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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 6
Date: 04.06.1938
Physical description: 6
, opferbereiten Einsatz für das Winterhilfs werk. in dem Einsatz für den Aufbau des Reiches genügend Beweise dafür gefunden, daß die Rückbesinnung auf diese Werte in den Herzen der deutschen Volksgenossen Wurzel gefaßt und sie in jene große Volks- kameradschaft zusammengeführt hat, die sich dem Führer auf Gedeih und Verderben ver bunden fühlt. Aus dieser inneren Gesin nung heraus wurde Deutschlands Wieder geburt in deutschem Geiste und zu deutscher Freiheit vollzogen. In dem Programm

die Entwicklung folgerichtig weiter zur Auflösung der staat lichen Funktionen der einzelnen Länder durch das „Gesetz über den Neuaufbau des Rei ches". das die Hoheitsrechte der Länder auf das Reich übertrug. Mit dem „Reichs statthaltergesetz" wurden die Länder noch stärker als bisher mit der zentralen Füh rung des Reiches verschmolzen. Nach dem Ableben Hindenburgs gab das „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" dem Führer alle politische Gewalt des Reiches in die Hand und legte somit

verlacht werden, sie arbeiten für den Füh rer. für seine Idee, für Deutschland, wie er selbst in der Kerkerzelle. Denn in Lands berg, wo der einsame, große Mann hinter Gittern sitzt, da entsteht das Buch der Deutschen „Mein Kampf". Und diesen Kampf nimmt er wieder auf. kaum, daß ihm die Freiheit wiedergegeben. Die Faust des Gegners aufgedrochen. Mit legalen Mitteln zum Ziel heißt nun die Parole. Der Weg ist anders ge worden, was unveränderlich geblieben ist, das ist der Wille zu Deutschland

Nationalsozialisten in den Deutschen Reichstag ein. 12 Mann sind es. 12 Mann gegen 491. Es ist dasselbe Verhältnis wie draußen. Aber trotz der Legalität haben der Führer und seine Bewegung noch immer nicht an die Zahl glauben gelernt. An nichts glauben sie als an den guten Kern der Nation, an die Schicksalhaftigkeit ihres Auf trages vor der Geschichte und daran, daß ent weder Deutschland mit der nationalsoziali stischen Bewegung siegen, oder aber end gültig ausgelöscht sein wird aus dem Buche der Weltgeschichte

", die Jünger Mos kaus haben die Parole herausgebracht und versuchen nach ihr zu handeln. Das System sieht zu, andere freuen sich im stillen. Über 40.000 Verletzte zählt die Bewegung, als die Freiheitsstunde schlägt. 400 Tote liegen an der Schwelle des neuen Reiches. Opfer für Deutschland. Kampf um die Macht. Noch aber ist es nicht so wert. Das Systern laviert. Die Kanzler gehen ab wie warme Semmeln. Die Experimente über stürzen sich. Indessen wächst das Elend des Volkes von Stunde zu Stunde. Bald müssen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1925
Physical description: 8
zwar, hatte es wohl wenig Sinn, daß sich die Ver- stcter des Deutschen Reiches nach Locarno begaben. Zm Gegenteil wäre es besser gewesen, Deutsch land hätte sich überhaupt nicht in die VerhaNdlun- Nn. eingelassen, denn durch die Verhandlungen hat Deutschland freiwillig dem zugestimmt, worunter ies im Jahre 1919 gezwungen seine Unterschrift jletzte. So lautet das Urteil weiter Kreise 'des Deut lichen Reiches und auch Oesterreichs) Freiwilliger Verzicht auf altes deutsches Reichsland

Rheingebiete, der die Souverä- n i t ä t des' Deutschen Reiches wiederherstellt. Das bisherigeBeiatzungsregime bedeutet in diesem Gebiete einen Staat im Staate. Auch die B e° setzung der Mainzer und Koblenzer Zone soll ge- k ü r z t und der Stand der dort befindlichen feind lichen Befatznngstruppen auf etwa die Hälfte, also rund 65.000 Manu erniedrigt werden. Disse Be stimmung gewinnt an Bedeutung. wenn man be denkt. daß das Deutsche Reich die Kosten dieser Besatzung zu tragen

, der weiß, welche Mittel die Franzosen auwenden, um die deutsche Saarbe völkerung in ihre völlige Abhängigkeit zu bringen. Eine der Nebenbest immuncien besagt nun, daß das Saargebiet die S e l b st v e r w a l t u n g bekommen, daß ein eigenes S Narp a Nla ment geschaffen, daß die jetzige Okkupation aufhören und daß der sünszehniährige AbstiMmnNgstermin herab gesetzt werden soll. Eine w!eitere Bestimmung spricht von den Mandaten des Deutschen Reiches über einen Teil seiner ehemaligen Kolonie

deutschen Volkspartei über die in Locarno stattge- hatten Verhandlungen der Außenminister und mache hiebei folgende 'bedeutungsvolle Feststellun gen: Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen zwischen den alliierten Mächten und Deutschland für das deutsche VE also auch iür uns. nur dann einen Wert haben. wenn sie eine Lockerung >der Friedensverträge von Versailles urtjb St. Germain bedeuten. Es ist demnach wohl in evfter Linie zu untersuchen ob die neuen Verträge rtnc Abänderung

an ch Rand des wirtschaftlichen ZusamlNenbruches ge- ssschrt hat und ebenso ist das Gespenst eines selb- stä.idigeN, vom Reiche u n ab hä n g i g e m Rh e i n - R u!h r st a a t e s gebannt. Gewiß ist der Verzicht aus di-e ehemaligen Reichsgebiete äußerst unangenehm. Er ist nur aus dem Gedanken des -e sb st b e st i mm un gs r e cht>e s er Hl arl ich. chß für die Schaffung eines Großdeuffchlnnds, also für die Vereinigung aller Deutschen im gffchlosse- Mn deuischen Siedlungsgebiete in einem! Reiche

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 04.06.1938
Physical description: 8
gesetz" wurden die Länder noch stärker als bisher mit der zentralen Führung des Reiches verschmolzen. Nach dem Ableben Hindenburgs gab das „Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" dem. Führer alle politische Gewalt des Reiches in die Hand lind legte somit den Schlußstein 31t einer Entwicklung, an deren Ende das geschlossene, politisch geeinte und innerlich gefestigte nationalsozialistische Delltsche Reich steht, Damit waren lm großen und- ganzen die Voraussetzungen

durch die Wiedererrichtung der deutschen Wehrhoheit. Damit ist die Forderung des Programmpunktes 22 erfüllt. Tie Sicherung des Reiches an allen seinen Grenzen ist die Grundvoraussetzung für die Gesundung unseres völkischen Lebens. D-er Führer hat durch feinen Austritt aus dem Völkerbund die entehrende Stellung des deutschen Volkes beseitigt und ihm die Gleich berechtigung gegenüber den anderen Nationen iichder ver schafft. Er hat den Schandvertrag von Versailles zer rissen und damit die Freiheit der deutschen Nation

für die weitere Durchsetzung des Parteiprogramms gegeben, die -nunmehr Schlag auf Schlag, zunächst auf staatspolitischem Gebiet erfolgte. Auf dein „Parteitag der Freiheit" 4935 verkündete der Führer die historischen „Nürnberger Gesetze", die eitlen scharfen Trennungsstrich zwischen Deutschtum und Judeiltlim, zwischen deutschem und jüdischem Blut, ziehen. Durch diese Gesetze ist den Juden das EmdrinW in die staats- und kulturpolitische Gestaltung unb Füh rung des deutschen Volkes unmöglich gemacht. Der Jude

