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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.07.1940
Physical description: 10
nach den Erfahrungen mit den deutschen Waffen und mit den englischen Bundesgenossen heute verständlich erscheinen, daß Bonnet seine Ansicht von damals in Übereinstimmung mit den bisher immer wieder dementierten deutschen Argumenten bekanntgibt, es vermag aber nichts an den Tatsachen zu ändern. Und diese Tatsachen be sagen, daß Frankreich den Weg der Verstän digung mit Deutschland — der den Verzicht auf die offensiven Bastionen im Rücken des Reiches als integrierenden Bestandteil ent hielt — verlassen

gegen England wurden vor der Ost- und Südküste ein Vorpostenboot sowie drei Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 26.000 Bruttoregistertonnen versenkt, 10 weitere Handels schiffe schwer beschädigt und teilweise in Brand gesetzt. Treffer in Tanklagern der Flugplätze von Pembroke und in Ipswich sowie in den Rüstungswerken von Norwich, Zeedz, Tilbury und Swansea verursachten Brände und Explosionen, über dem Kanal kam es mehrfach zu Luftkämpfen zwischen deutschen und britischen Jägern, bei denen der Gegner

starke Ver luste erlitt. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben wurde, versuchten 12 britische Bombenflugzeuge des Musters Bristol-Blenheim den Flugplatz Stavanger- Sola anzufliegen. Sämtliche angreifenden britischen Flugzeuge wurden vor Erfüllung ihres Auftrages abgeschossen. Verluste an deutschen Flugzeugen sind hiebet nicht eingetreten. In der letzten Nacht griffen feindliche Flugzeuge wiederum in Holland, Nord- und Westdeutschland nichtmilitärische Ziele an, ohne wesentlichen Sach schaden

anzurichten. Die Gesamtverluste des Gegners betrugen gestern 23 Flugzeuge, darunter ein Sunderland-Flugboot. 28 Flugzeuge sind in Lustkämpfen, ein Flugzeug durch Flak abgeschossen. Drei eigene Flugzeuge wer den vermißt. In der Nacht vom 8 zum 9. Juli wurde, wie nachträglich bekannt wird, ein britisches Flugzeug durch Nachtjäger über der Deutschen Bucht abge schossen. 5eii§a««iie»ez kezls«Mi§ Klagenfurt, 11. Juli. Der frühere französische Außenminister Georges Bonnet hat in einer Rede in der französischen

hat und nicht nur im Sep tember unter Bonnet, sondern auch im No vember unter seinem Nachfolger die mit so viel Geduld, Ehrlichkeit und großzügigem Vergessen über den Rhein gestreckte Hand zurückgewiesen hat. Nie hat die Geschichte danach gefragt, ob eine politische Entschei dung auf Schuld oder Schwäche gestellt wurde, und es vermag keine späte Einsicht darüber hinwegzutäuschen, daß Frankreich auf eine völlige Vernichtung des Reiches hingearbeitet und diesem Ziel alle anderen Erwägungen hintangestellt hat. Es bedarf

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1921
Physical description: 8
durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 23.08.1934
Physical description: 16
mit dem Ergebnis der Volksabstim mung vom 12. November 1933 über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ergibt folgen- des Bild: 19. August 1934 Wahlbeteiligung 95,7 Prozent Ja ... . . . 88,279.514 Rein 4,287.808 Ungilttg .... 868.593 Die Volksbefragung brachte der national sozialistischen Regierung den erstrebten und er- wartfien Erfolg: tum deutsche Volk bestätigt die Berufung des Kanzlers Adolf Hitler zum Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und krönt damit den nationalsozialistischen Kampf

, daß er es jederzfit für seine höchste Pflicht ansehe, „für den Bestand und die Unantastbarkeit der Wehrmacht finzu- treten in Erfüllung des Testaments des ver ewigten GeneralfeldmarschaÜs und gfireu mei nem eigenen Willen, die Armee als einzigen Waffenträger in der Rafion zu verankern. In einem Aufruf an das deutsche Volk erklärt Adolf Hitler, daß es jetzt di« Aufgabe sfi, auch den letzten Rest des deutschen Volkes für die nationalsozialistische Ideell gewinnen. Dieser Aufruf schließt mit den Worten: „Roch heute

um die Macht bis zu feiner letzten überhaupt mög lichen Auswirkung. Nahezu finmütig ist die Zu- fttmmung des deutschen Volkes, aber doch nicht vollkommen, denn immerhin hat stch trotz allem eine Opposition bemerkbar machen können — ge wiß nicht von Bedeutung, aber deutlicher als bfi der letzten Volksbefragung vom 12. November des vorigen Jahres. Di« Opposttion ist am deutlichsten in einigen EriMSdren, vor allem in Berlin und Hamburg in Erscheinugn getreten, während fie in den Kleinstädten

und auch auf dem platten Lande ko Mfi wie gar keinen Ausdruck gefunden hat. Mit einigem Interesse erwartfie man die Resultate ausgesprochen katholischen Bezirken des Reiches, die einstmals Hochburgen der Zentrumspartfi oder der Bayerischen Volksvartei.waren. Von ihnen find abet Teile des Rheinlandes und Süd deutschland sogar über dem Rfichsdurchschnitt ge blieben. Eine deutliche Ausnahme macht der rheinisch« Wahlkreis Köln-Aachen, wo immerhin die Opposttion fine größere Stimmenzahl ab- geben konnte. Die Opposttion

); mit den höchsten Prozentsätze« an Nein-Stimmen rangieren stch Hamburg, die Lfiden Berliner Wahlkreise, Köln-Aachen, Leip zig, Schleswig-Holstein und Weker-Gms (20,5 bis 13 Prozent); die Lbfigen Wahlkreise liegen zwischen diesen Lfiden Erupwen Die nationalsozialistischen Presseftimmen zeigen stch über das Ergebnis der Volksbefragung lehr zufrieden. Sie weisen darauf hin. daß der Na tionalsozialismus sich in ffinem Führertum ganz ausschließlich dem deutschen Volk vomestellt habe und darum sfi das überwältigende

