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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.02.1935
Physical description: 6
werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

wird, zu dauerhaften internationalen Regelungen aus dem Gebiete der Rüstungen führen kann, i Die Regierung des Deutschen Reiches nimmt mit Genugtuung den Vorschlag zur Stärkung der Sicherheit gegen plötzliche Luftangriffe mit dem ehebaldigsten Abschluß einer Konvention auf, der- zufolge die Unterzeichner dem Opfer eines nicht provyzierten Angriffes > sofort auf dem Luftwege mit den eigenen Luftstreitkräften zu Hilfe eilen liminar- und Prinzipfragen zu klären. So würde sie es begrüßen, wenn im Anschluß

an die franzö sisch-britischen Entscheidungen oie Regierung S. M. des Königs von Großbritannien in ihrer doppel ten Eigenschaft als Teilnehmer an den Londoner Besprechungen und als Garant des, Locarnopaktes bereit wäre, auch mit der Regierung des Deutschen Reiches in einen Meinungsaustausch über diesen Gegenstand zu treten. .Die Regierung des Deutschen Reiches stimmt mit der Regierung S. M. des Königs von Groß britannien und mit der französischen Regierung in der Auffassung überein, daß der Abschluß

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.09.1920
Physical description: 8
Frankreich und England abgeschlossenen Uebereinkommen. Reichsfinairzminister Dr. Wirth über Deutschland» Finanzlage. In der Sitzung des Reichskabinetts hielt Reichsfinanz minister Dr. Wirth eine aufsehenerregende Rede über die finanzielle Lage des Deutschen Reiches. Er teilte unter an derem folgendes mit: Im Jahre ISIS stellte die Reichsfinanz verwaltung einen Haushalt auf. der ordentliche Einnahmen und Ausgaben im Betrage von 15.8 Milliarden Mark aus wies: ferner autzerordentliche Einnahmen und Ausgaben

6etfe l. Gewa lt behauptet, da» einzige Recht, da, ble Deuttchen je anerkannten: Kraft ist Recht, prediate ihr Di». morck. 2. Teutschsüdtirol ist nicht deutsches Land: es ist italienisches, rein italienisches fitalianifsima) Land, »um Teil von Deutschen bewohnt, die setzt italienische Untertanen ge worden sind. 8. Mit der Besetzung dieser Täler hat Italien keinen Raub begangen, sondern hat sich endlich sein Eigen- t u m zurückgeben lassen, und hat so sein Gebiet salso Deutschsüdtirol

) vom dreifachen Joche, dem tiro- lischen. österreichischen und deutschen, be freit. 4. Jetzt jene Prinzipien geltend machen, weil es den Deutsch' sudtirolern zugute käme, welche stets verleugnet, ver höhnt. verweigert wurden, wenn sie »um Vorteil der Trentiner verlangt wurden, ist mindestens eine Naivität. 5. Die Drohungen der Ohnmächtigen sind lächerlich, werden aber jedenfalls ganz Italien bereit finden, sie »um Schwei, gen »u bringen. g. Für die erklärten Feinde Italiens besondere Privilegien

, aber fanatische und zu allem entschlosiene Nationalistenvartei im Trentino holt zum Entscheidungskampse gegen uns aus. Es wäre eine Torheit, daran zu glauben, datz mit diesen Leuten se eine gütliche Einigung möglich wäre. Ihre samosen sechs Grundsätze bilden einen Abgrund, über den nt e m a l s die Drücke einer Verständigung führen kann und wird. ' Wir sind gewarnt. Und wir sind ihnen dafür dankbar. Es kann uns nur von Vorteil sein, wenn unseren deutschen Landsleuten rechtzeitig die Augen geöffnet

einen solchen von über zwei Milliarden auf. Die finanziellen Anforderungen an das Reich aus Anlatz des Friedensvertrages stellen sich in folgen den Ziffern dar: Entschädigungen an Reichsangehörige: 17 Milliarden. Für die Abtretung der deutschen Handelsschiffe: 80 Milliarden. Für die Liquidation des deutschen Eigentums im Auslände: 10.5 Milliarden. Für die Ablieferung von Kriegsgeräten usw.: 13.5 Milliarden. Nach dem Kriegs« schädengesetz ergibt sich eine Gesamtforderung für Entschädi gungen von 131 Milliarden

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 02.09.1926
Physical description: 12
« des Deutschen Reiches in den Völkerbund. Wie erinnerlich sollte diese Aufnahme schon bei der heurigen Märztagung erfolgen. Es kam jedoch nicht dazu. Alles scheiterte daran, daß Brasilien,. Polen und Spanien unnachgiebig ständige Sitze im Völkerbundsrat verlangten, wäh rend baä- Deutsche Reich darauf besteht,, daß bei seinem Eintritt/inden-Völkerbund nir< hält. Für Ute Aufnahme eines Staates in den Völkerbunosrat bedarf, es der Zuftimnmisg alter Mitglieder des Völkerbundsrätes und der Mehrheit

in. der Völkerbundsoersamm- lung. Vorher muß jedoch natürlich die Auf nahme, in den Völkerbund/erfolgen, für.die eine Zweidrittelmehrheit in der Völkerbunds- oerfammlung notwendig ist. Das ganze übliche Vorgefecht zur bevor stehenden Tagung dreht sich um die Frage der Aufnahme des Deutschen Reiches und je näher der Eröffnungstag kommt, desto leb hafter wird dis Erörterung, darüber, ob die Aufnahme des Deutschen Reiches in den Völkerbund und in den Völkerbundstat über haupt zustande kommt. Das Spiel vom ver gangenen

und es liegen traurige Beispiele einseitiger, unter dem Einflüsse der Kriegs stimmung und des Siegesrausches getroffener Entscheidungen vor, Viele trösteten sich damit, daß sie manches auf Rechnung der Kinder krankheiten setzten, sich aber an den einzelnen Erfolgen freuten und gaben sich der Hoffnung hin, daß die Zeit heilend und ergänzend ein wirken werde. Ein Völkerbund aber ohne Amerika, Deutschland md Rußland ist md wird nie ein Völkerbund. Run schwebt die Aufnahme des Deutschen Reiches

Weise zur Gel tung zu bringen: der Berliner Vertrag mit Rußland ist ein Beweis hiefür. Ji es find nicht wenige, die das Außenbleiben befür worten,, weil dann Deutschland völlig freie Bahn hätte und gewiß immer ein umworbe ner Machtfaktor bleiben würde, dabei auch manchen wirtschaftlichen Vorteil wringen könnte. Jedenfalls, wenn es nicht -ur Auf nahme des. Deutschen Reiches kommen sollte, so würde dies keine Niederlage Deutschlands bedeuten, wohl aber «ine Niederlage des Völkerbundes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1920
Physical description: 8
, die sie aus seinen Worten glaubten herauslesen zu sollen. Ihr Aerger galt nicht den Äeutzerlichketten. sondern dem Inhalt der Demarche: daß Dr. Simons sich unterfangen hatte, die Südttroler Frage offen als solche zu bezeichnen und hierbei' zu verstehen gab. daß das Deutsche Reich den deutschen SUdtirolern seine moralische Unterstützung nicht versage. Es war natürlich eine bewußte Uebertreibung und Ent stellung. die Rede Dr. Simons als „offizielle Aufforderung des Deutschen Reiches an die Slldtiroler zur Irredenta

