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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.06.1937
Physical description: 16
und Schneeschutzdächern geschützt werden. Die bisher durch Lawinen bedrohte Hoch gebirgsstraße Nautz—Zürs wird vollkommen verkehrssicher. ßnglanün Mennallllk. Am 15. Juni wurde die Reichskonferenz in London abgeschlossen. Die Vertreter des britischen Reiches, so heißt es im Bericht über die Ergebnisse der Konferenz, be kennen «Sich zum Frieden und zum Völkerbund. Ihre Nüstungen gelten niemals dem Angriff. Sie wünschen, daß die Mitgliederzahl des Völkerbundes sich vermehre. Bei aller Liebe zur Demokratie darf

stattfinden. Ein solcher Fall hat sich noch nie er eignet, seit der Dom in Köln besteht. Der Hitlergrutz in Oesterreich. Die Leitung der NSDAP, in Deutschland hat für Reichsdeutsche, die nach Oesterreich reisen, ein Merkblatt mit folgenden Weisungen herausgegeben: „1. Das Tragen aller politischen Abzeichen, somit auch des Parteiabzeichens, ist in Oesterreich verboten. 2. Die Anwendung des deutschen Grußes ist in Oesterreich untersagt. Kraftwagen sowie Motorräder mit und ohn^ Beiwagen

, die mit ausländischen Negister- nummern versehen sind, dürfen Wimpel, Fahnen und Ab zeichen von Auslandstaaten, damit also auch die Fahnen und Abzeichen des Reiches führen. 3. Das Zeigen von Wimpeln jeder Art an Fahrrädern ist in Oesterreich nicht gestattet." fl» einen SonMira wm. Lm „Daily-Telegraf", einer großen englischen Zei tung, war kürzlich zu lesen, daß Papen in der letzten Zeit mit Hitler besonders oft geredet habe. Hitler habe die österreichischen Nationalsozialisten warnen lassen. In Zu kunft dürften

sei durch das Abkommen vom 11. Juli geregelt, dessen Durchführung von Zeit zu Zeit geprüft und vervollständigt werde. NM Inüolini nach »An? In den letzten Tagen war in ausländischen Zeitungen zu lesen, daß Mussolini, von Hitler eingeladen, zur deutschen Kunstwoche nach München komme. Demnach soll er am 20. Juli in Bayerns Hauptstadt eintreffen und am 23. Juli sich wieder nach Nom begeben. Als Mussolinis Residenz wird das Schloß Neuschwanstein bezeichnet, das gegenwärtig neu herger'ichtet

. Sie hat vor allem den Zweck, das Bündnis zwischen den drei Staaten neuerlich zu festigen. Dies schien dadurch gelockert, daß Südslawien, ohne zuvor die Tschechoslowakei und Rumänien zu verstän digen, vor einiger Zeit mit Bulgarien und dann mit Ita lien ein Abkommen geschlossen hatte. N. 5AA in Vien. Der Präsident der deutschen Reichsbank Reichs- minister Dr. Hjalmar Schacht ist am 17. Juni zu einem Besuch in Wien eingetroffen. Zuerst machte er dem Bun- despräsidenten, sodann dem Kanzler sowie Staatssekretär Dr. Schmidt

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 06.06.1937
Physical description: 16
ist jederzeit aus blutigsten Verfolgungen und schwersten geistigen Kümpfen siegreich und verjüngt hervorgegangen: so wird sie auch diesen Sturm überstehen und ihr tausendjähriges segens reiches Wirken auch in den deutschen Landen wieder fort- seßen können. Für untern Sanrler! Segne, o Herr, uns'res Kanzlers Hände, Daß er das große Werk vollende, Daß er nach Deinem heil'gen Willen Kann feine schwere Pflicht erfüllen! Gib seiner Seele Ruh' und Kraft, Daß er uns Frieden und Arbeit schafft! Laß uns das Wort

und aber tausende Fälle nur ein Bruchteil des wahren Umfanges der sittlichen Verwilderung, nur ein Zeichen für den Gesamtversall" seien, so weiß jeder deutsche Katholik und wohl auch jeder ernst denkende Mensch, daß da schon ganz gewaltig ausgeschnitten und gelogen wird. Es wird von der Kirche nicht bestritten, weder von den deutschen Bischöfen noch vom Papst, daß es Priester und Ordensleute gibt, die ihrem Ideal untreu geworden sind. Unter 12 Aposteln war einer ein Judas. Aber daß der ganze Priesterstand

nicht in die Presse kommen: aber daß die Bischöfe solche Dinge ungestraft hingehen lassen, das gibt es nicht. Das kirchliche Gesetzbuch hat genügend Handhaben für solche Fälle. Aber um das handelt es sich schließlich nicht. Sonst müßte die deutsche Justiz doch schon früher darauf gekommen sein und es wäre ihre Pflicht und Schuldigkeit gewesen, sofort dagegen einzuschreiten. Was die Führung des Dritten Reiches will ist ganz etwas anderes. Sie will die Kirche unter ihre Ge walt bringen. Und weil ihr das wegen

der Verhandlungen fei, kein Mensch von Herz werde nicht die Pflicht fühlen, den Spaniern das nahe Ende ihres furchtbaren Bürgerkrieges zu wünschen, der ein Volk heimgesucht hat, das so heldenhaft den Katho lizismus und die europäische Kultur verteidigte. Versuch, der Kleinen Entente als geschlossenen Staaten gruppe den Charakter einer Großmacht zu geben, geschei tert, weil Rumänien, Jugoslawien und die Tschechoslowakei in den deutschen, russischen und österreichischen Fragen ver schiedener Meinung

, und die Opfer an Menschenleben, die dieser Flugzeugangriff gefordert hat, stehen nicht genau fest. — Auf Madrid haben die Nationalisten wieder einen Angriff versucht, sie wurden aber dabei abgewiesen. — Die zum Tode verurteilten beiden deutschen Flie ge r in Bilbao wurden gegen zwei russische Flieger, einen Spanier und einen französischen Journalisten, die sich in Händen Francos befanden, ausgetauscht. — General Franco hat 48 gefangen genommene Ausländer, darunter ! Engländer, Franzosen und Holländer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1938
Physical description: 16
, was der Nationalsozialismus für Deutschland geleistet hat. Dann legte er die Ziele und Aufgaben für die Zukunft fest. Sie lassen sich in folgende Punkte zergliedern: 1. Der Schutz der deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzen, die sich ihre menschliche, politische und welt anschauliche Freiheit nicht sichern können, gehört zu den Interessen des Deutsche» Reiches. 2. Deutschland wird mit Italien und Japan gegen die Weltgefahr des Bolschewismus Zusammenarbeiten. 3. Das deutsche Volk ist nicht kriegerisch, sondern sol

