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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 13.09.1930
Physical description: 8
Eine halboffiziöse italienische Auslassung zu den deutschen Wahlen bezeichnet die Parteienvielheit als ein Dokument des germanischen Niederganges und der schicksalhaften Ohnmacht der Reichsregierung. Sie prophezeit, daß weder die Rechte noch die Linke einen Sieg erringen werde. Auffallend ist der Satz, das heutige Deutschland interessiere Italien nur in- soferne, als es die Voraussetzung zum morgigen Deutschland sei. Die Lostrennung Kroatiens von Südslawien wird in einer Eingabe des ehemaligen

vor dem deutschen Kon sulate und die Demonstrationen gegen die Woh nungen der alten Kroatenführer verbunden wurden. Mus Stadt und Land Mies', roter Aöler von Tirol! Im Süden unseres Landes ist gegen alles Recht deutsches Wesen vergewaltigt und deutsches Land unerlöst. Wenn wir „daran denken", wird uns die gestrige Ausführung der Bayerischen Landesbühne Erbauung. Schon aus dem Grunde hätte man eine von mehr Begeisterung getragene Aufnahme des nationalen Dramas Angermayers vor dem über füllten Hause erwarten

können. Wahrhaft meisterlich sind die Szenen gestaltet, in denen die Wand lung der greisen Welschtirolerin — von Thea Aich- bichler trefflich dargestellt — sich zur Deutschen voll zieht und sich diese dann mit aller Leidenschaft, welche ihren Tropfen welschen Blutes doch nicht verleugnen kann, zur Heimaterde Tirols bekennt. Die Darstellung des von O. Kustermann trefflich geleiteten Volksstückes war, wie wir es von den Künstlern schon gewohnt sind, eine ganz vorzügliche. Von den Mitwirkenden

, aber ehrlich. Treffend äußert sich über die Aufführung unser geschätzter Mitarbeiter Franz Nieberl wie folgt: Liebe Kussteiner! Ein paar Worte zur Aufführung des Stückes „Flieg, rötet Adler von Tirol!" Mir hat das Stück ausgezeichnet gefallen. Das ist keine bloß Instinkte aufpeitschende Sache, das ist geschrieben aus dem Erleben heraus, um uns immer und immer wieder daran zu erinnern, welche Wunde am deutschen Volks körper drunten im Süden brennt. Welch prachtvolle, ker nige Gestalten erzählen

den schweren Tiroler Grenzdialekt nicht beherrschen, aber das ist doch ganz gleichgültig, ist reine Aeußerlichkeit. Was einem kern deutschen Volke weh tut, das wird überall in deutschen Landen die gleichen Empfindungen, ja sogar die gleichen körperlichen Gesten auslösen, und das darzustellen, ist den Künstlern der bayer. Landesbühne glänzend gelungen. Ich war tief aufgewühlt, ohne daß ich mich deshalb zu denen zähle, die nicht mit der augenblicklich bestehenden harten Wirklichkeit rechnen. In dem ganzen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 29.09.1921
Physical description: 8
einge troffen ist, die kaum die Bedürfnisse einer Woche deckt. Durch die Erklärungen Schobers und Grimms im Ausschusse wurde eine ganz neue Situation geschaffen und es steht zu erwarten, daß neben den anderen Parteien auch die Groß deutschen taktische Beschlüsse für ihr Verhalten fassen wird. Heute vormittag treten die Par teiführer mit Schober zu Beratungen zusam men. ^ Eine Bank zur Beaufsichtigung der Banken, welch erhabener Gedanken! Wien, 29. September! Die großdeutsche Volkspartei

die allgemeine Mobilisierung ange ordnet hat. Das neue Programm der deutschen Sozialdemokratie. Auf dem sozialdemokratischen Parteitag inGörlitz wurde auch ein neues Partei programm vorgelegt. Das neue Görlitzer Programm fordert eine völlige Umände rung der bestehenden Gesellschaftsordnung. Nachstehend ein Auszug aus den Bestim mungen des Programmentwurfes, welcher wie man sofort sieht, den radikalen Grup pen der Unabhängigen und der Kommuni sten möglichst entgegenkommt. Er lautet: Wirtschaftspolitik: Grund

der Frauen aus Erwerb, Sicherung und Aus bau der staatsbürgerlichen und wirtschaft lichen Rechte der Beamten, planmäßige, den sozialen Bedürfnissen angepaßte Be völkerungspolitik, besondere Fürsorge für kinderreiche Familien. ^ Finanzen: Sicherung und Weiter bildung der Einkommen-, Vermögens- und Erbschaftssteuern, ihre Anpassssung an die Wertveränderung und Leistungsfähigkeit des werbenden Kapitals, Erbrecht des Reiches bei entsernten Verwandtschafts graden, Pflichtteil des Reiches, abgestuft

nach der Zahl der Erben. Verfassung und Verwaltung: Sicherung der demokratischen Republik, Festigung des Reiches, einheitlicher Ausbau des Reiches zum organisch-gegliederten Einheitsstaat, Selbstverwaltung der Gemeinden und der höheren-Selbstverwal tungskörper, gesetzlich organisierte Ge meindeverwaltungen - (Kreis, Provinz), Ueberordnung der demokratischen Volks vertretung über die berussständigen Orga nisationen,. Demokratisierung aller staatli chen Einrichtungen, verfassungsmäßige und tatsächliche

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1920
Physical description: 6
' mit ihnen durch ihr von langen drücken- Mden Leidcnsmanaten »inbeeinflutztes Votum 8»rrüber ent« .Mscheiden. datz ihr Heimatland bei Oesterreich und dadurch ^mittelbar bei dem grötzeren deutschen Vaterlande, beim ■ '^Deutschen Reiche bleiben solle, und warum wurden die Süd- 5tiroler wie die stummen Hunde der Fremdherrschaft über- l'üefert? Haben sie nicht in der Zeit Andreas Hofers und in - zen Heldenkämpfen der letzten Nähre in noch oiel eindrucks- - vollerer Weife wie die Kärntner bewiesen, datz sie ihrem -i Laterlande

und mächtig erbrauste der alte Trutzgesang. :: das Lied aller Deutschen durch die Halle. Politische Übersicht. Kongreß der Dälkerbundsfreund«. Im alten k. Dalast in Mailand hat die Eröffnung der Kon ferenz der Propagandavereinigung für den Völkerbund in Anwesenheit von Vertretern aus allen Mttgliederstaaten. so- wie Schweden und Rußland, ferner von Vertretern der Be hörden und hervorragender politischer Persönlichkeiten Ita liens und des Auslandes stattgefunden. Der Senator und frühere Minister Ruffini

