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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1884
Physical description: 8
der ersten deutschen Universitäts- Anstalt des Reiches für ihr Recht und ihre Pflicht hielten, zu erklären, daß sie die von dem Rektor in seiner Rede ausgesprochenen Meinungen nicht theilen'. Wenn die Professoren einzeln oder collectiv als Staats bürger ihre Meinung gegenüber dem Rektor ausge sprochen hätten, so könnte Niemand dagegen etwas haben, sie hätten von einem konstitutionellen Rechte Gebrauch gemacht; aber als Körperschaft dies zu thun, welche, sei es als Ganzes, sei es in ihren einzelnen

eine czechische Gramatik in die Hand genommen, als eine Katzenmusik zu veranstalten. ' ' ' - ^ Am 20. Juni war ' die bekannte Rede des Rektors Maassen im Landtage, wo er gegen die Ansicht seiner Collegen sich für die Gesetzmäßigkeit der ministeriellen Verordnung in Betreff der czechischen Schule in Fa voriten erklärte, indem er hinzufügte, daß er allein diese seine Meinung und daß er in keines Anderen Namen sie vertrete. Er erinnerte zugleich, daß eben zu den Grundtugenden des deutschen Charakters

hergegeben hat? (Bravo! Bravo! rechts.) Sind da nicht die Gulden von uns conservativen Deutschen auch dabei, nicht die Gulden von den Czechen? (Beifall und Händeklatschen rechts.) Und selbst der Boden, auf dem die heutige Universität neu aufgebaut worden, ist er nicht durch den Polenkönig Sobieski miterobert wor den? (Beifall rechts.) Wozu denn als eine solche kor porative Demonstration wegen einer czechischen ABC- Schule in Favoriten? Ist das Niveau der Bildung der Universität nicht so erhaben

fiel. Verzeihen Sie, daß ich Sie so lange aufhalte (Rufe rechts: nur fortredeu!), aber es ist nothwendig, daß diese Sache auch im öster reichischen Reichsrathe behandelt werde. (Lauter Beifall rechts.) Da kam eine Deputation von Studenten zu Dr. Wedl und der Sprecher sagte Folgendes (liest): »In Ihrer Person ist ein Mann zum Rektor gewählt worden, der den Charakter der allezeit deutschen Uni versität Wien nicht nur niemals antasten, nein, der denselben wahren wird mit aller Kraft und Begeisterung

, das hat sie groß und berühmt gemacht.' (Hört! Hört!) Ganz einverstan den! Aber sollte das ein Vorwurf sein gegen abtreten den Rektor Maassen? Hat er ein Attentat auf den deutschen Charakter der Universität von Wien gemacht, wenn er für Errichtung einer czechischen ABC-Schule in dem Bezirke Favoriten gestimmt hat, wenn er für das Recht der Nationalen aus Böhmen eingetreten ist? Ist dadurch das Deutschthum der Wiener Universität tangirt und gesährdet worden? (Bravo! Bravo! rechts.) Und das hohe Ministerium (Hört

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.08.1885
Physical description: 4
in Aussee seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert und bei die- ser Gelegenheit sind dem greisen Staatsmanne Ovationen zu Theil geworden, die er selbst als die schönsten seines Lebens bezeichnet hat. Ein dem Vaterlande und seinen Interessen gewidme- tes reiches Leben liegt hinter dem Jubilar, dessen Verdienste um Oesterreich durch die Thatsache nicht alterirt werden, daß die Geschichte in man chen Punkten gegen ihn entschieden hat. Die Momente aus Schmerling's Leben, an welche das Dankgefühl der Völker

