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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.03.1935
Physical description: 6
Erklärungen des Außenmi nisters Hymans über die jüngsten Entschlüsse des Deutschen Reiches: „Das Ereignis ist ernst. Es kann die in Rom und London vorbereitete Bemü hung, die Sicherung des Friedenszu organisieren, in Frage stellen. Es ist notwendig, daß die Mäch te miteinander in Fühlung treten. Die Wahrung des Friedens oerlangt eine einvernehmliche Ak tion. Wir haben über diese Situation mit den fran zösischen Minister besprochen. Die französische Re gierung sieht dieser Situation mit Kaltblütigkeit

, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

auf Italien, ge spannt den Standpunkt Mussolinis kennen zu ler nen. Doch Mussolinis Standpunkt bezüglich des allgemeinen Problems der deutschen Rüstungen ist schon seit geraumer Zeit bekannt. Italien war die erste europäische Großmacht, die anerkannt hat, daß der durch die Friedensverträge gefchaffe- àADoM unmöglich verewigt oder. ttuch nur für längere Zeit aufrecht erhalten werden könne. Ita lien hat sich stets für die Revision der Verträge eingesetzt, die durch andere in gemeinsamer Ueber- einstimmung

der vertragschließenden Partner zustande gekommen sind. Die „Tribuna' schreibt, man müsse sede katastro phale oder alarmistisckie Au-?leaung bezüglich der Entscheidung der deutschen Reichsregierung beisei te lassen. Gestern ist in Berlin eine Note àer englischen Regierung überreicht woräen festgesetzt, statt Moskau und Warschau wird wie finden. In den diplomatischen und politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Kündigung des Ver sailles Vertrages sich auch auf den Vertrag von Locarno auswirken wià Der deutsche

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1937
Physical description: 8
. . Zu Ehren des Präsidenten der italienischen D-N.B., Unterstaatssekretär Renato Ricci, gab Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur 5- Schirach, ein Frühstück im Hotel Kaiserhof in Berlin. ... Juber dem Unterstaatssekretär Ricci und seinen Wzieren sah man unter den Gästen den.uane» »>!chen Botschafter in. Berlin, Attolico, Botschasts- Magistrati, sowie die Militärattacdees, die Aigen Herren der italienischen Botschaft und die Ehrung der italienischen Kolonie in Berlin. Der Jugendführer des Deutschen

Ju gend durchpulse das ganze Land. Diese Jugend sei die Garantie für die Zukunft des Deutschen Reiches Adolf Hitlers. Reichsminister Dr. Goebbels empfing in Ge genwart des Reichssugendsührers Unterstaats sekretär Ricci und die 22 Balilla-Ofsiziere. In einer längeren Ansprache gab der Reichsminister seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Jugend beider Völker einander kennen und schätzen lerne. Unterstaatssekretär Ricci erwiderte, daß die Aus führungen des Ministers dazu beitragen würden, die engen

Reiches tvcnidte sich an seine Gäste und erklärte, das er und Ricci sich nicht als Repräsentanten der gra sen Politik fühlten, sondern als Freunde und 5, 'Meraden. die auf ein gemeinsames Erziehungs- w?nl eingeschworen seien. „Ich habe.erklärte ^ Schirach, „im September 1936 dem Duce den ^-danken vorgetragen, in Berlin und Romanie italienisches und deutsches Institut für Ju genderziehung zu errichten. Inzwischen ist m Ber- ì'u für ein solches Institut das Grundstück erwor ben worden und die Modelle

. Bei dieser Veranstal tung sprachen der Führer der deutschen Jugend, Balour von Schirach, der Minister für Propa ganda und Volksaufkläruna Dr. Göbbels und schließlich der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, der seinen Willen kundtat, die Erziehung und Vorbereitung der Jugend ausschließlich dem Staate anzuvertrauen. S. E. Ricci wohnte ferner in der Staatsoper der Veranstaltung der Reichskulturkammer zur Verteilung des Film- und Literaturpreises für das Jahr 193? bei. S. E. Ricci ist die höchste deutsche Auszeich

gewonnen, daß die An lage urü» die beispiellose Produktion der west deutschen Industrie durchaus modern und auf der Höhe seien. Von der Arbeiterschaft könne man sagen, daß sie gesetzt, ruhig, diszipliniert und in telligent sei, in ihren Augen sei ein fröhlicher Ausdruck zu erkennen. Im übrigen habe sowohl Adolf Hitler wie Mussolini das Verhältnis zwi schen Unternehmer- und Arbeitertum auf die gleiche Grundlage gegenseitiger Achtung gestellt. Graf Volpi vertrat die Meinung, daß dieser neue Zustand

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.01.1921
Physical description: 8
und die Hoffnung ausspricht auf eine stutze Zukunft in einem wieder- bcfreiten großen Deutschland aller Deutschen. Politische Übersicht. Der Gedächtnlslag der Gründung des Deutschen Reiches. Aus Anlaß des Gedächtnistages der Gründung des Deut schen Reiches veröfsentlichen die Zeitungen zum Teil In Sonder vorlagen Festartikel, in denen vor allen auch die Hoffnung und die Zuversicht ausgesprochen wird, daß uns die Zukunft dis Vereinigung aller deutschen Brüder zu einem Dolke bringen werde. So beißt

werden kann. ES kann Zwar eme Zeitlang von heftigen Schauern durch- rüttelt und durchschüttelt werden, aber eS wird soviel Kraft aufbringen, um die Gesundung herbeizuführen. Möge es bewl Vorarlberger Volke bald vergönnt sein, mitzuarbeiten am Blühen und Gedeihen unserer gemeinsamen deutschen Heimat i In den letzten Tagen sprach in den vier Städten, des Landes in gut »besuchten Versammlungen der frühere dcutschwsterreichische Gesandte in Berlin Tr. Ludo M. H a r mann. Er bezcichnete die Schweizer Anschlußfrage

in Dornbirn eine K u n d g e b n n g für Oberschlesien. ES sprachen Redner aller politischen Parteien, für die Großdeutschen Tr. Albert Ritter, für die D-ristlichsozialen Kaplan Schlichter, und für die Sozialdemo kraten Schriftleiter Huber. Die Versammlung nahm unter großem Beifall eine Entschließung an, diesen Oberschlesiern, welche unter feindlichen Drohungen und äußersten Gefahren über ihre fernere Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche ent-s scheiden sollen, die wärmsten 'Gefühle und Wünsche

es in einem Artikel der „Münchner Neuesten Nachrichten^: Die heiße Liebe zur armen Heimat zu pflegen und zu hegen, den Glauben zcr stärken an die Zukunft und daran, daß doch alle Deutschen ein Volk sein werden, In dem jeder gleiches Recht und gleiche Pflichten kennt, das mag der liefere Sinn des 18. Jänners sein, lind eines geeinten Volkes Schrei wird nicht verliallen wle Rauch, wenn es ruft im alten niederländischen Gebet: „Herr, mach uns frei!' Volksabstimmung über die deutschen Retchafarben

. Das „W. T. B.' teilt mit, daß der Versuch gemacht werden soll, den Streit um die deutschen Reichsfarben, der durch die Bestimmungen der Verfassung öffentlich noch nicht bclgelegt Ist, Im Interesse des inneren Friedens endgültig aus der Welt Ai» schaffen. Die Entscheidung darüber, ob schwarz-weiß-rote Fahnen wieder eingefuhrt werden sollen, soll ein Volksentscheid herveiführen. Die bisherigen Leistungen Deutschlands. Die deutsche Relchsregierung wird der Entente mitteilen, daß die bisherigen Leistungen Deutschlands

