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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.05.1885
Physical description: 10
derungen, und Gras Taasse rechnet sich den Abschluss zum Verdienste an. Die Vereinigte Linke sieht in der ministeriellen Nachgiebigkeit gegen czechische Be strebungen eine gewisse Zersetzung und Auflösung in Betreff Böhmens. In ihrer gegenwärtigen Form und Entwicklung ist das czechischische Auftreten schon bedauerlich genug. Der czechische Patriotismus ver geudet nutzlos feine Kraft in Reibungen zwischen Czechen und Deutschen. Böhmen war durch Jahr hunderte ein Theil des deutschen Reiches

besonderen poli tischen Verbindung des Reiches kann kein Sonder recht in Anspruch nehmen. Oesterreichische Deutsche, welche sich an das amtliche Monopol der deutschen Sprache als ein Zeichen klammern, dass Oesterreich Deutsch bleibe, wie es früher war, vergessen die Ge schichte und die Thatsachen. Die Oesterreicher deut schen Blutes haben stets eine maßgebende Stellung im Reiche eingenommen kraft ihres standhaften Willens und ihrer politischen Einsicht. Auf Grund derselben Eigenschaften

! allerdings nicht geeignet finden konnte, .seinen Lesern ! brühwarm mitzutheilen. Voraussichtlich wird das ! Parteitreue Blatt es auch unterlassen, sie in dem ab- ! gekühlten Zustande von heute zu verwerten. Der Artikel der „Times' bespricht die gegenwärtige Wahl bewegung in Oesterreich und bemerkt unter anderem: „Wenn Oesterreich nicht an die Conflicte verschiede ner Elemente gewöhnt wäre, so könnte die Stimmung der deutschen Abgeordneten außerordentlich beun ruhigend erscheinen. Allein Oesterreich

sich vor einem Menschenalter ebenso sehr vor dem Zugeständ nis einer selbständigen Action an die Magyaren in Ungarn, als sie jetzt die Entwicklung des czechischen Wesens in Böhmen fürchten. Der slavische Geist ist in Oesterreich wie anderwärts erwacht. Die Czechen in Böhmen erheben jedoch gegenwärtig gar nicht den Anspruch auf Alleinherrschaft in ihrem Lande. Sie verlangen nicht, sich vom Reiche zu trennen und ein eigenes Gemeinwesen zu bilden. Sie begnügen sich damit, die Gleichheit von Czech.n- und Deutschen

zu verlangen. Anfangs hatten sie höhere Forderungen gestellt; später aber gieng ihr Verlangen dahin, dass, während die deutsche Sprache Amtssprache bleiben möge, auch das Czechische Amtssprache werde. Das Ministerium Taaffe gab diesem Verlangen Folge Amtliche Acte werden in einer czechischen Uebersetzung des deutschen Originals bekanntgegeben; czechische Studenten können ihre akademischen Grade an einer Universität mit czechischer Unterrichtssprache erlangen. DaS ist ein Compromiss von weitergehenden For

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.10.1888
Physical description: 8
von Streit, Reibungen und Eifersucht zwischen den verschiedenen National!, täten der Monarchie, zwischen den beiden gebildetsten Nationen des Reiches, der deutschen und der italieni schen, gegenseitige Wertschätzung und Verträglichkeit, ^Eintracht und Harmonie herrschen. Die österreichischen Italiener sind gleich den anderen Nationen der Mo» narchie mit gleichem Rechte, wie die deutsche und-mit größerem wie alle anderen österreichischen Völkerschaf ten stolz auf ihre Sprache und Literatur und eifer

großartigelmonumentaleBau zuni Zwecke eines akademischen SpitaleS sichert unserer Universität den Bestand der medicinischen Facultät. Die Vortheile, welche hieraus erwachsen,^'genießen die Studierenden italienischer Nationalität der österreichi schen Monarchie in gleicher Weise wie die deutschen und ich glaube der treue Dollmetsch der Gefühle meiner Landöleutezu sein, die hier studieren oder studiert haben, wenn ich heute in ihrem Namen den aufrich tigsten Dank der großmüthigen Stadtvertretung auS- spreche, welche in wahrem

