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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 21.04.1922
Physical description: 10
- darüber zu verständigen, an Deutschland eine dri.rgende Auf forderung zur Annullierung des deutsch-russischeni. Vertrages zu richten. Die Botschafterkonferenz. der die Fr vge unter breitet worden sei, könnte die Weisung der alliienten Regie- gierungen entgegennehmen, um den Text der Aufforderung abzufassen. Eine nachträgliche Sanktionierung tu* Verfeh lung des Deutschen Reiches überschreite die BefuMisse der Konferenz von Genua, da der Vertrag von Rapallo xrne Ver letzung des Versailler Vertrages

n a t e nach Lana betont das Deutsche Reich den gleichen Verständigungswillen, schließt das deutsche Volk .seinen Frieden mit der flawischen Vormacht, dem unverwüst lichen und unbesiegbaren Rußland — der deutsch - russische Staatsvertrag von Rapallo bildet die Ostersensation der ganzen Welt! Hatten des Deutschen Reiches Verantz.vortliche Lenker er kannt, daß der Interessengegensatz der alliierten Sieger wirk lich nur ein „Gegensatz der Methoden" ist? War es ihnen ffn Genua klar geworden, daß das ganze

erklärt $cwn \m der Unterredung Wirchs und Rachen aus nrit Lloyd :rge auf den Vermittlungsschritt Italiens bin wird be- j ikk'daß sie zwei Stunden dauerte und versöhnlich verlief, H der _ anscheinend noch unüberbrückbaren Auffassung. George soll zuerst die Deutschen irm Rückgängig- >ÄMg des deuffch-rusfifchen Vertrages ersucht haben, dann k derart entgogengekommen sein, daß der Vertrag in der MMlsstan für russische Fragen im Rahmen der gesamten ^Handlungen mit Rußland verhandelt und eventuell inso

- -m geändert wird, als er im,Rahmen des Gesamtbertrages Mugt.werden kann. Im allgemeinen ist nach zuverlässi- ui Nachrichten jedenfalls die deutsche Delegation im Einver- mdms mit derRegierung zu jeglichem' Entgegenkommen Mt, sodäß Aussicht ach Erfolg der englischen und italieni- ist SB er rmt t lnng Zb em üh mr gen besteht. Die Haltung der deutschen Delegation. Sonderberichterstatter des Bureaus Eurvpapreß.) Genua, 19. April. Eigenbericht. Mmkreise der deutschen Delegation wird zu der Note

der i.:«n und der Kleinen Entente erklärt, Deutschland könne Ejchüeßung von den Verhandlungen mit Rußland nicht v Werteres hrnnehmen, da den Deutschen in der Kommis- Ertz und Stimme gewährt worden ser und nur eine Imarntzung der politischen Kommission öder der Unteraus- Atz ihre Entfernung beschließen könne. Ganz falsch sei die Wssun- daß Deutschland keine gemeinsamen Interessen m gegenüber Rußland zu wahren hätte. Seine weitere Mahme^an den Derhanölunges werde offenbar auch von « nordischen Neutralen gewünscht

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 07.05.1921
Physical description: 12
des Deutschen Reiches bei den gegenwärtigen Machtverhältnißen wenig genug tun. .Aber eines sollte man von ihr immerhin erwarten dürfen: daß sie den Sudetendentschen in ihrem schweren Kampfe um die Erhaltung des deutschen Volkstums wenigstens nicht in den Rücken schieße. Und doch geschieht dies tatsächlich, wie das nachstehende, von der zuverlässig unterrichteten Prager „Bohemia" (Nr. 94 vom 23. April 1921) mitgeteilte Vor kommnis zeigt: „Ich habe in einem Münchener Fahrkartenbüro eine Karte nach Karlsbad

beigeschlossen, die in deut scher und tschechischer Sprache vorgedruckt und in der die Rubrik des Ankunstortes mit „Karlovy Vary" ausgefüllt ist." . • Wäre man Vonseiten „deutscher" Behörden nachgerade nicht das Unglaublichste in nationalen Fragen gewöhnt, so müßte man diese Meldung des Prager Blattesis für einen verspäteten Aprilscherz halten. Während die Deutsch böhmen ihre Muttersprache buchstäblich mit ihrem Blute ver teidigen. unterstützen Bmtsstellen des Deutschen Reiches und des zweitgrößten

-l. Ei« Ammahme irr der allgemeinen BermteilMg der FaMemitentate. Das Faszistenblatt „Popolo d' Jtalia" schreibt: „Indem wir unsere Grenze an den Brenner vorgetragen haben, wie es ethisch, geographisch, geschichtlich und moralisch nur gerecht ist, wurde eine Maße von 150.000 bis 160.000 Deutschen in den italienischen Staat einbezogen. Sofort nach der Besetzung Südtirols konnte und sollte die italienische Re gierung eine Auslese unter den Deutschen Südtirols vorneh men, um diese Maße aus einen bescheideneren

Umfang zurück- zuführcn. Diese'Maßnahme . . . kam nicht; ja sogar die aus Südtirol geflüchteten Deutschen kehrten wieder ruhig zurück, da sie sahen, daß alles wie> früher war, ja, noch besser . . . Demütigungen aller Art für das italienische Element; Frech heit und Rücksichtslosigkeit seitens des deutschen Elementes... Man hätte den Deutschen lehren müssen, daß die Italiener an ders zu behandeln sind, wie die Deutschen, daß das, was un terhalb Salurn gut ist, oberhalb Salurn sehr schlecht ange bracht

ist . . . Daß die Deutschen nicht mit Glacehandschuhen, sondern mit eiserner Faust zu behandeln sind . . . Die ganze Politik der italienischen Regierung in Südtirol war psycho logisch verfehlt, und mußte es daher notwendigerweise zum Blutvergießen kommen . . . Die Alldeutschen Südtirols ver stärkten ihre Kampagne gegen Italien, während in München “ Ur und Berlin — an was die ewig und blöden italienischen ger- Devtfche AchSrdr« als Keller im Ksmpfe gegen d«s MÜii. Dr. Edgar Schmidt, Zürich. Der gerissene tschechische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.04.1919
Physical description: 8
der Allgemeinheit des Völker- burrdes für jedes Volk verlangt lverden. Deutsch österreich ist ein Land, so deutsch wie der deut scheste Teil des bisherigen Deutschen Reiches; bisher in unnatürlicher dynastischer Verbindung mit anderen Völkern, jetzt losgelöst von ihnen durch den Willen aller, strebt es den Anschluß an Deutschland an, d. h. mitsamt seinen natür lichen nationalen Grenzen. Mit Einschluß aller deutschen Teile Böhmens (Deutschböhmens und des Sudetenlandes) und des deutschen Südtirols

, des Deutschen Reiches und Jugoslawien ver boten und nur die Farben der Alliierten zuge- lnlli'n sinh, D'e D'-monktrar^"" r -~"— "im

