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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 29.01.1935
Physical description: 4
des Deutschen Reiches und Polens an dem franco-sowjetrussischen Kon zept eines Ost Paktes findet weder in Berlin noch in Warschau Gegenliebe; bleibt es weiter erfolglos, so dürfte sich Frankreich notgedrungen mit einem zwischen ihm und den französischen Verbündeten abzuschließenden Sicherheitsvertrag begnügen. Die in erster Linie von Italien betriebene Unterdackbringung des Mitteleuropa- Abkommens ist bis jetzt noch wenig vorwärts gekommen. Die Absicht Mussolinis, zu diesem Zwecke eine Tagung europäischer

des ent schlafenen Viermächte-Paktes Mussolinis; sie be fürchtet, daß eine derartige Entwicklung ihre inzwischen mit Unterstützung Frankreichs errungene Stellung in Westeuropa nur zu leicht erschüttern könnte. Mehr noch als diese Belange beschäftigt aber die Rüstungsfrage gegenwärtig die europäischen Staats- kanzleien. Darüber sind sich Freund und Feind von gestern heute im Klaren: Gegenständliche, ohne Beteili gung des Deutschen Reiches getroffene Abmachun gen sind auf Sand gebaut. Ebenso bekannt

sind die Voraussetzungen, unter denen das Reich der europäischen Mitte sich in dieser Richtung festlegen wird. Diese Vor aussetzungen gelten ebenso für den von Europa ange strebten Wiedereintritt des Reiches in den Völker bund. Der Reichskanzler hat hier den deutschen Stand- punu zu wtederhokten Malen in einer Weife festgelegt, die den Friedenswillen des deutschen Volkes widerspiegelt. Die Zeiten, wo man dem Deutschen Reiche Bedingungen vorschreiben zu können glaubte, unter denen es im Völker bunde Aufnahme finden

oder seine durch die Notwendigkeit seiner Sicherung gegebene militärische Aufrüstung durch führen könne, sind endgültig vorbei. Die nunmehr durchgeführte Uebernahme der Rechts pflege mit allen ihren Zuständigkeiten, Rechten und Pflichten in den Ländern durch das Reich stellt einen neuen und wichtigen Schritt zur Neuordnung des Deutschen Reiches dar. Der Rücktritt des Kabinetts Georgieff kam nie mandem unerwartet, der die innenpolitische Entwicklung Bulgariens verfolgte. Die in Genf erlittene Schlappe be ziehungsweise

brachte bedeutsame Erklärungen führender Persönlichkeiten des Reiches und Polens, die den guten Stand der Beziehungen zwischen den beiden Staaten und deren Uebereinstimmung in der Auffassung und Behandlung der gegenwärtig zur Beratung stehenden europäischen Fragen widerspiegeln. Sowohl die deutsche als auch die polnische Presse geben ihrer Befriedigung Ausdruck, daß durch das zwischen Berlin und Warschau getroffene Uebereinkommen klare Entscheidungen getroffen sind und damit der Friede an der Weichsel

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 25.05.1935
Physical description: 12
nicht abstehen. Noch immer wagt es der Führer des Deutschen Reiches zu behaupten, daß die österreichische Regierung sich nicht aus das Vertrauen des Volkes, sondern bloß auf die Gewalt stütze und er läßt daher die Möglichkeit offen, daß sich das Volk erhebe. Das wäre dann keine fremde Einmischung, auch dann nicht, wenn — wie Hitler unverblümt durchblicken läßt — infolge der stammesgemäßen Verbundenheit zwischen

, wie man annimmt, darüber einig geworden sein, daß diese Angelegenheit grundsätzlich auf die September- Session des Rates vertagt werde und daß auf diese Weife Italien und Abessinien die Möglichkeit eingeräumt werden solle, sich auf dem Wege des Schlichtungs- und Schiedsgerichtsverfahrens zu eini gen. Deutsche Minister in Ser Prager Regierung? Prag, 24. Mai. Die deutschen Sozialdemokraten haben in einer Parteikonferenz beschlossen, in die Regierung einzu treten. Es kann als ziemlich sicher angenommen

werden, daß dem neuen Kabinett zwei deutsche Mini ster, angehören werden, und zwar wahrscheinlich Mini ster Dr. Czech als Vertreter der deutschen Sozial demokraten und entweder ein zweiter Politiker ohne Portefeuille oder möglicherweise auch ein deutscher Beamter. Im Prager Rundsunk wurde gestern eine offiziöse Verlautbarung ausgegöben, in welcher Ousgesührt wird, daß entgegen mancher Behauptung in der in- unÄ ausländischen Presse die zahlenmäßige Stärke einer Partei noch kein Anrecht aus bestimmte Funk tionen

war durch den Prinzen und die Prinzessin von Connaught vertreten. Gegen »te katholischen Arbeitervereine Berlin, 24. Mai. Der Gauleiter der Deutschen Arbeitsfront, Schüc- m a n n, verweist in einem Aufruf, auf die Anordnung des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley, wonach eine Doppelmitgliedschaft' in der Deutschen Arbeitsfront und in den konfessionellen Arbeitervereinen nicht statt haft sei und den Ausschluß aus der Deutschen Arbeits front nach sich ziehe. Die konfessionellen Arbeitervereine hätten, heißt

von zwei Tagen vorgesehen ist. Hitler und SMrrM Das „Linzer Volksblatt" schreibt: „Zwischen uns liegt eine niemals zu überbrückende Weltentfernung. Aber darüber hinaus stehen zwischen uns mehr als 400 ermordete Parteigenossen, Tausende weitere Nationalsozialisten, die in anderen Verbän den in Abwehr bolschewistischer Revolten gefallen sind, Tausende an Soldaten und Polizeimannschaften, die im Kamps zum Schütz des Reiches und der Länder ge gen die ewigen kommunistischen Ausstände erschossen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.02.1935
Physical description: 6
werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