, durch Englands neue Politik würden die demokratischen Länder entmutigt und bestürzt, während sich die Diktatoren freuten. In Eng land hofft man, daß die Negierung trotz dieses Wider standes im Parlament siegen werde. Hitlers Rede vor dem Reichstag. Am Sonntag hielt vor dem deutschen Neichstag Neichskanzler Adolf Hitler eine große Nede. Sie hat in der ganzen Welt viel Aufsehen erregt. Der Neichs kanzler gab zuerst einen Rückblick über seine fünfjährige Negierungszeit. Er zeigte durch viele Ziffern

datisch, das heißt, es wünscht keinen Krieg, fürchtet ihn aber auch nicht. 4. Nationalsozialistische Partei und Armee sind eins. Den Generälen Blomberg und Fritsch wird für ihre Ver dienste am Ausbau der Wehrmacht gedankt. Die militä rischen Machtmittel werden in kürzester Zeit so verstärkt, wie es heute angezeigt ist. 5.,Sollte jemals internationale Hetze und Brunnen- Vergiftung den Frieden des Reiches zu brechen versuchen, werden Stahl und Eisen Volk und Heimat in den Schutz nehmen. 6. Deutschland

wird nie auf seine Kolonien verzichten, die man ihm genommen hat. 7. Deutschland denkt nicht daran, in den Völkerbund zurückzukehren. 8. Die Mandschurei wird als selbständiger Staat an erkannt. Sehr scharfe Worte hatte Hitler für Englands Außen minister Eden. — Ein Teil der Nede des Führers war Oesterreich gewidmet. Hitler dankte vor allem Bundes kanzler Schuschnigg für seinen Besuch in Berchtesgaden und für„ das große Entgegenkommen, das der Bundes kanzler für die Interessen der beiden deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 29.04.1938
Physical description: 8
und schaffensfroh begeht das ganze deutsche Volk den Tag der Nationalen Arbeit chAWMMWWWW (Tuszkay, Zander-Multipler-K.) .' .. r y 0h x \ r Ä' i i ® Mmsmficf . | Ser Zag der natlvnalen Arbeit. Wenn unter Adolf Hitler die Arbeit zum Ehrendienst an der Nation proklamiert wurde, ist es nur zu verständlich, daß der 1. Mai als Ehrentag der deutschen Arbeit mit der ganzen Feierlichkeit begangen wird, die ihm zukommt. Der deutsche 1.-Mai-Tag ist keiner Klasse Vorbehalten, keiner einzelnen

auf eine aufrechte Erledigung seines Anheimstellens auf der nächsten Rats tagung in der Stadt Iean Iacgues Rousseaus, als das heute mehr denn jemals zuvor auf seine Unterstützung an gewiesene Frankreich sich bereit erklärte, in dieser An gelegenheit in gleichem Sinne vorzugehen. Ureigene Interessen drängen den Quai d'Orsay zu die sem Frontwechsel. Die gewaltige Machtstärkung des Deut schen Reiches durch die glücklich erfolgte Eingliederung Oesterreichs in das große deutsche Vaterland hat die vorherrschende

Stellung Frankreichs in Mitteleuropa — die Pariser Imperialisten sprechen vom „»europäischen Gleich gewicht" — schwer erschüttert. Um zu retten, was noch zu retten ist, ist die französische Politik nunmehr genötigt, Wege zu betreten, die nicht von Genf ausgehen oder nach dort ziehen. Wo der große Freund jenseits des Aermel- kanals liebt, kann Marianne nicht hassen. Die kürzlich erfolgte Anerkennung des italienischen Kaiser reiches durch die Tschechoslowakei, den ersten Tra- bantenstaat Frankreichs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 01.10.1936
Physical description: 16
, österreichischen und deutschen Grenze Karten auf. Zwei russische Offiziere sind einer tschechischen Divi sion zugeteilt. Wie man hört, sollen nächstens noch einige russische Offiziere in das tschechische Heer ausgenommen werden. Neben den Offizieren bemerkt man auch, daß schon seit Wochen viele kommunistische Werber am Werke sind, um das Land langsam zu minieren. Urbtt klar halbe Million Keichsdentslhe begnadigt. Am 23. April wurde im Deutschen Reiche eine Am nestie erlassen. Bis zum ersten August sind 501.323

Per sonen begnadigt worden. Unter die Amnestie fielen Straf taten, die aus Uebereifer im Kampf für den nationalisti schen Gedanken begangen worden sind, ferner Freiheits strafen von nicht mehr als einem Monat oder kleinere Geldstrafen. Bedingt nachgelassen wurden Strafen bis zu sechs Monaten, besonders wenn es sich um Beschimpfungen des Reiches, der Wehrmacht oder der nationalsozialistischen Partei oder um Mißbrauch der Kanzel gehandelt hat. Deutschland und Italien. In letzter Zeit

haben sich Deutschland und Italien — besonders unter dem Eindruck der Vorgänge in Genf — stark genähert. Unlängst fuhren 452 Hitlerjungen nach Rom. Bei ihrem Empfang hielt Mussolini auf deutsch eine Ansprache. Er verwies auf die Aehnlichkeit zwischen Fa schismus und Nationalsozialismus. In der Einigkeit der deutschen und der italienischen Jugend erblicke er einen Schutz gegen die Gegner der Ordnung und der nationalen Lebenskraft. MWen ln Senf Mlnffen. Gegenwärtig tagt in Genf der Völkerbund

ins Stammbuch geschrieben, was kürzlich der Landes hauptmann von Oberösterreich Dr. Heinrich Gleisner ge sagt hat: „Die beiden Staaten halten sich fest an das Abkommen, Reichs- und Bundesregierung sind bestrebt, die Bande immer fester zu knüpfen. Die Aufstellung eines berühmten österreichischen Musikers ln der Walhalla bei Regensburg wird den Ne gierungen beider Staaten neuerlich Anlaß geben, die kul turellen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten erneut vor aller Welt festzustellen und immer

mehr auszubauen. Als Landeshauptmann von Oberösterreich stelle ich fest, daß ln meinem Amtsbereich das Abkommen sich als von größtem Nutzen gezeigt hat. Die kommunistische Gefahr steht genau so wie im Deutschen Reiche auch ln Oesterreich unter schärfster Be obachtung. Die Bundesregierung wird nicht davor zurück- schrecken, mit den schärfsten Mitteln vorzugehen." Lttwinow gegen Deutschland. Gegenwärtig reden die Völkerbundmänner darüber, ob und wie der Völkerbund reformiert und kuriert