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1921
Physical description: 8
Seit« 2 SSdNroker LandttzStung'. Donnerstag, den 22. Dezencker 1921. gallischen Reiches pflegten dies Erb« und Li« französischen Pläne gingen deutlich dahin, auch im Süden des Deutscl^en Reiches einen Grenzstaat zu schossen, der unter französischem Einflüsse eine Deutschland feindliche Politik verfolgen sollte. Ebenso war es ja auch ein französischer. Plan im Jahre 1918 geivesen, zwischen Italien.und Deutschland durch ein selb st an di ges Tirol — von Frankreichs Gnaden — einen Keil

einzuschieben, der ein« wirtschaftliche Verständigung zwischen den Deutschen und Jtalienern unmöglich machen sollte. Jene Politiker, welche daher ihr Ideal in der Wieder aufrichtung eines Donaustaates erblickten, bauten diese Ab sichten mit Recht auf der erhofften Mithilfe Frankreichs auf. Es unterliegt keinein Zweifel, daß auch der abenteuerlick)« Ausflug des letzten Habsburgers nach Oedenburg hauptsächlich französi scher Mache seinen Ursprung verdankte, und erst, nachdem er sehlschlug, hat die wackere

sie von dieser Generalhnpothek Gebrauch machen wolle. Die Rechts blätter meinen, die zweite Rückfrage könne nur mit der Forde rung der Gesamtrevision wirklich begründet werden. Ein Lichtpunkt. Nach dem „Petit Parisien' beabsichtigt Lloyd George fol gende Vorschläge zu machen: 1. Reparationen: England werde die Initiative zur endgültigen Revision dieses Problemes er greifen, so daß von den deutschen Verbindlichkeiten nur die Verpflichtung der betreffenden zerstörten Gebiete bestehen bleiben. England

die Hilfsaktion -für die notleidenden Gebiete Sowset- rußlands. Die Treue der Rheinländer:. Eine große Versammlung des Bundes rheinischer Klein bauern, Winzer und Handwerker in Köln nahm einstimmig das Treugelöbnis zur deutschen Heimat gegen „nichtswürdige Bestrebungen bezahlter Hochverräter' an. Die Amerikaner bleiben im Rheinland«. Nach einer Meldung aus Washington wird Amerika auf französische Vorstellungen hin seine Streitkräfte aus dem Nheinlanoe nicht zurückziehen. Aus Oberschlesien. Die neue

Demarkationslinie im oberschlesischen Jndustrie- revier wurde am 18. iDezember festgesetzt, sie bringt kleine Verschiebungen zugunsten des deutschen Besitzes. Die Deutschen in Europa. Die Zahl der Deutschen in Europa berechnet das Statifti- che Reichsamt auf 81 Millionen, von denen rugd 60 Millionen m Deutschen Reiche leben. 16 Millionen wohnen außerhalb der putschen Grenzen, aber unmittelbar an dem geschlossenen leutschen Sprachblock. Rur der kleine Rest von vier Millionen st auf das übrige Europa verteilt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1924
Physical description: 8
wird den Angriffen von der andern Seite nicht im Geringsten ein Hemmschuh angelegt. Die sagen einfach: Wenn die einen 50 der Fraktion um der Sache des Volkes am besten zu dienen, mit ja gestimmt ha ben, warum stimmten dann die andern 50 mit nein. Wo blieb da die Sache des Volkes. Es ist augenscheinlich keine leichte Sache in heutiger Zeit Abgeordneter im deutschen Reichstag und Mitglied der deutschnationalen Fraktion zu sein. Tadel aus Hamburg. Hamburg, 3. Sept. (Ag. Br.) Der deutsch nationale Landesparteitag

und lernten jedes Mittel schätzen, das geeignet war, dem Feind zu Schaden. Dagegen kamen die Kroaten unter ungarische Herrschaft, wo sie den katholischen Glauben annahmen, am deutschen Geiste lernten und durch ihre Landesherren, die deutschen Kaiser aus dem Hause Habsburg, der deutschen Kultur nähergebracht wurden und teilnahmen an der deut schen Geschichte und Entwicklung bis in die neueste . Zeit. Wohl fanden die Befreiungskämpfe der Ser ben 'und Montenegriner auch in Kroatien freudigen Widerhall

, doch innerlich standen die beiden Völker einander nach wie vor fremd und gleichgültig gegen über. Diese Gleichgültigkeit zur Feindschaft zu stei gern war das eifrigste Bestreben der ungarischen Po litik, seit man — ganz mit Unrecht — fürchtete, daß die Kroaten ihre Sprach- und Stammesgemein schaft mit den Serben erneuern und mit diesen zu sammen früher oder später die Errichtung des süd slawischen Reiches anstreben könnten. Diesen Bemühungen der Budapester Regierung kam noch ein weiterer Umstand

im Jahre 1871 erhielt. Als die Belgrader Negierung entgegen den kroatischen Wünschen streng zentralistisch regierte und den Entwurf zu einer radikalen Agrarreform veröffentlichte — die aber niemals Gesetz wurde — war dies für Raditsch die ersehnte Gelegenheit, den Kampf gegen Pasitsch, den Schöpfe.r des südslawi schen Reiches und sein Werk zu eröffnen. Dieser suchte den Gegner anfangs zu ignorieren, Raditsch konnte lange Zeit ungestraft alles tun und lassen, was für jeden anderen unmöglich gewesen wäre

. Als er dann die slowenische katholische Volkspartei und die bosnischen Muselmanen für sich gewann, traten die Regierungsparteien auf Pasitschs/Befehl in Unterhandlungen mit den Kroaten, die auch dann noch fortgesetzt wurden, als man bereits erkennen konnte, daß es Raditsch nicht um Verständigung und den inneren Frieden zu tun war, sondern um die Sprengung des südslawischen Reiches. Diese unverständliche, an Pasitsch so ganz ungewohnte Langmut wurde dem greisen.Pasitsch im eigenen Lande sehr verübelt, insbesondere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.10.1925
Physical description: 8
des aus vielen deutschen offiziellen Re- Nwmgserklärungen bekannten Standpunk tes, dag nämlich vor dem Eintritt des Deut- Ha, Reiches in den Völkerbund und vor dem endgültigen Abschluß des Sicherheilspaktes die Räumungs- und Abrüsiungssrage aus der Dell geschafft werden müssen. Man hofft auf Verständnis. In Berliner Regierungskreisen rechnet man oamit, daß die alliierten Regierungen Ver ständnis für den Sinn und Zweck der deut schen Erklärungen haben werden, zumal die Regierung loyal mit diesen Erklärungen

der Lanosmann Tagblatt der Deutschen süöli^ öes Srenners Sllz°izen .Ptti>e: Die 70 Milllmelei » Schristteilung und Verwalwng: Bozen. ZNujeumstraße 42. Telephon 7lr. 4S und 374. breite Mllllmeterzeue I.---. tm ^ ,77. ^ ^ ^ ^ ».—. Kleine Anzeigen. Jedes War, I Nebe». Schristteilung und Verwaltung. Meran. Rennweg I». Telephon 270.und Brtxen. Weihen- VTe^Mmd^stbetr^gMWo^e>^S.A^ I turmgasse. Telephon Nr. 10. — Erscheint tSgl ich, misgenommen an Sonntagen and Zeiertageo ftde- Won so Ct An,eigensteuer

Abteilung am 2uai d'Orsay. Berthelot, befinden. Paris. 29. Sept. Ueber die Demarche des deutschen Bot- chasters in Paris erklärt Sauerwein im -Matm', die französische Regierung sei von deutschen Schritt i» der Kriegsschuld ige unterrichtet gewesen, aber die fran- Msche Regierung habe nicht gewußt, daß dieser Schritt der Oeffentlichkeit zur Kennt- gebracht werden solle. Stresemann da- Ngen habe ein wesentliches Interesse am «ekanmtwerdAi dieses Schrittes gehabt. Die vereinsamte Tschechoslowakei. Prag

den tschechischen Wünschen bezüglich eines Sicher- heitspaktes ablehnend gegenüberstelle. Sowohl in der Außen- wie in der Innen- Politik sei die Regierung völlig isoliert. Mit den 3.5 Millionen Deutschen werde solange kein ordentliches Verhältnis zu erreichen sein, als die Bedrückungen andauern. Es sei kaum möglich, daß die alliierten Regierungen in einer öffentlichen Erklärung feststellten, daß sie von dem deutschen Schritt Kenntnis nehmen, und daß sie angesichts dieser- platonischen Demarche