und Mit schüler finden könnten als in Innsbruck! Hier er weisen sich die deutschen Professoren gegen die Italiener stets gerecht nnd unparteiisch, sie anerkennen zu jeder Zeit das wahre Verdienst des italienischen Studenten in gleicher Weise, wie das des deutschen. Ich gehöre seit mehreren Lustren dem Lehrkörper dieser Universität an und ich wüsöte keinen Fall von Parteilichkeit aus nationalen Gründen zu nennen, sowohl bei den Prüfungen wie bei Befreiung von Collegiengeldern oder Verleihung von Stipendien

. Im Gegentheile, ich kenne nicht wenige meiner deutschen Collegen, die sür die italienischen Studenten ganz besondere Sym pathie hegen und sie niit besonderein Wohlwollen behandeln. Dasselbe ist auch zu sagen von der Freund lichkeit und der Herzlichkeit des Verkehres der deut schen Studenten mit ihren italienischen Collegen. Verantwortlicher Redacteur I i/h a n n Tschugmell.- 1959 Es ist in der That jedem Gemüthe tröstlich und erfreulich, zu sehen, wie hier in Innsbruck auch in diesen stürmischen Zeiten voll

süchtig auf ihre eigene Nationalität, aber sie wissen zu gleicher Zeit hochzuschätzen den Charakter und die hochentwickelte Cultur der Deutschen, sie verkennen nicht die Nothwendigkeit des Studiums der deutschen Sprache, sie wissen, dass sie ihnen nothwendig ist, wie das tägliche Brod, sowohl für ihre Laufbahn, wie zur Benützung der Welke der gebildetsten Nation der Welt, der deutschen, zur Vertiefung ihrer Studien auf. den verschiedenen Gebieten des Wissens, und die Ita liener studieren- mit' stets

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1884
Physical description: 8
der ersten deutschen Universitäts- Anstalt des Reiches für ihr Recht und ihre Pflicht hielten, zu erklären, daß sie die von dem Rektor in seiner Rede ausgesprochenen Meinungen nicht theilen'. Wenn die Professoren einzeln oder collectiv als Staats bürger ihre Meinung gegenüber dem Rektor ausge sprochen hätten, so könnte Niemand dagegen etwas haben, sie hätten von einem konstitutionellen Rechte Gebrauch gemacht; aber als Körperschaft dies zu thun, welche, sei es als Ganzes, sei es in ihren einzelnen

eine czechische Gramatik in die Hand genommen, als eine Katzenmusik zu veranstalten. ' ' ' - ^ Am 20. Juni war ' die bekannte Rede des Rektors Maassen im Landtage, wo er gegen die Ansicht seiner Collegen sich für die Gesetzmäßigkeit der ministeriellen Verordnung in Betreff der czechischen Schule in Fa voriten erklärte, indem er hinzufügte, daß er allein diese seine Meinung und daß er in keines Anderen Namen sie vertrete. Er erinnerte zugleich, daß eben zu den Grundtugenden des deutschen Charakters

hergegeben hat? (Bravo! Bravo! rechts.) Sind da nicht die Gulden von uns conservativen Deutschen auch dabei, nicht die Gulden von den Czechen? (Beifall und Händeklatschen rechts.) Und selbst der Boden, auf dem die heutige Universität neu aufgebaut worden, ist er nicht durch den Polenkönig Sobieski miterobert wor den? (Beifall rechts.) Wozu denn als eine solche kor porative Demonstration wegen einer czechischen ABC- Schule in Favoriten? Ist das Niveau der Bildung der Universität nicht so erhaben

fiel. Verzeihen Sie, daß ich Sie so lange aufhalte (Rufe rechts: nur fortredeu!), aber es ist nothwendig, daß diese Sache auch im öster reichischen Reichsrathe behandelt werde. (Lauter Beifall rechts.) Da kam eine Deputation von Studenten zu Dr. Wedl und der Sprecher sagte Folgendes (liest): »In Ihrer Person ist ein Mann zum Rektor gewählt worden, der den Charakter der allezeit deutschen Uni versität Wien nicht nur niemals antasten, nein, der denselben wahren wird mit aller Kraft und Begeisterung