, der Tschechen, der Jugoslawen und der Polen. Frankreich befürwortet die polnischen Ansprüche auf das deutsche West- und Ostpreu ßen, auf die alte deutsche Stadt Danzig, auf Ost schlesien. Frankreich unterstützt die maßlosen, 'ja größenwahnsinnigen Forderungen der Tsche chen, die nicht bloß das ganze deutsche Böhmen, sondern auch die .Deutschen Mährens und Schlesiens sowie die reindeutsche Grafschaft Glatz : annektieren und ihren Besitzstand gegen Nieder österreich und in Westungarn so abrunden wol len

mit der Türkei — zu einer neuen gewalt samen Auseinandersetzung führen, in der aller dings die Sympathien Englands und Ameri kas eher auf seiten Deutschlands stünden. — Wir hoffen, daß Wilson und Lloyd George noch Mit tel und Wege finden werden, Frankreich zum Einlenken zu zwingen. Ein neuer Krieg wäre fuchtbar, schrecklich und das allergrößte Verbre chen an der Menschheit. BmMMenM trab der Völker bund. Der Völkerbund ist nur möglich, wenn auch die Deutschen das freie Selbstbestimmungsrecht haben. Berlin

» nationalen Rechte eine Grundlage entzogen; denn wo die Macht herrscht, kann ihr Macht ent gegengesetzt werden. Und wenn nach einer Ver gewaltigung Deuffchösterreich und Deutschland sich gegen die Gewalt erheben würden, würde der Völkerbund, der Machtinteresien gegen Rechts- intereffen vertritt, hiedurch selbst zum Scheitern gebrächt. Es kann nur einen Völkerbund in Europa geben, wenn auch die Deutschen frei ihr Selbstbestimmungsrecht ausüben können, sonst ist der Völkerbund nicht ein Friedensbrin ger

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.06.1919
Physical description: 4
Tschechen findet in den ita lienischen Blättern immer entschiedeneren Ausdruck. So Gilt die „Pcrieve.ranza" für eine vollständige Nachprü- ?nng der Versailler Friedensvorsch'ige ein, durch die Frankreich das Slawentum maßlos begünstige, um Deutschland pvlstijch und wirtschaftlich zu r u i n t s r e n. Im Interesse Italiens liege aber der Fortbestand eines kräftigen Deutschen Reiches. Wilson, der Friedensvertrag nnd die 14 Punkte. KB. Amsterdam, 11. Juni. Der Pariser Korrespondent der „Daily News" meldet

über die deutschen Gegenvorschläge. Die Beratungen des Viererrates. Versailles, 9 . Juni. Wie der „Temps" meldet, erstreck en sich §ie heutigen Beratungen des Viererrates haupt- ^lhlich auf die Wiedergutmachung und die Saarfrage. Ueber Elsaß-Lothringen, bie deutschen Kolonien, die mi- ntärischen und maritimen Abkommen haben die zustän- "MN Ausschüsse ihre Berichte dem Viererrate bereits überreicht. Die Beichte über die Wiedergutmachung, die ^tgrenze Deutschlands, die Finanz frage, das Flutz- ^gime, sowie

über die Zulassung Deutschlands zum Völ- ^bunü, sind nicht sertiggestellt. KB. Paris, 10. Juni. Die Ag. HavaS veröffentlicht über die diplomatische Lage folgenden Bericht: Die Ober häupter der vier Regierungen besprachen im Verlaufe des Vormittags die deutschen Gegenvorschläge bezüglich der Wiedergutmachung. Man zweifelt nicht, daß ein Be- ! schluß gefaßt worden ist, den Clemenceau hatte nach mittags mit Klotz und Lougher eine längere Bespre chung. Die Frage der Zulassung der Deutschen in den Völkerbund wurde

. (Funkspr. ö. Tel.-Korr.-Bur/ Eure halbamtliche französische Erklärung vom io. ds. Mts abends behauptet, daß, wenn Frankreich in der Wieder guimachungsfrage einschwenke, sich zu Konzessionen oder gar zur Nennung einer bestimmten Summe der vor Dentscoland zu zahlenden Entschädigung verleiten lasier sollte, eine Welle der Empörung übers Land fluten würde deren kritische Folgen gar nicht abzusehen wären. Dir Aniwort der Alliierten soll Freitag, vielleicht erst an Samstag der deutschen Delegation

übermittelt werden. Wuson beabsichtigt, am gleichen Tage nach Briissel atz zureisen, um einer Einladung des belgischen Königs Folg! zu leisten. Sollten die Deutschen die Annahme äblehneu io werde Wilson sich auf „George Washington" einschif fen und nach Amerika zurückkeyren. Die Vereinigter Staaten werden dann durch Robert Lansing Vertreter fern. Unterdessen wächst die Unruhe der Bevölkerunc Frankreichs nnd Italiens von Stunde zu Stunde. Aller Angen sind aus die Erstschestmna der Bahnarbeiter gerich tet

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Page 3 of 14
Date: 14.09.1920
Physical description: 14
den Reichspräsidenten Ebert im Sinne fter Auflösung des .Reichstages von seiten dieser Kreise ein- Mirkt wird. Zu »einem solchen Schritte, zu dem sich aber ^Reichspräsident nur bei einer schweren Regierungskrise schließen dürfte. scheint im Augenblicke wenig Aussicht ?,m [ ein, da sowohl Zentrum wie Demokraten auch weiterhin nit der deutschen Volkspartei in der Regierung zusammenzu- Mn wünschen. §ar ZenLrmm eine Neugliederring des Reiches. AH. München. 13. Sept. (Eigendraht.) Der Mmschs Promnwussckuß

der Zentrumspartei hat in Köln eine Aussprache über die Neugliederung d?s Deutschen Reickes und bw Autonomie der Provinz abgobaltsn. Dabei wurde eine Entschließung niedergelegt. Die Neuql'edernna des T-MLen Reiches kann nur zu einem gedeihlichen Ende geführt werden, wenn sie durch eine entschlossene Initiative der ReichsregierUng in die Wege gelltet wird. Die Reichs- leckmng dar? sich diese Initiative nicht von severatistischon Kreisen aus der Hand nehmen lasi-n. Sie muß sie selber dittWOren. e'e die zwei Jahre

>Mlpenlan — Morgenblatt. Dienstag, Ift. September 1320. Aejchsregieruna sitzen, so würden sie besonders in diesem Fall Ader neuen preußischen Kabinettsbildung auch die bis sige Machtstellung in Preußen verlieren. Ein Teil der Mehrheitssozialisten, die für den Eintritt in die Regierung ist iedoch noch immer gegen ein Zusammengehen mit ^deutschen V o l k s v a r t e L Führer dieser Richtung ist der frühere Deutsche Reichskanzler Hermann Müller. Ler silh schon während des Wahlkampfes

auf die Ablehnung M Koalition mit der deutschen Volkspartei festaelegt hat. scheint indessen die Richtung Müllers in der M. S. P. Mt besonders starken Boden zu haben, weil die Aussichts- Wgkeit einer Reichsregierung, bestehend aus Zentrum'. Demokraten und M eh r h e its s o z ia l i st e n. klar auf der Sand liegt. Deshalb wird in der von Hermann Müller angeführten Gruppe angeregt. Neuwahlen >ürden kommenden Reichstag schon im kommen den Zerbst auszuschreiben. Es ist ein offenes Geheimnis, siß bereits.auf

