineswegs restlos beachtet werden dürfte. Das Schulamt in Trient hat erst vor kurzer Zeir 21 der in den Südtiroler Schulen noch angestellten deutschen Lehrkräfte nach Altitalien versetzt, eine Versetzung, die wenige Wochen vor Schutschluß unverständlich schien, jetzt aber die Absicht offenbart, die Durchführung des deut schen Privatunterrichtes zu erschweren. Selbstverständlich würde auch bei vollkommener Freigabe des deutschen Privatunterrichtes der Zustand

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 01.10.1926
Physical description: 8
nicht in der i „Gemischtsprachigen', sondern bereits in der „rein ! italienischen' Zone tagen. Die VolkszKhlungsergebnisse , des Jahres 1921 waren: Altrei 487 Deutsche, 30 ; Italiener, Truden 651 Deutsche, 20 Italiener. j Verbot des deutschen Privatunterrichtes in Süd- ! tirol durch ein dringendes geheimes Staatsdekrel der ! Präfektur Trient an alle Unterpräfekturen Südtirols j unter gleichzeitiger Aufforderung zum schärfstem Vor- ! gehen. (27. November.) i Die deutschen Anhangstunden werden für ganz Südtirol aufgehoben

. (22. November.) Jtalianisierung des Wallfahrtsortes Maria Wei- ßenstein; die deutschen Servitenpatres werden durch italienische Priester dieses Ordens evfej (Dezember.) Die Buchhandlung und Verlagsanstalt „Tyrolia' in Bozen wurde die Weilerführung dieses Namens l untersagt. (Juli.) j Verhaftung von 31 jungen Leuten wegen angeb- j licher Bandenbildung zum Zwecke der Zerreißung Italiens (4. November). Nach fast neunmonatlicher Untersuchungshaft wird arn 26. Juni 1926 die Ent haftung von 8 dieser jungen Leute

mangels irgend welcher Beweise für einen strafbaren Tatbestand ver fügt. Für die übrigen 23 Verhafteten, die sich noch immer in Haft befinden, wurde die Verhandlung bis zum heutigen Tage nicht ausgeschrieben. Lehrerentlassungen, Hausdurchsuchungen und Ver haftungen wegen der geringfügigsten Ursachen werden zumeist unbegründet und ohne gerichtlichen Verhaf tungsbefehl vorgenommen.. Die Erteilung deutschen Privatunterrichtes wird mit allen Mitteln brutaler Gewalt v^ifolgt. Die hiebei betroffenen

, welche in irgend einer Weise die Interessen des Staates schädigen. (31. Jänner.) Jtalianisierung der deutschen Familiennamen in Südtirol. (10. Jänner.) Die Katecheten werden zur Leistung des römischen Grußes in den Schulen verpflichtet. (4. Jänner.) Die deutschen Anhangstunden in den öffentlichen Schulen Südtirols werden ausgehoben. (18. Jänner.) Der deutsche Abgeordnete Dr. Tinzl bringt in der römischen Kammer eine Interpellation wegen des Verbotes und der Beschlagnahme der Parla mentsrede Baron Sternbachs

) für die deut schen Gemeinden Südtirols. (16. Mai.) Die Bozner Handelskammer wird ausgelöst. (23. Juni.) ■ Der Bauernbund in Südtirol wird aufgelöst. Errichtung faschistischer Syndikate im Zuge der italienischen Sozialreform < Ständeministerium). (3. Mai.) Grundsteinlegung zum Denkmale des italienischen Sieges durch den König von Italien in Bozen. (12. Juli.) Durchführungsverordnung zum Dekrete über die Verwelschung der deutschen Familiennamen Süd tirols. (26. August.) Der Religionsunterricht muß

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.09.1927
Physical description: 8
. Zu rechter Zeit erzählen die Schweizerischen Monats hefte vom früheren italienischen Jrredentismus. Sie erinnern an die Tatsache, daß schon im 10. Jahrhundert das lango- bardische Herzogtum Trient, das nachmalige Welschtirol, aus dem italienischen Langobardenreich gelöst und unmit telbar dem Deutschen Reich einverleibt wurde, dessen Vor werk es während beinahe 1000 Jahren geblieben ist. Erst seit 1750 beginnt eine Besinnung aus die sprach liche und geistige Verschiedenheit vom deutschen Tirol

