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Page 1 of 6
Date: 17.01.1931
Physical description: 6
Millionen Oesterreicher, die das katholische E l e m e n t in Deutschland vermehren würden, bedeuteten eine Verstärkung der Friedensgarantien in diesem Lande. Außerdem würde Oesterreich, als Bestand teil des Deutschen Reiches, auf Grund seiner besonderen geographischen Lage sehr weitgehende Vorrechte be anspruchen. Bon mehreren Gesichtspunkten aus ist die Verwirklichung des Anschlusses durch Angleichung der Gesetze auf dem Wege. Wenn er auch theoretisch durch-

vor der Entscheidung steht, von aktuellem Interesse sind. „Die in fast allen deutschen Städten herrschende Theater, krise ist zu einem großen Teil eine T h e a t e r i n d e n öantenkrise." Dies füllte vor kurzem sehr richtig de^ bekannte Theaterkritiker Deszey fest. Die Nachkriegszeit hat im Theaterleben die Einführung von Intendanten auch für kleinere Bühnon mit sich gebracht. Nicht in allen Fällen baden die Persönlichkeiten, die mit den Aufgaben der Intendanz betraut wurden, die nötige Theaiererfah rung

mit sich gebracht. Sie waren aber jedenfalls überall bestrebt, durch besondere Inszenierungen, durch Neuanf- machungen und Einführung der an größeren Bühnen vorhandenen Einrichtungen iür „Können" zu zeigen. Manches in früheren Zeiten aut geführte Tb cü 'r fiel durch seinen ehrgeizigen Intendanten, der für sich Lor beeren ernten wollte, den gefährlichen Experimenten zum Opfer. In vielen deutschen Städten hat man mit der Intendantur einen Unternehmer oder Kaufmann betraut, in dem Glauben

zwischen H e n d e r s o n und B r i a n d große Bedeutung beigemessen,' vor allem glaube man, daß Frankreich und Italien endlich zu einem, wenn auch nicht vollständigen Einvernehmen in der Flot tenfrage gelangt seien. Davon werde die Festsetzung des Datums der allgemeinen Abrüstungskonferenz stark abhängen. Dr. Schober bei Curkms. ! KB. Genf, 16. Jänner. Der österreichische Außenminister ! Dr. S ch o b e r hat heyte vormittags dem deutschen Außen- ! minister Dr. Curtius einen Besuch abgestattet. Dr. Renner über die Aendervng

gegen die Verträge ankämpfen. Renner gab daraus hin eine Uebersicht über die durch die Friedensverträge geschaffene territoriale Situation Oesterreichs nnd be hauptete vor allem, daß in den blutigen Kämpfen zur Besitznahme des Burgenlandes die ungarischen Banden „bis vor die Mauern Wiens" gelangt seien. Ein Vor- zugszeugnts stellt er dann der T s ch e ch o s l o w a k e i aus. Die Deutschen „sind dort in keiner Weise unterdrückt. Ge wiß, sie fühlen sich nicht wie zn Hause, aber von allen Minderheiten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.09.1932
Physical description: 6
. Er wird in Esten mit Iustizminister Dr. Schuschnigg und Monsignore Fried die österreichischen Katholiken vertreten. Dr. Dollfuß benützt für seine Reise nach Deutschland ein Flugzeug, mit dem er sich zunächst nach München begeben wird, von wo er dann weiter nach Essen fährt. In politischen Kreisen nimmt man an, daß der Bundeskanzler seinen Aufenthalt in Deutschland zu Besprechungen mit maßgebenden Persönlich, keiten des Deutschen Reiches benützen wird. Ob Dr. Dollfuß zu den Verhandlungen des Völkerbundrates

, I.. Elisabethstraße 9/11., Femruf B 22-4-2». / Postsparkaffen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kennttich Auswärtige Anzeigenamrahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gefellschaft A.G.. Wie». L, Braudstätte 8, Fernruf v S2SS». Nr. 200. Innsbruck, Donnerstag, clen 1. September 1932. 20. Jahrg. Deutschland stellt seine Sicherheit ans nationalem Wege her. Wichtige Erklärungen des Reichswehrministers über die deutschen Pläne in der Wehrsrage. KB. Berlin