' zu bezeichnen und zu behaupten, daß Deutschland damit den „Kampf' um die Wiedereroberung SUdtirols eingeleitet habe. Aber wir können es verstehen, daß die Rede Dr. Si mons für italienische Ohren unter allen Umständen miß- tönige Musik war. Go war da» erstemal, daß von seit» de« Deutschen Reiches, mit dem man ja. ach. wie gern«, wieder in freundschaftliche Bezirhunge» treten möchte, di« Süd- tiroler Frag« offen als Zankapfel bezeichnet wurde. Vom Außenminister des Deutschen Reiches solches hören zu müs sen

selbst daran denken wird, diese Wunde zu beseitigen. Eines schönen Tage» wird es das wunde Glied von seinem Körper ab- trennen — und der Patient wird sich dann viel wohler fühlen als vorher l Es ist nötig, in diesem Zusammenhangs nochmals auf die Episode von Beerenberg-Goßler zurückzukommen. Man kann sicher nicht behaupten, daß der Botschafter des Deutschen Reiches in Rom sich hierbei durch Klugheit. Menschenkenntnis und Würde ausgezeichnet hat. Zu seiner Entlastung kann allerdings darauf hingewiesen

festlich be flaggt. Bis jetzt find 70 ausländische Zeitungen für die Völkerbund- tagung eingeschrieben, zu der sie ihre Spezialberichterstaiter delegieren werbeis. Alle europäischen Länder sind bis jetzt reichlich vertreten? besonders die deutschen Zeitungen, Der Ein- schreibedienst ist sehr gut eingerichtet. Die Mitglieder der Presse erhalten ihre Ausweiskarte und find für t«n ihnen zu gewiesenen Platz verantwortlich: d. h. wenn sie ihre Karte einem Dritten überlassen, tragen sie die Verantwortung

Bedürfnissen entsprechenden Zustand ansieht — dann mutz ea auch die Folgerung aner kennen, daß Deutschland und nicht Oesterreich formell legiti miert ist, sich für jene Deutschen zu interessieren, die unter fremder Herrschaft stehen. Die italienischen Publizisten waren sich über di« Löcher- ltchkeit ihrer formalen Einwendungen gewiß auch im klaren. Die Polemik richtete sich in Wahrheit nur gegen die Stellungnahnie des Reichsmtnisters Dr. Simons zum Kern punkt der Slldtiroler Frage — oder die Stellungnahme

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.11.1920
Physical description: 8
. daß man in Berlin mit Person ckunaen overieren mußte. Ter Widerstand gegen die Berliner vnitarisrerungs- rläne bat dem Partikularismus im Süden des Reiches, den inan längst totgeglaubt, neue Kräfte zugeführt. die der bäue rischen Regierung das Festhalten am l-^iche nicht immer leicht machten. Gewiß, weder in Bauern noch ü- einem an deren Teile des Deutschen Reiches denken ernsttaf'e politische Kreise an irgendwelche Loslölung vom Reiche: das deutsche Volk ist in seiner großen Mehrheit beute fest entschlossen

, dein Reich die Treue zu kalten, verlangt aber, daß das Reich auch denen die Treue bält. die sich dereinstzusaminengefun- den. dieses Deutsche Reich zu bilden. Wenn auch seßt die Grenzen der Einzelstaaten noch nicht fallen können, über Raä't nicht ein deutscher Einbeitsstaat ersteben kann, so sind doch alle Deutschen beute mebr als je darin einig, daß die Einbeit des Reiches nach außen und innen unter allen Um ständen gewabrt bleiben muß. Wie eg auf Grrrnd der Ver träge nach außen nur ein deutsches

. durfte Bagern als Ordnungszelle des neuauf.zubnuenden Deutschen Reiches prellen und ange- sichto der Eili-nlennnimission und der französischen Gesandt schaft Herrsch,u über d,e imposante Atasse dec bamilchen Ei.mnnlinerw'Mei' hui-n Und nun m*l eine 'mal l rl.t t •‘j Schlag auf Sch'ag über ,hr herein: B iron Dard. der smnzösische Gesandte, wird nach Paris zue Be>:,ch:c'.«iai:u»g beloblen rmd Kehn >'/,n l.'i.a. d'Orsaa mt Fnlttti'rnonen zurück, die einen veränderten Kurs gegenüber Bagern be deuten

und nicht ein preußisches, bäuerisches, sächsisches Volk gibt, so müssen diese Verträge auch nach innen ein festes Band bilden, das ein Reich zrrsam- menbält, nicht einen jederzeit auflösbaren Etaatenbund. aris dem jeder Deutsche nach Belieben ausUeten bann. Das ist der teste Wille des deutschen Volkes und an ihn, findet der Ilnilmismns soivoßl ivie der Föderalismus seine Grenzen, lind desbalb wird man zwischen beiden einen Mittelweg fin den. um der Zukunft Deutschlands willen finden müssen. Freilich

und muß einmal kalt machen vor der geistigen Eigenart und der politischen Selbständigkeit der deutschen Bundesstaaten, denen die Lösung der ihnen obliegenden kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben nicht unmöglich gemacht werden darf. Wenn die Bundesstaaten ihre eigenen Angelegen-, beiten und Interessen densenigen der deutschen Dolksgrmeln- schüft ein- und unterordnrn. werden auch die Anbänger eines jetzt unmöglichen Zentralismus auf zu weit aegrnde Pläne verzichten und bereit sein, die Rechte

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 13.07.1936
Physical description: 6
und Kanzler des Deutschen Reiches bevollmächtigten deutschen. Botschafter ein Abkommen unter zeichnet habe, das die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland wieder normal und freundschaftlich gestalten soll. Sn diesem Augenblick geder der wiederholten, außerord. gedenke ich mit Freud« außerordentlich wertvollen Unterredungen, die ich kürzlich mit Ew. Sxz. in Rocea delle Laminate gepflogen habe. Ich bin überzeugt, daß Ew. Exz. mein« Ge nugtuung über das erreichte Abkommen teilen, das einen neuen