. Um so zahlreicher find die Deutschen in dem Tuseulum des Jubilars er schienen und haben ihm ihre Huldigungen darge bracht. Von den unzähligen Ansprachen erwähnen Wir nur die des Fürsten Schönburg und des Herrn von Chlumecky, auf welche Schmerling seine Erwiderung mit folgenden Worten geschlos sen hat: Me Zukunft liegt dunkel vor uns. So lange ich kann, werde ich festhalten an unseren Grundsätzen. Wenn auch die Kräfte versagen sol len, mein Muth bleibt aufrecht.' Spanien droht dem deutschen Reiche

zu entkleiden. Namentlich von englischer Seite wurden die deutschen An sprüche unterstützt, eine Thatsache, die in Verbin dung mit dem freundlichen Verhalten Salisbury 's in der Zanzibar-Frage die Annahme bestärken muß, daß es gelungen ist, für die deutsch-engli schen Beziehungen den Boden der Gemeinsamkeit bezüglich bestimmter internationaler Fragen her zustellen. In den letzten Tagen wurden zahlreiche, seit Jahren ansässige polnische Familien zur Posener Polizei vorgeladen und ihnen Ausweisungsbefehle

zugestellt. Bis nun wurde gegen hundert Fami lien der Befehl ertheilt, längstens bis zum 1. September Posen zu verlassen. Die „Nat.-Ztg.' will wissen, daß in den preußisch-polnischen Grenz- Provinzen der Ausweisungsbefehl an 20.000 Per- souen, darunter 5000 Juden erging. Der Grund der Ausweisung sei, die Wieder - Polonisirung jener Provinzen zu verhüten. Die deutschen libe ralen Blätter sprechen sich großenteils gegen diese Maßregel aus, doch können wir, wenn wir den Uebermuth der Polen und Czechen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.03.1886
Physical description: 8
eS um das Budget besser als jemalsZiffern haben ihre Logik; gewiß ist in? finanzieller Richtung das Ministerium bombenfest — . d. h.. liberalen Angriffen gegenüber. Aber in anderer Beziehung hätte Graf Taaffe wahr scheinlich dem heillosen Spektakel schon langst ein Ende bereiten können, wenn er weniger tastend vorgegangen wäre. Die Gleichberechtigung «der Nationalitäten läßt sich mit der praktischen Geltung der deutschen Sprache als Verkehrs- und Ämtssprache doch nicht so schwer combiniren, daß wirz jahrelang

Abendsveranstaltete> der kathol. Gesellenvereiyz ejnei.Poxpellung,- - »?Äche--ei^z.1chr-- zahl», reiches Publikum anzog. ES wurde gegeben: „Kronen und Palmen.' Schauspiel in 5 Akten von Msgr. Dr. Anton . de Waal, dem derzeitigen verdienstvollen Rektor am Camposanto in Rom. Der Inhalt deS Stückes behandelt die Geschichte des Martyriums des Bildhauers' Nikostratusn und seines Sohms CläudiuZ während der diokletianischen Verfolgung anfangs des 4. Jahrhunderts. In edler und rührender Weise wird der schwere Seelenkampf

des deutschen Kaisers. Kaiser Wilhelm trat gest'° in sein neunzigstes Lebensjahr, ein Alter, das seit An dem Großen noch kein deutscher Kaiser erreicht h — Heute mit dem Nachtzuge wird Ihre Majestät ^ Königin Carola von Sachsen erwartet, längeren Aufenthalt im Schlosse Trautmannsdorf nim Da ein Theil des königl. Hofstaates ebenfalls mitkorn , so glaubt man, daß Se. Majestät der König nach^ men wird. Auf Wunsch der Königin wird in Hauskapelle des Schlosses während des Ausentha der hohen Frau täglich 9 Uhr

früh eine hl. 6^ lesen. Diese Schloßkapelle soll die ursprüngliche A des Apostels der Rhätier, des hl. Valentin gewesen sie Die Königin kommt direkt von Berlin, wohin sie v Dresden zur Grawlation des deutschen Kaisers a 20. März gereist ist. — Die heutige Curliste