wird, zu dauerhaften internationalen Regelungen aus dem Gebiete der Rüstungen führen kann, i Die Regierung des Deutschen Reiches nimmt mit Genugtuung den Vorschlag zur Stärkung der Sicherheit gegen plötzliche Luftangriffe mit dem ehebaldigsten Abschluß einer Konvention auf, der- zufolge die Unterzeichner dem Opfer eines nicht provyzierten Angriffes > sofort auf dem Luftwege mit den eigenen Luftstreitkräften zu Hilfe eilen liminar- und Prinzipfragen zu klären. So würde sie es begrüßen, wenn im Anschluß

an die franzö sisch-britischen Entscheidungen oie Regierung S. M. des Königs von Großbritannien in ihrer doppel ten Eigenschaft als Teilnehmer an den Londoner Besprechungen und als Garant des, Locarnopaktes bereit wäre, auch mit der Regierung des Deutschen Reiches in einen Meinungsaustausch über diesen Gegenstand zu treten. .Die Regierung des Deutschen Reiches stimmt mit der Regierung S. M. des Königs von Groß britannien und mit der französischen Regierung in der Auffassung überein, daß der Abschluß

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 15.01.1935
Physical description: 4
ausgehoben wer den, daß eine Konvention und ein Sicherungssystem zu stande kommt, finden in der deutschen Presse große Be achtung. AMands-WochenM«. Von Unterstaatssekretär für Aeutzeres a. D. v. Pflügt. Wenn nicht alles trügt, so werdeir die nächsten Zeiten im Zeichen der Rüstungsfrage stehen. Immer mehr erkennen die Eewinnermächte, daß der Austritt des Deut schen Reiches aus der Abrüstungskonferenz und aus dem Völkerbunde sie selbst am allermeisten getroffen hat. Das Zunehmen dieser Erkenntnis macht

mit britischen Staats männern in London wohl alle Hebel in Bewegung setzen, um auch Großbritannien auf seine Linie zu zie hen. Die französische Politik scheint ihren starren, noch in der Aprilnote Barthouis an das englische Kabinett aufscheinenden Standpunkt in der Aufrüstungsfrage des Deutschen Reiches gemildert zu haben und bereit zu sein, dem Deutschen Reiche in dieser Berichtigung — frei lich nur in beschränktem Raume — Zugeständnisse zu machen, falls sich dieses in das von Frankreich ange strebte

- lischen Verhandlungen in London werfen schon jetzt ihre Schatten voraus. Die Rüstungsfrage, die Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund und die Verwirk lichung des Ostvaktes sind die hauptsächlichsten Vorwürfe, die dort behandelt werden dürften. Die durch die Neubesetzung der Leitungen des Finanz- und des landwirtschaftlichen Ressorts sowie durch den Wechsel im Staatssekretariat im Innenministerium ge schehene Umänderung des ungarischen Kabinetts kann als Zeichen eines Wandels der politischen

europäische Kollektiosystem eingliedern läßt. Käme es auf diesem Wege zu einer für Deutschland annehmbaren Lösung der Ausrüstungsfrage, so wäre der Weg für die Wiedermitarbeit des deutschen Volkes in Genf freigelegt. Unter den heutigen Verhältnissen ist dies nicht möglich: Die Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund kann erst nach Schaffung der hiezu not wendigen, der ganzen Welt wohlbekannten Voraus setzungen erfolgen. fei*’ gegen Husten. HeiserKeit.Katarrh. Kaiser s Brust-Coromellcn iE&asüÄ nnen

|an| Uiu Wenn diese Zeilen im Druck erscheinen, so wird der schwere Druck, der seit Jahren auf dem urdeutscheu Saarland und damit auf ganz Deutschland liegt, geschwunden sein, wird das Saarvolk laut und vernehm lich seine Stimme für die Rückkehr seiner Heimat zum Deutschen Reich abgegeben haben, dem es mit kur zen Ausnahmen — die Zeiten der Raubkriege Lud wigs XIV. und die der französischen Revolution und Napoleons — seit jeher angehörte. Dann wäre die deutsch-französische Friedensbrücke geschlagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.11.1937
Physical description: 8
nach! Genf zurückkehren will, unter Bedingun gen, die ein Eroberer diktieren könnte. Deutschland hätte freie Hand in Mitteleuropa und im Völkerbund und eine große Anzahl kleinerer ©t-cmten' zur Verfügung. Damit könnte es seine Hegemonie auch in Genf ausrichten, na-, mentlich wenn auch Japan nach Genf zurückkehrt. Italien wäre dann der Verbündete des- Reiches im Rate, rrnd Gens würde zu einem Hebel der Achse Berlin-Rom. Die Annahme der deutschen Pläne würde eine Krise der englisch-französischen

seines diplomatischen Korrespon denten über die Forderungen des Reichskanzlers Hitler, die dieser bei der Aussprache mit Lord Halifax vorbrachte. In intern Gespräch mit Halifax habe Hitler die Außenpolitik des Reiches in folgenden sechs Punkten zusammengesaßt: 1. Deutschband ist bereit, in den Völkerbund unten deö Bedingung zurückzukehren, daß der Sanktionsartikel ge ädert, die Verbindung zwischen dem Völkerbundstatut und den Friedensverträgen ausgehoben und die Kriegsschüld- ilausel gestrichen wird; ferner sollen

als bisher. Der Gewerkschaftsbund als die große! sozialständische Or ganisation der Arbeiter, die Über die Grenzen der Be ruf s- stände hinausgreift, erfüllt zugleich mit seinen engeren wirtschaftspolitischen Ausgaben auch! wichtige staatspoliti- sche, indem er an der vollen Eingliederung dev Arbeiter schaft in den Staat arbeitet. Die britische Regierung nimmt, so erklärt der „Man- dtefter Guardian", zu diesen deutschen Vorschlägen nicht Stellung. In politischen Kreisen werden sie als völlig un annehmbar