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 23.08.1934
Physical description: 16
mit dem Ergebnis der Volksabstim mung vom 12. November 1933 über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund ergibt folgen- des Bild: 19. August 1934 Wahlbeteiligung 95,7 Prozent Ja ... . . . 88,279.514 Rein 4,287.808 Ungilttg .... 868.593 Die Volksbefragung brachte der national sozialistischen Regierung den erstrebten und er- wartfien Erfolg: tum deutsche Volk bestätigt die Berufung des Kanzlers Adolf Hitler zum Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und krönt damit den nationalsozialistischen Kampf

, daß er es jederzfit für seine höchste Pflicht ansehe, „für den Bestand und die Unantastbarkeit der Wehrmacht finzu- treten in Erfüllung des Testaments des ver ewigten GeneralfeldmarschaÜs und gfireu mei nem eigenen Willen, die Armee als einzigen Waffenträger in der Rafion zu verankern. In einem Aufruf an das deutsche Volk erklärt Adolf Hitler, daß es jetzt di« Aufgabe sfi, auch den letzten Rest des deutschen Volkes für die nationalsozialistische Ideell gewinnen. Dieser Aufruf schließt mit den Worten: „Roch heute

um die Macht bis zu feiner letzten überhaupt mög lichen Auswirkung. Nahezu finmütig ist die Zu- fttmmung des deutschen Volkes, aber doch nicht vollkommen, denn immerhin hat stch trotz allem eine Opposition bemerkbar machen können — ge wiß nicht von Bedeutung, aber deutlicher als bfi der letzten Volksbefragung vom 12. November des vorigen Jahres. Di« Opposttion ist am deutlichsten in einigen EriMSdren, vor allem in Berlin und Hamburg in Erscheinugn getreten, während fie in den Kleinstädten

und auch auf dem platten Lande ko Mfi wie gar keinen Ausdruck gefunden hat. Mit einigem Interesse erwartfie man die Resultate ausgesprochen katholischen Bezirken des Reiches, die einstmals Hochburgen der Zentrumspartfi oder der Bayerischen Volksvartei.waren. Von ihnen find abet Teile des Rheinlandes und Süd deutschland sogar über dem Rfichsdurchschnitt ge blieben. Eine deutliche Ausnahme macht der rheinisch« Wahlkreis Köln-Aachen, wo immerhin die Opposttion fine größere Stimmenzahl ab- geben konnte. Die Opposttion

); mit den höchsten Prozentsätze« an Nein-Stimmen rangieren stch Hamburg, die Lfiden Berliner Wahlkreise, Köln-Aachen, Leip zig, Schleswig-Holstein und Weker-Gms (20,5 bis 13 Prozent); die Lbfigen Wahlkreise liegen zwischen diesen Lfiden Erupwen Die nationalsozialistischen Presseftimmen zeigen stch über das Ergebnis der Volksbefragung lehr zufrieden. Sie weisen darauf hin. daß der Na tionalsozialismus sich in ffinem Führertum ganz ausschließlich dem deutschen Volk vomestellt habe und darum sfi das überwältigende

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1921
Physical description: 8
Seit« 2 SSdNroker LandttzStung'. Donnerstag, den 22. Dezencker 1921. gallischen Reiches pflegten dies Erb« und Li« französischen Pläne gingen deutlich dahin, auch im Süden des Deutscl^en Reiches einen Grenzstaat zu schossen, der unter französischem Einflüsse eine Deutschland feindliche Politik verfolgen sollte. Ebenso war es ja auch ein französischer. Plan im Jahre 1918 geivesen, zwischen Italien.und Deutschland durch ein selb st an di ges Tirol — von Frankreichs Gnaden — einen Keil

einzuschieben, der ein« wirtschaftliche Verständigung zwischen den Deutschen und Jtalienern unmöglich machen sollte. Jene Politiker, welche daher ihr Ideal in der Wieder aufrichtung eines Donaustaates erblickten, bauten diese Ab sichten mit Recht auf der erhofften Mithilfe Frankreichs auf. Es unterliegt keinein Zweifel, daß auch der abenteuerlick)« Ausflug des letzten Habsburgers nach Oedenburg hauptsächlich französi scher Mache seinen Ursprung verdankte, und erst, nachdem er sehlschlug, hat die wackere

sie von dieser Generalhnpothek Gebrauch machen wolle. Die Rechts blätter meinen, die zweite Rückfrage könne nur mit der Forde rung der Gesamtrevision wirklich begründet werden. Ein Lichtpunkt. Nach dem „Petit Parisien' beabsichtigt Lloyd George fol gende Vorschläge zu machen: 1. Reparationen: England werde die Initiative zur endgültigen Revision dieses Problemes er greifen, so daß von den deutschen Verbindlichkeiten nur die Verpflichtung der betreffenden zerstörten Gebiete bestehen bleiben. England

die Hilfsaktion -für die notleidenden Gebiete Sowset- rußlands. Die Treue der Rheinländer:. Eine große Versammlung des Bundes rheinischer Klein bauern, Winzer und Handwerker in Köln nahm einstimmig das Treugelöbnis zur deutschen Heimat gegen „nichtswürdige Bestrebungen bezahlter Hochverräter' an. Die Amerikaner bleiben im Rheinland«. Nach einer Meldung aus Washington wird Amerika auf französische Vorstellungen hin seine Streitkräfte aus dem Nheinlanoe nicht zurückziehen. Aus Oberschlesien. Die neue

Demarkationslinie im oberschlesischen Jndustrie- revier wurde am 18. iDezember festgesetzt, sie bringt kleine Verschiebungen zugunsten des deutschen Besitzes. Die Deutschen in Europa. Die Zahl der Deutschen in Europa berechnet das Statifti- che Reichsamt auf 81 Millionen, von denen rugd 60 Millionen m Deutschen Reiche leben. 16 Millionen wohnen außerhalb der putschen Grenzen, aber unmittelbar an dem geschlossenen leutschen Sprachblock. Rur der kleine Rest von vier Millionen st auf das übrige Europa verteilt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.12.1935
Physical description: 6
zu geben. Karl May kann Außerdem wurde in der letzten Zeit der Luft- man natürlich nur in einer richtigen Wüste spielen, verkehr in Südafrika von deutscher Seite oraa- Die Teilnehmer der Expedition, Produktions- nisiert. Die Flugzeuge der „Deutschen Lufthansa leiter, Regisseur und Schauspieler. stellten sich oerbinden nicht allein Berlin mit allen wichtigen dieser Tage in Berlin der Presse vor, um von Zentren des Reiches, sondern machen den tagli- jhren Erlebnissen zu berichten. Die deutschen Film chen

Luftdienst zwischen dem Mutterland und Britisch- eingestellt ist, und selbstverständlich gibt es in Port Indien. . .. ^Said, in Alexandrien und anderwärts genug Die holländisch« Luftverkehrsgesellschaft „K.H.M. I prächtig gekleidete Salonbeduinen, die für eine besorgt den regelmäßigen Dienst auf der àx ^ ^fgab« leicht zu haben sind. Aber die Amsterdam-Batavia. Diese Luftstrecke Mißt nicht deutschen Jilmleute verzichteten um der Echtheit weniger als 14.000 Kilometer. Auf dem. letzten des Kolorits willen

gehabt. Das kleine Öster reich von heute strebt nicht darnach, das Universum zu regieren. Wien ist nicht mehr die Hauptstadt des Kaiserstaates, aber es ist für immerwährende Zeiten das moralische Zentrum einer Welt für sich. Gegenüber einem Deutschland, das bis heute pro Osten, der bis gestern orthodox war, heute reli gionslos dasteht, war und Ist Wien der große katholische Mittelpunkt Zentraleuropas. Von allen großen und kleinen Staaten, die aus dem Zusammenbruch des Habsburger-Reiches hervor