-Hitler Wien, 12 Juli. Nach dem Abschluß des Abkommens vom 11. Juli erfolgte zwischen dem österreichischen Bundeskanzler und dem deutschen Reichskanzler ein Telegrammwechsel. Dr. v. Schuschnigg telegraphierte an Hitler wie folgt: ,,Der Abschluß des Abkommens, welches die Wiederherstellung freundnachbarlicher Bezkehun« oifchen den zwei deutschen Staaten zum insbesondere hinsichtlich des Deutschen Reiches immer auf einer Grundlinie halten, die.üer^ Tatsache entspricht, daß Oesterreich

noch rund 3000 Beamtenposten ausgeschrieben. Die freundrmchvarlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland wieder hergestellt Wortlaut des Abkommens Wien. 11. Juli. Zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich ist ein Abkommen geschloffen worden, welches folgenden Wortlaut hat: „Die deutsche Reichsregierung und die österreichische Bundesregierung haben in der Ueberzeugung, einen wertvollen Beitrag zur Regelung der allgemeinen europäischen Lage im Hinblick auf die Erhaltung des Friedens

zu leisten und im Bertrauen» so auf die beste Weise den vielfachen gegensettlgen Interessen der zwei deutschen Staaten zu dienen» be schlossen, ihre Beziehungen wieder normal und freundschaftlich zu gestalten. Bei dieser Gelegenheit ist erklärt worden: deutschen Reichskanzler am 21. Mai 1935 ge machten Erklärungen anerkennt die deutsche Reichsregierung die volle Souveränität des österreichischen Bundesstaates. 2. Jede der zwei Regierungen betrachtet die im anderen Staate bestehende innen politische

und das Ualienische Volk mit Sym pathie begrüßen. Mussolini. Rundfunkreden. Propagandaminister Dr. Eöbbels verlas am Samstag abends im Rundfunk das Kommuni- quee über das Abkommen zwischen dem Deutschen! Reich und Oesterreich und gab dazu einige Ei«! klärungen ab. Ebenso wertete Dr. v. Schuschnigg in einer, Rundfunkrede am Samstag das Abkommen als; wertvollen Beitrag zur Sicherung des euro-^ päischen Friedens. ' 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik sowohl im allgemeinen als auch Schuschnigg

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.10.1936
Physical description: 6
. Reinhard Heydrich und Kurt Daluege wurden gestern vom Polizeichef Sen. Bocchini dem Duce vorgestellt. » Heute um 12.05 Uhr ist aus München kommend am Flughafen Littorio der Chef der politischen Polizei des Deutschen Reiches Himmler eingetrof fen. Er wurde vom Unterstaatssekretär im Innen ministerium Bussarini, dem Botschafter des Deut schen Reiches v. Hassel und dem Chef der Italie nischen Polizei Sen. Bocchini, dem P'5sckten und anderen Behörden empfangen. sie inne, ließen ihre Pferde sich niederlegen

abgefahren, um den Besuch >«, deutschen Außeamiaifier» Baron v. Neurath I,, erwidern. 1 Wch drellaglgem Aufenthalt in der deutfchen «elchshauptstadt wird fich Graf Galeazzo Ciano tllch Berchtesgaden begeben, um dort dem Aüh- sec und Reichskanzler einen Besuch abzustatten. W Italiens Außenminister Graf'Galeazzo Ciano at sich nach Berlin begeben, um dort mit dem Außenminister Deutschlands und anschließend mit lem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zu sammenzutreffen. I Die Begegnung zwischen Italien

einzig und allein dem Frieden. Italien und Deutschland brauchen den Frieden: Veutschland zur Verwirklichung der riesigen Ar beitsprogrammes für den Neuaufbau des Reiches, Ktalien für die Arbeiten zum Ausbau seines neuen Imperiums. I Das europäische Panorama ist durch g'ewitter- Ischwere Wolken umdüstert. 1 Die Locarno-Konferenz, für die sich bisher trotz tier Mahnung Italiens keinerlei ernstliche Vorbe ireitung bemerkbar gemacht hat, ist im Scheitern »begriffen angesichts der Versuche Frankreichs

beim Vuce Roma, IS. Oktober. Der Duce empfing im Palazzo Venezia den Slaalssekrelar im Reichs-Luftfahrlminislerium. General der Flieger Milch, und die übrigen Mit glieder der Mission .die vom Unlerstaalssekrekär S. E. valle vorgestellt wurden. Heute vormittag hat sich der Staatssekretär der deutschen Fliegerei General Milch vom Flughafen Littorio auf dem Luftweg nach Tonno begeben. Mit ihm flogen S. E. Valle und die Offiziere sei» nes Gefolges. HuästorenMapport beim Auce Roma, IS. Oktober. Gestern

, daß mit ihm eines der schmerzlichsten Ka pitel der deutschen Geschichte endgültig der Ver gangenheit angehört. Wir wollen Oesterreich als souveränen Staat, so erklärte der Kanzler, jenes Oesterreich, das sich jetzt laut und deutlich als deut scher Staat bekennt, was sich in alle Zukunft auch nicht ändern wird. Oesterreich ist sich über alle augenblicklichen uttd weltanschaulichen Gegensätze hinweg seiner kulturellen Gemeinschaft mit dem ganzen deutschen Volk bewußt. Wir sind eins mit der Auffassung der deutschen Reichsregierung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1921
Physical description: 8
durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.11.1921
Physical description: 8
Deutschen Reiches und der katastrophal« Markschwund reden, von den Staatsmännern der Alliierten endlich gehört und ver standen werden sollte. Veerenberg-Goßler. von unserem römischen Korrespondenten. hw. Rom, 25. November. Der deutsche Botschafter beim Ouirinal hat seinen Abschied eingereicht. Aus dem langfristigen Fall Beerenberg-Goßler ist Beerenberg-Goßlers Fall geworden. Schon vor geraumer Zeit war es kein Staatsgeheimnis mehr, daß die maßgebenden Kreise in Berlin mit der Tätigkeit

und den gleich Null zu setzenden Erfolgen dieses Diplomaten nicht zufrieden waren. Und doch hat der ehem. Bankier u. um seine Vaterstadt gewiß verdiente Senator von Hamburg von Haus aus nur den einen Fehler gemacht, einen Posten angunehmen» zu dem er nun ein- mal nicht berufen war. Mit den besten, ehrlichsten Absichten, die Bande zwischen Deutschland und Italien wieder festzuknüpfen, mar er nach Rom gekommen, -als erster Botschafter seines Reiches nach dem Kriege. Ein aufrechter Mann voll Offenher zigkeit

nicht zur deutschen These bekannt; dos deutsch« Privateigentum ist noch immer nicht frei, der Pa lazzo Didomi, als Sitz der deutschen Botschaft in Aussicht ge stellt. noch immer nicht bewilligt: der Fall des Handelsattachees Strohecker, der in der ganzen Geschichte der italienischen Presse nicht seinesgleichen auszuweisen hat, durchaus mcifi zur vollen Zufriedenheit der Botschaft bereinigt; die Handelsbeziehungen mit Deutschland liegen im argen u. nun ist auch noch die Villa „Falconieri' gefährdet

hm einen Vorwurf zu machen, wir die allerletzten fein würden, liebt es min, den gekraulten Mann zu spielen. Großes Unrecht fei ihm widerfahren, verkannt fei -er worden und am-meisten 1 chmerze es ihn, daß seine Hauptgegner im Auswärtigen Amte , u Berlin und in den- Reihen der deutschen Pressovertreter in Rom zu suchen seien. Und va wird denn mit kindlicher Einfalt in die italienischen Zeitungen ein ganzes Register von Sündern lanciert, die sich Insoserne frooentlich an ihm vergingen

