des Deutschen Reiches gemacht wird, nützen die AMußfeinde in der hinterhältigsten Weise aus. Traurig ist e- «wer, wenn auch ein« Presst, die bet jeder Gelegenheit ihre Anschlußfreundlichkeit betont, in dieser Hinsicht nicht nur vollkommen der anschlußfeindlichen Presse Gefolgschaft leistet, sondern sogar die Sensationsmeldung der berüchtigten „Wiener Montags-Leitung^ in großer Aust machung unter das Volk weiter verbreitet, daß zwischen Deutschland und Italien ein Geheimvertrag bestehe, in dem Deutschland
, die sie hinausgeben, selbst nicht ge glaubt werden, zu vergiften, d. h. den Anschlußgedanken untergraben und die Bestrebungen der klerikalen Habsbur ger-Monarchisten fördern. Für Angehörigkeiten der gegenwärtigen leitenden Stel len im Reiche darf nicht daS Ansehen deS Deutschen Reiches bei uns und im Auslande herabgesetzt werden. DaS Volk ist dazu berufen, Stellung zu nehmen gegen alle Anschläge, die auf die nationale Bewegung verübt wer den, mögen sie ausgehen von wem immer! Die Groß- deutsche Volkspartei
, mit allen Mitteln einzugreifen. Die politischen Parteien und die" Presse find in erster Linie dazu berufen. die Politik in ein Fahrwasser z» lenken, da- gar LandeSeinigung führt. Än der jetzigen Negierung im,Deutschen Reiche find Män- m, die allem Anscheine nach nicht dazu berufen sind, der nationalen Sache zum Siege zu verhelfen, die öffentliche Preisgabe Südtirols durch Simons und Beeren- berg ist eine Angelegenheit, die schwer wieder gut zu ma- chen ist, die unabsehbare Folgen haben kann, denn sie schwächt
das Vertrauen unserer Bevölkerung auf das Deutle Reich. Und gerade das ist es, was gewisse Meru scheu und gewisse Kreise, die keine Freunde des Anschlusses smd, gierig aufgreifen, um die Bevölkerung vom Anschluß- oedanken abzubringen. Es war ja zu erwarten, daß eine bekannte klerikale Presse das Verhalten Beerenbergs in Rom in ihrem Sinne auswerten und alles aufwenden werde, m Mißtrauen in unsere Beziehungen zum Deutschen Reich an bringen. Jede politische U eberlegen heit, die von leiten den Stellen
sein Desinteressement an Süütirol er kläre, wofür sich Italien verpflichte, dem Deutschen Reiche bei der Abstimmung in Oberschlesien beizustehen. Im wahr» haften Sinne des Wortes eine Sensationsmeldung, die nur eine Mache ist, die von gewisien Kreisen ausgeht, die den Habsburgern und ihren Restaurierungsbestrebungen zumin dest nicht allzu strne stehen- Die Absicht, die dabei ver. folgt wird, springt nur zu deutlich in die Augen: Unsere Beziehungen zum Reiche durch das Verbreiten von Meldun gen, die in den Kreisen