Sperrfrist , . ^ f ür A"nderuug des'hundesschgsirchen Bestehens abgelcnffen j't. Für d'c Wergangsze-t wird ein" weitgehende Ilmge'toltung de'' preu- Wrn Prov'n/en in ihrer Verwaltung gefördert. Ferner Mrt sich die Entschließung gegen eine weitere Verlchi»- Äns der M^cktnerhältnisse zwischen Reich und Land zu ®un)ten des Reiches. Selbstbestimrrnrngsrrcht. % Berlin. 13. Sept. iEiaemdraht.) Unter Be rufung auf dre Note vom 10. Iuli 1919. worin die Alli ierten feierlich versichern, daß keine Gebietsabtretung

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Page 1 of 8
Date: 31.01.1921
Physical description: 8
an die Vertreter des deutschen Reiches übermittelt wurden, sich zur Konferenz einzufinden, die am 28. Februar in London stattfinde und an Stelle der Konferenz von Genf treten soll Ferner sollen auch die Be ratungen der Sachverständige« in Brüssel stattsindem Die Annahme «nmSgttch. Berlin, 30. Jänner. (Wolfs.) Zum Bericht der „Ag. Havas" über den Kommissionsentwurf in der Reparatrons- frage bemerkt das „Berliner Tageblatt": Wir sind nur ver pflichtet,^ wirklich verursachte Schäden zu ersetzen

gewesen, Oesterreich neue Millio nen vorzuschießen. Dieses Land muß auf eine Grundlage Mellt werden, die ihm ermöglicht, zu arbeiten. Die heutige Ltaatseinrichtung Oesterreichs sei unpraktisch. Früher sei sVien die Hauptstadt eines großen Reiches gewesen, jetzt aber bei Mittelpunkt eines kleinen Staates, der nicht bie Kosten der früheren großen Hauptstadt tragen könne. England habe schon viele Millionen vorgeschossen und es liege nicht in der Absicht der beiden am schwersten besteuerten Völker, tes englischen

. $ar t§, 29. Jänner. (Havas.) Das Protokoll der Kon- mm betreffend die Wiedergutmachung und die Entwaff- tzmg wurde unterzeichnet. Die Beschlüsse werden bereits Morgen der deutschen Regierung mitgeteilt und am Montag pmt dem Begleitschreiben veröffentlrcht werden. Die be llte gemeldeten Sanktionen werden sowohl für die Ent- Strafbestiinnnungen. 1. 17. Berlin, 30. Jänner. Eigendraht. Ueber die in der gestrigen Schlußsitzung erfolgte Einigung in der Entwafsnlmgsfrage besagt eine .Havas-Note, daß die Frist

bis 1. Juli verlängert wurde. AlÄ Sicherung für die Durchführung sind vorgesehen: 1. Die Aufhebung der RämnungSfrist für die Rheinlande. 2. Die Besetzung neuen deutschen Gebietes. 3. Einführung von Zollmaßnahmen in den Rheinlanden 4. Der Einspruch gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Der französische Vertreter Barthou erklärte beim Verlaffen des Sitzungssaales, daß die Entwasfnungsfrage zur allge meinen Befriedigung der Alliierten und im Interesse der Sicherheit ihrer Lander geregelt worden

eine Katastrophe bsdeutst, an der bloß die Deutschen ihre Freude gch.M hätten. Die Verbündeten wollen die Deutschen nicht demütigen, sondern nur erlangen, was ihnen gebührt. Die moralische Sanktion der Nichtzulassung zum Völkerbund würde sofort angewendet werden, wenn Deutschland sich weigerte, dem gegenwärtigen Abkommen beizutreten. Die Verbündeten wollen Deutschland nicht für jede Uebertretuug drohen, sie werden die Strafmaßnahnre« eventuell im g ogeb an em Auaerrbl err ßloc <Lnwe»He n. Der Anschluß

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Page 1 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, sondern auf dem einer unausbleiblichen Kata strophe kommt", außerhalb des Landes gewonnen wird. Dies wird durch unmittelbare Aussprache und Fühlimg einzig und allein zil erreichen sein. Wie notwendig die indessen ist, zeigi nicht nur die Erfahrung der letzten Tage, sondern in er schreckender Deutlichkeit der Rückblick auf die Ratlosigkeit de8 Deutschen Reiches, da vor drei Jahren die deutschösterreichi. sche Nationalversammlung erklärte: „Wir sind ein Bestand teil der Deutschen Republik." Wäre ebenso tatenlos und erfolg los

von zuständiger Seite mitgeteilt wird, völlig unbegrün- >et. In London und Paris protestierten die deutschen Bot- chafter gegen die Aufteilung der oberschlesischen Industrie gebiete und weisen auf die ernsten, ja wahrscheinlich kata- trophalen Folgen einer solchen Entscheidung hin. Die ungünstigen Nachrichten über Oberschlesien und die kritische innerpolitische Lage haben an der Börse zu einer reuen, außerordentlich scharfen Steigerung der fremden Devisenkurse geführt. Der Dollar wurde amtlich 131.86 kotiert

scheidung in Oberschlesien erhalten. Man hatte erwartet, daß die deutschen Botschafter ln Paris und London in der vergangenen Nacht genaueres über den Verteilungsplan würden mitteilen können. Als das Kabinett zusammentrat, lagen die Berichte über ihre Demarche bei Briand und Lloyd George bereits vor und machten alle Hoffnungen zunichte, die noch auf eine Wendung zum Besseren in der vberschlesischen Frage gehegt worden waren. Uebereinstim- tnend ist sowohl dem Botschafter S t h a m e r als auch Dr. Maier

eine alsbaldige Regierungserklärung, daß die Ent scheidung, die der Ruin Oberschlesiens und eine Quelle d>er ständigen ^Bedrohung des europäischen Friedens sein würde, unannehmbar wäre und den sofortigen Rücktritt des Kabi netts zur Folge hätte. Kattowitz, 12. Oktober. (Wolfs.) Die in der sozial demokratischen Partei Oberschlesiens organisierten Mitglie der stellen an den Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands das dringende Ersuchen, die sozialdemokrati schen Mitglieder der deutschen

in der englischen Zeitschrift „Foreign affairs" Oberschlesiens Willen zum Deutschtum. Er stellt fest, daß auch von den polnisch sprechenden Einwohnern zwei Fünftel für Deutschland ge stimmt haben, trotz des weitverbreiteten polnischen Terrors und bucht diese Tatsache als bedeutenden moralischen Erfolg Deutschlands. Osborne führt dann weiter aus, daß deutsche Industrie, Verkehr und Handel, sowie die deutschen zivili satorischen Einsiüsie den Aufschwung des Landes bewirkt ha ben und schon deshalb die Gefühle

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Page 2 of 8
Date: 21.08.1921
Physical description: 8
und österreichischen Journalisten über Berufs- und Pressesragen stattfinden. Die Einladung der veranstaltenden Journaliften- vereinigungen hat bei der gesamten Presse des Deutschen Reiches den herzlichsten Widerhall gefunden. Bis heute haben bereits mehr als 60 reichsdeutsche Blätter aller Partei- richtnngen ihre Teilnahme angemeldet, unter ihnen sämtliche führenden Zeitungen des Deutschen Reiches. Die meisten Blätter werden durch ihre Hauptschriftleiter vertreten sein. Am Abend des 7. September werden sich somit

in Wien Pressevertreter aus allen Teilen des Deutschen Reiches, aus Berlin und München, aus Köln und Breslau, aus Danzig und Oberschlesien und aus dem Saargebiet einsinden, um nach mehrtägigem Aufenthalt in Wien die Reise durch alle Bundesländer anzutreten. Das Programm der Studienfahrt wird gegenwärtig von den veranstaltenden Organisationen in allen Einzelheiten ausgearbeitet und wird.in der nächsten Leit verötterrtttKt werden. Am Ende der Geduld mit Frankelch. London, 19 .August. (Wolfs

