16,827 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1938/04_06_1938/ZDB-3062661-4_1938_06_04_2_object_8237184.png
Page 2 of 6
Date: 04.06.1938
Physical description: 6
, opferbereiten Einsatz für das Winterhilfs werk. in dem Einsatz für den Aufbau des Reiches genügend Beweise dafür gefunden, daß die Rückbesinnung auf diese Werte in den Herzen der deutschen Volksgenossen Wurzel gefaßt und sie in jene große Volks- kameradschaft zusammengeführt hat, die sich dem Führer auf Gedeih und Verderben ver bunden fühlt. Aus dieser inneren Gesin nung heraus wurde Deutschlands Wieder geburt in deutschem Geiste und zu deutscher Freiheit vollzogen. In dem Programm

die Entwicklung folgerichtig weiter zur Auflösung der staat lichen Funktionen der einzelnen Länder durch das „Gesetz über den Neuaufbau des Rei ches". das die Hoheitsrechte der Länder auf das Reich übertrug. Mit dem „Reichs statthaltergesetz" wurden die Länder noch stärker als bisher mit der zentralen Füh rung des Reiches verschmolzen. Nach dem Ableben Hindenburgs gab das „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" dem Führer alle politische Gewalt des Reiches in die Hand und legte somit

verlacht werden, sie arbeiten für den Füh rer. für seine Idee, für Deutschland, wie er selbst in der Kerkerzelle. Denn in Lands berg, wo der einsame, große Mann hinter Gittern sitzt, da entsteht das Buch der Deutschen „Mein Kampf". Und diesen Kampf nimmt er wieder auf. kaum, daß ihm die Freiheit wiedergegeben. Die Faust des Gegners aufgedrochen. Mit legalen Mitteln zum Ziel heißt nun die Parole. Der Weg ist anders ge worden, was unveränderlich geblieben ist, das ist der Wille zu Deutschland

Nationalsozialisten in den Deutschen Reichstag ein. 12 Mann sind es. 12 Mann gegen 491. Es ist dasselbe Verhältnis wie draußen. Aber trotz der Legalität haben der Führer und seine Bewegung noch immer nicht an die Zahl glauben gelernt. An nichts glauben sie als an den guten Kern der Nation, an die Schicksalhaftigkeit ihres Auf trages vor der Geschichte und daran, daß ent weder Deutschland mit der nationalsoziali stischen Bewegung siegen, oder aber end gültig ausgelöscht sein wird aus dem Buche der Weltgeschichte

", die Jünger Mos kaus haben die Parole herausgebracht und versuchen nach ihr zu handeln. Das System sieht zu, andere freuen sich im stillen. Über 40.000 Verletzte zählt die Bewegung, als die Freiheitsstunde schlägt. 400 Tote liegen an der Schwelle des neuen Reiches. Opfer für Deutschland. Kampf um die Macht. Noch aber ist es nicht so wert. Das Systern laviert. Die Kanzler gehen ab wie warme Semmeln. Die Experimente über stürzen sich. Indessen wächst das Elend des Volkes von Stunde zu Stunde. Bald müssen

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/29_10_1925/ZDB-3059538-1_1925_10_29_1_object_8090583.png
Page 1 of 8
Date: 29.10.1925
Physical description: 8
zwar, hatte es wohl wenig Sinn, daß sich die Ver- stcter des Deutschen Reiches nach Locarno begaben. Zm Gegenteil wäre es besser gewesen, Deutsch land hätte sich überhaupt nicht in die VerhaNdlun- Nn. eingelassen, denn durch die Verhandlungen hat Deutschland freiwillig dem zugestimmt, worunter ies im Jahre 1919 gezwungen seine Unterschrift jletzte. So lautet das Urteil weiter Kreise 'des Deut lichen Reiches und auch Oesterreichs) Freiwilliger Verzicht auf altes deutsches Reichsland

Rheingebiete, der die Souverä- n i t ä t des' Deutschen Reiches wiederherstellt. Das bisherigeBeiatzungsregime bedeutet in diesem Gebiete einen Staat im Staate. Auch die B e° setzung der Mainzer und Koblenzer Zone soll ge- k ü r z t und der Stand der dort befindlichen feind lichen Befatznngstruppen auf etwa die Hälfte, also rund 65.000 Manu erniedrigt werden. Disse Be stimmung gewinnt an Bedeutung. wenn man be denkt. daß das Deutsche Reich die Kosten dieser Besatzung zu tragen

, der weiß, welche Mittel die Franzosen auwenden, um die deutsche Saarbe völkerung in ihre völlige Abhängigkeit zu bringen. Eine der Nebenbest immuncien besagt nun, daß das Saargebiet die S e l b st v e r w a l t u n g bekommen, daß ein eigenes S Narp a Nla ment geschaffen, daß die jetzige Okkupation aufhören und daß der sünszehniährige AbstiMmnNgstermin herab gesetzt werden soll. Eine w!eitere Bestimmung spricht von den Mandaten des Deutschen Reiches über einen Teil seiner ehemaligen Kolonie

deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

an ch Rand des wirtschaftlichen ZusamlNenbruches ge- ssschrt hat und ebenso ist das Gespenst eines selb- stä.idigeN, vom Reiche u n ab hä n g i g e m Rh e i n - R u!h r st a a t e s gebannt. Gewiß ist der Verzicht aus di-e ehemaligen Reichsgebiete äußerst unangenehm. Er ist nur aus dem Gedanken des -e sb st b e st i mm un gs r e cht>e s er Hl arl ich. chß für die Schaffung eines Großdeuffchlnnds, also für die Vereinigung aller Deutschen im gffchlosse- Mn deuischen Siedlungsgebiete in einem! Reiche

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/06_04_1938/TIGBO_1938_04_06_2_object_7755050.png
Page 2 of 4
Date: 06.04.1938
Physical description: 4
sich durch ein Ja-Wort hinter den Führer und sein Werk. Zur Einleitung dieses historischen Wahlganges findet am Samstag, dem 9. April, der „Tag des Groß deutschen Reiches" statt. Ganz Deutschland von Aachen bis Tilsit und von Flensburg bis Klagenfurt wird sich an diesem Tage feierlich zum Führer, zu seinem Werk und zur geschichtlichen Tat der Wiedervereinigung des deutschen Oesterreichs mit dem Reiche bekennen. Mittags um 12 Uhr wird der „Tag des Grotzdeutschen Reiches" vom Balkon des Wiener Rathauses feierlich

proklamiert.' Auf das Kommando: „Hißt Flaggen!" sollen in ganz Deutschland auf allen öffentlichen Gebäuden, an allen Privathäusern und Wohnungen die Fahnen des neuen Reiches hochgehen. Mit diesem feierlichen Akt tritt für das gesamte Reichsgebiet eine Verkehrs stille von zwei Minuten ein. Während dieser Verkehrsstille ertönen in ganz Deutschland alle Sirenen. Die deutschen Schiffe flaggen über die Toppen, die Lokomotiven und Triebwagen der Reichsbahn geben Signal, die Flugzeug geschwader der deutschen

des neuen Reiches der Deutschen zeigt, ausgeschlagen. Stufen führen zur Rednertribüne hinauf. Die Hitlerjugend und der Bund deutscher Mädel ist eingezogen, füllt den ganzen breiten Mittelteil der Halle. Auf der Tribüne sind die Fahnen träger. Wir zählen mehr als ein halbes Hundert Fahnen, die bereits den Gruppen in den verschiedenen Orten des Landes voranwehen. Noch aber besitzen nicht alle Grup pen ihre Fahnen. Die Jungen sind in der Mehrzahl in weiße Hemden gekleidet, so manche besitzen schon Uni

auch kein Lebensrecht des deutschen B ü r - gers, es gibt nur ein gemeinsames, unzer trennbar geschmiedetes Lebensrecht des gan zen deutschen Volkes. Gemeinnutz geht vor Eigennutz, fei heute das unumstöß liche Evangelium eines 75-Millionen-Volkes. Es gibt nicht Vorrechte der Geburt, sondem nur der Leistung. Von einem tiefen Gefühl unverbrüchlicher Treue be zeugen die Worte, die Baldur v. Schirach von seinem, von unserem Führer spricht, dessen Werk die Errichtung des großdeutschen Reiches

