217 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/08_07_1933/ZDB-3059538-1_1933_07_08_2_object_8092421.png
Page 2 of 6
Date: 08.07.1933
Physical description: 6
die Stimmen nicht gezählt, sondern gewogen worden, wäre trotz des Widerstandes Frankreichs und Italiens der Schieds spruch zu Gunsten Oesterreichs ausgefallen. Der ernste Wille Oesterreichs, im Rahmen der bestehen den Staatsverträge seine durch die Weltwirtschaftskrise bis zur Unkenntlichkeit gestiegene Rot durch eine engere wirt schaftliche Verbindung mit dem Deutschen Reiche zu lin dern, das verständnisvolle Entgegenkommen des Deutschen Reiches und nicht zuletzt der Stimmungsumschwung in der ganzen

selbst nicht gelang, scheint man mit Erfolg im Verhältnisse des Deutschen Reiches zu Oesterreich zu erreichen. Es war ein diplomatisches Meister stück sondergleichen, von einer Stelle aus das Deutsche Reich und Oesterreich so zu dirigieren, daß es zu einer scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zwi schen den beiden deutschen Staaten gekommen ist. Dieses diplomatische Meisterstück fand selbst den Beifall der jenigen, die sonst alles eher als Freundschaft verbindet, die nur darin einig sind, eine wirtschaftliche

, das von allen Donau stauten, mit Ausnahme der Tsche ^oslowakei, abgelehnt wurde. Cs zeigt von einer argen Verkennung der Tatsachen, wenn man glaubt, daß Deutschland je in eine mittel europäische Lösung einwilligen sollte, die auf einem da« Reich ausschließenden Vorzugszollsystem aufgebaut wäre. Es ist nicht viel mehr als ein Jahr her, seit die Vertreter des Reiches in London erklärten, daß sie eine Diskriminie- rung der deutschen Ausfuhr im Südosten auf das entschie denste ablehnten. Was das bedeutet, wissen

Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

sache abgefunden und die Stimmen im sonst deutschfeind lichen Auslande wurden immer zahlreicher, die erklärten, daß aus die Dauer auch die politische Trennung der beiden deutschen Staaten unhaltbar sei, denn sie widerspreche dem beim Abschlüsse des Weltkrieges feierlich verkündeten Selbstbestimmungsrechte. Dazu kam noch, daß es immer offenkundiger wurde, daß Oesterreich, wie es durch das Friedensdiktat geschaffen wurde, auf die Dauer als Kulturstaat nicht lebens fähig ist. Diese Tatsache

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/03_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_03_2_object_8085895.png
Page 2 of 12
Date: 03.05.1921
Physical description: 12
, ihre Stimmen Zusammenklingen lasten wollen zur lauten Förderung vor allen Völkern zum förmlichen Antrag an den Völkerbund. Und wenn heute das deutsche Volk im Reiche zur Abstimmung schritte, so würde sein Votum so einhellig wie das Tirols kauten: Wir wollen eins sein mit euch! EmMutz M Tas!.' • • Zum 24. April 1921. Von R obert Wege, ? Präsident des' Bundes der Reichsdeutschen in Oesterreich. Ti roll Was ist den Deutschen des Reiches Tirol? Ist es nur ein geographischer Begriff oder eines der vielen

Schlagworte der fetzigen politischen Entwicklung? Oder nur eines der Beispiele, die Zeigen, daß ehe me Notwendigkeit einen deutschen Stamm nach dem anderen ins deutsche Vaterhaus treibt? Oder ist es mehr als das, ein hexzerhebendes Zeichen der Treue und Anhänglichkeit an die ge- uwinsame deutsche Heimat in den Tagen des tiefsten Unglücks? Oder ist Tirol für jeden Slngehö-rigen des Deutschen Reiches vielleicht viel mehr als das alles? Wenn ich zurückdeicke rm meiner Kindheit Tage, als in der Schule

, oder wo ihr sonst sitzen möget. die ihr glaubt, die Welt men ordnen zu können, und doch nt'.r un8 nnd mit uns eure eigenen Völker in namenloses Unglück stürzt, wie wenig kennt ihr die ^deutsche Volksseele. Glaubt ihr,^ daß es eine einzrge deutsche kaum einen einzigen Deutschen des Reiches qibt, der nicht wüßta. daß eine reichsdeutsche Propagandatätigkeit m den österreichische» Landen vollkommen übcrflüffig wäre? Glaubt ihr, daß ein einzig« so unklug wäre, diese ans dem innersten Herzen des Tiroler Volkes, gerade

in den Tagen der schwersten Bedrohung Deutschlands kom mende Kundgebung in ihrer wahrhaft klastischen Größe im ge ringsten zu beeinträchtigen dadurch, daß er sie durch seine Einfluft- nähme weniger freiwillig, weniger impulsiv erscheinen ließe? Wie Deutschen des Reiches kennen alle die Fesseln nur zu genau, welche einer der unaufrichtigsten Verträge, den die Weltgeschichte kennt, wie, Keynes sagt, uns auserlegt hat. Mr wiffen zu genau, daß dieser Vertrag nicht nur die kargen Früchte unserer Arbeit

sind unmöglich, da die GreMreffe kürz lich von den Franzosen geräumt und die deutschen Kr ßsq waffenlos und unorganisiert sind. Die Stimmung der deut- lschcn Bevölkerung ist eine verzweifelte. Die letzte Hoffnung M daß unter dem englischen und italienischen Druck der Pol nische Vormarsch verschoben wird. . Der Wortlaut der ReMMsK Kmr. Wiederherstellung des Friedens mit Deutschland — Ver handlungen mit den SukzessionsstaaLen. Paris, 2. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstatisn. Dör.Mew Port Her ald

2
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/30_07_1925/ZDB-3059538-1_1925_07_30_3_object_8090481.png
Page 3 of 8
Date: 30.07.1925
Physical description: 8
nur die Lösung, an die schon in: Friedensvertrag von St. Germain ge dacht wurde, der Anschluß an das große geschlos sene Wirtschaftsgebiet des Deutschen Reiches. Mit den: Anschluß wäre das österreichische Prob lem nicht rnehr eine internationale, sondern eine deutsche Frage und würde endlich seine natürliche Lösung finden. Die Vorarlberger Industriellen sordern die Regierung auf, die Sachverständigen I des Völkerbundes auf diese Tatsachen mit Nach- dnlck hinzuweisen. Abg. Dr. Angerer zum Stand

wir Deutsch lands Strom und fahren in den alten Hafen ein, der bis in die Mitte der Stadt führt. Rach herzlicher Verabschiedung von unserem Führer bringt uns die Straßenbahn rasch zum Stadttheater, eine der modernst eingerichteten Bühnen des Reiches. Die Besichtigung mußte sehr abgekürzt werden, weil die Zeit der Abreise hiezu zwang. . Erwähnenswert ist die Heizeinrichtung des Thea ters. Unmittelbar neben der Kesselanlage sind Wärmemesser angebracht, die nicht allein die Tem peratur in den einzelnen