) schlossen sich seinen Erklärungen an. Wieder nach Brüssel. Wie der „Matln' aus London meldet, lauten die Vor- schlage, die Telaeroir der englischen Regierung vorgelegt hat, nur wenig anders als die letzten französischen Vorschläge. Delacroix soll den Vorschlag gemacht haben, eine Konferenz nach Brüssel einzuberufen. Die Kommission für die Entschä- digungen würde dort eine außerordentliche Versammlung ab halten. Auch die Deutschen sollen eingeladen werden. Die Hauptfragen, nämlich die Zahlungsweise

, die Zahlungster mine und der für die Entschädigung festzusetzende Betrag sollen dort in einem Bericht niedergelget werden. Die Kon ferenz soll noch diesen Monat stattftnden. Die Ministerpräsi denten sollen dort mit dem deutschen Reichskanzler Zusam mentreffen. um die endgültigen Entscheidungen zu treffen. Die Engländer scheinen neuerdings einer Politik jährlicher Tilgung zuzüneigen. Sie glauben an die Möglichkeit einer internationalen Anleihe, da die Finanzkonferenz in Brüssel den guten Willen der Bankiers

der deutschen Sozialdemokratie. Der Parteitag der U. S. P. D. in Halle hat begonnen. Die eigentlichen sachlichen Beratungen dürften morgen be ginnen. Wie nun aus den Kreisen der Unabhängigen verlautet ist kaum ynzunehmen, datz der Parteitag längere Zeit tagen wird. Es dürfte wahrscheinlich schon morgen. spä testens aber übermorgen, sedenfalls vor der Abstimmung über die 21 Moskauer Bedingungen zu dem Bruch zwischen den Unabhängigen und Kommunisten kommen. Die Kom munisten haben auf dem Parteitag

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 10.10.1935
Physical description: 8
» Arbeitsfront sei, um auch nach antzenhin die Verbundenheit aller schaffen de» Deutschen zu bekunden. Reichskanzler Hitler' führte in seiner Festrede u. a. aus: „Zwei Empfindungen beherrschen uns fetzt: 1. Wir alle wissen es, auch im kommendeu Jahre wird Deutschland dank der Arbeit unserer Bauern die Sicherheit der Ernähruna durch das tägliche Brot besitzen: 2. wir alle.wissen es, mir sind auch im Besitz der Sicherheit des Reiches. Deutschland befindet sich in einer schwereren wirtschaftlichen Lage

des Niedersachsen landes ciusmarfchiert seien, um Adolf Hitler zu grüßen und ihm zu daUken Die schlechte Ernte des vergangenen Jahres habe Schwierigleiten auf dem Gebiet der Nahrungsmittelversorgung des deutschen Volkes heryorgernfen; trotzdem sei es .dem Bauerntum qelunaen. die Einfuhr non Lebensmitteln nach Deutschland von 2)4 auf 1 Milliarde durck Intensivierung der Landwirt schaft herabzudrücken. Reichsbauernführer Darrä teilte ntU, daß der Reichsnährstand von ietzt ab korporatives Mit- plied der Deutsche

einfetzen müsse, um die britischen Streitträfte zur See, in der Luft und zu Lande entsprechend auszubäuen, „damit sie', heißt es weiter, „in der Lage sind, den ihnen aus der Beschlltzung des britischen Gebietes und der Seewege des Reiches erwachsenden Aufgaben nach, zukommen. Die Resolution enthält aber auch die Empfehlung, die Regierung möchte erneut ihre Anstrengungen auf die internationale Her absetzung der Rüstungshöbe konzentrieren. Win, sto» Churchill, der sich vrinzipiell mit der Reso lution

einverstanden erklärte, brachte ein Amen dement (Ergänznngsantrag) ein. das der Regie, rung nahelegt, eine erneute Anstrengung zu machen, „um. unsere Luftflotte auf die Höhe der stärksten in der Äab- Großbritanniens stationier ten Luftwaffe zu bringen, die britische Flotte so auszubauen und zu verstärken, daß sie den Zu- sammenhalt des Britischen Reiches zu garantie ren vermag'; schließlich stellt es der Negierung die finanziellen Hilfsmittel des Landes bei der Verfolgung dieser Polittk - in Aussicht

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

Interessen den deutschen entgegenzustellen. Wenn dieses Vorgehen nicht zu Abwehraktionen der empörten Bevölkerung' führen solle, bleibe nur die gesetzlich« Regelung dieses Problems übrig. Die deutsche Reichsregterung 'sei dabei beherrscht von dem Gedanien, daß es durch eine einmalige säkulare Lösung vielleicht doch dem deutschen Volk möglich sei, in ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk zu kommen, l-ollte sein diese Hoffnung nicht erfüllen, und die innerdeutsch« und internationale südische Aetze

ihren Fortgang nehmen, werde eine neue Prü fung ,der Lage stattfinden. Nürnberger Gesetze Der Reichskanzler schlug dem Reichstag, die Annahme folgender drei Gesetze vor. hie ein- stimmu, beschlossen wurden: Durch das ''„Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes Und der deut schen Ehre' werden nunmehr Eheschließungen zwischen Jude« und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes unter Androhung der Zuchthausstrafe verboten. Trotzdem 8«* schlossen« Ehen sind nichtig, auch wenn sie zur Umgehung

diese» Gesetzes im Ausland« ge schlossen worden , sind. Die Nichtigkeitsklage kann nur der Staatsanwalt erheben. Außer» ehelicher Verkehr zwischen. Juden und Staats angehörigen deutschen , oder . artverwandten Blutes ist verboten. Zuwiderhandelnde werden mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft. Juden dürfen weibliche Staatsangehörige deutschen öder artverwandten Blutes unter 45 Jahren nicht in ilstem Haushalt beschäftigen. Juden ist' das Hissen der Reichs- und Natto- rlflagge und das Zeigen der Reichsfarven ver

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.08.1921
Physical description: 6
an. Die Tätigkeit, die seinen Namen auch jenseits der Grenzen des Deutschen Reiches bekannt machte, entfaltete Erzberger erst mit Kriegsbeginn. Dank seiner weitreichenden Verbindungen wurde er Leiter der deutschen Auslandspropa ganda. In dieser Eigenschaft weilte er Im ersten Kriegsjahrd viel in der Schweiz und besonders in Nom, wo er bis zur Kriegserkläning Italiens, an Oesterreich-Ungarn eine Geschäf tigkeit entwickelte, die später eine sehr verschieden geartete Be urteilung gefunden hat. Ursprünglich eher