. Der welsche Tiroler Clemens Vanetti zeigt sich als ent schlossener Vorkämpfer des Jtalienertums und schreibt 1790: „Nur durch Zufall sind diese Italiener einmal Tiroler Un tertanen geworden. Italiener sind wir und nicht Tiroler.' Napoleon schlug dann Welschtirol einschließlich des deutschen Talkessels von Bozen bis gegen Meran und Klausen zum Königreich Italien, und jetzt taucht zum erstenmale der Name „Trentino' auf. Aber die italienische Herrschaft machte sich selbst bei der Welschtiroler Bevölkerung

diese Tatsachen der Ver gangenheit? Weil wir dem kurzen Gedächtnis aufhelfen möchten. Das findet sich bei gewissen Deutschen ebenso wie bei Italienern. Woher nimmt Italien heute das Recht, gegen Deutsch land zu schelten, wenn es sich seiner Südtiroler Deutschen auch nur erinnert? Wir wissen genau, daß die patriotische Begeisterung für Südtirol, wie sie vom „Vorwärts' oder „Ullstein' getrieben wird, mit wirklicher nationaler Ueber- legung oder gar Begeisterung nichts zu tun hat. Viele laden ihren Haß

und unser nationales Zusammengehörigkeitsgefühl kann uns nie mand verbieten. Gerade Mussolini müßte seinem ganzen Charakter nach keine Achtung vor uns haben, wenn wir nicht für die Erhaltung deutscher Sprache und deutscher Sitte in Südtirol eintreten würden. Wir tun das übrigens nicht um' Mussolini, sondern um unseres deutschen Ehrge fühls willen. Noch 1910 verlangten die Italiener, als unbe streitbares Recht, daß die unter Knechtschaft Oesterreichs stehenden Italiener eine eigene Universität auf italie nischem

, welche tapfer gegen den vordringenden Pangermanis mus für die Sprache Dantes und für die Ideale Italiens kämpfen, die wärmste Sympathie aus.' Welch blutige Ironie! Unter dem Namen „Dantes' kämpft Italien gegen die Deutschen und die Deutschen haben für die Erforschung Dantes und Verbreitung seines Ruh mes nicht weniger geleistet als die Italiener!' Südtirol auf dem deutschen Katho likentag in Dortmund. Im Rahmen des Katholikentages hielt auch der Reichsverband für die kathol. Ausländsdeutschen im alten

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.06.1866
Physical description: 4
Inter mezzo nicht viel gelegen zu sein. Frankreich hatte dabei offenbar seine Hand im Spiele, Preußen hatte keine Veranlassung,. sich zu.echauffiren, Oesterreich ist anderwärts vollauf beschäftigt, und England, der alte Ritter der Integrität des türkischen Reiches steckt noch zu tief im Nichtinterventionsschlamme, um sich so leicht herausarbeiten zu können. Wir werden über dieses Thema ehestens einiges im Parlament zu hören bekornmen. Italien. Die italienische Regierung hat in lebhaften Aus drücken

verdeutschen zn lassen. Mit dankbarer Freude erzählte man, daß der Statthalter diesen Ucbelstand abgestellt habe, aber manchmal kommen halt - doch wälsche Zustcllungett. Der deutsche Ortsname „Trüben' wird in den AmtS- stücken immer durch das italienische Trodera gegeben. Was soll dies? Was würden die Italiener sagen, wenn in amtlicher Sprache statt Riva — Reif, statt Arco — Bogen, statt Verona — Bern geschrie ben würde? — Leider finden wir derartige Ver wischungen deutscher Ortsnamen selbst im deutschen

wird, ist und bleibt ein Räthsel. Unseres Wissens war Giuseppe Frapporti der Erste, der in seinen „viseorsi della storia e della con- dizione del Trentino 1840“ diese Metanwlphose deutscher Ortsnamen sich erlaubte, und nun soll diese von einer deutschen Regierung sanktionirt werden! Es klingt unglaublich. — Als im Mittelalter der deutsche Aar seinen Flug bis Palermo und Mcffina wagte, da erhielten die wälschen Städte deutschen Klang, z. B. Bern (Verona), Raben (Ravenna), Neapel (Niuwer-nurc), Meisters (Mestre