, daß die anderen Klauseln de» Friedensoertrages von Versailles durch di« Verleugnung der deutschen Kriegsverani- wortlichkeit nicht erschüttert würden, denn man müsse sich erinnere, daß man ziemlich ungeschickt dem Friedensvertrag auf der einzigen Verantwortlichkeit Deutschlands dt« juristische und moralische Basis gegeben habe. »Ueber die Behandlung der Etschländer könnte man verhandeln.' Bozen. 1. Oktober. -ller Berliner Berichterstatter der „Tri- buna' widerspricht einer Behauptung -»es „Berliner Tageblattes

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 18.08.1923
Physical description: 8
. Das ReichüpostmhnsterLum ist noch unbesetzt. Dr. Stresemann hat am 10. August in der Ruhr debatte des Reichstages seine Programmrede ge halten, in der er unter gewissen Vorbehalten den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund empfahl und hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit des Reiches die Bemerkung einflocht, Leben und Sterben des deutschen Volkes hänge nicht davon ab, ob es eine Goldmilliarde mehr oder weniger bezahle. Mit aller Entschiedenheit aber wandte sich Strese mann gegen jede neue Preisgabe deutschen Bodens

zielbewußtes Arbeiten man wiederholt wahrnehmen konnte, haben auf die Arbeiter der Reichsdruckerei solchen Einfluß erlangt, daß ihnen neuerdings die Anzettelung eines Streiks in diesem lebenswichtigsten Betrieb des Reiches gelang. Auch sonst arbeiten diese vaterlandslosen Ge sellen überall auf einen gewaltsamen Umsturz hin. Es werden aus dem ganzen Reich kleine und größere Streiks, Hungerunruhen, Plünderungen und auch Schießereien gemeldet, denen kostbare Menschenleben zum Opfer fielen. Das Barometer

deutet auf kommende Stürme schwerer Natur. In dieser Not haben wenigstens alle staats erhaltenden Elemente sich geeinigt. Auch die Sozialdemokraten fühlten, daß es um Freiheit oder Knechtschaft des gaHen deutschen Volkes geht, und erklärten sich bereit, an der Bildung einer großen Koalition, die alle Parteien, mit Aus nahme der Kommunisten und Deutschnationalen, umfassen soll, sich zu beteiligen und eine neue Regierung, M der Luch M unterstützen. Daraufhin, nat die alte Regierung mit Kanzler Euno

zurück, die fast 9 Monate im Amt gewesen, ohne auch nur einen greif baren Erfolg buchen zu können. Der Sturz des Kabinetts Euno bedeutet im Wesen ein weites Entgegenkommen gegenüber Frankreich, denn der Wechsel im Berliner Kanzlerpalais ist eine leise Abschwenkung von der englischen Orientierung Euno-Rosenbergs zu jener Politik, die eine Besse rung der Lage des Reiches von einer unmittel baren Verständigung mit Frankreich erhofft. Man will nun den Weg diretter Verhandlungen mit Frankreich beschreiten

. In der neuen Regierung steht als Reichskanzler an der Spitze der Führer der Deutschen Volks partei, Abg. Dr. Stresemann. Die anderen Mini sterien sind wie folgt besetzt: Reichsminister für Wiederaufbau und Stellvertreter des Reichskanz lers : Reichsminister a. D. Robert Schmidt (Soz.); Reichsarbeitsminister: Reichsminister Dr. Brauns (Zentrum); Reichsminister des Innern: Reichs tagsabgeordneter Sollmann (D. Vp>); Reichs verkehrsminister: Oeser (Demokr.); Reichsfinanz minister: Dr. Hilferding (Soz

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.09.1924
Physical description: 8
abgeschlossen und dem Abendlande künstlich .entfremdet wurden. In dem ständigen Ringen um ihre Existenz kannten die Serben seit vielen Gene rationen nur den harten Kampf, den Streit um die Erhaltung von Weib und Kind, von Haus und Hof .und lernten jedes Mittel schätzen, das geeignet war, dem Feind zu schaden. Dagegen kamen die Kroaten unter ungarische Herrschaft, wo sie den katholischen Glauben annahmen, am deutschen Geiste lernten^ und durch ihre Landesherren, die deutschen Kaiser aus dem Hause Habsburg

, der deutschen Kultur nähergebracht wurden und teilnahmen an der deut schen Geschichte und Entwicklung bis in die neueste Zeit. Wohl fanden die Befreiungskämpfe der Ser ben und Montenegriner auch in Kroatien freudigen Widerhall, doch innerlich standen die beiden Völker einander nach wie vor fremd und gleichgültig gegen über. Diese Gleichgültigkeit zur Feindschaft zu stei gern war das eifrigste Bestreben der ungarischen Po litik seit man — ganz mit Unrecht — fürchtete, daß die Kroaten ihre Sprach

- und Stammesgemein schaft mit den Serben erneuern und mit diesen zu sammen früher oder später die Errichtung des süd slawischen Reiches anstreben könnten. Diesen Bemühungen der Budapester Regierung kam noch ein weiterer Umstand sehr zustatten: in Serbien, wo kaum 9 Hektar auf den Einwohner ent?. fallen, ist das Kleinbauerntum vorherrschend, in Kroatien aber sind zwei Drittel des Ackerlandes/in der Hand von reichen Bauern und Großgrundbesit zern, die jeder politischen Umwälzung von jeher ab hold tvaren, ganz

regierte und den Entwurf zu einer radikalen Agrarreform veröffentlichte — die aber niemals Gesetz wurde — war dies für Raditsch die ersehnte Gelegenheit, den Kampf gegen Pasitsch, den Schöpfer des südslawi schen Reiches und sein Werk zu eröffnen. Dieser suchte den Gegner anfangs zu ignorieren, Raditsch .konnte lange Zeit ungestraft alles tun und lassen, was für jeden anderen unmöglich gewesen wäre. Als er dann die slowenische katholische Volkspartei, und die bosnischen Muselmanen sür sich gewann

, traten die Regierungsparteien auf Pasitschs Befehl in Unterhandlungen mit den Kroaten, die auch dann noch fortgesetzt wurden, als man bereits erkennen konnte, daß es Raditsch nicht um Verständigung und den inneren Frieden zu tun war, sondern um die Sprengung des südslawischen Reiches. Diese unverständliche, an Pasitsch so ganz ungewohnte Langmut wurde dem greisen Pasitsch im eigenen Lande sehr verübelt, insbesondere dann, als die se paratistischen Umtriebe des Kroatenführers immer gefährlicher wurden

