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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.03.1939
Physical description: 8
jenes Abzeichen verlieh, das die besten Kämpfer unseres neuen Deutschen Reiches auf ihrer Brust tragen. Denn daß Ihr diesen heu tigen Tag feiern könnt, verdankt Ihr nicht einem Zufall, sondern einer unermeßlichen Arbeit, einem sehr schweren Kamps und sehr harten Opfern. Ihr seid einst von einem Deutschland im Stich gelassen worden, das sich der Schmach und der Schande ergeben hatte. Jetzt seid Ihr znrückge- kebrt in ein gewaltiges neues Deutschland, das wieder un erschütterliche Ehrbegriffe kennt

besitzen, im Herzen unseres großen Reiches wohnen zu dürfen. Ihr seid Grenzland, und Ihr werdet es empfinden, was es heißt, nicht verlassen zu sein, son dern hinter sich ein gewaltiges Reich, eine große geschlossene Nation zu wissen. So wie Ihr Leidtragende der deutschen Ohnmacht und Zersplitterung ward, waren es andere Deutsche auch. Aus Not und Leid ist uns aber jetzt eine neue Gemeinschaft erwachsen. Daß sie niemals mehr zer brechen soll, das sei unser Wille und unser Entschluß

, und daß keine andere Macht der Welt sie jemals brechen oder beugen sott, das sei unser Schwur. Die 29 Jahre Elend und Leid sollen uns für alle Zukunft eine Warnung und eine Lehre sein. Was wir von der übrigen Welt zu er warten haben, wissen wir. Wir haben nicht die Absicht, ihr deshalb ein Leid zuznsügen. Allein das Leid, das sie uns zugefügt hatte, mußte ein Ettde finden. So begrüße ich alte deutsche Volksgenossen als die jüngsten Bürger unseres Großdeutschen Reiches. So wie es in dieser Minute alle Deutschen im ganzen

in Berlin nachstehender Vertrag geschlossen: Die deutsche Regierung und die slowakische Regie rung sind, nachdem sich der slowakische Staat unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt hat, übereingekom- men, die sich hieraus ergebenden Folgen durch einen Vertrag zu regeln. Zu diesem Zwecke haben die Unter zeichneten Bevollmächtigten der beiden Regierungen folgende Bestimmungen vereinbart: Artikel 1 Das Deutsche Reich übernimmt den Schutz der poli tischen Unabhängigkeit des slowakischen Staates

" Die Ansprache des Führers in Memel — Unermeßlicher Jubel im befreiten Land M e m e l, 23. März. Ter Führer traf anr Donnerstag gegen 14 Uhr im Hafen von Me,nel ein. Die Bevölkerung bereitete ihrem Befreier aus zwanzigjähriger Knechtschaft und Not bei seiner Einfahrt auf einem Torpedoboot einen beispiellosen ttnd überwältigenden Empfang. Vom Balkon des Memeler Stadttheaters hielt der Führer folgende Ansprache: Memeldeutsche! Volksgenossen und Volksgenossinnen: Im Namen des ganzen deutschen Volkes begrüße

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
unsererseits nach dem Deutschen Reiche festgestellt werden. Vermutungen, daß das Auftreten der Maul- und Klauenseuche an verschiedenen Orten des Deutschen Reiches auf die Einfuhr von Vieh österreichischer Her kunft zurückzuführen sei, sind wohl nicht maßgebend, um auf Grund derselben eine Anklage gegen uns zu erheben, umsomehr, als diese vermeintlichen Einschleppungen selbst in den amtlichen Berichten meist mit den Worten „vermutlich" und „möglicher weise" bezeichnet und in dem einen Falle sogar

, als z. B. die Lungenseuche bei uns im Jahre 1902 bereits vollkommen erloschen war, während im Deutschen Reiche in demselben Jahre noch 715 gefallene oder getötete Rinder in r-tn Rubrik dieser Krankheit im „Statistischen Jahrbuche des Deutschen Reiches" verzeichnet find. Daß übriges unserer Rindviehausfuhr nach Deutschland nach keiner Richtung hin die Verseuchung der dortigen Rindviehbestände mit Maul- und Klauenseuche zuzuschreiben ist, wird aus der Gegen überstellung unserer Rindviehausfuhrziffern und der Verseuchungs

zahlreicher Erfahrungen erklären, daß sich die Hoffnungen, welche wir an das mit dem Deutschen Reiche abgeschlossene Viehseuchenüberein kommen knüpften, in keiner Weise erfüllt haben, da unsere Vieh ausfuhr dahin während der ganzen Dauer dieses Uebereinkommens unter den veterinärpolizeilichen Maßnahmen des Deutschen Reiches empfindlich zu leiden hatte. Die deutsche Regierung hat unserer Vieheinfuhr in das Deutsche Reich alle nur möglichen Hindernisse bereitet. Auch jetzt ist die Einfuhr von Schafen

Einschleppung durch die Viehwärter zurückgeführt, welche mit ihren von der Einfuhr zurückgewiesenen kranken Tieren auf öster reichischem Gebiete in der Nähe von Füssen abgesperrt wurden. Im Jahre 1899 wurden allerdings acht Einschleppungsfälle von der deutschen und unserer Regierung aktenmäßig behandelt, davon jedoch nur in vier Fällen die Einschleppung unsererseits zugestanden. Hingegen kann in den Jahren 1900, 1901 und 1902 aktenmäßig keine Einschleppung von Maul- und Klauenseuche

auf den Personen verkehr zurückgeführt wurden. Die Veterinärverhältnisse in der österreichisch-ungarischen Monarchie sind, insbesondere insoweit es sich um das Rindvieh handelt, bei weitem günstiger als im Deutschen Reiche. In Deutsch land waren während des Zeitraumes 1898 bis 1902 an Maul und Klauenseuche 2,879.091 Stück erkrankt, was, auf "den ge samten dortigen Rindviehbestand von ungefähr 18-9 Millionen aufgeteilt, einen Prozentsatz von ungefähr 15 Prozent Erkrank ungen ergibt, während in Oesterreich

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1933
Physical description: 4
, ihre politischen und Wirtschaft-! des Herrscherbewußtseins des Einzelmenschen", ausgelöst durch W Ziele im Wege von freundschaftlichen Besprechungen und; die Renaissance und Reformation; sie wird durch die fran- Wchlügen zu erreichen. Eines dieser Ziele ist die dauernde, zösische Revolution 1789 gestürzt und macht der „kapitalisti- ^nung Oesterreichs und des Deutschen Reiches. Dieses Ziel sehen Wertordnung" Platz. Die nach etwa 100jährigem Ve- We im Wqge der bisherigen Abkommen nur teilweise er- W. Mehr

Schristleitung und Verwaltung Museumstraße 22. Kernruf 160. QHocbenTcbrift der ßroßdeutfeben Volkspartei für Cirol vrahtanschrist „Mpenlanö" zür Oesterreich halbjährig 8 4.—, Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