- treters In Wien ermöglicht worden sei. Der deutsch-amerikanische Friede. Der Friedensvertrag Deutschlands mit den Vereinigten Staaten ist, wie angekündigt, am 25. August nachmittags 5 Uhr von dem deutschen Reichs-Außenminister Rosen und dem amerikanischen Geschäftsträger Dresel unterzeichnet worden. Der Vertrag stellt eine Art Präliminarfrieden dar und ist mit nur drei Artikeln beinhaltet, wohl der kürzeste Friedensverttag, den Deutschland bisher schloß. Die amerikanische Regierung macht keine neuen

zustehenden Rechte gewahrt bleiben sollen. Die Frage des deutschen Eigentums ist ver schoben morden. Vorläufig wird das Eigentum als Pfand zurückbehalten, bis Deutschland wegen seiner Verpflichtungen genügende Sicherheit gab. Die Frage wird vielleicht auch ge regelt bei den Verhandlungen über die künftigen Handels beziehungen, die nach Inkrafttreten des Friedensvertrages so fort eingeleitet werden sollen. Die amerikanische Regierung er klärte, die Eigentumsfrage alsbald in gerechtester u. billigster Weise

lösen zu wollen. Die Verhandlungen wurden, wie deut scherseits besonders hevvorgehoben wird, auf Seite der Ameri kaner In loyalster und korrekter Form geführt. Der Präliminar friede Deutschlands mit den Vereinigten Staaten wird in der deutschen Oeffentlichteit als wesentlicher Fortschritt für die völkerrechtliche, wirtschaftliche und moralische Stellung Deutsch lands dargestellt. Die Blätter betonen den Ton des Vertrages, der nichts mehr vom Diktat an sich Hab«. Der Vertrag stelle wirklich

eine Vereinbarung zwischen Gleichberechttgten dar. Die Tatsache wird festgestellt, 'daß die Schuldfrage nicht berührt wurde. Amerika hat sich gegenüber dem Versailler Vertrag volle Handlungsfreiheit durch den Präliminarfrieden gesichert, der als brauchbare Grundlage siir weitere Verhandlungen über die Entwicklung der amerikanisch-deutschen Wirtfchaftsinter- essen, besonders für die Vereinbarung eines förmlichen Han delsvertrages, beurteilt wird. Die Genehmigung des Friedens durch den amerikanischen Kongreß

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.04.1924
Physical description: 6
Bezugsgebühr für das Ausland l. 10,60. Fortlaufende Annahme de« Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgebühr Aleran, Donnerstag, den 3. April 1924 56. Zahrgang Das Urteil im Hiller-Prozeh. München, 1. AM. Da» Urteil ist gesprochen. Diese Tragödie ist zu «Ende. DI« große, d-ie größere Tvagödi« des deutschen Volkes «cht weiter. Noch wissen «ir nicht, ob die u-ngl'iickselige Tot des 8. November jetzt nach ihrer strafrechtlichen Liquidation' nicht eine neue, noch unseligere >wird -gebären. Mäch ten

, daß der gu-t-e. ja selbst der -beste WM allein nicht genügt, daß er ohne das Korrektiv eines ebenbürtigen Ver standsmäßigen Denkens verhängnisvoll wirken kann, hat sich wohl Saum je so tragisch behauptet, wie in diesem Fall. Man hätte hoffen« dürfen, daß nach den allzu vielen bitteren «Erfahrungen der Kriegs« und Nachkriegszeit die Erkenntnis der beiden primären Voraussetzungen für die erfolgreiche Führung einer -nationalen Politik Gemeingut des deutschen Volkes «wäre. Aber wir sind weiter davon entfernt

, ist eine Frage für sich, ist eine poNttsche VNM- vi« nicht zur -Kompetenz des Gerichtes gehört. Das Gericht mußte der ihm -in 4^tägi- gen Verteidigung splcidoyers so sindni-nglich nahe gebrachten Versuchung widerstehen, den Umsw» von ZS18 nach MDnlhaW Äahrm aus juristi^hem Wege sozusagen aus der'Rechts- gesuchte zu stv^chm. Es mußte dies um so mehr.als seit fünfeinhalb Sohren die obersten Genchte des Reiches und 'Landes die veränderte Rechtsordnung anerkennen und seitdem «unter» brachen auf dieser GruMage

- beten Aste der deutschen Regienmg au die Lot. schaslerkoaferenz m«m die Reichsregierungoen Vorschlag, die Militärkonttolle in Deutschland dem Völker bunde zu überlassen, wobei» abge sehen von allem anderem der Anschein ver mieden würde, dah die Kontrollkommission nur im Znteeesse einiger weniger Mächte arbeite, anstatt im allgemeinen Interesse der europäi- fchen Abrüstung überhaupt. In der Note wird dann darauf verwiesen, daß der Völkerbund tu der Lage wäre, die allgemeine öffentliche Mei nung

- Frankreichs zu überzeugen. LQ. ^ o-r französische Kampf um da- Ruhr- Paris. S. April. Sei der Beantwortung von InteiPellationen erklärte der Mlntstervräsi- dent in der Sammer. daß Frankreich b^jt fei. die Möglichkeit poduktiverer Pfänder als der stehende Rüfiuags-Mhverhältn!» zwischen dem Deutschen Reich »nd desseu Aachbarstaalen z« beseitigen. Erneuerung der ^.Mcum '-Verlräge unker Drohungen. Paris,?. April. „Echo de Paris' berichtet, dah Arbeitsminister Le Trocquex sich in diesen Tagen ins Ruhrgebiet

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1926
Physical description: 8
sei. So soll die Lüge von der deutschen ethnischen Reliquie, die Mussolini in seiner Rede vom 6. Feber 1926 in die Welt gesetzt hatte, eine sichtbare Begründung finden! Aus den 230.000 Deutschen Südtirols, von denen Mussolini bereits damals nur mehr 100.001) als Deutsche gelten lieh, werden dann nur mehr so wenige als Deutsche ge zählt werden, daß sich ein weiterer Kampf hierum nach Ansicht des Faschismus nicht mehr lohnen dürfte. Und doch ! Wenn wir das Fazit aus der Namens gebung

der irredentistischen Erlöser-Bewegung' Italiens, die „Jrredenta'. Doch! schmachteten nicht nur in Oesterreich „un- erlöste' Italiener nach „Erlösung', sondern auch in Frankreich (Nizza, Korsika), in der Schweiz (im Tes sin und einem Teile Graubündens) und sogar inner halb des britischen Reiches (auf den Maltainseln) und warten noch! heute darauf, mit dem Mutterlande Ita lien vereinigt zu werden. Oesterreich allein sollte zu nächst durch Abtrennung der Gebiete von „Trento e Triefte' die Kosten des „Jrredentismus

geschichtlich noch polnisch ein Gebiet mit der Bezeichnung „Trentino' gegeben hak. Es gab nur ein Fürftbislum Trient. Dieses geistliche Fürsten- i tum hat seinen Ursprung in Schenkungen der deutschen j Kaiser, zuletzt Konrads II. int Jahre 1027. Um d.e i Brennerstraße,, den deutschen Kaiserweg nach Italien j in zuverlässige und kaisertreue Hände zu legen, er- ! hielten die Bischöfe von Trient die Grafschaften Trient, ! Bozen und teilweise' auch das Vintschgau als reichs- unmittelbare Fürsten zum Lehen