, als sie -hin und wieder -in deutschen Blättern das Werk des Herrn von Beerenberg-Goßler unter die kritische Lupe genommen haben, wobei denn gründlich vergessen wird, daß eben jeder im öffent lichen Leben tätige Mann sich gelegentlich ailch einmal eine Kritik gefallen lassen muß. Herr von Beereüberg-Goßlers Um gebung, die, wenn wirklich große vaterländische Interessen auf dem Spiele standen, den Weg in «die italienische Presse nie rasch genug zu finden verstanden hat, ist plötzlich von rastlosem Eiter erfüllt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.02.1938
Physical description: 6
' merkwürdig, daß sich Italien über die österreichisch-deutschen Abma chungen Hefriedigt Zeigt. Kurz und gut, man oersucht dem un kundigen englischen Leser glauben zu machen, daß die Festigung der von der deutschen Regierung im Jahre 1936 ge währleisteten Unabhängigkeit Oesterreichs, ohne Melche Garantie es unmöglich ge wesen wäre, die Achse Roma—Berlin zu bilden und sie auszubauen, einen Schritt weiter zur Aufsaugung Oesterreichs im Rahmen des Deutschen Reiches bedeute und nicht einen wesentlichen Beitrag

für das freund schaftliche Verständnis Italiens gegen über Ken Forderungen anderer stellen sich im Auslande recht abweichende Stim men entgegen. Anstatt sich über die zu standegekommene Verständigung zwischen den beiden deutschen Staaten zu freuen, bemühen sich die Westmächte nicht ein mal, ihr Mißfallen zu verbergen. Der Bersailler Vertrag hatte sie an den Ge danken gewöhnt, über die Schicksale der deutschen Länder frei verfügen zu kön nen. Ganz richtig würde von italienischer Seite bemerki

, daß für diese Mächte der Begriff der österreichischen Unabhängig keit mit Aufrechterhaltung der Spannung und des Zwiespaltes unlösbar verknüpft ist. Auch das britische Parlament hat seine Mißbilligung nicht verbergen kön nen und es scheint nun zu überlegen, ob es zweckmäßig sei, in diese» österreichisch deutschen Befriedungsplan einzugreifen, und Kwar mit Mitteln, die es nicht ein mal seinen Dominions gegenüber in An wendung zu bringen wagen würde. Die Halbamtliche Agentur der Wilhelm straße verweist

-deutschen Beziehungen zu unter richten, berief der Propagandachef des BundeskaMeramtes, Oberst Adam, ge stern abends die Korrespondenten der englischen und amerikanischen Zeitungey und Presseagenturen zu sich, wobei er auch die Warmnachrichten dementierte, welche einen gewissen Eindruck auf die Meyer Bevölkerung machten,. uà sonders auf jenen Teil, der weniger an schlußfreundlich gesinnt ist. Die Absicht vieler westlicher demokra tischer Blätter ist, Oesterreich als baldige Beute der angenommenen

Parteien ausschließt. Von Sei ten des Reiches werden, damit das ge genwärtige Verbot geachtet wird, strenge Maßnahmen ge.troffen, welche jede Ein mischung von Parteiorganen in die inne ren österreichischen Angelegenheiten aus schließen, um auf diese Weise zu einer reibungslosen Entwicklung beizutragen. Die Wirtschafts« und Finanzpolitik bleibt unverändert, doch wird getrachtet, den Handelsverkehr intensiver zu gestal ten. Es wird die Einsetzung einer ständigen handelspolitischen Kommission angekün digt

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 01.12.1938
Physical description: 8
. (Be geisterter Beifall.) Dann begann das im Zeichen des National sozialismus erneuerte Deutschland die Revision der Friedensverträge und die natio nale Einigung innerhalb der Grenzen des Dritten Reiches. Nachdem im März 1938 der Anschluß Oesterreichs an Deutschland vollzogen und durch die Volksabstimmung im April gut- goheißen war, war auch das System gesprengt, nach welchem der tschecho-slowakische Staat er richtet worden war. Weder konnten die Deutschen der Tschecho slowakei das immer ärger werdende Gewlüt

Mahnzeichen, daß nur in der Erneuerung „des ch r i st l i ch e n G e i st e s in diesen Völkern deren Heil gelegen ist. Das gilt von jedem Volke. Der berühmte protestantische Geschichts schreiber Heinrich von Treitschke sagt einmal: „Mit jedem Schritt, den ich in der Erkenntnis der vaterländischen Geschichte vor wärts tue, wird mir klarer, wie fest das Christentum mit allen Fasern des deutschen Volkes verwachsen ist . . . Man stelle sich nur vor, daß die Hälfte unseres Volkes sich vom Christentum lossagte

, 30. November. Der Eröffnungssitzung der Kammersession, zu der die Abgeordneten in faschistischer Uni form erschienen waren, wohnten das Diplo matische Korps, zahlreiche Senatoren und hohe Offiziere, eine Vertretung der deutschen Kolonie in Rom sowie der in» und auslän dischen Presse bei. Außenminister Graf Galeazzo Ciano. dessen Rede mit großer Spannung erwartet wurde, traf kurz vor. Beginn der Sitzung ein und wurde mit' lebhaftem Beifall begrüßt. ' Um 16 Uhr eröffnet« Kammerpräsident Graf Costanzo Ciano

- fystem ertragen, noch Deutschland die Aufrecht erhaltung dieses «ngualifizierbaren Regimes dulden. So stellte im Frühjahr 1938 Henlein im Karlsbader Programm die Forde rungen der sudete«deutschen Rechte auf. Es muß festgestellt werden, daß nicht einmal damals die gsbietliche Lostrennung in Aussicht genommen wird. Eine Kantonalssierungdes Staates, ehr lich uttb rasch durchgeführt, hätte wenigstens für einige Zeit den fädetendeulschen Forderung« genügen können. Aber nein! Di? Prager Regie rung, stellte

die taubste Verstäicknlrlosigkeit ent gegen und ,versuchte jede Entscheidung zu.um gehe«! Die Lage erschwerte sich rasch. Ick Eger Italien tritt an die Am 20. August befiehlt mir der Duce, fuhr Graf Ciano fort, der di« unvermeidlich« un- bevorstehende akute Phase der Krise vorausfieht, < mich mit der deutschen Regierung ins Einver nehmen zu setzen und einige Erkundigungen ein zuziehen, weil er beabsichtigt, bereits von diesem .Augenblick an die Grenzschutzmaßnahmen zu treffen. (Langanhaltender Bestall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 12.07.1919
Physical description: 4
den österreichischen Delegierten in e^Dkt. Germain überreicht. Der deutsche Gesandte in Wien. Die „Vossische Zeitung' will wissen, daß Graf . Lrockdorff an Stelle des Grafen Wedel a^ Ge- 8« smdter nach Wien kommen soll. Die deutsche Finanzlage. » In der Nationalversammlung in Weimar I Arach Minister Erzberger über die Finanzlage des ^ Reiches, dessen Ausführungen wir nachstehend nach dm Berichten des „Corriere della Sera' aus Zü- natl! 6ch wiedergeben. ^ ^ Eingangs seiner Rede sagt Erzberger