Schreckensherrschaft. Laut einem Dekret des Präfekten von Trient müssen alle deutschen Zeitungen in Südtirol nun mehr die italienischen Bezeichnungen der Städte, Orte, Berge und Flüsse Südtirols statt der bis herigen deutschen Namen gebrauchen. Die ver zweifelten Versuche- unser liebes Südtirol zu ita- lienisieren, werden auch künftig an der echt deut schen Gesinnung der Bevölkerung scheitern. Die Geschichte des Landes kann durch die Verhunzung deutscher Namen durch die Mussolini-Regierung nicht ausgelöscht

werden. Sudete»dr«tlÄla«d md Egerlaad. Gewaltsame Tschechisierung. Der Prager „Sozialdemokrat" bringt unter die ser Aeberschrift am 15. Juli folgende Meldung aus dem deutschen Bezirke Podersam in Böhmen: die neuen Pächter oder Besitzer der durch die Bo denreform in: Bezirke getroffenen Meierhöfe, die bekanntlich für die Errichtung tschechischer Minderheitsschulen zu sorgen haben, kommen diesen ihren Verpflichtungen gegenüber der Regierung in empörender Weise nach. Den deutschen Lande rbeitertn wurde

3
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/25_03_1926/ZDB-3059538-1_1926_03_25_5_object_8090760.png
Page 5 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
er befand, durch dm Cinberu- ser, Herrn Bürgermeister Johann Karl, ergriff Herr L.-Abg. Dr. Sepp Straffner das Wort und behandelte die Frage „Deutsch-Südtirol" in übersichtlicher Weise. Er zerpflückte auf Grund ge schichtlicher Tatsachen die italienische Lüge von der jahrhundertlangen Zugehörigkeit Südtirols zu Ita lien und wies nach, daß Südtirol immer deutsches Land war. Mit dem gleichen Rechte könnte Mus solini heute Frankreich, große Teile des früheren Oesterreich-Angarn und des Deutschen Reiches

ver lange;!, denn alle diese Gebiete warm einst Pro vinzen des römischen Reiches. Dr. Straffner kam in seinen Ausführungen aus die großen Leiden zu sprechen, die die Deutschm südlich des Brenners, ohne Rücksicht auf Stand und Partei, erdulden müssen und erwähnte das Arteil von Gelehrten, die es sich zur Aufgabe gestellt haben, alle Minderhei ten, die der unselige Friedensschluh geschasfm hat, zu besuchen und sich von der Bedrückung selbst zu überzeugen. Alle diese Herren, Engländer, Ame rikaner

und sogar der Franzose C a i l l a u r be- zeichnetm die Bedrückung der Deutsch-Südtiroler als einzig dastehend in ihrer Härte. Der Redner führte aus, daß es notwendig ist, immer wieder die Stimme gegen diese Bedrückung zu erheben, damit die ganze Welt auf die hohe „Kultur" des italieni- schm Volkes aufmerksam werde und dadurch viel leicht doch einmal der Tag kommt, der uns alle in einem großm deutschen Vaterlande vereinigt. Rei cher Beifall lohnte die ttefflichm Ausführungen und die Anwesenden sangen

, wie jedem einzelnen Deutschen. Gerade deshalb müssen sich alle, denen noch ein warmfühlmdes Herz im Leibe schlägt, zusammenfinden, um unseren bedrängten Brüdern zu helfen. Herr Rieß wies auf alle deutschen Volksteile hin, die unter Fremdherrschaft schmachten und zeigte aber auch, daß im eigenen Land» feindliche Kräfte am Werke find, um auch im geschlossenen Volle Schaden zu stiften. Einer unserer größten Gegner ist heute das Juden tum, das es verstanden Hat, sich in den Besitz un seres nahezu gesamten Schrifttums

auf, wie sich sogar Staatsbehör den dazu hergeben, diese verseuchenden Schriften zu verbreiten. Daß dieser Lesestoff auch schon am Lande anzutreffen ist, sollte man nicht meinen, doch ist es tatsächlich so, denn der Redner selbst hat in Westendorf zwei Stück von Bettauer Wochm- schrist angetrosfm. Mit der Aufforderung, sich dem Deutschen Schulverein Südmark anzuschließen, der der Vorkämpfer aller jener Kreise sein will, die noch auf Ehre und Sitte unseres Volles Wert le gen, schloß der Redner seine Ausführungen

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/17_08_1933/TIRVO_1933_08_17_2_object_7661042.png
Page 2 of 8
Date: 17.08.1933
Physical description: 8
erscheint. Die Tatsache, daß dem deut schen Gesandten in Wien, wie aus den veröffentlichten Do kumenten hervorgeht, von Berlin aus der Auftrag erteilt worden ist, persön lich darauf einzuwirken, daß „sich die Lage in Oester reich verschlechtert" und daß der Repräsentant des Deutschen Reiches diesen Weisungen wiederholt entspro chen hat, löst allgemeine Empörung aus. Die internationale Situation hat infolgedessen eine ganz neue Wendung genommen. Man rechnet damit, daß nun mehr die deutschen Angriffe

auch auf andere Länder des Erdteils zurückwir ken können. Oesterreich — eine Wettfrage Wien, 16. August. (PK.) Die Enthüllungen der „R e i ch s p o st" beschäftigen sowohl die inländische, als auch die ausländische Preste. Die „Neue Freie Preste" meint, Deutschland selbst würde sofort die ganze Schwere der Staatsgewalt gegen diejenigen einsetzen, die auch nur den leisesten Versuch unternehmen würden, von außen her die Politik des Reiches zu beeinflussen. Man muß die Be ziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich

österreichischer Seite, wonach weder die österreichische Regierung noch ir gendein RegierungZmitglied an geheimen Verhandlungen mit deutschen Emissären in der Schweiz oder in Gastein Die deutschen Angriffe ke London, 16. August. Die Enthüllungen des Wiener Regierungs?"^- über die Tätigkeit der Naziverschwörer hat hier das größte Aufsehen erregt. Tie Londoner Blätter, vor allem „Times" und „Daily Telegraf", veröffentlichen lange Auszüge aus den in Wien publizierten Geheimdoku menten der Nazizentrale

, die als eine internationale Sen sation allerersten Ranges betrachtet werden. Besondere Beachtung schenkt man in Regierungskrei- sen dem Umstand, daß aus den Dokumenten die Ver bindung zwischen der deutschen Gesandtschaft in Wien und den Naziverschwörern klar erkennbar ist. Zum erstenmal in der Geschichte der zivilisierten Welt ereig net es sich daß der offizielle Vertreter einer Großmacht in einem kleinen Staat der unmittelbaren Teilnahme an Sa botageakten gegen das Land, dessen Gastfreundschaft er ge nießt, überwiesen