Gelegenheit zu geben, durch eigenen Augenschein die Verhältnisse in Oesterreich kennen zu lernen und eine umnittelbare Fühlung zwischen ihnen und den österreichischen Kollegen herzustellen. Die Vertreter der reichs deutschen Presse werden auf dieser Reise die Wiener Messe besuchen und eine Reihe sozialer, kultureller und wirtschaft licher Einrichtungen in Wien und in den Bundesländern kennen lernen. Gelegentlich des Wiener Aufenthaltes wer den auch gemeinsame Beratungen der reichsdeutschen

liche Anlehen. . B. Die Metallarbeiter in Halle beschlossen mit großer Mehrheit den sofortigen Streik. KB. Der ehemalige Ministerpräsident Rhallis ist in Athen an einem Krbsleiden gestorben. R. Der britische Administrator des Mandatsgebietes Deutschsüd- westasrikas gab ans einer Inspektionsreise zu, "daß die deutschen Niederlassungen Südwestafrikas höchst entwickelte Plätze mit großer Zukunft seien. Die Bergarbeiter des Ostrauer Gebietes fordern die Freigabe der Kohlenaussuhr. Wie die „Morgenzeitung

Firmen nicht schon vor dem 1. Jänner 2Dij. ins Handelsregister eingetragen waren. * Ein Verband österreichischer Knopfindustrie. Die Industriellen der Knopsbranchen mit Ausnahme der Metallknopffirmen haben sich einem Verbände der österreichischen Knopfindustrie vereinigt, mit de», Sitze in Wien. Börses-WocheMau. 15.—20. August. ' Dr. J. Innsbruck, den 20. August Die rin einheitliche Tendenz und schwankende Haltung der deutschen Börsen in der Vorwoche hielt in der Berichtswoche

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Page 2 of 12
Date: 20.09.1920
Physical description: 12
erfüllt und sah in Deutschland das Land des Pvote- sttmtismus. In denk strenggläubigen Lande spielten die Geistlichen bei den Mahlen eine bedeutende Rolle. Wetterle sagte einmal: „Man sollte in Frankreich die Drtsache wohl bcheWgen. daß die elsassische GeiWchkeit das Bollwerk des Protestes gewesen U Und daß es unser Verdienst ist, wenn das Land nicht mehr eingedeutscht wurde." Ern erfreuliches Bild bot hier hingegen die Volkssckml- Lehrerschaft. Sie gehörte größtenteils dem deutschen ' t cerbcretn

hat mit einemmal das latente deutsche Natronalbewußtssin der Elsässer entbunden" und damit äußerte er eine allgemeine Ansicht. Hätte der Krieg nur einige Monate gedauert, dann wäre dies auch wehr gs- bliebrn. So aber nagte mit der Zeit die Kriegsnot an die sem in seiner deutschen Ueberz»ugung doch geknickten Volke stärker wie sonst. Und so manches kam vor, was in anderen deutschen Ländern nicht der Fall war. Llber trotzdem konnte der Engländer Dillon 1917 auf Grund vielfacher Erkrmdungcn sagen: „Ein Plebiszit

würde beweisen, daß die Elsaß-Lothringer nichts weiter wünschen, als ihre bun desstaatlkcho Selbständigkeit im Rahmen des Deutsche Reiches. Wenn die deutsche Regierung solch em Plebiszit anbieten würde, mit Ueberrvachung durch Delegierte aus neutralen Ländern, so wäre das ein diplomatischer Mm .sier-streich. Deirn man hätte m Berlin für den ^Ausgang nichts zu fürchteiu" ) Llber es kam anders! Aus dem Zusammenbruch holte sich Frankreich, wie schon oft vorher in Tagen der Not des Reiches, deutsches Land

Aufstand der Polen sind auf ihre Zuverlässigkeit nicht zu prüfen. Immerhin muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, besonders mit dem Umstand, daß die Polen bei einem neuen Aufstand den Versuch machen werden» sich der Städte, darunter diesmal auch Oppeln, zu bemächtigen. Die deutschen Verbände hüben ihre Mit glieder vor Unbesonnenheiten gewarnt und es ist auch zu erwar- ten, datz dieser Ermahnung Folge geleistet wird, auch wenn die polnischen Drohungen weiterhin zunehmen sollten. Fm Kreise Kattowih

.) Die deutfchvolkischen Vereine veranstalteten heute vormittags vor dem Rathause eine Massenkundgebung für die Vereinigung aller Deutschen, zu der die Vereins mit ihren Bannern korporativ aufmar schierten. .Vertreten waren der Bund der Tiroler in Wien und der Verein der Steiermärker in ihren malerischen Landestrachten, der Bund der D e u 1 s ch - böhmen, der Bund Sudetenland, der Verein der Deutschen der Iglauer Sprachinsel, die Verei nigung der österreichischen Schlesier in Wien. Deut sch west Ungarn

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Page 9 of 12
Date: 23.08.1921
Physical description: 12
zu erwecken. Die deutsche Presse betont, der Völkerbund sei angerusen als unparteiisches neutrales Schiedsgericht und die Spanier haben PvobM chrer unparteiischen Neutralität getigert. Deutschland ver lange keine Deutschfreundlichkeit, sondern n«r sein gutes Recht. Burgfriede in vberschlefieu. Ryuen. 28. August. Aufnahme der eigenen gunkenstation. Die Vereinbarungen zwischen den deutschen und polni schen Parteien in Oberschlefien haben den Verzicht Polens auf die Abhaltung von Aufstandsfeiern veranlaßt

über die ungeheuren ^1*53 der amerikanischen Rheinarmee ein derartiges Aus sehen im Senat, daß die Autzenkommiffion ersucht wurde, mit Abschluß des amerikanisch-deutschen Handelsvertrages die sofortige Zurückziehung der gesamten Rheinarmee vorzube- reiten. Im Repräsentantenhaus wurde eine gleichlautend? Entschließung eingeleitet. Wie Frankreich sich yoyulür macht. Rouen, 23. August. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die französische Bergverwaltung im Saargebiet schickte den Bergleuten, die nicht hinreichend

niedergelegt werden. Soll ten die Bedingungen wider Erwarten obgelehnt werden, so werde die Regierung genötigt sein, nach Befragung des Par laments Schritte zu ergreifen. Lloyd George schloß mit der Aufforderung an 'die Sinnstier, lieber -die Bedingungen an zunehmen, als neuen Streits zu entfachen- Im Oberhause erklärte Lord C u r z o n, die Regierung habe Irland alles angeboten, was gegeben werden konnte, ohne die Sicherheit des Reiches, die Souveränität der Krone und die Einheit des i britischen Reiches

,. als die der anderen Glieder des britischen Reiches 'durch'' Klauseln und Sonderbediugungen unter dem sogenannten „Dominion status" mit gewissen Be, schränkungen. wie Lloyd George vorschlägt? Wir wissen, daß am 20. Juli, dem Tage, der der letzten Unterredung von Präsident De Valero w-d d^m Hütchen Erminifter voran ging, dem ersteren gewisse Vorschläge der britischen Regie rung unterbreitet wurden, in denen „nichts weiter als der äußere Umriß zu einer Beilegung" der irischen Frage ent worfen war. Am 10. August wurde Lloyd