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.09.1886
Physical description: 4
>>; Stern. In oen ri.ili vlstädke» Äeiltsw- lanss Haas«»,»ein 5 Vogler, '.Noileu. S. » Daube«!Co. Donnerstag den 9. September ?4 landw. Seligen „Äekonom^ 188k Dur einig! Brünn, 5. Sept. In äußerst prägnanter Weise kennzeichnet ein offenbar von autoritativer Seite herrührender, die Ueberschrift: „Nur einig!' tragender Artikel des „Tagesboten aus Mähren' die Stellung, welche der Deutsch-österr. Klub des Abgeordneten hauses in Beziehung auf die Frage der Organi sation der beiden deutschen oppositionellen

Par teien einnimmt. Der Versasser knüpft in seiner Erörterung an zwei Bemerkungen, welche in einem polemischen Artikel des den nationalen Stand punkt verfechtenden „Sternberger Volksblattes' enthalten waren und von nüchterner, objektiver Auffassung eines überflüssiger Weise zu einem Konflikte aufgebauschten Mißverständnisses Zeug niß geben. Diese beiden Bemerkungen lauten: „Die Einigkeit der Deutschen Mährens und der Deutschen Oesterreichs hat von unserer, der na tionalen Seite, absolut gar

nichts zu fürch ten—' „Gerade in den gemischten Gegenden gehen die Deutschen der Entnationalisirung ent gegen, wenn sie nicht ohne Furcht ihr Deutsch- thum stramm und fest bekennen und ihre natio nale, nicht blos ihre politische Eigenart zur Geltung bringen.' Die Versicherung der Einigkeit der Deutschen in Oesterreich nimmt der Verfasser freudig zur Kenntniß und der Behauptung, daß den Deutschen in gemischtsprachigen Gegenden die Gefahr der Entnationalisirung drohe, wenn sie ihr Deutsch - thum nicht furchtlos

Sprachgebiet zu vertheidigen, die deuts che Staatssprache gesetzlich zu sichern, — da sahen wir die Deutschmährer in erster Reihe kämpfen, führend und bahnbrechend mit steigendem Erfolge. Wenn die deutsch-mährische Bevölkerung durch ihre stramme deutsche Haltung den schwierigen Kampf ihrer Vertrauensmänner unterstützt, rönnen sich diese dessen nur freuen. Ebenso sicher ist es daher, daß iu Oesterreich der Kampf nie ans rein nationalem Boden siegreich für die Deutschen ausgekämpft

werden kann, da sie sonst zur ewi gen Minorität verurtheilt wären. Und dies erkennt ja jener obzitirte Sag auch an, indem er nur warnt, „blos die politische Eigenart' zur Geltung zu bringen, und auch die nationale Bethätigung verlangt. Das wollen wir auch. — Und darum gehen wir auch über einige, wie wir glauben, thatsächlich unrichtige Voraussetzun gen jenes Artikels hinweg und rufen nochmals allen Deutschen zu: „Vereinigen wir uns Alle zu gemeinsamer nationaler Arbeit!' Es gibt deren wahrlich genug. Ausland. IciUlchlanö

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 06.02.1890
Physical description: 10
ermächtigt, Postkarten zum Verkaufe, welche unscre gewissen deutschen Juxkarten an Geschmack und Ausführung weit übertreffen. Diese wirklich netten Postkarten zeigen nämlich auf der Vorderseite reizenv ansgcführte Ansichten von italienischen Trachten, Städten, Landschaften u. dgl.; solche Karten dürsten daher von den Empfängern derselben gewiss als schöne Andenken aufbewahrt werden. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich auch unsere Privatiiivnstrie diese italienischen Postkarten zum Muster nehmen

durch den Bregenzerwald. In: „Oesterr. Touristen-Zeitung.' Jg. I8S». Nr. !>. 254. Pfeiffer, E. W. Die Braunorgelfpitze im Bregenzer wald (Lt»4ö ra). In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1888. S. INS. 255. Frischauff, Dr. Joh. Bermunt vor 1NV Jahren. In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpen vereins.' Jg. 1888. Nr. I». 25». Frischauff, Joh. Das hohe Rad (2!>l2n»). In: „Zeitschrist des deutschen und österr. Alpeuverereins.' Jg. 188S. S. 238. 2.°»?. Tauscher-Geduly, Herrn, und H. Hess

