von Streit, Reibungen und Eifersucht zwischen den verschiedenen National!, täten der Monarchie, zwischen den beiden gebildetsten Nationen des Reiches, der deutschen und der italieni schen, gegenseitige Wertschätzung und Verträglichkeit, ^Eintracht und Harmonie herrschen. Die österreichischen Italiener sind gleich den anderen Nationen der Mo» narchie mit gleichem Rechte, wie die deutsche und-mit größerem wie alle anderen österreichischen Völkerschaf ten stolz auf ihre Sprache und Literatur und eifer
großartigelmonumentaleBau zuni Zwecke eines akademischen SpitaleS sichert unserer Universität den Bestand der medicinischen Facultät. Die Vortheile, welche hieraus erwachsen,^'genießen die Studierenden italienischer Nationalität der österreichi schen Monarchie in gleicher Weise wie die deutschen und ich glaube der treue Dollmetsch der Gefühle meiner Landöleutezu sein, die hier studieren oder studiert haben, wenn ich heute in ihrem Namen den aufrich tigsten Dank der großmüthigen Stadtvertretung auS- spreche, welche in wahrem
und Mit schüler finden könnten als in Innsbruck! Hier er weisen sich die deutschen Professoren gegen die Italiener stets gerecht nnd unparteiisch, sie anerkennen zu jeder Zeit das wahre Verdienst des italienischen Studenten in gleicher Weise, wie das des deutschen. Ich gehöre seit mehreren Lustren dem Lehrkörper dieser Universität an und ich wüsöte keinen Fall von Parteilichkeit aus nationalen Gründen zu nennen, sowohl bei den Prüfungen wie bei Befreiung von Collegiengeldern oder Verleihung von Stipendien
. Im Gegentheile, ich kenne nicht wenige meiner deutschen Collegen, die sür die italienischen Studenten ganz besondere Sym pathie hegen und sie niit besonderein Wohlwollen behandeln. Dasselbe ist auch zu sagen von der Freund lichkeit und der Herzlichkeit des Verkehres der deut schen Studenten mit ihren italienischen Collegen. Verantwortlicher Redacteur I i/h a n n Tschugmell.- 1959 Es ist in der That jedem Gemüthe tröstlich und erfreulich, zu sehen, wie hier in Innsbruck auch in diesen stürmischen Zeiten voll
süchtig auf ihre eigene Nationalität, aber sie wissen zu gleicher Zeit hochzuschätzen den Charakter und die hochentwickelte Cultur der Deutschen, sie verkennen nicht die Nothwendigkeit des Studiums der deutschen Sprache, sie wissen, dass sie ihnen nothwendig ist, wie das tägliche Brod, sowohl für ihre Laufbahn, wie zur Benützung der Welke der gebildetsten Nation der Welt, der deutschen, zur Vertiefung ihrer Studien auf. den verschiedenen Gebieten des Wissens, und die Ita liener studieren- mit' stets