der Abrüstungskonferenz auf jene Staaten zurückfalle, die den Zweck der Konferenz nicht in der Herstellung gleicher nationaler Sicherheit aller Völker durch allgemeine Abrüstung sehen, sondern in der einseitigen Sicherung und der Verewigung einer ungerechten Verteilung von Recht und Macht, die sich im letzten Jahrzehnt als Quelle allenUebels erwiesen hat. Je weiter aber die Erfüllung des deutschen Wunsches nach allgemeiner Abrüstung hinausgeschoben wird, um so energischer müsse Deutsch land die Anerkennung

ab, wobei selbstverständlich der schwierigen Finanzlage des Reiches Rechnung ge tragen werden müsse. Auf die Frage, welche Folgerungen die deutsche Regie- rung aus einer Ablehnung ihrer Gleichberechtigungsfor- deruugen ziehen wolle, entgegnete der Minister, sie werde sich dann nicht mehr an den Arbeiten der Abrüstungskon ferenz beteiligen. Was diese Nichtbeteiligung für die Existenz des Völkerbundes bedeutet, liege auf der Hand. Die deutsche Regierung werde darüber hinaus durch den Bruch

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Page 1 of 6
Date: 25.07.1929
Physical description: 6
: Wir glei ten in ein größeres, einiges Europa. Diese Entwicklung vollzieht sich so schicksalshaft, daß heute nicht einmal ein Krieg Paneuropa verhindern könnte: denn jeder europäische Krieg würde, nach furcht baren Zerstörungen, seinen Abschluß in der Verwirkli chung Paneuropas finden — freilich wäre dieses Pan europa aller Wahrscheinlichkeit nach auf Bolschewismus gegründet oder auf der Hegemonie einer Nation. Wie die Entstehung des Deutschen Reiches nicht erst 1866 be gann, sondern bereits 1813

, so begann die Entstehung Paneuropas schon im Jahre 1923. Dem Entstehen des Wachstums des europäischen Gemeinschaftsbewutztseins, — dem Werden des deutschen Zollvereines das Wachstum der europäischen Wirtschaftsverflechtung. Europa einigt sich vor unseren Augen — aber die Europäer sind diesem großen Ereignis zu nahe, um es zu überblicken. Sie werden erst dann Paneuropa erkennen, wenn es sich zu einer politischen Form kristallisiert und sich eines Tages der erstaunten Welt vorstellt. Jenseits

Hoovers war nicht nur Propaganda, sondern auch Pro gramm. Gleichzeitig vollzieht sich die Neugestaltung des Britischen Reiches zu einem eigenen Völ kerbund. Die Neuordnung von 1926 war nur ein An fang. Es Handelt sich um den Ausbau eines neuartigen politischen und wirtschaftlichen Systems der Gemeinschaft und Zusammenarbeit, das ein Viertel der Menschheit und des Erdraumes umfaßt. Es wäre widersinnig, wenn diese drei großen Entwick lungen sich gegeneinander vollziehen würden, statt zuein

nichts unternimmt, was die Ein heit und die Zukunft des Britischen Reiches und seiner Vasallenstaaten bedroht: wenn die weiße Menschheit die besonderen Interessen Japans in China anerkennt uno respektiert. Die Voraussetzung zu diesem Friedenssystem aber ist Paneuropa: ein Paneuropa, das nicht die dummen Vorurteile seiner Nationen übernimmt und zusammen- legt — sondern das in Gemeinschaft mit der übrigen Menschheit eine Verantwortung empfindet für das neue Zeitalter, das es eröffnet. Die englisch-russische

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Page 1 of 6
Date: 18.02.1933
Physical description: 6
, der seit vielen Jahren im Rahmen des Deutschen Reiches einen ähnlichen Kampf um die Anerken nung seiner besonderen Art und seiner eigenen Staatlichkeit führt und den gleichen Mißdeutungen dabei ausgesetzt ist. Erst von dieser Grundlage aus wird die deutsche Außenpolitik den A n s ch l u ß an die politischen Verschiebungen im europäischen Südosten finden können, um eine dann nicht mehr buchstaben- mäßige, sondern tatsächliche politische Einbeziehung Oesterreichs in eine außerdeutsche Kombination zu ver