. Die Strecken Tolouse-Datar und Natal Buone» Aires wurden mit Flugzeugen be flogen die überquerung de, Slldatlantit geschah mit Expreßschiffen. Der erste Streckenteil wurde in 27, der zweite Abschnitt in 4Z Stunden zurück gelegt. Für die Atlantiküberquerung benötigten die Expreßschiffe 108 Stunden. Die durchschnitt liche Reisedauer Tolouse-Buenos Aires betrug 7—k Tage. Am 2. Februar 1934 wurde von der „Deutschen Lufthansa' der direkte Flugverkehr Europ«,Sud- amerika eröffnet. Die Flugzeuge der Gesellschaft

beförderten die Post zwischen Berlin und Buenos Aires in Si^. Tagen. Dieser Dienst ist charak terisiert durch die Zwischenlandungen auf den schwimmenden Flugstationen Schwabenland und Westfalen. In der letzten Zeit probiert man Nachtflüge über den Ozean. Wenn mit einem regelmäßigen Nachtdienst über dem Südatlantik gerechnet werden kann, so wird die Strecke Euro pa-Südamerika in 3 Tagen und die Linie Berlin- Buenos Aires in 4 Tagen geflogen werden. Als die Deutschen den südamerikanischen Luft verkehr

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 22.02.1937
Physical description: 6
aus, daß die bisherigen Ergebnisse der deutschen Auto mobil-Industrie fei» Auto auf ja 51 Einwohner statt einem auf je 199. wie vor vier fahren) nur eine Etappe auf dem Wege zur Motorisierung des Deutschen Reiches ist. Man müsse jetzt in großem Stil mit dem Bau des Volkswagens be ginnen, zugleich aber auch durch Typenbegrenzung den Preis der anderen Wagen herabsetzen. „Es ist unsere allernächste Aufgabe,' sagte Hit ler weiterhin, „Deutschland von der Einfuhr jener Stoffe unabhängig zu machen, die für die Erhaltung

iTJoiommir' Montag, den 22. Februar 1937/XV 'Seite 2 — Nr. 23 tischen Reiches oder Frankreichs und Belgiens Und. wenn eine neue Regelung im Osten zu, stände kcmmr, auch zur Verteidigung Deutsch, land» gegen einen nichtprovozierten Angriss ver wendet werden. Ebenso auch, um dem Opfer eines Angriffes Hilfe zu bringen, wenn es nach Ansicht Großbritanniens nach dem Völkerbund- pakt angebracht ist. Dag sind zusammen mit dem DIindnis vertrag mit dem Irak und dem Der» tragscntwurf mit Aegypten unsere

. 2. Die Erzeugung des künst lichen Gummi ist cbeiifalls gelungen und wird fabrikatorisch in einem Großbetriebe durchgeführt. 3. Die deutschen Eisenlager sind unbegrenzte. Außerdem: Ueber tausend Jahre hat Deutschland kein Eisen eingesührt, und trotzdem haben wir unseren Bedürsnissen genügen können. Endlich find unsere deutschen Kohlenvorräte desgleichen »ach menschlichein Ermessen auf längste Zeit aus reichend. Man wird einem zunächst stets ent gegenhalten, daß — sagen wir — der Benzin preis einer eigenen

Fabrikation teurer sei als der Preis des cingeführten oder daß der Eisen preis etwas höher sein würde als der des im portierten Eisens. Meine Herren! Wollte man diesen Meinungen folgen, dann hätten wir über haupt keine Nationalwirtschaft mehr. Jahrzehnte lang hat vor dem Kriege der Marxismus unent wegt gefordert, daß man zum Beispiel auslän disches Fleisch, das damals ohne Zweifel billiger war, nach Deutschland einsühren sollte. Das Er gebnis wäre die Vernichtung des deutschen Bauernstandes

gewesen. Ebenso forderte man die Einfuhr ausländische» Getreides. Dies hätte ebenfalls zum Ruin des deutschen Bauern ge führt. Und wir haben unsere Schafzucht ver nichtet, weil wir glaubten, billigere Wolle aus Australien bekommen zu können.' Gegen Ende seiner Rede legte Hitler den Unter schied zwischen nationalsozialistischer und mar xistischer Wirtschaft u. a. mit folgenden Worten dar' „Wir erleben gerade in diesen Tagen Beispiele eines wirtfchastlichen Denkens, das wir deutsche Nationalsozialisten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 12
Date: 30.10.1920
Physical description: 12
verzweifelten Ernst der wirt schaftlichen Lage des Deutschen Reiches eindringlich dar- gelegt hatte, bewies ja auch von neuem, was jedem Einsich tigen schon vorher bewußt war. daß Deutschland für seinen Wiederaufbau einzig und allein auf sich selbst angewiesen ist. Hiife kann es von keiner Seite erwarten, im Gegenteil nur immer wieder neue Versuche seiner Feinde, ein neues wirt schaftliches Aufleben im Keime zu ersticken. D§r Kampf umdteDteselmotoren. > inchtung aus das kulturschänderische Betreiben

die wirtschaftsaußenpolttische Loge des Deutschen Reiches auf Grund dieser maßlosen, -achsüchiigen Ententeforderungen äußerst trüb und ernst sich zurzeit ge staltet, so ist auch das innerwirtschaftliche Bild in keiner Weise ein rosiges zu nennen. Dennoch tritt hier we nigstens der ernste Wille überall deutlich zutage durch an- gestrengtesten Fleiß und weitestgehende Sparsamkeit dein weiteren Verfall der deutschen Volkswirtschaft init allen Kräften entgegenzuarbetten und wenn auch ein .chmales. so doch ein neuest festes Fundament

worden. Die Ursache der Kata strophe ist darauf zurückzuführen, daß an Stelle von remi- lären ungarischen Eisenbahnern un--^''ulte Arbeiter den Weichenwärterdienst versahen. Ein französischer Diplomat ln Hamburg erschlagen. Berlin. 28. Oktober. In einem großen Gesellschafts- lokale von Hamburg kam es zwischen dem Attache des dor- ttaen französischen Konsulates und einigen Deutschen zu einem heftigen Wortwechsel, der in Tätlichkeiten ausartete und in deren Verlauf der Attache erschlagen wurde

zum Schaden der anderen alliierten Län der ein Handelsprioileg mit Deutschland zu oerickafsen. In zweiter Linie bedeute der Entschluß der englisch m Regierung i^rherige Berständtgung mit den Alliierten einen ou f c * nc oanze Reihe von Zwangsinaßnahmen. die. 77/^irkungsvoll zu sein, von allen Unterzeichnern des Ber- Versailles hätten getroffen werden müssen. Das die Blockade sei ein wirkungsvolles Druck- 'ber nicht möglich, wenn inan den deutschen nestatte, sich nach England zu flüchten. In Kreisen

wird die neueste Differenz zwischen nufüll 'm^.^ukreich, die durch den Verzicht Englands ^Ichlagnahme des deutschen Privateiaentnmes iSifK 8 ? worden ist. als die ernsthafteste seit dem Was. Man glaubt, daß diese Differenz Ursachen könnte Ländern wettere Komplikationen ver- Das belgische Kabinett zurückgelrelen. Sr.*« f 9 i! Oktober. Das belgische Gesamtkabinett hat uw seine Demission gegeben, lieber die Bildung des neuen Kabinettes werden eifrige Verhandlungen gepflogen. Die Völkerbundsihung. ^0' Oktober