5
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/25_02_1926/ZDB-3059538-1_1926_02_25_1_object_8090724.png
Page 1 of 8
Date: 25.02.1926
Physical description: 8
Reiches mtd Oesterreichs woh nen, unter ftemde Herrschaft gefallen sind. Ganz besonders in Italien, Polen sowie in der Tschechoslowakei erleiden nun diese vom Mutterlands abgettennten deutschen Stämme die schwersten Bedrückungen. Me diese Staaten, welche sehr jungen Datums sind und de ren Bestand darum immer noch nicht sicher steht, wollen nun die ihnen durch Betrug zugefallerren deutschen Gebiete so rasch als möglich e n t natio nalisieren, weil sie glauben, sich dadurch diese geraubten Gebiete

wäre. Wenn es Dr. Ramek gelungen ist, in einzelnen Stellen den richtigen Ton zu finden, so hätte tx auch in beit drei Hauptpunktetr betteffend die VezeichnungdesGebietesvomVren- nrr bis Sa lurn fowr: die Berechtigung Oesterreichs, gegen die nationale V e - drüäungder Deutschen Südtirols und der Kriegsdrohung Mussolinis seine Stimme beim Völkerbund zu erheben, nicht versagen dürfen. So aber gettaut er sich bas Wort Südtirol nicht in den Mund zu nehmen und die Drangsalierung her Deutschen in Südtirol

kennzeichnte er als eine innerpolittsche Angelegen heit Italiens, geradeso, wie es Mussolini gewünscht hat. Heute, wo die ganze Wett weist, was fttt eine perverse Politik gegen den ar- mm, unschuldigen, vom Mutterland durch List und Betrug abgettennten deutschen Volksstamm der Tiroler unternommen wird und die Entrüstung hierüber bn allen Völkern, die noch einen Funken Gerechtigkeitsgefühl in ihrem Innern haben, eine allgemeine ist, stellt sich in dieser Frage der Ver- tteter eines deutschen Staates

. Im Verttauen auf das Wort der En. terttemächte haben dm Mittelmächte die Waffen niedrrgelegt und hofften selbstverständlich artf einen Frieden auf Grund des Selbstbestim mungsrechtes der Völker. Für die Be- snedung der Völker Europas wäre die Erfüllung dieser Zusage von wesentlicher Bedeutung gewesen. Die Friedensdiktate schlugen aber dem Prinzip des Völkerfelbstbestimmunqsrechies direkt ins Ge sicht. Die natürliche Folge davon war, daß Mil lionen von Detttschen, die an den heutigen Gren zen des Deutschen

besser sichern zu können. Ihre Staatsmänner fühlen ganz gut, daß der Besitz die ser deutschen Gebiete ein unrechtmäßiger ist. Eine zieldewußA deutsche Politik muß daher un entwegt aus die R e v i s i o n der Verträge von Versailles und St. Germain gerich tet erscheinen. Heraus mit dem Selbstbestimmutrgs- recht der Völler muß darum die Losung lauten. Das Forum für die Zurgeltungbrmgung dieses Rattnrechtts ist unseres Erachtens der Völker bund. Die betrügen Raubstaaten werden es sich eben gefallen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/05_02_1919/TIRVO_1919_02_05_2_object_7616667.png
Page 2 of 8
Date: 05.02.1919
Physical description: 8
, 21 Deutsche T-emokraten, 15 Unabhängige, 5 Mit glieder der Deutschen VoUspartei, 14 der Deutsch- nationalen Volkspartei und ein Mitglied der Ernstlichen Volkspartei. - ■ , Ne Friedenskonferenz der Mente. Die Delegierten in die Finanzkonrnliffion. Paris, 3. Febr. (Radiotelegramm.) Die Groß mächte haben ihre Delegierte»» ii» die Finanzkom- miffchn ernan»»t, und zlvar Finanzminister Klotz für Frankreich, Montagu für Großbritannien, Sa- landra für Italien und Mori für Japan. Ententedelcgierte für Polen

und Tschechien. Paris, 1. Febr. (Ag. Hav.) Amtlich »vird mit geteilt: Präsident Wilson, die Minister des Bri tischen Reiches, Frankreichs und Italiens sowie die Vertreter Japans hielten gesteri» 3 Uhr nachmit tags eine Sitzung ab. Die Delegierten der Groß mächte, welche die »»ach Polen bestimmte interalli ierte Kommission bilden, wurden vorgclaffei», nn» über die Schlußfolgerungen Bericht zu erstatten, die sie »»ach Anhörung der Vertreter Polens ur»d der tschechoslowakischen Republik über den Betrieb

. Berlin, 3. Febr. Die „Zürcher Morgenzeitg." meldet: „Corriere della Sera" befaßt sich eingehend mit ! den künftigen Beziehu»»gen Italiens »nit Deutsch land. Die ÄussührungerbLes Blattes beku»»den eine > uubodingt deutschfreundliche Orientierung Jtalie»»s und eine ausgesprochene Tendenz für die wirtschaftliche und politische Erstarkung Deutsch lands und Teutschösterreichs. Ein französisches Blatt für den Zusammenschluß aller Deutschen. Bern, 2. Febr. Ein Leitartikel der „Gazette de Lau sanne

als Hauptstadt des Reiches verlieren sehen möchten, teils aber a»»s besonderen »virtschaftliche»» Inter essen. Indessen, Wie»» sei nicht Deutschösterreich, und das Land als Ganzes hege den glühenden Wünsch nach Bereinigung »nit Deutschland. Auf die Einwendung des Korrespondenten, daß die Wiener Presse a»»derer Mei»»ung zu sei»» scheine, erwiderte der Staatskanzler, die große Bourgeoi- siepreffe stehe überall unter de»»» Einflüsse der Ka- pitalisteukreise. Die Banken, Großkausleute und Fabrikanten, die Teile

und der Panslawismus ist Englands neuester und größter Feind. Alnerika ist nicht interessiert und hat keinen Grund, Deutschösterreich das Recht der ^elbstbe- stimmuug, das es für die ganze Welt fordert, abzu sprechen. Frankreich hat sich den Tschechen verpflich tet, aber Frankreich ist nicht die ganze Entente, und daher erwarten die Deutschen, sofort Mitglie der des Bölkerbundes und nicht Sklaven der Tsche chen zu »»»erden. Dentschösterreich wird freiwillig niemals einer Donaufideration beitreten

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/12_04_1938/TIRVO_1938_04_12_4_object_7673118.png
Page 4 of 10
Date: 12.04.1938
Physical description: 10
einer geschichtlichen Notwendigkeit, die wohl verzögert, aber durch nichts auf die Dauer hätte verhindert werden können. Diese Tatsachen verstehen, heiße der Gerechtigkeit dienen, sowie der Ordnung und damit dem Frieden und dem Wiederaufbau Europas. Der Mailänder „Ambvosiano": Italien könne die ge schichtliche Tragweite des deutschen Tages voll ermessen. Es sehe darin nicht, wie einige europäische Länder, eine Gefahr oder Bedrohung, sondern die Motive für eine verstärkte Hoffnung, daß in Europa ein gerechter

" schreibt im Leitartikel: Es war zweifellos der Tag Großdeutschlands. Millionen Deutsche haben das amtlich bestätigt, und zwar die Oesterreicher noch eindeutiger als die Deutschen im alten Reich. Der Volksentscheid zeigte ebenso wie die Wahlkun'dgebungen die gewaltige Stärke des nationalsozialistischen Regimes. Diese innere Stärke zu unterschätzen, wäre ein schwerer Fehler. Hitler hat den Wiederaufbau Deutschlands von innen her aus ohne äußere Hilfe vollbracht. Er hat die Arbeitslosig keit behoben

und die soziale Lage verbessert. Die Wtmt Preise tut seiche« des äbemättigevdes WahlergebMes dnb. Paris. 1t. April. Auch die Pariser Abendpresse kommentiert die Volks abstimmung. „Liberty": Tie hundertprozentige Abstimmung ist eirt Symbol der organisierten Macht des nationalsozialistische Reiches. „Paris Soir": Großdeutschilamd habe sich einstimmig um den Führer und sein Programm gefcharl. Der Berliner Berichterstatter der „Information": Das Ergebnis ist so deutlich, daß jeder Kommentar überflüssig erscheint