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Page 2 of 8
Date: 02.05.1921
Physical description: 8
, die zuerst in einem forschen Nein sich bekundete, um am 20. April die völlige Kapitula tion des Deutschen Reiches als selbständiger Staat auszufprechen. Diesxr Pokikffche Zusammenbruch, der den militärischen überragt, war-v^e-natürliche Folgewirkung all der Fehler der letzten Monate und der Kopflosigkeit, mit der vor, in imd nach London gehandelt wurde." Dieses Verhalten der deutschen Delegierten auf der Lon doner Konferenz unterzieht Erzberger einer scharfen Kritik. Er er klärt, schon zeitig

herabznsetzen war... Den Bruch in London hat jeder Politiker kommen sehen; er war nach dem deutschen Auf- trE einfach unvermeidlich." An den Abbruch der Londoner Konfe renz schloß sich dann der große Ferienausflug der deutschen Regie rung, derweilen alle Vorbereitungen für die Zerstückelung des Reiches von gegnerischer Seite getroffen wurden. In den neutralen Ländern sank dre Stimmung gegenüber Deutschland unter den Ge- srierputtkk. Die Entscheidung über Oberschlefien wurde vertagt, der bestimmt erwartete

. J. Nach den Reichstagswahlen trat jedoch immer deutlicher die Schwenkung in der Außenpolitik hervor. In Spaa hat man allerdings noch die Politik der elastischen Verteidigung fortgesetzt, obwohl der Außenminister Simons schon damals zunächst für Ablehnung und damit für ein Aufeinander prallen sich aussprach. Was die deutschen Sachverständigen in Spaa gesündigt haben, zahlt heute das ganze deutsche Volk: damals hieß es,' daß da8 Höchstmaß der deutschen Leistungsfähigkeit 809.000 Taimen Kohle im Monat seien. Man denke

nur an das spaßige Auf treten des großen Stinnes... Die Entente blieb hart. Dank der ungeheuren Energie und Opfersreudigkeit der deutschen Bergarbeiter- schast vmrden monatlich zwei Millionen Tonnen geliefert. Das Spaaer Schauspiel hat die Welt nicht vergessen. Darum wurden die neuen Denkschriften zur Wiedergutmachungsfrage, die teilweise von denselben Sachevrständigen unterschrieben waren, mit dem größten Mißtrauen ausgenommen. Vom Jänner d. I. ab machte die deutsche Politik die aller Welt sichtbare Schwenkung

.) Zu den französischen Plänen, die Minister Loucheur in London verteidigt, teilt JB ä) o de Paris" folgendes mit: 1. Auferlegung eines Steuer von 20 Galdrnark pro Tonne Kohls. 2. Lüprozentige Steuer auf die Ausfuhr. 3. eine ZOprozenLige D-cteiligung an den deutschen JnLu-- strren. 4. Lieferung von Fertigware» für die zerstörten Gebiete. Dieses System soll mit einigen Abänderungen nicht nur im Rheingebiet, sondern in ganz Deutschland zur Durchfüh rung gelangen. Weiters soll eine interalliierte Kornmifsion

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Page 2 of 4
Date: 21.10.1933
Physical description: 4
vorgesehenen Kreis ein Kreuz setzt. Der Stimmzettel wird in demselben Umschlag abgegeben, in dem auch der Stimm zettel zur Reichstagswahl abgegeben wird. Daß man auf der Gegenseite den Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund und die Abberufung der Ver treter des Reiches auf der Abrüstungskonferenz vielfach erwartet hat, ergibt sich aus mancher Aeußerung. Der päpstliche Nuntius Vasallo di Torre-Grossa sagte, wie das Presseamt des Tages der Deutschen Kunst mitteilt, bei der Begrüßung

in Viererkolonnen marschieren und damit der deutschen Volksgemeinschaft sichtbaren Ausdruck und wirksamen Schutz verleihen! Wenn aber weiter der französische Ministerpräsident Daladier die Frage erhebt, warum dann Deutschland Waffen fordere, die doch später beseitigt werden müßten, so liegt hier rat Irrtum vor: Das deutsche Volk und die deutsche Regierung haben überhaupt nicht Waffen, sondern Gleichberechtigung gefordert. Wenn die Welt beschließt, daß sämtliche Waffen bis zum letzten Maschinen gewehr beseitigt

wollen wir Pakte schließen, sondern mit Völkern Verträge^ Wenn wir uns heute gegen eine gewissenlose Hetze wenden, dann auch nur deshalb, weil nicht die Hetzer, sondern leider die Völker mit ihrem Blut für die Sünden dieser Weltvergiftung zu büßen haben. Die früheren deutschen Regierungen sind einst vertrauensvoll iti den Völkerbund eingetreten in der Hoffnung, in ihm ein Forum zu finden für einen gerechten Ausgleich der Völkerinteressen, der auf richtigen Versöhnung, vor allem aber der früheren Gegner

. Dies setzte aber voraus die Anerkennung der endlichen Wiedergleichberechtigung des deutschen Volkes. Unter derselben Voraussetzung erfolgte auch ihre Teilnahme an der Abrüstungskonferenz. Die Deklassierung zu einem nicht gleichberechtigten Mitglied einer solchen, Institution oder Konferenz ist für eine ehrliebende Nation von 65 Millionen Menschen und eine nicht minder ehrliebende Regierung eine unerträgliche De mütigung. Das deutsche Volk hat seine Abrüstungsverpflichtungen bis zum Uebcrmaß erfüllt

zu bitten, den Deutschen Reichstag auf zulösen uäd in einer Neuwahl, verbunden mit einer Volksabstimmung, dem deutschen Volke die Möglichkeit zu bieten, ein geschichtliches Be kenntnis abzulegen nicht nur im Sinne der Billigung der Regievuugs- grundsätze, sondern auch in einer bedingungslosen Verbindung mit ihnen. Möge die Welt aus diesem Bekenntnis die Ueberzeugung ent nehmen, daß das deutsche Volk sich in diesem Kampf um feine Gleich berechtigung und Ehre restlos identisch erklärt mit seiner Regierung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.06.1918
Physical description: 4
in der Vorwoche unternommenen Fliegerangriffe auf Paris 150 Personen getütet worden. Das Märtyrertum deutscher Gefangener. KV. Berlin, 2t Juni. Der Abg. Prinz' Schönaich-Ca- rolath hat im Reichstage zwei Anfragen eingebracht, in deren erster darauf hingewiesen wird, daß nach Zeitungs berichten im Kemmelgebiete am 25. April ein Offizier und 5 M a n n des deutschen Infanterieregiments Nr. 118 nach der Gefangennahme durch die Engländer un menschlichgemartert worden feien. In der zwei ten Anfrage weist

und sprach sein Bedauern darüber aus, daß Bothanicht anwesend sei. Er fuhr fort: „ 0 Unsere Gäste vertreten das Selbstbewußtsein unseres großen Reiches in dem Augenblick, wo ein s ch r e ck lich er Feind unser Vaterland zu vernichten sucht» Alle wissen, daß ihre Völker für die Sache der Freiheit und des Rechtes kämpfen, die ihnen ebenso heilig ist wie uns. Das alte Land dankt Ihnen und ist stolz auf «sie. Die Konferenz vereinigte die Vertreter von über 400 Mil lionen Menschen, um die beste Methode

aufgebracht. Dieser Krieg hat uns über vieles belehrt, aber am schlagendsten hat er uns die Reali tät der Macht des britischen Reiches bewiesen. Ohne das Eingreifen des britischen Reiches würde Deutschland das Meer beherrschen, würde das Völkerrecht zu Boden ge treten worden sein und der militärische Despotismus tu der Welt triumphiert haben. Das Bewußtsein der durch die Einheit des Reiches bestandenen Gefahr drängt uns zu einer Festigung dieser Einheit Das ist der Grund, weshalb die Reichskonferenz