Adalbert und Fried rich einem bayerischen Adelsgeschlechte entstamm e sich unter den Schutz der Stckdt Vicenza zu stellen und lrtit ihr einen Bündnisvertrag abzuschließen. Die Bicentiner sollten mit bewaffneter Macht einmarschieren und den Tyrannen Gundibald dauernd aus ihrem Ge biete vertreiben, da sie bereits seit 400 Jahrein nach salischem und langobardischen Rechne gelebt härten und auch weiterhin darnach) leben wollten. Diese Leute aus Ortschaften mit deutschen Namen sind ein neuer Beweis dafür

wirklichung finden würde. Wenn beispielsweise das Deutsche Reich alle deutsch Sprechenden und deutsch Fühlenden für sich' fordern wüjrde, von den übrigen Germanen in Europa wie Flamen, Holländer, Danen, Schweder und Norwegern abgesehen, die jedoch dem Deutschen mindestens ebenso nahe verwandt sind, wie die Welschtiroler oder Ladiner dem Italiener. Es soll hier nur festgestellt werden, ob Welfchtirol überall italienische Sprache und Kultur besitzt und ob' es 'diese immer besaß. Welschtirol zeigt

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.10.1926
Physical description: 8
Adern haben, deutsche Kultur besitzen, gezwungen, einer fremden Nation anzugehören, — sie werden in »den Listen als Italiener geflijhrt und dürfen sich in der Oeffentlichkeit nicht mehr der deutschen Nation zu- zjählen. Und das geschieht einem deutschen Volke mit anderthalbtausendjähriger Kultur und Geschichte! Die andern drei oben angeführten Punkte sind heute leider bereits Tatsache. Kinder im geschlossenen deutschen Sprachgebiete werden nur mehr italienisch unterrichtet

. Es ist dies eine Absurdität, die zur Folge hat, daß, diese Kinder als Analphabeten auswachsen und daß, ihnen jede Möglichkeit eines höheren Bildungs erwerbes unterbunden ist; denn keinem dieser Kinder Südtirols wird es in Zukunft möglich sein, die Auf nahmsprüfung in einer deutschen Mittelschule des Aus' landes bestehen zu können, und sie werden auch nicht der italienischen Mittelschule in Südtirol, die bereits Heuer im ersten Kurse ausschließlich italienischen Unter richt erteilen mutz, entsprechen

können. Das Traurigste vom religiösen Standpunkt ist, daß die deutschen SÜdtiroler die religiösen Uebungen in ihrer Muttersprache nicht mehr betätigen können. i Italien drängt mit allen Machtmitteln darauf, datz der deutsche Klerus aus Südtirol entfernt werde, und j an dessen Stelle fanatische italienische Hetzpriester ge setzt werden; als Beispiel sei die Gemeinde Salurn angeführt, in welcher 19211. Deutsche, die mit nur 645 Italienern Zusammenleben, in der Kirche nicht mehr deutsch beten dürfen, keine deutsche

Predigt hören, ja selbst das Sakrament der Butze nicht mehr in der Muttersprache empfangen dürfen, weil der italienische Pfarrer jeden Deutschen zurüjckweist, der in deutscher Sprache beichten will. Nun ist erst kürzlich ein neues Dekret (von: 31. August 1926 erschienen), nach welchem in ganz Süd tirol in sämtlichen Volksschulen nur mehr italienischer Religionsunterricht erteilt werden soll. Der deutsche Klerus in Südtirol ist sich! seiner Pflicht in Südtirol wohl bewußt, daß er ein göttlich

verbrieftes Recht für die Kinder zu verteidigen hat, wenn er den Reli gionsunterricht in der deutschen Muttersprache erteilt; aber die Folge wird sein, datz dem deutschen Klerus die Schule verboten wird, wie es in außerordentlich vielen Fällen bereits in den Vorjahren geschah, — ja/ noch mehr, es sind bereits Dekrete ausgegeben worden, die auch den privaten Religionsunterricht im Pfarrhofe oder in der Kirche verbieten. . Wenn wir alle diese Maßnahmen durchdenken, so erblicken wir ein tieftrauriges

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1928
Physical description: 8
Rede Skresemanns über die deutsche Außenpolitik. Berlin, 20. November. Außenminister Dr. Stresemann hielt gestern im Reichstag vor vollbesetzten Tri bünen und Bänken die angekündigte Rede über den Stand der deutschen Außenpolitik. Der Minister ging sofort auf die Frage der Rheinlandraumung und der Repara tionen ein und erklärte n. a.: Die Frage der Rheinlandräumung. Die deutsche Regierung hat vor der dies jährigen Bölkerbundsversammlung die be teiligten Regierungen unterrichtet

Deutschlands führte der Minister aus, er halte es. trotz des Rückschlages, für notwen dig, in voller Öeffentlichkeit weiter für die Grundlinien und die konsequente Durchführung der bisherigen deutschen Politik einzutreten. Diese kenne, so betonte er, keine feste Bindung an einzelne Großmächte, die gelöst werden mußte, um uns die notwendige Bindungsfreiheit zur friedlichen Verständigung mit den anderen Mächten zu verschaffen. „Ich stehe nicht nur auf dem Standpunkt, daß allein eine Politik der friedlichen

Verständigung auch mit unseren früheren Gegnern absolut notwendig ist für uns, sondern ich bin davon überzeugt, daß jeder Minister des Auswärtigen und jede Regierungs« koalition durch den Zwang der realen Er wägungen gezwungen wäre, dieselbe Einstellung zu nehmen, wenn sie sich nicht an der Existenz des Reiches versündigen will. In der Ab rüstungsfrage werden wir an dem in nicht miß verständlicher Form vom Reichskanzler und Grafen Bernstorfs dargelegten Standpunkt fest- halten.' Die Reparationsfrage. Darauf