Einfluß geltend machen. Damit aber sind jene Forderungen des Parteiprogramms, die sich mit den Rechten und Pflichten des Staatsbürgers tmd seiner politischen Stellung innerhalb des Staates befassen, erfüllt worden. - Durch das „Reichsbürgergesetz" wurde die gesamte Beamtenschaft von jüdischen Elementen gesäubert. Aber auch in anderen lebenswichtigen Berufen erfolgte eine Ausrichtung auf die volkspolitischcn Forderungen des Nationalsozialismus. Das Bauernturn als ein Grundpfeiler des Dritten Reiches

für den Wiederaufbau des Staa tes einzusetzen und im Dienst der Allgemeinheit ftine Arbeit zu verrichten. Wer das Gemeininteresse schädigt, bat nicht mehr das Anrecht und die Ehre, in dieser Volksgemeinschaft zu stehen und muß daher aus ihr ausgeschlossen werden. Diese grundsätzliche unb natürliche Auffassung, die durch den Punkt 48 des Parteiprogramms ausgespro chen wird, ist zur Grundlage der neuen nationalsozialM- schen Rechtsauffassung geworden, die an die Stelle alter, dem Wesen des deutschen Menschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 01.01.1933
Physical description: 12
1918 war die zwangs läufige Folge dieser ebenso gut national als geo- politisch begründeten Forderung des deutschen Volkes in den österreichischen Alpenländern. Die Geschichte wird einmal ihr Urteil darüber abgeben, ob der feierlich verkündete Zusammenschluß nicht doch auch hätte durchgeführt werden können. Der Widerhall, den die österreichische Tat damals in der Oeffentlichkeit des Reiches fand, war freilich alles andere als ermutigend für die Bannerträger des deutschen Einigungsstrebens

, die dem Wohle der Gesamtnation und des sie auf der Weltbühne vertretenden Reiches nicht för derlich wäre. Die Lösung der österreichischen Frage im g r o tz- deutschen Sinne muß unser unentwegtes Ziel bleiben. Niemand darf sich ab»r darüber täuschen, daß der Zeitpunkl für die Durchführung der Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Reiche vorerst noch nicht ab zusehen ist. Nicht nur aus außenpolitischen, sondern auch aus im Deutschtum selbst verankerten Gründen. Heute würde der Zusammenschluß

, für das von ihm im Dienste der Gesamtnation im Laufe von Jahrhunderten bereits Geleistete und für seine gegenständlichen Aufgaben in der Zukunft. Fürs Zweite: Durchdringung der vielfach noch immer „klein deutsch" eingestellten Führer im Reiche von der Er kenntnis, daß der Ausbau des Reiches zu einem unbezwing baren kontinentalen Großstaat und für eine in nationaler, kultureller und wirtschaftlicher Beziehung ge sicherte ehrenvolle Zukunft des deutschen Gesamtvolkes die Rückgewinnung der Ostmark zur Voraussetzung

. Das eine steht aber wohl heute schon fest: die Gefahr eines bewaffneten Einschreitens der Entente im Falle des Festhaltens an dem Vereinigungsbeschluffe war keines falls so groß, als .65 das Berliner Kabinett und die führenden Kreise des Reiches im Herbste 1918 befürchteten. Es ist kaum anzunehmen, daß Frankreich angesichts der stark gelockerten Manneszucht in seinem Heere es gewagt hätte, noch einmal Truppen gegen das deutsche. Volk einzusetzen. Rumpfösterreich beugte sich noch vor dem Inkrafttreten

Maßnahmen der Bun desregierung. Gewiß nicht in dem Grade, der eine Verleugnung des allgemeindeutschen Progwmmes be deutete, das zu beachten für Oesterreich als deutschen Staat Pflicht sein muß. Die Betätigung der Wiener Nach kriegskabinette in dieser Richtung war aber kaum auf bauender und positiver Natur: sie beschränkte sich auf die Abwehr der fortgesetzten Versuche Frankreichs, Oester reich durch Eingliederung in einen vielsprachigen Staa ten bund im Donauraume seiner Aufgabe zu ent ziehen

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1934
Physical description: 4
gebracht hat, so daß es heute ebenso machtlos dasteht wie zur Zeit des Westfälischen Friedens. Zum Glücke lebt der Ge danke der deutschen Einheit heute im deutschen Volke stärker denn je, und zwar auch in jenen Teilen, die auf Grund des Machtgebotes aller Deutschfeinde außerhalb des Deutsche n Reiches unmittelbar an den Grenzen desselben leben ntüssen. Diesen Gedanken wird auch keine Macht der Welt umzubringen im Stande sein. Dr. W. Z i m m e r m a n n, der Verfasser der Geschichte des großen

gesinnte Deutsche wird, wenn er auch kein Anhänger des nationalsozialistischen Regierungs systems ist, den entscheidenden Schritt der deutschen Reichsregierung zur Schaffung einer inneren Einheit des Reiches begrüßen müssen. Den deutschen Stämmen, die sich heute noch außerhalb der Reichs einheit befinden, obliegt die Pflicht der Erhaltung ihres Volkstums. Für Deutschösterreich ist darum WahrungderUnabhängig- keit und Freiheit von allen deutschfeindlichen Einflüssen höchste Pflicht. Jede österreichische

Freitag, den 16. Februar 1934. „Mpenlanv" Folge 7, Seite 3. , Minen, die in Oesterreich zum Deutschen Turnerbunde zusammen- t schlossen sind, nur einige wenige wegen besonderer Vorkommnisse, . A denen einzelne Vereinsangchörige, für die die Vereinsgemeinschaft | H verantwortlich gemacht werden kann, teilnahmen, einer behörd- i zchen Auflösung verfielen. In den meisten Fällen ist übrigens, da . Prüfungen anhängig sind, die Verfügung noch nicht endgültig. Die Mdesführung darf wohl cmnehmen

der Zeit, wann seine Beseitigung erfolgen mußte. Damit ist unter litte vielhundertjährige Entwicklung der Schlußpunkt gesetzt md die Gestaltung des Dritten Reiches im Rohbau beendet. Die historische Erinnerung darf aus diesem Anlaß zurück- chweifen bis in die Zeiten des Kaisertums im alten „Heiligen Mischen Reich deutscher Nation", das seinerseits schon sehr Äd mit den weltlichen und geistlichen Fürsten um die Macht Apfen mußte und praktisch dann in hohem Maße vor allem m den Kurfürsten

: Die seiden jüdischen Haupthetzer, Dr. Otto Bauer und Dr. Deutsch, haben U Kämpfen den durch sie verblendeten christlichen Strohmännern far Partei überlassen und selbst der Tapferkeit besseren Teil er- Ehlt... Anm. d. V.). Am Schluffe des Aufsatzes Leon Daudets stellt dieser, der „Alpen- Mdischen Morgenzeitung" zufolge, noch fest: „Man versteht, daß ^Deutschen zu Ungeheuerlichkeiten keine Lust hatten. Im gegebenen Äe würden auch wir uns bedanken und wenn die schwächlichen Autoritäten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 02.02.1937
Physical description: 4
, Jugoslawien, dann Spanien und Japan. Im Donauraum sind somit die Tschechoslowakei! und Rumänen ungenannt geblieben, zwei sowjetrussrsche Bündnispartner. Weiter ist die Erklärung abgegeben worden, daß sich niemals ein Vertreter des Deutschen Reiches an einen Verhandlungstisch mit den Sowjets setzen wird. Somit sind die dauernden Anspie lungen Edens auf einen möglichen Einbau der Sowjets in ein mitteleuropäisches Paktsystem endgültig zurück gewiesen. Deutlicher denn je ist auch bestätigt worden

