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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1885
Physical description: 8
hinsichtlich der Thätigkeit des CleruS und der Rechten auf deinGe- biete der Socialreform. Abg. Dr. Gregr sucht durch Verlesung einiger Stellen aus der Anklage schrift über die Affaire in Königinhof zu beweisen, dass der Excess von den Deutschen provociert wor den sei, worauf Abg. v. Plener mit der Behaup tung repliciert. dass constatiert sei, dass die Czechen die Excesse angefangen haben. Minoritätsreferent Dr. Sturm erklärt, dass der Standpunkt, den die Majoritätsführer einnehmen, nie zur Einheit

und Macht des Staates führen könne, die nach der föderalistischen Gestaltung des Reiches nur mehr ein Begriff bleibe. Er protestiert gegen die Ausführungen des Generalredners der Rechten und gegen die Methode, welche in einer fortwähren den Versicherung der Loyalität und des Patriotismus bestehe. An dem Patriotismus der Deutschösterreicher zerschelle jeder Anwurf. Redner betont, dass die Regierung sich für keinen der beiden Entwürfe eni- fchieden habe, meint jedoch, dass

sie nicht für den Majoritätsentwurf in allen feinen Theilen eintreten könne, weil er über das Programm der Thronrede hinausgehe. Ueberhaupt seien die föderalistischen Forderungen der Zeit stärker als früher, die Rechte lege ihre bisherige Rechte immer mehr ab. Erschließt mit dem Verlangen nach einer unparteiischen, von dem österreichischen Staatsgedanken erfüllten Regie rung, denn die Deutschen in Oesterreich zu versöhne»!, sei die höchste Zeit. Majoritätsreferent Zeit Ham mer macht darauf aufmerksam, dass' in einer Zeit

aller Völker. Hierauf wurde über beide Adressen nament- : Uch abgestimmt. Das Resultat der Abstimmung ist schon gestern telegraphisch übermittelt worden. R?»8T Botitifche Hages Gyronik. Ausland. Innsbruck» 23. October. 5*5 Die Situation auf der Balkan- Halbinsel ist im wesentlichen unverändert und trägt nach den neuesten Nachrichten im ganzen einen friedlichen Charakter. Wie die „Presse' meldet, soll nun Serbien auf erneutes Drangen der deutschen Diplomatie und nachdem ihm eine territoriale Com- penfation

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1890
Physical description: 8
eingetroffenen Meldung aus Catonu hat sich der König von Dahonieh mit seinen Amazonen zurückgezogen; der Rest der Armee bleibt in Godomey, woselbst derselbe sich verschanzt. Die gefangenen Enropäer'sollen von den Dahomayanern uach Waidah zurückgebracht worven sein. Die belgische Staatsbahnverwaltung hat die deutschen Kohlenzechen zur -Theilnahme an der be vorstehenden Verdingung von 500,000 Tonnen Kohlen eingeladen. — Der Ausschuss des Antisclavereicon- gresseS hat in zweiter Lesung die auf dem Meere

vber lassen peleiben.' 'MDer Ausschuss scheint den letztern auch nicht gustiert zu haben, denn er hielt nur so lange im deutschen Hause aus, als die Neste des „Rosmarin' und die „2 vas öpaner naign gwerdt' haben, dann lies; er sich Wein vom Erasmns Hoswieser holen. Da jedoch Köchl, als getreuer Verwalter, hiesür nicht bezahlen wollte und andererseits den Herren des Ansschnsses der vorgesetzte „trentter wein' nicht mundete, siedelten sie bis zur Auflösung in die obgenannte renommierte Wirtschaft

Hofwiesers über. Ueber die Thätigkeit des Ansschnsses finden sich nur wenige Angaben. Wie aus etlichen Mittheilungen hervorgeht, besoldete er Leute, die serneren Plünderungen des deutschen Hauses, vielleicht auch der Schlösser be waffneten Widerstand entgegensetzen sollten. Den bedrohten und verwahrlosten Besitzungen des deutschen Ordens in der Sterzinger Gegend setzte er in Andre Köchl einen tüchtigen Verwalter und befahl, dass derselbe mit Hilfe anderer Bürger sowie des Gesindes im deutschen Hanse nnd