, die die drei! Mächte gerade in der letzten Zeit Oesterreich gegenüber gezeigt! haben, könnten aber doch dahin ausgelegt werden, als ob man iie Taktik verurteile, durch die eine Entfremdung der beiden deutschen Staaten eingetreten ist. Die Entfremdung als solche saßt jedoch in das politische Mitteleuropa-Konzept Italiens Md Frankreichs und vielleicht auch Englands, das durch eine Stabilisierung der politischen Verhältnisse in Mitteleuropa nur 2luge mit dem Vorbehalte, daß es doch immer so bleibe, freund

ein Beispiel der Zurückhaltung und Vorsicht geben, das mit Nutzen auch anderswo angewandt werden könnte." — Der diplomatische Schritt ist nunmehr erfolgt, aber nur von Seiten Frankreichs und Englands. Die deutsche Re gierung hat jedoch die Einmischung in die Angelegenheit z u- rückgewiesen, womit der Akt, von dem die gesamte Aus- landpresfe schon so lange geschrieben, erledigt zu sein scheint. Italien hat sich an der Aktion nicht beteiligt. Für das deutsche Volk im Reiche sowie in dem deutschen Kleinstaate

vermieden werden können. Zu Bismarcks Zeiten wäre derartiges sicherlich nicht passiert. Wo der eigentliche Fehler liegt, weiß jeder, der von Politik etwas versteht. M. Ioksch. Genascht sein. Es konnte nie Oer Zweck dieses Einschreitens jrar, zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich vielleicht Wieder jenes Verhältnis herzustellen, oder den Wunsch auszu- irchen, daß die Verhältnisse zwischen den beiden Staaten Wr so gestaltet werden, wie sie etwa unter Stresemann und Uning bestanden

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 29.05.1935
Physical description: 10
und verbindende Elemente ge schaffen. Wenn z. B. ein auswärtiges Kabinettsmit- alied bedauert, daß im heutigen Deutschland bestimmte, nn Westen Europas gültige Vorstellungen zurzeit nicht mehr anerkannt werden, so müßte es eigentlich um so verständlicher sein, wenn umgekehrt deutsche Ge danken des Reiches in dem einen oder anderen deutschen Land nicht spurlos vorübergehen können. Deutschland hat weder die Absicht noch den Willen, sich in die inneren österreichischen Verhältnisse einzu mischen, Oesterreich

und tatsächlichen Unabhängig keit. Die deutsche Regierung bedauert die durch den Konflikt mit Oesterreich bedingte Spannung um so mehr, als dadurch eine S t ö r u ng u n s e r e r f r ü h e- ren so guten Verhältnisse zu Italien ein- etveten ist, einem Staate, mit dem wir sonst keine n t e r e s s e n geg e n,s ä tz e besitzen." Hitler denkt offenbar nicht mehr daran, wie es kam, daß die „deutschen Gedanken des Reiches" in unserem Lande „nicht spurlos vorübergehen" konnten. Er weiß nichts mehr

von den Handgranatenüberfällen auf christliche Turner, von den Bombenanschlägen aus Eisenbahnlinien, Elektrizitätswerke und öffentliche Gebäude wie auf Privatwohnungen. Er kennt nicht die zahlreichen Opfer, die im Grenzdienst von SA.- Leuten erschossen wurden und deren Mörder frei, noch heute „die deutschen Gedanken des Reiches" denken, er hat kaum mehr eine Ahnung von den Fememorden, die von seiner Partei tbeftellt und ausgeführt wurden. Er weiß nichts vom 25. Juli und allen seinen Blut taten. Er weiß nichts davon, daß es „deutsche

Ge danken des Reiches" waren, die in München den Putschplan gegen das Bundeskanzleramt ersonnen, daß es das Geld seiner Partei war, das diesen Plan finanziert und daß es Mitglieder der SS. waren, die den Heldenkanzler in bestialischer Weise ermordeten. So ist die Partei des deutschen Reichssührers auf ewige Zeiten mit dem Kainszeichen des Kanzlermor des bedeckt, sie ist die Partei der Verbrecher und Mörder geworden. Bei der Gesinnung des "deutschen Reichskanzlers und bei der Kürze seines Gedächtnisses

für den Privatunterricht der deutschen Sprache schaffen. Die Kosten für diesen Unterricht trägt der italienische Staat. Damit sind drei Dinge erwiesen: 1. Die von einem anständigen Menschen nie ange- zweifelte österreichische Selbstverständlichkeit der Er haltung und Mehrung kulturdeutscher Werte. 2. Die Großzügigkeit Mussolinis und zugleich die Konsolidiertheit feines Staatswesens, das in seinem Rahmen auch anderssprachige Volksteile verträgt. 3. Der schlagende Beweis, daß nur „deutsche Arbeit ernst und ehrlich

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 19.03.1935
Physical description: 4
empfindet es unter diesen Um ständen als eine Unmöglichkeit, die für die Sicherheit des Reiches notwendigen Maßnahmen noch länger aus- »usetzen. Wenn sie daher dem in der Rede des englischen Ministers Baldwin am 28. November 1934 ausgespro chenen Wunsch nach einer Aufhellung der deutschen Ab sichten nunmehr entspricht, dann geschieht es 1. um dem deutschen Volke die Ueberzeugung und den anderen Staaten die Erkenntnis zu geben, daß die Wah rung der Ehre und Sicherheit des Deutschen Reiches

von jetzt ab wieder der eigenen Kraft der deutschen Nation anvertraut wird; 2. aber, um durch die Fixierung des Umfanges der deutschen Maßnahmen jene Behauptungen zu entkräf ten, die dem deutschen Volke das Streben nach erper militärischen Hegemoniestellung in Europa unterschieben wollen. In dieser Stunde erneuert die deutsche Regierung vor dem deutschen Volke und vor der ganzen Weff die Versicherung ihrer Entschlossenheit, über die Wah rung der deutschen Ehre und der Freiheit des Reiches nie hinauszugehen und insbesondere

der zweiten Vertragsseite unterblieb, das heißt, die Vertragschließen den der ehemaligen Siegerstaaten sich einseitig von den Verpflichtungen des Versailler Vertrages lösten. Die Proklamation verweist dann darauf, daß bei den anderen Staaten nicht nur jede Abrüstung in irgend einem mü der deutschen Waffenzerstörung vergleichbaren Maße unterblieb, sondern daß im Gegenteil die Auf rüstung in einer ganzen Reihe von Staaten offensichtlich wurde. Es entstanden die ersten Vorschläge internatio naler

Rüstungsabkommen. Deutschland war bereit, den Plan Mac Donalds anzunehmen und zur Grundlage von abzuschließenden Vereinbarungen zu machen. Er scheiterte an der Ablehnung durch andere Staaten und wurde endlich preisgegeben. Da unter solchen Umständen die dem deutschen Volke und Reiche in der Dezember erklärung 1932 feierlich zugesicherte Gleichberechtigung keine Verwirklichung fand, sah sich die neue deutsche Reichs regierung außerstande, dem Völkerbunde anzugehören. Die deutsche Regierung sah sich veranlaßt

, von sich aus jene notwendigen Maßnahmen zu treffen, die eine Be endigung des ebenso unwürdigen wie letzten Endes'be drohlichen Zustandes der ohnmächtigen Wehrlosigkeit eines großen Volkes und Reiches gewährleisten konnte. b. Sie hat all ihren Nachbarstaaten schon vor langer Frist den Abschluß von Nichtangriffspakten angetragen. 2. Sie hat mit ihrem östlichen Nachbarstaat eine ver tragliche Regelung gesucht und gefunden. 3. Sie hat endlich Frankreich die feierliche Versicherung gegeben, daß Deutschland nach der erfolgten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 26.06.1940
Physical description: 4
haben in knappen sechs Wochen nach einem heldenmütigen Kampf den Krieg im Westen gegen einen tapferen Gegner beendet. Ihre Taten werden in die Geschichte eingehen als der glorreichste Sieg aller Zeilen. In Demut danken wir dem Herrgott für seinen Segen. Ich befehle die Beflaggung des Reiches für zehn, das Läuten der Glocken für sieben Tage. Adolf Hitler. Berlin, 25. Juni. (DNB.) Zwischen dem vom Führer des Deutschen Reiches und Obersten Befehlshaber der deut schen Wehrmacht beauftragten Chef des Oberkommandos

Waffenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlossenen französi schen Verbände. 2. Zur Sicherstellung der Interessen des Deutschen Reiches wird das französische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. Soweit sich die zu besetzenden Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen be-> finden, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durchgeführt. 3. In den besetzten Teilen Frankreichs übt das Deutsche

Reich alle Rechte der besetzenden Macht aus. Die fran zösische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden Anordnungen mit allen Mit teln zu unterstützen und mit Hilfe der französischen Ver waltung durchzuführen. Es ist die Absicht der deutschen Regierung, die Be setzung der Westküste nach Einstellung der Feind seligkeiten mit England auf das unbedingt erforderliche Ausmaß zu beschränken. Der französischen Regierung bleibt es überlassen, ihren Regierungssitz in unbesetztem

in das nicht zu besetzende Gebiet zurückgeführt und sind zu entlassen. Diese Trup pen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platze nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages befinden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die un versehrte Auslieferung aller jener Geschütze, Panzer kampfwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge, Flakgeschütze

freigegeben werden — unter deut scher bezw. italienischer Kontrolle zu lagern bezw. sicher zustellen. 7. In dem zu besetzenden Gebiet sind alle Land- und Küstenbefestigungen mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen und Anlagen jeder Art unversehrt zu übergeben. Die Pläne dieser Befestigungen sowie die Pläne der von den deutschen Truppen bereits eroberten sind auszuliefern. Die genauen Angaben über vorbe reitete Sprengungen, angelegte Landminensperren, Zeit zünder, Kampfstoffsperren usw

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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 06.05.1922
Physical description: 10
und Maßnahmen gegenüber der Scw» setregierung, die die deutschen Reichsangehörigen, ihre Pri. vatrechte, die Rechte des Reiches oder der Länder betroffen haben. Die ReparationRommission bemerkt dazu, daß die deutsche Regierung nicht auf die Fichte verzichten kann, die von dieser Regierung aus dis NeparationSkomnnssion gemäß Artikel 269 des Vertrages von Versailles übertragen wor den sind oder übertragen werden müssen. Um jeden Zweifel in dieser Beziehung auszuschalten, bittet

die Reparationskommission die deutsche Regierung, ihr dies zu bestätigen. 2. Der Verzicht im Artikel H des Vertrages von Ra pallo scheint sowohl auf die Rechte des Reiches und der deutschen Länder wie auf die der deutschen Reichsangehöri gen Anwendung zu finden. Unter Bezugnahme aus Artikel 248 des Vertrages von Versailles wünscht die Reparations- lmmmssion eine vollständige Angabe aller Rechte des Reiches und der deutschen Länder zu erhalten, die den Gegenstand eines Verzichtes bilden könnten, sowie der Gründe, aus denen

Pate stand, sondern diesen durch ein ähnliches Ab kommen sogar verbreitern und vertiefen wird. Sonach bedeutet das deutsch-russische Abkommen nicht mehr, wie einst eine einseitige >Entscheidung des Deutschen Reiches für Rußland, sonach gegen England, sondern eine Wegrichtung, auf der sich die deutschen und englischen Interessen in Moskau treffen und vereinen. Erst unter diesen Gesichtspunkten gewinnt die Meldung vom Abschluß einer französisch-japanischen Militärkonvention Leben und Bedeutung

die Zustimmung der Kommission nicht vorher einge- hvlt worden ist. 3. Angesichts der Tatsache, daß der Vertrag von Rapallo ^-geschlossen wurde, ohne die Ansicht der Kommission vor her eimzeholt zu haben, glaubt sich die Kommission zu der Annahme berechtigt, daß für das Budget des Reiches keine neue Belastung infolge des Vertrages geplant worden ist. sei es beispielsweise durch die Entschädigung an deutsche Reichsangehörige, sei es- durch Garantien oder Subventio nen, deren Gewährung zum Zwecke

, die aus dem Wortlaut des Vertrages von Rapallo oder aus den Um ständen sich ergeben, unter denen der Vertrag abgeschlossen worden ist. Staatssekretär Bergmann Meder in Paris. Rauen, 5. Mai. Ausnahme der eigenen Furckenftatrori. Von unterrichteter Seite aus Berlin wird mitgeteilt, daß Staatssekretär Bergmann von Genua wieder nach Paris gereist ist, und zwar zu erneuten Besprechungen mit der Reparationskommission Wer die schwebenden Reparations fragen. Von einem neuen deutschen Zcchlungsvorschlage ist nichts bekannt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1935
Physical description: 8
zum Ost- und zum Donaupakt und die Rückkehr des Reiches nach Genf bleiben die Vorbedingung für jede Erörterung in der Rüstungsfrage, in der England zu vermitteln sucht. Von deutscher Seite werden dagegen Forderungen gestellt, die für Frankreich unerfüllbar sind. Die Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung aus allen Gebieten und die Aufhebung der militärischen Be stimmungen des Versailler Vertrages find nach Auf fassung des Reiches die Voraussetzung für die Rückkehr nach Gens

an den österreichischen National sozialismus. Wenn allzu besorgte Gemüter jetzt nach der Saarabstimmung eine neue Offensive des deutschen Nationalsozialismus in Oesterreich besürch- len, so könne man auf die schon wiederholten Tat sachen Hinweisen, daß einer der entscheidenden Fak toren im heutigen Deutschland, die Reichswehr, von solchen Abenteuern nichts wissen will. Sie brauche Ruhe nach außenhin, sie brauche auch Ruhe im Innern. Das sei das Hauptargument, das anzu- sühren sei, wenn man auf die Frage

, ob Deutschland unterschreibt oder nicht, ein optimistisches Ja bereit- yält. ; Tine Erklärung Reubachers Wien, 21. Jänner. (Priv.) ^ „United Preß" verbreitet folgende Erklärung des Mg. Hermann N e u b a ch e r, der angeblich mit der Führung der NSDAP, in Oesterreich betraut worden ist: JSs ist unrichtig, daß vom Deutschen Reiche eine Führerbestellung für die NSDAP, in Oesterreich erfolgt ist. Jede derartige Einmischung ist von den zuständigen vtellen im Reiche untersagt. Es ist allerdings richtig

, daß ich als Vorkämpfer des deutschen Kurses der öster reichischen Politik nach den Juli-Ereignissen einen steigenden Einfluß auf die gesamte na tionale Opposition gewonnen habe. Ich hoffe diesen Einfluß im Sinne der Befriedung meiner Heimat einsetzen zu können. Das selbstverständliche Ziel einer solchen Befriedung ist die Wiederherstellung jenes Verhältnisses zwischen Oesterreich und dem Deut schen Reich, das den Wünschen der gewaltigen Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich entspricht. Niemand in der Welt

wird sich wundern, wenn die zwei deutschen Staaten in absehbarer Zeit wieder in jenem engen Freundschaftsverhältnis stehen, das durch gleiches Volkstum bedingt ist." In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß sich Vizekanzler Fürst Star he mb erg bei der gestrigen Führertagung des niederösterreichischen Heimatschußes mit besonderer Sch ärsegegendassogenannte Friedensgewinsel wandte und gegen jede Art von Zugeständnissen auf das entschiedenste Stellung nahm. Frankreich mb Deutschland Paris, 21. Jänner