Stellung. „Journal des Debats' verlangt von Briand, daß er die Rede des deutschen Außenministers in der Kammer beantworte. „Jntransigeant' weift den deutschen Anspruch auf Räumung des Rheinlandes mit der Begründung zurück, daß Deutschland weder seinen Verpflich tungen hinsichtlich der Abrüstung noch auch hinsichtlich der Reparationen nachgekommen sei. Der sozialistische „Peuple' dagegen ver langt die sofortige Zurückziehung der Trup pen aus dem deutschen Hoheitsgebiet. Deutfch-.russische Wirtschafts

-Verhandlungen Moskau, 20. November. Für die deutsch-russischen Wirtschaftsverhand lungen. die in Moskau am 26. Rooemücr wieder ihren Anfang nehmen, ist rusiischcrseits als Führer der Unterhandlungen Rarkomindel Sto- montakow ernannt worden. Ferner befinden sich unter den Delegierten der Chef der deutschen Abteilung des Außenkommisiariats Stein, sowie die Mitglieder des Handelskommissariats Pan- kratow »nd Kauenman. In einem äußerst freundlich gehaltenen Artikel beschäftigt sich die „Istvcstija'^init

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.02.1925
Physical description: 6
dasunzertrennlicheFest. halten Bayerns am Reiche, zugleich mil dem Wunsche nach tatkräftiger Wahrung des Eigenlebens der Länder im Rahmen des Reiches. Der Reichskanzler versicherte, daß er die Länder als wesentliche Faktoren de» öffent- lichen Lebens im Reiche ansehe und daher be strebt sei. alle wichtigen Angelegen. Helten lm besten Einvernehmen mil den Länderregierungen zu regeln. Belm Presse-Empfang hob er hervor. daH er auf eine verständnisvolle Fühlungnahme zwischen Regie rung und Presse den größten Wert lege

lang« dauern wird. Gegen Herrlot» Herausforderung. .Corriere d'Ätalia' erklärt in einer als Leit artikel erschienenen Korrespondenz aus Berlin, daß die Anschuldigungen, die Herrlot ln seiner Rede gegen Deutschland vorgebracht habe, ge radezu von einer lächerlichen Kritiklosigkeit zeu gen. Leider hätten aber dergleichen Neiden zur Folge, daß der Kriegslist wieder erwacht. Um die Sympathien der französischen Nationalisten HU gewinnen, habe Herriot alle Sympathien bei den deutschen Demotraten verloren

. Vor allen Dingen müsse aber Frankreich Deutschland als gleichberechtigt anerkennen Der Kölner Brückentopf. Die deutsch« Dölkerbundsliga in der tschecho slowakischen Republik teilt uns mit: Die 'deutsche Liga für Völkerbund in Berlin wendet sich in einer Kundgebung gegen die imter dem Vorwande der Nichterfüllung der militärischen Frledensbedingungen seitens . des Deutschen Meiches durch die Ententemächte oer- sügte Mchträunmng des Kölner Brückentoptfes. Sie verweilst auf die wenig 'überzeugende Argu mentation

Schwierigkeiten. Sie steht poli tisch und psychologisch im Gegensätze zu der mit dem Den/er Protokoll begonnenen Entwicklung, dle den ersten Ansatz zu einer positiven Lösung geschaffen hat. Gerade «mgösichts der Gefähr dung deutschen Gebietes ist es dle dringliche Ausgabe der deuttcheni Oeffentlichkeit, auf die Mitarbeit Deutschlands an der Uoberwindung des Krieges, der Kriegsmethoden und der aus ihnen entstehenden Kriegsgefabren zu dringen. Der gegebene SVnfatzpunkt für diesem Bemühungen ist der Völkerbund

französische Truppen dt« Vollsitzung ausüben. Dle völkerrechtswidrige Beschlagnahm« de» Pri vateigentum«. Neu York, S. Feber. (Gz.) Wie wir schon mitteilten, hat Senator Dorah nicht nur dl» Rückgabe de» in amerikanischer Verwaltung be findlichen deutschen, österreichischen und ungari schen Eigentum», das während de» Kriege« be schlagnahmt morden Ist, verlangt, sondern auch die Enteignung derjenigen Besitzer, die deutsch«, österreichische und ungarische Patents ermorden haben. Außerdem

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.03.1936
Physical description: 6
die Grundlagen des interna tionalen Statuts Belgiens sind, und daß die Ent- militarifierung der Rheinlandzone ein wesent liches Clement der deutschen Sicherheit bildete, Nach Hinweis, daß der französisch-russische Pakt mit Belgien nichts zu tun hat, betonte er, daß kein Grund bestehe, weswegen Deutschland sich von den Verpflichtungen eines frei angenommenen, ver handelten und wiederholt spontan bekräftigten Pak tes loslöste. Die von Deutschland eingeschlagene Haltung hat der internationalen Gerechtigkeit

der Selbstschutzverbände. Im Januar 1V21 wurden die Reparationsfor- oerungen fixiert: 226 Milliarden. Goldmark und eine Angabe 'in der-Höhe von 12 Prozent der deutschen Ausfuhr, beides bis 1S36. Die Londoner Konferenz 1.-7. März 1921) ver lief eMbn)slos.. Am 15.. März kam es zu den angedrohten Sanktionen.zur Besetzung von .Düs seldorf, Duisburg und Ruhrort, zur Errichtung einer Rhein-Zollgrenze und zur Erhebung einer ^prozentigen Ausfuhrabgabe. Am S. Mai ISA wurde das sogenannte Lon doner Ultimatum erlassen

worden. muß betont werden, daß nur der Friedensver- sMBVKaWW SanMonen-StMWg enthält) ^rno. aber weder her Völkerbundspakt de? in Viesen eingebaute Vertrag von Lo- Die Geschichte der Ruhrbesetzung, die von Bel gien und Frankreich ohne England durchgeführt worden war, ist charakterisiert durch den deutschen „passiven Widerstand* und die Entwertung der Mark. Am 26. September 1S23 wurde der passive Widerstand in aller Form aufgegeben, nach der Regierungsübernahme Strcsemanns. Am 15. No vember wurde

schen Reiches war von der Regierung Papen bpx reits im Jahre H93? in Genf erreicht worden..Von allen Bestimmungen ist, wie man- sieht, nur die der Entmilitarisierung der Rheinlandzone übrig geblieben,'um di? nun der europäische Konflikt mit voller Schärfe ausgebrochen ist Die heutige Sitzung des Völkerbundsrates, an der rund 100 Delegierte und Berater teilnahmen, wurde im sogenannten Königin-Anna- Raum im Londoner St. James-Palaste abgehal ten, der durch , die indische Round-Table-Konferenz