und. mit feinen Jnstructionen im Einklänge sei. Mincevic hat das Bedauern nur über vie Angrisse der serbischen Presse ausgedrückt, welche ihm durchaus nicht zu rechtferti genden Schritte zugeschrieben hat. Es wird weiter hervorgehoben, dass die bulgarische Regierung dieser allerlei aus dem deutschen Hause „geslcckhni' hätte. Der Pfarrer aber betheuerte, „Er hab. nicht verporgens oder gesleckhnt.' Als nun später der Verwalter „ob deh heyligen. Geysts kircheu ansm Gwelb petgewandt, seydeu deckhen,. Leylacher

und ihm später zugestellt. Wie lange der Ausschuss, bald mehr bald weniger vollzählig, schaltete, ist nicht bekannt, wahrscheinlich bis Mitte September. Hiesür ist ein Anhaltspuukt vorhanden. Auf Grund des Landtagsbeschlusses zu Innsbruck (Juli 1525) nahm der Erzherzog die Besitzungen des deutschen Ordens in einstweilige Verwaltung, ein Schritt, der auch die eigenmächtige Besitzergreifung der Sterzinger Commende des deutschen Ordens durch den Ansschnss sanetionierte. Am ?. September desselben Jahres ernannte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 12.01.1887
Physical description: 8
der Irrenanstalt in Perginc handelte, seieji auch keine genügenden Pläne und Voranschläge vor gelegen, und dennoch hätten die deutschen Abgeord neten zu den bedeutende» Überschreitungen nichts ge sagt, ebenso nichts zn den bedeutenden Ausgaben für die Äschregulierung, weil sie eben die Nothwendig keit einsahen. Dieselbe Nothwendigkeit sei jetzt be züglich der Gebäranstalt vorhanden; denn wurde der Antrag Dr. Dordis angenommen, so könnte dieselbe leicht in die unangenehme Lage kommen, im Jahre 13LK

der Ausschussanträge. Dr. Gilli tritt ebenfalls den Ausführungen Dr. Fatks entgegen und meint, man habe für den deutschen Theil des Überschwemmungsgebietes im Jahre 1SS2 vielmehr gethan als für den italienischen und nur dem NeichSrathe habe man diesbezüglich einen billigen Ausgleich zu verdanken. Die Kosten für die Anstalt fließen aus dem Approvisioniernngs- fond, zu dem der italienische Landestheil 55°/» bei trage. Die italienischen Deputierten seien aber auch nicht gegen die Interessen der Universität

der Landes buchhaltung nach, dass nach einem 5jährigen Durch schnitt aus dem italienischen Theile T,rols jährlich 132.VVV fl., aus dem deutschen Theile Tirols jähr lich 240.0V0 fl. dem ApprvvisionierungSfonde zu fließen. Abg. Graf Melchiori stellt den Antrag auf Schluss der Debatte, welcher jedoch abgelehnt wird. Abg. Dr. Falk erklärt, dass er nicht eine politische Trennung Tirols gemeiut; denn Dr. Dordi habe nur von einer administrative» Trennung Deutsch und Jtalienisch-Tieols gesprochen uud

, angerathen; Frank reich stehe auf diesem Standpunkte, weil es den Frieden wolle, die internationalen Verträge achte und die Integrität des türkischen Reiches zu erhalten wünsche. Das „Journ- des Db.' schreibt: „Kein Volk gleicht weniger einem uuterdrückteu, als daS bulgarische Volk. Es ist so unabhängig, dass man

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.07.1890
Physical description: 4
des Dragoner-Regiments Nr. 2 ernannt. Graf Pejac sevich erhielt im Jahre 1866 den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse, war seit 1874 Kommandeur des StephanS-Ordens, besaß seit 1885 die Eiserne Krone erster Klasse und seit 1887 das goldene Vließ. Außerdem war ihm eine Menge ausländischer Ordeu verliehen worden. (Aus Böhmen. — Vom Tage.) Der Aus schuß des Deutschen Vereins in Prag beschloß folgende Resolution: „Der Ausschuß gibt der in Her deutschen Bevölkerung Prags herrschenden Entrüstung Ausdruck