Meinung in denjenigen Län dern sei, die durch die Zerrüttung der Nachkriegszeit einen Niedergang erlebt hätten. dnb. Wien, 11. April. Tie Wiener Blü'.ter stehen voll und ganz rm Zeichen des überwältigenden Vertrauensvotums, das die deutsche Na tion gestern dem Führer abgelegt hat. Me Blätter nehmen ausführlich zu diejem weltgeschichtlichen Augenblick Stel lung. Die „Neichspost" schreibt u. a.: Das große Geschehen vom 13. März ist nunmehr vom ganzen deutschen Volk in imponierender Einmütigkeit

und Geschlossenheit ratifiziert und damit endgültig geschichtliche Tatsache und unumstöß liche Wirklichkeit geworden. Die Spaltung des deutschen Volkes und deutschen Gebietes gehört der Geichichte an. Jetzt haben es die Mächte in der Welt draußen schwarz auf weiß, wie Mitteleuropa nach dem Selbstbestimmungsrecht der Völker zu gestalten war. Im „Neuen Wiener Tagblatt" wird u. a. ausgesührt: Wir Deutschen in Oesterreich sagten ja. und das war nicht nur unsere Stimme, sondern unser Herz, dazu wir fünf Jahre lang

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/27_02_1921/ALABO_1921_02_27_2_object_8264333.png
Page 2 of 16
Date: 27.02.1921
Physical description: 16
hat. In sechs Monaten drittle der gesamte Rücktransport, .soweit er sich in mehr oder minder geschlossenen Zügen oder in gröberen Gruppen vollzieht, voll- rüde! sein. Nach den neuesten Nachrichten dürsten 4m Gebiete des ehemaligen russischen Reiches kaum mehr als 6900 dis 7090, höchstens aber 10.000 Kriegsgefangene vorhanden fern. Die Angaben, die früher gemacht wurden« waren viel zu hoch ge' griffen, was sich aus den seyr mangelhaften Auf- -cicrzuungerr, freilich auch aus den vielen Todes fällen

. Die letzten Ge^ t süngenen in der Zahl von 600 brs 700 Mann wur den in NiLolfk-Ui,utt,k gesammelt uns sind am 10 Februar mit einem von der deutschen und unserer Mission gecharterten «gcnricleten) Dampfer aus WUA haastet abgeganger» Wir erwät.en diesen Transport Mitte März bis Anfang April. War glauben, damit sämtliche Gefangene aus Trans- bailaftcn abtransportrcrt zu baben. Es ist abcr nicht ausgeschlossen, daß aus den Lagern West- und MiltelstdiricnS noch iurmer eine größere Anzahl nach Ostsibiricn

der Gefangene» in Tu:.'estan kann beut? höchstens mit 2900 beziffert werden. Eine größere Zahl österreichischer Gefangenen befindet sich in der Ukraine und im Kaukasus. Wir Halen in _kon Kaukasus einen Vertreter entscurdct. Herrn Doktor Formanek, der bis Baku und Batum vorgedrungcn ist nnd in Tiflis dem deutschen Honorarkynsul die Fürsorge für unsere dort eventuell eintrcsfenden Gefallenen übertragen hat. Nunmehr wurde Formanck nach Moskau entsendet, um es möglich zu machen. in der Ukraine den Abtransport

und als ei Macht Mitteleuropas hervor. England tat da! in den -Dreißiger- und Vierzigerjayren alles, nj das Feuer der Revolution in allen Ecken ut§ Enden des Reiches zu schüren, um Italien <M voycn). Deutschland und Frankreich g.gen unsk Hetzen. Im Jahre 1870 stand es wieder auf W scher Seite und billigte es voll und ganz, tof Deutschland Frankreich niederwarf und ihm El» Lothringen abnahm. Als Rußland zu mäM wurde, suchte es 1903 ein Bündnis mit TcutschlM um Rußland nicderzuwersen. Als Deutsch

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/26_09_1919/TIRVO_1919_09_26_4_object_7616889.png
Page 4 of 8
Date: 26.09.1919
Physical description: 8
sein, unlösbar sind das nationale Bewußtsein und die kulturellen und geistigen Beziehungen, welche die Sudetendeutschen mit. den Alpendeutschen und beide ge meinsam tritt den Deutschen des Reiches verbinden. Die ideale Hoffnung, daß die Zukunft auch dem deutschen Volke in Europa sein volles und uneingeschränktes Selbstbestimmungsrecht bringen werde, lebt unzerstör bar in unseren Herzen. Redner dankte schließlich im Namen der deutschen Sudetengebiete dem Präsidenten für die warmen tmd herzlichen Worte

dieser Gebiete und andere ein gesunden. Die Galerie war dicht gefüllt. Präsident S e i tz richtete im Namen der Nationalver sammlung an die Erschienenen eine Ansprache, worin er auf die schmerzlichen Verpflichtungen des Friedens vertrages hinwies, über 3!4 Millionen Volksgenossen, der Sudetenländer einem sprach- und volksfremden Staatswesen^ zu' überantworten, so daß der Akt der Unterzeichnung des Friedens zugleich der Akt des Ab schied nehmens geworden fei. Der Präsident schilderte sodann, wie die deutschen

Sudetongebiete, die nun abge trennt werden, zu Deutschösterreich gekommen sind, welche Anrechte sie aus Deutschösterroich und Deutsch österreich aus sie erworben hat. Durch die Unterzeich nung des Friedensvsrtrages werden die deutschen Ge biete in den Sudetenländern, die auf Grund einer feierlichen Beitrittserklärung einen Bestandteil Deutsch« österreichs gebildet haben, aus dessen Gebietshoheit staatsrechtlich ausgeschieden. Damit schließt ein denk würdiger, unserem Volke unvergeßlicher Kampf ums Recht

, ein zehnmonailichsr Kampf eines Volkes um sein Selbstbestimnru-ngsrecht. ein Kampf, an dessen Phasen die Sudeten und Alpen wie die ganze Nation mit allen Leidenschaften des Herzens teilgenommen haben. Der Präsident drückte die Trauer und die Klage von ganz Deutschösterreich über die an den Sudetenländevn begangene Willkür aus und sprach in dieser Trauer aber auch mit begründetem Stolz dem deutschen Volke in den Sudetenländ-ern, das sich in schwerster Feit einmütig und entschlossen

zur dsustchösterreichischen Republik be kannte, für dieses Bekenntnis gelitten und geblutet und seinem Staate der Wahl die Treue gehalten hat, den Dank der Republik aus. Wenn auch das staatsrechtliche Band, das die deutschen Sudstenlander mit der Re publik Deutschösterreich veveinigtt, zerschnitten ist» un zerreißbar sind die Bands des Blutes, der Sprache, der Kultur und, Sitte, die das deutsche Volk südlich und nördlich der Thaya verbinden. (Lebhafter Beifall im Hause und auf den Galerien.) Daher bin ich auch überzeugt