, das hat sie groß und berühmt gemacht.' (Hört! Hört!) Ganz einverstan den! Aber sollte das ein Vorwurf sein gegen abtreten den Rektor Maassen? Hat er ein Attentat auf den deutschen Charakter der Universität von Wien gemacht, wenn er für Errichtung einer czechischen ABC-Schule in dem Bezirke Favoriten gestimmt hat, wenn er für das Recht der Nationalen aus Böhmen eingetreten ist? Ist dadurch das Deutschthum der Wiener Universität tangirt und gesährdet worden? (Bravo! Bravo! rechts.) Und das hohe Ministerium (Hört

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.07.1888
Physical description: 8
, Zieh ins Herz mir Ein Geliebte Und Geliebte Triumphier! Mitten in der Felsenwildnis Steht ein uralt heilig' Bildnis: „An dem Kreuze Gottes Sohn.' Bon des Thals verworr'nem Schallen Hört in diese Oede hallen Nie der Geier einen Ton- „Schmerzgevrüfter Geist hier senke Dein Gefieder, Nuhe deinem Gott wie nirgends Lass dich nieder I' und klar au« dem Bereiche der deutschen Sprachlehre und des Rechnens alles das bietet, was der Knabe aufgenommen und verarbeitet haben muss, um gründ lich für das Studium

einer Mittelschule vorbereitet zu sein. — Es enthält ausgewählte Lehr- und Auf- fatzstoffe, ein reiches und gediegenes UebungSmaterial für alle Theile der vorgenannten Fächer, wie eS der Lehrer zur Illustration und Befestigung der Regeln dem Schüler vorlegt, aber nicht immer gleich in der angemessenen Form und Menge findet. Ferner bringt das Werkchon recht'rnstructive Kartenskizze:'.. Druck und Ausstattung des Buches lassen nichts zu wünschen übrig, so dass es, gebunden, auch als Geschenk au Knaben sich schön

, ob sie auf der Durchreife begriffen sind, oder im Lande Aufenthalt nehmen wollen, sich im Besitze eines Passes befinden, welcher mit dem Visum der deutschen Botschaft in Paris versehen ist. DaS Visum darf nicht älter fein, als ein Jahr. Ge- werbelcgitimationskarten für ausländische HandlnngS reisende ersetzen den erforderlichen PasS nicht. Aus länder, welche sich nicht im Besitze eines regelmäßigen Passes befinden, find an der Weiterreise zu hindern und nöthigen Falles über die Grenze zu sühren. Wie daraus hervorgeht

, ist der Passzwang auf den Eintritt nach Elsaß-Lothringen von Frankreich aus beschränkt. Es sind somit österr. Staatsangehörige nur dann verhalten, sich mit einem von der deutschen Botschaft in Paris vidierten Passe zu versehen, wenn sie von Frankreich kommend durch Elsaß-Lothringen reisen, nicht aber wenn sie von der dentschen Grenze aus ins Reichsland eintreten. Nach einer der k. n. k. Botschaft inParis seitens derdortigen kaiserl.deutschen Botschaft zugekommenen Mittheilung wurde die Ver fügung getroffen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.05.1889
Physical description: 4
Expe dition bestimmte Zulus unter Lieutenant Ram sah sind vom Cap in Zanzibar eingetroffen. Man erwartet den baldigen Ausbruch der Feind seligkeiten zwischen den Deutschen und Buschiri, dessen Streitkraft gering ist und in dessen Lagcr Mangel an Lebensmitteln und Munition herrscht. Der letzte von Buschiri gefangen gehaltene Mif- fionkr ist hier eingetroffen. Fünf portugiesische Kriegsschiffe ankern gegenwärtig in der Tungi- Bal; man glaubt, die Araber werden den Hafen im Laufe dieses Monats