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 10.05.1921
Physical description: 12
aus, aber wir und er fahrene Seeleute (sollte wohl besser heißen ..Seeräuber", d. Red.) und ich bin überzeugt, daß wir unseren Zweck er reichen werden. Wir haben allen Anlaß, uns zu beglück wünschen, daß wir die Schwierigkeiten, die unüberbrückbar schienen, überstanden." Wenn nicht schon dieses Beglückwünschen uns einen Fin gerzeig für die erhofften und unausbleiblichen Wirkungen bei einer etwaigen Zustimmung des Deutschen Reiches ge- „Aktzenland" Abendblatt ben würde, so klärt sich das Bild erst ganz

Zahlungsverpflichtungen, dir dem Deutschen'Reich in Versa lles abgepreßt wurde und den das Deutsche Reich unterzeichnen mußte, um seine deutschen B'üder ans rna^wrndeu Gefangenschaft zu be freien, soll jetzt durch das Londoner Abkonrmen nur Zahlen ausgesüllt werden und zugleich sollen aus den wichtigsten Teil der Einnahmen des Deut chm Reiches drei verschiedene Hy! othele' von der Enwn^ gelegt werden, die "einer abso luten Verpfändung dieser Einnahmen für unabsehbare Zeit an unsere Feinde gleichzuachten find. Wire ocr Vertrag von jjer

langer Aufschub erzielt wird. Das Hauptargument für die An nah m e ist neben der oberichlesischen Frage die bisher stän dig wiederholte Erfahrung, daß jede Verzögerung dem Deutschen Reiche nicht nur in finanzieller Beziehung teue rer zu stehen kommt. Daher hat sich nun auch die Kam s- frage aus der Personenfrage in das Problem umgewandelt, Ja-Kabinett, Rein-Kabinett, welches auch für die spätere Entwicklung der politischen irnd wirtschaftlichen Verhakt nisse des Deutschen Reiches maßgebend

, so man sich den Anspruch Lloyd Georges vergegenwärtigt, der betonte, daß Versailles, Spaa und Boulogne als Zeichen der Milde und des Entgegenkommens der Entente bezeichnet werden müssen. Jetzt erst soll wirklich Ernst gemacht wer den. Sieht man sich aber tue neuen Forderungen genau an, so muß man wohl oder übel Llond George recht geben, doner Abkommens in den Schatten gestellt. Die Erfüllung des Verlangten i st eine N n- m A a l i ch ' e i t' Der Blankowechsel der deutschen

‘ > illes ein Rechtsvertrag und kein Schanddokument der Vergewaltigung, so wäre ge gen die neuen Bestimmungen nichts ernzuwenden. Nach dem Buchstaben des „Vertrages" hat oer Wiederherstellungsaus schuß der Höhe der „Verpflichtu'ug" festgestellr und nun auch einen Plan für die Abzahlung vorgelegt. Hiernach beträgt die Schuldsumme 132 M i l l i a r d e n G o l d m a r k, für deren Begleichung drei Serien von Schuldver schreibungen vom Deutschen Reiche ausgegeben wer den sollen und zwar: Serie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 23.03.1919
Physical description: 12
, daß d.-ö. Abgeord nete an den Verfassungsberatungen im Plenum teil nehmen wollen. Redner verwies zym Schluffe darauf, daß die berufenen Vertreter Deutschösterreichs schon in gesetzlicher Form erklärt hätten, daß Deutschösterreich ein Gliedstaat des Deutschen Reiches sei. Er empfahl den Antrag Naumanns zur Annahme. Präsident Haußmann dankte für die wichtigen Erklärungen und für die wichtige Erklärung des gesam ten Deutschösterreichs, welche vorstehende Erklärung rechtfertige und ergänze. Der größte Eindruck

der Friedensverhandlungen mit Deutschland erzielt worden ist. Es scheine danach, daß auf die Erneuerung des Waffenstillstandes mit Deutschland endgültig ver zichtet wurde und daß Grundlagen fiir einen wirklichen Präliminarfrieden ausgearbeitet werden sollen. Dieser Präliminarfrieden soll nicht nur die militärischen und maritimen Forderungen der Entente enthalten, sondern auch die Bestimmungen für die Abgrenzung des Deutschen Reiches und finanzielle Abmachungen, ebenso Bestim mungen für den Eintritt Deutschlands in den Völker bund

und Lloyd George an der Aus führung ihrer Absichten. Cs ist Wision gelungen, den geplanten Machtfr'ieden nach Möglichkeit rückgängig zu machen. Aus verschie denen Anzeichen ist zu schließen, daß der Präliminar friedensentwurf, der den binnen kurzem nach Versailles zu berufenden deutschen Delegierten vorgelegt werden wird, für die .Imperialisten der Entente eine große Cnl- käuschung sein dürste. Berschiedentlich heißt es sogar, daß mit den Bedingungen des Borfriedens für Deutsch land

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.02.1919
Physical description: 8
, wie in dieser A-itznng ^schlossen wurde. Die Preßberichte über die deutschen Kolonien und die türkischen Gebiete absichtlich unrichtig gehalten. London, 30. Jänner. (Reuter.) Das Preß- büro ist ermächtigt, festzustellen, daß die heute in verschiedenen Blättern erschienenen Berichte über die Verhandlungen auf der Friedenskonferenz be züglich der Verfügungen über die deutschen Kolonien und über die Gebiete des Türki schen Reiches absichtlich unrichtig gehalten und völlig irreführend sind. Die Kohlcnfrage

zur Unterbringung der Lehrer not- i wendigen Betrüge vorzustrecken, bis die Verhandlungen mit ! Den Gemeinden abgeschlossen seien. Für diesen Antrag ' sprachen sich auch die Deutschfreiheitlichen aus. Die Mehr- j heit aber stimmte diese schul- und lehrerfreundlichen Anträge rücksichtslos nieder. Die Sitzung wurde dann geschlossen. Die nächst-' Sitzung ! wird im schriftlichen Wege bekanntgegeben. LieFrieLenMusereu; der kmeme. Die territoriale Souveränität über die deutschen Kolonien wird dem Völkerbund