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
abgeschlossen und dem Abendlande künstlich .entfremdet wurden. In dem ständigen Ringen um ihre Existenz kannten die Serben seit vielen Gene rationen nur den harten Kampf, den Streit um die Erhaltung von Weib und Kino, von Haus und Hof .und lernten jedes Mittel schätzen, das geeignet war, dem Feind zu schaden. Dagegen kamen die Kroaten unter ungarische Herrschaft, wo sie den katholischen Glauben annahmen, am deutschen Geiste lernten und durch ihre Landesherren, die deutschen Kaiser aus dem Hause Habsburg

, der deutschen Kultur .nähergebracht wurden und tcilnahmen an der deut schen Geschichte und Entwicklung bis in die ncuefte Zeit. Wohl fanden die Befreiungskämpfe der Ser ben und Montenegriner auch in Kroatien freudigen Widerhall, doch innerlich standen die beiden Völker einander nach wie vor Zremd und gleichgültig gegen über. Diese Gleichgültigkeit zur Feindschaft zu stei gern war das eifrigste Bestreben der ungarischen Po litik. seit man — ganz mit Unrecht — fürchtete, daß die Kroaten ihre Sprach

- uM» Stammesgemein- fchaft mit den Serben erneuern und mit diesen zu sammen früher oder später die Errichtung des süd slawischen Reiches anstreben könnten. Diesen Bemühungen der Budapester Regierung kam noch ein weiterer Umstand sehr zustatten: in Serbien, wo kaum 9 Hektar auf den Einwohner ent-, fallen, ist das Kleinbauerntum vorherrschend, in Kroatien aber sind zwei Drittel des Ackerlandes in der Hand von reichen Bauern und Großgrundbesit zern, die jeder polittschen Umwälzung von jeher ab hold waren, ganz

zentralistisch regierte und den Entwurf zu einer radikalen Agrarreform veröffentlichte — die aber niemals Gesetz wurde — war dies für Raoitsch die ersehnte Gelegenheit, den Kampf gegen Pasitsch, den Schöpfer de» südslawi schen Reiches und sein Werk zu eröffnen. Dieser suchte den Gegner anfangs zu igitorieren, Raditsch konnte lange Zeit ungestraft alles tun und lassen, was fiir jeden anderen unmöglich gewesen wäre. Als er dann die slowenische katholische Volkspartei und die bosnischen Muselmanen

für sich gewann, traten die Regierungsparteien auf Pasitschs Befehl in Unterhandlungen mit den Kroaten, die auch dann noch fortgesetzt wurden, als man bereits erkennen konnte, daß es Raditsch nicht um Verständigung und den inneren Frieden zu tun war, sondern um die Sprengung des südslawischen Reiches. Diese unverständliche, an Pasitsch so ganz ungewohnte Langmut wurde dem greisen Pasitsch int eigenen Lande sehr verübelt, insbesonoere dann, als hie se paratistischen Umtriebe des Kroatenführers immer

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 09.03.1936
Physical description: 4
Verschärfungen, sondern blühe. Im »bleuen Wiener Journal' sagt der bekannte christlichsoziale Altaußcn- ministcr Tr. Mataja. Hitler habe noch nie soviel geboten. Man möge hinsichtlich der neuen Schritte der Reichsregicrung nicht trügerische Hoffnungen auf innere deutsche Meinungsverschiedenheiten setzen. Die »Wiener Neuesten Nachrichten' erklären, daß die Politik des Deutschen Reiches seit Versailles folge richtig war und gedenken in ehrenden Worten oeS WcrlcS der Altreichskanzler Dr. Strcsemann

»Dolomiten Seite 2 — Nr. 29 Montag, den 9. März 1936/XIV Hnfjcroröcnffidjc Ratstagung einberufen.. <5 e n f, 8. März. Sonntag den 8. ds^ ist beim Generalfelretariat des Völkerbundes ein Telegramm der französischen Regierung eingelangt, mit welchem die sofortige Einberufung des Völkerbnndrates verlangt wird. Der Generalsekretär des Völkerbundes bat dieses Telegramm außer den Ratsmitgliedern auch der belgischen und deutschen Regierung mitgcteilt. Der australische Delegierte Bruce bat

, sondern auch der deutschen , Regierung mitgeteilt wurde, als eine Einladung an das Deutsche Reich gedeutet, an der Rats- tagung in seiner Eigenschaft als Unterzeichner des Vertrages von Locarno teilzunehmen. Konferenz der Locarno-Machte. London. 8. März. Premierminister Daldwin ist Sonntag nach mittags vom Landsitz Cheguers nach London zu- rückgekehrt. Der französische Botschafter Corbin unterhielt sich Sonntag vormittags wieder mit Eden Die Unterredung dauerte eine halbe Stund«. Reuter glaubt, sie sei vornehmlich

dem Verfahren gewidmet gewesen, welches in Paris und in Genf infolge der deutschen Kündigung des Vertrages von Locarno einzuschlagen sei. Eden hat die Einladung der französischen Re gierung zu einem Treffen der Unterzeichner machte des Vertrages von Locarno angenommen. Dieselbe Agentur glaubt zu wissen. Eden habe am Samstag den deutschen Botschafter von der ernsten Beurteilung des einseitige» deutschen Vorgehens durch die britische Negierung in Kenntnis gesetzt, ebenso der britische Berliner Botschafter

berichtete er über seine Tclephon- gespräche mit Flandin und Eden über den deutschen Schritt. Der Ministerrat beschloß, die Sache sofort vor den Völkerbund zu bringen. Alle Urlaube an die Soldaten der Grenzgarnisonen sind eingestellt wor den. Der Widerhall Kardinal Schulte. Erzbischof von Köln, hat in einem Telegramm an den v > ichStricgSminiswr von Blomberg feiner Freude über den Einzug deutscher Truppen in Köln und den Rheinlanoen SluSdruck verliehen. Die ganze reichSdeutsche Presse begrüßt

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

Interessen den deutschen entgegenzustellen. Wenn dieses Vorgehen nicht zu Abwehraktionen der empörten Bevölkerung' führen solle, bleibe nur die gesetzlich« Regelung dieses Problems übrig. Die deutsche Reichsregterung 'sei dabei beherrscht von dem Gedanien, daß es durch eine einmalige säkulare Lösung vielleicht doch dem deutschen Volk möglich sei, in ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk zu kommen, l-ollte sein diese Hoffnung nicht erfüllen, und die innerdeutsch« und internationale südische Aetze

ihren Fortgang nehmen, werde eine neue Prü fung ,der Lage stattfinden. Nürnberger Gesetze Der Reichskanzler schlug dem Reichstag, die Annahme folgender drei Gesetze vor. hie ein- stimmu, beschlossen wurden: Durch das ''„Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes Und der deut schen Ehre' werden nunmehr Eheschließungen zwischen Jude« und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes unter Androhung der Zuchthausstrafe verboten. Trotzdem 8«* schlossen« Ehen sind nichtig, auch wenn sie zur Umgehung

diese» Gesetzes im Ausland« ge schlossen worden , sind. Die Nichtigkeitsklage kann nur der Staatsanwalt erheben. Außer» ehelicher Verkehr zwischen. Juden und Staats angehörigen deutschen , oder . artverwandten Blutes ist verboten. Zuwiderhandelnde werden mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft. Juden dürfen weibliche Staatsangehörige deutschen öder artverwandten Blutes unter 45 Jahren nicht in ilstem Haushalt beschäftigen. Juden ist' das Hissen der Reichs- und Natto- rlflagge und das Zeigen der Reichsfarven ver