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1918
Physical description: 8
Die hervorrraHenden Reden des Staate« tärs Dr. Soff und des Prinzen von Ba steien als Antworten auf das Geschwätz Staatsmänner über Deutschland ih- j, ihrem Anhalt, wie ihrenl Kiele nach ....... Geringeres M d^e Einleitung einer von den verantworWDen regierenden Männern und psWfchen KWW des deutschen Reiches organisch und wskGWch zu führenden Offen sive gegen die FeilM dar. Es war dringend notwendig geworden, vaß neben die aktiven Handlungen her militä- Men LeituW auch solche der obersten politi- Mn Fühnmg

des angegriffenen deutschen Meiches treten. Bei den Verwicklungen, welche ^ Weltkrieg nun einnml geschaffen hat, konn- ^ vie Lösung des immer verwickelter ge schütz en Knotens nicht mit militärischen Mitteln v»em zu Wege gebracht werden. Neben die Politische Offensive. Gegenüber der Vielrederei der feindlichen Staatsmänner, unter denen insbesonders die britischen diesbezüglich hervorragen, haben die Mittelmächte viel vernachlässigt, zum großen Schaden der eigenen Sache. Denn es läßt sich nicht verkennen

Regierung den Entschluß gefaßt haben, zu einer „politischen Offensive' überzugehen. Einer vor ewigen Tagen gehaltenen aus- tekchswWnkMWW'W.MLlk,' Ävh Bsk Mt yl der gestrigen Nummer Erwähnung getan haben, ist am 22. August anläßlich der Zcchr- WNdertfeier des Großherzogtums Baden eine höchst beachtenswerte Repe des Prinzen Nax von Baden gefolgt. In dieser Rede riß der Prinz, einer der gebildetesten und ge - scheitelten, aber auch demokratischesten Män ner, die einen deutschen Thron zu besteigen be rufen

- AMsche Verfassung dem feindlichen Auslande Iber hervorhob, das bezeugt ein Aus - ich eines Württembergischen sozikldemokra - Abgeordneten, der vom König von lrttembsrg sagte: „Wenn wir morgen die »tpublik hätten» würden wir keinen anderen Präsidenten wollen, als unseren geliebten Kö- militärische Arbeit muß sich eine ebenso inten sive politische Tätigkeit stellen, schon allein deshalb, um die Errungenschaften des Schwer tes politisch und diplomatisch zu nützen. Die Deutschen haben, so bemerkt

barmachung der öffentlichen Meinung nicht zurückbleiben. Hier wird die Presse, je näher das Kriegsende rückt, eine um so wichtigere, aber auch eine um so schwierigere Aufgabe zu erfüllen haben. Es bedeutet die feierliche Aner kennung der Presse als eines der einflußreich sten und für den Enderfolg unentbehrlichsten daß Dr. Soft seine Rede vor einen? geladenen Kreise von Pressevertretern hielt, und daß dabei Staatsminister des Reiches, wie Preußens, sämtliche in leitenden Stellen tätige Diploma ten, sowie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 25.08.1918
Physical description: 12
wollen, als unseren geliebten Kö nig.' Die hervorrragenden Reden des Staats sekretärs Dr. Solf und des Prinzen von Ba- dm stellen als Antworten auf das Geschwätz feindlicher Staatsmänner über Deutschland ih rem Wesen, ihrem Inhalt, wie ihrem Meie nach mchts Geringeres als die Einleitung einer von oen verantwortlichen regierenden Männern und politischen Führern des deutschen Reiches organisch und systematisch zu führenden Offen- Iwe gegen die Feinde dar. Es war dringend notwendig geworden, M neben die aktiven

die Wiederherstellung vor« selbst ermöglichen. Gegenüber den Anfeindungen des Brest-Litowsker Friedens geht die Meinung der deutschen Reichsleitung dabin, daß jener Friedensvertrag vorläufig nichts weiter als ein Rahmen ist, in welchem erst das künftige Bild entstehen soll. Zurzeit ist von Pressevertretern hielt, und daß dabei Staatsminister des Reiches, wie Preußens, sämtliche in leitenden Stellen tätige Diploma ten, sowie Führer der großen Reichstagspar - teien und andere gewichtige Persönlichkeiten aus Politik

Rede des Prinzen Max von Baden gefolgt. In dieser Rede riß der Prinz, einer der gebildetesten und ge - Weitesten, aber auch demokratischesten Män ner, die einen deutschen Thron zu besteigen be rufen sind, ähnlich wie der Staatssekretär Dr. Solf es getan, den ständigen Faseleien des feindlichen Auslandes von deutscher Autokra tie das gleißnerische Mäntelchen schonungslos ab. Prinz Max wies nach, daß es schon längst deutsche Fürsten gab, denen es gelang, die ei - Men Hilfskräfte des Volkes

Handlungen der militä- Leitung auch solche der obersten politi- Mn Führung des angegriffenen deutschen treten. Bei den Verwicklungen, welche .^Akrieg nun einmal geschaffen hat, konn- ! die Lösung des immer verwickelter geschütz- en Knotens nicht mit militärischen Mitteln zu Wege gebracht werden. Neben die militärische Arbeit muß sich eine ebenso inten sive politische Tätigkeit stellen, schon allein deshalb, um die Errungenschaften des Schwer tes politisch und diplomatisch zu nützen. Die Kundgebungen

der leitenden Männer Deutsch lands folgen werden, liegt aber in den«, was der deutsche Kolonialminister über Frie densbereitschaft. und Vötsrver- Deutschen haben, so bemerkt der „Bayer. Ku- ! ständigung sagte. Wieder konnte es die rier', aus alteingewurzelten, in ihren Voraus- j Welt hören, daß ihr heute noch der Friede be- setzungen aber durchaus irrigen Vorurteilen heraus viel zu lange gezögert, die Propaganda des Wortes neben der Propaganda der Tat wirken zu lassen. Es kann nur heilsam

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
getreu der von ihm ge wollten Politik des Friedens und der Versöhnung die Eigenart der im Staatsgebiete des Deutschen Reiches wohnenden natio nalen Minderheiten stets achten wird, so verlangt es die gleiche Achtung auch der deutschen Minderheiten in fremden Staatsge bieten. Erhaltung der deutschen Muttersprache in Haus, Kirche und Schule, Erhaltung deutschen Volkstums und deutscher Volks sitte sind ein Naturrecht des Deutschen, gleichviel in welchem Staatsgebiete er wohnt. Auch im nichtdeutschen