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 06.08.1898
Physical description: 18
Kämpfen der Jahre 1870—71, aus welchen das neue Deutsche Reich erstand, wurde er in den Fürsten stand erhoben und zum Reichskanzler ernannt. In den Zeiten nach dem französischen Krieg genoß der nunmehrige Fürst, als „Zimmermann des Deutschen Reiches" bei der überwiegenden Mehrzahl der Bevölkerung ganz Deutschlands große Sympathien. Allerdings fehlte es, besonders während des unleugen- bar von Bismarck in Szene gesetzten Kulturkampfes, auch jetzt nicht an erbitterten Gegnern. Kurz vor Beginn

, die seiner Meinung nach ein Hinderniß für die Einigung des Deutschen Reiches bildeten, so trat er später mit eiserner Festigkeit gegen alle die Bestrebungen auf, die seiner nunmehrigen Aufgabe, der inneren Festigung des Reiches, zuwider laufen wollten. Er hatte dabei auch Erfolg. Ebenso gelang es seiner Staatskunst, nach außen hin Erfolge zu erringen. Daß der Frieden in Europa so lange erhalten wurde, ist zum großen Theile sein Verdienst. 1872 brachte er den Dreikaiserbund zustande. Auch die Tripelallianz

Verehrern Bismarcks zugegeben werden, daß speziell seine Staatskunst die Existenz jedweden Gewissens in politischen Dingen ausschließt. Darin liegt ja eben die Hauptursache der Erfolge Bismarcks, daß er zum Zwecke der Erreichung seiner Pläne rücksichtslos und ohne vor Gewattthaten und zweifelhaften Mitteln zurückzuschrecken, seinem Ziel zuschritt. Das hat ihm natürlich unter den von der Rücksichtslosigkeit Betroffenen Feinde sowohl innerhalb als außer den Grenzen des deutschen Reiches geschaffen

, sich durch keinerlei Umstände und Anfeindungen von seinen Plänen abbringen zu lassen. Daß Bismarck schon in jener Zeit sich den festen Vorsatz und Plan zur Einigung der deutschen Staaten zu einem Gesammtstaate, an dessen Spitze Preußen stehen sollte, zurechtgelegt hat, ist durch die nachfolgenden Ereignisse klar geworden. So in dem Verlauf der Streitigkeiten um die Elbe-Herzogthümer, die durch den von Bismarck herbeigeführten und gemeinsam von Oesterreich und Preußen durch gekämpften dänischen Feldzug

zu einem vorläufigen Abschluß gebracht wurden, dann aber noch mehr in seinen Machenschaften gegen Oesterreich, die schließlich zu dem unglückseligen Bruderkrieg führten, zu welchem Bismarck den König von Preußen nur mit großer Mühe und nach Ueberwindung einer starken Gegen strömung am preußischen Hofe bestimmen konnte. Die Folge der Siege in Nordböhmen war die Be gründung des norddeutschen Bundes und der Ab schluß von Vertheidigungsverträgen mit den süd deutschen Staaten, die nachher das gemeinsame Vor gehen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.10.1920
Physical description: 4
Die Neugliederung des Deutschen Reiches. f f ' Berlin, 24. Oktober. ' Der Mrikel 18 der Reichsverfassung, öer in der Er örterung Wer die oberschlesische Autonouriefrage in den letzten Tagen wiederholt erwähnt wurde, stellt, wie in der Oeffentlichkeit häufig nicht genügend beachtet wird, in seinem ersten Absätze ein allgemeines Programm für die Neugliederung des Reiches aus. Es Hecht da: „Die Gliederung des Reiches in Länder soll unter möglichster Berücksichtigung des Willens der beteiligten

selbst bei der Verfassungsberatung im Juli des vergangenen Jahres die Regierung in einer Resolu tion ausgefordert, beim Neichsurinisterium eine Vermitt lungsstelle einzurichten, die die Durchführung des Neu- glieoerungsprogrammes vorbereiten sollte. Unter dem Namen „Zentralstelle für die Neugliederung des Reiches" ist diese Stelle seit einiger Zeit errichtet worden und wird, soweit wir unterrichtet sind, ihre Tätigkeit auch in kürzester Frist ausnehmen. Sie hat ganz allgemein die Aufgabe, der Reichsregie rung als begutachtendes

und autonormsti scher Organisationen entgegen, die gerne Vertrauensleute ans ihrer Mitte in die Zentralstelle abgeordnet hätten. Ein Drittel der vom Reichsminister berufenen Mitglieder des Ausschusses sind ehemalige Minister, Berwaltnngsbeamte und dergleichen, ein weiteres Drittel Vertreter des Wirt schaftslebens, und das letzte Drittel Hochschullehrer, die mit den geographischen, historischen, staatsrechtlichen und volkswirtschaftlichen Voraussetzungen für eine etwaige Neugliederung des Reiches vertraut

, wirtschaftliche, Verkehrs- und finanz politische Sette prüfen und zum Schluffe Gutachten an das Reichsministerinm des Innern darüber erstatten. Dar- Wer hinaus ist der Zentralstelle die Vollmacht gegeben, auch Anregungen, die nicht unmittelbar eine Neugliede rung des Reiches zum Ziele haben, zu bearbeiten. All die Fragen, die unter den Begriff Dezentralisation fallen, Vorschläge über die Bildung von Verwaliungsgemein- schasten benachbarter Gebiete und die Ausdehnung öer Selbständigkeit größerer Landesteile

der Neuordnung des Reiches in seinem gan zen Umfange zum Gegenstände ihrer Arbeit macht, könnte sie wesentlich dazu beitragen, die Lostrennungsbe strebungen einzelner Landesteile ihres gefährlichen Cha rakters zu entkleiden und sie in ein allgemeines organi sches Neugliederungsprogramm etnzubeziehen. Jnso- ferne könnte sie sich das Verdienst erwerben, die inner politische Situation von unerwünschten Spannungen zn entlasten. Der Riesenftreik in England. Die Konferenz Lloyd Georges mit den Bergarbeiter«. KiB

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.11.1919
Physical description: 8
Verfassung insofern ge wahrt, als neben dem Reichstage und an Stelle des früheren Vundesrates ein Reichsrat vorge sehen ist, welcher die Vertretung der deutschen Gliedstaaten bei der Gesetzgebung und Verwal tung 'des Reiches bildet. Der Reichsrat hat zwar nicht unmittelbar Gesetzgeberrechte, doch stehen ihm so weitgehende Einspruchsrechte zu, daß er Gesetze, welche die Lebensfähigkeit der Gliedstaa ten bedrohen, tatsächlich verhindern kann. Im Reichsrat hat jeder Gliedstaat mindestens eine Stimme

Die neue WrrWum des Leutichrn Reiches. III. Atmet das neue Recht, das die Reichsverfas- sung bringt oder vorbereitet, unverkennbar den Geist der Freiheit und Gerechtigkeit, so ist ein Bestreben in der gleichen Richtung auch unver kennbar in dem Neuausbau der Aemter und Be hörden, wie die neue Verfassung sie vorbereitet. Gesunder demokratischer Sinn hat hier erfreu liche Fortschritte gebracht. Die Richter sind unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen. Die ordentliche Gerichtsbar keit