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 04.09.1922
Physical description: 8
nach dem Weltkriege vollzogen ha ben, dem deutschen Volke auf die Dauer durch Kanonen und Gewehre verwehren zu können, so unterschätze man die ursprüngliche nationale Kraft des deutschen Volkes, die kulturelle und politische Bedeutung des Deutschen Reiches, das bis in den Staub gedemütigt, aber niemals ver nichtet werden kann. Der Königsbesuch in Trlent unö Mpinlkongrefi in Sozen. Der Besuch des Königs in Trient hat gestern in programmgemäßer Weise stattge funden. Der König wohnte inmitten einer unge heuren Zahl

solcher Besuche zu ertragen. Der Zar schrieb einfach seinem Berli ner Botschafter, er weigere sich, in seiner Zu- Sw 201' Die schlesische Autonomiefrage. Gleiwitz, 4. September. Gestern wurde in Oberschlesien darüber abgestimmt, ob das Land eine Autonomie als autonomes Land des Deutschen Reiches oder als Teil des Staates Preußen verbleiben soll. Von den 765.322 Ab stimmenden sprachen sich 513.760 für das Per! bleiben bei Preußen und nur etwa 10 Prozent für die Autonomie aus. Die Wahlbeteiligung

eine Neuordnung der Ortsklasseneinteilung, wogegen sich der Verband der Zeitungsherausgeber sträubt. Gestern früh sind die letzten Zeitungen erschienen. Die Verhandlungen wurden noch nicht aufgenommen. . t. Die Nationalhymne im Deutschen Reich. Der Reichspräsident Ebert hat entsprechend der Kuno- gebung vom 11. August erklärt, daß die Reichswehr das Deutschlandlied (Deutschland, Deutschland über alles) als Nationalhymne zu führen habe. . t. Zur Auflösung der Stadtverwaltung in Mai land. Oie aufgelöste

l man den Kaiser Wilhelm, als er 1895 Zur setzung des verstorbenen Erzherzogs Luor i > eines Preußenfeindes, eintraf, deutlich wer » daß er unerwünscht sei. Kaiser Franz .Aes . handelte Wilhelm so kühl, daß Wilhelm 14- ! ^ Gemächer. in der Hosburg verließ und ! deutschen Botschaft beim Grafen Phikpp ^ bürg abstieg. Hier wurde der ernste xh- des kaiserlichen Besuches, der doch em Beg . nis war, völlig vergessen. Der deutsche Boll ter gab dem Kaiser nych einem üppigen ^ mahl eine lustige Theatervorstellung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.11.1920
Physical description: 8
, die noch weiter geprüft werden müssen. Man glaubt, daß die Reparationskommission in der ihr durch den Friedensvertrag von Versailles zugefprochenen Stellung verbleiben wird. Die Vertreter des Deutschen Reiches werden nur mit beratender Stimme zugelassen werden. Die Inter- essen Frankreichs werden so gut als irgend möglich vertreten werden, aber es bleiben doch unter den Alliierten wichtige Fragen zu erledigen, so z. D. die Frage der Garantien und Sanktionen. Da die Papiermark heute kaum 20 Centimes wert ist. müßte

erzwungene Vergeudung .von Staatsgeldern ist das Be/z'ichneM an dem Beschluß, son dern die vorsätzliche Mißachtung des deMokratischjen Mehq- hät'sprinzips, die sich in ibm kundgibt und von dieser mehr als merkwürdigen Oppositionspartei auch bei jedem belk^i bigm anderen Anlaß angewendet werden kann. Trotzd'em' die Sozialdemokraten, jraef) ihrem eigenen Wunsch - und Willen, nichtuch.hr zur tzerpschLlcheu Volks, urll» KarlarnLutS- Politische Übersicht. General Cramon gegen Exkaiser Karl. In der „Deutschen

Allgemeinen Zeitung' erklärt Ge neralleutnant von Cramon, der vom Jänner 1915 bis zum Zusammenbruch Bevollmächtigter der deutschen Obersten Heeresleitung beim Armeeoberkommando in Wien war. in einem Artikel die. Stellung Kaiser Karls zur Wiederherstel lung der Donaumonarchie. Er knüpfte an den bekannten Artikel der «Revue Universelle' vom 15. Oktober d. I. an. der den Titel führt „Die Negierung und die Gesandten Karls I., Kaisers von Oesterreich' und dem angeblich Doku mente von historischem und aktuellem

Werte zugrunde lie gen. Der Generalleutnant will es dahingestellt sein lassen, ob dieseDokumente. wie man allgemein annimmt. vonKaiser Karl selbst herrühren. Ist dem tatsächlich so. schreibt er. dann ist dieser letzte Habsburger noch viel hinterhältiger und min derwertiger gewesen, als er mir bisher erschien. Wie er schreckend unwürdig, fährt Cramon dann fort, ist die Rolle eines Herrschers, der mir als dem Vertreter des verbündeten deutschen Kaisers ein falsches Konzept des berüchtigten

. Daß die Dinge so nicht bleiben, wie sie sind, ist klar. Es hieße aber den Teufel mit Beelzebub austreiben. wenn man den Zerstörer des Reiches, und der ist Kaiser Karl, zum Herrscher über diese Trümmer setzen wollte. Diesen Wünschen steht ein Veto der Entente gegen- über, das die Restaurierung einer Dynastie verbietet, deren Ziele mit den Zielen und Ergebnissen des Krieges im schrvf. fen Gegensatz stehen. Die Verkennung seines innersten We- sens seitens seiner alten Spießgesellen schmerzt den Kaiser tief

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 28.08.1924
Physical description: 12
haben wir um 1 Milliarde 600 Millionen Goldmark mehr ein» als ausgefiihrt. Aus all dem muß man schließen, daß in der deutschen Bevölkerung durchaus die Bor- ausfetzungen für eine Gefamtsteigemng der Steuerbelastung fehlen. Das Gesamtergebnis der Betrachtung der Finanzlage des Reiches ist also dies: 1. Wir haben feit der Stabili sierung einen erheblichen Zuschuß aus ein maligen Einnahmen zur Aufrechterhaltung bei Reichsfinanzen nötig gehabt. 2. Die lau fenden Einahmen werden bei Richtannahme der Londoner Abmachungen

angsfichis der Notlage unserer Wirtschaft zurückgehen. 3. Die Ausgaben des Reiches werden sich nicht vermindern, sondern sich vermehren.' Trotz dieser sehr einleuchtenden Gründe haben die Rechtsparteien des deutschen Reichstages, das sind die Völkischen und die Deutschnationalen, beschlossen, die Abmachun gen von London a b z u l e h n e n. Sie haben zwar nicht die Mehrheit des Reichstages, aber da gerade für diese Gesetze die einfache Mehrheit nicht genügt, sondern Zweidrit telmehrheit notwendig