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 21.11.1936
Physical description: 12
an der NichlciniinschnngSvolitis fest. Ferner sagte er, dass die neuen englischen Rüstungen nie mals zu einem Angriffskrieg oder einem mit der VLllcrbmidsatzung nicht vereinbaren Zwecke dienen werden, wohl aber zum Schuhe Frankreichs und Belgiens gegen einen nicht heranSgeiordericn An griff lind dicS im Sinne der bestellenden Ver pflichtungen. Im Falle dcS 2Ibschlusse3 eincS neuen WcstpakteS, f»br Eden fort, werde,, die englische» Strcitkräste auch znm Schutze de? Deutschen Reiches gegen cincil nicht hcraiiSgcsardericn Angriff

>md ihnen die Rückkehr zu erleichtern. Dem Vernehmen nach würde England weder die Beschlagnahme noch die Durchsuchiiilg seiner Schisse .in den Tcrritorialgewässern von Barcelona dulden. .Der deutsche und der französtsche Londoner Aot- ischafter sprachen am 12 . auf dem britischen Anßen- ' amt vor. Nene Westpakt-Note Englands London, 20. November. Außenminister Eden empsinst Donnerstag nachmitags die Botschafter Belgiens, des Deutschen Reiches und Frankreichs sowie den italienische» Geschäftsträger und überreichte

müsse mit Nachdruck festgcsiellt werden, daß andere Regierungen viel eher beschuldigt wer den könnten als die italienische und die deutsche. Diese Aeußcrung erregte heftige Opposition bei den Sozialisten, ferner wurde der Nuszenminister gefragt, ob er sich von der italienischen und der deutschen Regierung die Versicherung geben lassen wolle, die Anerkennung franco« bedeute nicht etwa, daß die beiden genannten Regierungen sich für berechtigt dielten. Massen an' Franco zu liefern. Eden bejahte

der Rcichsminister des Auswär tigen und Freifrau v. Neurath am Donnerstag eine Abcndtafcl im Hanfe des Reichspräsidenten. Das Schlußkommrmiquee. Berlin, 20. November. Die politischen Desvrechungen zwischen dem Staatssekretär Dr. Schmidt und dem Reichs- außenministcr Freiherr v. Neurath wurden Frei tag abends abgeschlossen. Es wurde darüber fol gende amtliche Mitteilung ausgegebcn: uns üer üeutschen Regierung _ »Während des Berliner Anfenlhaltes des Herrn Dr. Schmidt als Gast des Reiches gab cs rerschiedcne

in allen untersuchten Fragen zu einer befriedigen den Einigung. Es wurde vereinbart, ehestens die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich einzuleitcn, um den Umfang des gegenseitigen Austausches zu erweitern. Außerdem wurde vereinbart, zu diesem Behufe am 7. Dezember k. I. Verhand lungen in Wien zu beginnen. Ebenfalls in be friedigender Weife wurde auch die Frage der Finanzierung des wintersportlichcn reichsdent- jchen Fremdenve-kehrs in Oesterreich ab Mitte Dszembe.- aevrüft

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 09.10.1937
Physical description: 16
. Verunglückte Anregung zur Lösung der deutschen Kolonialsrage. Berlin. 7. Oktober. Zur deutschen Kolonialftagc veröffentlichte die „Trmcs' am 7. ds. einen Pries, der non dem bekannten Zcitunger Pernon Bartlett und einigen englischen Gelehrten gezeichnet ist. Der Brief knüpft an die Rede Hitlers auf den Bückc- berg an. wo neuerlich die Kolonialfordernng des Deutschen Reiches erhoben wurde und erwähnt, daß erst vor kurzem der Obcrkommisiär für Sud- aftika in London, Te Water, sich für baldige Auf- rollung

Lösung zu kommen, schlagt der Brief vor. daß die früheren Kolonien des Deutschen Reiches diesem znriickgcgebcn werden. Allerdings sollen sie nicht unter die volle Sou veränität des Reiches kommen, unter der sie vor dem Kriege standen, sondern die gegenwärtig geltenden Mandatslwstiinmungen sollen für sie angewendct werden. Zur gleichen Zeit müßten jedoch jene europäischen Staaten, die eigene Kolonien oder umnittelbar abhängige Bcsiße haben, auch diese oder wenigstens einen an- gemesicnen Teil

von ihnen unter die Mandats- vcrwaltung stellen, damit nicht das Deutsche Reich den übrigen Staaten gegenüber zurückgeseßt er scheint. Drittens müßten alle sich nicht selbst ver waltenden Gebiete allen Völkern zu gleichen Bedingungen fiir ihren Handel ofscnstchcn. Die reichsdcntsche Prcsie bezeichnet diesen Vor schlag einer Einschaltung des Deutschen Reiches in das Mandatssystem als schon deshalb sehr wenig erfolgversprechend, weil der deutsche Kolo nialanspruch unteilbar und vollständig ist und irgendwelche