! Beispiel anzuführen — und durch eine eigentümliche Ideen- i assoziation sprechen Sie im Zusammenhänge hiemit „von z Erfindungen böser Phantasie'. \ Erst zum Schluß kommen Eure Exzellenz zur Be- ! sprechung der Lage in Ihrer „Provinz Bolzano'. Und Sie werden zugeben, daß Sie — neben der Drohung, die, deutschen Zeitungen alle einzustellen, neben der Mitteilung von der Kolonisierung des Landes durch tausende italie nischer Arbeiter und Staatsangestellte, neben der Kon statierung von der Errichtung

eines Siegesdenkmales —- kein Wort, kein einziges Wort darüber verloren Haben, ob in der Schule und in der Kirche, im Amte und im öffent lichen Leben, bei der Erziehung der Kinder, bei der Be tätigung der alten Sitten und Gebräuche dieses Berg volkes die deutschen Südtiroler ihre Sprache gebrauchen, ihr Volksleben ftei und unbeeinträchtigt weiter leben dür fen. Im Gegenteil: Eure Exzellenz erzählen von de« erfolgreichen Maßnahme« der Italianisierung, von der verlorenen Schlacht des Germanentums und Sie geben

durch alle diese Erklärungen selbst zu, daß die Süd-' tiroler sprachlich und wissenschaftlich aufgerieben werden sollen, daß Italien — seine politische Macht benütze-ch, tkber den alten deutschen Stamm dieser in blutigen Freiheitskämpfen gestählten Bergbewohner zur Tagesord nung übergehen will. Ihre ganze Antwort, Exzellenz, kann dahin zusammengefaßt werden: „Wir scheren uns um keine Verträge, internationale Pflichten, die von früheren Regie rungen eingegangen wurden, anerkennen wir nicht, mora lische Pflichten

auf Achtung des Volkstums gibt es nicht, der Völkerbund darf sich nicht einmischen und wir werden die deutschen Südtiroler — übersehen, amalgamieren, vom Erdboden verschwinden lassen.' Ebenso Herr Ministerpräsident, wie Sie die Aufrich tigkeit schätzen, mit der die Tiroler Tirol bis zur Salurner Klause frei und vereinigt sehen wollen, ebenso wäre uns von Ihrer Seite die einfache Erklärung sympathischer: „Wer klagen will, der klage, — wir aber vernichten, er drücken, amalgamieren das deutsche Volk

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.02.1923
Physical description: 6
zum Ausdruck. Dieser neuen Prüsun' des Deutschen Reiches gegenüber gab un? gibt es in Oesterreich nur eine Meinung. Die Politik, die zu ihr führte, würde und wird verurteilt. Daß die Formen des Aus druckes für die Meinung ebenso, verschieden sind, wie die Gründe, die für sie angeführt werden, ist selbstverständlich. Nationale und Internationale, Demokraten lind Anti-De- mokraten, grundsätzliche Faschisten und An- änger des Gedankens, daß auch nach dem eltkriege und nach der Errichtung des Völkerbundes

Oesterreichs unter mehrere Mächte die immerhin beschränkte Finanzkontrolle, tatt des furchtbaren Kampfes Aller gegen zegen Alle den Wiederaufbau der Ordnung m Staatshaushalte und in der Volkswirt- chaft zu wählen. Mir die Kreise im Deutschen Reiche, die als Kämpfer und Arbeiter' für die Sacl>e des Anschlusses in Betracht kommen — sie sind erfreulicherweise in allen Parteilagern zu troffen — ist nun erst dank dieser Wahl überhaupt wieVer ein Oesterreich da, das unter ioen entsprechenden politischen

habe, die deutschen Häsen zu blockie ren und Deutschland den Krieg zu erklären. Verhaftungen ohne Ende. Essen, 1». Februar, ldie Verhaftungen dauern an. In Gelsenkirchen wurden gestern ZS Personen festgenommen und unbekannt wo hin verschleppt, heute wird das französische Kriegsgericht über die beiden Essener Bürger meister^ die sich geweigert hatten, für die Be satzung Kohle und Lebensmittel zu liefern, en- scheiden. Essen, IS. Februar, wegen der Verhaftung der Bürgermeisber traten heute alle Gemeinde

- angestellten in einen 24stündigen Proteststreik. Aus dem Inhalte der heutige« Ausgabe. Gegen halllose Gerüchte. Ein Memorials der Lehrerschaft. Hauptversammlung des Kur- und Veckehvs- Vereines Meran. Französische Sorgen. Essen, IS. Februar. Zn einem Briefe be klagt sich ein französischer Offizier über den hartnäckigen Mderand der deutschen Zivilbe völkerung. Der Boykott sei mancherseits derart, daß ein vierbleiben fast unmöglich sei. Besonders besorgt sind die Offiziere über diei zuneh mende Iuchtlosigkeit

die Gewalt die Staaten- und Völkerpolitik bestimme, können in diesen Gründen nicht übereinstimmen. Sse sind jedoch eins im Urteile über die Rechtswid- rigkeit des französischen Unternehmens. Diese Einmütigkeit der öffentlichen Mei nung Oesterreichs widerlegt am besten die Befürchtungen, die in manchen reichsdeut- fchen Kreisen in der Richtung empfunden wurden, durch das Genserübereinkommen sei die nationale Empfindungsgemeinschaft oer Deutschen hüben und drüben beein trächtigt worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 16
Date: 20.07.1919
Physical description: 16
, eine-Hehrerswitwe, ihren Sohn und aus ein Bild in einem losen, vergilbten Hefte des , ^ ichen Hausschatzes'. Es war die wohlgelungene des „Eisernen' Kanzlers, des Schöpfers Deutschen Reiches. Der Abbildung war ein Aus beigefügt. «Eine Bismarck-Studie', aus Ersuchen Hausschatzschreibers, Heinrich Reiter, versaßt von .. He rmann Eardanus, des langjährigen, ersten Vistleiters der.Kölnischen Noltszeitung'. Der Aus- ? steht auf Seite557---ß5S des 17. Jahrganges des Deutschen Hausschatzes. Der erste Teil - Zl vde

dauern, bis man den bekanntesten Mann der Welt einigermaßen kennen lern. Ueber ein Menschenalter, wenn einmal eine größere Reihe grober Indiskretio nen vorliegt, mags gehen. Noch lebt er. noch gehören seine Werke der Gegenwart an. noch zählt seiner Wer ke größtes erst zwanzig Jahre, und die inneren und äußeren Gefahren, die es bedrohen, find wahrlich groß genug, um auch Jene mit banger Sorge zu erfüllen, welche die Mittel zur Vorbereitung der Grün dung des Deutschen Reiches einst mit tiefem Unmut

ge- ?'..»Der König wird mich wieder holen.' Cr soll haben, im deutschen Reichstag noch eine Rolle zu. spielen. Gegenüber all dem sagte Sterner: „Das war ihm vielleicht ernst gemeint, aber ich glaube nicht, daß dieses Pferd »in den Sielen sterben' wird. In der Stille des Sachsenwaldes dürste das Leben des Tranen zu Ende gehen, der Europa in seinen Grund festen erschütterte.' Der W. Juli 1898, der Sterbetag Bismarcks, hat dem hellsehenden Schreiber rechtge- geben. Die andere Stelle lautet: ..Es wird noch lange

urteilen können. Wie mit Blitz und Donner hat der 28. Juni 1919 diese Seherworte bestätigt. Und wie urteilen wir heute über Bis marck und über sein Lebenswerk? Bielleicht ist« noch die Zeit zum Endurteil nicht reif; aber un» gleich sachlicher läßt sich heute reden» wie Dr. Tarda nus vorausgesagt hat. Bismarcks Lebenswert, die Einigung des Deutschen Boltes in ein Kaiserreich un ter den Hohenzollern und unter der Borherrschast Preußens ist zerschlagen: ist auch der Gedanke de« Einheit zerschlagen

? Ist hie Einigung für immer vereitelt? Haben die Deutschen das Gefühl der Zu sammengehörigkeit wirklich verloren? Ist die» Ge fühl nicht gerade jetzt mächtig erwacht? Nichts ist leichter als die Rolle des unsterblichen Esels neben dem toten Löwen zu spielen; jeder Gas» senbub kann auf die Trümmer eines zerstören Bis- marckdentmales spucken. Bismarck, der Eiserne, der deutsche Napoleon, riar ein Riefe an Seist und Kraft, scharfsinnig und weitblickend, stol» und stark, zähe und rücksichtslos