Reichsvolksschulgesetz durch kaiser lichen Willen in Kraft gesetzt wurde, ist auf frucht baren Boden gefallen. Es veranstaltet nicht nur der deutschliberale Berein eine Feier, zu welcher die beiden Ortsgruppen des deutschen Schulderem«, die gesammte Lehrerschaft, die Professoren der Uni versität und der Mittelschulen eingeladen werden, sondern auch der Gemeinderath hält eine Festsitzung, bei welcher die Gemeinderäthe im Festkleide er scheinen und der Herr Bürgermeister die Festrede halten wird. Der Gemeinderath der Stadt Inns

bruck hat mit einem Kostenaufwand von mehr als 300.000 fl. prachtvolle Schulbauten aufgeführt und ist in dieser Beziehung nur von wenigen Gemeinden des Reiches erreicht und von gar keiner Stadt über troffen worden. Diese Schulbauten sind ebenso- viele Denkmale der Fürsorge des GemeinderathS für die Bildung und Erziehung der Jugend, wie Erinnerungsstätten an den herrlichen 14. Mai 186S Zwei Jahrzehnte find verflossen und noch immer ist die Bevölkerung eingedenk des bedeutsamen Tages, noch immer hängt

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 13.08.1881
Physical description: 12
gegen die Kirche Und in der Treue gegen den Papst mit ausnehmender Stärke verharren und keine Gelegenheit vorübergehen lassen, zu beweisen, wie tief diese Tugenden in ihre Herzen eingegrabe« sind. (Schluß folgt.) Wahrheit und Maske. (Schlußartikel.) Die Frage wegen der czechischen Universität existirt nicht vo« gester« und heute. Ueber 10 Jahre wird sie bereits diSkutirt und die Deutschen im'Landtäge in Prag haben sich einmal für Utra- quisirung (Unterricht in beiden Landessprachen) der bestehenden Uni

sich nicht gegenseitig aus schließen würden. Die „Wiener Allg. Ztg.' ist jetzt voll Gift und Galle über die Czechen, und speit Feuer und Flamme gegen die Unterdrückung deutschen Wesens, und doch hat sie erst kurz (im Juni) die feierliche Erklärung abgegeben, daß die Chechen zehnMal mehr bereits für ihre Nationalität erreicht hätte», wenn sie sich statt aN die Cönferv a t i ven an die Liberalen angeschlossen hätten. Der Kampf um die Herrschaft, der Kampf zwischen den Co»- servativen und Liberalen — das ist der Kern

der Sache, Und dieser Kern sollte in Deutschland nie aus dem Auge gelassen werden. Die Liberalen haben in Oesterreich durchaus nicht daS Recht, sich als Vorfechter des Deutschthums hinzustellen, und wenn sie dieß gleichwohl thun, so suche« sie sich nur hinter einer MaSke zu verstecke«. Keine Partei hat dem Deutschthum in Oesterreich mehr geschadet, als die deusch-liberale. Sie hat den Ausgleich mit Ungarn auf dem Gewisse», der die Deutschen in Ungarn» Kroatien und Siebenbürgen bedisgungS- ünd schutzlos

und sühlen, also mit den deutschen Conservativen, mit denen, die man anderwärts als „ultramonta«' bezeichnet. Und eine derartige Partei, die nicht einmal die Ueberzeugung von deutschen StammeSgenossen achten will und gegen dieselbe« mit jedweder fremde» Nationalität zu pckiren bereit ist, will daS Deutschthum in Oesterreich vertreten! Muß da nicht jed weder voll Entrüstung rufen: Weg mit der MaSke! Es ist »icht wahr, daß der liberalen Partei die Wahrung deutscher Sitte i» Oesterreich am Herzen liegt! WäS