. Aus der Silvretta - Gruppe. In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenverein?.' Jg. lSöiZ. Nr. 5. 25,8. Holzha nsen, Adolf. Drei Tage in der Kilvretta- Gruppe (Gamshorn, Fluchthorn und Piz Buin). In: „Oesterr. Alpen-Zeitung.' Jg. Nr. 274. 25!). Ein Ausflug aus die „Drei Schwestern'. In: „Bor arlberger Bollsblatt.' Jg. 188». Nr. 180. 2l>'<). Löwl, Ferd. Der Lüner - See. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins ' Jg. 1888. S. 25. 7. -ilngnlstlsches. 2>>1. Hintner Val

. Dr. le», ein übersehenes Wort unserer Bolksmundart. In: „Bote sür Tirol.' Jg. 188!». Nr. 12. 2«)U. Schneller, Ehr. Ein weiterer Beitrag zur Klarstel lung des Wortes „lks'. In: „Bote sür Tirol.' Jg. 188!». Nr. 21. 2V3. Ueber die Familiennamen des LechthaleS. Dr. K. L. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1883. Nr. 158 sf. 2«4. Wefsinger, A. Ein onomatologifcher Spaziergang im Unterinnthale. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1888. Nr. 118- 2s>5. Unterforcher, Aug. Slavische Namenreste aus dem Osten

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.01.1888
Physical description: 8
nicht weiter zu erwähnen. „ In der Hand dieser protestantischen Grundsätze soll sich der kathol. Lehrer für den Religionsunterricht „fortbilden'; das sind die „interkonfessionellen' Ziele der liberalen Aera in Oesterreich auf dem Gebiete der „Neuschule'! Dazu kommen die politischen Verirrungen, zu denen mit Hilfe der „fortbildenden' Lehrerbibliothek erzogen wird. Einem Kommentar der österreichischen Hymne weist sie nicht auf, wohl aber das „unsterbliche' Lied: „Was ist des Deutschen Vaterland' in „Kehr, Deutsche

Lesestücke', und zur Erklärung desselben heißt es dort: „Die Hauptfrage: „Was ist deS Deutschen Vaterland', kehrt in allen sechs Strophen wieder. Es erscheint sonderbar, wenn ein Deutscher nach seinem Vaterlande sragt. Allein in einer Zeit, in der das deutsche Volk nicht allein zersplittert war, sondern sogar zum Theil mit dem Feinde gemeinschaftliche Sache machte — in jener Zeit, in der sich der Deutsche nicht als Deutscher sondern nur als Preuße oder Sachse oder Oesterreichs :c. fühlte, in jener Zeit

war die Frage vollkommen be rechtigt.' Aber soll sich, denn der Deutsche in Oesterreich Nicht als Oesterreicher fühlen ? Fast scheint es so: denn in der Erklärung „unseres Ernst M. Arndt' heißt es weiter: „Das vierte Merkmal des deutschen Wesens ist das Streben nach Einheit und Vaterlandsgröße. „DaS ganze Vaterland soll es sein', ruft der Dichter in patriotischer Begeisterung aus und bezeichnet damit daS Ziel der Sehnsucht, das trotz der Liebe zu den einzelnen angestammten Fürsten im deutschen Volke niemals

aus zurotten gewesen ist. DaS Verlangen nach dem Einheits staats unter der Regierung eines gemeinschaftlichen Oberherrn, eines deutschen Kaisers, ist von jeher der Wunsch des deutschen Volkes gewesen.' Die vatikanische Jnbilänms- Ausstellung. Das „Münchner Fremdenblatt' enthält folgende kurze Uebersicht über die hauptsächlichen Objekte: Den ersten Rang nimmt daS Geschenk des Kaisers von Oesterreich ein, ein Kreuz uad ein Ring, mit Diamanten besetzt und einen Gesammtwerth von 100.000 Frcs. repräsen- tirend