Begeisterung einer Steigerung fähig war, so war sie am Schluß der Rede des Führers ein- getreten. Es fehlen uns die Worte, das zu schildern, was die Menschen in diesen Stunden in tiefster Seele erlebt haben. Die Zeit wird dies nie mehr aus der Erinnerung aller, die dabei gewesen sind, auslöschen können. Der Tag des Tiroler Treuevolks, der geschicht liche 5. April 1938, ist vorüber. Bevor steht aber noch der 10. April, der zweite Tag des deutschen Tiroler Volkswillens. — * Die Heimfahrt der 100000 Tiroler

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/18_01_1934/NEUEZ_1934_01_18_1_object_8171681.png
Page 1 of 6
Date: 18.01.1934
Physical description: 6
Oesterreichs aus der jahrhundertealten Reichsgemeinschaft brachte, waren damals ja auch noch nicht vernarbt. Die Deut schen in Oesterreich hatten auch kein ihre engere Gemein-' schaft berührendes Interesse an der Gründung des neuen Reiches, sie gehörten dem Staate an, dem 1867 die endgültige Verfassung gegeben worden war, sie blieben außerhalb des men deutschen Staates. Und trotzdem bekundeten sie ihre Anteilnahme an den Ereignissen. In den mannhaften Worten, biß der zur Rechenschaft gezogene Innsbrucker

Bürgermeister ber Regierung erwiderte, kommt die ganze Liebe, aber auch bie ganze Entschlossenheit zum Ausdruck, mit der die Deutschen Oesterreichs an ihrem Volke hängen. Es waren keine Staats- feinde, keine Vaterlandsverräter, die damals ihre Freude über die Gründung des Reiches bekundeten. Es waren nur treue Eöhne ihres Volkes, die mit ihren Brüdern nördlich der Grenze Men, die sich freuten an der Gründung des neuen Reiches mb Anteil nahmen an den Ereignissen, so wie es ihnen ihr Empfinden und ihr Blut

vorschrieb. Wenn wir heute die Worte Dr. Tschurtschenthalers lesen, so können wir wohl so wie unsere Vorfahren vor 63 Jahren ver stehen, wie sie gemeint sind. Und in diesem Sinne gedenken vir heute am Vorabend des 18. Jänner wieder jener feier lichen Zeremonie im Spiegelsaale zu Versailles, bei der das me deutsche Kaiserreich ausgerufen wurde. Wir denken zu lick an die Geschicke dieses Deutschen Reiches, die trotz der Vorgänge des Jahres 1866 immer enger mit der der Deutschen in Oesterreich verknüpft

Einheit, zu der das Kriegserlebnis alle Deutschen zu- sllmmengeschmolzen hatte, wurde durch die Verträge wieder Hrengt. Das deutsche Volk wurde durch seine Feinde äußer- iich, durch Klassenkampf und Parteienstreit aber innerlich zer- Gn und nur mit Not konnte das äußere Gefüge des Reiches, tos am 18. Jänner 1871 gegründet worden war, erhalten lverden. Dieser Tag ist und bleibt der Gründungstag des Rutschen Reiches, und deshalb ist es auch angebracht, trotzdem !° vieles anders geworden

Bezugsrecht im Preise der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — >20, Freitag S —.30. Für Italien Lire —>«V. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gefellfchaft 4l.-G.. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf v 22-S.SS. Nummer 13 Donnerstag, clen 18. 7cinner 1934 22 .7ahrgang Unterstaatssekretär Euvich nach Wien abgereist. Der 18. Jänner 1871. Innsbruck, 17. Jänner. Als zu Beginn des Jahres 1871 das Deutsche Kaiserreich gegründet und der Feldzug der deutschen

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/09_04_1920/ZDB-3059538-1_1920_04_09_2_object_8082771.png
Page 2 of 14
Date: 09.04.1920
Physical description: 14
Die Gefahr des VartikularlsMs. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer. Es ist keine Täuschung darüber möglich, daß der Zusammenbruch des Deutschen Reiches neben den schwe ren Folgen wirtschaftlicher, sittlicher und territorialer Art auch die Gefahr des Wiedererstarkens des kleinstaat lichen und stammesmäßigen Partikularismus heraufbe schworen hat. Allerdings tritt das Bestreben, die gegen wärtige staatliche Gestaltung des Deutschen Reiches in partikularistischem Sinne zu lockern, in der Verhüllung

haben, wird hier der Föderalismus als die alleinige dem Wesen des deutschen Volkes entsprechende Staatsform angepriefen. Der von den Föderalisten, vor allem von Frantz, in heftigster Weise angegriffene Bis marck, war, wie wohl bekannt, auch keineswegs ein An hänger des schablonenhaft durchgeführten Einheitsstaates, sondern hat stets an der bundesstaatlichen Gestaltung des Reiches festgehalten. Der Unterschied zwischen Bismarck- schem und dem hier vertretenen Föderalismus liegt aber darin, daß der Altreichskanzler daS Deutsche

des Blattes vertraut machen, dann erkennt man,^ daß die Forderung „von jedem Einzelstaate unab hängig" ein Hieb gegen die angebliche Vorherrschaft Preu ßens, die schon lange nicht mehr besteht, sein soll. Was die Föderalisierung des Deutschen Reiches auf stammlicher Grundlage besagen würde, wird aber klar, wenn man sich die derzeitige Verteilung der deutschen Stämme auf die noch bestehenden Einzelstaaten vor Augen ruft. Nehmen wir zum Beispiele absichtlich einen der kleineren Bundes staaten, etwa Baden

sen, bei dieser Gruppe der Föderalisten alle Feinde des Reiches überhaupt und alle Vertreter der verschrobensten politischen Wahnideen, wie Pazifismus, Völkerbund, „Völkerverbindender und geistiger National- und Welt beruf des deutschen Volkes" usw., besonderer Gunst er freuen. Wenn uns Leute, wie Friedrich Wilhelm Foer- ster, wie der politische Hanswurst Hermann Vahr als Autoritäten vorgeführt und die niederträchtige „Freie Zei tung" des fahnenflüchigen Juden Fernau in Bern als Quelle politischer

nicht ver antwortlich ist, zu Unzufriedenheit in reichem Maße An laß gegeben haben. In der Ablehnung des durch und durch undeutsch gewordenen, von jüdischem Geiste erfüllten Ber lin wird man übrigens nur eine gesunde Reaktion der deutschen Volksseele erkennen können. Immerhin wäre es höchst wünschenswert, wenn sich die an sich gesunde Bewegung zur vernünftigen und zeitgemäßen bundesstaat lichen Ausgestaltung des Reiches mit Einschluß Deutsch österreichs darauf besänne, daß alle partikularstischen