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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 28.03.1929
Physical description: 16
gelungenen Weise beantwortet. Man müsie sich vergegen wärtigen, daß Polen ein aewisies Recht hat, sich um «inen Teil der deutschen Kolonien zu be werben. Im Jahre 1931 soll im Sinne der Friedenstraktate eine Revision der Kolonial mandate erfolgen. In dieser Frage muß auch Polen da».Wort etgteifen. Die deutschen Kolo nien sind in einer Periode entstanden, als die Länder Posen, Pommerellen und Oberschlesien einen Bestandteil de» Deutschen Reiches bildeten. Dieses Gebiet hat von Anfang an in gleichem Maße

den. scheint der böhmische Landtag wieder in seine hergebrachten Sprachenkämpse zurückzu fallen. Während im Kabinett die drei wichtig sten Nationen vertreten sind, haben die Tschechen im böhmischen Landtag die alte nationaltsche chische Koalition erneuert. Landespräflvent Kubat, der sich bei Eröffnung des Landtages im Jänner noch der tschechischen und der deutschen Sprache bediente, verwandte bei der Beratung des Voranschlages für das laufende Jahr aus schließlich die tschechische Sprache und gab dadurch

wie das übrige Reich für die Unter haltung der deutschen Kolonien und ihre Ent wicklung beigetragen. Daher waren die deutschen Kolonien in gleichem Matze Eigentum der Bür ger von Posen, Pommerellen und Schlesien wie Preußens und Bayerns. Die Gebiete, die auf Grund des Versailler Vertrages zu Polen fielen, stellen 8.5 Prozent und zusammen mit Danzig L89 Prozent des Reichsgebiets dar. Die Be völkerung betrug 8 Prozent, mit Danzig 8.4 Pro zent der Gesamtvevölkerung. Wenn man noch in Erwägung zieht

, daß bei der Verteilung der Handels- und Kriegsflotte, bei den Tributzah» lungen ufw. Polen ganz entschieden geschädigt wurde (l), so wird der Prozentsatz der polnischen Forderungen auf 18 Prozent steigen. Sohin habe Polen ein volles Necht, ein Gebiet von etwa 308.888 Quadratkilometern zu fordern, da das S Gebiet der deutschen Kolonien 2,983.99V ratkiloMeter betrug. E» müsie unbedingt vom Völkerbund den am Polen treffenden Teil der deutschen Kolonien ohne Rücksicht darauf for dern, wa» mit den übrigen Kolonien

im Augen blick der Revision geschieht. In Deutschland findet «an diel« Schluß folgerung sehr gelungen. Eie lautert Wem viel genommen wurde, dem soll noch mehr genommen werden! Nach diesem Rezept könnte Polen dem nächst den zehnten Teil der Stadl Berlin ver langen, da sie ja auch die Hauptstadt für die abgetretenen deutschen Ostprovinzen war. Oder könnte Polen nicht noch obendrein für die Be freiung vom Zarensoch durch deutsche Soldaten, oder für die wertvollen Investitionen in den ehemals deutschen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.01.1938
Physical description: 6
-fliegen wie .an dere. die «französischen Mitter Ho Wenig ÄyHer -gebären -und iso manche Naturka- taMophc Unheil über das Land gebracht hat. Wir Deutschen sind eben -ein -ganz tolles Volk, wie es -ein «solches aus dieser Welt -noch -nicht gegeben Hat. Was kann noch geschehen, an dem wir Deutsche nicht in irgendeiner Form beteiligt «sind? Es braucht die Welt daher nicht zu überra schen, wenn ffie eines Tages erfahren svil ite. daß Stalin seine Offiziere -und Wit— «Heiter -aus deutsche Veranlassung

. Truppsnvereiàigung Kairo, 14. Jänner. Heute vormittag leisteten die vor der Residenz versammelten ägyptischen Trup pen dem König Faruk den Treueid. Nach der Vereidigung begab sich der König unter den Huldigungen des Volkes zum Gebet in die Azhar-Moschee. Neuer Angriff -auf den Nanga-Parbat. Berlin. 14. Jänner Der Berliner Univerfitätsprofessvr Dr. Karl Troll, neben Dr. Ulrich Lust der einzige Ueberlebende der so tragisch ver unglückten deutschen Himalaja-Expedition 1937. hielt vor der Geographischen

Ge sellschaft in Magdeburg einen Vortrag, in -dessen Werlaus er mitteilte, daß in die sem Jahre von -deutschen Bergsteigern u. Wissenschaftlern ein neuer Angriff auf den Nanga-Parbat unternommen wer den wird. Die Führung der Expedition wird der Münchner Notar Paul Bauer haben, der schon wiederholt deutsche Hi-- malaja-Expeditionen geleitet hat und auch die Bergung der im vergangenen Jahr verunglückten Mitglieder der Expedition Dr. Wiens durchführte. Im Verlaufe des gestrigen Tages sind in dem festlich

der .industriellen Trusts, die Kommis sariate, Flieger, Wissenschaftler.. Litera ten usw. -ausgiebig -vertreten. So erin nere der Oberste Rat der Sowjets jMchr an den Senat des zweiten «(-französischen) Kaiser-reiches -als -an eine parlamentari sche Kammer. Die alten Bolschewiken seien -selten ge worden. Auch der berühmte Nikolaus Krylenkö, der erste «Generalissimus der Roten Ani'.ee, Habe -keinen Sitz. Auch die Bolschewiken jüngerer -Generation seien spärlich. Don A Mitgliedern, die der 17. Bolschewistische

zwischen Moskau -und Prag. Die Forderung der Schließung von nunmehr insgesamt 22 ausländischen Konsularoertretungen — -wozu noch die bereirs aufgelösten .fünf italienischen, >ftinf deutschen, zwei japanischen und zwei pol nischen Konsulate Hinzuzuzählen sind — zeigt, wie systematisch die Sowjetregie rung daraus ausgeht, die Verbindungen mit dem Auslande in jeder Hinsicht ein zuschränken. » In den Budapester diplomatischen Krei sen wird die Tatsache, daß -der Budape ster sowjetrussische Gesandte Alexander

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 13.09.1928
Physical description: 12
zu überstehe» hatte, die aber dem Staats« bankrott, der den deutschen Mittelstand ruinierte, durch «rnschafte Anstrengungen noch ausweichen konnte. „Sicher ist, daß das Elsaß im französischen Wirtschaftsleben eine bedeutend bevorzugtere Stellung einnimmt, chls dies im deutschen Rahmen der Fall war. Nichts versäumt Frankreich, was dem Elsaß nützen könnte. Die Liebe, di« es ihm ent gegenbringt, die Sorg allen (?!) seinen Wün gerecht zu werden ver anderen ftangösischen 4 alt, mit der man chen