und belgischen Grenzen über nimmt. . . . .. . Dei- „Daily Telegraph' erfährt, daß der britische Entwurf der Befriedüngsvorschläge auch die aufbauenden Anregungen Hitlers berücksichti- gen werde. „Wenn jedoch die Deutschen', schreibt über noch an. das Blatt, »unnachgiebig bleiben würden, würden die Mehrheit der britischen Regierung und des Parlaments die' Ueberzrugung haben, daß Groß britannien Frankreich und den Völkerbund be! deren Bestreben, die Achtung der Heiligkeit der Verträge zu sichern, unterstützen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 01.10.1924
Physical description: 4
ist. die Aufhebung der Sanktionen zu proklamie ren. Zwei Reden. Berlin, 28. Sept. Außenminister Stre- semann hielt gestern eine Rede, in der er u. a. sagte: Die Frage des Beitrittes Deutschlands zum Völkerbund sei von so entscheidender Bedeutung, daß sie naturge mäß nur nach Vornahme einer gründlichen Untersuchung der europäischen Lage erfolgen könne. Für die Erwägungen der deutschen Reichsregierung käme in Betracht, daß dem Völkerbund bedeutsame Aufgaben gegeben seien, die speziell Teile des deutschen Volkes

betreffen. Millionen von Deutschen leben in fremden Staaten, auf die der Völkerbund Einfluß habe. Der Kampf für die Rechte dieser deutschen Min derheiten, die großen Fragen der Militärkontrolle, der allgemeinen Abrüstung, die schiedsgerichtliche Frage, dies alles seien Dinge, die auch die Lebensinteressen Deutschlands berührten. Paris, 28. Sept. Präsident H e r r i o t sprach sich in einer Rede über Deutschland aus. Es heißt darin: Die deutsch-französische Annähe rung wird nicht zu erreichen

schon kein Einsichtiger verschließt, klarer zu Tage treten und allgemeine Anerkennung finden. Da her gebührt den Sachsen, die man ruhig als die Haupt förderer des Burgspielgedankens bezeichnen darf, unser Dank. Kufstein ist sich der Bevorzugung durch die sächsischen Gäste bewußt und dankt ihnen für diesen Beweis ihres Vertrauens. Sie haben sozusagen unser Grenzstädtchen als idea-stes tirolisches Reisezentrum der deutschen Nordländer entdeckt, wo sich geistige und leibliche Genüsse zum idealen

Aufenthaltsorte vereinigen. In diesem Sinne entbieten wir ihnen den Alpen blumenstrauß unserer deutschen Grüße.

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 02.09.1927
Physical description: 8
Seile 2 Pufisrkoler Boke', Freitag. L. September 1927 «r. SS erkannt, daß man in Europa noch lange vom Frieden entfernt ist. Um dies noch zu bekräftigen, hat man die Rede Juvenels auf der Tagung der internationalistischen Union gebraucht. Der Prä sident des deutschen Reichstages, Löwe, hat ein dringlich darauf hingewiesen, daß der Friedens- . gedanke noch sehr weit entfernt sei. Und die Ant wort Juvenels war der beste Beweis dafür. Daß man in Deutschland darüber verstimmt ist, braucht

friedlich sieht das gerade uicht aus. * < * , Die Herbsttagung des Völkerbundes fängt unter schlechten Borzeichen an. Der Senator Henry de Juvenel, der Führer der französischen Delegation im Völkerbunde, ist aus, der Delegation ausgetreten und gleichsam als Illustration zu diesem Austritte hat er auf den Kongresse der interparlamentarischen Union in Paris in Erwiderung auf die Rede des deutschen Reichstagspräsidenten Löwe seine bereits vorhin erwähnte Rede gehalten, die alles eher als friedliebend

unser Serr Podesta mit den Schwefierstädten des Reiches pfleqt und zeigt, dah es keine Ursache gibt, lokale Dinge auszu. bauschen und Unfrieden stiften zu wollen, wo kein Grund dazu vorliegt. — Die MUsik del Corps R. Guardia di Finanz« von Rom am 2S. August in Brunico. Dieselbe traf am LS. August l l Uhr vormittag in der Stürbe von 70 Mann unter Führung ihres Maestro Comm. Giuseppe Manente hier ein und wurde am Bahnhof vom^Serrn Amts bürgermeister Cav. Dr. Richard.Kibler, sämtlichen hiesigen Offizieren

unter Vorantritt und dem wechselnden Spiele der Bürgermufik und der Gast- Kapelle aus der Sauptstödt des Reiches, der Ein« zug in die Stadt, wo sich a»y Graben wieder ein grobes Menschenspalter zum Empfang aufgestellt hatte. Der Zug ging über den Graben, dem Florianitor durch die Stadtgosse und hinauf zum Soldaten-Waldsriedhof. wo die Römer einen Kranz niederlegten und dos Piaoelied abspielten. Um 12 Uhr erfolgte der Rückmarsch zum Ursulinen- klosier herab und in die Stadt, wo der Traben, alle öffentlichen

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 02.06.1937
Physical description: 8
11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68: in Breffanone: Buchhandlung Athefia, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Roter Übermut an »er Achse Rom-Berlin gebrochen Almeria zur Vergeltung von deutschen Schiffen beschossen — Italien und das Deutsche Neich verlassen bis aus weiteres den Nichteinmischungs-Ausschuß — Lebhafter diplo matischer Betrieb — Der Nichteinmischungs-Ausschuß hat das Wort — Beruhigung ist bereits

eingetreten Berlin, 1. Juni. Amtlich wurde mitgeteilt, daß am 31. Mai zur Vergeltung der verbrecherischen Anschläge der roten Bombenflugzeuge auf das vor Anker lie gende Panzerschiff „Deutschland' in den Morgen stunden von deutschen Seestreitkrästen der be festigte Seehasen von Almeria beschossen wurde. Nachdem die Hafenanlagen zerstört und die gegnerischen roten Batterien zum Schweigen ge bracht worden waren, wurde die Dergeltungg- aktion abgebrochen und beendet. Weiters wird gemeldet, daß sofort weitere

Schiffe der deutschen Kriegsmarine zur Verstärkung der deutschen Streitkräfte in die spanischen Gewässer in See gehen. Die Beschießung führte das Panzerschiff „Ad miral Schcer' durch. 200 Schlisse. Berlin. 1. Juni. Die Valencia-Bolschewisten teilen nach einer Reuter-Meldung mit. dag um 5.45 Uhr (Orts zeit) ein deutsches Panzerschiff und vier Zer störer bei Almeria an der südostspanischcn Küste beobachtet worden seien. Die Schiffe seien 121- Meilen von dem Hafen von Almeria in Kefechtsformation

abznberufen. bis vom Komitee Maßnahmen zur Verhinderung »euer verbrecherischer Anschläge getroffen werden. Die Mitteilung dieses Beschlusses ist dem Londoner Komitee vom italienischen Vertre ter übermittelt worden. Eine gleiche Mit- keilung wurde zur gleichen Zeit vom Vertre ter der deutschen Reichsregierung überreicht. Anzeige beim NichteinmischungS-Aiisschutz. Berlin, I. Juni. Botschafter von Ribbcntrop übermittelte dem Vor sitzenden des 'Nicbteinmischnnqs-AuSschusscS am Mon tag folgendes Schreiben