sich nie eman- cipirt hat und vicht emaneipiren kann und daß all das Geschwesel über Bedrückung der Deutschen ihrerseits blauer Dunst ist. Rundschau. Inland. DaS Hauptereigniß dieser Woche bildet noch immer die Kaiserreise nach Vorarlberg und Tirol. Der Empfang des Monarchen ist überall ein enthusiastischer, wie dies alle Welt voraus sah. Wir berichten über die Details in unserm Telegramentheilk. Der .Kaiser hatte auf der Hinreise die Gelegenheit benutzt zu eiser Zusammenkunst mit Kaiser Wilhelm

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.12.1886
Physical description: 4
deutsches Dorf an der baierischen Grenze konnte es nicht zu einer deutschen Schule bringen. Durch die Einschicbung in die tschechische Schule kam es soweit, daß jetzt, nach kaum 20 Jahren, und trotz dem die Gemeinde nun eine deutsche Schule be sitzt. Vs die tschechische Sprache bei der letzten Volkszählung als Muttersprache angaben. So werden die Kinder den Eltern entfremdet, wie ihm auch ein Bauer klagte: „Wenn unsere Kinder nur das Vaterunser deutsch lernten!' Er, Dr. Herbst, könne daher

die Zwecke und das Wirken des deutschen Schulvereins nur als human, konservativ bezeichnen. Dann nennt er die Ausgabe des Schulvereines eines patriotische, weil sonst Kinder von Militärs und Beamten, welche so vielen Domizilwechseln unterliegen, oft den Unterricht in der Muttersprache entbehren müßten. Der Staat selbst sei von dieser Bedeu tung überzeugt, da er selbst an Orten wie Pola, Zara 2c. für deutschen Unterricht Sorge trägt. Ferner liege eine hohe moralische Wichtigkeit da rin, indem das Prinzip

alle Deutschen in Oester reich zu vereinen, im Schulderem seiner Verwirk lichung entgegensehe. Er, als ein alter Oestcr- reicher, voll Liebe und Treue am Vaterlande hängend, und dennoch ein guter Deutscher, wünsche, das; die jüngste Ortsgruppe ihren Zweck jo nahe an der Sprachgrenze erfüllen möge, ans daß das deutsche, das staatliche Element in Oesterreich seinen Besitz ungeschmälert bewahre. — An die Versammlung ist ein Begrüßungs-Telegramm von Dr. Weitlof in Wien angelangt, das mit lebhaf ten Zurufen

hier einen Ideenaustausch mit der türkischen, der englischen und der deutschen Botschaft au. Zlldapest, 8. Dez. Gestern Nachm. traf die De- pntion der Sobranje ein und wurde am Bahn hofs von mehreren Hundcrt Personen mit: „Eljen! Hoch Bulgarien! Hoch Alexander!' empfangen. Auf die Begrüßung seitens der Universitätsjngend dankte der Deputirte Grekofs und sagte: Wir wollen Alles für den Frieden thun und dafür, daß unsere Nation die Unabhängigkeit bewahre, Zemberg, 8. Dez. Der „Kurier Lwowski' berügt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.10.1887
Physical description: 4
an jene herrliche Zeit fremd geworden. Sein heutiger Gruß sei vielleicht ei» Abschiedsgruß: er sei von Amerika nach Wien gekommen, um die Stadt, in welcher er die fröh lichsten Tage seiner Jugend, aber auch die tragisch ernstesten seines Lebens durchgemacht, noch einmal zu sehen, um die noch übrig gebliebenen Freunde aus dem Jahre l84» zu zählen und auch den Nachwuchs kennen zn lernen, der heute die Fahne der Freiheit und des DeutschthumS voran trägt. Er wolle die heutigen Vertreter des deutschen Vol kes