übertragen. Paris, 31. Jänner. (Ag. Havas.) Das Komitee der zehn Vertreter der Großmächte widmete am Donnerstag beide Sitzungen der Prüfung der K o l o n i a l f r a g e. Die ganze Diskussion bewegte sich neuerdings auf dem Boden des Wil- sonschen Vorschlages, die territoriale Souveränität über die deutschen Kolonien dem Völkerbünde zu übertragen und die sem oder jenem Staate den Auftrag zu erteilen, diese oder jene Kolonie unter internationaler Kontrolle zu verwalten. . Lloyd George teilte

des ottomanischen Reiches vorzulegcn. ! Die nächste Sitzung findet Freitag nachmittags statt. Amerikanischer Sieg über den Annexionismus. ' Berlin, 31. Jänner. Der „Lokalanzeiger" mel det aus dem Haag: Die amerikanische Aufsassnng habe in Paris gestern den Sieg über die Annexionisten er zielt. Die Führer der Opposition geben zu, daß Wilson es verstanden habe, seinen Standpunkt durchzusetzen. Natürlich bezieht sich das nicht auf das Volk der Polen, Tschechoslowakei: oder Süd- jslawen oder andere Gegenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1919
Physical description: 8
, 21 Deutsche T-emokraten, 15 Unabhängige, 5 Mit glieder der Deutschen VoUspartei, 14 der Deutsch- nationalen Volkspartei und ein Mitglied der Ernstlichen Volkspartei. - ■ , Ne Friedenskonferenz der Mente. Die Delegierten in die Finanzkonrnliffion. Paris, 3. Febr. (Radiotelegramm.) Die Groß mächte haben ihre Delegierte»» ii» die Finanzkom- miffchn ernan»»t, und zlvar Finanzminister Klotz für Frankreich, Montagu für Großbritannien, Sa- landra für Italien und Mori für Japan. Ententedelcgierte für Polen

und Tschechien. Paris, 1. Febr. (Ag. Hav.) Amtlich »vird mit geteilt: Präsident Wilson, die Minister des Bri tischen Reiches, Frankreichs und Italiens sowie die Vertreter Japans hielten gesteri» 3 Uhr nachmit tags eine Sitzung ab. Die Delegierten der Groß mächte, welche die »»ach Polen bestimmte interalli ierte Kommission bilden, wurden vorgclaffei», nn» über die Schlußfolgerungen Bericht zu erstatten, die sie »»ach Anhörung der Vertreter Polens ur»d der tschechoslowakischen Republik über den Betrieb

. Berlin, 3. Febr. Die „Zürcher Morgenzeitg." meldet: „Corriere della Sera" befaßt sich eingehend mit ! den künftigen Beziehu»»gen Italiens »nit Deutsch land. Die ÄussührungerbLes Blattes beku»»den eine > uubodingt deutschfreundliche Orientierung Jtalie»»s und eine ausgesprochene Tendenz für die wirtschaftliche und politische Erstarkung Deutsch lands und Teutschösterreichs. Ein französisches Blatt für den Zusammenschluß aller Deutschen. Bern, 2. Febr. Ein Leitartikel der „Gazette de Lau sanne

als Hauptstadt des Reiches verlieren sehen möchten, teils aber a»»s besonderen »virtschaftliche»» Inter essen. Indessen, Wie»» sei nicht Deutschösterreich, und das Land als Ganzes hege den glühenden Wünsch nach Bereinigung »nit Deutschland. Auf die Einwendung des Korrespondenten, daß die Wiener Presse a»»derer Mei»»ung zu sei»» scheine, erwiderte der Staatskanzler, die große Bourgeoi- siepreffe stehe überall unter de»»» Einflüsse der Ka- pitalisteukreise. Die Banken, Großkausleute und Fabrikanten, die Teile

und der Panslawismus ist Englands neuester und größter Feind. Alnerika ist nicht interessiert und hat keinen Grund, Deutschösterreich das Recht der ^elbstbe- stimmuug, das es für die ganze Welt fordert, abzu sprechen. Frankreich hat sich den Tschechen verpflich tet, aber Frankreich ist nicht die ganze Entente, und daher erwarten die Deutschen, sofort Mitglie der des Bölkerbundes und nicht Sklaven der Tsche chen zu »»»erden. Dentschösterreich wird freiwillig niemals einer Donaufideration beitreten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1938
Physical description: 16
, was der Nationalsozialismus für Deutschland geleistet hat. Dann legte er die Ziele und Aufgaben für die Zukunft fest. Sie lassen sich in folgende Punkte zergliedern: 1. Der Schutz der deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzen, die sich ihre menschliche, politische und welt anschauliche Freiheit nicht sichern können, gehört zu den Interessen des Deutsche» Reiches. 2. Deutschland wird mit Italien und Japan gegen die Weltgefahr des Bolschewismus Zusammenarbeiten. 3. Das deutsche Volk ist nicht kriegerisch, sondern sol

, durch Englands neue Politik würden die demokratischen Länder entmutigt und bestürzt, während sich die Diktatoren freuten. In Eng land hofft man, daß die Negierung trotz dieses Wider standes im Parlament siegen werde. Hitlers Rede vor dem Reichstag. Am Sonntag hielt vor dem deutschen Neichstag Neichskanzler Adolf Hitler eine große Nede. Sie hat in der ganzen Welt viel Aufsehen erregt. Der Neichs kanzler gab zuerst einen Rückblick über seine fünfjährige Negierungszeit. Er zeigte durch viele Ziffern

datisch, das heißt, es wünscht keinen Krieg, fürchtet ihn aber auch nicht. 4. Nationalsozialistische Partei und Armee sind eins. Den Generälen Blomberg und Fritsch wird für ihre Ver dienste am Ausbau der Wehrmacht gedankt. Die militä rischen Machtmittel werden in kürzester Zeit so verstärkt, wie es heute angezeigt ist. 5.,Sollte jemals internationale Hetze und Brunnen- Vergiftung den Frieden des Reiches zu brechen versuchen, werden Stahl und Eisen Volk und Heimat in den Schutz nehmen. 6. Deutschland

wird nie auf seine Kolonien verzichten, die man ihm genommen hat. 7. Deutschland denkt nicht daran, in den Völkerbund zurückzukehren. 8. Die Mandschurei wird als selbständiger Staat an erkannt. Sehr scharfe Worte hatte Hitler für Englands Außen minister Eden. — Ein Teil der Nede des Führers war Oesterreich gewidmet. Hitler dankte vor allem Bundes kanzler Schuschnigg für seinen Besuch in Berchtesgaden und für„ das große Entgegenkommen, das der Bundes kanzler für die Interessen der beiden deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 18.10.1933
Physical description: 4
Gebote der deutschen Außenpolitik des Dritten Reiches auf, um dann die entscheidende Frage an das deutsche Volk zu stellen. Es heißt in dem Aufruf u. a.: „Die deutsche Reichs- regierung und das deutsche Volk sind entschlossen, lieber jede Not, jede Verfolgung und jegliche Drangsal auf sich zu nehmen, als künftighin Verträge zu unterzeich nen, die für jeden Ehrenmann und für jedes ehrliebende Volk unannehmbar sein müssen, in ihren Folgen aber nur zu einer Verewigung der Not und des Elends

mit der vor geschriebenen Frist von zwei Jahren. Solange bleibt es noch Mitglied des Völkerbundes, wird sich aber, wie schon früher andere Staaten und zuleßt Japan, in der Zwischenzeit nicht mehr an den Genfer Arbeiten be teiligen. Der Reichstag wird aufgelöst, und zwar, wie die Verordnung des Reichspräsidenten ausführt, „um dem deutschen Volke Gelegenheit zu bieten, selbst zu den ge genwärtigen Schicksalsfragen der Nation Stellung zu nehmen und seiner Verbundenheit mit der Reichsregierung Ausdruck zu geben