5
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1934/07_02_1934/ARBEI_1934_02_07_1_object_8190520.png
Page 1 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
der Spannung zwischen den beiden Auf fassungen: Anschluß oder Eigenstaatlich keit. lieber was in Gens entschieden werden wird, ist nicht so sehr die Beeinflussungspolitik Deutschlands, als vielmehr die Unabhängigkeit Oesterreichs. Vor der gesamten Welt wird die Frage aufgerollt und entschie den werden, ob Oesterreich eine Provinz des Deutschen Reiches ist oder ein selbständiger Staat. Und ob Oester reich ein selbständiges Staatswesen ist, das ist nicht so sehr eine Frage des Wollens und der Entscheidung

der Mächte, sondern eine Frage, welche von der Geschichte Oesterreichs entschieden werden muß. Oesterreichs Ge schichte aber weist klar und eindeutig auf ein selbstän- diges Staatswesen hin, denn. Oesterreich war nie ein Bestandteil des Deutschen Reiches, sondern immer nur entweder Führer der deutschen Nation, oder ein selbständiges Staatswesen. Diese jahrhundertalte Tra dition wird siegen über e i n Jahr Nationalsozialis mus, Geschichte läßt sich nicht in das Joch einer Partei spannen. Wir setzen

uns selbst herunter, wenn wir uns als einen Bestandteil des Deutschen Reiches betrachten, ein Bestandtell ist immer etwas Halbes, etwas Er- gänzungsüeLürftiges, Oesterreich aber ist etwas Gan zes. Oesterreich kann im Vollbewußtsem seiner Selbstän digkeit vor das Forum der Welt treten, für Oester reichs Selbständigkeit zeugt tausendjährige Geschichte, Hitler aber kann für seine Politik nicht einmal Bis marck als Zeugen anrufen, denn der Lebenskampf dieses Bismarck galt nicht dem Anschluß Oesterreichs

i st d e r K a m p f gegen das kapitalistische System. Er ist der deutschen Republik. Das war nicht die Stimme des Blutes, das war die Stimme der Parteipolitik. Trau rig genug, wenn sich die nationalen Kreise bei ihrer Anschlußpolitik auf das parteipolitische Zeugnis des Marxismus berufen müssen. So liegt der Fall. So wird er dem Völkerbund vor getragen werden. Oesterreich i st keine Provinz des Deutschen Reiches, Oesterreich w a r es nie u n d w i r d es nie sein. Das wird ein für allemal vor dem Fo rum der Welt bestätigt

. Nicht einmal zur Zeit der höchsten Not, im Jahre 1918, hat sich das deutsche Element Oesterreichs zum Deutschen Reich bekannt, denn es waren Marxisten, die das Wort geprägt haben: Oesterreich ist ein Bestandteil Matterstimmen aus jüngster Zeit legten eine ganz eigenartige Auffassung über den Klassenkampf zu Tage. Der Klassenkampf sei tot, er entbehre heute jeder Be rechtigung und. ähnliche Auslegungen bevölkerten die Spalten der Presse. Weil es sich hier um Auffassungen handelt, d'.e sich in Zukunft denkbar

6
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1934/25_05_1934/ZDB-3059538-1_1934_05_25_2_object_8092609.png
Page 2 of 4
Date: 25.05.1934
Physical description: 4
Zur Pfingsttagung des VDA. in Mainz und Trier. Uraltes deutsches Land durchzieht die Saar. Im 4. Jahr hundert n. Ehr. schon hat der Saargau einen Teil des ger manisch-fränkischen Reiches gebildet. Im Vertrag von Mersen (870) mit dem deutschen (ostfränkischen) Reiche vereinigt, ge wann es König Heinrich I. nach kurzer Trennung dem Deutsch tum endgültig zurück. Immer wieder, unter Ludwig XIV., in den französischen Revolutionskriegen bis herauf in die Schauer des Weltkrieges, ist das Land der Saar das Ziel

seinen Wünschen gefügig zu machen. Aber Lockung und Drohung, Lüge und Verleumdung sind an der Treue des Saardeutschtums zum Reiche wirkungslos abge prallt. Vor wenigen Wochen haben die Saardeutschen in Zweibrücken ein glühendes Bekenntnis zu Volkstum und Reich abgelegt. Wo immer Auslanddeutschtum und Deutschtum an des Reiches Grenze in Not und Gefahr steht, dort steht der VDA., jener Volksbund, der zu diesen getrennten Deutschen im Namen der 65 Millionen des Reiches spricht. Zwar hat die Regierungskommission

die Pfingsttagung des VDA. im Saargebiete selbst verboten. Zum letzten Male hat sie sich an das Phantom einer Grenze zwischen Saargau und Reich ge klammert, aber Blut, Volk und Reich flechten und weben ein Band, das keine Grenze zerreißen kann. Im Norden von Trier aus, dem weit nach Germanien vor geschobenen Bollwerk des augusteischen Imperators, dem Sitz der Kurfürsten des alten deutschen Reiches, im Osten aus Mainz, dem Aurea Monguntia der Römer, dem Sitze des ehemaligen Reichserzkanzlers, grüßen

zu verwandeln. Wenn demnächst viele Saar länder, deren Reichstreue über jeden Zweifel erhaben ist, doch nicht für die Rückkehr ins Reich stimmen, so verteidigen sie nicht nur die höheren Rechte ihres heiligen Glaubens, sondern zugleich in gewissem Sinne auch das wahre Deutschturn, indem sie ein weiteres Stück deutschen Landes vor der undeutschen Gleich schaltung bewahren und der Verbindung von Volkstunr und Religion erhalten, die wahrhaft deutsch genannt zu werden ver dient ... Richt nur den Interessen

des Saar-Katholizismus, son dern darüber hinaus dem gesamten deutschen Katholizismus ist dadurch ein großer Dienst getan." So arbeiten sich die überstaatlichen Mächte gegenseitig in die Hände zur Zerreißung und Vernichtung des Deutschtums. Denn der Kamps um die deutsche Saar ist doch ein Kamps zwischen Deutschland und Frankreich, wobei es sich niemals um konfessionelle Fragen handelt. Und doch stellt sich der poli tische Katholizismus aus die Seite Frankreichs. Es sind also auch heute

7
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1938/04_06_1938/ZDB-3077641-7_1938_06_04_2_object_8458011.png
Page 2 of 8
Date: 04.06.1938
Physical description: 8
gesetz" wurden die Länder noch stärker als bisher mit der zentralen Führung des Reiches verschmolzen. Nach dem Ableben Hindenburgs gab das „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" dem. Führer alle politische Gewalt des Reiches in die Hand lind legte somit den Schlußstein 31t einer Entwicklung, an deren Ende das geschlossene, politisch geeinte und innerlich gefestigte nationalsozialistische Delltsche Reich steht, Damit waren lm großen und- ganzen die Voraussetzungen

durch die Wiedererrichtung der deutschen Wehrhoheit. Damit ist die Forderung des Programmpunktes 22 erfüllt. Tie Sicherung des Reiches an allen seinen Grenzen ist die Grundvoraussetzung für die Gesundung unseres völkischen Lebens. D-er Führer hat durch feinen Austritt aus dem Völkerbund die entehrende Stellung des deutschen Volkes beseitigt und ihm die Gleich berechtigung gegenüber den anderen Nationen iichder ver schafft. Er hat den Schandvertrag von Versailles zer rissen und damit die Freiheit der deutschen Nation

für die weitere Durchsetzung des Parteiprogramms gegeben, die -nunmehr Schlag auf Schlag, zunächst auf staatspolitischem Gebiet erfolgte. Auf dein „Parteitag der Freiheit" 4935 verkündete der Führer die historischen „Nürnberger Gesetze", die eitlen scharfen Trennungsstrich zwischen Deutschtum und Judeiltlim, zwischen deutschem und jüdischem Blut, ziehen. Durch diese Gesetze ist den Juden das EmdrinW in die staats- und kulturpolitische Gestaltung unb Füh rung des deutschen Volkes unmöglich gemacht. Der Jude

Einfluß geltend machen. Damit aber sind jene Forderungen des Parteiprogramms, die sich mit den Rechten und Pflichten des Staatsbürgers tmd seiner politischen Stellung innerhalb des Staates befassen, erfüllt worden. - Durch das „Reichsbürgergesetz" wurde die gesamte Beamtenschaft von jüdischen Elementen gesäubert. Aber auch in anderen lebenswichtigen Berufen erfolgte eine Ausrichtung auf die volkspolitischcn Forderungen des Nationalsozialismus. Das Bauernturn als ein Grundpfeiler des Dritten Reiches

für den Wiederaufbau des Staa tes einzusetzen und im Dienst der Allgemeinheit ftine Arbeit zu verrichten. Wer das Gemeininteresse schädigt, bat nicht mehr das Anrecht und die Ehre, in dieser Volksgemeinschaft zu stehen und muß daher aus ihr ausgeschlossen werden. Diese grundsätzliche unb natürliche Auffassung, die durch den Punkt 48 des Parteiprogramms ausgespro chen wird, ist zur Grundlage der neuen nationalsozialM- schen Rechtsauffassung geworden, die an die Stelle alter, dem Wesen des deutschen Menschen