widerrechtlich genomincnen Kolonial besitzes entspringe in erster Linie dein Grund prinzip der deutschen Politik: Gleichberechtigung und Ehre. Die zwingenden wirtschaftlichen Gründe, wird noch bemerkt, machen die Forde rung zu einem Wesenszug in der politischen Ziel setzung des Deutschen Reiches, die von ihr unter keinen Umstünden und durch keine Bedingungen jemals wird abgctrcnnt werden können. Papierene Entschließungen halten den natür lichen Laus der Dinge nicht auf. Berlin, 8. Oktober. Unter Bezugnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.04.1937
Physical description: 8
gegenüber den Gewerkschaften Ausdruck und be gründete sie damit, daß ein tüchtiger Arbeiter die 'Gewerk schaft nicht benötige, daß vielmehr 'die Gewerkschaftsbewe gung einem Mitgliede niemals etwas eingebracht habe. Schachts Ringen «m eine» Anrweg P « r i S, IS. April. <CR.> „Echo te Paris" schreibt, daß Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht sich «mit der Absicht trage, nach Paris ziu kommen, um die feierliche Eröffnung des deutschen Pavillons auf 'der Weltausstellung vorzuneh- m!en. Dies sei

nur 'der äußere Rahmen des geplanten Pari ser Besuches Schachts. Der wiEiche Zweck des Pariser Be suches liege in dem Bestreben, Deutschland aus seiner schwe ren «wirtschaftlichen Lage zu befreien. ISo habe sich Schacht eingehend mit den swnzöstsch-deutschen Berihandlungen be schäftigt, die zu einem Wirtschaftsabkommen zwischen den> beiden Staaten führen sollen. Dr. Schacht habe in der letz ten Zeit wiederholt Gelegenheit gehabt, mit Hitler feine Projekte zu «beraten. Er werde vor seiner Pariser Reife

? welche zur Unterzeichnung oder wenigstens Paraphierung des Handelsvertrages« mit Frankreich führen soll, noch ein mal «mit Reichskanzler Hitler verhandeln. Man erwartet, 'daß die französisch-doutschen Wirtschaftsvechaudlungen Mi schen dem 4. und 6. Mai zum Abschluß gelangen werden. Für diese Lage ist auch die Eröffnung 'des deutschen Aus- stellungspavillolls geplant. Noch interessanter find die Informationen, die ,-Oieuvre" aus Berlin Über die Schachtschen Pläne erfahren hglbön will. «Schacht habe in den letzten drei

Wochen lange und heftige Diskussionen mit Hitler über die Wirtschafts lage des Dritten Reiches gehübt. Der Reichswirtschaftsmini- ster habe daraus bestanden, daß ihm der Reichskanzler volle Handlungsfreiheit gewähre, um wichtige, ja geradezu sensa- tionelle Projekte ins Werk setzen zu können. Dr. ««Schacht will bei den Wirffchaftsverhandlungen, 'die mit den west lichen Demokratien in Aussicht genommen sind, mit Zu- stimung des Reichskanzlers eine «Art feierliche deutsche Ga rantieerklärung

für die bestehenden europäischen Grenzen, die Tschechoslowakei inbegriffen, abgeben. Das Reich würde für dieses «Entgegenkommen entweder die Rückgabe einer ehe maligen deutschen Kolonie oder den Erwerb eines neuen kolonialen Territoriums fordern, bezw. die Auflegnug. einer großen Anleihe für Deutschland beantragen, die an keine weiteren politischen Garantien gebunden wäre. Nach den weiteren Informationen des Blattes habe sich Hitler 14 Tage hindurch >dem Projekt energisch widersetzt. Seiner Um gebung sei

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 21.11.1937
Physical description: 16
Stellung der Bekenntniskirche ist in der Zeitschrift „Deutsche Justiz" eine grundlegende Entschei dung gefällt worden. Es heißt darin, daß die Bekenntnis kirche zwar eine evangelische Gruppe ist, aber keinesfalls zur Deutschen evangelischen Kirche gehört, die als eine christliche Religionsgemeinschaft des öffentlichen Rechtes die Gruppen umfaßt, die das von der Staatsführung und vom Reichskirchenminister bestellte Kirchenregiment anerkennt. Die Bekenntniskirche ist noch die einzige Gruppe

, die ihren christlichen Glauben gegen die Anmaßungen des neu heidnischen Kulturregimes festhält. Ein Beweis für ihre Treue zum Glauben ist die Erklärung ihrer 96 hervorra gendsten Führer. Und diese Bekenntniskirche wird nun von der „Deutschen Justiz" sozusagen exkommuniziert! Vergeblicher Kampf Jüngst hatte eine Korrespondenz der englischen katb. Wochenschrift „New Catholie Herald" Gelegenheit, mit einem höheren mexikanischen Geistlichen zu sprechen, der gerade von einem Besuch des Hl. Vaters aus Rom zurück gekehrt

von ihrem Opfer ab und verschwanden in aller Hast mit ihrem Wagen. Seither sei er unbehelligt geblie ben. Ein Hilferuf an Hitler — Heldenmütige 96 führende Männer des deutschen Protestantismus haben sich, wie schon im letzten „Bötl" kurz berichtet wurde, zu sammengeschlossen zu einem Appell an Hitler, der Unterdrückung des Christentums in Deutschland Einhalt zu gebieten. Die Erklärung, die als Flugblatt ver breitet wird, wendet sich mit der äußersten Entschiedenheit gegen die Herabwürdigung religiöser

Ueberzeugungen durch Alfred Rosenberg und fordert alle Deutschen, die mit dem christlichen Glauben noch nicht gebrochen haben, auf, sich der Schwere der Entscheidung bewußt zu werden. ^ Mit dieser Wucht und Entschlossenheit hat die evangelische Krrche in Deutschland seit dem Beginn des nationasozialisti- schen Regimes ihr Haupt nicht mehr erhoben. Die neue Aera der Verfolgungen, die letzte Woche wieder mit Dutzenden von Pfarrerverhaftungen pngeschwollen ist, hat offenbar die Kräfte der Abwehr

und des Heldentums in einem von vielen nicht mehr für mög lich gehaltenen Ausmaß geweckt. Das „Bötl" ist diesmal in der Lage, einen größeren Aus zug aus der Erklärung der 96 zu bringen, der einem so recht deutlich die furchtbare Lage der christusgläubigen Prote stanten im Relch des „positiven Christentums" zeigt. Die Erklärung der 96 beginnt mit einer Kennzeich nung des Rasend ergschen Pamphlets „Protestantische Rom- prlger", das in der Forderung der Loslösung des deutschen Volkes vom Christentum gipfelt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1936
Physical description: 8
Stellung bzß Deutschen Reiches hat seit etwa einem Jahr eine kaum für möglich ge haltene Kräftigung erfahren. Durch die bei dem italieni schen Besuch getroffenen Abmachungen (Anerkennung des italienischen Kaiserreiches Aethiopien, gemeinsamer Kampf gegen den Bolschewismus, Unterstützung der deutschen Kolonialforderungen, Zusammenarbeit im Do nauraum) wird das politische Verhältnis der- beiden Staaten noch freundschaftlicher gestaltet. Beginn des Vierjahrs-Planes. Am Mittwoch abend hielt der preußische