ist dahin geändert worden, daß die Amtsdauer der Reichsstatthalter nicht mehr wie bisher an die der Landtage gebunden wird. * Deutschlands Scheiden von Genf ist wenige Stunden nach Bekanntgabe des Beschlusses der Reichsregierung prattisch vollzogen worden. Die deutschen Delegatio nen für Abrüstungskonferenz und Völkerbund haben noch am Samstag Nachmittag Genf verlassen. Deutschlands Scheiden von Genf ist nicht die Liquidation einer Politik der internationalen Zusammenarbeit und Ver ständigung überhaupt

des Versailler Vertragszustandes und damit zum Zu sammenbruch der zivilisierten Staatengemeinschaft führen würden." Die Reichsregierung richtet an das deutsche Volk die Frage: „Billigt das deutsche Volk die ihm hier vor- gelegte Politik seiner Reichsregierung und ist es bereit, diese als den Ausdruck seiner eigenen Auffassung und seines eigenen Willens zu erklären und sich feierlich zu ihr zu bekennen?" Hitlers Rede zur Welt. Adolf Hitler hat am Samstag abends über alle deutschen Sender zum deutschen Volke

vor der „marschierenden deut schen Jugend" ihre Grundlage. „Sie, die nationalsozia listischen Verbände, waren und sind notwendig zur Nieder werfung des Kommunismus." Die Rede des Reichskanzlers hat die Begründung des deutschen Entschlusses in den großen Rahmen der geschichtlichen Entwicklung seit Versailles, aber auch der Mission Deutschlands in der Welt hineingestellt. * Daß die deutsche Oeffentlichkeit und ihre Presse den Schritt der Reichsregierung mit leidenschaft licher Zustimmung ausgenommen hat, bedarf kaum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1918
Physical description: 4
Reichskonferenz. London. 21. Juni. (Reuter.) Die Premierminister der Dominions, die an der Reichskriegskonferenz teilnehmen, waren heute abends im Oberhaus durch die reichsparlamen tarische Vereinigung zu einem Esten eingeladen. Lloyd Ge orge begrüßte die Vertreter der Dominions und sprach sein Bedauern darüber aus, daß Botha nicht anwesend sei. Er fuhr fort: Unsere Gäste vertreten das Selbstbewußtsein un seres großen Reiches in dem Augenblick, wo ein schrecklicher Feind unser Vaterland zu vernichten sucht

George schilderte dann die Leistungen der englischen Flotte im Kampfe mit den U-Booten und fuhr fort: England hat seit Kriegsbeginn einschließlich der Truppen, die zur Zeit der Kriegserklärung unter Waffen waren, 3 Millionen Mann, die Dominions 1 Million aufgebracht. Dieser Krieg hat uns über vieles belehrt, aber am schlagendsten hat er uns die Realität der Macht des britischen Reiches bewiesen. Ohne das Eingrei fen des britischen Reiches würde Deutschland das Meer be herrschen, würde das Völkerrecht

zu Boden getreten worden sein und der militärische Despotismus in der Welt trium phiert haben. Das Bewußtsein der durch die Einheit des Reiches bestandenen Gefahr drängt uns zu einer Festigung dieser Einheit. Das ist der Grund, weshalb die Reichskon ferenz von 1617 zum heutigen Reichskabinett entwickelt wor den ist. Deshalb haben wir Indien in unseren Rat berufen. Zeutscher Reichstag. Ein Antrag auf Reform des Auswärtigen Amtes. Berlin. 22. Juni. Die nationalliberale Fraktion des Reichstages beschloß

einstimmig, zum Etat des Auswärtigen Amtes einen Antrag einzubringen, in welchem der Reichs kanzler ersucht wird, baldmöglichst einen Ausschuß zur Prüfung der Frage einer organischen Reform des Auswär-; tigen Amtes einzusetzen, in den außer Mitgliedern des; Bundesrates, des Reichstages, Vertretern des Generalstabes; und des Admiralstabes auch Vertreter des am Uebersee- Handel beteiligten Kaufmannstandes und der deutschen Er- portindustrie zu berufen wären. Verschiedene Nachrichten. 1 Der Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.11.1918
Physical description: 4
und jeden, der nicht sofort in diesen Ruf einstimmte, als Verräter an der Sache der Deutschen beschimpft. Heute ist ihnen wieder jeder ein Verräter unseres Landes, der den Gedanken an eine Separation nicht als vorzüglich, ja als genial bestaunt. Aber auch ernsthafte Männer wünschen die Sepa ration zu em.er alpenlündischen Republik; Männer, die schon wissen, daß die Politik kein-Sport ist. Mit diesen uns auseinanderzüsetzeu ist gebieterische Pflicht. Diese Männer glauben vor allem, mit dem Sepa ratismus das deutsche

und das linke Rheinufer wird vom Deutschen Reiche abgetrennt, wenn Deutschösterreich in die Deutsche Republik einverleibt werden will. Wenn sich aber aus den deutschen Alpenländern ein neutraler Staat bilde, der von Deutschland ganz unabhängig ist, dann wird die Entente keine Be denken tragen, diesem das deutsche Südtirol zuzu weisen und die Grenze Kärntens gegen das Süd slawenreich wird nicht die Drau, sondern der Kamm der Karawanken bilden. Eine ganz ernste Auffassung; aber ihre völlige Haltlosigkeit

als gegen Deutschland? Möglich ist eher das Gegenteil. Italien hat ein eminentes wirtschaftliches Jnter- effe, mit Deutschland wieder in Beziehungen zu tre ten, weil dieses ein guter Markt für die Produkte der italienischen Landwirtschaft ist; es ist wahr scheinlicher, daß Italien in 'bezug auf Deutsch-Süd tirol Konzeffionen macht, wenn das gesamte deut sche Volk geschloffen dasteht und erklärt, daß ein Friede, welcher der Deutschen Republik das deut sche Südtirol nimmt, kein Friede der Dauer

sein kann und die Beziehungen zwischen Deutschland und Italien für alle Zukunft trüben muß. Ueber- haupt wird da? deutsche Volk sich besser gegen einen drückendenMachtfrieven wahren ,können, wenn es in größter Geschlossenheit dasteht und mit aller Entschiedenheit den Grundsatz vertritt: was deutsch ist, muß ein Bestandteil der Deutschen Republik bleibem Gewaltsame Lostrennungen werden die Deutschen immer als eine Vergewaltigung betrach ten. Zeigen wir unseren Gegnern aber die Bereit willigkeit zu Kleinstaaterei

, der jeder Nation gibt, waS ihr gebührt und. es dem demokratischen Deutschland möglich macht, sich als gleichberechtigter Faktor dem Völ kerbund anzuschließen, dann kann sich das ganze deutsche Tirol dem Deutschen Reiche anschließen; eine alpcnländische Republik hätte in diesem Falle keinen anderen Zweck, als den: das deutsche Volk zu zersplittern und damit seine wirtschaftliche Ent wicklung zu unterbinden. Eine Agitation für eine alpenländische Republik Hilst also unseren bedrängten deutschen Lands leuten

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