Zusammenschluß Oesterreichs und Deutschlands, als Ziel unverändert, wird ein aktuelles politisches Problem erst in dem Augenblick, wo man in Deutschland selbst über die endgültige Gestalt des Rei ches einige Klarheit gewonnen hat. Solange die föderale Gliederung des Reiches in Deutschland selbst noch um stritten ist, solange hier ein Einheitsstaat noch für möglich oder erstrebenswert gehalten wird, solange der Saugkraft der Zen tralbehörden in Berlin nicht feste Grenzen gesetzt sind, so lange

ist es ein fruchtloses Bemühen, den Zusammenschluß mit Oesterreich zu betreiben. Für einen deutschen Einheits- st a a t wäre Oesterreich nicht zu gewinnen. Wenn man das eine will, muß man das andere lassen. Das Problem des staatlichen Zusammenschlusses ist also trotz des Lausanner Protokolls nicht so sehr ein außenpolitisches als ein innerdeut sches. Erst wenn eine innerdeutsche Einigung darüber herbei geführt ist, spielen die äußeren Widerstände eine wirkliche Rolle. Darum ist die Aufgabe unserer Politik

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Page 1 of 8
Date: 03.08.1930
Physical description: 8
und anderen Frem- -enoerkehrszentren Ursache hat, zufrieden zu sein. Dic Struktur der heurigen Sommersaison zeigt in den ge samten Alpenländern eine unverkennbare Krisis des Fremdenverkehrs, die hauptsächlich durch die schwere Fimnzkrise des Deutschen Reiches bedingt ist und die auck durch den starken Durchzugsverkehr, den die Oberammer- gauer Passionsspiele bringen, keineswegs aufgehoben Ed. Die Folge dieser Erscheinungen ist eine vollständige Umschichtung des Fremöenverkehrspublikums, über die mr vor kurzem

oder überhaupt das i er ™m Ä 1 Autotempo zu durcheilen. Dadurch werden un- ststätten, für deren Adaptierung bedeutende Ka- investiert sind, geschädigt und außerdem wird 'ftufiVS« die Erholungsabsicht unserer Gäste, denen t>e besser bekommen würde wie Unrast, beeinflußt. pÄ?^6t der Tiroler Fremdenverkehr auf dem Höhe hyfsU der Saison ein nicht ungünstiges Md, das zu j5S berechtigt, auch der Rest der Reisezeit werd den gehegten Erwartungen zurückbleiben. Der Zusammenschluß der burgerlichen Mitte im Deutschen

Reich. Eine neue Situation. — Rücktritt Dr. Kochs von der Leitung der Deutschen Staatspartei. KB. Berlin, 2. August. Wie das Continachrichteubüro aus parlamentarischen Kreisen erfährt, hat Reichsminister a. D. Koch, der Füh rer der neuen Staatspartei, ein Schreiben an den Vor sitzenden der Deutschen Volkspartei, Dr. Scholz, ge richtet, worin er erklärt, von der Leitung der Deut schen Staatspartei zurücktreten zu wollen. An seine Stelle soll der preußische Finanzminister Doktor Hoepker-Aschoff treten

. In dem Schreiben heißt es u. a.: „In den Aeutzerungen aus volksparteilichen Kreisen zur Gründung der Deutschen Staatspartei wird nach wie vor die Auffassung vertreten, als hätte dabei die Absicht bestanden, gesin nungsverwandte Kräfte der Deutschen Bolkspar tet auszuschließen, da vor der Gründung der Par tei keine Verhandlungen mit der Deutschen Volkspartei stattgefunden haben. Ich darf dazu erklären, daß ich mich nicht an Sie wenden konnte, weil Sie mehrfach zum Aus druck gebracht hatten, daß Sie eine.B

Interesse, weil durch den Rücktritt Koch-Wesers von der Staatspartei eine neue Situation für das Problem des Zusammen schlusses der bürgerlichenMitte geschaffen wor den ist. Bei der Deutschen Volkspartei stößt aber der Vorschlag, daß auch Dr. Scholz, dem die Partei jüngst ihr volles Vertrauen ausgesprochen hat, zurttcktreten soll, auf entschiedene Ablehnung. In Führerkreisen der Deutschen Volkspartei ist man der Meinung, daß Koch- Weser ohnehin habe zurücktreten müssen, weil er in den letzten Tagen