bezeichnet. Jeder vernünftige Vorschlag von deutscher Seite müsse sorgfältig geprüft werden, da es in England eine Gruppe' von Politikern und auch einen Teil der öffentlichen Meinung gibt, die zu Verhandlungen mit Hitler aus Grund annehmbarer Vorschläge bereit sind. Die obigen deutschen Vorschläge umhüllen sich klug mit der Gen. fer Ideologie. Ihre wirkliche' Bedeutung, schreibt das Blatt, zeigt sich darin, daß Deutschland freie Hand in Oesterreich und in der Tschechoslowakei verlangt. Obwohl England

an diesen beiden Staaten interessiert ist, wird es ersucht, jeder Anteilnahme zu entsagen, die notwendig werden könnte, wenn in den beiden oben genannten Ländern gewisse Si tuationen entstehen, und zwar ohne Rücksicht daraus, in welchen: -Blaste englische Interessen tangiert werden; Eng land wird somit ersucht. Deutschänds Hegemonie in de'r Tschechoslowakei und in Oesterreich anzuerkennen. Wenn England diesem Anträge zustimmen würde, so wäre dies gleichbedeutend mit einer Förderung der deutschen Absich ten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 02.07.1935
Physical description: 4
, um die bisherigen 'Schleppträger der französischen He- gemonialpolitik im Auslande bei der Pariser Stange zu erhalten, um sie auch weiterhin für selbstsüchtige Zwecke gegen Deutschland auszunützen. Dieses Liebeswerben wird nun täglich schwieriger, da die Erkenntnis insbeson dere in dem für die Einkreisung des Deutschen Reiches so bedeutsamen Südosten Europas unaufhaltsam wächst, baß eine Annäherung an Deutschland im wohlverstan denen Interefse des einen oder des anderen bis nun vom französischen Fahrwasser

und von unerschütterlichem Willen nach Wiedergewinnung ihrer vollen Freiheit getragenen deutschen Nation. Der Sondertanz der Engländer, der im Ab schluß eines Flottenabkommens zwischen London und Ber lin über den Kopf der Franzosen hinweg zum Ausdruck tam und die dem Reiche im Strafurteil von Versailles niedergeschlagenen Verbote auf maritimem Gebiete prak tisch aufhob, löste am Quai d'Orsay (Paris) große Be unruhigung und damit eine fieberhafte Abwehrtätigkeit aus. Nun werden alle Hebel in Bewegung gesetzt

getragenen Landes gelegen ist. Ohne Frage hat der Wandel, den die Behandlung des deutschen Problems in den letzten Wochen seitens Großbritanniens erfuhr und Aussichten auf eine all gemeine Entspannung eröffnet, in die zu 'Stresa ge schlossene italo-franco-englische Front eine Breiche ge- ichlagen. Laval "betrachtet es folgerichtig als feine Hauptaufgabe, eine Verbreiterung derselben hintanzuhal ten und damit zu retten, was in dieser Richtung über haupt noch zu retten ist. Der französische Ministerpräsi

dent dringt daher bei seinem britischen und italienischen Kollegen auf bindende Zusagen, in Hinkunft in allen großen zur Verhandlung stehenden Fragen — insbeson dere auf dem Gebiete des Luftpaktvorschlages und der Frage der zwischenstaatlichen Regelung der Höhe der deutschen Landstreitkräfte — nur solidarisch Vor gehen zu wollen. Der nunmehr von einer neuerlichen Erkundungsfahrt nach Paris und Rom wiederum in London eingetroftene „Reiseminister" Eden konnte Laval in dieser Richtung wohl

eine befriedigende Antwort erteilen: man will augenscheinlich in London den durch das deutsch-britische Flottenabkommen stark angespannten Bogen der englisch französischen Freundschaft nicht überspannen. Ebenso tritt auch M u s s o l i n i für ein solidarisches Zusammenarbeiten in Europa ein; zwischen seinem Standpunkt und dem Lavals klafft aber immer noch ein großer Unterschied. Während der Franzose selbst jede Einzelbesprechung eines Gliedes der Stresafront mit dem Deutschen als un erwünscht, wenn schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.05.1935
Physical description: 8
insbesondere den Passus der Hitlerrede, welcher sich mit Oesterreich befaßt. Die „Reichspost" bezeichnet die Stellungnahme Hitlers über das Verhältnis zwilchen Oesterreich und Deutschland als einseitig und tendenziös. Die Berufung auf den natür lichen geistigen Kontakt zwischen den beiden Staaten wirke wenig überzeugend, da es dem Nationalsozialismus Vor behalten war, den jahrhundertealten Ideenaustausch zum erstenmal in der Geschichte des deutschen Volkes zu unter brechen

. Die großdeutschen „Wiener Neuesten Nachrichten" stel len gleichfalls fest, daß die Erklärungen Hitlers keineswegs eine Entspannung zwischen Wien und Berlin herbeiführen werden, denn durch die Erinnerungen an die unverant wortlichen Agitationen werde eher eine Vertiefung des schmerzlichen Gegensatzes zwischen beiden deutschen Staaten eintreten, weil man im deutschen Volke eine Zeitlang ver gessen hat, daß nicht Gewalt, nicht Terror das Mittel des politischen Kampfes sein dürfen, sondern nur geistige Waf fen

und unpräzis. Die Rede bringe bis zu einem gewissen Grade den Wunsch nach Entspannung und nach Verhandlungen zum Ausdruck, sei aber voll von Fallen und Schlingen. Die Wilhelmstrrrße habe bei der Abfassung der Rede offenbar ein dreifaches Ziel vor Augen gehabt. 1. An England ein Höchstmaß von Garantie zu geben. 2. Sich nur mit größter Vorsicht auf das Gebiet der Pakte zu begeben. 3. Nichtsdestoweniger die Tür für Verhandlun gen und sogar für eine eventuelle Rückkehr des Reiches nach Genf offenzulassen