, wä- tt le nicht die Rettung des Reiches, denn er wäre u M der Bankerott des Volkes und würde Deutsch- wd allen Kredit nehmen, während es gerade'den Aedit so notwendig brauche. Die Anträge zur Wtigerklärmlg der Kriegsanleihen sind nicht an nehmbar, nachdem sie den innern Bankerott be - ^ deuten würde; die Zinsen dieser Anleihen »missen vorgestellt werden. Zieht man die Kriegsbilanz, » hat man auf der einen Seite physische und mo- M WAe Verwüstung von menschlichen Leben und » gasten. Entartung und Verelendung der niede

der Geldbeschaffung. Erzberger berechnet die Erfordernisse des Staatshaushaltes auf 17 Milliarden Mk. jährlich, davon 10 für die Zmsendeckung der Staatsschul - den. 4 für die Invaliden. Die Gesamtauslagen des Reiches, der Einzelstaaten und der Gemengen be laufen sich auf 23 Milliarden Mark jährlich. Der Minister schloß seine Rede mit folgenden Worten: Der Krieg hat uns den Wohlstand geraubt: die internationale Gerechtigkeit ist minder geworden. Wenn unser Volk sich nicht mit aller Kraft auf die Arbeit wirft

, sind wir unrettbar verloren. „Ge rechtigkeit, Arbeit und Vaterland' muß das Mot to des neuen Deutschland sein. » Der Friedensvertrag angenommen. Basel, 9. Juli. Die deutsche Nationalversamm lung hat den Friedensvertrag mit 208 gegen 115 Stimmen ratifiziert. Die krisis im deutschen Ministerium. Aus Zürich, 9. Juli wird berichtet: Infolge der Demission des Ministers Wissel ist das ganze Ministerium der deutschen Republik in große Gefahr gekommen. Die Ursache der De» Mission dürften

in den Meinungsverschiedenheiten über den Wirtschaftsplan zu suchen sein, dürften aber auch dem Widerstreit zwischen Zentrum und Sozialdemokratie nicht ferne liegen. Die Konstitution in Deutschland. Zürich, g. Juli. Die deutsche Nationalver - sammlung hat die Beratung über die Verfassung unterbrochen und ist in die Beratung des Umlagen-Gesetzes eingetreten. Ueber die wirt schaftliche Aufrichtung des Reiches hat Erzberger eine bedeutende Rede gehalten. Vom italienischen Parlament. Am 9. Juli wurde das italienische Parla ment wieder eröffnet

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1938
Physical description: 6
. Eo will aber auch selbst unter keinen Umständen ein Leid erdulden, und vor allem: Es ist bereit, für seine Ehre und für seine Existenz jederzeit bis zum letzten einzu- trcten.' Hitler schloß seine Rede folgendermaßen: . „Es soll um 10. April zum ersten Male in der Geschichte die ganze deutsche Nation antreten und ihr feierliches Bekenntnis ablegen. Nicht 61.: Millionen werden befragt, sondern 75. Ich löse dainit den Reichstag des alten Deutschen Reiches auf und verfüge die Wahl der neuen Vertretung Großdeutschlands. Ich bestimme als Termin

18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.10.1925
Physical description: 8
des aus vielen deutschen offiziellen Re- Nwmgserklärungen bekannten Standpunk tes, dag nämlich vor dem Eintritt des Deut- Ha, Reiches in den Völkerbund und vor dem endgültigen Abschluß des Sicherheilspaktes die Räumungs- und Abrüsiungssrage aus der Dell geschafft werden müssen. Man hofft auf Verständnis. In Berliner Regierungskreisen rechnet man oamit, daß die alliierten Regierungen Ver ständnis für den Sinn und Zweck der deut schen Erklärungen haben werden, zumal die Regierung loyal mit diesen Erklärungen

der Lanosmann Tagblatt der Deutschen süöli^ öes Srenners Sllz°izen .Ptti>e: Die 70 Milllmelei » Schristteilung und Verwalwng: Bozen. ZNujeumstraße 42. Telephon 7lr. 4S und 374. breite Mllllmeterzeue I.---. tm ^ ,77. ^ ^ ^ ^ ».—. Kleine Anzeigen. Jedes War, I Nebe». Schristteilung und Verwaltung. Meran. Rennweg I». Telephon 270.und Brtxen. Weihen- VTe^Mmd^stbetr^gMWo^e>^S.A^ I turmgasse. Telephon Nr. 10. — Erscheint tSgl ich, misgenommen an Sonntagen and Zeiertageo ftde- Won so Ct An,eigensteuer

Abteilung am 2uai d'Orsay. Berthelot, befinden. Paris. 29. Sept. Ueber die Demarche des deutschen Bot- chasters in Paris erklärt Sauerwein im -Matm', die französische Regierung sei von deutschen Schritt i» der Kriegsschuld ige unterrichtet gewesen, aber die fran- Msche Regierung habe nicht gewußt, daß dieser Schritt der Oeffentlichkeit zur Kennt- gebracht werden solle. Stresemann da- Ngen habe ein wesentliches Interesse am «ekanmtwerdAi dieses Schrittes gehabt. Die vereinsamte Tschechoslowakei. Prag

den tschechischen Wünschen bezüglich eines Sicher- heitspaktes ablehnend gegenüberstelle. Sowohl in der Außen- wie in der Innen- Politik sei die Regierung völlig isoliert. Mit den 3.5 Millionen Deutschen werde solange kein ordentliches Verhältnis zu erreichen sein, als die Bedrückungen andauern. Es sei kaum möglich, daß die alliierten Regierungen in einer öffentlichen Erklärung feststellten, daß sie von dem deutschen Schritt Kenntnis nehmen, und daß sie angesichts dieser- platonischen Demarche

, daß die anderen Klauseln de» Friedensoertrages von Versailles durch di« Verleugnung der deutschen Kriegsverani- wortlichkeit nicht erschüttert würden, denn man müsse sich erinnere, daß man ziemlich ungeschickt dem Friedensvertrag auf der einzigen Verantwortlichkeit Deutschlands dt« juristische und moralische Basis gegeben habe. »Ueber die Behandlung der Etschländer könnte man verhandeln.' Bozen. 1. Oktober. -ller Berliner Berichterstatter der „Tri- buna' widerspricht einer Behauptung -»es „Berliner Tageblattes

