seiner Hochschul studien an der Universität seiner Vaterstadt Padrw m verschiedenen Stellungen tätig, in denen er vornehmlich die Umvolkung der deutschsprachigen Südtiroler betrieb, LN amtlichen Kreisen galt er als typischer Vertreter der äugend des neuen Italien. Sein Buch „Claustra Provmclae' behandelt die Frage der Rordgreuze Italiens vom geopolitischen Gestchtspumte aus. Seine Italien-Geopolitik ist durchaus aufgebaut auf den Werken der Deutschen Haushofer. Mault und Marz, deren Theorien keineswegs
wird, hat sich nicht beruhigt, seit die Achse Rom—Berlin gebildet wurde. Die nazionalsoziali- stische Propaganda fordert unaufhörlich die Befreiung der 200.000 Deutschen in Südtirol. Indem Mussolini mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Eroberung Südtirols end- giltig ist, weiß er, daß er gegenüber dem Hitlerregime einen unangenehmen Standpunkt einnimmt, aber er weiß auch, daß er zugleich London und Paris beruhigt.' „Figaro', 13. August 1937. In der 5dnoei3 Kirche und Volk „So rücksichtslos das Verbot der deutschen
geschichtlichen Mission, die durch eine nicht min der genaue Erkenntnis der g-opolitischen Funktion des Landes, das ihm anvertraut ist, ergänzt wird- Denn die volksmäßige und kulturelle Behauptung an den Gren zen bedeutet die beste Gewähr für die Sicherheit der ge samten Ration. Während Drigo für den Schweizer Kanton Tessin die Wiedererweckung des Bewußtseins der italieni schen Nationalität und die Ueberwindnng der Fiktion des Helvetismus fordert, bestreitet er dem Deutschen das Recht auf Südtirol und stellt
disloziert wird, hat in Deutschland über die militärischen Kreise hinaus starkes Bestem en hervorgerufen, zumal man hinter dieser militärischen Maßnahme auch eine nationalpolitische Ziel setzung vermuten zu können glaubt. Der Ausländsdeutsche, die Monatsschrift des deutschen Auslandsinstitutes, stellt fest, daß Südtirol dadurch im Zusammenhang mit der Kon zentration anderer Truppenabteilungen südlich des Bren ners nicht nur der Charakter eines militärischen Glacis er ster Ordnung gegeben
Tolaro, das deut sche, laute Gebet. Zwei kurze Nachrichten, aber von großer Bedeutung. Trotz feierlichster Zusicherung, die Kultur und Geschichte des deutschen Volkstums in Südtirol zu achten, kommen im Jahre 1937, dem Jahre der Freundschaften und Bündnisse, Dinge vor, die ein Schlaglicht auf die ungeheure Unter drückung werfen, der 250.000 Deutsche in Südtirol aus gesetzt sind. Die Faust des brutalen Unterdrückers greift sogar in die Kirche hinein. Ein Lied, das seiner geschicht lichen Vergangenheit