, unübersichtlich, widerspruchsvoll und herrisch gewesen sei. Man müsse jedenfalls abwarten, wie sich die gestrigen Erklärungen Hitlers in Taten ausdrücken werden. Die ganze Rede des Reichskanzlers, meint der offiziöse „Exzelsior", enthält weder etwas Neues, noch etwas Positi ves. Man müsse schon sehr optimistisch sein, um aus dieser langen Rede ein Bekenntnis 'der Reiches zur kollektiven Friedens- und Sicherheitsorganisation im Rahmen des Völkerbundes herauszulesen. Die Rede des Reichskanzlers hat enttäuscht

, schreibt die der radikalen Partei nahestehende „Republik", denn sie ist ein ziemlich verworrenes Gemenge von Kritik, Friedens beteuerungen, militärischen Forderungen und undeutlichen Vorschlägen auf dem Gebiete der Sicherheit. Schweizer Llrteile Basel. 22. Mai. (AN.) Die „Nationalzeitung" schreibt in einem Berliner Privattelegramm: Selten ist eine politische Rede mit größerer Spannung erwartet worden, als Hitlers Erklärung vor dem Reichstag. Propaganda und Presse fahren fort, dem deutschen Volke

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 14.08.1935
Physical description: 10
man nur vier Kin der auf eine Familie, so sei das Schuldkonto der katho lischen Kirche am deutschen Volke mit einem Ausfall von 434.000 Geburten belastet. Auf diese 434.000 Ge burten kommt es nun dem „Durchbruch" gerade an. Von ihnen hängt, nach der Aufregung des Blattes zu schließen, zweifellos Sein oder Nichtsein der deutschen Nation und damit die Zukunft des Dritten Reiches ab. Solche Kampfmethoden erinnern uns an die schlimmste Zeit in Oesterreich, wo die Roten 1918 bis 1923 ähnliche Blödsinnigkeiten

S e l d t e als Minister in der Regierung hat, so weit, daß er fast gänzlich aufgelöst ist. Man hat ihn in allen wichtigen Provinzen des Reiches, Länder kann man ja nicht mehr sagen, aufgelöst. Selbst Mackensen hat seine ehemaligen Kameraden fallen gelassen und ist aus dem Stahlhelm ausgetreten, angeblich, weil die Bewegung ihr Ziel bereits erreicht habe. Manche Stahlhelmgruppen lösen sich „freiwillig" auf. So hat der Stahlhelm vom Nationalsozialismus, dem er in den Sattel geholfen hat, feinen Dank empfangen

vergeht, in der nicht Ordensleute wegen Devisenvergehen zu mehrjährigen Kerkerstrafen ver urteilt werden. Dieses Blatt erklärte nun alle Priester, Mönche und Klosterfrauen als „Hochverräter am deut schen Volke". Warum? Weil „diese Kuttenträger dem deutschen Volke durch ihr Zölibatsgelübde pro Genera tion über 400.000 Kinder rauben". Nach den kirchlichen Statistiken betrage die päpstliche Armee in Deutschland 120.741 Personen: 15.000 Mönche, 84.000 Klosterfrauen und 21.000 Weltgeistliche. Rechne

, wie hoch eigent lich die Bezüge der einzelnen Nazi-Größen sind. Man erfährt das oft nur so „von hinten herum". Kürzlich erscheint der Jahresbericht der „Bank der deutschen Arbeitsfront". Es handelt sich um die frühere Arbeiter bank, die den Gewerkschaften gehört hatte und dann der deutschen Arbeitsfront übergeben wurde. In dem Bericht der genannten Bank für das Jahr 1934 heißt es u. a.: „Die Bezüge der beiden Direktoren wurden von 58.000 auf 84.000 Mark er« höh t." Die genannten Funktionäre beziehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1935
Physical description: 8
gegen Katholiken und Juden und gegen die angeblichen Staatsseinde. Man könnte glauben, daß diese Journalisten in wirtschaftlicher Hinsicht nichts anderes wünschen, als die Wiedereinführung des Zwangsshstems, wie es während des Weltkrieges bestand. Eine derartige Kampagne ist absolut unzulässig. Es liegt im Interesse des Deutschen Reiches, daß die öffentliche Diskussion der innerpolittschen Fragen fotoie- der Kampf gegen Katholiken, Juden, Stahlhelmer usw. min destens aus zwei Jahre abgestoppt

im Gebäude der Po lizeidirektion ein außerordentlicher Ministerrat tagte. Ser Parteitag der RSSAP. in Nürnberg Nürnberg, 11. September. Der Reichsparteitag in Nürnberg wurde heute feierlich eröffnet. Die Abordnungen aus allen Teilen des Reiches sind zum größten Teile mit Sonderzügen bereits eingetrosfen. Im Mittelpunkt der heu tigen Eröffnungsfeier stand die Proklamation Hitlers. Am Dienstag waren in Nürnberg 50.000 Arbeitsdienstler emge- trofsen. Gestern langten die politischen Leiter der NSDAP

habe am vergange nen Samstag die Vertreter der deutschen Preffe zu einer vertraulichen Konferenz empfangen. Das Blatt hat über diese Konferenz folgendes erfahren: Dr. Schacht sprach über die Schreibweise eines Teiles der nationalsozialistischen Presse, namentlich des „Völkischen Beobachters", die er mit schärften Worten kritisierte. Diese Blätter unterstützen und verteidigen unter vollkommener Verkennung der tatsächlichen Lage des Landes nach wie vor die extremen Tendenzen. Sie predigen fortdauernd Maßnah men

eine Verzögerung von fast zwei Monaten eingetreten ist. Die deutsche Aufrüstung zur See Berlin, 10. September. (°) Heute ist der neue Kreu zer der deutschen Kriegsmarine „Nürnberg" zu seiner ersten Werft-Probefahrt aus dem Reichskriegshafn Kiel ausgelau fen. Die „Nürnberg" ist der sechste Kreuzerneubau der Kriegsmarine, dessen Stapellauf am 8. Dezember 1934 iv Kiel auf den Deutschen Werften stattfand. Die See-Aufrüstung der Vereinigten Staaten Washington. 10. September. (-) Das Dlarine- departement