, welche durch den in der Parteiversammluug der Alt- und Jungczechen be. schlössen«» Plan, Josef Heinrich als deutschen Vertreter der Stadt Prag in den Landes-Schul- rath zu entsenden, hervorgerufen worden ist. Er erblickt in dem Vorsatze, einen Mann, der sich im politischen und nationalen Kampfe den Gegnern seines Volkes angeschlossen hat, mit einem solchen Amte zu betrauen, eine Verletzung und Heraus forderung der deutschen Mitbürger in Prag, so» wie etue grelle Widerlegung der von Dr. Rieger in der Sitzung der Ausgleichs-Kommission

am 25. Mai. d. I. aufgestellten Behauptung, daß die Deutscheu in dieser Sache der Gerechtigkeit der Stadt vertrauen können, und legt gegen die sen Versuch, Sinn und Absicht des Gesetzes zu vereiteln, die entschiedenste Verwahrung ein. Der Ausschuß des Deutschen Vereins spricht ferner die Ueberzeugung aus, daß ein Maun, dem das erdrückende Mißtrauen der deutschen Bevölkerung iu die ihm zugedachte Stellung folgen müßte, von vornherein ganz und gar außer Staude wäre, die der Vertretung nur allzusehr

bedürftigen deut schen Schul-Jnteressen irgendwie wahrzunehmen. Der Ausschuß erblickt schließlich in dem traurige? Vorgänge, der zu dieser Kundgebung den Anlaß bietet, den erneuteu Beweis dafür, daß die be rechtigten Interessen der deutschen Bürgerschaft Prags niemals dem guteu Willen der Gegner anheimgegeben und anf keinem anderen Wege gewahrt werden können, als durch Gesetze, welche den vou ihr selbst gewählten Vertretern den Zu- Welt Pflicht nenvt, und kommen Sie zu mir, dessen Herz uurfür Sie allein

darzubringen. Das Präsidium der Kammer wurde beauftragt, die Glückwunsch-Adressen in geeignetem Wege ihrer Bestimmung zuzuführen. Aus Budapest, 7. Juli berichtet man der „Deutschen Ztg.-: Die 90 Kapseln, welche in dem Lottoprozeß Farkas eine so bedeutende Rolle spielten, wurde am 3. d. vom Temesvarer Untersuchungsrichter au den Landeschemiker Felle- tar behufs chemischer Untersuchung nach Budapest geschickt, und zwar 10 schwarze besonders und 8t) hellere besonders. Felletar meldete nun heute nach Temesvar

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 32
Date: 19.12.1885
Physical description: 32
nach einem Mligen als ruhmreichen Knege d ch . ; durchkreuzt wurde, ^merseüs ^ ^echtnhaltung des Vertrages alle.i A ^ Unüber nicht länger beharren kanu-, N AugeMiz^' wo sich eine solche Sch ^ Mortun erweist und sobald di Pachtung des Berliner Verttages meist Die nationale Abgrenzung der Lyir ke in Söhmen. Prag, 16. December. In der gestrigen Sitzung des Landtages be gründete Abg. v. Plener den von ihm im Namen der deutschen Abgeordneten Böhmens eingebrachten Antrag auf nationale Abgrenzung der Bezirke. Redner

hob in b ^ ^ hervor, daß als im Vorjahre Dr. vr». Antrag auf nationale Abgrenzung der Bezirke stellte, mau seitens der Gegner und der Regierung die po litische Seite des Antrags auf das Niveau von Klagen verschiedener Berufs-Aspiranten herabzu drücken suchte. Der Antrag des vorigen Jahres war allerdings blos ein Abgrenzungsantrag, er war aber zugleich ein Mittel zum allgemeinen Zwecke, und dieser Zweck war die Abgreuzuug eines geschlossenen deutschen Sprachgebietes, um dasselbe freizumachen

von derSprachenverordnung. Die Deutschen haben nun denselben Antrag in veränderter Form eingebracht und zugleich den politischen Zweck an die Spitze grstellt. Der Hauptzweck des Antrags sei diesmal die Au f- hebllng der Sprachenverordnung für das deutsche Gebiet. Seit dem Erlasse derselben bestehe grohe Un zufriedenheit (Bravo! links), ? welche die deutschen Abgeordneten veranlaßte,' durch eine Reihe paralleler Actionen der eingetretenen Mißstimmung Ausdruck zu geben. Redner reca- pitulirt in längerer gründlicher Auseinandersetz ung

die Hauptpunkt der Anschauungen,' die sich bisher bezüglich der Sprachenverordnung geltend machten. Wenn sich die Gegner auf den Erlaß des böhmischen Apellations-Gerichtes vom 30. Mai 1848 berufen, wonach bei den Behörden Böh mens in beiden Landessprachen zu amtiren sei, so müsse er bemerken, daß dieser Erlaß unter dem Dränge der Revolution entstanden ist und daß die ganze Gesetzgebung und die gesammte Gerichtspraxis in den Fünfziger- bis Siebziger- Jahren darauf hinausgehe, daß in deutschen Be zirken

ausschließlich oeutsch amtirt werde. (Bei fall links.) Ist es nicht eine Chicane, weun in deutschen Bezirken czechische Klagen nur zu dem Zwecke eingereicht werden, um staatsrechtlichen Anschau ungen Ausdruck zu geben? Es ist eine Chic ane, wenn von den Egerer Handelsgerichts-Bei- sitzern die Kenntniß der czechischen Sprache ge fordert wird, die factisch Niemand versteht und die man bei dem dortigen Handelsgerichte nicht braucht. Muß es nicht bei Berufsaspiranten die bittersten Gefühle erwecken