der römischen Protokolle für den 11. und 12. November festgelegt. Der italienische Außenmini ster Graf Ciano wird Zwei 'Tage vorher Bundeskanz ler Dr. Schuschnigg einen Besuch abstatten. Enge Zusammenarbeit Deutschland-Italien. Der Besuch des italienischen Außenministers Graf Ciano in Berlin und bei Reichskanzler Hitler in Berchtesgaden ist von größter Bedeutung. In einer halbamtlichen deutschen Stellungnahme hezu heißt es: „Das Versagen des Völkerbundes läßt es jeder ver antwortungsbewußten Politik

Minister präsident Goering eine Rede, mit der er dem von Hitler auf dem Nürnberger Parteitag proklamierten Zweiten Vierjahrsplan den Start gab. Goering führte aus, der zweite Vierjahrsplan bedeute dre Sicherung der deutschen Ehre und des deutschen Lebens. „Wenn das Ausland den Vorwurf erhebe, daß Deutschland Rohstoffe wolle und Anteil an den Schätzen der Welt, dann sage ich: Jawohl, wir wollen Anteil haben und wir werden Anteil haben. Wir besitzen keine Kolo nien. 'Hach einem unglücklichen Krieg

hat man sie uns gestohlen. In Demschlmw leben aus eurem Qua dratkilometer 136 Menschen, in England 137 Men schen und für diese besitze England ein Drittel der Welt als Kolonieil. Eine der Hauptaufgaben des Vier jahresplanes werde sein, kraft der Erfindungsgabe des deutschen Volkes' möglichst viele Rohstoffe selbst her zustellen. Das sogenannte Hamstern, die Preistreibe- rei und das Zurückhalten von Waren, sobald Höchst preise festgesetzt würden, werde rücksichtslos ausge rottet werden. Der Reichskanzler hat einen neuen

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 10.01.1937
Physical description: 16
beizutragen, und entschlossen, die Rechte und Interessen dieser Staaten zu achten, anerkennen, daß die Freiheit der Einfahrt, der Ausfahrt und der Durch fahrt im Mittelmeer ein Lebensinteresse sowohl für Ita lien als auch für die verschiedenen Teile des britischen Welt reiches ist und daß diese Interessen in keiner Weise unter sich im Widerspruch stehen. Diebeiden Regierungen schließen jede Absicht aus, den Status quo bezüglich der nationalen Souveränität in den Gebieten des Mittelmeerbeckens abzu ändern

und Deutschland hat sich ein offener Konflikt aufgetan, der zu anderen Zeiten und bei anderen Umständen bereits den Krieg bedeuten würde. Die Beschlagnahme des deutschen Dampfers „Palos" durch rote Schiffe und die Zurückbehaltung eines Passagiers und eines Teiles der Ladung dieses Schiffes in Bilbao hat den Admiral der in den spanischen Gewässern kreuzenden deut schen Schisse veranlaßt, ein Ultimatum an die Regierung von Valencia zu senden, in dem mit Zwangsmitteln ge droht wird, bis Passagier und Ladung

" und die Aufbrin gung der Schiffe „Aragon" und „Martha Iunquera" durch die deutschen Kreuzer „Königsberg" und „Admiral Scheer" hinweist und dagegen Protest erhebt. Bom spanischen Bürgerkrieg Interessante Mitteilungen über die Verhältnisse im na tionalistischen Spanien bringt der „Oltener Morgen", der die Beobachtungen eines berühmten französischen Journa listen wiedergibt. Da heißt es: Die Kräfte Franeos bestehen aus vier sehr unterschiedlichen Gruppen. Es sind dies die Karlisten, die spanischen Faschisten

, 1500 Verschiedene, darunter die Jagdflieger Ita liens. Im Gegensatz zu ihnen finden sich auf Seite der marxistischen Regierung: 15.000 Russen, die meistens der regulären Armee angehören, 15.000 Franzosen, alles Frei willige, 3000 Belgier, 3000 kommunistische Deutsche, Polen, Tschechen. Diese Ausländer benutzen den spanischen Bür gerkrieg, um ihre Spezialwaffen, Tanks, Flugzeuge, Ge schütze, besonders die der Flugabwehr, Bomben und Ma schinengewehre zu probieren! Die Deutschen machen es besonders

schlau: sie senden ihre Flieger nur für wenige Wochen und lösen sie dann durch andere ab, so daß alle trainiert werden. An den russischen Tanks wurden Fehler entdeckt, welche die deutschen nicht haben. Dafür erwiesen sich die Flugzeuge der Moskauer besser als die der Deut schen und Italiener. Viele französische Apparate wurden abgeschossen. Nun erscheinen neuestens die allerbesten fran zösischen Armeeflugzeuge, Flugkanone Devoitine 510, in Madrid. Offenbar will man sie auch ausprobieren! Nicht minder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1937
Physical description: 8
damit zusammen, daß Franco vermutlich auf eine Offensive in diesem Jahre ver zichten will. L,Deutsch-französische Prefsebesprechungen — ü Berli n, 21. Dezember. (TR.) Der Direktor des Pressedepartements am Quai d'Orsay C o me r t hat gestern seine Besprechungen mit den deutschen Regierungsstellen abgeschlossen. Er konferierte mit dem Vorstand der Prefse- abteilung im Reichsaußenministerium Asch mann. Die Verhandlungen haben, wie verlautet, kein positives Ergeb nis gezeitigt, sollen jedoch fortgesetzt