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/01_01_1933/TIGBO_1933_01_01_1_object_7752156.png
Page 1 of 12
Date: 01.01.1933
Physical description: 12
1918 war die zwangs läufige Folge dieser ebenso gut national als geo- politisch begründeten Forderung des deutschen Volkes in den österreichischen Alpenländern. Die Geschichte wird einmal ihr Urteil darüber abgeben, ob der feierlich verkündete Zusammenschluß nicht doch auch hätte durchgeführt werden können. Der Widerhall, den die österreichische Tat damals in der Oeffentlichkeit des Reiches fand, war freilich alles andere als ermutigend für die Bannerträger des deutschen Einigungsstrebens

, die dem Wohle der Gesamtnation und des sie auf der Weltbühne vertretenden Reiches nicht för derlich wäre. Die Lösung der österreichischen Frage im g r o tz- deutschen Sinne muß unser unentwegtes Ziel bleiben. Niemand darf sich ab»r darüber täuschen, daß der Zeitpunkl für die Durchführung der Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Reiche vorerst noch nicht ab zusehen ist. Nicht nur aus außenpolitischen, sondern auch aus im Deutschtum selbst verankerten Gründen. Heute würde der Zusammenschluß

, für das von ihm im Dienste der Gesamtnation im Laufe von Jahrhunderten bereits Geleistete und für seine gegenständlichen Aufgaben in der Zukunft. Fürs Zweite: Durchdringung der vielfach noch immer „klein deutsch" eingestellten Führer im Reiche von der Er kenntnis, daß der Ausbau des Reiches zu einem unbezwing baren kontinentalen Großstaat und für eine in nationaler, kultureller und wirtschaftlicher Beziehung ge sicherte ehrenvolle Zukunft des deutschen Gesamtvolkes die Rückgewinnung der Ostmark zur Voraussetzung

. Das eine steht aber wohl heute schon fest: die Gefahr eines bewaffneten Einschreitens der Entente im Falle des Festhaltens an dem Vereinigungsbeschluffe war keines falls so groß, als .65 das Berliner Kabinett und die führenden Kreise des Reiches im Herbste 1918 befürchteten. Es ist kaum anzunehmen, daß Frankreich angesichts der stark gelockerten Manneszucht in seinem Heere es gewagt hätte, noch einmal Truppen gegen das deutsche. Volk einzusetzen. Rumpfösterreich beugte sich noch vor dem Inkrafttreten

Maßnahmen der Bun desregierung. Gewiß nicht in dem Grade, der eine Verleugnung des allgemeindeutschen Progwmmes be deutete, das zu beachten für Oesterreich als deutschen Staat Pflicht sein muß. Die Betätigung der Wiener Nach kriegskabinette in dieser Richtung war aber kaum auf bauender und positiver Natur: sie beschränkte sich auf die Abwehr der fortgesetzten Versuche Frankreichs, Oester reich durch Eingliederung in einen vielsprachigen Staa ten bund im Donauraume seiner Aufgabe zu ent ziehen

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1919/22_02_1919/TIWAS_1919_02_22_2_object_7951368.png
Page 2 of 12
Date: 22.02.1919
Physical description: 12
mit dem Deutschtum überhaupt. Seine Herrscher — Lehns- sürsten der deutschen Kaiser — leisteten ihm Gefolgschaft gegen die Türken, um die Königswürde als Lohn zu erlangen. Aber sie sind immer bereit, ihren Lehnsherrn zu bekämpfen, um ihre eigene Hausmacht zu vergrößern auf seine und des Reiches Kosten. Ganz gegen ihre weise Einsicht zwingen sie die große deutsche Kaiserin an der Teilung polnischen Lan des teilzunehmen. In seinem ganz und gar undeutschen Denken freut sich Preußen

damals schon die Frage der Weltherrschaft Deutsch lands entschieden. Und zwar gegen Deutschland! Denn die Wiederherstellung des Reiches zu Versailles war ja eine falsche Rechnung, da Millionen Deutscher außerhalb dieses Reiches als Besiegte blieben und den benachbarten nichtdeut schen Mitteleuropäern von da an als „Nationalität" wie jede andere galten. Diese Ansehensmtnderung bei einem Teil des deutschen Volkes mutzte auf die Geltung des Deutschtums überhaupt stark zurückwirken. Das neue deutsche

im Westen, vermehrt seinen deutschen Besitz und zerschlägt später, weil sie ihm gefühlsmäßig unverständlich, fremd und unbequem ist, die alte deutsche Einheit, indem es sich mit Mittelmeerrassen — Levantiner nennt sie der Türke heute noch verächtlich und ohne einen Sprachunterschied zu machen — gegen Oesterreich verbündet. Nach dem Urteil der zünftigen Geschichtschreiber entschied Königgrätz den Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland. Tatsächlich — aber das erkennen die meisten erst heute — wurde

Reich brachte es fertig, Elsaß-Lothringen „ein Symbol seiner Einheit" zu nennen und verschuldete gleichzeitig in den gemischtsprachigen Gebieten der Habs burgermonarchie den Verlust von mehr deutschen Seelen, als es dort im besten Fall hätte gewinnen können! Etwas ganz anderes geschah: das deutsche Reich „verpreußte" sich und „entdeutschte" zugleich damit Mitteleuropa. Was galten wir den Preußen und wie sahen sie uns an? Das vermag nur der zu beurteilen, der Jahre unter ihnen gelebt

und die Niederlage Preu ßens zum Zusammenbruch des deutschen Volkes führen mußte. Und nun wird von einem Anschluß des deutschen Oester reich an Deutschland mit demselben Unverständnis gesprochen, mit dem man früher von einem „Bündnis" redete: Nein, nicht von Anschluß kann die Rede sein, sondern nur von einem Zurück — und Sich-wieder-Zusamensinden der Deutschen unter gänzlicher Beseitigung preutzisch-oftelbischen Ein flusses, der nur Unheil über unser Volk gebracht hat. Jenes Einflusses, der es zuwege brachte

10
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/29_05_1935/ARBEI_1935_05_29_1_object_8193540.png
Page 1 of 10
Date: 29.05.1935
Physical description: 10
und verbindende Elemente ge schaffen. Wenn z. B. ein auswärtiges Kabinettsmit- alied bedauert, daß im heutigen Deutschland bestimmte, nn Westen Europas gültige Vorstellungen zurzeit nicht mehr anerkannt werden, so müßte es eigentlich um so verständlicher sein, wenn umgekehrt deutsche Ge danken des Reiches in dem einen oder anderen deutschen Land nicht spurlos vorübergehen können. Deutschland hat weder die Absicht noch den Willen, sich in die inneren österreichischen Verhältnisse einzu mischen, Oesterreich

und tatsächlichen Unabhängig keit. Die deutsche Regierung bedauert die durch den Konflikt mit Oesterreich bedingte Spannung um so mehr, als dadurch eine S t ö r u ng u n s e r e r f r ü h e- ren so guten Verhältnisse zu Italien ein- etveten ist, einem Staate, mit dem wir sonst keine n t e r e s s e n geg e n,s ä tz e besitzen." Hitler denkt offenbar nicht mehr daran, wie es kam, daß die „deutschen Gedanken des Reiches" in unserem Lande „nicht spurlos vorübergehen" konnten. Er weiß nichts mehr

von den Handgranatenüberfällen auf christliche Turner, von den Bombenanschlägen aus Eisenbahnlinien, Elektrizitätswerke und öffentliche Gebäude wie auf Privatwohnungen. Er kennt nicht die zahlreichen Opfer, die im Grenzdienst von SA.- Leuten erschossen wurden und deren Mörder frei, noch heute „die deutschen Gedanken des Reiches" denken, er hat kaum mehr eine Ahnung von den Fememorden, die von seiner Partei tbeftellt und ausgeführt wurden. Er weiß nichts vom 25. Juli und allen seinen Blut taten. Er weiß nichts davon, daß es „deutsche