ist nochmals festgelegt: Die Kolonialforderungen des Rei ches bestehen unverändert mit gleicher Dringlichkeit fort, aber nur gegenüber jenen Ländern, die die ehemaligen Kolonien des Reiches an sich gebracht haben. Und nicht zu militärischen, sondern ausschließlich zu wirtschaftlichen Zwecken werden diese Kolonien gefordert. Der Kampf gegen den internationalen Bolschewis mus bleibt unumstößliches Gesetz der deutschen Politik. Für die Tatsache der deutschen Friedenspolitik kann es kein besseres Beispiel

vor den» Meieysiag. Unter großer Spannung des ganzen Hauses, in dem sämtliche 741 Abgeordnete, ferner das diplomatische Korps und die gesamte Regierung mit der hohen Beamtenschaft und Generalität anwesend waren, nahm am 31. Iänner dem deutschen Nationalfeiertag, um 1 Uhr mittags Reichs kanzler Adolf Hitler das Wort zu seiner großen An sprache. Selten sind wohl außenpolitische Ausführungen eines Staatsoberhauptes mit so fiebernder Spannung in Europa, ja in der Welt erwartet worden, als das diesmal der Fall

gestellt, womit alle Reparationsforderungen äks er- loscheit angesehen werden. Bei der Reichsbank ist die Regelung ähnlich. Der Verwaltungsrat der Reichsbank wird sich frei von jeder fremden Oberhoheit zusammen- setzen. Der außenpolitische Teil der Kanzlerrede wurde be gonnen mit der feierlichen Vollziehung der letzten Los- fage von Versailles und damit restlosen Wiederherstellung der deutschen Ehre und Souveränität. Der Reichskanzler verkündet dem atemlos lauschenden Hause, daß mit dem heutigen Tage

die Unterschrift, die einst eine deutsche Regierung wider ihr besseres Wisien unter das Dokument von der deutschen Schuld im Kriege setzen mußte, zu rückgezogen wird. Aus eigener Machtvollkommenheit ist damit vom Reich die Kriegsschuldlüge mit allen ihren Auswirkungen zertrümmert und damit eine Ent wicklung abgeschlossen worden. D.ie Ausführungen des Reichskanzlers zur Außenpolitik sind in die Form einer Antwort auf die letzte Rede des englischen Außenminister Eden gekleidet. Dabei ist auch gleichzeitig

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 07.07.1921
Physical description: 12
in Oberschlesien versamrnelt sind, den Ernst der polnischen Drohung mit einem vierten Aufstand. Im Kreise Rybni? üben die Polenbanden die Herr schaft aus, ebenso, nach dem Abzug der Franzosen in S o s- u i Ha. BMerlnmdpsrMes. Die Regrermrgsromnnssio« des Saargebietes veröffentlicht folgenden Erlaß: Den Gemeinden sowie allen öffentlichen An stalten rmd Körperschaften des Saargebietes ist es verboten, Unterstützungen oder Zuschüsse des Deutschen Reiches, des preußischen oder baherischen Staates

MorMNÄsLt"" ^rrsMbs 6 uhnftmh LvschsM^-eM MMZM-urid QbeüdblE L. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, am V. 2 >«li 1 YL 1 Kolge 319 DeMchlim-s «WchMchr MWeiMmgen. ReichrüMLier Sr. Wirth Wer Re s«r- 1 d«e» Lasten der EnWMgMge«. Naue«, 8. JnK. Aufnahme der eigenen Kunkenstarion. Nachdem der Reichskanzler heute vormittags im Reichswirt- schastsrat Aufschlüsse über die Finanzlage des Reiches und über das Wiederherstellungsprogvamm der Regierung gegeben hatte, ergriff er heute nachmittags vor dein Plenum

des Reichstages das Wort zur «bevorstehenden Finanzreform und führte folgendes aus: Es ist gerade zwei Jahre her, daß die Nationalverfamm- lung an die ungeheure schwere Aufgabe der Liquidierung des Weltkrieges herantvat. Der Bedarf des Reiches und der Mü der wurde damals auf 25 Milliarden geschätzt, es wurde aber bei 'der Schatzung der Reichsfinanzen vom Jahre 191$ aus drücklich darauf -hingewiesen, daß es sich bloß um einen An- erkeummgswert handeln könne und eine große Unbekannte noch nicht seststünde

Zustände haben zur Folge, daß das DM» der Finanzlage des Reiches in einer ungeheuren Verzer rung erscheint. Der ordentliche Haushalt weift 48,5 Milliar- den Ausgaben auf, darunter 35,8 Milliarden für die eigent lichen Reichszwecke, der außerordentliche beträgt. 59 Milliar- «den, darunter 26,6 Milliarden für die Ausführung des Frie- densvertrages. Was diese 26,6 Milliarden betrifft, mutz diese- Summe größtenteils in den Etat der Kontributionen über- gchud, der in Zukunft euren lausenden Posten ausmachen

wird. Wir haben beim Etat der Kontributionen ststzustellen die 26prozentige Abgabe von der deutschen Ausfuhr und dann die , Schwankungen der deutschen Valuta. Darüber wird sich die ganze Welt'klar sein, daß jede Finanzpolitik und jede Steuer- polttik in dem Augenblicks ad absurdum geführt wird, wo die deutsche Mark dauernd dem Abgrunds zugestürzt wird. Tu braucht man kernrn Finanz minister mehr, sondern einen Referenten ans irgend einer Kommission, der die Druckpresse m Bewegung fttzt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 13.10.1936
Physical description: 4
, ihren Vertreter von der Ta gung insolange zurückzuziehen, als der Grundsatz der Gleichberechtigung aller Staaten nicht anerkannt werden würde. Die Mächte, die bestrebt waren, die weitere Teilnahme des Deutschen Reiches an den Verhandlungen zu sichern, gaben dieser Forderung, insoferne es sich um Staaten handelt, deren Regime die Sicherheit der Staaten gewährleistet, am 2. Dezember 1932 nach. Das Reich nahm hierauf seinen Platz unter den übrigen Konferenzteilnehmern wieder ein. Nack Uebervrüfuna

Tat des deutschen Reiches vom 16. März 1935 stellte mit einem Schlag die Wehrhoheil im Reiche wieder her. die im heurigen Jahre erfolgte Wiederbesetzung der entmilitarisierten Rheinlandzone zerschlug die letzte militärische 'Fessel von Versailles. Dem Beispiel des Reiches folgte der zweite deutsche Staat, O e st e r r e i ch , durch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht. „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" Die Ausnahme, die die Abstreifung der militärischen Ketten von Versailles

und von St. Germain bei unserer nahen und weiten Um welt fand, erwies wieder einmal die Richtigkeit dieses alten Spruches. Die befreienden Taten wurden, wenn auch widerwillig, hingenommen. Im Glanz der wieder hergestellten militärischen Ehre des deutschen Volkes zer- flattern nunmehr die letzten Reste des Truggebildes von Versailles und St. Germain. Die Wiederherstellung der Wehrfreiheit in deutschen Landen war aber auch ein Gebot der Selb st- er Haltung angesichts der fortlaufenden Rüstungen der Gewinnermächte

gegen uns standen und die Nutznießer der Nachkriegs ordnung sind, verfügen gegenwärtig über Gesamtstreil kräfte int Ausmatze von 4,362.000 Mann und können im Kriege vermutlich rund 45 Millionen Krieger ins Feld stellen. Was bedeutet weiters gegenüber dem Frie densstande von 168.000 Maschinengewehren, 28.300 Ge schützen, 14.860 Kampfwagen ^und 18.540 Flugzeugen, über den unsere ehemaligen Gegner gegenwärtig oer lügen. die augenblickliche Aufrüstung der beiden deutschen Staaten? Es ist darüber wohl kein Zweifel

der italienische Gesandte Gr an di in der Geheimsitzung des internationalen Nichteinmischungs-Aus schusses schwerwiegende Beschuldigungen gegen die wieder holten Verletzungen der Neutralitätszusagen durch die Sowjetunion. Grandi führte aus, er habe Beweise dafür in der HanV, daß die Sowjetunion wiederholt umfang reiches Kriegsmaterial an die Madrider Regierung ge liefert habe. Auflösung der Wehrverbanbe. Ein außerordentlicher Ministerrat, der am 9. Oktober bis in die späten..Nachtstunden tagte, beschloß