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1888
Physical description: 8
gefördert als vermindert. Die Stei gerung des Nationalhasses gestatte - Deutschen nicht, ohne Bedrohung ihres Lebens in Frankreich zu er scheinen. Die Erfolglosigkeit der bisherigen' Zurück haltung und Vorsicht Deutschlands erzeuge in Deutsch land keine kriegerische Stimmung, doch müsse man wünschen, deu Verkehr beider Nationen einzuschränken. Man werde eS deshalb nicht bedauern, wenn Frank reich durch Gegeinnaßregeln Deutsche vom Besuche Frankreichs fernhalten werde, wodurch gefährliche in ternationale

Frictionen möglichst ausgeschlossen wür den. Die Reichsregiernng diene hiednrch der Sache des Friereus. — In Berlin finden, wie von dort mitgetheilt wird, TiSzas Erklärungen in Betreff der Pariser Weltausstellung allseitige Beachtung; man er blickt in denselben einen neuen erfreulichen Beweis der Parallelität der deutschen und der österreichisch- nngarischen Anschauungen in allen großen politischen Fragen. ^ Nach einer Mittheilung aus Madrid zeigt sich der Sultan von Marokko nunmehr geneigt

. Nach einer Mittheilung der „Voss. Ztg.' haben in Rnssland neue Truppeuschübe aus dem Innern des Reiches nach der Grenze stattgefunden und wer den bis zum heutigen Tage fortgesetzt. — Die „Nordd. Allgem. Ztg.' reproduciert an hervorragender Stelle einen Artikel der Petersburger „Nowosti', worin dieses Blatt nachzuweisen sucht, dass für Rnssland weder mit Oesterreich-Ungarn, noch mit Deutschland ein Comproniiss möglich sei. Alle Versuche, mit einem der beiden Reiche ein Abkommen zu treffen, würden vergeblich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1888
Physical description: 8
Verständigung umso eher eingehen, als sie damit für sich und für ihre Stellung zu der schwebenden Frage keineswegs ein Präjudiz schassen. Die Nach richten aus der Moldaustadt klingen gegenwärtig überhaupt erfreulicher, als es leider sonst der Fall ist. Die Eröffnung des zweiten deutschen Theaters, welche in Prag stattfand, gestaltete sich zu einem erhebenden Feste für die dortige dentsche Bevölkerung. Kein Misston trübte die schöne Feier, die in An wesenheit eines illustren Pnblicnms stattfand

, unter welchem auch hervorragende czechische Würden träger zu sehen waren. Das Organ des czechischen Abgeordnetenclubs, „Hlas Naroda', betont, dass jene czechischen Dignitäre damit in vollständiger Uebereinstimmung mit der czechischen Bevölkerung gehandelt hätten, welche den gegenwärtigen Streit zwischen den beiden Volksstämmen in Böhmen leb haft beklage und sich dessen bewnsst sei, welchen Aufschwung das Land durch einen ehrlichen Frieden zwischen Deutschen nnd Czechen nehmen würde. Es gelte vor allein dem gegenseitigen

Misstrauen zu begegnen. Freilich lassen es die czechischen Blätter auch heute an Recriminationen gegen die Deutschen nicht fehlen, wenngleich dieselben nur eine Antwort auf die Ausführungen eines Prager deutschen Blattes bilden sollen. Jedenfalls wäre eine frenndlichere Sprache anlässlich der Eröffnung des zweiten deutschen Theaters seitens der gefammten czechischen Presse mehr nach unserem Geschmacke gewesen. Die czechische Parteipublicistik hat gerade jetzt die beste Gelegenheit, zu zeigen, dass

sie den Friedensvorschlägen der czechischen Führer keine Hindernisse in den Weg legen will. Soll aber dies geschehen, so muss mit dem Systeme der stetigen Vorwürfe an die Adresse der Deutschen endlich einmal gebrochen werden.' 5*5 Die „Bosnische Post' bemerkt in ihrem Rückblick auf das Jahr 1887, dass im Verlaufe desselben keine einzige Räuberbande den Boden der oceupierten Provinzen betreten hat. Der einzige Anfall, welcher im Frühjahre an der montenegrini schen Grenze auf eine Postbegleitungs-Patrouille stattgefunden