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.02.1923
Physical description: 6
zum Ausdruck. Dieser neuen Prüsun' des Deutschen Reiches gegenüber gab un? gibt es in Oesterreich nur eine Meinung. Die Politik, die zu ihr führte, würde und wird verurteilt. Daß die Formen des Aus druckes für die Meinung ebenso, verschieden sind, wie die Gründe, die für sie angeführt werden, ist selbstverständlich. Nationale und Internationale, Demokraten lind Anti-De- mokraten, grundsätzliche Faschisten und An- änger des Gedankens, daß auch nach dem eltkriege und nach der Errichtung des Völkerbundes

Oesterreichs unter mehrere Mächte die immerhin beschränkte Finanzkontrolle, tatt des furchtbaren Kampfes Aller gegen zegen Alle den Wiederaufbau der Ordnung m Staatshaushalte und in der Volkswirt- chaft zu wählen. Mir die Kreise im Deutschen Reiche, die als Kämpfer und Arbeiter' für die Sacl>e des Anschlusses in Betracht kommen — sie sind erfreulicherweise in allen Parteilagern zu troffen — ist nun erst dank dieser Wahl überhaupt wieVer ein Oesterreich da, das unter ioen entsprechenden politischen

habe, die deutschen Häsen zu blockie ren und Deutschland den Krieg zu erklären. Verhaftungen ohne Ende. Essen, 1». Februar, ldie Verhaftungen dauern an. In Gelsenkirchen wurden gestern ZS Personen festgenommen und unbekannt wo hin verschleppt, heute wird das französische Kriegsgericht über die beiden Essener Bürger meister^ die sich geweigert hatten, für die Be satzung Kohle und Lebensmittel zu liefern, en- scheiden. Essen, IS. Februar, wegen der Verhaftung der Bürgermeisber traten heute alle Gemeinde

- angestellten in einen 24stündigen Proteststreik. Aus dem Inhalte der heutige« Ausgabe. Gegen halllose Gerüchte. Ein Memorials der Lehrerschaft. Hauptversammlung des Kur- und Veckehvs- Vereines Meran. Französische Sorgen. Essen, IS. Februar. Zn einem Briefe be klagt sich ein französischer Offizier über den hartnäckigen Mderand der deutschen Zivilbe völkerung. Der Boykott sei mancherseits derart, daß ein vierbleiben fast unmöglich sei. Besonders besorgt sind die Offiziere über diei zuneh mende Iuchtlosigkeit

die Gewalt die Staaten- und Völkerpolitik bestimme, können in diesen Gründen nicht übereinstimmen. Sse sind jedoch eins im Urteile über die Rechtswid- rigkeit des französischen Unternehmens. Diese Einmütigkeit der öffentlichen Mei nung Oesterreichs widerlegt am besten die Befürchtungen, die in manchen reichsdeut- fchen Kreisen in der Richtung empfunden wurden, durch das Genserübereinkommen sei die nationale Empfindungsgemeinschaft oer Deutschen hüben und drüben beein trächtigt worden

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Südtiroler Heimat
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Page 9 of 12
Date: 01.10.1937
Physical description: 12
seiner Hochschul studien an der Universität seiner Vaterstadt Padrw m verschiedenen Stellungen tätig, in denen er vornehmlich die Umvolkung der deutschsprachigen Südtiroler betrieb, LN amtlichen Kreisen galt er als typischer Vertreter der äugend des neuen Italien. Sein Buch „Claustra Provmclae' behandelt die Frage der Rordgreuze Italiens vom geopolitischen Gestchtspumte aus. Seine Italien-Geopolitik ist durchaus aufgebaut auf den Werken der Deutschen Haushofer. Mault und Marz, deren Theorien keineswegs

wird, hat sich nicht beruhigt, seit die Achse Rom—Berlin gebildet wurde. Die nazionalsoziali- stische Propaganda fordert unaufhörlich die Befreiung der 200.000 Deutschen in Südtirol. Indem Mussolini mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Eroberung Südtirols end- giltig ist, weiß er, daß er gegenüber dem Hitlerregime einen unangenehmen Standpunkt einnimmt, aber er weiß auch, daß er zugleich London und Paris beruhigt.' „Figaro', 13. August 1937. In der 5dnoei3 Kirche und Volk „So rücksichtslos das Verbot der deutschen

geschichtlichen Mission, die durch eine nicht min der genaue Erkenntnis der g-opolitischen Funktion des Landes, das ihm anvertraut ist, ergänzt wird- Denn die volksmäßige und kulturelle Behauptung an den Gren zen bedeutet die beste Gewähr für die Sicherheit der ge samten Ration. Während Drigo für den Schweizer Kanton Tessin die Wiedererweckung des Bewußtseins der italieni schen Nationalität und die Ueberwindnng der Fiktion des Helvetismus fordert, bestreitet er dem Deutschen das Recht auf Südtirol und stellt

disloziert wird, hat in Deutschland über die militärischen Kreise hinaus starkes Bestem en hervorgerufen, zumal man hinter dieser militärischen Maßnahme auch eine nationalpolitische Ziel setzung vermuten zu können glaubt. Der Ausländsdeutsche, die Monatsschrift des deutschen Auslandsinstitutes, stellt fest, daß Südtirol dadurch im Zusammenhang mit der Kon zentration anderer Truppenabteilungen südlich des Bren ners nicht nur der Charakter eines militärischen Glacis er ster Ordnung gegeben

Tolaro, das deut sche, laute Gebet. Zwei kurze Nachrichten, aber von großer Bedeutung. Trotz feierlichster Zusicherung, die Kultur und Geschichte des deutschen Volkstums in Südtirol zu achten, kommen im Jahre 1937, dem Jahre der Freundschaften und Bündnisse, Dinge vor, die ein Schlaglicht auf die ungeheure Unter drückung werfen, der 250.000 Deutsche in Südtirol aus gesetzt sind. Die Faust des brutalen Unterdrückers greift sogar in die Kirche hinein. Ein Lied, das seiner geschicht lichen Vergangenheit