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/13_06_1919/TIRVO_1919_06_13_3_object_7617379.png
Page 3 of 8
Date: 13.06.1919
Physical description: 8
. So tritt die „Perseveranza" für eine vollständige Nachprüfung der Versailler Friedensvorschläge ein, durch die Frank reich das Slawentum maßlos begünstigte, um Deutsch land politisch und wirtschaftlich zu ruinieren. Im In teresse Italiens liege aber der Fortbestand eines kräftigen Deutschen Reiches. Der amerikanische Senat für die Trennung des Völker- bundvverkrages vom Friedensverkrag. Washington, 11 .Juni. (Reuter.) Der republika nische Senator Knox hat einen Antrag e'mgebracht, worin erklärt

. — Deutschlands selbstbewußte Haltung. Paris, 11. Juni. A. Hav. meidet über die diplo- mstische Lage: Die Regierungschefs begannen Dienstag mit der Prü fung der Schlußfolgerungen, welche die Sonderausschüsse zu den verschiedenen Kapiteln des deutschen Gegenent- wurfes ein gereicht habw. Am Vormittag wurde der Bericht der Schadenersatzkommission erörtert. Man scheint sich hier einer Lösung zu nähern, die den Vorschlägen der Sachverständigen Klotz und Sou« cheur entspricht, welche sich gegen die Festsetzung

sine bestimmte Frist gewährt werden müsse, um die aufrich tige friedliche Gesinnung Deutschlands festzustellen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird schließlich diese An sicht durchdringen- Jn betreff des polnisch-deutschen Grenz- pkvbisms scheint eine Lösung bevorzustehen, wonach eine Art gemischte Volksabstimmung dukchgeführt werden soll. Man hofft, die Antwort auf die deutschen Gegen vorschläge Freitag, den 13., überc-ichen zu können. Wist s o n begibt sich bekanntlich an diesem Tage nach Belgien

. Die Antwort der Alliierten an Deutschland wird vor aussichtlich endgültiger Natur sein und der deutschen De legation wird keine Gelegenheit zur Diskussion mehr gegeben werden. Die deuffche Delegation wird eine Frist von höchstens acht Tagen erhalten, um nach Berlin zu fahren, sich mit Ser RegiSmng zu besprechen uck> sodann die Antwort bekanntzugeben. Rach den letzten aus Deutschland vorliegenden Berichten zeigen die leitenden Kreise Deutschlands eine sehr anmaßende Hal tung. die auf die Entschließungen

lassen sollte, eine Welle der Empörung übers Land fluten würde, deren kritische Folgen gar nicht abzusehen wären. Die Antwort der Alliierten soll Freitag, vielleicht erst am Samstag der deutschen Delegation übermittelt werden. Wilson beabsichtigt, am gleichen Tage nach Brüssel abzu- reisen, um einer Einladung des belgischen Königs Folge zu leisten. Sollten die Deutschen die Annahme ablehnen, so werde Wilson sich auf „George Washington" ein- fchiffen und nach Amerika zurückkehren. Die Bereinig ten

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/12_06_1919/TIRVO_1919_06_12_3_object_7622483.png
Page 3 of 8
Date: 12.06.1919
Physical description: 8
Vor der serbischen Gesandtschaft in Bukarest fan- ■ ben laute Demonstrationen statt, die erst nach - Einschreiten des Militärs beendet wurden. Dr. David über die Friedensbedingungen. Versailles, 9. Juni. Der Berliner Berichterstat ter des „Temps" wurde von Staatssekretär Dr. David empfangen, welcher ihm erklärte, es gebe innerhalb des deutschen Kabinetts keinerlei Meinungsunterfchied über die Frage der N i ch tunte rzeichnung der gegenwartigen Friedensbedinguingen. Dr. David sagte

, wenn es den Frisdensvertrag unterzeichnet, loyal durchführt und eine feste Regierung einsetzt. Es ist beschlossen worden, daß die Antwort der Alliierten auf die deutschen Gegenvorschläge nicht vor dem 13. Juni übergeben werden solle und daß die Deutschen fünf Tage Zeit zur Erwiderung bekommen sollen. Die Amerikaner hoffen, daß Deutschland unterzeichnet. Lyon, 10. Juni. (Funkspruch des Tel.-Korr.-Büros.) Aus amerikanischen Kreisen wird mitgeteilt, daß die Aenderungen des Fricidensvertrages so tiefgreifend

sind, daß man wohl annehmen könne, Deutschland werde ihn unterzeichnen. Es sind noch nicht alle Einzelheiten be kannt, so viel ist aber nahezu gewiß, daß Deutschland im Oktober 1919 in den Völkerbund als gleichberechtigtes : Mitglied zugelassen wird. Dies hat Lloyd George be wirkt. Durch die Gewährung dieser deutschen Forde rung ist eine andere, jene wegen Verkürzung der Be setzungsfrist der Rheinlands, gegenstandslos geworden, da eine militärische Besetzung nach Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gänzlich

beraubt. Gegen ihren Willen, gegen ihr nationales Be wußtsein und gegen ihre wirtschaftlichen Interessen wür den mehr als vier von zehn Millionen Deuffchösterrei- chern einer Herrschaft unterworfen, die volksfremd und unserem Volkstum feindselig ist; so soll Deutschböhmen, Deutschschlesien und die deutschen Gegenden Mährens dem tschechischen Staate unterworfen werden. Es handelt sich um geschlossene Sprachgebiete, die von nahezu drei Millionen Deutschen in komplexen Massen bewohnt

der für das Handelsleben wichtigen -Eisenbahnknotenpunkte zu berauben. Dort be rufen sich die Tschechen aus die historischen Grenzen, hier treten sie das historische Recht Niederösterroichs mit Füßen. Man ist mit einem entmutigenden Schweigen über das vom deutschen Volke in Westungarn - wiederholt kundgegebene Wort hinweggeg-angen. im Wege einer Volksabstimmung über die Zugehörigkeit zu Dsutschösterrsich befragt zu werden. Rach so viel Leid und Bangigkeit, die ein heldenhaftes und auf seine ruhmreiche Vergangenheit