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Page 1 of 6
Date: 12.04.1932
Physical description: 6
, daß man in Etappen uorgehe, die rasche und praktische Realisation ermöglichen und wir werden alles tun, was in unsrer Macht liegt, um unser Ziel zu erreichen. Innsbruck, 11. April. Die zweite Schlacht um die Person des künftigen Präsiden ten des Deutschen Reiches hat das Ergebnis der ersten be stätigt. Sie hat zunächst gezeigt, daß die Bestimmungen der Verfassung, die einen zweiten Wahlgang vorschreiben, wenn im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erhalten sollte, überflüssig

oder eigentlich ein Un sinn sind, der nur die neuerliche Aufrollung eines großen Apparates, den Aufwand beträchtlicher Geldmittel und die Neuanfachung politischer Leidenschaften im Volke zur Folge hat, in Wirklichkeit aber an der Lage nichts ändern kann. Die zweite bemerkenswerte Folgerung, die aus dem gestrigen Wahltag im Deutschen Reiche zu ziehen ist, ist die Erkenntnis, daß vor allem das deutsche Bürgertum aus dem politischen Schlaf und aus der Langmut herausgerissen worden ist. Man hätte annehmen

können, daß sich im zweiten Wahlgang eine gewisse Wahlmüdigkeit zeigen würde, zumal am 10. März eine so starke Wahlbeteiligung festzustellen war, wie bisher noch bei keiner anderen Wahl im Deutschen Reiche. Aber sowohl für H i n d e n b u r g als auch für Hitler, also für die beiden nichtmarxistischen Kandidaten, wurden mehr Stimmen abgegeben als im ersten Wahlgang. Die Wahl mathematiker mögen sich die Köpfe darüber zerbrechen, w i e diese Stimmenvermehrung praktisch zustande gekommen ist; ganz wird man die Hintergründe

lause der sieben Jahre, die nun kommen, aber nun auch end lich das e i n e Z i e l erreicht werden können, das Hindenburg schon immer angestrebt hat und zu dem er sich nach wie vor bekennt: Die tatsächliche Einigung des deutschen Volkes und seine Befreiung von den unseligen Folgen der furcht- baren inneren Zerrissenheit. Kundgebung Hindenburgs. KB. Berlin, 11. April. Reichspräsident von Hindenburg erläßt aus Anlaß seiner Wiederwahl folgende K u n d g e b u n g an das deutsche Mit Dank

für das mir von dem deutschen Volke erneut bekundete Vertrauen und mit dem Gelöbnis, auch weiterhin mit meiner ganzen Kraft dem Vaterlande und dem deutschen Volke zu dienen, nehme ich die auf mich gefallene Wieder wahl zum Reichspräsidenten an. Getreu meinem Eid werde ich mein Amt weiterführen, im Geiste der Ueberparteillchkeit und der Gerechtigkeit, mit dem festen Willen, unserem Vater- land zur Freiheit und Gleichberechtigung nach außen, zur Einigung und zum Aufstieg im Innern zu verhelfen. An alle deutschen Männer

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Page 1 of 4
Date: 03.12.1925
Physical description: 4
. — Jedes Bezugsverhältnis währt bis zum Ende jenes Monats, in dem die schriftliche Abmeldung erfolgt. «spreil« lim »orhmti» zchlb-r)! Am Sri zu« Abhol«, mouMch S 2.20, mit Austkllimg S 2.50. AuSwäüS monuilich 5 2.50. Für giolie« monatlich l. 12.—. viertelMrlich l. »5.—. Nr. 279. f -ein Von einem norddeutschen Politiker gehen uns folgende Ausführungen zu, die einen Einblick geben in die Stellungnahme nationaler Kreise des Reiches zum Faschismus einer seits und zum Südtiroler Problem andererseits: Msiolini

und der italienische Faschismus können sich A darüber beklagen, für ihre Aufgaben und Ziele in ii deutschen nationalen Presse nicht das nötige Ver- mdms gefunden zu haben. Denn wo könnte jeder Ber uh der Zusammenfassung der nationalen Kraft und die Mmpfung der Zersetzungserscheinungen des Parla- mtarismus und des Sozialismus aufmerksamer ver- A werden als in Deutschlands das dieser Zusammen- fluitß, wenn auch vielleicht in anderen Formen und mit Aren Methoden, dringend bedarf. Auch in den großen Mischen Fragen