hevausführen kann und uns die Vefremng des besetzten deutschen Landes sichert. Dieser Weg muß aber gleich beschritten werden können und muß kurz sein, sonst wird er Deutschland ins Verderben sühnen.' In derselben Sitzung schilderte der Reichs- finanzminister Dr. Luther was geschehen würde, wenn die Londoner Abmachungen ab gelehnt werden. Cr sagte: „Ein guter Grad- Messer für den Zustand des Wirtschafts lebens ist stets die Bewegung

ist, haben sie es in der Hand, die Entscheidung im Reichstag für Ja oder Rein zu bestimmen. Die Abmachungen müssen bis 1. September in Kraft gesetzt sein. Rur solange bleiben die unterzeichnenden Mühte im Mxt. . Wenn. also die deutschen Rechtsparteien bei ihrer Ablehnung verhör- ren, so bleibt der Regierung nichts anderes übrig, als den Reichstag aufzulösen, Neu wahlen auszuschreiben und die Londoner Ab machungen ohne Parlament mittels der Bcr- ordmmgsgewalt in Kraft zu setzen. Wer das alles einigermaßen überdenkt

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 13.05.1921
Physical description: 12
der Selbst sucht, der Kanepf des blinden Hasses, der Kampf des Eigennutzes ohne Rücksicht auf nationale und wirtschaftliche Grund'ätze; das Morgen muß die Zusammenarbeit, die Zusammenarbeit eines Volkes bringen, welches eben in dieser nationalen Zusammengehörigkeit ein einigendes Moment für den Wiederaufbau findet. Dann wird auch der Gedanke des Wieder aufbaues von welcher Seite er auch kommen nrag. einfach bedeuten, daß ein Teil des deutschen Volkes wieder wirtschaftlich zu Kräften gekommen ist, eine Tatsache

rückhaltqS ein- schlagen müssen; dann dürfen wir nicht warten bis unser eventueller erfolgreicher Wiederansdauprozesi als bereits gesunden oder doch gesun denden Teil dem großen deutschen Volks- und Wirtichaftsganzen zuführt, sondern dann müssen wir rasch und ohne Bedenken sofort und rückhalt los uns an diese Wirtschas-sen-heit anschließen und den GefundnngS- Prozeß mit ihr zusammen, in gemeinsamer Arbeit versuchen. D- D. K. DrutfchöfterreWsche Wirtschaft. * Oesterreichisch-ungarische Bank. Heute

einoelegt iverden kann. Außerdem wird es Bestimmungen über das Verfahren in diesem Falle erbalten. Deutscher Mrlschaftrleben. * Die Lebensbaltimaskosten im Deutschen Reich im Avril. Die Reichs- indexzisfer für die Lebenshaltungskosten hat sich nach den Berechnungen des Statistischen Reicksamtcs im Monat Avril dieses Jahres um sieben Punkte aus 894 ermäßigt. Gegenüber dem im Jänner erreichten -Höchst stand von 924 zeigt sich also für die von der Tenerungsstatistik erfaßten lebensnotwendigen Bedürfnisse

(Ernährung, Heizung, Beleuchtung nnd Wohnung) eine geringe Abschwachnng. Setzt man den Kostenaufwand für Järmer gleich 10,0, so ergibt sich für April als Indexzahl 96,7. Da hier in die Lebenshaltungskosten außer dem Aufwastd kür ErnLhruntz auch .Heizung, Beleuchtung und Wohnung eingerechnet sind, welche m de« meisten Orten des Reiches eine Erhöhung erfahren haben, so ergibt sich für den Reichsdurchschnitt eine höhere Indexzahl als wir sie für den reinen ErnährnngSauswand in München errechneten, wobei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1925
Physical description: 6
. Srstt»elot tSglkch, ansgmomma»» Somi- avd fstertoy». vanmtwortl. «sSotctenr- flld. <?IImenrelch. vroctc ir. verlay- S, PSHeib>?rys, Nmnmer L24, 6?. Fahrgmig. ! Meran, Vonnerstag, den 7- Oktober 1?LL <touto corrente eon ln postn Der KwtsctsensaU „Kriegsschuld'. Berlin, 1. Ott. (Telegr. Eigenbericht.) In der «deutschen Presse wird der Zwischen» fall, der sich Mischen der deutschen Reichs« regievung und der französischen und der englischen Regierung abgespielt hat, leiden schaftlich erörtert. Dabei

trllbt naturgemäß die politische Einstellung sehr stark den Blick. Die Schadenfreude der Linken ist jedenfalls nicht berechtigt, obiwahl inan sagen muh, daß die Form, in der England uNd Frankreich auf vis deutschen Vorstellungen zur Kriegs- schuldfrage erwidern, alles ariidlere als ein« Erleichterung Dr den Weg nach Locarno bringt. Weim aber auf der anderen Seite die äußerste Recht« den Standpunkt ver tritt, der Fortschritt liege darin, daß die Entente nunmeyr offiziell wölb, daß Deutsch, land

d»i« Kriegsschuld nicht anerkenne, so ist auch da» nur nrtt Einschränkung richtig, denn schon Graf Brockdorff-Randau hat bei Entgegennahme de» Versailles Vertrage» 1919 im Auftrage der Roichareaierung gsgen das einseitige Urteil tn d«r Kriegs. smuSsvag« protestiert, (genau den nämlichen Standpunkt haben sämtliche deutschen Regierungen eingenommen. Es liegt im Interesse aller Dartoien, zu be tonen, daß Deutschland niemals den Frie- »uit seittÄn einseitigen Nichten ft)ruch anerkannt hat. Die N o t e n Englands

und Frankreich» sind chrem Charatter nach verschieden, nach überhaupt nicht tragisch zu nehmen. Das Blatt sieht in der schnellen Erledigung ein gutes Vorzeichen für die kommende Konfe renz In Berliner Regierungskreisen rechnet man damit, daß die alliierten Mächte Ver ständnis für Sinn und Zweck der deutschen Erklärungen habe,» werden, zumal die Re gierung loyal mit diesen Erklärungen nicht bis zum späteren Zeitpunkt der Verhand lungen gewartet hat. Nach allgemeiner 'Ansicht wird die bevor stehende

wurde. Nach WtV dt>? ging? ferenz vorbchaltei» sein Der Meinungsaustausch zwischen Berlin und Paris über die Verhandlungen! einzel ner Fragen ist beendet. Sowohl Frankreich als England unter lassen es ihrem Antwortschreiben, auf die Frage der Kriegsschulden und Räumung ein- zugchen, weil diese Angelegenheit ihrer An- ficht nach mit den Sicherheitsbesprechungen nichts zu tun hat und vine Aufrollung im deutschen Sinns dem Friedensverträge widerspreche. Auch die italienische Regie- rung erklärt, dah