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 19.06.1935
Physical description: 10
man nicht. Wer jedoch Theo Habicht, den Auftraggeber des Kanzlermordes, kennt, der weiß, daß es nichts Gutes war. Der deutsche Gesandte von Papen soll allerdings der „Reichspost" den Bären aufgebunden haben, daß der Führer die Einstellung des illegalen Kampfes gegen Oesterreich Habicht anbefoh len habe. Dr. Walter Riehl, der seinerzeit ein füh render Nazi war, schreibt dagegen in seiner .„Deutschen Arbeiterpresse", daß der Verstärkte Kampf gegen Oesterreich beginnen soll. Wer hat Recht? Papen oder Riehl

zu keinem Schritt bereit, der die Unabhängigkeit und Selbständigkeit Oesterreichs auch nur im geringsten ein engen würde. Freilich hat Italien dabei nur. seinen ei ge nen Vorteil irrt Auge und tut es etwa ja nicht aus Gefallen für uns. Es ist überhaupt gut, wenn Oesterreich auf niemanden hofft als auf sich selbst. D«s Lvimyroblsm im Dritte« Reich Es find jetzt sechs Wochen vergangen, seitdem der Führer der Deutschen Arbeitsfront Dr. Robert Ley in seinem Aufruf an die Arbeiterschaft zutn 1. Mai eine Ueberprüfung

war es, der der seinerzeitigen Zunftwirtschaft ein Ende bereitete. Dieses Beispiel muß uns bei der Neuordnung unseres Staates nach berufsständischen Grundsätzen lehrreich sein. In einem ständisch gegliederten Staate kann es nur eine geordnete Wettbewerbswirtschaft geben, deren Grundpfeiler Verantwortung und Kontrolle sind, die den Wettbewerb zu regeln haben unter Bedacht- nahme aus das soziale Wohl des gesamten Volkes. kurzem veröffentlichte amtliche Statistik der deutschen Reichsanstalt. Danach hat der durchschnittliche

der Lohnsteuern und sozialen Abgaben und nicht zuletzt die Beiträge zu den verschiedenen Organisationen, die neu hinzu gekommen sind, also Beiträge zur Winterhilfe, NS.- Volkswohlfahrt, Arbeitsfront, Luftschutzbund, Flug sportverband usw. Das Lohnproblem ist heute eines der brennendsten Fragen der deutschen Wirtschaftspolitik, das noch einer Lösung zugeführt werden muß, aber gerade in dieser Frage scheint der Standpunkt der Unternehmer uner schütterlich. Nicht Blut an* Rasse... Mutige Predigt

. In seiner Predigt sagte er wörtlich: „Nicht Blut und Rasse sind maßgebend, sondern allein die Liebe. Uns ist ein Neger und Mulatte mit reiner Seele lieber, als der sündige Arier, weil er auch vor Gott lieber ist. Christus, gleichzeitig Mensch und Gott, ist als Mensch aus semitischem Stamm und deswegen müssen wir die semitische Rasse achten. Wir geben dem Kaiser, was des Kaisers ist, und dem Kanz ler, was des Kanzlers ist; doch wir find Bürger eines Zweiten Reiches, des Himmelreiches, und Christus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1938
Physical description: 16
, was der Nationalsozialismus für Deutschland geleistet hat. Dann legte er die Ziele und Aufgaben für die Zukunft fest. Sie lassen sich in folgende Punkte zergliedern: 1. Der Schutz der deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzen, die sich ihre menschliche, politische und welt anschauliche Freiheit nicht sichern können, gehört zu den Interessen des Deutsche» Reiches. 2. Deutschland wird mit Italien und Japan gegen die Weltgefahr des Bolschewismus Zusammenarbeiten. 3. Das deutsche Volk ist nicht kriegerisch, sondern sol

, durch Englands neue Politik würden die demokratischen Länder entmutigt und bestürzt, während sich die Diktatoren freuten. In Eng land hofft man, daß die Negierung trotz dieses Wider standes im Parlament siegen werde. Hitlers Rede vor dem Reichstag. Am Sonntag hielt vor dem deutschen Neichstag Neichskanzler Adolf Hitler eine große Nede. Sie hat in der ganzen Welt viel Aufsehen erregt. Der Neichs kanzler gab zuerst einen Rückblick über seine fünfjährige Negierungszeit. Er zeigte durch viele Ziffern

datisch, das heißt, es wünscht keinen Krieg, fürchtet ihn aber auch nicht. 4. Nationalsozialistische Partei und Armee sind eins. Den Generälen Blomberg und Fritsch wird für ihre Ver dienste am Ausbau der Wehrmacht gedankt. Die militä rischen Machtmittel werden in kürzester Zeit so verstärkt, wie es heute angezeigt ist. 5.,Sollte jemals internationale Hetze und Brunnen- Vergiftung den Frieden des Reiches zu brechen versuchen, werden Stahl und Eisen Volk und Heimat in den Schutz nehmen. 6. Deutschland