Zustände in Bulgarieu für sich in Anspruch genommen zu sehen —, eine Berech tigung, welche die Verbündeten der Tripelallianz dem Czaren unter allen Umständen nicht zuspreche» dürf ten, ohne die Vorbedingungen ihrer Bundesgenossen- schast zu einem wesentlichen Theile hinfällig zu machen. — Der Aufenthalt des Grafen > Peter Schnwalow, einer speciellen Vertranensperson des Czaren, in Berlin wird nun auch von deutschen Blättern mit der Veröffentlichung der gefälschten Actenstücke in Zusammenhang gebracht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.10.1889
Physical description: 8
machen wird, daß man den „aus Gesundheitsrücksichten' mit voller Pension in den Ruhestand getretenen Handelskammer-Secretär und Dnrchsallscandidaten der oberinnthalischen Orte, Carl Payr untergebracht hat; was man vom Grafen Melchiori denken wird, der trotz des § 15 der Landesordnung von einer „Aemtercumulirnng' nicht lassen kann, bedarf keiner weiteren Ausführung. Der „wälscheBund' hat die deutschen Conservativen besiegt. Das wäre ei» schwerer Schlag, wenn man „mea culp>>' sagen müßte. Allein dafür, daß es so gekommen ist, sind die Würfel in Wälschtirol

', hat man es glücklich da hin gebracht, daß diesmal die letzten conservativ und öster reichisch denkenden Abgeordneten vor der mit allein Eifer agitirendeil Ueberuiacht nationaler Aorkäinpser ohne Talar und im Talar capituliren mußten. Das Bündniß besteht. Ob es Bestand haben wird, ist eine andere Frage. Die Herren ans Jtalienisch- Tirol mögen sich wohl vorsehen, damit die deutschen Liberalen, die Freunde des „deutschen Schulvereincs', die gestern „Cru- cifige' und heute „Hosianna!' riefen, morgen

geächtet, weil es zu ihrem nationalen Programm nicht schwören wollte. Die Herren v erd ien en daher die Gesellschaft, in der sie weilen; möge nur das brave Volk in Wälschtirol nicht die bösen Früchte davon zu kosten bekommen! Die Deutsch liberalen befinden sich aus schiefer Bahn. Wir sehen davon ab, daß ihre „Größen', insbeson dere im Großgrundbesitze, ihrer ganzen politischen Vergangen heit untreu werden mußten, als sie in den neuen Bund ein traten; daß sie, die Deutschen xar excelleoce, hiemit

nicht nur die deutschen Volksschulen in den wälschtirolischen Land gemeinden (an denen schließlich auch uns weniger gelegen ist), sondern auch die deutschen Unterrichtsaustalten in Trient ge opfert haben. Aber die „schiese Bahn' wird am besten da durch gekennzeichnet, daß die Deutschlibcralen für diese Autonomie eintraten, obwohl sie ei n g e st a n d e u e r m a ß e n wußten, daß damit ein Herzenswunsch der Jrredenta erfüllt würde. Das Bündniß besteht. Die Geschicke des Landes Tirol sind in die Hände einer aus ganz

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.07.1889
Physical description: 8
.', welche teil Publica tionen des „Deutschen ReichSanz.' über die jüngsten Verhandlungen zwischen der deutschen Regierung und dem schweizerischen BundeSrathe in einer Reihe von Artikeln präludiert hatte, erhebt neuerlich den Vorwurs gegen die Schweiz, dass dieselbe von dem Artikel 2 des NiederlassniigSvertrageö von 1876 einen den nachbarlichen Beziehungen nicht entsprechenden Gebrauch gemacht habe. Jener Artikel bestimmt, dass deutsche ReichSangehörige, welche sich in der Schweiz niederlassen

wollen, mit Heimalschein und Leumunds zeugnis versehen sein sollen; die Auslegung deS schwei zerischen DundeöratheS geht dahin, dass er diese Aus weise von Deutschen wohl verlangen könne, aber nicht verlangen müsse. Ans den Veröffentlichungen deS „Deutschen ReichSanz.' geht übrigens hervor, dass der Niederlasspngsvertrag von 1376 jetzt deutscherseits gekündigt wird. In Ergänzung einer neuerlichen Mel- ! duug der ..Köln. Ztg.' theilt die „Post' mit, der j Kaiser habe in Stuttgart und Sigmaringen gegenüber