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 01.07.1933
Physical description: 10
die Frage der Anerkennung der Gleichberechtigung Deutschlands hin sichtlich seiner Rüstungen schon seit Monaten die maß gebende Rolle und wiederholt drohte diese Abrüstungs konferenz daran zu scheitern, daß jedes, selbst das bescheidenste Entgegenkommen gegenüber dieser Forde rung des Deutschen Reiches von seinem unversöhnli chen Gegner Frankreich verweigert wurde. Die Ab rüstungskonferenz wurde wegen der gegenwärtig in Lon don tagenden Weltwirtschaftskonferenz vorübergehend vertagt

des Versailler Friedensdiktates. Im Juli vorigen Jahves wurde das Lausannes Abkommen un terzeichnet, mit dem die Reparationsverpflichtung Deutschlands bis auf einen Restbetrag von rund sie ben Milliarden Goldmark, zahlbar in! 38 Jahresra ten von 180 Millionen Goldmark, gestrichen wurde. Mit Rücksicht auf die furchtbar traurige finanzielle Lage des Deutschen Reiches ist ja auch dieses Ab kommen noch schwer belastend genug für das deutsche Volk. Aber die Ratifizierung des Abkommens von Lausanne wurde

von den Gläubigern des Deutschien Reiches an die Bedingung geknüpft, daß die Vereinig ten Staaten von Amerika auf die Streichung oder min destens eine wesentliche Reduzierung der Kriegsschul den eingehen. Und nun darf auf der Konferenz zur Heilung der Weltwirtschaftskrise über die Regelung der Kriegsschulden, die den Angelpunkt der wirtschaft lichen Befriedung Europas bildet, auf das Diktat des heutigen Präsidenten der Vereinigten Staaten hin nicht einmal gesprochen werden. Die größte Aktualität

für uns Oesterreicher besitzt aber jene Bestimmung des Friedensdiktates von Ver sailles, die in Uebereinstimmung mit dem Friedensdik tat von St, Germain den Zusammenschluß! zwischen deni Deutschen Reiche und Oesterreich verbietet. Seit der Unterzeichnung des Lausanner Protokolles durch die Regierung Dollfuß am 15. Juli 1932 steht die gesamte innere Politik Oesterreichs unter der Nach wirkung dieses Ereignisses. Und mit diesem letzten schweren! Diktat und seinen nachhaltigen Folgen hat sich klar erwiesen

Personen getötet und 32 Personen schwer verletzt. Japan Bei einem in Japan wütenden Orkan wurden! fünf zehn Personen getötet und über hundert Personen! ver letzt und 72 Häuser wurden dem Erdboden! gleichge macht. Rußland Im Kreml, der großen Kirche in Moskau, wurde die Aschenurne der Kommunistenführerin Klara Zet kin aus Deutschland beigesetzt. Klara Zetkin, die im deutschen Reichstag einmal Alterspräsidentin war, ist in einem russischen Erholungsheim Moskaus im Al ter von 76 Jahren gestorben. Norwegen

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Wörgler Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 01.07.1933
Physical description: 6
sind, zeigen die Ergebnisse der jüngsten Zeit. In der eben vertagten Abrüstungskonferenz spielte die Frage der Anerkennung der Gleichberechtigung Deutschlands hin sichtlich seiner Rüstungen schon seit Monaten die maß gebende Rolle und wiederholt drohte diese Abrüstungs konferenz daran zu scheitern, daß jedes, selbst das bescheidenste Entgegenkommen gegenüber dieser Forde rung des Deutschen Reiches von seinem unversöhnli chen Gegner Frankreich verweigert wurde. Die Ab rüstungskonferenz wurde wegen

unzertrennlich zusammen» mit dem einzigen bisher erreichten! Erfolge im allmähli- clxn Abbau des Versailler Friedensdiktates. Im Juli vorigen Jahves wurde das Lausanner Abkommen un ter^ ichnet, mit dem die Reparationsverpflichtung Deutschlands bis auf einen Restbetrag von rund sie ben Milliarden Goldmark, zahlbar in 38 Jahresra ten von 180 Millionen Goldmark, gestrichen wurde. Mit Rücksicht auf die furchtbar traurige finanzielle Lage des Deutschen Reiches ist ja auch dieses Ab kommen noch schwer belastend

reichsdeutscher Som mergäste natürlich nicht mehr nennenswert. Viele Som merwohnungen sind noch frei. Die Nachfrage nach ihnen ist, trotzdem die Mietpreise ziemliche niedrig ge halten werden, nicht besonders lebhaft." Das „Salz burger Volksblatt" schreibt über den Fremdenverkehr Salzburgs: „Der Fremdenverkehr, dessen diesjährige Lausanne wurde von den Gläubigern des Deutschen Reiches an die Bedingung geknüpft, daß die Vereinig ten Staaten von Amerika auf die Streichung oder min destens eine wesentliche

alle diese Notleidenden wenn nicht die einzige, so doch eine wirksame Hilfe in einer Aufhebung der reichsdeutschen Grenzsperre. Sie ver langen daher immer wieder, daß inan sich zustän digen Ortes mit den in Frage kommenden reichs deutschen Stellen in Verbindung setzt, um wenigstens eine wesentliche Milderung der Sperre zu erreichen. Daß diese verzweifelten Hilferufe aus sehr realen Gründen erwachsen, beweisen Meldungen der Presse aus den betroffenen Gebieten. So heißt es z. B. in einem Bericht aus dem bekannten

zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich verbietet. Seit der Unterzeichnung des Lausanner Protokolles durch Entwicklung von Hunderten von Unternehmern unh Tausenden von Angestellten mit großer Besorgnis be obachtet wird, läßt bis zur Stunde noch immer kei nerlei nennenswerte Bclebung erkenncn Ich der zwei ten Monatsdekade (11. bis 20.) sind im Stadtgebiet insgesamt 4174 Fremde (1932: 6983) abgestiegen. Es ist daher in dieser kurzen Zeitspanne allein gegen über dein Vorjahr ein Ausfall von über 2800 Frem

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 10.05.1935
Physical description: 8
ist schon längst an der Stellungnahme der einstens unter deutscher Verwaltung gestandenen Kolonialoölker ihr gegenüber zusammengebrochen. Es gibt keine einstige deutsche Ko lonie, in der sich die Eingeborenen nicht zurücksehnen wür den nach den Segnungen deutscher Betreuung. Der Raub des Kolonialbesitzes des Deutschen Reiches ist ein schnöder Betrug, der nicht nur die deutsche Wirt schaft, sondern auch die deutsche Ehre trifft. Er schreit nach Wiedergutmachung. Und diese wird auch kommen. Auch im Lager