wird nie auf seine Kolonien verzichten, die man ihm genommen hat. 7. Deutschland denkt nicht daran, in den Völkerbund zurückzukehren. 8. Die Mandschurei wird als selbständiger Staat an erkannt. Sehr scharfe Worte hatte Hitler für Englands Außen minister Eden. — Ein Teil der Nede des Führers war Oesterreich gewidmet. Hitler dankte vor allem Bundes kanzler Schuschnigg für seinen Besuch in Berchtesgaden und für„ das große Entgegenkommen, das der Bundes kanzler für die Interessen der beiden deutschen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 13.10.1935
Physical description: 10
mit einem Kaliber über 6.6 Millimeter. Die fünfte Kategorie enthält verschie denes Zubehör zu Luftschiffen, wie Schrauben, Flugzeug motoren usw. Die sechste Kategorie endlich enthält Flam menwerfer und Giftgase verschiedener Art. Die Haltung des Deutschen Reiches. Genf, 12. Okt. (Schweizer. Depeschenagentur). Die in der Presse erschienenen Nachrichten, wornach sich Deutschland dem vom Koordinationskomitee des Völkerbundes empfohle nen Waffenembargo gegen Italien anschließen würde, entsprechen

, wie in zuständigen Kreisen erklärt wird, nicht den Tatsachen. Sie müssen mindestens als verfrüht bezeichnet werden, da weder der Völkerbund noch Großbritannien bisher an die deutsche Regierung herangetreten sind, um sie zum Er- laß eines solchen Waffenausfuhrverbotes zu bewegen. Was die grundsätzliche Einstellung des Deutschen Reiches zum ita lienisch-abessinischen Konflikt und zu den von den Mitglied staaten des Völkerbundes eingeleiteten Sanktionen be trifft, so wird an die Erklärung des Reichskanzlers Hitler

zu bieten. Auch die tschechischen Zeitungen. Nun gibt es aber meist nur englische oder deutsche publizistische Institute, die der Presse Kartenklischees liefern. Die tschechische Presse ist also, sofern sie nicht selbst kleine Karten mit tsche chischem Text herstellt, auf die englischen oder deutschen Liefe rungen angewiesen. Die Karten mit englischem Text werden unverändert den Lesern vorgesetzt. Die deutschen Karten aber werden v e r st ü m m e l t. So hat zum Beispiel der „Nedelni List" eine große

„Arabien" das „n" ver loren. Ist diese „Kleinarbeit" des „Nedelni List" nicht charak teristisch? An englischen Kartentexten stoßen sich die tschechi schen Leser nicht. Deutsckfd Kartentexte aber? Matt liebt die Deutschen nicht, aber man bedient sich gern ihrer — Arbeit! Friseurlehrlinge müssen Fremdsprachen lernen. Wien, 12. Okt. Auf der Tagung des Verbandes der öster reichischen Fachgenossenschaftsverbände der Friseure, Raseure und Perückenmacher wurde beantragt, daß in den gewerbli chen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.09.1936
Physical description: 8
der Bölker- bu mb Versammlung notwendi g. Ein diesbezüglicher Beschluß ist am Mittwoch oder Donnerstag zu erwarten. Die Völkerbundversammlung hat heute vormittags nur eine kurze Sitzung abgehalten, bei der die Tagesordnung an genommen und fünf Kommissionen zur Erledigung der lau senden' Angelegenheiten eingesetzt wurden. Der abessinische Krieg und die Auslösung des Reiches des Negus finden heute noch einmal« einen späten Widerhall in der Welt. Der Völkerbund, der >die Vernichtung Abessi niens uicht

zu verhindern vermochte, steht vor «der Notwen digem, zu der Frage der Zulassung der abessinischcn Delega tion zu den «Genfer «Beratungen Stellung zu nehmen. Die Frage ist um so bedeutungsvoller, als« damit die Anerken nung oder die Nichtanerkennung einer staatlichen Existenz des abessininschen «Reiches zu entscheiden sind. Zweifellos be stehen noch die «Reste der. ehemaligen abessinischen Staats führung und sicherlich m>ag es zu treffen, daß Abessinien in seiner Gesamtheit noch länge nicht vollständig

durch Italien besetzt ist; dazu kommt, daß der Negus auf seine Rechte als abessinischeS Staatsoberhaupt nicht verzichtet hat. Realpolitisch gesehen, wird niemand aus diesen «Grün den allein eine mehr oder weniger imaginäre Existenz des Reiches' des Negus anerkennen'. Der Völkerbund aber trifft aus eine sehr heikle Frage, die einerseits geeignet sein' könnte, die abessinische Frage nochmals zum 'Anlaß von Verwicklun gen werden- zu lassen, andererseits auf Grund der Satzungen des Paktes nicht ohne formale

glieder ein «Empfang beim deutschen Gesandten in Budapest statt. Starke Erhöhung der Stahlproduktion G e n s. 22. September. Nach dem Bericht des Statisti schen Amtes ist der Welthandel in den Monaten Jänner bis Juli gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 8.2 Prozent gestiegen. Die Produktion von Eisen und Stähl ist in der gleichen Zeit um 25 Prozent höher als im Vorjahre. Die Erhöhung ist auf die Kriegsrüstung in allen Ländern der Welt zurückzuführen. Beschlagnahme von Waffen in Belgien

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 29.04.1938
Physical description: 8
und schaffensfroh begeht das ganze deutsche Volk den Tag der Nationalen Arbeit chAWMMWWWW (Tuszkay, Zander-Multipler-K.) .' .. r y 0h x \ r Ä' i i ® Mmsmficf . | Ser Zag der natlvnalen Arbeit. Wenn unter Adolf Hitler die Arbeit zum Ehrendienst an der Nation proklamiert wurde, ist es nur zu verständlich, daß der 1. Mai als Ehrentag der deutschen Arbeit mit der ganzen Feierlichkeit begangen wird, die ihm zukommt. Der deutsche 1.-Mai-Tag ist keiner Klasse Vorbehalten, keiner einzelnen

auf eine aufrechte Erledigung seines Anheimstellens auf der nächsten Rats tagung in der Stadt Iean Iacgues Rousseaus, als das heute mehr denn jemals zuvor auf seine Unterstützung an gewiesene Frankreich sich bereit erklärte, in dieser An gelegenheit in gleichem Sinne vorzugehen. Ureigene Interessen drängen den Quai d'Orsay zu die sem Frontwechsel. Die gewaltige Machtstärkung des Deut schen Reiches durch die glücklich erfolgte Eingliederung Oesterreichs in das große deutsche Vaterland hat die vorherrschende