in Oesterreich von ganzem Herzen zur Einigkeit mahnen, nur wenn sie allesammt gemeinsam ihre chuirern anstemmen, werde es gelingen, den sla vischen Block, der heute auf unserem Volksthum laste, wegzuschieben. Er bezweifle sehr, ob dies durch die Pflege jenes „Individualismus' gelingen könne, der allerdings eine deutsche Volkseigenthüm- lichteit sei, dem deutschen Volte aber, wie die Ge schichte lehrt, viel Unheil gebracht habe. Gerade von diesem Gesichtspunkte aus begrüße er mit Freude und Stolz

den Deutschen Schulverein; seitdem es ein Deutschland gebe, sei nichts Ähn liches geschaffen worden. Er ersetze unter den Deutschen Oesterreichs das, was ihnen heute an politischer Einigung noch fehle. Dein Deutschen Schulvereine galt der Toast Kudlich'S, de? mit freudiger Zustimmung aufgenommen wurde. Weueste Aost. (Abgeordnetenhaus.) Der Justizminifter beantwortete eine Interpellation Steinwenders wegen der Ernennung eines Gerichtsadjnncten nach Krakau dahin, daß dieselbe vollkommen correct sei

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 18.01.1887
Physical description: 14
dem Verlangen nach der Separation des Trentino neue Nahrung gibt, doch spricht er es offen auS: wir halten es jetzt für nicht opportun, diese Lebensfrage zur Sprache zu bringen; Bazzanella dagegen eifert gegen die himmelschreiende Ungerechtigkeit der Deutschen, schleudert ihnen, als ob sie Catilina's wären, ein Hnousgus tsuäem sdutsrs xa- tieutia nostrs zu und schließt seine Rede mit der Drohung: „Wenn Ihr so fortfährt, werden wir gezwungen sein, zur Abstinenzpolitik zurück Au greifen, da unsere Anwesenheit

- und Prüfungssprache in fast allen Fächern der Uni versität in Innsbruck nicht Genüge gethan fei. ES kann eine solche Behauptung auch nur von solchen Politikern ausgehen, die eS schon als eine Beeinträchtigung der Nationalität betrachten, wenn die Studenten gezwungen sind, deutsch reden zu hören und durch natürliche Umstände verleitet werden, sich etwas Deutsch anzueignen. Dr. Dordi, der selbst deS Deutschen ausreichend mächtig ist, und die Verhältnisse deS Trentino kennt, weiß nur zu gnt, wie groß die Ueber

- production in diesem von einem hochbegabten, strebsamen, arbeitsamen Volksstamme bewohnten Lande speciell an jungen Leuten ist, die sich den sogenannten freien Künsten und Wissenschaften widme», und wie sehr einem Jedem die Kenntniß des Deutschen für die Schaffung einer Lebens stellung innerhalb Oesterreich nothwendig und nicht blos nützlich ist. Dem Deutsch sprechenden und schreibenden Italiener steht das ganze nicht slavische Oesterreich und Deutschland offen! Dem nur italienisch sprechenden

Welschtiroler aber bleibt oft, ja sehr oft, bei der massenhaften Concurrenz und vem geringen Bedarfs im eige nen, kleinen Lande nichts übrig, als die Aus- wanverung nach Italien, uns selbst dort wird man von ihm die deutsche Sprache in vielen Fällen fordern! Warum also streben Dordi und Gesinnungsgenossen das nationale Ideal einer nationalen italienischen Universität an? Gewiß nicht um dort die Erlernung der Oester reichs Völker verbindenden deutschen Sprache mehr zu cultiviren! Die Erlernung des Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.06.1885
Physical description: 8
die sonntägige en von den jungdeutschen Koryphäen repräsen- Richtung ein sehr zweifelhafter politischer Wert tionen, welche Vertrauens-Kundgebungen für Dr. Herbst beschlossen haben, auch der Komotauer Stadt rath Dr. Herbst durch Verleihung des Ehrenbürger rechts ausgezeichnet und an ihn eine Zuschrift gerich tet, worin es heißt: „Tiefer Schmerz erfüllte jeden echten Deutschen Oesterreichs, als der Wahlbezirk, welchem durch so viele Jahre die Ehre zutheil ge worden, den bewährtesten Führer und Vertreter