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/07_05_1925/TI_BA_ZE_1925_05_07_2_object_8372018.png
Page 2 of 18
Date: 07.05.1925
Physical description: 18
man Demokratie und will selbstver. stündlich keinerlei Schuld haben, wenn das unter solchen Umständen unvermeidliche traurige Ende kommt und Oesterreich aufgeteilt wird. Die Wahl Hindenburgs zum Präsidenten des Deutschen Reiches hat in der Presse der ganzen Welt sehr lebhafte Erörterungen ausgelöst. Die schon vor der Wahl geäußerten Befürchtungen, daß die Wahl des alten Feldmarschalls im deutschfeindlichen Auslande wie eine Herausforderung aufgefaßt werden wird, haben sich voll, auf bestätigt. Man legte

der österreichischen Länder nicht vergrößern lassen. Es wäre übrigens auch sehr fraglich, ob der Anschluß an Deutschland für unsere notleidende Industrie die Rettung und nicht viel mehr wegen der übermächtigen Konkurrenz den beschleunigten Untergang bedeuten würde. Warum hat man denn im neuen Zolltarif die Erzeugnisse der deutschen Industrie durch außerordentlich hohe Ansätze aus Oesterreich bei nahe ausgesperrt, wenn unsere Industrie den Anschluß an Deutschland und somit die Konkurrenz mit der deutschen Industrie

sich überall die Frage vor, wie die Deutschen bei der Wahl des Reichsoberhauptes auf den schon 77jährigen Feldmarschaü haben verfallen können und das deutschfeindliche Ausland erklärte, auf diese Frage eine andere Antwort nicht finden zu können, als daß die Deutschen demonstrieren und neuerdings nach der Art des Kaisers Wilhelm II. mit dem Säbel rasseln wollten. Diese Auffassung war vorauszusehen gewesen und man kann sie nicht ganz ungerechtfertigt finden. Das Gleiche würden die Deutschen sagen

, sondern viel mehr auf persönliche Erwägungen zurückzuführen, indem jener Teil der Wäh. lerschaft, welcher Hindenburg wenigstens zur relativen Mehrheit verholfen habe, nicht politisch demonstrieren, sondern einfach dem allverehrten deutschen Kriegshelden eine dankbare Huldigung habe darbringen wollen. Bei der aufrechten und charaktervollen Persönlichkeit Hinden- burgs steht zu erwarten, daß sich feine Präsidentschaft bedeutend besser anlassen wird, als man unter dem ersten Eindruck seiner Kandidatur meinte

zum Vernichtungskämpfe.gegen Japan scheint bei den Engländern und Amerikanern schon.festzustehen. Die schlauen Japaner treffen in aller Kaltblütigkeit ihre Gegenmaßnahmen. Dazu gehörte namentlich ihre Ver ständigung mit Rußland und China. Gar zu gern würde Japan auch das deutsche Volk in seine Berechnungen ein- beziehen. Aber die Deutschen sind klug genug, den schlitz äugigen Preußen des Ostens nicht blindlings ins Garn zu laufen, sondern in aller Ruhe die weitere Entwick lung der Dinge abzuwarten. Denn Deutschland

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/01_10_1921/TIRVO_1921_10_01_11_object_7624277.png
Page 11 of 16
Date: 01.10.1921
Physical description: 16
dienen, sind der kapitalistischen Ausbeu tung zu entziehen und in den Dienst der Volks gemeinschaft zu überführen. Gesetzliche Maßnah men gegen die Extensivierung oder das gänzliche Unbenutztlassen landwirtschaftlicher Bodenflächen oder deren Verschwendung zu privaten Luxus zwecken. Kontrolle des Reiches über den kapita listischen Besitz von Produktionsmitteln, vor allem über die Interessengemeinschaften, Kar telle und Trusts. Fortschreitender Ausbau der Betriebe des Reichs, der Länder und der öffent

. Besondere Fürsorge für kinderreiche Familien. Finanzen. Sicherung und Weiterbildung der Einkom mens-, Vermögens- und Erbschaftssteuern, ihre Anpassung an die Wertverändexungen und an die Leistungsfähigkeit des werbenden Kapitals. Erbrecht des Reiches bei entfernteren Verwandt schaftsgraden, Pflichtteil des Reiches, abgeftuft nach der Zahl der Erben. Wirksame Verfolgung der Steuerhinterziehung und Kavitalflncht. Schonung der Arbeitskraft und Belastung jedes verschwenderischen Ueberverbrauchs. Beteiligung

der öffentlichen Gewalten am Vermögen der ka pitalistischen Erwerbsunternehmungen. Verfassung und Verwaltung. Sicherung der demokratischen Republik. Festi gung der Reichseinheit. Ausbau des Reiches zum organisch gegliederten Einheitsstaat. Selbstver waltung der ^Gemeinden und der zu höheren Selbftverwaltungskörpern gesetzlich organisierten Gemeindeverbände (Kreise. Bezirke, Provinzen). Ueberordnung der demokratischen Volksvertre tung über die berussständischen Organisationen. Demokratisierung aller staatlichen

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1930/02_01_1930/TI_BA_ZE_1930_01_02_6_object_8376420.png
Page 6 of 20
Date: 02.01.1930
Physical description: 20
- Lin krrudkn reiches, gottgelegnrtes, neues yshr wünscht allen Mitgliedern des Bundes von Herzen, gleichgültig ob sie in 'der Landesregierung zu wirken be rufen wurden oder als Beauftragte der Dündler in der Bundesvorstchung, an der Spitze einer Bezirks-, Sek- tions- oder einer Ortsorganisation arbeiten oder ob sie als einfache Mitglieder treu zum Bunde stehen. Ihre Fa- mitten sowie die bewährten Arbeitskräfte im Sekretariate seien eingeschloffen. gams, am 27. Dezember 1929. Alois Haueis

. Das preußische Konkordat brachte eine Umgestaltung der preußischen Diözesen und die Gründung des Bistums Berlin. Pa- oelli ist in Deutschland 'viel in 'der Oeffentlichkeit aufge- treten, besonders als Redner auf deutschen Katholiken- tagen. Hindenburg hat den schleidenden Nuntius bei seinem Abschied in ganz ausgezeichneter Verehrung ge- feiert, der Reichspräsident hatte wohl eine Vorahnung, auf welch hohen Posten 'der Heilige Bater diesen be währten Diplomaten erheben würde. Mit Freuden mag man in deutschen

vor dem deutschen Michl. In der französischen Kammer gab es bei Gelegenheit der Beratung des Er- forderisses für das Außenamt wieder die schon gewohnten Auftritte. Die Regierung sollte garantieren, daß von Deutschland keine Gefahr drohe und nachdem man sich weidlich über die deutsche Gefahr entsetzt hatte, wurde die Garantie der Regierung mit 342 gegen 17 Stimmen ge- glaubt. Der Abgeordnete Bouillon machte dem Außen minister Briand den Vorwurf, daß er den Friedensver trag zu Deutschlands Gunsten beuge. Briand

erwiderte, daß er doch Deutschlands freiwilligen Verzicht auf Elsaß- Lothringen erreicht habe. Das fei doch viel. Ja, aber Rußland, fuhr Herr Bouillon fort, sei durch Deutschlands Hilfe in der Ehemie und im Flugwesen, in die Lage ver setzt worden, Dhina in Ostasien zu 'Überrennen, ein Be weis, wie gefährlich die Deutschen sind. Weiters blaue Deutschland gegen den Rh'ein zu Eisenbahnen und bet im Haag nach dem Youngplan abgeschlossene Pakt über die deutschen Tributzahlungen fei Frankreich zum Schaden

. Din anderer nationalistischer Abgeordneter verlas ein Gutachten des französischen Heerführers Foch aus dem Jahre 1926. Dort sagte Foch, daß Deutschland eine sehr volkreiche und starke Nation werde, die eine Rache herbei sehne. Sobald die Räumung der besetzten deutschen Ge biete beendet fei, werde sich Frankreich einer außerordent lich ernsten Lage gegenüber befinden. Angesichts 'der im Zuge befindlichen Neuordnung des französischen Heer- wesens und b>a die Grenzen noch nicht geschützt seien