, sind die im Reichstag ver einigten Vertreter des deutschen Volkes die eigentlichen Träger dieser Gewalt, während Reichspräsident und Reichsregierung ihr Re präsentant und ihre ausübenden Organe sind. Der Reichstag übt das grundlegende Recht der Gesetzgebung aus. Die Reichstagsabgeordneten sind nur ihrem Gewissen unterworfen und an Aufträge nicht gebunden. Sie werden in allge meiner, gleicher, unmittelbarer und geheimer Wahl von den über 20 Jahre alten Männern und Frauen nach den Grundsätzen der Verhält niswahl

oder. ihrer Ausschüsse bleiben von jeder Verantwortlichkeit frei. ^ Der Reichspräsident verkündet die Gesetze. Ihm liegt die völkerrechtliche Vertretung des Reiches ob, doch können Krieaserklärung und 'Friedensschluß nur durch Reichsgesetz erfolgen. Der Reichspräsident hat den Oberbefehl über die Wehrmacht und das Begnadiaungsrecht. Wähl bar zum ^Reichspräsidenten ist jeder Deutsche, der das 35. Lebensjahr vollendet hat. Die Wahl erfolgt für sieben Jahre, doch kann vor Ablauf i der Frist der Gewählte

auf einen vom Reichs tag mit zwei Drittelmehrheit beschlossenen An- trag durch Volksabstimmung abgesetzt werden. Bei Uebernahme seines Amtes leistet der Reichs präsident vor dem Reichstage einen Eid dahin, daß er dem Volkswohl dienen, die Verfassung und die Gesetze des Reiches wahren und Gerech tigkeit gegen jedermann üben werde. Die oberste Leitung der Reichsgeschäfte ist Sache der Reichsregierung. Diese besteht aus dem Reichskanzler und den Reichsministern, die an Stelle der bisherigen Staatssekretäre getre ten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.02.1921
Physical description: 8
Reiches stellen wird. Die Interessen Nordbayerns und deren werk tätigen Bevölkerung liegen in der Einheit des Deutschen Reiches. Kommt die Regierung in München nicht in letzter Stunde zur Besinnung, läßt sie es auf den Bruch mit dem Reiche ankommen, dann wird die arbeitende Be völkerung von Nordbaycrn, ebenso wie die Bevölkerung von Württemberg und Baden, das Tischtuch mit Mün chen zerschneiden und sich an die Seite des Reiches stellen. In letzter Stunde warnen wir die Kahr-Regie rung

enthält: 1. Herabsetzung des deutschen Schadenersatzes auf 15 Milliarden Dollar oder 28 Annuitäten zu je einer Milliarde Dollar; in dieser Summe sind die Zinsenleistungen inbegrif fen. 2. Deutschland wird ein Kredit von 5 Mil liarden in Gold für die deutsch-ostafrikanischen Kolonien und die deutschen Telegraphentabcl eingeräunlt. die von der Entente während des Krieges mit Beschlag belegt worden sind. 3. Die Vereinigten Staaten werden zum Ankauf der früheren deutschen Kolonicü und Kabel bevor rechtigt

als ein gemeinsames Ganzes betrachtet werden, dem die Kahr-Negierung ihr Niemals und Nein entgegensetzt. Während die Neichsregierung und die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes der Meinung sind, daß Entwaffnung der Einwohnerwehr, die die Reichsregie rung im Abkommen von Spaa zugcsagt hat, durchführ bar ist, erklärt aber die bayrische Negierung, daß sie auf ihrem bisherigen Standpunkte, das gegebene Wort von Spaa nicht zu erfüllen, verharren werde. Bleibt die Negierung Kahr auf ihrem Standpunkt stehen

, so bedeutet das in dieser Schicksalsstunde des deutschen Volkes den Bruch Bayerns mit dem Reiche. Dieses frevelhafte Spiel der Kahr-Negierung kann und darf die Bevölkerung Nordbayerns nicht mit machen. Wenn die Kahr-Negierung da§ Vaterlaich ins Unglück'stürzen will, so muß sie allein die Verantwor tung tragen. Die bayrische Sozialdemokratie erklärt schon heute, daß sie dieser-Wahnsinnstat der bayrischen Regierung Widerstand entgegensetzen wird und daß sie sich voll und ganz an die Seite des Deutschen

. Die nordbayrische Bevölkerung steht fest und treu zum Reiche und wird sich darin nicht wankend machen lassen. Deutlicher kann wohl nicht gesagt werden, daß im Ernstfall die Grenzen des Deut schen Reiches nicht am Main, sondern ander Donau liegen, denn Nordbayern ver mag einfach nicht, will es am Leben bleiben, auf die Ruhrkohle zu verzichten. Die Regierung Kahr wird also ihre Methode nach der des genugsam lächerlichen Säbelpoeten d'Annunzio richten und aus Südbovern ein Zweites Fiume machen müs- sen. Fast

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.08.1931
Physical description: 6
ist auf das Aufwerfen der Zollunionspläne zurückzuführen, erklärt man in den anschlußfeinölichen Zirkeln Wiens und Berlins. Es gibt Arme im Geiste genug, die auf eine derartige Argumentation hineinfallen. Dies ist umso leichter möglich, weil viel zu wenig betont wird, daß sich die österreichische Wirtschaft und mit ihr die Creöitanstalt schon lange vor der Erörterung der Zollunion in dem Zustande befunden haben, der in den Maitagen der Oeffentlichkeit gezeigt wurde. Auch die Not des Deutschen Reiches, der einzelnen

Länder und Gemeinden ist nicht erst nach dem Wiener Besuche des Neichsaußenministers Dr. Curtius entstanden. Sie datiert aus einer frühe ren Zeit und hat nebst einer etwas zu leichten Hand in der öffentlichen Gebarung in den Reparationen ihren Grund. Weil die verantwortlichen Männer Oester reichs und des Deutschen Reiches dies alles sahen, sind sie eben auf den Gedanken der Zollunion verfallen, durch deren Verwirklichung eine Besserung der Verhältnisse herbeigeführt

Mann, der Oesterreich und dem Deutschen Reiche fehle. Weil heute im demokratisch regierten Deutschland etwas Aehnliches geschieht, erheben wir Protest um Protest. Als man den Deutsch-Südtirolern nicht aus Not, sondern aus poli tischen Gründen, die Ausreise selbst zum Begräbnis der Eltern verweigerte, wurden nur vereinzelte Stimmen der Entrüstung laut. Wenn Dr. Brüning und Mussolini dasselbe tun, ist es eben nicht das selbe, soweit hat uns die politische Einseitigkeit gebracht. Dies zeigt

sich aber nicht erst jetzt, sondern wir konnten dies schon all die Jahre her beobachten. Jeder Versuch der verschiedenen deutschen Reichsregierungen, im Wege von Verhandlungen und durch finanzielle Opfer zur Befreiung des deutschen Rheinlanöes zu gelangen, wurde als Hochverrat, als ein Manöver ge heimer internationaler Kräfte gebrandmarkt. Der zu früh verstorbene deutsche Reichsaußenminister Dr. Strese- mann wurde als der größte Verräter am Deutschtum hingestellt, weil er seinem Volke Opfer zugemutet

hat, um L>as deutsche Vaterland wieder frei zu bekommen. Ganz merkwürdig, daß derartige Vorwürfe gerade von jenen erhoben wurden und werden, die heute freiwillig einer Regierungsform zuliebe schönsten deutschen Boden, Süötirol, preisgeben, ohne darin einen Volks verrat zu erblicken. Vis jetzt hat man diesen Volksverrat nie offen zugeben wollen. Nach den jüngsten Erklärun gen aus dem Hauptquartiere Hitlers kann aber auch für jene kein Zweifel mehr bestehen, die bis jetzt den Verzicht auf Süötirol