st auf seine Stellung als Großmacht, man erwartete u* auäj, daß die Italiener als eine der großen euro- chen Kultnrnationen diese Frage freiwillig in einer t lösen würden, die von Kulturvölkern erwartet en kann. Italien nahm damit eine moralische Ber tling auf sich, die ihm von niemand abgenommen An kann. Iber es scheint, als ob Italien seinen Ruf als Kultur- if gern preisgebe, denn die Deutschen in Süötirol Aen, von allen verlassen, geschunden, gequält und ver- ;tet, einen Kreuzweg antreten, der von einer Leidens

der Deutschen Mlossen zu haben. Sie machen sich damit bewußt der Häufung von Konfliktsstoff und des Bruches feierlich Mbener Versprechen schuldig. Der neueste italienische Schnlerlaß ist nicht nur ein Aisches und moralisches Unrecht, sondern auch eine Logische und psychologische Barbarei. Italien be- tist damit, daß die Fortschritte der psychologischen und ^agogischen Wissenschaft an ihm spurlos vorüberge- Men sind. Die in jenem Schnlerlaß zutage tretende Wgogik ist schlimmer als die der stumpfsinnigsten

der Mutter- Mhe ist kein Unterricht möglich. Es sei denn, man Weht unter Unterricht sinnloses Nachplappern, Ab ölen von Schriftzeichen und Auswendiglernen von vor- Mochenen Sätzen. Auf diese Stufe des Unterrichtes M Mussolini die deutschen Schulen in Südtirol hin- Mit grausamer Bavbarenhand reißt er die Kleinen B der vertrauten Heimat der Muttersprache und stößt fta ein wildfremdes Land. Wenn man noch bedenkt, U die Bevölkerung Südtirols zur Hauptsache aus länd- M Kreisen besteht, die ihren Kindern

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Page 1 of 8
Date: 15.01.1932
Physical description: 8
offenbarte bald die Schattenseite, die sie für Frankreich hatte. Solange auf dem Boden des Habsburger-Reiches zwölf Mil lionen Deutsche vom Reiche abgetrennt lebten, hatte Frank reich die deutsche Einheit nicht zu fürchten. Die Lage gestaltete sich für Frankreich noch dadurch günstiger, daß die Deuffchen Oesterreichs die polllische Führung des Staates nicht mehr innehatten und nur noch als dessen staatserhallender und kullurell befruchtender Faktor gallen. Sie waren lediglich feste Stützen des berells

zum administrativen Begriff heraü- gefunkenen habsburgischen Hausmachtstaates; sie lebten in einem Wirtschaftsraume, in dem sie sich gegen den Ansturm der übrigen, auf ihre kullurelle und wirtschaftliche Selbstän- digkeit bedachten Nationen zu verteidigen hatten. Die Folge dieses Zustandes war ein nicht aufzuhallender Abbröckelungsprozeß, der am Deutschtum Oester reichs zehrte und dessen Einzelerscheinungen, wie Verschwin- den der deutschen Sprachinseln, Tschechisierung Niederöfter reichs, Austauchen

hiezu bietet sich vor allem am Sitze des Völker bundes, in Genf. Dort ist reichlich Gelegenheit, da-, verstüm melte und stets kreditbedürftige Oesterreich an Frankreich zu binden. Dort wurde Oesterreich gelegentlich des Sanierungs werkes das letzte nach Deutschland führende Türchen, das der Friedensvertrag ihm offen ließ, vor der Nase zugeschlagen, dort wird der Anschluß von Frankreich sabotiert, jede Hoff nung auf wirtschaftliche Vereinigung der Deutschen zunichte gemacht. Am Sitze des Völkerbundes

drücken und den alten Zernagungs- und Zermürbungsprozeß erneuert in Gang zu bringen. Nicht weit von unseren Grenzen, in der Schweiz, spielt sich fast unbemerkt Aehnliches ab. Dort ist es das Gravitieren der lateinischen Rasse zum Rhein und zur Donau, das die Deutsch schweizer bedroht. Auch in der Schweiz sind die Deutschen das staatstreue und kulturvolle Element, während in der Po litik der Einfluß der französischen Kantone überwiegt. Wahr scheinlich werden eines schönen Tages die Deutschschweizer

gegen Amerika. Einheitsfront der europäischen Schuldner gegen den amerikanischen Gläubiger. Feldzug gegen die Reparationen. Der italienische KB. Mailand, 14. Jänner. Der „Popolo d' Jtalia" veröffentticht einen Artllel über die Reparationen unter dem Titel „Rede an Anierlla", in dem u. a. ausgeführt wird: Durch die offizielle Erklärung der deutschen Regierung, daß Deutschland weder heute noch mor gen jemals Reparationen zahlen könne, sei ein kalt aceompli geschaffen worden, das unwiderruflich sei