: „Nachdem am 24. Mai rote Flugzeuge die im .Hafen von Mallorca liegenden ennlifchen, deutschen und italienischen Schifte, die zu de» fiir die inter nationale Seekontrollc bestimmte» Seestreitkrästen ge bären, init Bomben airgegriifcn hatten und dabei auf einem italienischen Schiii sechs Offiziere töteten, wurde den deutschen Schüfen der weitere Anfcutbalt in diesem Hafen untersagt. Am Sonnabend, dem 22. Mai. lag das Panzer schiff „Deutschland' vor Anker in Ruhe auf der Reede von Ibiza. Das Panzerschiff

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Volksbote
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Page 25 of 28
Date: 11.02.1926
Physical description: 28
vormittags dem Gene ralsekretär des Völkerbundes das Gesuch des Deutschen Reiches um Aufnahme in den Völ kerbund überreicht. - Susammenlunft der Kleinen Entente. T i m i s o a r a. 10. Februar. Di« Außenminister der Kleinen Entente, Duca, Benesch und Nintschitsch, sind in der vergangenen Nacht hier angekommen und hielten heute ihre erste Zusammenkunft. Kronprinz von Rumänien. Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne' verlautet in diplomatischen Kreisen, daß zwi schen König Ferdinand von Rumänien

graphisch, wirtschaftlich und moralisch zu Ita lien gehört und immer gehören wird.' Deutschland Schuhmacht? Dann kommt Mussolini auf die Behanv- lung der Minderheiten im deutschen Reiche zu sprechen. Cs folgen schwerwiegende Sätze» welche wir wieder wörtlich anführen: „Nun, da der Schleier gefallen ist, ist die Lage auherordentilch aufgehellt worden. Deutschland will also innerhalb und außer halb des Völkerbundes den geistigen Schutz aller Deutschen der Welt auf sich nehmen, auch den Schutz

jener wenigen Deutschen im oberen Trentino, die vor dem Kriege nicht dem Deutschen Reiche angehörten. Das muß man zur Kenntnis nehnien und zum Gegen stand aufmerksamer Betrachtung machen. Aber ich erkläre nicht minder ausdrücklich: 1. Daß die fremdsprachige Bevölkerung des oberen Trentino absolut nicht zu jenen Min derheiten gehört, welche bei den Friedens verhandlungen Gegenstand besonderer Ueber- einkommen^ waren; 2. daß Italien in keiner Versammlung und in keinem Rat« auf eine diesbezügliche Diskussion

eingehen wird- und daß daher das Votum des tirolischen Landtages ganz un nütz ist; 3. daß die fascistische Regierung mit der größten Tatkraft auf jedweden Plan solcher Art reagieren wird, weil sie sich eines wirk lichen und eigentlichen Verbrechens am Vater lands schuldig fühlen würde, wenn wegen 190.000 Deutschen, die in italienisches Gebiet kamen, in irgend welcher Art die Sicherheit und der Frieden von 42 Millionen Italienern aufs Spiel-gesetzt werden sollte, welche gewiß den gleichartigsten

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 07.08.1920
Physical description: 14
— darunter auch ehemalige Oesterreicher — mit nnd einige Deutfchösterreicher, die sich an Bord versteckt hatten, um heimzukommen. Die „Capton Maru", ein von den Deutschen gechartertes Schiff, nahm ohne jede Veranlassung seitens unserer Staatsstellen aus Mitgefühl die 176 Oesterreicher mit. Die Oeffentlichkeit möge nun darüber urteilen, inwieweit me Darstellung des Herrn Hofrates imstande ist, den Angriff gegen.ihn zu entkräftigen, datz er es unterlassen hat, die Hilfe der deutschen Negierung in Anspruch

zu nehmen, um durch deren Mithilfe unsere Gefangenen früher heimzube fördern! Bemerkenswert erscheint uns heute festzustellen, daß Herr Dr. Schoepfer den Verhandlungen, die in Berlin gepflogen wurden, sorgfältig fernblieb und sie dem Herrn Abgeord neten Richter überließ, angeblich, weil sich dieser mit dem deutschen Reichskommissär als Parteigenosse besser verständi gen konnte. Wir glauben nicht, daß in Kriegsgefangenen- fragen bei irgendeiner der großen Parteien Sonderinteressen verfolgt werden, hätten

es aber begreiflich gefunden, wenn zu Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche, also jenem Staate, der uns seit Jahrzehnten, namentlich aber seit dem Kriege und schon gar nach dem wiederholt kundgegebenen Willen unseres Volkes am nächsten steht, der Präsident der Staatskommission gefahren wäre. Wenn Herr Dr. Schoepfer sonst so vielfach unterwegs ist, sogar wiederholt nach Genf fuhr, was bei der großen Nähe von Prangins und der be kannten Vorliebe des Herrn Hofrates für die vergangene Herrlichkeit, berechtigten

Anlaß zu den verschiedensten Aus legungen geben mußte, warum wollte Herr Dr. Schofpfer gerade nicht nach Berlin, wo es sich unter Deutschen viel leichter, schneller und offener verhandelt als anderswo? Bolitische Rundschau. Deutschösterreich. Hilfe für Wien. H. Mi e n, 6. August. (Eigendraht.) Heute ist der Fi- aanzreferent der Gemeinde Wien, Stadtrat B r e i t n e r, vor der Reparationskommifsion erschienen, um dort Aufklärun gen über die Finanzlage der Gemeinde und die Mittel zu deren Sanierung

- Vor allem wird auch über die Schritte ve'handelt werden, die be' einer etwaioen Be setzung des Ruhrreviers nötig wären. Polnische Willkür im besetzten Gebiet. Berlin, 6. August. (Korrbüro.) In letzter Zeit wird in den an Polen abgetretenen Gebieten von national-politischer Seite eine lebhafte Agitation gegen die deutschen Bewohner dieser Gebiete geführt. Teilweise ist es sogar schon zu Tät lichkeiten gegen Deutsche gekommen. , - Ausland. M mUch-Mlrnsche Krieg. Rußland fetzt den Vormarsch fort. London, 6. August. (Korrbüro