Ge danken des Reiches" waren, die in München den Putschplan gegen das Bundeskanzleramt ersonnen, daß es das Geld seiner Partei war, das diesen Plan finanziert und daß es Mitglieder der SS. waren, die den Heldenkanzler in bestialischer Weise ermordeten. So ist die Partei des deutschen Reichssührers auf ewige Zeiten mit dem Kainszeichen des Kanzlermor des bedeckt, sie ist die Partei der Verbrecher und Mörder geworden. Bei der Gesinnung des "deutschen Reichskanzlers und bei der Kürze seines Gedächtnisses

für den Privatunterricht der deutschen Sprache schaffen. Die Kosten für diesen Unterricht trägt der italienische Staat. Damit sind drei Dinge erwiesen: 1. Die von einem anständigen Menschen nie ange- zweifelte österreichische Selbstverständlichkeit der Er haltung und Mehrung kulturdeutscher Werte. 2. Die Großzügigkeit Mussolinis und zugleich die Konsolidiertheit feines Staatswesens, das in seinem Rahmen auch anderssprachige Volksteile verträgt. 3. Der schlagende Beweis, daß nur „deutsche Arbeit ernst und ehrlich

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1935/22_08_1935/TI_BA_ZE_1935_08_22_1_object_8381325.png
Page 1 of 12
Date: 22.08.1935
Physical description: 12
, die österreichische Negierung könne versichert sein, daß sie nie mals den Augenblick erleben werde, in dem ein Soldat des Deutschen Reiches die deutsch-österreichische Grenze in der Absicht überschreite, mit Gewalt Eroberungen oder Oester reich zu einer preußischen Provinz zu machen. „Für uns", so heißt es wörtlich in dem Aufsatz, „liegt das deutsch österreichische Verhältnis auf einer Hochebene (!) der Ge meinsamkeit und der deutschen Verpflichtung". Von dieser „Hochebene der Gemeinsamkeit und der deutschen

m. b. H. Graz, Sackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Vauernzeirnng" gelangt jedeu Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen Nr. 35. Innsbruck, Donnerstag den 22. August 1935. 34. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 23. PilippB. Samstag, 24. Bartholomäus. Sonntag, 25. Ludwig. Montag, 26. Viktor u.Alexander. Dienstag, 27. Gebhard. Mittwoch, 28. Augustin. Donnerstag, 29. Ioh. d.T. Die Unverbesserlichen. Nachdem kürzlich der Herr Wiener Gesandte des „Dritten Reiches" in seiner Salzburger Rede Aeußerungen

Verpflichtung" haben wir allerdings, offen ge standen, seit der Machtergreifung des Nationalsozialismus in Deutschland nicht viel zu bemerken vermocht. Uns scheint sich die bisherige Politik des „Dritten Reiches" gegen unser Vaterland vielmehr in einem üblen Sumpfe der Lüge, der Verleumdung und des Hasses zu bewegen, aus dem schon die furchtbarsten Giftschwaden des Ver brechens zu uns herüber gedrungen sind. Der Widerspruch zwischen der oben zitierten Berliner Stimme und der Wirk lichkeit

des nationalsozialistischen Angriffskrieges gegen unser Vaterland — eines Kampfes, der leider, wie wir täglich erfahren müssen, bis heute noch nicht abgebrochen wurde — ist gar zu groß, als daß wir aus dem erwähnten Aufsatz der Berliner Zeitung auf eine wirkliche Sinnes änderung der Führer des nationalsozialistischen Deutsch land schließen dürfen. Daß diese Beurteilung nicht zu pessimistisch ist, dafür gibt der eben in letzter Zelt neuentbrannte Pressefeldzug des „Dritten Reiches" gegen Oesterreich leider einen un widerlegbaren Beweis

. Was sich in diesen Tagen das offizielle Organ der NSDAP, und damit der obersten Führung des Dritten Reiches an tückischen, verlogenen und niederträchtigen Angriffen gegen Oesterreich geleistet hat, übertrifft das Ausmaß der Gehässigkeiten, die wir seitens unserer nördlichen Nachbarn leider schon seit langem ge wohnt sind, um ein Beträchtliches. In einer Artikelserie unter der Ueberschrift „Die Inquisition" veröffentlicht der V. B. spaltenlange Betrachtungen über unser Vaterland, in welchen Oesterreich

12
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/09_04_1932/ZDB-3059538-1_1932_04_09_2_object_8092157.png
Page 2 of 4
Date: 09.04.1932
Physical description: 4
gegenüber jener mit Frankreich zu er sehen. Tatsächlich deuten die geschichtlichen, wirtschaftlichen und ethnischen Verhältnisse auf eine solche Zusammenarbeit hin. Der große mitteleuropäische Wirtschaftsraum wurde in jahrhunderte langer Kulturarbeit geschaffen, wobei Deutsche aus dem Reiche und aus Oesterreich überall als bahnbrechende Pioniere auf traten. Die Entwicklungen der österreichischen Monarchie und des Deutschen Reiches sind zwar in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkriege

Reiches a) für sich allein .... b) des Deutschen Reiches zusammen mit Oesterreich c) des Deutschen Reiches zusammen mit Oesterreich und der Tschechoslowakei Einfuhrüberschuß Frankreichs a) für sich allein .... b) mit der Tschechoslowakei Einfuhrüberschuß Italiens a) für sich allein .... b) zusammen mit Oesterreich Daraus ist zu entnehmen

! Die Lerstechtung der Donauiänder mit der deutschen und der sranzöfikchen Wirtschaft. Die „Wirtschaftlichen Nachrichten", das amtliche Organ der österreichischen Handelskammern brachten in der Nummer vom 15. März eine von rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgehende Erörterung des französischen Planes über eine Zu sammenfassung der Donaustaaten, die überaus instruktiv ist und die wir nachstehend auszugsweise wiedergeben: Die Entente des Weltkrieges, soserne sie im Völkerbund eine Fortsetzung fand

, alle weiteren Kombinationen sind einer nebelhaften Zukunft überlassen. Der Gedanke des Zusammenschlusses- der Don au st aalen unter französischer Führung ist damit klar ausgesprochen. Es mag in diesem Zusammenhang zunächst die Verflechtung der Donauländer mit der deutschen und der französischen Wirt schaft hervorgehoben werden. Von "der gingen nach (Äesamtausfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 18.4 2.5 der Tschechoslowakei. . 26.8 1.3 Ungarns ..... 11.7 0.9 Rumäniens .... 8.6

3.6 Südslawiens .... 12.1 3.8 Bulgariens . . a . 27.9 5.6 Von der kamen aus Gesamteinfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 20.0 2.5 der Tschechoslowakei . . 36.6 4.2 Ungarns . Rumäniens Südslawiens Bulgariens . 19.5 22.3 13.6 21.2 Noch deutlicher werden die Dinge, wenn man die Verbun denheit der unteren mit den oberen Donaustaaten ver gleicht. gingen nach dem Deutschen Von der Gesamtausfuhr Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. Ungarns