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Page 1 of 6
Date: 22.08.1930
Physical description: 6
, daß Italien auf allen internationalen Konferenzen, wo es darum ginge, die volle Gleichberechtigung Deutschlands mit den „Siegerstaaten herzustellen und die widernatür lichen Grenzen des Reiches zu korrigieren, die deutsche Forderung tatkräftig stützen würde. Schon auf der nächsten Herbstsession des Völkerbundes wird es sich zeigen, wie genau der italienische Plan in bezug auf Abrüstung und Paneuropa sich mit dem deut schen Plane deckt." schlossen ist, daß die Verunglückten in eine Ranö- spalte gestürzt

gemacht habe, hätten zahlreiche Teile von der Gefährlichkeit des parteipolitischen Kurses überzeugt. Die Versuche zur Einigung der bürgerlichen Mitte. KB. Berlin, 21. Aug. Der Führer öer Deutschen Volkspartei, Reichsminister a. D. Dr. Scholz, hat öer Deutschen Staatspartei den Aufruf über- mittelt, der von der konservativen Volkspartei, der Wirt schaftspartei und der deutschen Bolkspartei ansgearbeiter worden ist. In einem Begleitschreiben fragt er an, ob die Staatspartei bereit wäre, diesen Aufruf

mitzuunter- zeichnen. Mit der Frage ist die Bitte verknüpft, eine Antwort bis Freitag vormittags geben zu wollen, weil der Aufruf morgen veröffentlicht werden soll. Der Aktionsausschuß der Deutschen Staatspartei wird heute nachmittags zusammentreten, um seine Entscheidung über die Anfrage von Dr. Scholz zu treffen. Französisches Blaubuch über Brianbs Paneuropa-Akkion. KB. Paris, 21. Aug. Der Quai d'Orsay ist seit einigen Tagen Mt öer Ausarbeitung eines Blaubuches be schäftigt, das die Antworten

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Page 1 of 6
Date: 30.03.1932
Physical description: 6
Verschiebung der österreichisch-deutschen Handelsbilanz zu ungunsten Oesterreichs, insbesondere auf dem Gebiete landwirtschaftlicher Exporte, wird den Vize kanzler veranlassen, Spezialverhandlungen zu führen. Es handelt sich um ein streng abgegrenztes Gebiet in den wirtschaftlichen Beziehungen, wobei die Verhandlungen des Ministers Winkler in keiner Weise mit den großen Pro blemen der mitteleuropäischen Handelspolitik Zusammenhän gen werden. Es ist der Gedanke aufgetaucht, daß auch der Landwirt

und die Notwendigkeit derselben nachzuweisen versuchte (Werk über Jodok Fink, Seite 203). Wie der letzte Kaiser selbst über das Schicksal seines Reiches dachte, beziehungsweise wie er nichts dachte, wird am besten beleuchtet, wenn ich aus dem A^erke über Jodok Fink (Seite 190 und 191) den Eindruck wiedergebe, den das christlichsoziale Klubpräsidium, bestehend aus den Abgeordneten Jodok Fink, Stöckler und Prälat Mauser, von einer Aussprache mit dem letzten Kaiser ge wonnen hatte. Die genannten Abgeordneten suchten

den Kai- Ikr im Schloß Laxenburg auf, um vom Kaiser etwas über die Medsnsverhandlungen, die im Gange sein sollten, und über Jas Schicksal des Reiches zu erfahren. Es heißt darüber in Jem Buche: „Der Kaiser führte die Drei (Abgeordneten) in Jan Schloßgarten und zeigte ihnen, wie schön es in Laxen- ^'rg sei und wie schön es die Kinder des Kaisers hier haben, schließlich belobte der Kaiser die Abgeordneten für ihre pa- aiotische Gesinnung und klopfte jedem auf die Schulter