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.09.1921
Physical description: 8
gewesen, aber vor der Veröffentlichung gestrichen worden. Solche Behauptungen tauchen gewöhnlich auf, -wenn der Fisch am anderen Ende stinkt. Der angebliche Bericht de» deuffchen Handelsattache«». Der von dem Organ der Nationalisten, der „L'Idea Nazio- nale' veröffentlichte angebliche Bericht des Handelsattachees der deutschen Botschaft in Rom hebt nach Betonung des seit dem Abschluß des Waffenstillstandes von den Deutschen begangenen Fehlers durch Interesselosigkeit für den Gedanken der Wieder- erringung der kommerziellen

gefälscht. möglichst beitragen. Deutschland mü italienischen «wirffcha Der Wind bläst aus Frankreich.) 'se nach weitgehendster Verschmelzung der tlichen Interessen mit jenem Deutschlands streben, so daß Italien in der Zukunft unter allen Umständen gezwungen sei, die deuffche Politik mitzumachen. Der italieni sche Markt müsse mit deutschen Waren, selbst unter dem Preis, überschwemmt werden, um die Italienische Industrie in eine derartige Situation zu drängen, daß ihr jede weitere Betäti gung unmöglich

. Auch die italienische Textilindustrie biete der wirt-' schaftlichen Expansion Deuffchlands ein reiches Betätigungsfeld, weil einerseits diese Industrie gegenwärtig von einer schweren Krise heimgesucht werde, und andererseits verschiedene Unter- nehmungen wegen der Eroberung der Absatzgebiete im Orient untereinander in Fehde liegen. Wie verlautet, fei die jugosla wische Regierung bereit, auf die bei den Handelsvertragsver handlungen vorgsbrachte Forderung Italiens einzugehen, wo nach Jugoslawien der italienischen

Textilindustrie ein Einfuhr- kontingent von jährlich 200.000 Meterzentner Textilwaren zu gestehen wird. Deutsche Erzeugnisse der Textilindustrie könnten somit auf diesem Wege Eingang auf den jugoslawischen Markt finden. Die deutsche Beteiligung an den Werken von Plomblno sei gesichert. Im Interesse der Firma Krupp seien die Herren Ca- vallini und Brunicaroi zwecks Beteiligung dieser Firma an den Hochöfen von Porto Ferraio tätig. Offerte zur deutschen Mit beteiligung lägen vor seitens der Officine elletro

und die wirtschaftlichen Erobevungsabsichten. des Auslandes in Italien hinzuweisen sei. In Mailand müsse beim deutschen Konsulat ebenfalls eine Informationsstelle eingerichtet werden, welche die Arbeiterbewegungen in Oberitalien zu ver folgen und hierfür nach Deutschland zu berichten habe, um von außen in diese durch die Wirtschaftskrise hervorgerufenen Be wegungen neuen Stoff zu tragen durch Verschärfung der Han delskrise durch mehr oder weniger erhöhte Ueberschwemmung des Marktes mit deuffchen, unterbietenden

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.08.1929
Physical description: 6
. Sie sind sozusagen der gemeinsame Nenner all der , verschiedenen Tendenzen im politischen Leben des Deutsche» Reiches. Die in diesem Sinne geleistete Arbeit von Seiten derjenigen, die irgendwie ihr Scherslein dazu -beitragen konnten, war methodisch, - zäh und riesengroß. Diplomatie, Presse, Vereine und Private haben stets nach diesem Leitmotiv gehandelt. Man darf aber die geleistete Arbeit nicht von der Warte der deutfchen Parteien aus betrachten, denn dann könnte man. leicht in einen Irrtum verfallen

hatte mit gewaltigen inneren Schwierigkeiten zu kZmpf-n. Frankreich hingegen stand da in seiner ganzen machtvollen Größe und Herrlichkeit. In Deutschland erstand damals jene nach Frank reich gerichtete Strömung. Nicht in der deutschen Vottsnmsse, sondern - bloß In gewissen Kreisen der, Industrie, die sich etwa folgendes dachten: Mit Frankreich gibt es für uns nichts andcres als Frcund- schas« oder Feindschaft. Versuchen wir es also mit der Freundschaft. Und Stresenmnn hat sich dieses Programm

mit einer eisenköpfigen Hartnäckigkeit zu eigen gemacht, die Ihm gar nmnche Demütigung beschert hat. Was wollte Stressmann mit seiner französischen Liebe erreichen? Vor allem die Befreiung deutschen Bodens von der feindlichen Besetzung vor dem ver traglichen Termine und die Hebung des Prestiges der deutschen Politik im Auslände bei gleichzeitiger Mundtotmachung der zahlreichen Feinde im Innern des Landes. In Wirklichkeit hat er aber bis heute herzlich wenig erreicht. Dessenungeachtet aber besieht kern Grund

es die alte Taktik. Die Regierung erklärt offiziell überall, wo die anderen wollen, zu diskutieren. Gleichzeitig aber wird in allen Winkeln und Ecken des Reiches die Volksstimme laut, die gegen den Noungpia» protestiert. Strefeinann will die Bestimmungen des Uoung- planes einhalten, doch verlangt er, daß Deutschland tn die Lage versetzt werde, seinen Verpflichtungen auch tatsächlich nachkommen zu können: Sorgt für die Erhöhung unserer Ausfuhr! ruft er den Gläu bigern Deutschlands

von Seiten des machtvollen amerikanischen Wirtschaftsorganismus lauert. Roma. 1. August. Gestern fand im Palazzo Chigi eine Ver sammlung zur endgültigen Prüfung des Voung- Plànès für die > definitive Systemisierung der deutschen Reparationsleistungen statt. S. E. der Reglerungschef gab nach einer kur zen Uebersicht über die bisherige Haltung der italienischen Regierung in dieser Frage und der Erwähnung der verschiedenen diesbezüglichen diplomatischen Dokumente folgende Erklärun gen ab: Es ist unmöglich

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 09.09.1921
Physical description: 16
, für die Einheit des Reiches, für seine politischen Zwecke, bis uns der Tod von der Erfüllung unserer Pflichterl abruft. Wir sind Kämpfer, aber wir wollen unblutig kämpfen. Ueber unserer Politik muß auch das Zei chen der Erlösung schweben. Währerrd wir hier an diesem offenen Grabe stehen, setzen sich in Deutsch- larrd Tausende in Bewegung. Gott bewahre uns vor neuem Unglück. Gott segne, lieberFreund dein Werk, die Verfassung des Deutschen Reiches, den demokratischen Volksstaat! Gott segne das deutsche Volk