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 08.05.1886
Physical description: 12
zum Sieg' vollauf bestätigen und diese Erfolge haben die deutschen Katho liken, das Zentrum des preußischen Abgeordnetenhauses und des deutschen Reichstages errungen durch ihren Starkmuth und ihre unerschütterliche Ausdauer im Kampfe für Religion und Kirche, im Kampfe um ihre Freiheit und guten Rechte. Wahrlich ein Siegespreis, der eines so schweren Kampfes werth ist. Die Blätter der Geschichtedes neuen deutschen Kaiserreichs, auf welchen dieser Kampf wahrheitsgetreu geschildert

ist, sind die glänzendsten und ruhmreichsten in derselben. Die Kulturkampfgeschichte enthält rüh- menswerthere Beispiele von deutschem Muthe, deutscher Tapferkeit und deutscher Treue, als die Geschichte des glorreichen Krieges der Deutschen gegen die Frauzofen im Jahre 1870 und die Erfolge des Kul- turkampfes sind sowohl für die deutschen Katholiken und für das gesammte Deutsch, land unvergleichbar mehr werth als Elsaß- Lothringen und 5 Milliarden Franken! Wunö schau. Meran, 7. Mai. Oesterr. Monarchie. Ein Sprachen

, aber nicht mit dem Namen „Staatssprache' bezeichnet werden. Der Namen des gewesenen Unterrichtsmini sters, des Freiherrn v. Conrad, wird mit diesem Antrage in Verbindung gebracht, ja der Exminister wird sogar als Schöpfer desselben genannt. Während die nur- deutschen und deutschösterreichischen Blätter von der Idee entzückt sind, fallen die czechischen Blätter und sogar das Organ des Fürsten Liechtenstein, das „Grazer Volksblatt', über dieselbe her und finden Allerhand, was ihnen nicht gefällt. Graf Taaffe

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 09.08.1889
Physical description: 8
. Beweis des Gegentheiles ist, wie schon vorausgehende Monate, auch der Juni-Fremdenbesuch; 21.605, um 1053 mehr als im Juni vorigen Jahres. (Hteform des Sprachunterrichts an WittelfHulen.) Das „Deutsche Volksblatt' will erfahren haben, daß schon demnächst Verfügungen des Unterrichtsministers betreffs des Unterrichtes in den klassischen Sprachen, dann in der deutschen und französischen Sprache an Gymnasien und Realschulen bevorstehen. Zunächst sollen die schon vor längerer Zeit vom Ministerium

approbierten Lehr- und Lesebücher für das Lateinische und Griechische vom nächsten Schuljahre zum Gebrauche überwiesen werden, welche nach neuen didaktischen Grundsätzen verfaßt sind. Ferner soll eine Reform des deutschen Sprachunterrichtes in den Oberklassen des Gymnasiums angebahnt werden, insbesondere die Wiedereinführung des Mittelhochdeutschen. Ueberdies soll eine Verbesserung der Un terrichtsmethode in der deutschen Sprache an Nichtdeutsche in dem Sinne erfolgen, daß nichtdeutsche Schüler beim

Verlassen der Anstalt der deutschen Sprache vollkommen mächtig werden. Endlich soll eine Verbesserung des Unterrichtes in der französischen Sprache er- folaen, so daß die Schüler größere Fertigkeit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck erlangen. Noch während der Ferien sollen an die Landesschulräthe entsprechende Weisungen ergehen. (Selöstmord eines AeiHsraHs-Abgeordnetm.) In Wien hat vor einigen Tagen der Reichsraths -Abgeordnete und Börsen rath Heinrich Klinkosch seinem Leben ein gewaltsames Ende