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Page 1 of 4
Date: 04.03.1924
Physical description: 4
und gal lischer Schlauheit auf Macdonalds ziemlich deutliche Worte. Die Welt könnte eine Erlösung brauchen. Aber ms wir bisher an Enttäuschungen erlebt haben, läßt uns auch diesem neuesten Frieöensversuch gerade kein gün stiges Prognostikon geben. Gerade in diesen Tagen aber vollzieht sich etwas, was man noch vor ganz kurzer Zeit für etwas Unmögliches ge halten hatte, der oberste Leiter des russischen Bolschewisten reiches, der Nachfolger des Revolutionärs Lenin, reift in" Sie Hauptstadt

des britischen Reiches, um urit dem Lenker Ser englischen Staatspolitik zu konferieren. Wird womög lich mit allen jenen Ehren empfangen, die auch im Zeit alter der Demokratie den Oberhäuptern der Staaten Miesen werden. Wird vielleicht nicht nur von Ltacdonald, sondern sogar vom König empfangen. Die große russische Sphinx wird lächeln. Europa macht ihr den Hof. Ob die Staaten nicht nur den Verlockungen ihrer wirtschaftlichen Reize erliegen und dafür das Wich tigere, Entscheidende übersehen? Alh

seien nicht unvereinbar. Poincare verwahrt sich dagegen, daß Frank reich bei der Vertretung seiner Interessen engherzig sei oder an eine politische oder wirtschaftliche Vernicht«ng Dentschlands denke. Poincare weist den Gedanken einer kontinentalenSnpre- matie Frankreichs zurück und versichert Mac- donald, daß kein vernünftiger Franzose je daran gedacht habe, auch nur einen Kubikzentimeter deutschen Bodens Frankreich einzuver- „Jch verbiete Ihnen, Baronesse Reinach, in einer so respektwidrigen Weise

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Page 1 of 4
Date: 19.03.1926
Physical description: 4
an der e r st e n F a h r t ans «Gipfel des höchsten Berges des Dentschen Reiches Oiwnt. Der zufällige «nd unpolitische Anlaß der Eröff nung der EHrwalber Zugspitzbah« soll dazn benützt wer de«, eine freundschaftliche Begegnung zwi- schne dem Reichspräsidenten Hindenburg und Bnn- des-rastöenten H a i«i s ch herbeiznsührerr. Dr. Michael Hai nt sch dürfte außerdem auch Hindenbnrg in Mün chen einen Besuch abstatten. Die Eröffnungsfeier, an der voraussichtlich auch Ber- kehrsminrster Dr. S ch ü r f f und andere Funktionäre

der Bundesregierung leilnehmen werden, wird zum Teil auch in Rentte ststtfiuden. gesetzt werden mrd das Ergebnis wird dem Vernehmen muh die obige außenpolitische Erklärung sein. In Washington herrscht infolge der Nachricht über die Berschiebnug -es deutschen Eintrittes in den Völker bund tiefste Verstimmung, ein Eindruck, der durch den ««gewöhnlich pessimistischen Ton Ser Presse noch vertieft wird. Washington befürchtet, daß die neu- geschaffene Lage alle Errungenschaften hinsicht lich der allgemeinen Befriedung

alles a u f g e b o t e n habe, um die übertriebenen deutschen Fordermrgcn zu bekämpfen. Der ^Messaggero" sucht alsdann über die deutsch-fran zösischen Beziehungen Zweifel auszustrenen und hofft, daß die nationalen Parteien in Deutschland sich gegen Locarno und Genf wenden werden. Me politischen Folgen in Deukschland. Die Stellungnahnre der Regiernngsparteien. KB. Berlin, 18. März. Nach Mitteilung einer demo kratischen Zeitungskorrespondenz sind die Regierungs parteien der Meinung, daß durch die gemeinsame Erklä rung der Locarnomächte

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Page 1 of 4
Date: 09.02.1926
Physical description: 4
ans seine W ä y ler (?) l Men. Letzten Endes liege die Führung der derrt- M Außenpolitik aber noch in den Händen des Reiches, i Die wahre Bedeutung des Zwischenfalles liege darin, daß ! er M in d e m A u g e n b l i ck ereignet habe, in dem der Wereösterreichische Bundeskanzler Dr. Seipel sich mdeti tu ausgehalten habe. Mussolini habe in Bmm erklärt, daß, solange der Anschluß Oester reichs an Deutschland noch nicht eine Frage der praktischen Politik geworden ist, auch keine tzarantie

kriegerischer Herde sei. Die französische Regiernngspresie gegen Mrrffolmi. KB. Paris, 8. Febr. Die Regierungs presse lehnt die Rede Mussolinis ab. So schreibt der „Oeuvre": Es ist wahr, daß MUMlini 1M.V00 Deutschen von Süötirol verboten hat, ihre Sprache zu sprechen, es ist wahr, daß er geschworen hat, sie zu i t a l i a n i - sie ren. Die Minderheiten schickanieren, Deutsche Heute, Slaven morgen und auch die französische Bevöl kerung im Aostatal, heißt, Jrreöenten schassen. Deufichlarr-s Antwortnote