16
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1927/01_10_1927/DERSU_1927_10_01_2_object_7914863.png
Page 2 of 6
Date: 01.10.1927
Physical description: 6
, bittet feinen Ehrenvorsitzenden aus Anlaß des 80. Ge- burtssestes die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche entgegenzu nehmen. Möge es uns vergönnt sein, Eure Exzellenz recht bald als Präsidenten des geeinten großen Deutschen Reiches zu begrüßen. Groß." Altlehrer Rudolf Riedl neuerlich verhaftet. Seit seiner Freilassung aus der Konfinierung auf den Inseln um Sizilien ist Altlehrer Rudolf Riedl ständigen Verfolgungen seitens der Italiener, insbesondere des neuen Amtsbürgermeisters Ciofsi ausgesetzt

Die Kriegsschuldlüge wurde von den Siegerstaaten als Vorwand benützt, um dem deutschen Reiche die Friedensbe- dingungen des Versailler Vertrages zu diktieren. In den 9 Jahren der Nachkriegszeit hatte weder das deutsche Volk noch irgend eine der deutschen Reichsregierungen die mora lische Schuld Deutschlands am Weltkriege zugegeben und anerkannt. Wie verlogen und irreführend die Behauptungen von der deutschen Kriegsschuld sind, beweist auss neue ein Dokument, das Friedrich Stieve

würden die deut schen Kolonien unter sich aufteilen. 13. Deutschland und Oesterreich sollten eine Kriegs entschädigung zahlen. Die Erklärung Hindenburgs hat ungeachtet mancher ablehnender Stellungnahme französischer und englischer Blätter die öffentliche Meinung der Siegerstaaten ge zwungen, sich mit der Frage der Kriegsschuldlüge zu be fassen. * Geburtstagsgruß an Hindenburg. Aus Wien wird uns vom 28. September berichtet: Der Vorstand des Deutschen Schulvereines Südmark hielt heute aus Anlaß

wenigstens einen doppelsprachigen Namen, aber es sind in letzter Zeit Bestrebungen im Gange, das Deutsche gänzlich zu verbannen. Die Heinrichstraße wird „Via di Arrigo" und die Prinz Humbertstraße beispielsweise nur mehr „Via Principe Umberto" heißen dürfen. Auch die Gasthöfe und Hotels mußten ihre deutschen Namen in italienische umwandeln. .So heißt das Hotel „Greif" nunmehr „Grifone", der Gasthof „Zum Löwen" „Leone und beim Hotel „König Laurin" mußte das' König entfernt werden. Der Name „Tirol

, die deutschen Grabinschriften zu verwelschen. Auf viele Hoftore in Südtirol, besonders in kleinen Ortschaften und Weilern, wurde das Bild Mussolinis an gebracht; es erinnert am stärksten an die biblische Ge schichte, und zwar an die Nacht vor dem Auszug der Aegypter. In einem einzigen Falle hat irgend ein Unbe kannter den Kopf Mussolinis beschmiert und darunter ge schrieben: „Brutus." Dieser Fall ereignete sich nicht an einem Hoftor, sondern an einer öffentlichen Brücke." —0— Italienische Pressestimmen

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/29_11_1934/TI_BA_ZE_1934_11_29_2_object_8380798.png
Page 2 of 16
Date: 29.11.1934
Physical description: 16
S t r e i t m a n n, Rechtsanwalt Dr. Igo Tschurtschentaler, Präsi dent der VevwaltungSkommisision «der Bundesbahnen Karl V a u g o i n, Generalprokurator Dr. Robert Winter- ft e i ru Deutschfeindliche Ausschreitungen in Prag. Als älteste deutsche Universität gilt die Universität in Prag. Sie wurde vom römisch-deutschen Kaiser Karl IV. im Jahre 1347 gegründet und erhielt ihre Stu denten lange Zeit aus «den meisten Gauen des damaligen deutschen Reiches. Da die Unterrichtssprache bis in die neueste Zeit herauf hauptsächlich bas

Hoyos eine Ansprache an die Abgeordneten, in «der er unter anderem folgendes sagte : „Im Namen Gottes des Allmächtigen, von dem alles Recht ausgeht, erhält das österreichische Volk für seinen christlich-deutschen Staat, aufständischer Grundlage, diese Verfassung. Mit bvetfen erhabenen Worten wird die neue österreichische Verfassung eingeleitet und i'm Namen Got tes des Allmächtigen will ich als Vorsitzender die erste Sitzung eröffnen und Gott im Himmel, den obersten Schirmherrn «dieses herrlichen

Lateinische war, konnte es zu einem Sprachenstreit auf dieser Hochschule nicht kommen. Erst als die Universitäten dazu über gingen, in der Landessprache «zu unterrichten und im Jahre 1882 die Prager Universität in eine deutsche und eine tschechische geteilt wurde, die sich beide als Rechts- Nachfolgerinnen der von Karl IV. gegründeten Hochschule betrachteten, fingen die Reibereien zwischen deutschen und tschechischen Studenten am Besonders schlimm für die Deutschen wurde es in der tschechoslowakischen

Re- publik. Ein Gesetz aus dem Jahre 1920 ecklärte die tschechische Universität als alleinige Rechtsnachfolgerin der alten Prager Universität und sprach der deutschen Universität alle ihre geschichtlichen Rechte ab. Dieses Gesetz konnte aber bis in «die jüngsten Tage nicht durch- geführt werden, weil sich die Deutschen stets heftig da gegen strä>u«bten. Am 24. November des heurigen Jahres wurde nun die deutsche Universität aufgefovdert, die alten Insignien (Universitätsstegei, Szepter des Rektors

und der Fakul täten, die goldenen Ketten der Funktionäre üfrv.) an die tschechische Universität abzuliefern. Eine solche Demüti- gung ließen sich die deutschen Studenten nicht gefallen und es kam zu einem Streik auf der deutschen Fachschule. Doa brachte nun die tschechischen Studenten in Wut, sie zogen vor die deutsche Universttät, riefen: „Rieder mit

18
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/25_03_1926/ZDB-3059538-1_1926_03_25_2_object_8090757.png
Page 2 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
chen, daß eine Rekonstruktion des Völkerbundrates erfolgen soll, daß drei Mächte Ansprüche auf einen ständigen Sitz erheven und daß angeblich Verspre- chungen in dieser Richtung gemacht wordeir waren. Der Minister sagte nachher, daß die Stellung der deutschen Reichsregieruug in der bekannten Ham- burger Rede des Reichskanzlers iestgelegt worden war. Die Regierung habe auch ihren Standpunkt auf das stärkste gewahrt. Nicht Deutschland sei in Genf vor der Türe wartend gestanden

wird, hat der Führer der deutschen Delegation auf der Stockhol mer W e l t k o n f e r e n z, der Präsident des deut- schen evangelischen Kirchenausschusses, Dr. Kep ler, an Erzbischof S o e d e r b l o m ein Schreiben gerichtet, in dem er dahin zu. wirken bittet, daß der Vollzugs- und Fortsehungsausschuß der Weltton- ferenz die deutsche Erklärung zur Kriegsschuld frage auf die Tagesordnung seiner nächsten! Sitzung im August 1926 setzen möge. Die Er- ! klärung bringt als einmütige Ueberzeugung des gesamten