13
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1938/13_02_1938/ALABO_1938_02_13_1_object_8278273.png
Page 1 of 16
Date: 13.02.1938
Physical description: 16
als Zeugen für ihn auf. Außerdem war bekannt, daß die deutschen Generäle mit der Außenpolitik des Reiches nicht immer ganz einverstanden sind. Es gefiel dem Generalstab nicht, daß Deutschland sich durch Italien in die spanische Affäre hineinziehen ließ, wo doch nicht viel zu gewinnen war. Wie es heißt, plant Mussolini im Frühjahr eine neue Offensive für Franco, unH er wird sicher auch seinen Achsenpart- M« mh Ssä A ^A \oc 1S2<i J/tyf %ALFAM%A »celadas A ALBARRAQN • CMcw klTERUtL x /), VILLASTAR ' fylLLEL

sich niemand erklären. Es war gar zu auffallend. Der Reichstag war schon eingeladen und die Krolloper für die Sitzung bereits geschmückt und alles war gespannt, was der Führer zum fünfjährigen Jubi läum seiner Macht sagen werde. Hitler hat geschwiegen. Weder dem Reichstag, noch dem deutschen Volke, noch dem Ausland hatte er etwas zu sagen. Was war los? Man fühlte es in Berlin, daß irgend etwas in der Luft lag. daß nicht mehr alles ganz stimmte. Die ver schiedensten Gerüchte tauchten

aus. Dies und jenes wurde gemunkelt und heimlich besprochen, und doch wußte eigentlich niemand genau, um was es ging. So sehr man versuchte, wenigstens zwischen den Zeilen der deutschen Zeitungen etwas zu finden, man konnte nichts herausbringen; die spanische Frage, der Völkerbund und China-Japan wurden ausführlich behandelt, von et- welchen Vorgängen innerhalb der Reichsregierung aber stand nichts zu lesen. Am 3. ds. wurden in Berlin 18 ausländische Zeitun gen beschlagnahmt. Es mutzte also doch etwas los fein

, der weltanschauliche Erzieher der Par tei, vertritt, wollte man nach Möglichkeit verhindern. Das Neuheidentum des Nationalsozialismus verträgt sich nicht mit der alten christlichen Tradition der deut schen Armee. Diese heidnische Einstellung hat sogar dem General Ludendorff die Sympathie des Militärs verscherzt. Es ist deshalb auch der Partei, trotz wieder holter Versuche, bisher nicht gelungen, die Militär- kapläne in der deutschen Armee auszuschalten oder durch „nordische" Kapläne, die die Religion von Blut

, Rasse und Boden predigen sollten, zu ersetzen. Eine besondere Bedeutung erhielt das Festhalten an der christlichen Tradition dadurch, daß man jetzt unmit telbar vor dem Prozeß gegen Pastor Niemöller Unstimmigkeiten zwischen Armee und Partei. Das Gerücht vom Rücktritt des Reichskriegsministers v. Blomberg ließ sich nicht aus der Welt schaffen. Man wußte, daß die deutschen Generäle, besonders die Freunde des Oberkommandierenden v. Fritsch, immer mehr das Vertrauen zu Blomberg verloren hatten. Er batte

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/26_06_1897/OBEWO_1897_06_26_1_object_8022977.png
Page 1 of 10
Date: 26.06.1897
Physical description: 10
Nomaden horden der Ungarn mit der Eroberung des Landes bis zur Enns alle schönen Hoffnungen mit der Frankenherrschast hier vernichteten. Aber die Fürsten aus dem Stamme der Sachsen warfen die Ungarn zurück und Otto der Große begründete aufs neue die Ostmark des nunmehrigen deutschen Reiches. Die weiten Gaue und Marken bevölkerten sich wieder mit deutschen Stämmen und die Ostmark er hielt im Volksmunde die Bezeichnung Ostirrichi oder Oesterreich. Im Jahre 996 gelangte das Ge schlecht der Babenberger

durch die Politik, welche Wenzel der Heilige den ihm folgenden Fürsten vorgezeichnet, dem deutschen Reiche einverleibt war. Durch das Aussterben der Babenberger war Oesterreich herrenlos geworden und es entspannen sich nun Kämpfe und Streitigkeiten um den Besitz desselben. Schließlich riß es Otakar von Böhmen an sich, dessen Herrschaft sich von 1253 an über Böhmen, Mähren, Oesterreich, Steiermark, Kärnten und Krain erstreckte. Damals hatte es den Anschein, als ob von Böhmen aus im Südosten des deutschen Reiches

vereinigte Karl der Große, der Frankenkönig und nachmalige römische Kaiser. Bayern mit seinem Reiche, und so kam auch der dazu gehörige Theil Oesterreichs an die Franken. Aber auch die Macht der Avaren an der Donau wurde durch den gewaltigen Herrscher gebrochen, und nun bestimmte sein richtiger politischer Blick das ihnen entrissene Land zur Ostgrenze seines Reiches und zur Vormauer gegen die östlichen Völker. Schon trat deutsches Kulturleben an die Stelle des unter gegangenen römischen, als die wilden

in den Besitz der Ostmark und erwarb auch die erbliche österreichische Mark grafenwürde. Unter seiner Herrschaft blühte Oester- reich in kultureller und wirthschaftlicher Beziehung rasch empor und der letzte Babenberger trug sich schon mit dem Gedanken, sämmtliche von deutschen Elementen bewohnte östliche Länder unter seinem Szepter zu einem Königreiche zu vereinen. Er starb aber 1246 im Kampfe gegen die Ungarn und wurde sein Plan zugleich mit ihm vorläufig begraben. Während Oesterreich

weit über- , flügeln und die Mission Oesterreichs, das deutsch- Jj römische Kaiserthum mit den Königskronen vonW Böhmen und Ungarn zu vereinigen, übernehmen.1 Die Luxemburger starben aber aus und Herzog Albrecht von Oesterreich erlangte durch Erbschaft und Wahl das Königthum in Böhmen und Ungarn und wurde auch zum deutschen Kaiser gewählt. Mit ihm begann die nur einmal unterbrochene Reihe der siebzehn Oesterreicher auf dem deutschen Kaiserthron, von 1438 bis 1806. Die Kaiserwürde verblieb somit

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/08_04_1938/TIGBO_1938_04_08_2_object_7755054.png
Page 2 of 10
Date: 08.04.1938
Physical description: 10
zum Gefüge des Reiches aller Deutschen legen. Jo8. G. Bl. 3n treuer Hut. Entsetzen packt jeden, der von den in der Sowjetunion herrschenden Verhältnissen hört. Was das Moskauer Regiment bedeutet, ist der Menschheit schon lange be kannt: Es bedeutet: Zerrüttung der Familie, Ende von Kultur und Zivilisation, Chaos. , Was sich aber in den letzten Monaten im Dienste der Sicherung der fluchwürdigen Tyrannei Stalins in den weiten russischen Landen an Grausamkeit und Unmensch lichkeit vollzieht, vermag wahrlich

Heimat von der „Braunen Pest" gekommen wäre. Gott, der Herr, hat es aber anders gewollt. Er ließ einen scharfen Nordwind aufsteigen, der sausend über die Gaue der bajuwarischen Ostmark hinwegfegte. Von ihm getragen, erschien Adolf Hitler als Retter Oesterreichs aus deutscher Not. Mit einem Schlag zerfiel der „Christ liche Ständestaat" vor der Majestät des Heiligen Deutschen Reiches, das von seiner Ostmark wiederum Besitz ergriff. Im deutschen Sturme zerstoben die „österreichischen Menschen

Tat Adolf Hitlers vom 13. März machen sich schon jetzt auf allen Gebieten bemerkbar. Unser Volk atmet auf, es fühlt sich wie neu geboren, in der treuen Hut des Reiches sicher und geborgen vor äußeren und inneren Feinden. Die Gefahr, datz die blutigen Geister Moskaus, die Schuschnigg zu seiner Rettung in zwölfter Stunde gerufen hatte, von den deutschen Alpenlanden Besitz ergreifen könnten, ist nunmehr ein- für allemal ge bannt. p. Pflügl. Ein SoH steht auf...» Der Sieg des «nfEyIntzsedankens

, sie hat in ihrem Gesetz über die Staats form Deutschösterreichs die Erklärung wiederholt, bestätigt unv feierlich bekräftigt, datz Deutsch-Oesterreich ein Be standteil des Deutschen Reiches sei. Im Deutschen Reich fand der Wille der österreichischen und sudetenländischen Deutschen zur Heimkehr ins Reich wachsenden Widerhall. Presse und Wissenschaft, Nationalversammlung und Wirtschaft, Landesregierungen und Reichskabinett grüßten die Brüder in Oesterreich, die tapferen Verteidiger Deutsch böhmens, des-. Sudetenlandes

des Landes! Welch grauenhafte Verwilderung der Begriffe! Innsbruck ward ausersehen, Ausgangspunkt für den Vollzug des zu fein ausgeheckten teuflischen Planes zu sein. Gott sei Dank, diese Schande ist dieser deutschen Stadt erspart geblieben! In letzter Stunde ist der Führer gekommen und hat mit starker Hand den Knoten zerhauen. Am 5. April hat Tirol gezeigt, was es vom bisherigen System hielt und wem es in Wirklichkeit sein Vertrauen schenkt. So ist auch dem alten Kaiser nie zugejubelt worden