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 02.12.1922
Physical description: 8
-stmlegisches Grenzland des Deutschen -Reiches gegen Süden zu sein, war, erweis; auch ein bisher wenig beachteter Beisatz zu dem Landtagsbeschlusse von 1720, mit dein der Beitritt Tirols .zur pragmatischen Sanktion, dein neuen Grundgesetze der österreichischen Monarchie, ausgesprochen wurde. Dieser Beisatz verlangte nämlich über Antrag -eines Südtiroler Abgeordneteir. daß der kaiserliche Gubernator (Statthalter) von Tirol stets „e in d e n t s ch e s H a u p t" sein müsse. Wie in hochpolitischen

und Oesterreich. Kaiser und Reich dentschtt Ration hatten eben seit Jahrhunderten für die Bevölkerung eine völlige Gleichheit und Uebereinftinnnnng der Gedanken und Kestn- billigen dargestellt. Tirol fühlte sich als selbständiges Erbland Kaisers ebenso bestin,mt und tiefinnerst wie als Glied des Deutschen Reiches und Volkes. Das zeigen in schlagender Zusannnensassung auch N'ieder die Worte, mit denen in; Jahre 1818 der damalige tzandinarschall, Graf Künigl, zun; ersten Male nach Beendigung des großen Krieges

häuslich einzurichten. Das alles wird von der französischen Presse als eine unausbleibliche Vergeltungsmaßnahme für die deutsche Zahlungsunfähigkeit bezeichnet. Man kennt ja schon lange die französische Re densart, das; Frankreich selbst darauf bedacht sein müsse, sich schadlos zu halten, wenn Deutschland in der Zahlung seiner Schulden säumig sei. Airs -diese drohenden Zukunftsermgnisse sind die deutschen Blicke irr der letzten Zeit wiederholt gelenkt \ worden. Die letzten Pariser Berichte und Vorgänge

hat. kein bestehendes Abkomtnen verpflichte England, seine Truppen am Rhein zu belasten und eine Politik der Verbündeten 31t begünstigen, die die Besetzung deutschen Ge bietes vorschreibe. Auf eine weitere Anfrage, ob Poiucare und Mussolini gebeten hätten, die Frage der interalliierten Schulden aus das Programm von Lausanne zu setzen, ant wortete Bonar Law, dies entspräche zwar den Tatsachen, aber die englische Regierung habe volle Freiheit, diese Frage von allen Gesichtspunkten aus 31t untersuchen. Die Drohungen

Pro gramm Ende voriger Woche im Reichstag klar und deutlich entwickelt. Die französische Presse rnt so, als halbe Frank reich Veranlassung, von dieser neuen deutschen Regierung besondere Ersüttungsleistungen zu erwarten und ein Recht enttäuscht zu sein, wenn diese Leistungen ausbleiben. Sie bezieht sich dabei aus angebliche Anlerhepläne. die Herrn Barthou bei seiner Anwesenheit in Berlin von industrieller Seite aus vorgelegt sein worden sollen. Diese französischen Presseäußerungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1918
Physical description: 4
manches, doch können wir dies nicht auf die Zuverlässigkeit prüfen. Wir wollen deshalb von dem, was wir hierüber gehört haben, schweigen. Was man von ihm authentisch weiß, genügt zur Feststellung, daß e i u freies Volk, das sich sein Oberhaupt selb st zu wählen hat, kaum aufden Gedanken kom men dürfte, sich als höchste Spitze Friedrich Wilhelm, den gegenwärtigen Kronprin zen des Deutschen Reiches, zu erküren. Wir sind nicht gottesgläubig und wir sind nicht kaiserfromm, trotzdem möchten wir diese Betrachtungen mit einem Satze aus einer der letzten Reden

wird von uns gebil ligt. Unser Heer leistet in dem, Augenblick, wo es nicht zu siegen vermag, Uebermenschliches. Das Blut, das noch weiter vergossen wird,- koinmt nicht auf unser Haupt. Von einem Verrat Bulgariens möchte ich nicht sprechen. Die Geschichte wird später lehren, wie weit der Friede von Bukarest da mit spricht. In Oesterreich ist der Prozeß noch nicht abgeschlossen. Deutschösterreich war stets ein sicherer Hort deutschen Empfindens und wird es bleiben. Daß Graf Tisza sich vom Bündnis los gesagt hätte

, trifft nicht ^u. Ungarn wird niemals eine Tat der Untreue gegen Deutschland begehen. Wir haben an einen deutschen Sieg geglaubt und schämen uns dessen nicht. Abg. Graf Westarp (konservativ): Wir sehen in der neuen Entwicklung nicht einen Fortschritt, sondern eine verhängnisvolle Wendung. Aus dem monarchischen ist ein parlamentarisches Reich ge worden nach den Grundsätzen der Westländer. Die Regierung wird lediglich zum Vollzugsausschuß des Reichstages. Sie schädigt 'unser Heer gerade in der jetzigen

will für den | schlimmsten Fall, daß es mit der Vernichtung be droht wird. Ich glaube, daß es die Lebensnot wendigkeit des deutschen Volkes sei, sich zut Wehr zu setzen, wenri seine Lebensinteressen gefährdet werden. Das entspricht auch den menschlichen und vaterländischen Empfindungen und das ist gehan delt im Geiste der Männer, die das Deutsche Reich geschaffen unb Deutschland groß gemacht haben. Der Pole S t h ch e l erklärt gegenüber einer Aeußerung des Grafen Westarp- daß kein Fuß breit deutschen Bodens abgetreten

werden dürfe, lvir ver langen keinen deutschen Boden. Der Grundsatz hat längst keine Geltung mehr, daß überall deutscher Boden wäre, wo ein Deutscher jemals seinen Fuß hingesetzt hat. Kein vernünftiger Mensch in Deutschland kann cs uns übel nehmen, wenn wir einen eigenen freien .Staat haben wollen. ' Graf Posadowski erklärt, wenn der Ver such, zu einem ehrenvollen Frieden zu gelangen, erfolglos bleibt, so müssen wir uns vorbereiten, sür unsere Ehre und Zukunft weiterzukämpfen. Der Elsässer Riaklim erklärt

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 29.07.1917
Physical description: 12
im Jnlande und noch mehr im Auslande dem Ausgange entgegen. Man mun kelte, fürchtete und hoffte schon eine Erschütterung des Reiches bis in seine Grundfesten, man hoffte I in Feindesland auf einen Zusammensturz des stolzen Baues des Deutschen Reiches, man glaubte, daß die Klammern sich lösen würden, die das stolze Haus Zusammenhalten, daß sich die Hoff nungen, die England auf die deutschen Sonder bestrebungen immer gesetzt hatte, sich erfüllen wür den. Nun ist alles vorbei und cherausgekommen

parlamentarischen Mi nister reine Puppen, die nur das Wiederkauen, was ihnen die obersten Ministerialbeamten vor legen, und umgekehrt sind die nichtparlamentari schen Minister nicht selten Zöpfe und Aktenmän ner, die sich um das Volk einen Pifferling sche ren. Es ist schwer, die richtige Mitte zu treffen. Die - obgenannte Forderung mag wohl einerseits ihren Grund in der Unzufriedenheit mit der rein preußischen Führung des Reiches haben, aber auch vielfach aus rein persönlichem Strebertum und als Rückschlag

alle Minister und hohen Beamten im Reiche Preußen und Protestanten. Ter dritte Grund der Unzufriedenheit war das Wahlrecht im Königreich Preußen. Der führende deutsche, Bundesstaat, das Königreich Preußen, hat tasächlich das schlechteste Wahlrecht aller deutschen Staaten. Das sogenannte Junkertum, das ist der preußische Landadel, hat trotz seiner Minderzahl fast die Hälfte aller Sitze im preußischen Landtage. Man kann nun mit bestem Willen nicht sagen, daß die Politik, die diese Herren