, S e v e r i n g, hielt Hindenburg eine begeisternde Ansprache, in der er folgendes sagte: Für jedes Deutschen Herz war es ein bitteres Gefühl, das urdeutsche Land am Rhein, diese Wiege deutscher Geschichte und deutschen Volks tums, durch künstliche Schranken körperlich und geistig von uns getrennt in Händen fremder Vesatzun-g zu wissen. Uns allen ist der Rhein ein Sinnbild großer deutscher Vergangenheit, ereignisreicher de u t- sch er Geschichte. In d>m Lande, das er durchfließt, sehen wir in Erinnerungen aller Art

um den Rhein den Werdegang unserer Ration beeinflußt. Im Rahmen der Geschichte erscheint der Rhein uns als unser Schicksalsstrom; oft ist er ein leuchtendes Sinnbild deutscher Kraft und Größe, oft aber auch ein dunkles Bild deutschen Leides, dann nämlich, wenn unser alter Erbfehler, die 51 n- e inigkeit, die deutsche Stärke lähmte. Wenn wir, die berufenen Verterter des Rei ches, des preußischen Staates und anderer deutscher Länder mit Ihnen, den Bürgern der Stadt Köln und ihren Gästen aus dem Lande heute

bcschte Gbiet nur nach Maßgabe der Gesang fotz i nt er e ssen des Reiches und im HiM £ auf Deutschlands Zrttunst zu treffen. Alle diel der: Opfer sind nicht vergeblich gebracht Word« der sie haben der Welt gezeigt, daß d a s V o l k tu En Rheinsest und un beu gs am seine V olk? me! gemeinschaft behauptet; sie habendi soll Vaterlandsliebe des ganzen Rheinlandes im Fm au< der Rot gestählt und gehärtet, und sie haben dm 3H ihre vorbildliche Geschlossenheit in Kampf und E- kan fahr die Einigkeit

19
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/05_07_1934/ZDB-3059567-8_1934_07_05_2_object_8059981.png
Page 2 of 6
Date: 05.07.1934
Physical description: 6
2 Donnerstag, 5. Juli 1934 Nr. 150 Jtmsbrucher Bettung außenpolitische Intrige zurückzusühren sind. Der Intrigant sei Hitler selbst, der im Wege seines Son derbeauftragten für die Abrüstungsverhandlungen v. Ribbentrop der französischen Regierung ver sprochen habe, als Gegenleistung für ein Entgegenkom men bei der deutschen Ausrüstung die SA. abzurüsten. Außenminister Barth ou habe dafür Beweise verlangt, woraus Ribbentrop, um neue Instruktionen in Berlin anfragte. Rach seiner Rückkehr

und die isolierte Stellung des Reiches nach dem Austritt aus dem Völ kerbund zurückzuführen feien. „Die wahren Ur sachen aber", schreibt das Blatt, „liegen tiefer, weil sie die geistigen Wurzeln einer Zivilisation und die Moral einer führenden politischen Klasse berühren, die so weit gegangen ist, sich in einer a t h e i st i s ch e n und Rassenphilosophie zu verlieren." Englan» ist entsetzt London, 3. Juli. In der englischen Presse kommt vor allem das Er staunen über die sittliche Verkommenheit

körper, wodurch Sachschaden verursacht wurde. Am 3. d. nachts explodierte vor dem Hauseingang des Hauses Innsbruck, Kaiser-Franz-Iosef-Straße Nr. 14, ein Sprengkörper. Durch die Explosion wurde Sachschaden verursacht. Ebenfalls am 3. d. nachts explodierte vor einem Hof in Steiermark ein Sprengkörper, wodurch meh rere Fensterscheiben zertrümmert wurden. m NSDAP. Rumäniens verboten B u k a r e st, 4. Juli. Der Ministerrat hat heute die Auflösung jener politischen Organisationen der deutschen Minderheit

, die gegen die Bestimmungen des Sondergesetzes zum Schutz des Staates verstoßen, beschlossen. Durch diesen Ministerratsbeschluß sollen augenscheinlich die Organi sationen der NEDR. (nationale Erneuerungsbewe- gung der Deutschen Rumäniens), der nationalsozialisti schen Bewegung der deutschen Minderheiten in Rumä nien, betroffen werden. Der Ministerratsbeschluß spricht nur von einer Auslösung der Organisationen. Es ist daraus nicht klar ersichtlich, ob auch die Partei aufge löst werden soll. Frankreich hat zu tvenig

und Beschlagnahme des Vermögens des Arbeitertouristen vereines „Die Naturfreunde" war das Gerücht ent standen, die österreichische Regierung beabsichtige, das Vermögen dieser ehemaligen Arbeiterorganisation dem Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein zu geben. Nunmehr greifen tschechoslowakische Blätter diese Falschmeldung wieder auf und gehen sogar so weit, zu behaupten, daß die österreichische Bundesregierung die sen Besitz an den Alpenverein zu verkaufen be absichtige. Die Tatsachen strafen

20
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1930/20_09_1930/ZDB-3059538-1_1930_09_20_2_object_8091826.png
Page 2 of 4
Date: 20.09.1930
Physical description: 4
, ist eine ruhige, auf den W i e d e r a u f b a u hinarbeitende Innenpolitik und eine mit äußerster Klugheit und Vorsicht geführte Außenpolitik. Rur eine solche wird es den fiihren- den Staatsmännern des Deutschen Reiches und dem deut schen Volke ermöglichen, dann, wenn die entscheidende Stunde schlägt, wenn sich nämlich, wie es ja heute schon allen Anschein hat, die „Siegermächte" im Kampfe um die Weltherrschaft gegenseitig in die Haare geraten werden, eine günstige Konstellation auszunützen, den ganzen heuti

auszutoben und in außenpolitischer Hin sicht Wege zu beschreiten, die jedem national denkenden Deutschen aus tiefster Seele zuwider sein müssen. Gemeint find die von den Hitlerleuten ganz offen zur Schau getra genen Sympathien für das faschistische Italien, für die Peiniger unserer deutschen Tiroler Brüder südwärts des Brenners, und damit im Zu sammenhänge stehende gewisse aberwitzige Revanchideen gegen Frankreich. So etwas muß kurzweg als A b en- teurer Politik bezeichnet werden. Was Deutschland braucht

gen faulen Zauber in Scherben zu schlagen und alle frem den, beutegierigen Makler mitsamt ihren uns aufgezwun genen Lügenpakten zum Teufel zu jagen und zur restlosen Vereinigung aller Deutschen zu schreiten. Aus den deutschen Wahlen ergeben sich daher für uns folgede Lehren: Einigkeit im Vürgerlager zu halten und keine Splitterparteien zu bilden und strikte Ab lehnung jedweder Art von Radikalismus. L. S. Landvolkpartei, Christlichsozialer Volksdienst, Landbund und Konservative Volkspartei

21