F o l g e n, d i e sich f ü r O e st e r r e i ch u n d U n g a r n aus de in Austritt Italiens a ns dem Völkerbund ergebe n, und schließlich die Regelung der Wirtschaftsbeziehungen- zwischen Italien und Oesterreich einerseits und Italien und Ungarn anderer seits. bin Blick in die Führerschule des Dritte« Reiches Basel, 20. Dezember. Ein Franzose, dem es gelun gen war, in die -nationalsozialistische Führerschüle auf Schloß „Vogelfang" zu gelangen, schildert in den „C0l- marer Neuesten Nachrichten" feine Eindrücke. Er berichtet über die ungeheuren Ausmaße des Gebäudes, des Speise

saales und der Bibliothek, die nur nationalsozialistische Li teratur enthält und sagt: „Ein Atlas lag aufgeschlagen auf einem Tisch. Ich fand die ehemaligen deutschen Kolonien noch als deutsch bezeichnet und das Elsaß noch nicht als französisch. Auf dem Podium eines Vortragssaales hinter einem Vorhänge, flankiert von .Hakenkreuzfahnen, erscheint in einer Flut von Licht eine Statue. Sie stellt eine männliche Gestalt von acht Fuß Höhe dar: kraftvoll, mus kulös, mit erhobener Rechte grüßend

Neubezeichnungen wie „Literarisches Barock" und „Literarisches Rokoko", indem er die Dichtungen von dem hergebrachten Sammelbegriff „Renaissance-Poesie" loslöste, und erwies sich als der beste Kenner des deutschen Ordens, besonders des Jesuiten-Dramas, worauf die spätere For schung weiterbauen konnte, so daß auch Herbert Cysarz' jüngste Arbeiten geradezu auf der von Zeidler angedeuteten formalen Eingliederung der Lyrik des 17. Jahrhunderts fußen. Das gewaltigste Neue an der neuen Literaturgeschichte

, methodisch neue Wege zu gehen und andern zu zeigen. Oesterreich weist eine Reihe von Stämmen, ja Stammfplitter auf und diese können auch noch landschaftlich gegliedert sein. So sahen sich Nagl und Zeidler lange vor Nadler gezwungen, das Landschaft liche und Stammhafte im literarischen Schaifen O- sterreichs zu beachten und darzustellen, vor allem bei den versprengten deutschen Kolonisten, die durch Jahrhunderte ihre Stam mesart und -Kultur bewahrt haben. So schuf die Arbeit der beiden Gelehrten d'e

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1937
Physical description: 8
des Deutschen Reiches, die — «wie«man in Warschau meinte — die Genfer Konvention als Propagandainstrument ' zur stimmungsmäßigen Vorberei tung der Rückgliederung Oberschlesiens benutze. Polens Groll hierüber «war um 'so größer, als es.«nicht 'mit gleicher Münze zurückzahlen konnte. Di-e deutsche Minderheit in Polnisch-Oberschlesien, die zu einem erheblichen Teil aus Direktoren, Ingenieuren, Beamten, Merzten und Kaufleuten bestand, war zu- politischen Aktionen gewillt und imstande, dagegen die polnische

. Für sie war die Genfer Insti tution ein Schutz vor Entnationalisierung. Ein Schutz war sie auch für Optanten, das heißt, für diejenigen ln Pounsch- Oberschlesien wohnhaften Deutschen, die seinerzeit für das Deutsche Reich optiert hatten, sowie für diejenigen in Deut« ch-Oberiststesien rvohnhasten Polen, die polnische Staatsbürger geworden waren. Wahrend der Dauer der Genfer Konvention konnten die Optanten nicht zunr Ver lassen ihrer Wahlheimat veranlaßt werden. Tie Konvention schützte ferner den deutschen

Minderheit in Teutsch-Obersch-lesieil, die zum überwiegenden Teil aus germanisierten Klein bauern, Land, und Industriearbeitern besteht, nicht. Das Bild änderte sich freilich mit dem Austritt Deutsch lands aus den: Völkerbund und mit dem Abschluß der deutsch-polnischen Verständigung. Polen brauchte nun nicht inehr zu fürchten, in Genf ans Angriffe der deutschen Min derheit zu stoßen, es tonnte sogar — gedeckt durch das deutsche Verhalten —- dem Völkerbund in: Jahre 1934 er klären, daß es fortan keinerlei

müßten, wenn die „wohlerworbenen Rechte" liquidiert und die in deutschem Besitz befindlichen großen Güter parzelliert werden würden. Das letzte wird übrigens umso sicherer eintreten, als -sich Polen in diesem Punkte -auf die Zustimmung eines Teiles der deutschen Minderheit stützen kann, die den drei oder vier vorhandenen, dazu national nicht immer zuverlässigen Magnaten ablehnend gegenüber steht. Um die geschilderten Möglichkeiten äbznwenden, hat Deutschland versucht, Polen zum Abschluß einer neuen

Ber° «e'iübarnng zu bewegen, die diesmal sticht international, son dern bilateral garantiert werden sollte. Polen hat, wie nicht anders zu erwarten war, abgelehnt. Es verstand sich zum Abschluß einer ganzen -Reihe neuer Verträge, die jedoch ausschließlich die „technischen" Fragen betreffen. So wurde ein Abkommen über arbeitsrechtliche Fragen, ein anderes- über die Zoll- und Paßäbfertigungen, ein drittes über die in- Polnisch-Oberschlesien arbeitenden deutschen Banken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.07.1937
Physical description: 16
Oesterreich würdig begangen. In Wien wurde am Vorabend auf dem Ball hausplatz, gegenüber dem Arbeitszimmer des verewigten Kanzlers, zum ns.uen Fronthaus der Grund gelegt. Aus jedem Bundesland hatten ein Bub und ein Mädel Erde gebracht, die im Grundstein versenkt wurde. Dr. Schusch nigg hielt ein Rede, in der er den Kanzler als Oester- reicher, Deutschen und Christen würdigte. Die GPU wütet weiter. Die GPU (geheime russische Staatspolizei) setzt die Verhaftungen an allen Ecken und Enden des Bolschewiken

trat er unerschrocken gegen den Kommunismus auf. Dabei gab es Versammlungen, in denen er und Hitler gemeinsam sprachen. Gerüchte über Rintelen. Ln der letzten Zeit hieß es im Ausland, daß Anton Rintelen demnächst begnadigt werde. Dazu wird erklärt, daß diese Nachrichten erfunden sind. Zehn Millionen am Verhungern. In China wechseln große Ueberschwemmungen mit trockenen Sommern. Dürre erzeugt wieder Hungersnot. Auch heuer wurde ein Teil des chinesischen Reiches vom Hungergespenst heimgesucht

man, daß der Katholikenführer Gil Nobles Außenminister in der nationalen Negierung werden soll. — Im' Nichtem- mischunggsausschuß geht es nicht mehr vorwärts. England weiß keinen Ausweg mehr und überläßt es den Deutschen und Italienern, brauchbare Vorschläge zu machen. Sollte auch da nichts herausschauen, dann rechnet man, daß das Nichteinmischungswerk überhaupt zusammenbricht. WsSlnkMüM Ükk 3.1. Die B. F. stellt eine uniformierte Ordnungstruppe auf. Sie setzt sich aus auserlesenen, aktioistischen, jungen Leuten zusammen