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 21.05.1921
Physical description: 8
gewünscht, so ist dasselbe zurückzuweisen. Die Annahme verpflichtet zur Entrichtung des Bezugspreises. Zu ürn Lsmttsgswsvlen. Am Sonntag den 22. Mai wird das Volk von Tirol abermals zur Wahlurne gerufen. Es gilt einen neuen Landtag — eine neue Landesregierung zu wählen. Die Großdeutsche Volkspartei hält an dem Grund prinzip der deutschen Volksgemeinschaft fest und ihre Abgeordneten haben die erste Pflicht, den am 24. April abgegebenen Entschluß des Tiroler Volkes zur Durch führung zu bringen

zwischen Produzenten und Konsumenten er wiesen ; stets fand er den richtigen Mittelweg, ohne die Interessen des Einen oder des Anderen zu verletzen. An zweiter Stelle Hai die Großdeutsche Volkspartei den Kufsteiner Bürger Josef Dillersberger auf die Wählerliste gesetzt, einen Mann, der durch seinen deutschen Biedersinn, seinen warmen Heimatstolz und durch seine Willens- und Tatkraft im ganzen Lande allgemein geschätzt ist. Durch seine Wirksamkeit als ehe maliger Vizebürgermeister der Stadt Kufstein, als Ver treter

zu vertreten. Männer und Frauen des Unterlandes! Eingedenk des letzten einmütigen Bekenntnisses an läßlich der Volksabstimmung wählet in ehrlichem, auf richtigem, deutschbewußtem Streben, baldmöglichst den Anschluß an unser großes, deutsches Vaterland und die Heimkehr der deutschen Brüder im Süden zu er reichen. die Männer unseres Vertrauens, die Liste der Großdeutschen und wahrhaften Volkspartei. Ier der GrOdeMen BoKsflartei. * (Versammlungen.) Die Tiroler Volkspartei hielt am Mittwoch abends

von Kufstein (Sozialdemokraten). Die Ausführungen, mehrfach von Freitag den 20. Mai 1921, abends 8 Uhr, im Egger-Saale in Kufstein Versammlung der Gross- deutschen Volkspartei. Redner: Landtagsabgeordneter Josef Dillers berger aus Kufstein und B. Zösmayer, Schlosser« meister und Gemeinderat aus Innsbruck. Wähler, Männer und Frauen, erscheint zahlreich! 1965 Der Großdeutsche Partei-Ansschntz. Zwischenrufen unterbrochen, gaben Anlaß zu einer längeren Wechselrede, in deren Verlauf Herr Egger und Herr

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
der Geburt Welt gebührend anzuprangern. Aber haben es wurde in voller Stimmeneinhelligkeit ein des zweiten Reiches beigewohnt hat, nun auch denn die anderen großen Seemächte in all den diesbezüglicher Aktionsplan festgelegt. die Möglichkeiten zum. Bau des Dritten Rei- Narlikriegssahren eine Klottenpolitik getrieben, Das ist aber auch alles, was über die Absich- ches gegeben und der« deutschen Volk zu seiner die moralisch einwandfreier als diejenige der ten Hitlers dem Reichstag gegenüber bekannt

Millionenbeträge für die Anlage dieser Unterseeboots-Stationen, die sich teilweise auf früherem deutschen Kolo nialgebiet, den Mariannen, die Japan als Mandatar immer noch verwaltet, befinden, in der Absicht ausgeworfen hat. sich hier strate gische Angriffs- und Verteidigungspunkte von großer Zukunftsbedeutung zu schassen. Wirt schaftliche Gesichtspunkte scheiden bei diesen An lägen, die außer auf den Mariannett auch noch auf den. Palau-Jnseln festgestellt worden. sind, vollkommen aus, obwohl

werden und schließt mit der Aufforderung an ein auf den Grundlagen der Ehre, der Freiheit und des sozialen Friedens aufgebautes Deutsch land. Der neue Reichsinnenminister Krick erklärt« der „Vossischen Zeitung', daß die Regierung Hitlers beabsichtige den Geist und di« Intelli genz des deutschen Volkes zu erneuern. Dazu bedürfe die neue Regierung aber weitergehen der Vollmachten, als sie ihr bisher zur Verfü gung stünden. zahl voii MlßtrauensanträÄen gegen die Re- ^ mAsA Gerung eingegangen. Von dem Generalstreik

und ließ es an ent- Der Aeltsstenrat des Reichstages ' hat! dem desorientiert. In dieser. Hinsicht, brachte der ge- prechenden Hinweisen nicht fehlem Es handelt Reichstagspräsidenten Goering die Veibehal- 'strige Tag eine ungeheure Erschütterung unter ich hier um eine unmittelbare Bedrohung der tung dieses Amtes, ungeachtet seiner neuen deren Trümmern die Reste der deutschen So- Verbindungslinie zwischen Honolulu und. den Stellung als Reichsminister zuerkannt. Philippinen, von denen unlängst.wieder

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 16.08.1922
Physical description: 4
Ad in dem mit der deutschen Regierung getroffenen ergänzenden Abkommen keine Grundlage finden und Ach mit den Regeln des Völkerbundes nicht begründet '»erben können. Die Note schließt, wenn die französische Regierung daS Stundungsgesuch, ohne die Fälligkeit to: Verpflichtungen der deutschen Regierung abzuwarten, ">>t Zwangsmaßnahmen beantwortet hat, so seien die gehenden Verträge verletzt, und darin liege ein schweres Unrecht. Die Note protestiert gegen die Maßnahmen, chcht um die Aufhebung derselben und schlägt

für d°n Fall, daß die französische Regierung auf ihrem Endpunkte beharren sollte, die Herbeiführung eines Aermationalen Schiedsspruches über die Unrechtmäßig st der ergangenen Anordnungen vor. Die zweite Note protestiert gegen die durch die fron- We Verbalnote mitgeteilten Anordnungen der Aus- ^sung von 500 deutschen Staatsangehörigen am 12. aus Elsaß - Lothringen und die angekündigte Ausweisung weiterer 500 Staatsangehöriger. Eine solche Maffenausweisung widerspricht jedem völkerrecht lichen Herkommen

peinlichst untersucht werden. Auch in englischen Kreisen habe man bestimmte Anhaltspunkte, daß ein Anschlag auf Poincare geplant sei. Kurr<r llcrchrrchtsn. Die rheinischen Arbeiter richteten ein Schreiben an Lloyd George, in dem betont wird, daß die Arbeiter den schwersten Widerstand leisten würden gegen eine Absonderung der Rheinlande von der deutschen Republik. Im römischen Senat wurde eine Interpellation ein gebracht. die sich gegen die Verwendung der altöjierr. deutschsprachigen Poststempel

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