, viel leicht nicht mit Unrecht, zuschreibt — im deutschen Sinne eine politische Tat. Denn sie beseitigte einen Herd der Unruhe im Osten des Reiches und nahm dem Westen die Waffe aus der Hand, mit der er immer gedroht hatte, das Reich einzukreisen. Moskau an die pariser Messe Weiterhin starke Beachtung des Vertragsabschlusses - Abwehr der französischen Setze Moskau, 25. August. In der Sowjetpresse nimmt der Besuch des Reichsaußen ministers von Ribbentrop, und die Auswirkung des deutsch-russischen
für den hannoverschen Gesandten in Warschau sein sollte. Leibniz, der zeit seines Lebens der Macht des Reiches mit seinem Schaf, fen diente, geht auch in dieser Schrift von der Vormachtstellung des Reiches aus, die es nicht dulden kann, daß sich an seinen Grenzen Unruheherde bilden. Polen, dieses infolge der Verbleu, düng seines Adels und der seltsamen sozialen Schichtung — e$ gab nur ganz reich und ganz arm — ewig unruhige und ver> worrene Land, müsse, koste es, was es wolle, befriedet werden Es dürfe
vor, so daß also jeglicher gegen ihn gerichtete Angriff zugleich auch ein Angriff auf die Machtstellung des Reiches sei. Ehrgeizig, wie sie seien, wollten die französischen Könige aus einer immer gespannten Situation des Reiche; Vorteile ziehen, und deshalb träten sie immer wieder als Freunde Polens auf, das sie in Wahrheit überhaupt nichtig teressiere und für sie nur die Rolle dessen spiele, der die Ka- stanien aus dem Feuer zu holen bestimmt sei. — Noch deutlicher als L e i b n i z spricht der Volkswirt Johann Joachim
Becher in einer Denkschrift an den Reichstag zu Speyer, die er in seine „Politischen Diskurse" übernahm Becher, kaiserlicher Kommerzienrat, vertritt zu leidenschaftlich die Belange des Reiches gegen die Umtriebe, die ihm im Osten einen Gegner erwecken sollen. Wie aktuell diese Aeußerungen Bechers sind, zeigt sich deutlich, wenn man dort, wo er nur Frankreich sagt, „westliche Demokratien" setzt. Frankreich, st sagt Becher, habe überall seine mit Bestechung arbeitenden Ge sandten. Ueberall versuche
in der Berliner Presse gefunden ^at, wobei im ein zelnen die Kommentare der Deutschen Diplomatischen Korre spondenz, des „Völkischen Beobachters" und der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" ausdrücklich angeführt werden. In der Meldung über den Eindruck, den die deutsch-russische Annäherung in Italien hervorgerufen hat, wird ausdrücklich betont, daß nach dem Urteil der italienischen Blätter der Ent schluß zu dem Vertragswert unter Mitwirkung und im vollen Einverständnis mit Italien heran gereift sei. Des weiteren