Millionen oder 49 Prozent, Böhmisch Sparkasse 206 4 Millionen oder 14 Prozent. Die Bäh mische Sparkasse ist ein Landesinstitut mit deutsch-Ischechi scher Verwaltung. Vor dem Krieg hatte sie überwiegen deutsches^ Einlagenkapital. Ende 193« betrugen in Böhme die Einlagen insgesamt 15833.7 Millionen Tschechen krönen, das sind ungefähr 1820.« Millionen Goldkroner Davon entfielen auf die tschechischen Sparkassen 1066. Ä.,?. 8 ' 8 Pr°Mt, auf die deutschen Spar kaffen 462.4 Millionen oder 28.5 Prozent

, auf die Böh mische Sparkasse 91.8 Millionen oder 5.7 Prozent. Mi anderen Worten: Die Tschechen haben ihren Kapitalsbesil verdoppelt, die Deutschen haben ihn zur Hälfte eingebüßl

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.01.1938
Physical description: 8
ist und ein neues und wichtiges Unterpfand des Friedens und des Wiederaufbaues darstellt. Die Vertreter Oesterreichs haben ihre Politik, die sie auf den Einklang der Grundsätze der Römer Protokolle und des österreichisch-deutschen Abkommens vom 11. Juli 1936 grün den, dargelegt. Die Vertreter Italiens und Ungarns haben ihre volle Befriedigung mit dieser Politik ausgedrückt. Die Vertreter Oesterreichs und Ungarns haben ihre eindeutig ablehnende Stellungnahme gegen den Kommunis mus wiederholt und daher

-ungarische Kampffront gegenüber dem Kommu nismus mit Befriedigung zur Kenntnis genommen werden. — Die öffiziöse „Deutsche diplomatisch-politische Korrespon denz" gibt der besonderen Genugtuung Ausdmck, die von deutscher Seite darüber empfunden wurde, daß sich alle Staaten der Römer Protokolle zu den Beziehungen, die sie mit dem Deutschen Reich verbänden, gemeinsam bekannt ha ben. Sie hätten damit, erklärt die Korrespondenz, die Zu gehörigkeit Deutschlands zu dem gemeinsamen mitteleuro päischen Raum

, einen Pachtvertrag auf Liautung, die südmand schurische Strecke der sibirischen Bahn, die Südhälfte von Sachalin und Fischereigerechtsame im Ochotskischen Meere ein: die Pariser Friedensverhandlungen im Iahre 1919 er gaben die Erfüllung der japanischen Forderung aufUeber- nahme sämtlicher nördlich des Aequators im Stillen Meer gelegenen deutschen Kolonien und deutscher Gerechtsame in China. Tokio mußte aber allerdings infolge eines Ein spruches der Vereinigten Staaten auf der Konferenz von Washington schon

auszuholen. Die Weltlage war dazu günstig, war doch Europa mehr denn je von seinen eigenen Sorgen in Anspruch genommen und war ein Eingreifen der an der Entwicklung im Fernen Osten interess'erten weißen Kolonialmächte zugunsten Chinas kaum zu befürchten. Wiederum wütet die Kriegsfurie in Chinas weiten Ge tänden. Die Meinung, die Kampfhandlungen würden sich auf den Nordwesten des Himmlischen Reiches beschränken, erwies sich bald als irrig. Das der japanischen Kriegs führung im Norden für heute

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 24.02.1939
Physical description: 8
diese schwindelnden Beträge mit einer erdrücken den Mehrheit Ebenso wie in den angelsächsischen Staaten, drohen auch in Frankreich und in unterschiedlichen änderen Staaten, die ihre seinerzeit dem Deutschen Reich und den übrigen unterlegenen Mächten entrissene Beute nicht herausgeben wollen, die Völker im Joche der noch immer steigenden Steueranforderungen zusammenzubrechen. Und alle diese Ausgaben stehen, so hören wir es tagtäglich, im Dienste der „Erhaltung des Friedens", im Dienste der Verhütung

, als sich die außenpolitische Lage der Sowjetregie- rung von Tag zu Tag verschlechtert. Es liegt auf der Hand, daß ihr vor allem die Entwicklung in China große Sorgen verursacht. Wie der langsame, aber unaufhaltsame Vormarsch Japans nunmehr auch im Süden des Himmlischen Reiches erweist, zerfließen die seitens Moskaus auf Tschangkaischek gesetzten Hoffnungen immer mehr. Die Besetzung der militärisch so ungemein bedeutsamen Insel Hainan trifft zwar keine unmittelbaren russischen Inter essen, kommt aber mittelbar Moskau

. Telegrammwechsel zwischen dem Führer und Generalissimus Franco. Berlin. Der Stabschef des nationalen Spanien, Generalissimus Franco, hat anläßlich der Truppenschau in Barcelona an den Führer folgendes Telegramm ge richtet: „Als nach dem Abschluß des Feldzuges in Katalonien die siegreichen Truppen in Barcelona einzogen, befanden sich unter ihnen die heldenmütigen deutschen Freiwilligen, und das spanische Volk jubelte in ihnen Deutschland und seinem Führer zu. Ich grüße Sie auf das herzlichste, zugleich

herbeizusühren. Der englische Handelsminister Stanley sprach die Hoffnung aus, bei seinem Deutschlandbesuch die deutschen Probleme kennen zu lernen. Die Kohlenbesprechungen seien ein wertvolles Vorspiel für die umfangreichen Wirtschafts verhandlungen im kommenden Monat. Eröffnung des „Hauses der Mode". n Wien. Am Mittwoch wurde von Bürgermeister Dr. Neubacher das „Haus der Mode" in Wien in Gegen wart zahlreicher Vertreter aus Partei und Staat eröffnet, Auch der Balkan anerkennt Franco