Staatszugehorigkeit A4 deutschen Süd- tirolern Ausweisungsbefehle ans Italien zn- ^ gestellt wurden. Diese Nachricht wird von maßgebender Stelle entschieden d e m e n t i e r t. Das königlich italie nische Dekret, laut welchem im Falle politischer Unwür digkeit Optionen widerrufen werden können, habe bis jetzt keine Anwenöung gefunden. Weiter meldet die Politische Korrespondenz: Einige Blätter haben den Text eines Erlasses der Präfektur Trient veröffentlicht, um den falschen Eindruck zu er wecken

durch die Verfügung des Trienter Präfekten getroffen wer den konnte: . Was ein Wiener Blakt alles weiß. Me«, 8 . Febr. (Priv.) Der heutige „Morgen" be hauptet in einem Artikel über die angeblichen Hinte r * gründe der Boykottbewegung gegen Italien, daß die M o n a r ch i st e n angeblich die Bedrückung Sttd- tirols zu einem Putsch ausnützen wollen. (!) Mussolini habe in seiner letzten Ansprache die deutschen Südtiroler als e t h n i s ch e R e l i g n i e bezeichnet. Wenn es ihm darauf ankomme, angesichts

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Page 1 of 6
Date: 18.04.1926
Physical description: 6
Stelle beschränkte man sich darauf, zn erklären, daß die briti sche Regierung, wenn sie durch die Erklärungen des Deutschen Reiches auch z u f r i e ö e n g e st e 111 sei, daß der Vertrag sich keineswegs gegen Locarno richte, es doch bedauere, daß Moskau und Berlin über einen Vertrag verhandeln, der nach ihrer Ansicht dem russisch - türkische n Vertrag ähnlich sei. kreis entstammen, gehören zum Schönsten des Dramas von heute, io jene Stelle über die Liebe: H a i t a n g: Das Spiel der Liebe

der Schwanenbrüder, die mit mächtigen Flügelschlägen die MMzüngelnden Flammen des Scheiterhaufens löschen, auf dem die chuldlos verurteilte Schwester verbrannt werden soll?! Schwestern sie, das blonde deutsche Königskind und das gelbe chinesische ^Hausmädchen, und wie des deutschen so ist auch des chinesischen Märchens tiefstes Ethos der Sieg der Gerechtigkeit, der Triumph w Liebe: Wer in Demut und Reinheit des Herzens mit gläubigem "oboertrauen ausharrt bis ans Ende, dem wird die Palme. Und Abermals

in seiner Politik wei ter gegangen sei, sei es auch natürlich und verständ lich, daß Deutschland auch den Rapallovertrager- g ä n % t> zumal Rußland bei seiner bekannten Einstellung zum Völkerbund vermutet, daß Deutschland durch seinen Eintritt in den Völkerbund auch von dessen Inten tionen erfüllt werden könnte. Chamberlain bedauert .... KB. London, 17. April. Der deutsche Botschafter und Cbamberlain hatten über den Plan eines russisch-deutschen Vertrages eine Be s p r e ch u n g. An zuständiger englischer

. Die Dunkelheit ward durch die Liebe klar. Die Liebe nracht die Lügner stumm. Die Liebe bringt die Hoffart um. Die Liebe brennt wie Sonn' so sehr. Die Liebe rast wie Sturm im Meer, Die Liebe bringt den Tod zu Fall. Und Liebe, Liebe überall! Das Stück, das auf allen größeren deutschen Bühnen mit durch schlagendem Erfolg aufgeführt wurde, fand auch in unserem Stodl- theater eine so treffliche Aufführung, — man kann sie wohl als die beste der heurigen Spielzeit bezeichnen —, daß es von der jungen Theatergememde

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