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 20.03.1941
Physical description: 8
in diesen geschlossenen Wohnbezirk Lbersiedeln, der bis zum gleichen Zeitpunkt von allen Nichtjuden geräumt sein muß. — Reichs- Reichswirtschaftsminister Dr. Funk gab bekannt, daß der Umfang des deutschen Handels in den letzten Monaten fast den Vorkriegsstand -> er. rcrchto. Im Jahre 1910 sei der Handelsaustausch des Deutschen Reiches mit den europäischen Ländern mit Ausnahme Englands und Frank» reiche —Hör SB«fö beinahe verdoppelt wurde. Ebenso dem verfüg« Deutschland über große Reserven an Aluminium. — AN Bord

schen Bolk nicht gewollt, wohl aber von jenen Kräften vorsätzlich entfesselt worden sei, auf welch«, wie die Geschichte bewiesen, die Berant» wottlichkeit falle, den ungeheuren Weltkampf hervorgerufen ^u haben. Die Gegner, fuhr der Kahler kort, hätten den Krieg mit einer voll, ständig irrigen Auffassung der Wirklichkeit begonnen,.indem Re ihre Kräfte überschätzten und die des deutschen Volkes unterschätzten^ vor allem »brr ohne die gettngste Ahnung von der Willens» und Ensschlußkraft der Leiter

des deutschen Volkes. Wenn das Deutsche Reich im Jahre 1918 nur einen Teil der von April bis Juni vorigen Jahres erzielten Erfolg« davongetragen hätte, fuhr Hitler fort, so war« der Weltkrieg vom Deutschen Reich gewönnen worden. Hitler ge- dachte dann auch der gefallenen italienischen S-ldate» und betonte.-wenn es in den heurigen Wintermonaten dem Verbündeten zugefallen sei, den Anprall aller Kräfte der englischen Angriffe zu ertragen, so übernähmen von nun an die deutschen Streitkräfte wieder ihren Teil

an dieser Aufgabe. — Anläßlich des 3. Jahrtages der Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich traf Reichskanzler Hitler am 12. März abends in Linz ein. Im großen Saal des Süd» bahnhofes hielt Hitler eine Rede, in welcher er die Bedeutung der Angliederung würdigte und verstcherte, die Stunde des Endsieges stehe bevor. Nach diesem Sieg würden dann alle die Pläne in die Tat umgesetzt werden, di« er entworfen habe, um dem großen Reich immer mehr den Charakter eines aus der Grundlage gemeinsamer Arbeit

, welche die Eingliederung ins Reich den tschechi schen Arbeitern gebracht habe.« Die Arbeitslosig keit fei dadurch beseitigt worden. Außerdem arbeiteten gut 10.900 Tschechen freiwillig in deutschen Reichsgebieten. Die deutschen Zeitun gen brachten ausführliche Erinn;rungsbeiträge an di« geschichtlichen Stunden.det Eingliederung des tschechischen Staates in' das Großdeutschs Reich und wfesen daraufhin, wie dankbar die Tschechen Hitler fein müßten, daß er damals den Krieg verhinderte, den di« tschechischen Regie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 25.06.1919
Physical description: 8
statt. Nach einer langen und sehr lebhasten Debatte wurde an die Abstimmung über den Antrag, man solle den Vertrag annehmen, geschritten, bei der 237 Abgeordnete für die Annahme und 138 dage gen stimmten. Für die UnterferKgung des Frie - densvertrages stimmten die Mehrheitssozialisten, das Zentrum und die Unabhängigen und ewige Mitglieder anderer Gruppen, dagegen stimmten die Demokraten, die Konservativen und die Natio nalliberalen. Hernach erklärte Ministerpräsident Lauer, es Werden den deutschen

Vertretern die Vollmachten für die Unterzeichnung des Friedens vertrages gegeben werden, wobei jedoch folgende Verwahrung eingelegt werden soll: „Die Regie rung der deutschen Republik ist bereit den Frie densvertrag zu unterzeichnen ohne jedoch anzuer kennen, daß das deutsche Volk der Urheber des Krieges ist und ohne die Artikel 227 bis 23V als rechtsverpflichtend anzuerkennen.' Hernach wurde der Regierung mit 236 gegen 89 Stimmen und 68 Etimmenenthaltungen das Vertrauensvotum aus gerückt. Trotz

der Warnungen der Sachverstän digen der deutschen Friedensdelegation vor der Unterzeichnung des Friedensvertrages, die er klärten, dich Deutschland, wenn es den Vertrag der Wierten annehme, zu einem Agrarstaat herab sinke u. einer ehr traurigen Zukunft entgegengehe, haben sich die Parteien zur Annahme der Frie densbedingungen entschlossen. Das ist in großen Maße dem Einfluß der deutsch. Südstaaten u. der lwrdwestlichen Provinzen, die mit NaO>ruck für die Unterzeichnung des Vertrages eintraten, zuzu

schreiben. Außerdem sprachen sich berühmte deut sche Heerführer für die Annahme der Bedingun - gen aus. So ließ Hindenburg der Regierung ein Schreiben zukommen, mit der Aufforderung, den Friedensvertrag ja nicht abzulehnen. Mische Heerführer erklärten, Deutschland werde w eine sehr schwierige Lage kommen, wenn der Friede nicht «beschlossen werde, da nicht allern die Grenzen des Reiches von den Feinden bedroht, Andern auch innere Wirren zu befürchten seien. Ae Furcht vor inneren Umwälzungen mag

auch die deutschen Industrie-' und Finanztreise veran laßt habe» für die UnterfertiMng zu agitieren. Irrtümer in der Antwortnote der Entente an Deutschland. Nach der Ueberreichung der endgültigen Ant wort der Alliierten auf die deutschen Gegenvor - WSae hat die deutsche Friedensdelegation der Konferenz eine neue Note überreicht, worin da- Wf hingewiesen wird, daß sich der Text des Me morials Wt dem korrigierten ursprünglichen Ver mag vom 7. Mai nicht decke. Der Text der beiden AhriftsÜicke stimmt nicht überein

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.11.1936
Physical description: 6
sich sagen, daß auch diese Maßnahme des Deutschen Reiches zur Wiederge winnung seiner Hoheitsrechte kaum mehr als eine lendenlahme Verwahrung von Seite der betrof fenen Mächte auslösen wird, denn die Erkenntnis, daß das Friedensdiktat von Versailles nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, ist Gemeingut aller recht lich denkenden Nationen geworden. - ^ e I A ! < W > > - >

Berlin und Tokio angekündet wird, zu die sem Verteldigungssystem, das weder in Europa noch in Asien isoliert bleiben wird. Spannung zwischen Berlin u. Moskau Berlin, 17. November. Wie aus amilichen Mitteilungen der Sowjet regierung an die deutsche Botschaft in Moskau hervorgeht, sind nunmehr in der Sowjtunion m den letzten Tagen insgesamt 23 Reichsdeutsche ver haftet worden, nämlich neun in Moskau, zwölf in Leningrad, je einer in Harkow und in Nowo S>- birsk. Den zuständigen deutschen Vertretungen

ist es bisher trotz aller Bemühungen nicht gelungen, die Verhafteten durch, einen deutschen Beamten besuchen zu lassen. Erst auf fortgesetztes Drängen hat das Sowjetrussische Außenkommissariat der deutschen Botschaft die Namen von 1^ der Ver hafteten und die Artikel des Strafgesetzbuches mit- geteilt .deren Verletzung ihnen vorgeworfen wird. Es handelt sich angeblich um Spionage, terrori stische Akte und Organisierung staatsfeindlicher Tätigkeit. Diese amtliche.Auskunft der sowjetrussischen Re gierung muß

deutscherseits als völlig unzureichend bezeichnet werden. Denn selbst zehn Tage nach der Verhaftung und trotz mehrfacher Vorstellungen der deutschen Botschaft war die sowjetrussische Re gierung bisher nicht in der Lage, konkrete Angaben über die den Verhafteten zur Last gelegten straf baren Handlungen zu machen. Die deutsche Bot schaft in Moskau hat diesen Punkt im Außenkom missariat ausdrücklich hervorgehoben, die Beschul digungen in Anbetracht der ihr bekannten Persön lichkeiten und nach Lage der Umstände