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/29_01_1935/TIGBO_1935_01_29_1_object_7753484.png
Page 1 of 4
Date: 29.01.1935
Physical description: 4
des Deutschen Reiches und Polens an dem franco-sowjetrussischen Kon zept eines Ost Paktes findet weder in Berlin noch in Warschau Gegenliebe; bleibt es weiter erfolglos, so dürfte sich Frankreich notgedrungen mit einem zwischen ihm und den französischen Verbündeten abzuschließenden Sicherheitsvertrag begnügen. Die in erster Linie von Italien betriebene Unterdackbringung des Mitteleuropa- Abkommens ist bis jetzt noch wenig vorwärts gekommen. Die Absicht Mussolinis, zu diesem Zwecke eine Tagung europäischer

des ent schlafenen Viermächte-Paktes Mussolinis; sie be fürchtet, daß eine derartige Entwicklung ihre inzwischen mit Unterstützung Frankreichs errungene Stellung in Westeuropa nur zu leicht erschüttern könnte. Mehr noch als diese Belange beschäftigt aber die Rüstungsfrage gegenwärtig die europäischen Staats- kanzleien. Darüber sind sich Freund und Feind von gestern heute im Klaren: Gegenständliche, ohne Beteili gung des Deutschen Reiches getroffene Abmachun gen sind auf Sand gebaut. Ebenso bekannt

sind die Voraussetzungen, unter denen das Reich der europäischen Mitte sich in dieser Richtung festlegen wird. Diese Vor aussetzungen gelten ebenso für den von Europa ange strebten Wiedereintritt des Reiches in den Völker bund. Der Reichskanzler hat hier den deutschen Stand- punu zu wtederhokten Malen in einer Weife festgelegt, die den Friedenswillen des deutschen Volkes widerspiegelt. Die Zeiten, wo man dem Deutschen Reiche Bedingungen vorschreiben zu können glaubte, unter denen es im Völker bunde Aufnahme finden

oder seine durch die Notwendigkeit seiner Sicherung gegebene militärische Aufrüstung durch führen könne, sind endgültig vorbei. Die nunmehr durchgeführte Uebernahme der Rechts pflege mit allen ihren Zuständigkeiten, Rechten und Pflichten in den Ländern durch das Reich stellt einen neuen und wichtigen Schritt zur Neuordnung des Deutschen Reiches dar. Der Rücktritt des Kabinetts Georgieff kam nie mandem unerwartet, der die innenpolitische Entwicklung Bulgariens verfolgte. Die in Genf erlittene Schlappe be ziehungsweise

brachte bedeutsame Erklärungen führender Persönlichkeiten des Reiches und Polens, die den guten Stand der Beziehungen zwischen den beiden Staaten und deren Uebereinstimmung in der Auffassung und Behandlung der gegenwärtig zur Beratung stehenden europäischen Fragen widerspiegeln. Sowohl die deutsche als auch die polnische Presse geben ihrer Befriedigung Ausdruck, daß durch das zwischen Berlin und Warschau getroffene Uebereinkommen klare Entscheidungen getroffen sind und damit der Friede an der Weichsel

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/19_03_1935/TIGBO_1935_03_19_1_object_7753568.png
Page 1 of 4
Date: 19.03.1935
Physical description: 4
empfindet es unter diesen Um ständen als eine Unmöglichkeit, die für die Sicherheit des Reiches notwendigen Maßnahmen noch länger aus- »usetzen. Wenn sie daher dem in der Rede des englischen Ministers Baldwin am 28. November 1934 ausgespro chenen Wunsch nach einer Aufhellung der deutschen Ab sichten nunmehr entspricht, dann geschieht es 1. um dem deutschen Volke die Ueberzeugung und den anderen Staaten die Erkenntnis zu geben, daß die Wah rung der Ehre und Sicherheit des Deutschen Reiches

von jetzt ab wieder der eigenen Kraft der deutschen Nation anvertraut wird; 2. aber, um durch die Fixierung des Umfanges der deutschen Maßnahmen jene Behauptungen zu entkräf ten, die dem deutschen Volke das Streben nach erper militärischen Hegemoniestellung in Europa unterschieben wollen. In dieser Stunde erneuert die deutsche Regierung vor dem deutschen Volke und vor der ganzen Weff die Versicherung ihrer Entschlossenheit, über die Wah rung der deutschen Ehre und der Freiheit des Reiches nie hinauszugehen und insbesondere

der zweiten Vertragsseite unterblieb, das heißt, die Vertragschließen den der ehemaligen Siegerstaaten sich einseitig von den Verpflichtungen des Versailler Vertrages lösten. Die Proklamation verweist dann darauf, daß bei den anderen Staaten nicht nur jede Abrüstung in irgend einem mü der deutschen Waffenzerstörung vergleichbaren Maße unterblieb, sondern daß im Gegenteil die Auf rüstung in einer ganzen Reihe von Staaten offensichtlich wurde. Es entstanden die ersten Vorschläge internatio naler

Rüstungsabkommen. Deutschland war bereit, den Plan Mac Donalds anzunehmen und zur Grundlage von abzuschließenden Vereinbarungen zu machen. Er scheiterte an der Ablehnung durch andere Staaten und wurde endlich preisgegeben. Da unter solchen Umständen die dem deutschen Volke und Reiche in der Dezember erklärung 1932 feierlich zugesicherte Gleichberechtigung keine Verwirklichung fand, sah sich die neue deutsche Reichs regierung außerstande, dem Völkerbunde anzugehören. Die deutsche Regierung sah sich veranlaßt

, von sich aus jene notwendigen Maßnahmen zu treffen, die eine Be endigung des ebenso unwürdigen wie letzten Endes'be drohlichen Zustandes der ohnmächtigen Wehrlosigkeit eines großen Volkes und Reiches gewährleisten konnte. b. Sie hat all ihren Nachbarstaaten schon vor langer Frist den Abschluß von Nichtangriffspakten angetragen. 2. Sie hat mit ihrem östlichen Nachbarstaat eine ver tragliche Regelung gesucht und gefunden. 3. Sie hat endlich Frankreich die feierliche Versicherung gegeben, daß Deutschland nach der erfolgten

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/02_09_1938/TIGBO_1938_09_02_3_object_7755351.png
Page 3 of 8
Date: 02.09.1938
Physical description: 8
Zustand zermürbte allmählich die Kraft der Regierung, die sich dufth ihre Unzuverlässigkeit auch der italienischen Hilfe beraubt hatte, die ihr noch 1934 sicher gewesen war. So konnte der Führer und Kanzler des Deutschen Reiches am 12. Febmar 1938 ultimativ an Schuschnigg die Einhaltung des im Juli 1936 geschlossenen Befriedungsabkommens verlangen, das der nationalen, das hieß bereits unzweifelhaft: der nationalsozialistischen Be wegung in Oesterreich freie Betätigung sicherte. Dieses Ab kommen