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 18.04.1890
Physical description: 10
der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags, das „Berliner Volksblatt', veröffentlicht die Beschlüsse, welche die Partei Sonntag in Hatte gefaßt hat, in Form eines an die deutschen Ar beiter und Arbeiterinnen gerichteten Auf rufes, welcher von 34 Mitgliedern der Reichstagsfraktion unterzeichnet ist. Nur ein Mitglied, Kunert, fehlt, da derselbe sich wegen Majestätsbeleidigung in Unter suchungshaft befindet. Die Parteileitung empfiehlt, den 1. Mai nicht zur Arbeits einstellung zu benutzen. Der Pariser Kongreß

reich anzubahnen, unbeschadetdes italienisch deutschen Bündnißverhältnisses. Mini sterpräsident Carnot steht im Begriff dem südöstlichen Frankreich einen Besnch abzustatten und hat'ipFolge dessen König Humbert befohlen, daß sich eine Division des permanenten italienischen Mittelmeer geschwaders unter Commando des Vice- admirals Grafen Lovera di Maria nach Toulon begebe, um hier das Staatsober haupt Frankreichs zu begrüßen. In den leitenden Pariser Kreisen dürste man diese Aufmerksamkeit

. Die Ausgleichungskonferenz hat in ihren gestrigen nahezu sicbenstündigen Berathung die Borlagen über den Landeskulturrath, ben Landes- schulrath und die Minoritätsschulen genehmigt. Heute wird sich die Konferenz mit den Borlagen über die Wahlkurien und über die Abänderungen der Wahl ordnung für dennichtfideikommissarischen Großgrund besitz befassen. * Berlin, IS. April. Ein von sämmtlichen social demokratischen Abgeordneten des deutschen Reichstages unterzeichneter Aufruf an die deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen erklärt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 21.02.1888
Physical description: 14
nachkommen, ja wir würden in unserem Lande die vielen Strakprocesse enden sehen, zu denen leider die Bevölkerung in Lu serna ein exorbitantes Contingent für die Kerker liefert.' Wo steckt der Fanatismus? Bei den biederen Lusarnern, die ihren urdeutschen Cha rakter wahren wollen? Oder bel den Chauvins deS Raccoglitore?! Wie oft werden wir noch den unverschämten Borwurf, daß die Kenntniß der deutschen Sprache in Trentino moralisches Verderben und culturellen Rückgang bedeute, anhören müssen? Die Verbrechen

, die im »Trentino' begangen werden, sind durch die Kenntniß der deutschen Sprache verschuldet ? !! Wir staunen über diese colossale Dummfrechheit drS Raccoglitore und wünschen, er möchte in diesem Wahnsinn fortfahren, vielleicht dämmert der vernünftigen Mehrheit deS xoxolo trentino denn doch mit der Zeit die Erkenntniß auf, in wessen Händen sich ihre öffentliche Memuna befindet und dann wäre es Zeit, diese Falsch^ spieler der öffentlichen Meinung dorthin zu spediren, wo ihre naturnothwendigen Beziehungen

. Wissens Art und Weise, in welcher sich '?^°3litore' über den Gegenstand äußert d- 4» ^ Zu folgender bezeichnender Schlußbe- versteigt: „Wir sind der Ansicht, daß z-2, A -Verwaltung dergleichen fana» ^ '^ipien (damit ist nämlich die Fort z.',,6 des deutschen Schulunterrichtes ge ^ S z- ^ bei Seite lassen und sich davon überzeugen werde, daß nur Unterricht in der italienischen '!e wahre Basis der Erziehung und ^ -rn» k - ^ das armselige Völklein von kann, bei welchem durch ein viele - Nn?° -^'bes

häßliches Beispiel und schlech- ' -He s^-Wem die moralische und cul- untergraben worden ist. In Z. '5, Stinte dem schädlichen Streite ein -lick werden und man würde bei uns -: aufhören, sich mit der Prätension -nscki-^^kit der Kenntniß der deutschen «ur italienische fein und v fthaltung dieses Grundsatzes können wir beim Verbrennen der Leiche aber jede religiöse Ceremonie zu vermeiden. (Vertheilnng der Zalew Ski- Prämie.) Man wird sich erinnern, daß seiner- zeit die Behörde für die Festnahme des Post