. Als in Ruß land die Revolution ausbrach, da ist die Furcht da- vor offenbar der deutschen Regierung in die Glie der geschossen und der Kaiser hat zu Ostern für Preußen.das allgemeine Wahlrecht feierlich ver sprochen mit» mit Beginn der Reichstagssitzung den Auftrag gegeben, die Einführung sofort in An griff zu nehmen. Also dieser Grund wäre eigent lich in Wegfall gekommen. Ob dieses sprungweise Vorgehen aber gerade klug ist, wollen wir nicht be urteilen. Das nnren die nach außen ersichtlichen Gründe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.05.1922
Physical description: 8
der Gesetze und Maßnahmen gegenüber der Sowjetregierung, die die deutschen Reichsangehörigen, ihre Privatrechte, die Rechte des Reiches oder der Län der betroffen haben. Die Reparationskommission be merkt dazu, daß die deutsche Regierung nicht auf die Rechte verzichten kann, die von dieser Regierung auf die Reparationskommmission Hemäß Arti kel 260 des Vertrages von Versailles übertragen worden sind oder übertragen werden müssen. Um jeden Zweifel in dieser Beziehung auszuschalten, bittet

die Re parationskommission die deutsche Regierung, ihr dies zu bestätigen. 2. Der Verzicht im Artikel II des Vertrages von Ra pallo scheint sowohl auf die Rechte des Reiches und der deutschen Länder wie auf die der deutschen Reichsang-e- hörigen Anwendung zu finden. Unter Bezugnahme auf Artikel 248 des Vertrages von Versailles wünscht die Reparationskommission eine vollständige Angabe aller Rechte des Reiches und der deutschen Ländern zu erhalten, die den Eiegenstand eines Verzichtes bilden könnten, so wie der Gründe

und ganzen vermeidet oie Note Drohungen. Aber die Forderung, Deutschland soll der Kommission Mitteilen, auf welche Rechte und Fovdevungen an Rußland das Deutsche Reich oder, die deutschen Länder verzich- M haben, läßt den Schluß zu, daß die Repara tionskommission heute willens ist, für die Ver zichte Schadenersatz zu fordern, wozu die Repa- rationskommiffion auf Grund des Friedensver trages berechtigt zu sein glaubt. Die Note stellt weiter die Behauptung auf, Deutschland hätte vor Abschluß des Vertrages

, aus denen die Zustimmung der Kom mission nicht vorher eingeholt worden ist. 3. Angesicht» der Tatsache, daß der Vertrag von Ra pallo abgeschlossen wurde, ohne die Ansicht der Kom mission vorher eingeholt zu haben, glaubt sich die Kom- Mission zu der Annahme berechtigt, daß für das Budget des Reiches keine neue Belastung infolge des Vertrages geplant worden ist, sei es beispielsweise durch di« Ent schädigung an deutsch« Reichsangehörige, sei es durch Garantien oder Subventionen, deren Gewährung gum

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 12.03.1938
Physical description: 4
beschlossen: Artikel 1 Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2 Sonntag, den 10. April 1938. findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Jahre alten deut schen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wieder vereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel 3 Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4 Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Vundes- verfassungsgesetzes erforderlichen Vorschriften werden durch Verordnung getroffen

, und die Ihr Zeugnis ablegt dafür, daß es nicht der Wille und der Wunsch einiger weniger ist, dieses große Volksdeutsche Reich zu begründen, sondern daß es der Wunsch und Wille des deutschen Volkes ist! Als ich einst aus dieser Stadt auszog, trug ich in mir genau dasselbe gläubige Bekenntnis, das mich heute er füllt. Ermessen Sie meine innere Ergriffenheit, nach so langen Jahren dieses gläubige Bekenntnis in Erfüllung gebracht zu haben. Wenn die Vorsehung mich einst aus dieser Stadt her aus zur Führung des Reiches

. Artikel 5 1. Dieses Bundesverfassungsgesetz tritt am Tage sei ner Kundmachung in Kraft. 2. Mit der Vollziehung dieses Bundesverfassungs- gesetzes ist die Bundesregierung betraut. Das verfassungsmäßige Zustandekommen dieses Bun desverfassungsgesetzes wird beurkundet. Seyß-Znquart. Glaise-Horstenau, Wolfs. Hueber. Menghin. Jury. Neumayer. Reinthaler. Fischböck. DNB. Berlin. 13. März. Reichsminister Dr. Goebbels gab Sonntag abend vor Vertretern der deutschen Presse die folgenden Gesetze und Verfügungen

. Die deutsche Reichsregierung hat durch ein Gesetz vom heutigen Tage diesen Beschluß an erkannt. 2. Ich verfüge auf Grund dessen: Das österr. Bundes heer tritt als Bestandteil der deutschen Wehrmacht mit dem heutigen Tag unter meinen Befehl. 3. Mit der Befehlsführung der nunmehrigen deutschen Wehrmacht innerhalb der österreichischen Landesgrenzen beauftrage ich den General der Infanterie v. Bock, Oberbefehlshaber der VIII. Armee. 4. Sämtliche Angehörige des bisherigen österreichischen Bundesheeres

berief, dann muß sic mir damit einen Auftrag erteilt haben, und es kann nur ein Auftrag gewesen sein, meine teure Heimat dem Deutschen Reich wiederzugeben! (Unbeschreiblicher Jubel.) Ich habe an diesen Auftrag geglaubt, habe für ihn gelebt und ge kämpft. und ich glaube, ich habe ihn jetzt erfüllt! Ihr alle seid Zeugen und Bürgen dafür! Ihr habt einzustehen mit Eurem eigenen Bekenntnis, und ich glaube, daß ich vor dem ganzen deutschen Volk dann mit Stolz auf meine Heimat werde Hinweisen können. Es muß

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 20
Date: 08.08.1920
Physical description: 20
: „Die österr. Negierung bevollmächtigt alle auf dem Gebiete der Heimbesör- derung der Kriegsgefangenen täti gen Missionen des Deutschen Reiches, i n gleicher Weise wie für die Reichsan gehörigen, auch für Oesterreicher tä tig z u s e i n." Ja, ist die „Alpenland"-Redaktion wirklich schon so geistig befangen, daß ihr ein Vertrag mit Rußland nur ein bedrucktes Papier ist, sie zugleich aber von einer deutschen Mission in Rußland alles erwartet, obwohl diese eb»n falls nur auf Grund eines Ver trages

hat, daß die internierten Offiziere sreigegeben werden und im Vertrag aus drücklich auch die Heincheförderung der Offiziere als Pflicht übernommen wird. Und nun noch einmal die Forderung, unsere-Re gierung hätte sollen einfach den Missionen des Deutschen Reiches Vollmacht erteilen, auch für un sere Kriegsgefangenen zu sorgen. B e w e i st n i ch 1 die ganze Entstehung des österrei'ch.- deutschen und öfterreich, - russischen Vertrages, der ganze Gang der Ver handlungen und die Durchführung der Transporte