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.10.1936
Physical description: 8
unter zogen. In dieser Angelegenheit wird mit Frankreich und den Vereinigten Staaten Fühlung genommen. Die An sicht der maßgebenden politischen Kreise geht noch immer dahin, daß eine Anerkennung des äbessinischen! Kaiser reiches nicht anders« als durch eine Entscheidung deS Völ kerbundes herbeigesührt werden könne. Man 'denkt jedoch daran, die britische Gesandtschaft in Addis Abeba in« ein Konsulat zu verwandeln, was wiederum einer teilweisen Anerkennung Abessiniens gleichkäme. Sitzung

fortverlegt, um den Vormarsch gegen« Madrid Reifer leiten zu können. Abbruch der deutschen Beziehungen mit Madrid? B e r l i n, 37. Oktober. Mit dem Abbruch der diplomati schen Beziehungen zwischen« Deutschland und der Madrider Regierung ist schon in «den nächsten Tagen- zu rechnen. An läßlich der Besprechungen mit Graf Ciano soll vereinbart worden sein, daß Deutschland- und Italien sich zu gleicher Zeit dem Beispiel Portugals auschließen- und damit die letz ten Rücksichten gegenüber dem spamscheu

« nur mühsam beruhigt werden kann. der der Nordsee In Glasgow «sind dem Orkan zwei Menschenleben zum Opfer gefallen. Dreißig bis vierzig Menschen wurden ver letzt. «Ein« schwedischer Dampfer befindet sich 50 Meilen von« der deutschen Küste entfernt in Seenot. Friedrichs h a ij e n, 27. Oktober. Das. Luftschiff „Gras Zeppelin", das in Frankfurt «Gäste an Bord neh men wollte, um die- Ueberfahrt nach Südamerika auzutre- teu, konnte nicht landen und mußte na«ch Friedrichshasen zurückkehren. Schweres

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 04.06.1937
Physical description: 12
eine Antersuchungskommission unter Lei tung der Bischöfe prehsing (Berlin) und Ga len (Münster) gebildet, die die Verhält- nisse in den Klöstern einer stren- gen'prüfung unterziehen wird. . * Dr. Schachts Forderung nach Kolo nien. Anläßlich der Eröffnung des Deutschen Hauses auf der pariser Weltausstellung hat Neichswirtschoftsminister und Neichsbankprä- siöent Dr. Schacht unvermutet wieder die Kolonialforöerung Deutschlands angemeldet, um die es in der letzten Leit merklich still ge worden war. Gleichzeitig versicherte

, offenbar deshalb nicht, weil man unabsehbare Folgen heraufzube- schwören fürchtet. Die beiden deutschen Flie ger sollen nun, wie man hört, mit sowjet- russischen Fliegern !auSgetauscht werden, die von Franco gefangen gehalten Werden. Die englische Negierung hat in den letzten Tagen den Versuch zur Herbeiführung eines Waffen^ stillstandes im spanischen Bürgerkrieg unter nommen,- ob sie damit Erfolg haben wird, ist zweifelhaft,- General Franco scheint wieder ein Manöver zugunsten! der Noten zu erblicken

und ist wenig geneigt, auf die englischen Vor schläge einzugehen. * Die imponierende Flottenparade in Ports mouth anläßlich der Königskrönung! bot den englischen Blättern willkommenen Anlaß zur Feststellung, auf die Wiedererstehung ö e r g e w a l t i g,e n e n g l i s ch! e n Flott e n- m a ch t und auf die Bedeutung der Kriegs marine für die Sicherheit des britischen Welt reiches hinzuweisen. Die Blätter schreiben- wenn es England nicht mehr gelänge, seine GeeverbiNdungen lotf'fen zu halten, dann wäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.03.1946
Physical description: 4
oder nur in blinder Befolgung er haltener Befehle gehandelt haben. Die Verteidi gung hatte dahingehend argumentiert, daß nur ein Beamter unter hundert Gestapoangehörigen, die an den Mißhandlungen teilnahmen, aus per sönlichem Antrieb handelte. Die Deutschen „eine leichte Beute politischer Verführung“ Die Verteidigung suchte anschließend nachzu weisen, daß die Deutschen eine leichte Beute für die Verführungskünste der Nazis gewesen wären. „Der politische Instinkt, der für das englische und amerikanische Volk

so charakteristisch ist, fehlt dem Deutschen völlig", erklärte Dr. Löffler. „Die Deutschen sind politisch unreif, leicht zu verführen und besonders empfänglich für politi sche Schlagworte." Der Verteidiger erklärte wei ter, daß es im Falle der Schuldigsprechung der Naziorganisationen kaum eine Familie in Deutschland gebe, von der nicht wenigstens ein Mitglied ein Verbrecher wäre. Diese Organisa tionen seien aber jetzt tot. Das System des Ter rors und der Lüge sei beseitigt. Die Millionen

haben sich von ihren Verführern abgewandt. 34 deutsche Bankiers in Haft London (TND). Die amerikanischen Be hörden in Frankfurt gaben heute bekannt: 34 deutsche Bankiers befinden sich zur Zeit in Haft wegen finanzieller Unterstützung der Nazi. 21 von ihnen wurden gegen Ende 1945 verhaftet. Sämtliche .sind ehemalige Direktoren der sechs deutschen Großbanken. Wieviel Nazi wurden verhaftet? Drahtbericht Wien, 3. März. (TND) Seit dem Zusammenbruch der deutschen Ge waltherrschaft in Oesterreich bis zum 1. Marz 1946 wurden

. Die Liste ist bei weitem nicht vollstän dig. Auch ist die Suche nach den Naziopfern in den anderen Bundesländern noch nicht abge schlossen. 285 von diesen 307 Eisenbahnern waren aus politischen Gründen in den Konzen trationslagern des Dritten Reiches. Nur 197 von ihnen sind zurückgekehrt. Was mit den andern geschah? 37 wurden'hingerichtet, 12 in den Kon zentrationslagern ermordet, manche haben vor der Verhaftung Selbstmord begangen oder wurden als Deserteure hingerichtet. Viele wurden straf weise

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