. Da der Führer und Reichskanzler bereits in seiner Reichstagsrede vom 20. Februar 1938 den Dmischen vor den Grenzen den Schutz des Reiches zugesagt hatte, so war die Erfüllung einer solchen Bitte' sicher: Schuschnigg ent schloß sich daher zum Rücktritt, nicht ohne einen letzten Schlag gegen Deutschland zu versuchen. In seiner Abschiedsrede im Rundfunk fälschte er die Forderung seiner eigenen Minister in ein Ultimatum der Deutschen Reichsregierung um. Es war also noch immer die Absicht zum Kampf zu erkennen

er zum Zu sammenschluß der Deutschen führte, dies lesen wir mit Gewinn in dem zeitgemäßen Buch von Walter Schnee fuß: Oesterreich. Zerfall und Werden eines Staates (Wilhelm Goldmann Verlag, Leipzig), in dem die geschicht lichen Ereignisse von der Zeit der Monarchie bis in unsere Tage im Zusammenhang dargestellt 'sind. Nachstehend ein Auszug aus dem Schlußkapitel: „Der Anschluß." * 20 Jahre hat die Oesterreich aufgezwungene Selbstän digkeit gedauert, 20 Jahre, die Oesterreich wenig an Glück und Hoffnung gebracht

haben. Immer wieder brandete der Wunsch nach Vereinigung mit dem deutschen Gesamtvolk auf, gerade in Zeilen, wo das Reich selbst in Not und Ge fahren war, wie etwa in den Tagen der Ruhrbesetzung. Die Regierungen aber mußten dem Befehl des mächtigen Auslandes gehorsam alle Versuche, die Vereinigung herbei zuführen oder vorzubereiten, unterbinden. Denn in Wahr heit war die Unabhängigkeit Oesterreichs eine sehr weit gehende Abhängigkeit von den Großmächten mihi ihm rrn Alarmglocken über Bien Roman

Ihren Edelmut ... aber be greifen Sie doch, ich habe eine Aufgabe, das Vermächtnis eines Toten. Auch ich werde gebraucht im Kampfe für den deutschen Gedanken, für die Freiheit, für Hitlers Idee. Bisher hatte ich nicht den Mut, gegen den Vater zu wirken. In den langen Wochen feit Hans Lechners Tode habe ich mich durchgerungen! Es wird auch jede Frau gebraucht, wenn auch mein Opfer nur klein ist! Können Sie mich ver stehen, Layos?" „Kann ich verstehen. Ist mir Ungarn Freude, zu sehen, wie Nationalbewuhtsein

19
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1934/16_02_1934/ZDB-3059538-1_1934_02_16_3_object_8092554.png
Page 3 of 4
Date: 16.02.1934
Physical description: 4
gebracht hat, so daß es heute ebenso machtlos dasteht wie zur Zeit des Westfälischen Friedens. Zum Glücke lebt der Ge danke der deutschen Einheit heute im deutschen Volke stärker denn je, und zwar auch in jenen Teilen, die auf Grund des Machtgebotes aller Deutschfeinde außerhalb des Deutsche n Reiches unmittelbar an den Grenzen desselben leben ntüssen. Diesen Gedanken wird auch keine Macht der Welt umzubringen im Stande sein. Dr. W. Z i m m e r m a n n, der Verfasser der Geschichte des großen

gesinnte Deutsche wird, wenn er auch kein Anhänger des nationalsozialistischen Regierungs systems ist, den entscheidenden Schritt der deutschen Reichsregierung zur Schaffung einer inneren Einheit des Reiches begrüßen müssen. Den deutschen Stämmen, die sich heute noch außerhalb der Reichs einheit befinden, obliegt die Pflicht der Erhaltung ihres Volkstums. Für Deutschösterreich ist darum WahrungderUnabhängig- keit und Freiheit von allen deutschfeindlichen Einflüssen höchste Pflicht. Jede österreichische

Freitag, den 16. Februar 1934. „Mpenlanv" Folge 7, Seite 3. , Minen, die in Oesterreich zum Deutschen Turnerbunde zusammen- t schlossen sind, nur einige wenige wegen besonderer Vorkommnisse, . A denen einzelne Vereinsangchörige, für die die Vereinsgemeinschaft | H verantwortlich gemacht werden kann, teilnahmen, einer behörd- i zchen Auflösung verfielen. In den meisten Fällen ist übrigens, da . Prüfungen anhängig sind, die Verfügung noch nicht endgültig. Die Mdesführung darf wohl cmnehmen

der Zeit, wann seine Beseitigung erfolgen mußte. Damit ist unter litte vielhundertjährige Entwicklung der Schlußpunkt gesetzt md die Gestaltung des Dritten Reiches im Rohbau beendet. Die historische Erinnerung darf aus diesem Anlaß zurück- chweifen bis in die Zeiten des Kaisertums im alten „Heiligen Mischen Reich deutscher Nation", das seinerseits schon sehr Äd mit den weltlichen und geistlichen Fürsten um die Macht Apfen mußte und praktisch dann in hohem Maße vor allem m den Kurfürsten

: Die seiden jüdischen Haupthetzer, Dr. Otto Bauer und Dr. Deutsch, haben U Kämpfen den durch sie verblendeten christlichen Strohmännern far Partei überlassen und selbst der Tapferkeit besseren Teil er- Ehlt... Anm. d. V.). Am Schluffe des Aufsatzes Leon Daudets stellt dieser, der „Alpen- Mdischen Morgenzeitung" zufolge, noch fest: „Man versteht, daß ^Deutschen zu Ungeheuerlichkeiten keine Lust hatten. Im gegebenen Äe würden auch wir uns bedanken und wenn die schwächlichen Autoritäten

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1937/02_02_1937/TIGBO_1937_02_02_1_object_7754774.png
Page 1 of 4
Date: 02.02.1937
Physical description: 4
, Jugoslawien, dann Spanien und Japan. Im Donauraum sind somit die Tschechoslowakei! und Rumänen ungenannt geblieben, zwei sowjetrussrsche Bündnispartner. Weiter ist die Erklärung abgegeben worden, daß sich niemals ein Vertreter des Deutschen Reiches an einen Verhandlungstisch mit den Sowjets setzen wird. Somit sind die dauernden Anspie lungen Edens auf einen möglichen Einbau der Sowjets in ein mitteleuropäisches Paktsystem endgültig zurück gewiesen. Deutlicher denn je ist auch bestätigt worden

ist nochmals festgelegt: Die Kolonialforderungen des Rei ches bestehen unverändert mit gleicher Dringlichkeit fort, aber nur gegenüber jenen Ländern, die die ehemaligen Kolonien des Reiches an sich gebracht haben. Und nicht zu militärischen, sondern ausschließlich zu wirtschaftlichen Zwecken werden diese Kolonien gefordert. Der Kampf gegen den internationalen Bolschewis mus bleibt unumstößliches Gesetz der deutschen Politik. Für die Tatsache der deutschen Friedenspolitik kann es kein besseres Beispiel

vor den» Meieysiag. Unter großer Spannung des ganzen Hauses, in dem sämtliche 741 Abgeordnete, ferner das diplomatische Korps und die gesamte Regierung mit der hohen Beamtenschaft und Generalität anwesend waren, nahm am 31. Iänner dem deutschen Nationalfeiertag, um 1 Uhr mittags Reichs kanzler Adolf Hitler das Wort zu seiner großen An sprache. Selten sind wohl außenpolitische Ausführungen eines Staatsoberhauptes mit so fiebernder Spannung in Europa, ja in der Welt erwartet worden, als das diesmal der Fall

gestellt, womit alle Reparationsforderungen äks er- loscheit angesehen werden. Bei der Reichsbank ist die Regelung ähnlich. Der Verwaltungsrat der Reichsbank wird sich frei von jeder fremden Oberhoheit zusammen- setzen. Der außenpolitische Teil der Kanzlerrede wurde be gonnen mit der feierlichen Vollziehung der letzten Los- fage von Versailles und damit restlosen Wiederherstellung der deutschen Ehre und Souveränität. Der Reichskanzler verkündet dem atemlos lauschenden Hause, daß mit dem heutigen Tage

die Unterschrift, die einst eine deutsche Regierung wider ihr besseres Wisien unter das Dokument von der deutschen Schuld im Kriege setzen mußte, zu rückgezogen wird. Aus eigener Machtvollkommenheit ist damit vom Reich die Kriegsschuldlüge mit allen ihren Auswirkungen zertrümmert und damit eine Ent wicklung abgeschlossen worden. D.ie Ausführungen des Reichskanzlers zur Außenpolitik sind in die Form einer Antwort auf die letzte Rede des englischen Außenminister Eden gekleidet. Dabei ist auch gleichzeitig

21