. Und so wird jetzt in Bayern wieder einmal ordentlich auf die„Preu- ßeir' losgeschimpft und die Berliner Reichsregie- rung tut wiederum das ihrige, um den Bayern den Herrn zu zeigen. Gegenwärtig werden zwischen der bayrischen und der Reichsregierung Verhand- lmrgen gepflogen, um die herrschenden Unstimmig keiten zu beseitigen. Aus all dem ersieht man, daß ein bedenklicher Fieberschauer den deutschen Volkskörper durchzit tert. Mehr solche Erschütterungen, wie sie der Mord an Erzberger hervorgerufen, könnte das aus tausend

und daß sie bereits über den Brenner ge flüchtet, wo sie vor der deutschen Polizei sicher sind. Die Karte kann aber auch von irgendeinem Mitwissenden der Mörder geschrieben sein, um die Polizei aus eine falsche Fährte zu führen. Am 29. August ist in Geyf der Völkerbundsrat zusammengetreten, um über Oberschlesien zu beraten. Bekanntlich hat der Oberste Rat diese heikle Angelegenheit dem Völkerbund überlassen und die beteiligten Mächte haben erklärt, dessen Entscheidung sich rückhaltlos zu unterwerfen. Be zeichnend

aber die Möglichkeit, das Haus Savoyen in Italien zu befestigen. — 2. Die jahrelange Minierarbeit der Freimaurerei gegen das katholische Oesterreich und, den Obrigkeitsstaat Deutschland. — In einer Be sprechung mit Erzberger erklärte der damalige Ministerpräsident Salandra, „auf Bozen und Meran lege er keinen Wert; dort seien gute Deut sche, sie würden immer schlechte Italiener sein.' ; So hieß es damals: Aber nun hat man doch di« „guten Deutschen' eingesteckt. — Aber darin wird Salandra schon recht

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 03.03.1944
Physical description: 4
Gkück' sagte Aber stärker noch wird die besondere Adam Müller und der zum Deutschen ge» Der Führer stiftete das Bandenkampf» Aufgabe Deutschlands in Europa mit wordene Norweger Henrich Steffens Abzeichen, das als Tapferkeits» und Lei dem Hinweis darauf begründet, daß die zeichnete das Idealbild eines ntitteleliro» stungsabzeichen für die im Kampf gegen . ------ —-«■ v -“ !i — die paischen Reiches oder Staateiwunoes oan Moskau organisierten Banden in Ur» unter deutscher Führung, in dertoe ein» Sumpf

haben wird.' politische Vormachtsstellung, so ist es für Dieser Glaube an die deutsche Europa- sie doch eine Selbstverständlichkeit. die Aufgabe wird von den Romantikern tzem deutschen Wesen entspreche, daß dos historisch begründet mit dem Gedanken keine Unterdrückung anderer Völker de nn das deutsche Kaisertum des Mitte!» deuten dürfe und keine Gleichmacherei, alters, das besonders von Friedrich Schle» gegen die sie innerpolitisch wie außen» gel in seinen historischen Vorlesungen politisch immer Front gemacht hoben

und Wald hinter der Ostfront io» wie in den Schluchten und auf den'Hö hen der Gebirge des Südostens stehenden . _ ,, . _ Ä , r - «» deutschen Soldaten oder der an ihrer darum das deutsche Volk das ursprüng» nen: .»Denn die Idee von Seite kämpfenden Waffengefährten der lkche Ser Vätker Europas sei. So wie ein Deutschland in die europal» verbündeten europäischen Staaten zur entscheidendes Erlebnis und eine Grund» sche Gerechk!gkeit. Die Staats» Verleihung kommt. -- Die vom Reichs« Überzeugung

war und daß, wenn dies ein- bUrch zwei CNtwlcklungserscheinungen mal geschehen, die Offensive gegen Cos- des^'KriegeS stark beeinflußt wird. Ein- sino sofort in SchwUNg kommen würde. Mal die für die breiten Massen in Lon- Run hat man zwar die Trümmer gelie- hon alb unerwarteter Schock, gekommene fett, aber die in Aussicht gestellte RUtz- Offenstöe der deutschen Luftwaffe, vb« nießuNg ist auSgeblieben. dfe „ im Sinjeiwa,Böcken aufzuhalten, da ihr Vordringen durch entschlossette Gegenan griffe nordöstlich von Buthidaung

aus unserer Gemeinde auf Urlaub hier befin den, veranstaltete die Jungen- und Mä delschaft einen schön verlaufenen Kame- küvfchastsabend im Gasthaus zum Moh ren. Zum Dortrag gelangten Goldaten- und Helmatlieder. Dei Sieg des deutschen Gemütes Dozen. — Bezeichnender für den Cha rakter eines Menschen als Schildeun- gen sind oft Handlungen und Aussprü che, die man sich von ihm erzählt. Was auf den Einzelnen zutrifft, läßt sich Zu weilen auch-aüf ein Volk anwenden. Und da find es für uns Deutsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 14
Date: 26.03.1921
Physical description: 14
, somit ohne offiziellen Anschluß, ohne Appell an den Völkerbund, wird die österreichische Republik einen Teil des Deutschen Reiches bilden. Die Folgen werden sehr schwer sein. Deutschland würde dann bis Klagenfurt und an das Adriatische Meer reichen. Es würde ein großer Staat werden und auch die deutsche Bevöl kerung, die heute der Tschechoslowakei untertan ist, würde nicht zögern, es ihren Landsleuten aus der österreichischen Provinz nachzuahmen. Wieder eine Konferenz. Nach der „Chicago Tribüne

Bekenntnis zum Deutsch tum abgelegt, trotz der ungeheuren Armee halbpolnischer Ar beiter. Diese Arbeiter haben aber eben begriffen, daß die Trennung vom Deutschen Reiche die Verlotterung und den Untergang der Blüte und der Zukunft der Riesenunternehmun- gen bedeutet, mit deren Schicksal sie trotz aller sozialen Gegen sätze auf Leben und Tod vereinigt sind. Die Erhaltung der wirt schaftlichen Kraft Oberschlesiens ist eine europäische und welt wirtschaftliche Frage. Wie es damit aussehen

des Abstimmungstransportes bleibt auch über den eigentlich erreichten Erfolg hinaus wieder ein erhebender Beweis deut scher Kraft und deutschen Willens. Man stelle sich nur den Vergleich vor, was cs beißen würde, eine Menschcnmasfe, die nahezu, jener ganz Nordtirols mit Kind und Kegel entspricht, zu einer Ostersahrt an die Riviera und an den Lido ohne Rei bung und Klage zu führen. Denn diese Transportlcistung ent spräche jener, welche oie Abstimmung in Oberschlesien der deutschen Eisenbahn gestellt hat. In dem Zeichen

bei seinem deutschen Mutterlande verbleibt, muß erst In den kommenden Wochen den Erfolg und endgültigen Sieg erringen. Politische Übersicht. Der Oberste Rat und Oberschlesien. Der Oberste Rat hat angeordnet, daß die alliierten Streit kräfte in Oberschlesien solange zu belassen sind, bis die end gültige Entscheidung gefallen ist. Die Befugnisse der interalli ierten Kommission bleiben aufrecht erhalten. Die englische Presse für ein deutsches Oberschlesien. Die englische Presse bespricht weiter die Ergebnisse

bestimmt ist. > Ich höre, daß der Kampf um Oberschlesien sich weniger um die Wohlfahrt der Bevölkerung als um die in den oberschlesischen Kohlen- und Zinkbergwerken investierten deutschen, französi schen und polnischen Interessen dreht. Nach meinen Informa tionen hat die Interalliierte Kommission in Berlin Nachfragen i lassen, wie in den einzelnen Kreisen die genauen Kohlenver hältnisse liegen. Zweck dieser Fragen ist, den Wert der einzel nen Kreise für die bergmännische Ausbeutung herauszufinden

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