Außenministers wenig hinzu» fügen» ihm aber viele Sympathien entfremden werde. Die „Germania' betont besonders» daß Briand sowohl in seinen Ausführungen über die Abrüstung als auch über die Minderheiten einen scharfen Gegenangriff gegen den deutschen Reichskanzler führt und ihn stellenweise zwar sachlich^ oft aber boshaft und meist ironisch Hammerschlag das Gebäude der Verständigungspolitik', und behauptet, daß sie den Schlußstrich unter die vergangenen Jahre ziehe und aus lange Zelt hinaus die Grundlage

für politische Entschlüsse sein werde. Wie etwas Unangenehmes selten allein kommt, so fällt gerade in die Entrüstung über Briands Rede die Nachricht hinein» daß der Moskauer Botschafter Graf Ulrich von Brock» dorss-Rantzau» einer der tüchtigsten deutschen Dpilomaten, in Berlin einem Schlagfluß er legen ist. ..Recht eigentümlich berührt die Nachricht, daß die Alldeutschen sich gegen Hindenburg wenden. Auf der Tagung des alldeutschen Verbandes in Plauen erklärte der Vorsitzende Clah

in' seiner Eröffnungsansprache, daß der Kampf, den der Verband pflichtgemäß gegen den deutschen Staat und seine Leiter führe, gegen den Willen der Alldeutschen und zu ihrem Bedauern sich jetzt auch gegen das Reichsoberhaupt richten müsse. Reichspräsident von Hindenburg habe die Auf gabe nicht erfüllt, die ihm als nichtmarriftischem Staatsoverhaupt gestellt worden sei, die Auf« Ä Deutschlands Rettung mit allen ver« lgsmäßigen Mitteln zu betreiben. Er habe die ganz unzuverlässige auswärtige Politik Dr. Strefemanns hlngenommen

hat in den Kreisen der Vertreter der vertraglich geschützten Minderheiten lebhafteste Genugtuuim ausgelöst. In die gleiche Kerbe schlugen Müller und Seipel, so daß der „Eorriere della Sera' schon von einer gemeinsamen österreichisch-deutschen K ve schrieb, und auch Motta trat mit aus- er Wärme für die Minderheiten ein. Für die Beschleunigung der Abrüstung fand Mowinckel besonders ernste und nachdrückliche Worte, auf die Hymans mit den üblichen Aus flüchten erwiderte. Doch der Höhepunkt war in dfefer Hinsicht

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 10.10.1935
Physical description: 8
» Arbeitsfront sei, um auch nach antzenhin die Verbundenheit aller schaffen de» Deutschen zu bekunden. Reichskanzler Hitler' führte in seiner Festrede u. a. aus: „Zwei Empfindungen beherrschen uns fetzt: 1. Wir alle wissen es, auch im kommendeu Jahre wird Deutschland dank der Arbeit unserer Bauern die Sicherheit der Ernähruna durch das tägliche Brot besitzen: 2. wir alle.wissen es, mir sind auch im Besitz der Sicherheit des Reiches. Deutschland befindet sich in einer schwereren wirtschaftlichen Lage

des Niedersachsen landes ciusmarfchiert seien, um Adolf Hitler zu grüßen und ihm zu daUken Die schlechte Ernte des vergangenen Jahres habe Schwierigleiten auf dem Gebiet der Nahrungsmittelversorgung des deutschen Volkes heryorgernfen; trotzdem sei es .dem Bauerntum qelunaen. die Einfuhr non Lebensmitteln nach Deutschland von 2)4 auf 1 Milliarde durck Intensivierung der Landwirt schaft herabzudrücken. Reichsbauernführer Darrä teilte ntU, daß der Reichsnährstand von ietzt ab korporatives Mit- plied der Deutsche

einfetzen müsse, um die britischen Streitträfte zur See, in der Luft und zu Lande entsprechend auszubäuen, „damit sie', heißt es weiter, „in der Lage sind, den ihnen aus der Beschlltzung des britischen Gebietes und der Seewege des Reiches erwachsenden Aufgaben nach, zukommen. Die Resolution enthält aber auch die Empfehlung, die Regierung möchte erneut ihre Anstrengungen auf die internationale Her absetzung der Rüstungshöbe konzentrieren. Win, sto» Churchill, der sich vrinzipiell mit der Reso lution

einverstanden erklärte, brachte ein Amen dement (Ergänznngsantrag) ein. das der Regie, rung nahelegt, eine erneute Anstrengung zu machen, „um. unsere Luftflotte auf die Höhe der stärksten in der Äab- Großbritanniens stationier ten Luftwaffe zu bringen, die britische Flotte so auszubauen und zu verstärken, daß sie den Zu- sammenhalt des Britischen Reiches zu garantie ren vermag'; schließlich stellt es der Negierung die finanziellen Hilfsmittel des Landes bei der Verfolgung dieser Polittk - in Aussicht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.10.1921
Physical description: 6
in Mittel- und Osteuropa zu sein und Deutschland dauernd niederzuhalten. Und er war erst kürzlich wieder der Sekundant der Polen auf dem Dölkerbunoskongreß zu Genf, wo er deren Ansprüche- auf Oberschlesien, entgegen dem sonnenklaren Rechte des Deutschen Reiches, unterstützte. Seine Außenpolitik atmete stets einen deutschfeindlichen Kurs. Don den übrigen Männern inter- esiiert uns vor allem der Abgeordnete Habermann, jener So zialdemokrat, der als Würger des deutschen Schulwesens uns stets

, an manchen Stellen, die praktische Bedeutung für eine Politik auf lange Sicht nicht abgesprochen werden. Ein ita lienischer Generalstabsoberst, der fick in politischer Mission in Deutschland befindet, sagte mir vielleicht allzu opti mistisch, unlängst, als sich das Gespräch der Freistaatbewegung zuwandte, ungefähr: „Warum wehren sich die Deutschen gegen die Freistaatbildung an den Grenzen? Man kann doch von einer großen Nation, die der jetzige Friede in einer ethnogra phisch fatalen Lage vorfand und die heute

dieser großen Nation zu Ende sein wird, eine andere taatliche Gruppierung die gegenwärtige -ablöst, so würde der eweilige Freistaat an der deutschen Grenze automatisch zu Deutschland zurückfallen. Und was ist ein Jahrzehnt in der i Geschichte?' Dar neue Ministerium und di ^ tschechische Außenpolitik. Von unserem ständigen Mitarbeiter in der Tschechoslowakei. Das neue Kabinett Dr. Benefch ist eine Ueberraschung, rechnete man doch mit Svehla, dem geriebenen Unterhändler, als kommenden Mann. Auch manch andepen

in schlechtester Erinnerung bleiben wird. In seinem neuen Ressort, der sozialen Fürsorge, wird er ja weniger Gelegenheit haben, Unheil zu stiften. Die Berufung des Dr. Benefch zugleich zum Ministerpräsi denten bedeutet, daß die Tschechoslowakei gewillt ist, noch mehr als bisher in Außenpolitik zu machen. Die Außenpolitik wird geradezu maßgebend sein siir die Innen- und Wirtschaftspolitik. Vielleicht wählte man auch deshalb Männer, die nicht den fchroffften Widerstand der Deutschen auslösen, um im Innern

