er befand, durch dm Cinberu- ser, Herrn Bürgermeister Johann Karl, ergriff Herr L.-Abg. Dr. Sepp Straffner das Wort und behandelte die Frage „Deutsch-Südtirol" in übersichtlicher Weise. Er zerpflückte auf Grund ge schichtlicher Tatsachen die italienische Lüge von der jahrhundertlangen Zugehörigkeit Südtirols zu Ita lien und wies nach, daß Südtirol immer deutsches Land war. Mit dem gleichen Rechte könnte Mus solini heute Frankreich, große Teile des früheren Oesterreich-Angarn und des Deutschen Reiches
ver lange;!, denn alle diese Gebiete warm einst Pro vinzen des römischen Reiches. Dr. Straffner kam in seinen Ausführungen aus die großen Leiden zu sprechen, die die Deutschm südlich des Brenners, ohne Rücksicht auf Stand und Partei, erdulden müssen und erwähnte das Arteil von Gelehrten, die es sich zur Aufgabe gestellt haben, alle Minderhei ten, die der unselige Friedensschluh geschasfm hat, zu besuchen und sich von der Bedrückung selbst zu überzeugen. Alle diese Herren, Engländer, Ame rikaner
und sogar der Franzose C a i l l a u r be- zeichnetm die Bedrückung der Deutsch-Südtiroler als einzig dastehend in ihrer Härte. Der Redner führte aus, daß es notwendig ist, immer wieder die Stimme gegen diese Bedrückung zu erheben, damit die ganze Welt auf die hohe „Kultur" des italieni- schm Volkes aufmerksam werde und dadurch viel leicht doch einmal der Tag kommt, der uns alle in einem großm deutschen Vaterlande vereinigt. Rei cher Beifall lohnte die ttefflichm Ausführungen und die Anwesenden sangen
, wie jedem einzelnen Deutschen. Gerade deshalb müssen sich alle, denen noch ein warmfühlmdes Herz im Leibe schlägt, zusammenfinden, um unseren bedrängten Brüdern zu helfen. Herr Rieß wies auf alle deutschen Volksteile hin, die unter Fremdherrschaft schmachten und zeigte aber auch, daß im eigenen Land» feindliche Kräfte am Werke find, um auch im geschlossenen Volle Schaden zu stiften. Einer unserer größten Gegner ist heute das Juden tum, das es verstanden Hat, sich in den Besitz un seres nahezu gesamten Schrifttums
auf, wie sich sogar Staatsbehör den dazu hergeben, diese verseuchenden Schriften zu verbreiten. Daß dieser Lesestoff auch schon am Lande anzutreffen ist, sollte man nicht meinen, doch ist es tatsächlich so, denn der Redner selbst hat in Westendorf zwei Stück von Bettauer Wochm- schrist angetrosfm. Mit der Aufforderung, sich dem Deutschen Schulverein Südmark anzuschließen, der der Vorkämpfer aller jener Kreise sein will, die noch auf Ehre und Sitte unseres Volles Wert le gen, schloß der Redner seine Ausführungen