. Von Unterstaatsfekretär für Aeußeres a. D. v. Pflüg! All Ländmat. Der Austritt des Reiches der aufgehenden Sonne aus dem Völkerbund ist am 27. März nach Ablauf der in den Satzungen des Genfer Areopags enthaltenen zwei jährigen Frist Wirklichkeit geworden. Die Teilnahme der großen Oeffentlichkeit an diesem Ereignisse stand im umgekehrten Verhältnis zu seiner Be deutung für das Weltgeschehen im allgemeinen und für die Entwicklung des Völkerbundes im besonderen. Mit Japan schwand für den Völkerbund mehr oder minder

aus dem Völkerbund behandelnden Betrachtungen der großen Presse beschränkten sich sich fast ausschließlich auf die Frage, was nunmehr mit dem Mandat über den deutschen Landbesitz im Stillen Ozean nördlich des Aequa- tors geschehen werde, das durch Beschluß des Völker bundrates vom 17. Dezember 1920 Japan übertragen worden war. Diese Fragen verstummten aber gar bald. Es schien, als ob vom Genfer Areopag bezw. von den großen europäischen Kolonialmächten die Losung ausgegeben wor den sei, an einer Angelegenheit

nicht zu rühren, über die ein mächtiger und Europa höchst unbequemer Arm wachte. Dieser Macht ist der Völkerbund nicht mehr gewachsen. In dieser Mandatsfrage entscheidet nickt das Reckt, sondern einzig und allein die Macht. Die alliierten und assortierten Staaten hatten, als sie im Sinne der Artikel 119—127 des Diktates von Versailles alle deutschen Schutzgebiete und das gesamte deutsche Staats und Privateigentum beschlagnahmten, einen der größten Rechtsbrüche verübt, den die Geschichte kennt. Als unsere

berührt. Das Recht des Völkerbundes, das Mandat über die deutschen Be sitzungen im Pazifik nördlich des Aequators unter den veränderten Verhältnissen Japan zu entziehen, ist jeden falls vorhanden. Was nützt es aber, wenn die Mög lichkeit fehlt, ihm Geltung zu verschaffen. Dem Völker bund fehlt eben die Macht, seinen Willen Japan auf zuzwingen und es zu bewegen, das 'im Sinne des Ar tikels 22 der Genfer Satzungen übertragene Mandat zurückzulegen. Die Aufrollung der japanischen Mandatsfrage bringt

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 26.09.1931
Physical description: 4
Schiedsgerichtshof hat sein Gutachten abgegeben. Die verantwortlichen Führer des Deutschen Reiches und Oesterreichs müssen der Entscheidung jetzt und in der nächsten Zukunft Rechnung tragen. Aber das Urteil des deutschen Volkes ist frei und sein poli tischer Gesamtwille muß aus bedrückender Enge rettenden neuen Weg suchen. Viele Deutsche haben in den letzten zehn Jahren manchmal! gerne geglaubt, daß durch die internationale Verflochtenheit der Wirt, schaft es gar nicht anders kommen könne, als daß dem deutschen

wollen und nicht den Frieden Europas. Das ist eine schmerzliche Erkenntnis, aber sie läßt in jedem Deutschen das' Blut auswallen. Das Verhalten Frankreichs und die Art und Weise, \ wie das Haager Urteil zustande gekommen ist, rüttelt unser Volk ans Frankreich hat den Völkerbund gezwungen, die geplante Zollunion dem Haager Schiedsgerichtshof zur Ueberprüfung zu überweisen. Frankreich selbst aber mißachtet den Schiedsspruch schon vor dessen Fällung. Es zwingt unter Ausnützung der finanziellen Not des Deut- j schen Reiches

an uns gegeben, scheinen keinen sicheren Gewinn mehr zu versprechen, darum weist man uns auf uns selbst. Die letzten Kreditverhandlungen des Deutschen Reiches und Oesterreichs beweisen das. Wir und die anderen Völker wissen, daß wir im Namen der Gesittung und Kultur die Verständigung gesucht haben. Wir stellen uns nun auf uns selbst in dem Bewußtsein, daß unser Volk im Laufe seiner Geschichte schon viel Unglück gemeistert hat. Wir gehen dennoch mit Mut an unseren Aufbau. Und unser Aufbau wird zugleich

deutschen Staa ten als die Sündenböcke hinzustellen. der Bauer durch erfolglose Maßnahmen zur Hebung der Preise, der Konsument durch Duldung der ungeheuren Dif ferenz zwischen den Markt- und den Erzeugerpreisen, der Pro duzent durch Maßnahmen, die seine Arbeit erschweren. Und das alles soll nur Indolenz sein und soll nicht mit po litischen Plänen Zusammenhängen? Je unzufriedener die Bevölkerung wird, desto reifer wird sie für das Schlagwort von einer Aenderung des Systems. Die Zahl

von Leuten, miß braucht worden, die mit den eigentlichen Zielen der Hein,. Wehrbewegung innerlich gar nichts gemein haben, sondern bij Heimwehr für legitimistisch-putschistische Pläne benütze» wollten. Es wäre jedenfalls eine sich lohnende Aufgabe der unter, suchenden Behörden, ihre besondere Aufmerksamkeit darauf z» richten, ob von der Heimwehr nicht unterirdische Verbindunge» ins legitimistische Lager führen. Wohin gehen wie? Vom Deutschen Schulderem Südmark wird uns geschrieben: Der Haager

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.06.1933
Physical description: 16
„Iugendführer des Deutschen Reiches" tragt. Zum Jugendführer wurde der Reichsjugendführer der N.S.D.A.P. Baldur von Schirach ernannt. Die Arbeitsbeschaffung im Deutschen Reiche. Berlin. 22. Juni. In der Verwaltungsakademie Berlin sprach Staatssekretär Reinhardt vom Reichsfinanzministerium über „Die Finanzpolitik im neuen Reich". Er führte aus: Die Finanzpolitik des neuen Reiches ist, solange es in Deutschland die Arbeits losigkeit gibt, in erster Linie abgestellt auf die Verminderung der Arbeits losigkeit

. Diese ist nicht bereits gegeben in einer Verminderung der Arbektslosen- ziffer, sondern nur in einer Vermehrung der Arbeit. Eine Vermehrung der Arbeit führt zwangsläufig zur Erhöhung der Lohnsumme im deutschen Volkswirt schaftskörper, zur Erhöhung der Umsätze, die in ihm Vorkommen, und zur Erhöhung des Volkseinkommens. Die zwangsläufige Folge dieser Entwicklung ist eine Erhöhung des Aufkommens an Steuern und Abgaben und auf der anderen Seite, weil die Zahl der Arbeitslosen kleiner wird, eine Verminderung

zu sammenfinden in der Richtung, die die Regierung der nationalen Revolution durch ihr Gesetz vom 1. Juni angegeben hat. Die Regierung der nationalen Revolution ruft all" Volksgenossen und Volksgenossinnen auf, den W e g m i t i h r z u g e h e n, zum Segen unseres ganzen deutschen Volkes und damit jedes einzelnen Berufsstandes. Auslegung bei der Kiemen Entente. Beratung in London. - Gegen den plan einer Wiederherstellung der Monarchie. TU. London, 22. Juni. Pertinax bestätigt im „E ch o de Pari