. Ist seine Stellung außenpoliti ch gesichert, dann kann man an die Beilegung, ja an die brutale Beilegung der inneren Wirren denken, ohne außenpolitische Komplikationen fürchten zu müssen. Dag dürste der Sinn der Berufung des.Dr. Benefch sein. Werden die Deutschen sich dabei ruhig als Vorspann benützen lassen oder werden sie einen Strich durch die ganze Rechnung machen? Die Deutschen müssen es erzwingen, daß das neue Kabinett nicht nur ein Kabinett der Außenpolitik ist, sondern daß es zu den brennen den Fragen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 28.08.1924
Physical description: 12
haben wir um 1 Milliarde 600 Millionen Goldmark mehr ein» als ausgefiihrt. Aus all dem muß man schließen, daß in der deutschen Bevölkerung durchaus die Bor- ausfetzungen für eine Gefamtsteigemng der Steuerbelastung fehlen. Das Gesamtergebnis der Betrachtung der Finanzlage des Reiches ist also dies: 1. Wir haben feit der Stabili sierung einen erheblichen Zuschuß aus ein maligen Einnahmen zur Aufrechterhaltung bei Reichsfinanzen nötig gehabt. 2. Die lau fenden Einahmen werden bei Richtannahme der Londoner Abmachungen

angsfichis der Notlage unserer Wirtschaft zurückgehen. 3. Die Ausgaben des Reiches werden sich nicht vermindern, sondern sich vermehren.' Trotz dieser sehr einleuchtenden Gründe haben die Rechtsparteien des deutschen Reichstages, das sind die Völkischen und die Deutschnationalen, beschlossen, die Abmachun gen von London a b z u l e h n e n. Sie haben zwar nicht die Mehrheit des Reichstages, aber da gerade für diese Gesetze die einfache Mehrheit nicht genügt, sondern Zweidrit telmehrheit notwendig

hevausführen kann und uns die Vefremng des besetzten deutschen Landes sichert. Dieser Weg muß aber gleich beschritten werden können und muß kurz sein, sonst wird er Deutschland ins Verderben sühnen.' In derselben Sitzung schilderte der Reichs- finanzminister Dr. Luther was geschehen würde, wenn die Londoner Abmachungen ab gelehnt werden. Cr sagte: „Ein guter Grad- Messer für den Zustand des Wirtschafts lebens ist stets die Bewegung

ist, haben sie es in der Hand, die Entscheidung im Reichstag für Ja oder Rein zu bestimmen. Die Abmachungen müssen bis 1. September in Kraft gesetzt sein. Rur solange bleiben die unterzeichnenden Mühte im Mxt. . Wenn. also die deutschen Rechtsparteien bei ihrer Ablehnung verhör- ren, so bleibt der Regierung nichts anderes übrig, als den Reichstag aufzulösen, Neu wahlen auszuschreiben und die Londoner Ab machungen ohne Parlament mittels der Bcr- ordmmgsgewalt in Kraft zu setzen. Wer das alles einigermaßen überdenkt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1926
Physical description: 8
können. Gewinnen also die maßgeblichen Führer des italienischen Fascismus diese Einsicht und er kennen die welthistorische Aufgabe, die Mensch heit vornSowjetismus kurieren zu wollen, dann harrt ihrer ein überaus reiches Feld außerstaat- ' llcher Betätigung auf supranationaler Basis. W« Das Beispiel Moskaus «se! kr erster Linie maß- Geistes zu zeigen, die für Italien, soferne sie nur verständnisvoll gepflegt und gefördert -würden, von größter Bedeutung sein könnten. Daß die Restauration des alten Habsburger

- reiches unter den gegebenen Verhältnissen un möglich ist, das sehen mm auch schon die extrem sten Konservativen in Oesterreich ein, weshalb sich In ihren Reihen bereits eine sehr bemerkens werte Schwenkung vollzogen hat, indem ein be trächtlicher Teil von ihnen die «Idee des natio nalen Königtums auf den Schild erhob, und zwar unter der Voraussetzung des Anschlusses von Oesterreich an Deutschland, jedoch an ein Deutsch land, das seine alte ursprüngliche Verfassung wiederhergestellt hätte. Nun macht

aber gerade das Ergebnis der Abstimmung für einen Volks- 'entscheid zur entschädlgungsloseni Enteignung des deutschen Fürstenbesitzes, wofür bekanntlich mehr als 12 Millionen, deutsche Wähler eintreten, diese Hoffnung wenigstens für die nächste Zeit zu nichte, so daß cmf diese Weise das von den An hängern des nationalen Königtums erstrebte Ziel, Oesterreich als selbständigen Bundesstaat mit einem eingeborenen Herrscher an der Spitze im Rahmen Deutschlands zu sehen, in weite Ferne gerückt erscheint, es sei

denn, daß der revolutionäre Wille diesex 12 Millionen Deut scher, die für die entschädigungslose Enteignung des deutschen Fürstenbesitzes gestimmt haben, durch einen blutigen Bürgerkrieg 'kaltgestellt würde. Von Deutschland ist also hinsichtlich Aufrich tung eines nationalen Königtums in Oesterreich nicht viel zu hoffen, weshalb flch die Blicke vieler Oesterreicher trotz des von gewisser Seite gegen Italien eröffneten Prefsefeldguges nach Italien zu wenden beginnen und von diesem machtvoll geeinten Reiche

kann man bewundern: Tabak, Mals, Kaffee, auch Seide. Bon dem Studium für die einheimische Be- völikerung abgesehen, hat Rom ein schönes Museum mehr. ?... guusbrucker Brief Don unserem -ert-Korre spandente». Innsbruck. 23. April. Mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten! Diese Worte des deutschen Dichters mußten die Ännsbrucker Größen mm wieder einmal verkosten«. Schon freute man sich seit Wochen, daß der Senat der. Bereinigten Staaten das italienisch-amerikanische Schulden- abkommen

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 03.04.1939
Physical description: 6
Hitler nur eine kurze Gelegenheits-Ansprache. Die angekündigte politische Rede hielt er im weiteren Verlaufe des Tages. In derselben machte er u. a. die Mit teilung. er habe bereits bestimmt, daß der heu rige Reichsparteitag in Nürnberg den Namen des Reichsparteitages des Friedens führe. Er entwickelte die Geschichte der ersten Ein kreisung Deutschlands, die von de« leiteten Männern des Deutschen Reiches zwar rechtzeitig erkamrt wurde, ohne daß sie jedoch die Ent- entgegenzutreten. Im Weltkriege

ein unvergeßliches Ereignis bleibt, so bewahre auch der Duce, erklärte der Partei sekretär. di« stete Erinnerung an sein« Anwesen heit m dieser stolzen Stadt. Er begrüßt« dann auch die der Feier beiwohnende Vertretung des deutschen Hochschülerbundes mit dem Reichs- studentenführer Dr. Scheel und erklärte, das; die Melancholiker jenseits der Alpen, deren halt lose Agitation immer mehr ihre Ohnmacht cm« hülle, wenn sic der heutige« vormittägigen Dererdigunggfeier mit ihrem typisch militäri schen Charakter

den Friedensverttägen habe niemand mehr von Rechten gesprochen. Raub und Erpressung in der Polittk seien an der Tagesordnung gewesen. Der Block gegen Deutschland wurde auch nach dem Kriege auf recht erhalten. Dann sprach Hitler vom lang samen Wiederaufbau des Reiches, bis es stark genug wurde, seine Rechte selbst zu verteidigen. Der Reichskanzler ging dann dazu über, mit Chamberlain zu polemisieren. Wenn dieser sage, man müsse die Probleme erörtern, so sei dagegen zu bemerken, daß Deutschland 15 Jahre ver geblich

auf die provisorische englisch-französische Bei stands-Erklärung hinaus so nachdrücklich betont worden. Polen wolle an seiner Politik der! Freundschaft mit allen Nachbarn und insbeson dere mit dem Deutschen Reich, festhalten, daß in London Samstag nachmittags in der Downing-' Straße eine halbamtliche Rote ausgcgeben wor den ist, welche besagt, „die britische Regierung wolle in keiner Weise die Politik der polnischen« Regierung aegenüber der deutschen Regierung, beeinflussen. Die Note fügt hinzu die Loa-! doner

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