Stellung Frankreichs in Mitteleuropa — die Pariser Imperialisten sprechen vom „»europäischen Gleich gewicht" — schwer erschüttert. Um zu retten, was noch zu retten ist, ist die französische Politik nunmehr genötigt, Wege zu betreten, die nicht von Genf ausgehen oder nach dort ziehen. Wo der große Freund jenseits des Aermel- kanals liebt, kann Marianne nicht hassen. Die kürzlich erfolgte Anerkennung des italienischen Kaiser reiches durch die Tschechoslowakei, den ersten Tra- bantenstaat Frankreichs

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 16.08.1935
Physical description: 8
Bekenntnis zum Deutschtum uitb ihren unerschütterlichen Willen bekundet hatten, unter den Fahnen des Deutschen Reiches zu verbleiben, wurden von Deutschland losgelöst. Es erstand aus Gnaden der Gewinner die Freie Stadt Danzig, anvertraut dem Schulze und der Beaufsichti gung des Völkerbundes. Polen erhielt auf Danuger Gebiet eine ganze Reihe von Vorzugsrechten zugesprochen, die es zur Verübung von Rechtsübergriffen geradezu em- laden und seine Bemühungen nach Ausdehnung seiner Machtbefugnisse

des deutschen Freistaates um die Wahrung ser- ner Hoheitsrechte gegenüber den sich häufenden Ein mischungsversuchen Polens ward. Erst im Jahre 1933 kam es infolge der Polen ent gegenkommenden Haltung des damaligen ^enatspräsi- denten Dr. Rauschning. der sich in seiner Politik auf den Rückhalt im Deutschen Reich verließ, und noch mehr durch die Auswirkungen des irrt Jahre 1934 ab geschlossenen deutsch-polnischen Freundschaftsvertrages zu einer Entspannung. Dies sollte aber nicht lange währen

geben und eine Vermeidung des Krieges herbei führen. Genf, 15. Aug. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Inter nationale Ausschuß der „Freunde Abessiniens in Neupork" hat dem Generalsekretär des Völkerbundes ein Memorandum übermitteln lassen, in dem die Aufmerk samkeit des Völkerbundes auf die schweren Folgen ge lenkt wird, die eine Vernichtung des abessinischen Reiches, des einzigen, selbständig gebliebenen Staates der Far bigen Afrikas, bei den Farbigen Afrikas und der beiden Amerika

das Urteil verkündet. Der Hauptangeklagte wurde wegen Verrates der deutschen Volkswirtschaft und wegen Devisenverbrechens in zwei Fällen zu insgesamt vier Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust sowie 50.000 Reichsmark Geldstrafe bezw. 100 Tagen Zuchthaus verurteilt. Ein Angeklagter erhielt wegen Beihilfe zu diesen Deliften zwei Jahre Zucht haus, drei Jahre Ehrverlust und 20.000 Reichsmark Geldstrafe bezw. weitere 40 Tage Zuchthaus. Der dritte Angeklagte, ein holländischer Staatsangehöriger, wukde

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.06.1935
Physical description: 6
Bezugspreise: Abonnement onr zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen, 6onntag 20 Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellfchaft A.»G.» Wien. 1.. Brandstätte 8, Fernruf U 22-5*95. Nummer 142 Samstag, den 22. Juni 1935 23. Jahrgang Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund? Der Leichensunb bei der Heidelberger Hütte. h. Wien, 21. Juni. Zu dem rätselhaften Tode eines Wieners im Gebiete

mit einem Beil getötet, sie ihrer Barschaft beraubt und sich damit einen vergnügten Silvester abend gemacht. London, 21. Juni. (A.N.) „Daily Telegraph" glaubt zu wissen, daß die Frage der Rückkehr Deutschlands nach Genf im Verlaufe der gestrigen Besprechungen zwischen Ministerpräsident B a l d w i n und dem deutschen Delegierten von Ribben- t r o p erörtert worden sei. Deutschland soll, erklärt der „Daily Telegraph", unter folgenden Bedingungen bereit sein, nach Genf zurückzukehren: 1. daß ein Westluftpakt

Bedeutung bei. Die französische Presse hat heute morgens einen plötzlichen Stellungswechsel vorgenommen. So schreibt die Radioagentur, man könne jetzt bereits versichern, daß nach erfolgter Aussprache die französisch-englische Solidarität wieder neu befestigt erscheinen werde. Die halbamtlichen Blätter betonen die Be deutung der Unterredung Eden-Laval nicht nur für die Festi- Rur ein Zehntel der Ausländer im Deutschen Reich Oesterreicher. Nach der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik" hat die Zahl

der Ausländer in Deutschland von 1925 bis 1933 eine sehr erhebliche Abnahme erfahren. Insgesamt wurden im Jahre 1933 756.760 Personen (1V 2 Prozent der Bevölkerung) als Ausländer gezählt; das sind 21 Prozent weniger als im Jahre 1925. Die große Mehrzahl der Ausländer, 600.887, ist deutschsprachig und kommt aus Staaten, die deutsch sprachig sind oder einen starken deutschen Bevölkerungsanteil aufweisen. An der Spitze steht die Tschechoslowakei mit 25 Prozent, Polen mit 20 Prozent, Oe st erreich