Legitimisten- kreise Otto von Habsburg nahegelegt hät ten, sich zur Weltausstellung nach C h i k a g o zu begeben, um in Kreisen der in Amerika lebenden Ungarn Propaganda für den Monarch:- stischen Gedanken zu entfalten. Diese Idee sei jedoch fallen gelassen worden, da die Legi- timisten aus Amerika die Nachricht erhielten, daß eine solche Propaganda für den legitimistischen Gedanken derzeit nicht von Vorteil wäre. Keine Auflösung des Deutschen Turnerbundes. Wien, 22. Juni. (Priv.) Vizekanzler Winkler

erklärte einer Abordnung des Deutschen Turnerbundes, geführt von Hofrat Kupka, daß die Auflösung des Deutschen Turnerbundes nicht in Betracht komme. Die Auflösung des beutschnationalen ..Kampfringes". TU. Berlin, 22. Juni. Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz nimmt zu den Maßnahmen gegen den „Kampfring" u. a. wie folgt Stellung: Die Auflösung der Deutschnationalen Kampfringes, deren Berechtigung nach den vorliegenden Erfahrungen nicht bestritten werden kann, liegt durchaus auf der Linie

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 17.11.1920
Physical description: 14
- lEdent weiß den Geist des Einverständnisses hoch ein- ^Watzen. E dam die britische Regverurm dem vrwgeßchlage- StttUett rwd He Südtirolev Feage. Bozen, 16. November. >Fur Walien gibt es überhaupt keine SuMroler Fvage^, so hatten die italienischen Blatter anläßlich ihres Sturmtau- fes gellen den deutschen AußenminMer erklärt. Auch habe Südtirol we einen Bestandteil des Deutschen Reiches gebil det, sondern sei ein Test teuer verhassten österreichisch-unga- rrschen Monarchie gewesen, die ra endlich

automatisch m die unmittelbare Jnteresteusphäre des Deutschen DcckkcA rückt, daß weiters die Frage auch heute schm so gut wie die Anschlußfrage überhaupt im engsten In teressen kr eis des Deuffchen Reiches liegt, das scheinen die Herren in Rom vielleich nicht ganz so unabsichtlich zu übersehen. Wenn aber wie die „Südtiroler Landeszertung" in ihrer'heutigen Folge in einem längeren Artikel vermerkt, die Italiener stets mit Phatvs erklären, baß es für sie eine SMtiroler Frage nicht gsbe, so mögen sie beberMr

nach einem! für Deutschland günstigen Ausfall der Volksabstimmung Wer sein Schicksal im Rahmen des Deutschen Reiches selbst zu ent scheiden Es ist hervorzuheben- daß dieses Autonomiegesetz den öberschlefischen Wünschen nach Selbständigkeit weit mehr ent gegenkommt, als das Warschauer Gesetz über die sogenamrtL Woiwodschaft OberMesiens. DeutschSstevveich. Rnfnohme in den BSrkevdnnd. Z. Paris, 15. November. Et yd«G«-vHsi, Zu der Frage der Aufnahme ehemals ferirdffcher Staaten in den Völkerbund schreibt das „Echo de Paris

. Eigendraht. .. Mt 17 bürgerlichen und 10 sozialistischen Abgeordneten Deist dos sächsische Wahlergebnis eine knappe sozalistische ^chrhei' atnf. Noch der mehrheitssogialistischen „Dresdner Mlkchcktung" wird eine Koalition mit den Demokraten und (n Deutschen Vollspartei ernsthaft erwogen- Jedenfalls be deutet das Wahlergebnis eine völlige Umkehrung der bis- ^ri.aen Machtverteilung durch den entschiedenen Ruck nach reckts- Während die Berliner Rechtspresse triumphiert, be- nachtet der „Vorwärts

nicht mehr existiert l rmd so sehl^ dem Deutschen Reiche doch iegliche L-egitkmÄv», die Südtiroler Angelegenheiten r» seinen etgene« z» ^ machen. GÄviß. «tut den ersten Blick mag diese mehr als MvWische Aufsgfsung vielleicht blenden. Sie ernst zn nehmen, wäre ebenso voreilig, als gefehlt. Freilich ist heute die Südtrro- ler Frage streng genommen eine Frage für Deutschvfterreich, i&im unglücklichen Kleinstaat, der fern Leben selbst von einem Lall zum anderen sortbektekn muß. Doch weiß i« ge rade Italien

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 20.09.1924
Physical description: 8
Samstag, iben 20. September 1024. ivmmene Schlacht. Schöner und größer 'waren sie Ziege der Deutschen im Weltkrieg, aber der Unter schied liegt in der Wirkung für die Ankunft', liegt M'iir, daß Sedan uns ein Symbol ist der deutschen Einigkeit, des Deutschen Reiches!, das; >Sedau es war, 'das die Grundlage schuf für die Einigung des Mischen Reiches.^ Darin liegt die wersbende Kraft ves Talges von Sedan heute noch, wie vor dem Kriege. Alle, die na-tional denken und national siihlen, müssen

, bald kmtmen, denn ein Zentralistisches Deutschland, wie es sich Preußen vorgestellt Habe, beseute nicht den Eicheitsstaat, sondern das- Ansemandebtrei'ben- des Reiches. Jedem id-as Seine — das Reich über alles! Die Zeppelinwerst in Friedrichshafen bleibt. Wie nun verlautet, ist die Befürchtung, daß -die chledrichshasenev Zeppelinwerft nach Ablieferung ds Aimerita-Zepeplins aus -Grund der Bestimmun- M des Versailler Friedensvertrages geschlossen wecken muß, erfreulicherweise hinfällig. Frank- mch

.und".... Zwar von der Kommunistisch. Partei, der Mieterpartei, der Polni schen Boltspartei, der Demokratischen Partei, des Häuferbundes, der Sozialdemokratischen Partei, der Deutschen Wirtschaftspartei, der Deutschen Volks partei, der Mittelstandspartei, der Deutschsozialen Partei, der Zentrumspartei und der Deutschnatio- nalen Partei. - Das langt! Deutschösterreich. Das Ergebnis von Genf. Am 16. d. .fand die entscheidende Sitzung des Vvlkerbuudrates in Genf statt, in welcher nach der Berichterstattung des Präsidenten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 29.03.1936
Physical description: 10
des Reiches auf Köln eingeschaltet, um an der letzten großen Kundgebung vor der Wahl teilzunehmen. Für die Rede des Reichskanzlers wurde in Köln eine neue Tribüne für über 100.000 Menschen errichtet. An dem feierlichen Emp fang in der rheinischen Hauptstadt nehmen alle Mitglieder der Reichsregierüng teil. Die Rede des Reichskanzlers wird in ganz Deutschland und auch nach Uebersee übertragen. Berlin, das übrigens heute zum ersten Male von den beiden Zeppelinen überflogen wird, hat sich ebenfalls schon

für den „Volkstag für Ehre und Frieden" gerüstet. Wie ge- stern während der Feier in Essen, werden auch heute abends alle Geschäfte und Betriebe schließen. Die Blätter bringen heute nur Wahlaufrufe. Nach der evangelischen hat nun auch die katholische Kirche die Wahlparole für alle Teile des Reiches erlassen. Der Bischof des Ordinariates Berlin ordnete an, daß heute abends Bittgottesdienste für das Wohl und den Frieden des Vaterlandes abgehalten werden. Nach der Rede des Reichskanzlers werden im Reiche

darzubringen. Die Mitglieder des Reichskabinettes, die Reichsleiter der NSDAP, und die Gauleiter des Rhein- Das Deutsche Reich und die Unterhausrebe Edens. Berlin, 28. März. Von gutunterrichteten Kreisen erfährt die United Preß, daß Ribbentrop am Dienstag wieder nach London zurück kehren und die neuen deutschen Vorschläge mitbringen werde. Man glaubt, daß die Vorschläge mehr aus einer detaillierten Darstellung der Hitlerschen Angebote vom 7. März bestehen, als in neuen oder sogar überaschenden Plänen