das musterhafte Gemeinde-Archiv einen Beleg, in dem man außer dem Dorfrechte auch ein „Schneckenrecht', eine neue Species deutscher Weis- thümer, findet. Während wir in behaglicher Stim- mung mit den Trudenern plauderten, und über Sitte und Sprache manche Belehrung erhielten, fiel der Schnee in dichten Flocken nieder und versperrte uns den Pfad nach. Altrei, der zweiten deutschen Ge meinde des Gerichtes Cavalese; die eiserne Noth wendigkeit zwang uns, wieder nach Ncumarkt zurück zukehren. Statt der zarten

habe versprochen zu kommen, den Tag seiner Abreise aber noch nicht bestimmt. Florenz, 5. Juni. Ein hier eingelangtes Frank? Unter Telegramm meldet: Die Bundesversammlung nehme das österreichische Programm an und erkläre in ihrer Antwort auf die Konfercnzeinladung, daß -die holsteinische und die Bundesreformfrage die neu tralen Mächte nichts angehe, die italienische Frage chtngcgcn das Interesse des deutschen Bundes berühre. (Dieses Telegramm ist dem „Tiroler Boten' entnom men ; es wäre von Wichtigkeit

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 18.12.1918
Physical description: 10
ge- schlossen. Ich habe niemals vergessen, auch in der Stunde der Enttäuschung nicht, daß ich nicht imstande war, die Berliner Politik in ein ver nünftiges Geleise zu bringen. Die deutschen Militärs wurden, je glänzender ihre Erfolge waren, desto anspruchsvoller und weniger denn je war es möglich, sie nach den großen Siegen zu einer Vrrzichtspolttik zu bewegen. Ich glaube, daß es einen einzigen Moment in der G schche dieses Krieges gegeben hat, in dem eine solche Demarche wirklich sehr hoffnungsvoll

war; das war nach der berühmten Schlacht von Gorliee. Ich behaupte, positiv, daß, so lange ich im Amte war, ein solcher Verzichtsfrtede von Deutschland und von uuS dar Maximum des Erreichbaren dargestellt hätte. Die Zukunft wird beweisen, welche Übermensch liche Anstrengungen wir gemach! haben, um Deutsch land zur Nachgiebigkeit za veranlassen. Wenn sie mißlangen, so lag die Schuld nicht am deutschen Volke und nicht am deutschen Kaiser, sondern bei den führenden deutschen Militärs, die eine so un ermeßliche Machtsülle

- daß des Unterstebotkrieg de» Zentralmächten de» rtst, wie dies ja die verantwortlichen polnischen ^ Untergang bereuet hat. Er habe sich- energisch Faktoren in Berlin gar nicht leugnen. Ich binrdagegen «aSgespcochen, weil er den EmtrMAme- ssetsenftst davon durchdrungen, daß, wenn Deutsch- jkas in den Krieg ooraussah, allein dis deutsche land versuchen sollte, eine wettere Winterkampagne rHeeresleitung habe auf ihn nicht gehört, führen, sich im Innern des Reiches ebenfalls* zu fuhren, ftcy tm Umwälzungen ergeben

Leistungen der Sech lden für trügerisch. Nichts ist gefährlicher in der Politik, als an Dinge zu glauben, die mau wünscht. Deutschland wird über den Spätherbst hinaus nicht mehr auf uns rechnen können. Eure Majestät haben den Beweis erbracht, daß Sie nicht egoistisch denken und den deutschen Bundesgenossen kein Opfer zumute», das Eure Majestät nicht selbst zu tragen bereit wären. Mehr -kann niemand verlangen. Gott und Ihren Völkern aber sind eS Eure Majestät schuldig, alles zu versuche

. Graf Czernin schilderte nun in ausführlicher Darlegung dis Frtedensverhandlungen in Brest Litowsk, die Frage der Abtretung des Cholmer Gebietes und die fortgesetzten Schwierigkeiten auf dem Gebiete der NahruagSmtttelversorgnng, sowie die Rolle, die Ludrndorff bei diesen Verhandlungen gespielt hat. Graf Czernin schloß seinen Bortrag folgender maßen: Dem deutschen Volke stehen böse Jahre bevor. Aber ein Millionenvolk wird nicht unter gehen. Der Tag wird kommen, au welchem die Wunden dieses Krieges

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