> hervorragenden Personen bezüglich des Conflictes mit der Schweiz erklärt, er erblicke in der angebahnten Reorganisation der Fremdenpolizei das geeignete Mit tel zur Erfüllung der Forderungen der Großmächte und wünsche dringend, dass die etwas erregte öffent liche Meinung sich beruhige und die eminent friedliche Tendenz der deutschen Politik allgemein anerkannt werde. Man kann darin einen Eommentar zu der Veröffentlichung des „ReichSanz.' finden. Aus Bern wird berichtet, dass die neuen großen Werke

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.08.1886
Physical description: 8
Presse sür dieses Capitel und gegenüber den Lehrern einen bemerkenswerth schneidigeren Ton an. In den letzten Wochen wogte zwischen dem Prager Statthaltereiorgan und dem Reichenberger Blatte des „Deutschen Landeslehrervereines in Böhmen' eine Fehde und der „Centralausschuß' besagten Lehrervereines nahm schließlich mittelst einer „Kundmachung' Stellung für die Ausfälle der „Freien Schulztg.' Dem entgegen constatirte darauf das „Prager Abendbl.': „Wir sind genöthigt, zu erklären

Medaille mit Kette, die der jeweilige Prorektor tragen soll. Kronprinz Friedrich Wilhelm überbrachte Grüße des Kaisers und sprach von der Beschichte und der politischen und »wissenschaftlichen Bedeutung der Universität. Außer demCultusministet, dem Kammerpräsidenten und je einem Vertreter, der deutschen j und! der ausländischen Universitäten hielt aqch der päpstlich? Abgesandte Stevenson eine Anspräche.' Rom. Das diplomatische Corps wurde benachrichtigt, daß der Papst einen diplomatischen Vertreter

10 neue Torpedoboote bestellt werden, während im Arsenal an der, Herstellung von 3 Torpedo booten nach einem deutschen Modell gearbeitet wird. — Der hochosfiziöse „Tarik' brachte am Freitag einen sensationellen Artikel, der behauptete, daß die bulgarische Regierung in Ostrumelien alle Reserven vom 20. bis 40. Jahre einberufen habe und in aller Eile mit Waffen, Munition und sonstigen Kriegsvorräthen ausgerüstet an die serbische i Grenze sende, während Serbien ebenfalls Truppen an der Grenze konzentrire

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.08.1887
Physical description: 6
Heinrich Fogolari im Altn von 56 Jahren gestorben. Roveredo verlor an demselben eine seiner hervor ragendsten Persönlichkeiten, der dortige Handels stand einen seiner ersten Repräsentanten und die nationale Partei einen opferwilligen Genossen. V. Zsusbruck, 4. August. (Korr.) Der Privat gelehrte Sch. aus Lübeck wurde iw Folge Requi sition des köng. bair. Untersuchungsrichters in München an das hiesige Statthalterei-Präfidinm wegen Beleidigung des deutschen Kaisers heute in seiner Privatwohnung

einen an» derthalbstündigen Vortrag, vermochte aber trotz dem nicht, seine allzu tiefsinnigen Ansichten dem Publikum begreiflich zu machen; so endete die Versammlung, wie sie begonnen, in allgemeiner Heiterkeit. (Sine Assographie oo» Krödea.) Die rührige Sektion Gröden des „Deutschen und österreichi schen Alpenvereins' gab jüngst ein interessantes 30 Seiten starkes Büchlein heraus: „Gröden, ein Wegweiser für Touristen und Sommergäste'. Diese Schrift ist nicht nur eine anziehende Lek türe, sondern sie hat zugleich

Zeilen neun Forderun , - . (vtiberrciollttio».) Im Dorfe Nabin bet Schlan in Böhmen entstand am 3. d. eine Weiberrevolu tioH MeOrauen exstürmtei^WHHaufWgHnes UrttMsKMfmaunes und/GrundbMerK, deh M Wftwer fich aus Schlan ein? jpngh hübsche Kon kubine mitgebracht und bei fich einquartirt hatte. Die wüthenden Weiber schleppten das entsetzte Ariginat-Hetegramme. Viel», 6. August. Erzherzog Albrecht erhieltauch vom deutschen- Kaiser ein Glückwunschtelegramm zu seinem 70: Geburtstage. Prag, 6. August

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