. Man nimmt auch an, daß die deutschen Vorschläge mit einer ausführlichen Zurückweisung des Memorandums der Locarnomächte ver bunden sein werden. Die Rede Edens habe am deutschen Auswärtigen Amt keinen ungünstigen Eindruck gemacht. Der Ton sei ruhig ge wesen, die Darlegungen sachlich, aber irgendeine neue Linie im Sinne einer baldigen Eröffnung von Verhandlungen habe Eden nicht geboten. In dieser Beziehung hätten die Ausfüh rungen des englischen Außenministers den Erwartungen nicht entsprochen. Eden

. Das „Berliner Tageblatt" nennt das Recht zur deutschen Befestigung der Westgrenze ein natürliches Recht. Frankreich befürchte, daß ein deutscher B e t o n w a l l wie die Maginot-Linie die Bündnisfähigkeit mit dem Osten schwächen werde. Auch die Erörterung Edens über die Fühlungnahme zwischen den General st üben Frankreichs und Englands hat hier verstimmt. Das „Berliner Tageblatt" meint, der englische Außenminister habe davon mit einer Selbstverständ lichkeit gesprochen, als ob es sich nur um angeblich

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 20.06.1919
Physical description: 8
. Die Entscheidung des Deutschen Reiches in der Frage der Unter zeichnung des Friedensvertrages kann als bereits gefallen gelten, wenn dies sittlich auch noch nicht offiziell ausgesprochen wird. Schon der Umstand, daß das gestern eröffentlichte amtliche Kommunique des ieichskabinetts den Friedensvertrag wohl ls unerträglich und unerfüll bar, aber nicht als unannehmbar bezeichnet, ist an sich schon ein Beweis dafür, daß schließ- 'ich der Vertrag unterzeichnet Arden wird. dem t ge; . be? bei eine ? bet

llncii glin- ^skosi ^ las- rste bc? eiben ;ebo- Drahtnachrichten. Deutschland unterzeichnet den FriÄsns- vertrag Nach den heute vorliegenden Meldungen unter liegt es keinem Zweifel, daß Deutschland d"en Friedensvertrag unterzeichnen wird. Die in den einzelnen Fraktionen vorgenom menen Probeabstimmungen lassen dies schon deut lich erkennen. Die Verweigerung der Unterschrift hätte schließlich auch nur dann einen vollen Effekt gehabt, wenn die deutschen Parteien in der Unter- schriftsverweigerung

geeinigt dastünden; «achdem dies aber nicht der Fall ist. wird der deutschen Negierung, die inzwischen demissioniert hat, ange sichts der geteilten Auffassung wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu unterschreiben, so schwer dies auch jedem Deutschen fallen mag. Maßgebend jür die zunehmende Stimmung zugunsten der Un terzeichnung war auch die Gefahr eines Ver falles der Reichseinheit im Falle der Unterschriftverweigerung. Es war nämlich kein Geheimnis, daß hervorragende Persönlichkeiten Bayerns

und Württembergs in der letzten Woche in der Schweiz mit Vertrauensmännern der En tente über die Möglichkeit ein es Sonder friedens verhandelten. Der Abschluß eines Sonderfriedens dieser Länder hätte zweifellos den Verfall des Reiches in Gefolgschaft gehabt. Nach einem weiteren Telegramme ist es noch immer nicht ausgeschlossen, daß das Kabinett einen Ausweg findet, um die Entscheidung hinauszuschieben und inbezug aus die territorialen Bestimmungen leichte Verbesserungen zu erzielen. bei l. Berlin, 20. Juni

. In einem Berichte des „Ber liner Tageblattes" aus Weinrar heißt es: Graf Brockdorfs-Rantzau mrd die Frredensdelegation sind in ihrem Willen, nicht zu unterzeich nen, einiger, fester und entschiedener denn je. Vorläufig liegen die Dinge so, daß eine ganz kleine Anzahl von Mehrheits- und Zentrnmsmit- gliedcrn zur Unterzeichnung neigen. Weimar, 18. Juni. Wie die „Nationalliberale Korrespondenz" mitteilt, hat die Fraktion der Deutschen Bolkspartei einmütig beschloffen, den Friedensvertrag auch in seiner neuen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 02.07.1935
Physical description: 4
, um die bisherigen 'Schleppträger der französischen He- gemonialpolitik im Auslande bei der Pariser Stange zu erhalten, um sie auch weiterhin für selbstsüchtige Zwecke gegen Deutschland auszunützen. Dieses Liebeswerben wird nun täglich schwieriger, da die Erkenntnis insbeson dere in dem für die Einkreisung des Deutschen Reiches so bedeutsamen Südosten Europas unaufhaltsam wächst, baß eine Annäherung an Deutschland im wohlverstan denen Interefse des einen oder des anderen bis nun vom französischen Fahrwasser

und von unerschütterlichem Willen nach Wiedergewinnung ihrer vollen Freiheit getragenen deutschen Nation. Der Sondertanz der Engländer, der im Ab schluß eines Flottenabkommens zwischen London und Ber lin über den Kopf der Franzosen hinweg zum Ausdruck tam und die dem Reiche im Strafurteil von Versailles niedergeschlagenen Verbote auf maritimem Gebiete prak tisch aufhob, löste am Quai d'Orsay (Paris) große Be unruhigung und damit eine fieberhafte Abwehrtätigkeit aus. Nun werden alle Hebel in Bewegung gesetzt

getragenen Landes gelegen ist. Ohne Frage hat der Wandel, den die Behandlung des deutschen Problems in den letzten Wochen seitens Großbritanniens erfuhr und Aussichten auf eine all gemeine Entspannung eröffnet, in die zu 'Stresa ge schlossene italo-franco-englische Front eine Breiche ge- ichlagen. Laval "betrachtet es folgerichtig als feine Hauptaufgabe, eine Verbreiterung derselben hintanzuhal ten und damit zu retten, was in dieser Richtung über haupt noch zu retten ist. Der französische Ministerpräsi

dent dringt daher bei seinem britischen und italienischen Kollegen auf bindende Zusagen, in Hinkunft in allen großen zur Verhandlung stehenden Fragen — insbeson dere auf dem Gebiete des Luftpaktvorschlages und der Frage der zwischenstaatlichen Regelung der Höhe der deutschen Landstreitkräfte — nur solidarisch Vor gehen zu wollen. Der nunmehr von einer neuerlichen Erkundungsfahrt nach Paris und Rom wiederum in London eingetroftene „Reiseminister" Eden konnte Laval in dieser Richtung wohl

eine befriedigende Antwort erteilen: man will augenscheinlich in London den durch das deutsch-britische Flottenabkommen stark angespannten Bogen der englisch französischen Freundschaft nicht überspannen. Ebenso tritt auch M u s s o l i n i für ein solidarisches Zusammenarbeiten in Europa ein; zwischen seinem Standpunkt und dem Lavals klafft aber immer noch ein großer Unterschied. Während der Franzose selbst jede Einzelbesprechung eines Gliedes der Stresafront mit dem Deutschen als un erwünscht, wenn schon