Diktat geschlagen hat. Die wichtigste Veränderung ist, daß das Deutsche Reich nunmehr den Kieler Kanal beherrscht. Ge mäß eines durch den Versailler Vertrag aufer legten Rechtes stand der Kanal allen mit dem Deutschen Reich in Frieden lebenden Nationen sür ihre Handels- und Kriegsschiffe gleichberechtigt offen. Für russische Schiffe, die nach dem Aerinel- kanal fahren oder für französische Schiffe, die die Ostsee aufsuchen, bedeutet der Kieler Kanal eine Abkürzung von SlZll Kilometern. Mit einem Pas

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.08.1921
Physical description: 6
das Schicksal ganz Europas zu leiten sich anmaßen, nur den größ ten Unfug mit euch treiben? Zum Abschluß der Sißiingen des Obersten Rates paßt nur das Wort Walters van der Vogelweide (Simrock AH 1575: „Unfug, du hast obgcsicgt!,, chen Gebietes teilt iziers- und 14.000 Die Pläne des Karlismus. Von besonderer Seite wird der ,M. A. ?l.' aus Wien geschrieben: Tie Karlisten entfalten neuerdings eine sehr lebhafte Tätigkeit. Unlängst war der bekannte katholische Schriftsteller und Herausgeber deS „Neuen Reiches

', Dr. Eberle, der namentlich in den Kreisen des katholischen deutschen Adels großes Ansehen genießt und eine wichtige Rolle spielt, bei den entthronten Kaiser Karl in der Schweiz in mehrstün diger Audienz. Es scheint nun, dcrß Dr. Eberle neue Aufträge von dem politisch ungemein rührigen ehemaligen Monarchen erhalten hat, da er sofort nach seiner Rückkehlr aus der Schweiz mit karlistisch gesinnten Persönlichkeiten aus Württemberg, Baden und Bayern Besprechungen hatte und auch ein Rund schreiben erließ

für die ganze Taktik der Kar- isten ist es, daß man in i'hren Kreisen erklärt, daß siir sie >ie Frage ob Republik oder Monarchie nebensächlich sei; es handle sich für sie zunächst darum, daß die deutsche Relchsein- heit zertrümmert wecke. Die Pläne der Karlisten ioecken in Frankreich nichit nur zustimmend betrachtet, sondern sin- dens auch viel Sympathien und werktätige Unterstützung. Frankreich erwartet von der Entstehung eines solchen Reiches, das selbstverständlich als Ganzes unter seinem Protektorat

gewor den. Die Mehrheit des deutschen Volkes heißt die Politik des gegenwärtigen Kabinettes gut. Die deutsche Demokratie sei willens, durch friedliche Arbeit an dem Wiederaufbau Europas mitzuwirken, und sei vom aufrichtigen Wunsche nach Verstän digung und Einvernehmen unter den Völkern beseelt. Der An spielung des Korrespondenten, daß di« Haltung Rasens bei dem Notenwechsel über die Entsendung von Verstärkungen als offe ner Versuch betrachtet worden sei, Unfrieden zwischen Frank reich und England

Massenverhaftungen von Deutschen durch französische Patrouillen statt, darunter mareir polnische Insur genten in französischer Uniform. Eine Anzahl Deutscher nnirde verschleppt. Die polnische Bevölkerung zwingt die deutsche 1 durch Drohungen zur Flucht. Die tschechischen Gelüste. Nach einer Meldung aus Prag reiste auf Ersuchen der französischen Regierung der tschechische Minister Benesch nach Paris ab. Der Zweck lei die Vertretung dertfchechischen For derungen auf Grcnzberlchtigungen im Kreise Leobschütz

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1934
Physical description: 8
. Banditen rauben Polizeiautos Boston. 27. Jänner, Drei Gangster sind in eine Automobilaussiel lung eingebrochen und haben daraus ebensoviel? der modernsten, mir Maschinengewehren, Gas- bomben und Radio ausgerüstete Polizeiauivs, die dort zur Schau gestellt waren, gestohlen. une? (Dienst unserer Auslandsredaktion.) Berlin, im Jänner. Die Lage ist absolut undurchsichtig. Wenn mau hente in der deutschen Oeffentlichkeit herninhorcht, so wird viel Skepsis hinsichtlich der deutsch -franzö sischen

diplomatischen Unterhaltnng festzustelleit jein. Nicht nur das; selbst mißmutige Aeuherun- geu, „ein negatives Ergebns habe eigentlich von vornherein festgestanden', sind nicht selten. Und zach ist Tatsache, daß sich vor nicht zu langer ^eil große Hossnnngen. sogar Illusionen an das .Zwiegespräch' zwischen Perlin und Paris gc> knüpft haben. Warum? Man hat in der Haiiptftadt des Deut- schen Reiches geglaubt, die Begeisterung für etwa? Neues, das einen ausrichtigen und danerhaften frieden für Europa

durch eine „Sanierung der Beelen' bringen soll, werde von den Deutschen inf die Franzosen übertragen werden, und so in jlatten, Vormarsch den Grundstock einer europäi schen Zukunft legen: die deutsch-französische Ver ständigung. Man dars nicht vergessen: Der Frie denswille nnd die Friedenssehnsucht sind im deut- 'chen Volk umso tiefer verankert, als weder ma teriell noch ideell ein wirklicher Friedenszuftand seit dem 2. Angnft 1914 von diesem Volk empfun den wird. Der durchschnittliche Deutsche versteht den Vorwurf

geringer wäre, wenn der selbstmörderische Konflikt zwischen Berlin und Wien nicht bestände oder-doch schon vernünftiger weise liquidiert wäre.' — Das Mißtrauen hat da zu geführt, daß von einem Zwiegespräch' nicht mehr gut die Rede sein kann. Frankreich hat sich erst mit Händen und Füßen gegen Sonderver handlungen mit dem Deutschen Reich gesträubt. Gemäß seiner Taktik, die ihm schon manche diplo matische und politische Vorteile sichern konnte, hat es schließlich die „Ausspache unter vier Augen

doch ichließlich das günstigere Ergebnis zeitigen müsse. „Wer die besseren Ne» ven hat, wird den Mieg gewinnen...' Dieses Wort des greisen Reichspräiidenten und Feldmar- Schalls v. Hindenburg ist für das außenpolitljche Kampffeld des Dritten Reiches wieder bedeu- lungsvoll geworden. Was nach einem Versacken der deutsch-franzö- siscyen „Aussprache' werden soll, kann freilich auch in der Wilhelmstraße niemand ernstlich sagen. Man rechnet wohl damit, dah die Frage der Abrü stung schließlich zu einem Stillstand

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