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 01.08.1888
Physical description: 12
hat' und entweder „Südbaiern', oder »vipartimönto äell' alw oder „Jllyrien' hieß. Hepperger hatte Recht, wenn er für den Nationalcharakter der Tiroler fürchtete. War nicht gerade Bozen der größten Gefahr ausgesetzt, den deutschen Charakter zu viel stärker gestiegen, darunter 7,350.000 Francs für die 1848er Aufständischen und die Opfer des Staats streiches, oder deren Nachkommen. Freilich, seit '1873 erfordern auch die Beamtengehalte 150 Millionen mehr. Der Vicomte d'Avenel hat nachgerechnet

einsetzten, damit er die bairische Grenze gegen die Uebergriffe der Longobarden schützen solle. Die Theilung ist deshalb, wie Hepperger ganz richtig bemerkt, „auf eine unnatürliche Art' ge schehen', auf eine Art und Weise, welche den Deutschen vom Deutschen, den Tiroler vom Tiroler trennte. Für Bozen war dann auch noch zu berücksichtigen, daß diese Trennung den Wohlstand, welcher durch die vielen und häufigen Kriege ohnehin sehr gelitten hatte, noch mehr erschütterte. Denn die Ein- und Aussuhr

des Getreides, Weines und anderer Victualien wurde durch die harten Zölle erschwert, der Absatz an Waaren wurde viel geringer, die deutschen Kaufleute erschienen nicht mehr so häufig. Herr v. Hepperger hatte-auch Furcht, daß den Tirolern „die Religion' verloren gehe, wenn sie auf diese unnatürliche Art getrennt unter verschiedenen Herrschern leben müssen. Er hatte somit kein Vertrauen weder auf die bairische Regierung, deren Mißwirtschaft in religiöser Beziehung Tirol und be sonders Bozen ja genug erfahren

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.05.1889
Physical description: 8
und freimaurerisches Phrasenthum. Von den Wiener Judenblättern und ihrem Troß, sowie von dem Hauptorgan der deutschen Loge, .wir meinen die „Münchner Allgemeine Zeitung', die gar so fromm und konservativ zu thun versteht, ist Tirol von jeher in seinen heiligsten Einrichtungen und Ge fühlen beschimpft, oder es ist ignoriert worden. - Das letztere zeigte sich wieder anläßlich der Festwoche, die Bozen vom 5. bis 12. Mai unter lebhafter Theil nahme des ganzen Landes begieng. . Während die Wiener Jndenpresse

auf Lintau gehaust und M ^ Todtenreiche auf einige Stunden erlöst kÄt-n?- / ^^stattung Frida's zu schauen, sie durch ! Die ^ Grabesruhe einzusingen. noch herüberleuchtend auf den gen der Alpen. Jetzt hatten die Knechte n vollendet und trugen sie im düsterem Schweigen auf den Hbf, die Mägde hatten ihre Kränze geflochten, die Todtengräber wischten sich den Schweiß von der Stirne, steckten Spaten und Schaufel in den aufgeworfenen Erdhügel und kehrten zurück. Auf dem Hofraum sammelten sich die Deutschen

, daß eS Römer seien, die Deutschen wandten sich nach ihnen und erriethen ihre Persönlichkeiten. Einer war ProbuS, etliche andere waren Offiziere der Passauer Garnison, nur Einer war ihnen unbekannt: Valentin; aber Al- runaS Bube klärte sie aus, so gut er konnte. Als die Römer über den Hof schritten, stellten die Germanen ehrerbietig aus, eine solche Scheu flößten ihnen die ge bildeten Weltbeherrscher ein! Probus begrüßte sie herab-

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