larns dagegen erhob, die deutsche aber bereits ihre Zustimmung gegeben habe unter der Bedingung, -daß unsererseits die dafür auflaufenden Kosten zu- gesichert und bezahlt werden. Daraufhin haben wir sofort in einem beiderseits vereinbarten Schreiben das Internationale Ko mitee vom Roten Kreuze mit der Aufgabe betraut, mit den Deutschen auch unsere Kriegsgefangenen Rußland zurückzuführen, und wir haben auch im Namen unserer Negierung die Zahlung der Deutschland hierfür auflaufenden Kosten zuge

mit dem deutschen Reichskommissär für Kriegsgefangenenangelegenheiten, wie mit dem russischen Delegierten, Viktor Kopp, die weiteren Verhandlungen zu führen. Während dieses Auf enthaltes ist der deutsch-russische Ver trag bis zur UntersHrift gediehen, der formelle Abschluß aber konnte wegen des damals ausgebro chenen Kapp-Putfches nicht mehr erfolgen. Bereits in diesem deutsch-russischen Vertrag wurde in einer eigenen Bestimmung die Rückbeförderung der österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen vorge sehen

mit Rußland tätig sein kann? Ist man dort so geistesblind, um nicht einzusehen, daß, wenn die Sowjetregierung nicht hallen kann, was Litwinow dem österr. Unterhändler im Ver trage versprochen, diese Negierung eben sowenig das wird halten können, was im deutsch-russischen Vertrag über denselben Gegenstand versprochen wurde? Das „Alpenland" schreibt, das einzige Ergebnis des Vertrages wird sein: „Die Errichtung der Sowjetgesandtschast in Wien." — Und das einzige Er gebnis des deutschen Vertrages mit Rußland

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 20
Date: 31.05.1922
Physical description: 20
für die Befesti gung ihrer Herrschaft zu gewinnen und Gelegenheit für die Revolutionierung des Deutschen Reiches. Die Sowjetregierung verpflichtete sich im § 2 des Friedens vertrages von Brest-Litowsk, die Propaganda in Deutschland einzustellen, und der Botschafter der Sowjetregierung in Berlin, Joffe, hat dann nichts an deres getan, als durch revolutionäre Propaganda und durch geheime Organisationen den Umsturz in Deutschland durchzusetzen. Als die ehemalige kaiser lich deutsche Regierung den Betrug

. Eine solche Stärkung der russi schen Reaktion werde aber den Demokratisierungs prozeß des Deutschen Reiches in Frage stellen. Außer dem sei eine Intervention gegen die Sowjetregierung ein Eroberungskrieg, der im Widerspruch zu der Friedensrssolution des Reichstages stehen werde, (zortsgtzung folgt.) SEITE 73

hat. Als die Moskauer Gewalthaber zur Macht kamen, ihre Stellung eine noch so schwache war, und sie daher eine Befriedigung der Massen noch nicht entbehren konnten, hat die Sowjetregierung Friedensverhandlungen mit der da maligen kaiserlich deutschen Regierung begonnen. Diese Verhandlungen hatten aber von vornherein — und das hat die kaiserlich deutsche Regierung erst er kannt, als es zu spät war — nicht den Zweck, einen tatsächlichen Frieden zu schließen, sondern die Sow jetregierung beabsichtigte lediglich, Zeit

sich eine dunkle Wolke über dem Haupte der Sowjetregierung zusammen. Der russische Gene ral Krasznofs, der noch einige gute Truppen in Süd- rußland hatte, schrieb einen Brief an den Deutschen Kaiser, welchen der Herzog von Leuchtenberg nach Berlin brachte. Das Schreiben hatte etwa folgenden Wortlaut: „„Euer Majestät! Ich, der General Kras- noff, bin ein einfacher Soldat und kein Diplomat. Ich habe im Krieg gegen Deutschland gesochten. wie es meine Pflicht war. Jetzt wird mein Vaterland von einer kleinen Anzahl

furchtbarer Schurken regiert, welche nicht nur Rußland, sondern die ganze Welt verderben werden. Reichen mir Euer Majestät Ihre mächtige Hand, dann werde ich ein ebenso treuer Freund Deutschlands sein, wie ich ein ehrlicher Feind gewesen bin." Auch von diesem Schreiben hatte der Botschafter Joffe erfahren. Die Sowjetregierung be gann daraufhin sogleich, mit dem deutschen Auswär tigen Amt erneute und scheinbar sehr ernsthafte Ver handlungen über die Lieferung von Rohstoffen und Lebensmitteln, deren

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Der Arbeiter
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
nichts anfangen kann, denn gelten tüt nicht, was ein mal war, sondern das, was ist. Der Erfolg der Be kämpfung der Arbeitslosigkeit, dessen sich die Regie rung des Dritten Reiches rühmt, schrumpft damit zunächst einmal von der behaupteten Ziffer v o n 2 Millionen auf 1.1 Millionen 3 u f am men. Sicher keine Kleinigkeit. Dazu kommt, daß der Rück gang der Beschäftigten im Deutschen Reich h e u e r genau s0 groß ist, wie ber Rückgang im vorigen Jahr, was sicher auch nicht beweist, daß Hitler bie

um die Abrüstung herumgeredet hat und der eigent liche Zweck der Konferenz in Genf die Abrüstung ist, kommt man jetzt zu dem erstaunlichen Schluß, daß die Abrüstungskonferenz dann mit einem Erfolg endet, wenn die Aufrüstung offiziell befürwortet wird.. Viel leicht will man um jeden Preis dieser Konferenz ein Ende machen, weil man zu so absurden Ergebnissen kommt. Es hat. sich gezeigt, daß sich die Mächte leichter dazu entschließen, Deutschland die Aufrüstung zu erlau- hen, als selbst auf den deutschen

stellte jüngst fest, daß Deutsch- laird das einzige Land sei, mo. Quadragesimo anno nicht nur gepredigt, sondern auch in die Tat umgesetzt werde. Vizekanzler Papen ist eine offizielle Persönlich keit des Dritten Reiches, weshalb 'feine Worte der Be hauptung gleichkommen, daß sich das Dritte Reich zur sozialen Lehre der Kirche bekennt. Solche Behauptun gen können nicht ungeprüft bleiben, denn es wäre ver hängnisvoll, wenn die Welt die sozialen Errungenschaf ten des Dritten Reiches mit der päpstlichen

Enzyklika in Verbindung bringen würde. Verwirklicht Hitler Quadragesimo anno? Das eine steht von vornherein fest: Sollte dies tatsächlich der Fall sein, so schämt sich Hitler entweder, sich zu Quadragesimo anno zu bekennen oder er schämt sich der Tatsache, daß der Nationalsozialismus selbst eines eigenen sozialen Programmes bar ist. Außer Vizekanzler Papen hat sich nämlich nod) keine einzige offizielle Persönlichkeit des Dritten Reiches, auch nicht der „Katholik" Hitler, zu Qua dragesimo anno bekannt

. Selbstverständlich kann man es den Nationalsozialisten nicht verargen, eine eigene Theorie zu haben, aber man muß sich dagegen wehren, daß Katholikenführer den Nationalsozialismus" mL uix kirchlichen Lehre in Verbindung bringen und so in ber Welt den Ein druck erwecken, als sei die Wirklichkeit des Dritten Reiches mit Quadragesimo anno identisch. Es wird aber auch notwendig sein, an ben Sozialismus des Dritten Reiches einen kritischen Maßstab anzulegen, denn wenn man sich auf katholischer Seite auf.den

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