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 16.06.1934
Physical description: 8
mit den deutschen Vettern zusammen stehen wird. Dann wird auch für Italien eine Schicksalsstunde schlagen: es wird zu entscheiden haben, wohin es seine Schritte lenken will, nach dem Westen oder nach dem deutschen Norden. Die heutige Zusammenkunft Adolf Hitlers und Mussolinis fällt in eine schicksalsschwangere Zeit. Sie wirft ihre Schatten voraus auch auf Oesterreich, das das Herz und Schild des Reiches ist und auch bleiben will. Heiliger Michael, beschütze dein deutsches Volk in den kommenden schweren Tagen

sich die Frage der Sicherung ganz Europas; in Genf stand auch dies mal die europäische Frage in ihrer ganzen 'Bedeu tung zur Beratung. In demselben Maße, als das durch das Verbrechen von Versailles zur Vorherrschaft gelangte Frank reich alles daransetzte, um den seine Stellung sichernden, auf der Erhaltung in Unterdrückung des im Reiche und in der österreichischen Ostmark siedelnden Großteiles des deutschen 100-Millionen-Volkes fußenden „Status quo" in Europa zu sichern, ebenso zwangsläufig arbeitet

ist ein Bekenntnis der eigenen Schwäche Genfs. Es bekennt damit, daß es Deutschland in hohem Maße braucht. Der bezügliche Standpunkt des Reiches ist gegeben und kein Geheimnis: Die Rückkehr Deutschlands in den Genfer Areopag hat die restlose Lösung der Rüstungsfrage und die Reform des Völker bundes zur Voraussetzung. Die deutsche Nation ist der langen Worte und ewigen Versprechungen müde, sie will Taten sehen; sie verlangt die Erfüllung der in den Noten der Reichsregierung vom 28. Dezember 1933 und vom 13. März

Kreditrückforderungen des Auslandes im Sommer 1931 klar gewesen, daß der Devisen-Vorrat und -Anfall Deutsch lands sehr rasch sinken würde, wenn nicht eine völlige Aen derung in den Wirtschafts- und Kreditbeziehungen des Auslandes zu Deutschland einsetzen würde. Weder die Londoner Weltwirtschaftskonferenz noch die wiederholten Besprechungen mit den Vertretern der deutschen Aus landsgläubiger hätten praktische Wege gewiesen, wie das Transferproblem zu lösen sei. Der Laytonbericht vom August 1931 habe,festgestellt, daß mehr

werden. Freigabe -es deutschen Privatunterrich tes in Süötirol. Wie wir erfahren, hat die italienische Regierung in den letzten Tagen an die Schulleitungen in Südtirol eine Weisung ergehen lassen, 'bte Erteilung deutschen Privatunterrichtes nicht weiter zu behindern. Die Ein zelheiten der Verfügung werden noch bekanntgegeben werden. Die klaglose Durchführung dieser Weisung würde nichts anderes bedeuten als die Herstellung des gesetzlichen Zu standes, der im übrigen Italien seit Iahren eingehalten wurde

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1935
Physical description: 8
war, die ein unverdientes und grausames Los in italienische Knechtschaft zwang. Eine seitens des französischen Ober kommissärs im Jahre 1920 im Memelgebiet gestellte Umfrage wegen Einführung des litauischen Schreib- und Leseunterrichtes ergab folgende eindeutige Antwort: Für den Gegenstand stimmten nur 1.8 v. H. der Bevölkerung. Was kümmerte die Entente auch hier die nahezu ein stimmige Forderung eines Volkes, wenn es galt, ihr auf die Schwächung des Reiches und der gesamten deutschen Ration abgestimmtes Programm

werden. Alle Demagogie, alle persönlichen Interessen und alles, was an Korruption gemahnt, darf dabei keinen Platz haben. Mit einem System der Almosen kann der Berg bauernschaft nicht geholfen werden. Der Bundesführer stellte hierauf fest, daß die nationalsozialistische Politik des Dritten Reiches die deutschen Minderheiten in ver schiedenen Ländern auf das schwerste schädige und daß sich die österr. Regierung schon wiederholt mit Erfolg bemüht habe, die EXistenzverhältnisse der Auslanddeutschen zu erleichtern

der Gewinner dem deutschen Volke in Versailles und St. Germain aufs Haupt drückten: eine ihrer Zacken trägt die Aufschrift: Memel. Wie so manches andere Grenzland deutscher Erde, ging auch das Memelgebiet dem Reiche verloren. Heute hat es der erschütternde Ur teilsspruch des litauischen Kriegsgerichtes über Memel deutsche zum Gegenstand der Aufmerksamkeit der ge samten sittlichen Welt gemacht. Das Land war schon im Jahre 1328 an die Ordens- vrovinz Preußen gekommen und gehörte seit diesem Zeit punkte

ohne Unterbrechung Ostpreußen an. Als im Jahre 1920 die neuen Grenzen gegen Preußen im Sinne des Artikels 99 des Versailler Vertrages ausgestellt wurden, kamen ein Volk und ein Land unter fremde Herrschaft, die durch über ein halbes Jahrtausend in guten und schlechten Tagen das deutsche Schicksal geteilt halten. Die rund 140.000 Memelländer, die damals das Grenz land aufwies, sträubten sich ebenso heftig gegen ihre Lostrennung vom deutschen Mutterkörper, als es der Fall mit ihren Südtiroler Volksgenossen

durchzuführen. Die Entscheidung über das Endschicksal dieses östlichen Grenz landes, bei der das Reich selbstredend nicht mitzureden hatte, sollte sich aber noch längere Zeit hinausziehen. Vorerst übernahm namens der alliierten und assoziierten Mächte Frankreich die Souveränität über das kaum 2700 Quadratkilometer große Land. Mit dem Tage der Uebernahme aus deutschen Händen, am 10. Jänner 1920, erhob sich ein zähes Ringen um seinen Besitz zwischen Polen und Litauen. Polen war vor allem durch den Memeler

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.05.1934
Physical description: 6
, des Außenministers und anderer führen der Staatsmänner des neuen Deutschen Reiches zu wieder holen. die immer nur das eine Ziel im Auge gehabt haben »nd noch haben: die Gleichberechtigung des Deutschen Reiches Md damit die Anerkennung seiner Stellung als europäische Großmacht nicht im Gegensatz zu Frankreich, sondern im Teilte einer echten Aussöhnung und Annäherung mit Frank- keich zu vollziehen. Es fei hier erneut wiedergegeben, was der deutsche Reichskanzler in seiner Rede am 1. Mai erklärte: .Das deutsche

werden sollte. Er prophe zeite im voraus, daß dann der Friede nicht nur für das Deutsche Reich, sondern auch für Europa verloren gehe. Der große Augenblick, in dem ein wirklicher Friede hätte ge schlossen werden können, wurde verpaßt und die Voraussage des deutschen Grafen erfüllte sich mit nicht mehr zu über- bietender Wucht. Der „Friede von Versailles" entwickelte sich immer mehr zu einem „Fluch für Europa", bis endlich lang sam — für die Gesundung unseres Kontinents leider nur zu langsam — unter dem Druck

der zahlreichen ungelösten, bzw. falsch gelösten Probleme das Empfinden für Gerechtigkeit die Völker wieder ergriff und die Diplomatie nötigte, ihnen auf diesem Wege zu folgen. Der Durchbruch dieses Empfindens erzwang von Frankreich die Abkürzung der Besatzungsfrist, das Ende der Reparationen Md schließlich am 11. Dezember 1932 die Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung in der Rüstungsfrage. Leider war es im Haag, in Lausanne und in Genf immer nur ein Nach geben der französischen Politik und keine freie

schließen, daß er, wie das „Volksblatt" bemerkt, dem Bischof gegolten hat. Auflösung des Deutschen Turnvereines Bregenz. Bregenz, 28. Mai. Der Deutsche Turnverein Bre genz erhielt heute von der Sicherheitsbehörde die Mitteilung von seiner Auflösung. Das Vermögen des Vereines wurde beschlagnahmt. Der Verein wird, wie man er fährt, im Rekursverfahren gegen die Auflösung Einspruch erheben. Anschlag auf das Braunauer Elektrizitätswerk. Linz, 28. Mai. In der Nacht zum 26. d. M. wurde in Braunau

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