Bau von 150 Flugzeugen betreffen. Die Schnelligkeit der Kampfflugzeuge werde in den zwei nächsten Jahren von 240 auf 275 und 300 Meilen per Stunde erhöht werden. Amerikanische Befürchtungen wegen des englisch-deutschen Abkommens. Washington, 21. Juni. (A. N.) Der „Evening Star" schreibt über das englisch-deutsche Abkommen, es fei offenbar, daß die Briten in ihrem Eifer, sich gegen die neue deutsche Flotten gefahr zu schützen, sich in eine Situation stürzten, die u n- geahnteFolgen herbeiführen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 04.04.1936
Physical description: 10
.) In feiner heutigen Unterhauserklärung wird Au ßenminister Eden mit besonderem Nachdruck darauf Hinweisen, daß England nach wie vor bemüht ist, deutsch-französische Besprechungen zustande zu bringen. Tatsächlich zeigen sich führende Unterhausmitglieder jedoch deshalb sehr beunruhigt, weil die deutschen Vor schläge ebenso auffallend wie ungeschickterweise aus die Bevorzugung vermeintlicher englischer Wünsche ^gestimmt sind. Von Sir Austen Chamberlain stammt das Wort: „Die Deutschen haben es so gut

nicht übersehen werden, daß die Macht derjenigen, die mit Frankreich gehen wollen, sehr groß ist. Eine bemerkenswerte Schilderung der außenpoliti schen Methoden Deutschlands gibt das „Berliner Tage blatt" in seinem Leitartikel. Hier heißt es: „Die Krise, die durch die deutsche Antwort zwangsläufig hervorge rufen wurde, ist nach aller Voraussicht weder die letzte noch die erste im Ablauf der großen Aus einandersetzungen, die Deutschland seit Beginn des Dritten Reiches methodisch herbeisührt und -geführt

hat." Bor wichtige» Sittlcheitmrge« in Daris P a r i s, 3. April. (A. N.) Im Laufe einer mehr als einstündigen Aussprache haben Ministerpräsident Sarraut und Außenmini ster FI a n d i n gestern abends über die internationale Lage so, wie sie sich auf Grund des letzten deutschen Memorandums ergibt, konferiert. Wie von offiziöser sranzösischer Seite bemerkt wird, habe die Reichsregie- rung in diesem Dokument deutlich die Absicht zum Ausdruck gebracht, eine Unterscheidung zwi schen den We st grenzen

und den Ostgren- z en zu machen. Die Anlegung einer Befestigungs- linie in der wiederbesetzten Rheinzone würde das Reich gegen eine französisch-englische Intervention schützen und der deutschen Expansion den Weg nach Zentral- und Osteuropa sreigeben. Ministerpräsident Sarraut wird heute nachmittags an der vom Außenminister Flandin einberufenen Kon ferenz der französischen Botschafter in London, Berlin, Rom und Brüssel teilnehmen. Am Montag nachmittags wird unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik

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Page 1 of 6
Date: 31.08.1935
Physical description: 6
eingesehen, daß der Schlüssel punkt der britischen Politik die Pflege der Freundschaft mit dem Deutschen Reich sein sollte. Das F l o t t e n a b k o m m e n sei ein größerer Schritt zur Be friedigung der berechtigten Ansprüche des Deutschen Reiches gewesen als je ein Abkommen zuvor. Es bleibe noch die Frage der Kolonien übrig, die dem Deutschen Reiche durch den Versailler Vertrag genommen worden sind. Die Zeit rücke schnell heran, da diese Angelegen heit zur Sicherung des Welffriedens ein für allemal

Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 1V Groschen, Sonntag 2V Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige AnzeigenannahmesteÜe: Oesterreichische Anzeigen-GefeUschaft A -G«, Wien» 1., Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer ISS Samstag, den 31. klugust 1S35 23. Jahrgang Englische Stimmen für Rückgabe der deutschen Kolonien. Mussolini am Brenner. Vom Brenner wird uns berichtet: Der italienische Re gierungschef Mussolini

, S u v i ch, höhere Offiziere der Armee und der Miliz sowie einige Journalisten die Fahrt öuf den Brenner mit. Deutsche Beurteilung der Manöver in Südtirol. Berlin, 30. Aug. Die italienischen Manöver im Brenner gebiet haben in Deutschland die ihnen gebührende p o l i- j tische Beachtung gefunden. In der deutschen Presse wurde darüber ausführlich berichtet, mit politischen Kommen taren wurde jedoch zurückgehalten. „Die italienischen Manöver eine Folge des Militärabkommens mit Paris", stellt in großer Schlagzeile

nicht nach dem Deutschen Reich? Die „B a s l e r N a ch r i ch t e n" melden: Letzter Tage über- schritten auf Saumwegen, die nur von Schmugglern began gen werden, drei italienische Deserteure den Großen St. Bern- hard, nachdem sie sich zuvor Zivilkleider verschafft hatten, und Engten völlig erschöpft in S t. M o r i tz an. Auf Weisung der Rundesbehörden wurden die drei Deserteure, die alle aus , Aozenstammen, des Landes verwiesen. Ihrem Wunsche i gemäß wurde es ihnen freigestellt, sich nach Deutschland zu begeben

nichts mehr über ihr weiteres Schicksal. Berlin, 30. August. Im Verlaufe der Aussprache, die um die Berechtigung der italienischen Kolonialansprüche in den westlichen Hauptstädten entbrannt ist, ist auch von englischer Seite mehrfach dar auf hingewiesen worden, daß, wenn man Italien das Recht auf Abessinien zubillige, man auch dem Deutschen Reich ähnliche Zugeständnisse machen müsse. In Berlin sind alle diese Stimmen mit großer Sorgfalt verwertet worden. Besonders bemerkt wird jetzt in allen Zeitungen

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