der Deutschen feinen Abgeordneten zu nennen, bei dem soeben beendigten Wahlkampfe von Eurer Excellenz sich getrennt hat — offenbar um einer Richtung willen, welche einen der deutschen Sache abträglichen Gegensatz zu dem von Eurer Excellenz stets beobach teten, achtunggebietenden parlamentarischen Vorgehen zu schaffen geeignet ist.' In der Sitzung der FlusSregulierungs-Com- mission für Böhmen am 16.ds. theilte derBürger- meister von Prag mit, die Regierung habe bestimmt zugesagt, für die Regulierung der Elbe

mit Deutschland, die stricte Einhaltung des Ausgleichs mit Ungarn, ferner für die endliche Herbei führung der Versöhnung mit den Deutschen Böh mens, letztere auf d^r Basis der Gleichberechtigung beider Nationalitäten, es dürfe jedoch eine Nationa lität sich nicht über die andere überheben. Im Nah men des einheitlichen Staates wer^e das Blatt sleis b.miiht sein, die Erweiterung der Auionomie Böh- Parleiconferenz die Namen Chlumeckl unv TomaSzcM ! inen-, sowie die Vermehrung der Rechte des böhmi« fehlen

. Ucbrigens scheinen auch die Wahlerjch.ijlen i scheu LandlagcS anzustreben, selbst langsam zu Erkenntnis zur gelangen, dass der Ausland. Innsbruck, 18. Juni. 5*. Eine im deutschen „Armee-VerordnungS- blatte' veröffentlichte CabinetLordre vom 15. ds., welche aus Anlass des Todes des Prinzen Friedrich Karl für die Osficiere der Armee und der Marine eine dreiwöchentliche Trauer vorschreibt, besagt im Eingang Folgendes: „Mein Haus, meine Armee und unser ganzes Vaterland haben durch den heute erfolg ten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.01.1881
Physical description: 8
im Reichsrathe Abhilfe zu schaffen. ^ Die Mehrzahl der Wiener Blätter nimmt ein angeblich vom. Club der czechifchen Reichsraths-Ab- geordneten herrührendes Communiqnä der „Politik' über die Prager Universitätsfrage zum An lass eingehender Erörterungen. In dieser Enuncia- tion wird die Trennung und somit eine autonome Nebeneinanderstellung des deutschen und des böhmi schen Lehrkörpers gewünscht, die Errichtung einer neuen Universität aber nicht für opportun gehalten. Dem gegenüber constatiert

die Czechen ihre Forderungen in dieser Weise formuliert haben, näm lich die Expectanz auf neue ausschließlich mit Cze chen zu besetzende Stellen, sowie der Mitgenuss des Universitätsvermögens. — Am 13. Jän. begab sich eine Deputation der deutschen Lesehalle zu den Pro fessoren Rulf und Mach, um denselben namens der deutschen Studenten Prags für die Wahrung des deutschen Charakters der Prager Universität zu dan ken. — Der czechische Central-Schulverein beginnt seine Thätigkeit mit der Errichtung

czechischer Kin dergärten in deutschen Grenzbezirken. Die erste czechi sche Vereinsschule wird in Dnx errichtet werden. ^ Der Finanzansschuss des ungarischen Ab geordnetenhauses verhandelte am 13. Jän. den Ge setzentwurf über die Modifikation einiger auf die Stempel und Gebühren bezüglichen gesetzlichen Be stimmungen. Die Vorlage wurde nach längerer De-- batte im Allgemeinen angenommen, woraus die Spe- cialberathnng begann. Bei der Berathung des Be- schlnssantrages, beticffs der Rcincorporierung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.08.1887
Physical description: 4
»b»«»s. M 52 ilkustk. AnierAMngs-Veikgen MlMIlMtrMM IllAglMg. und Z4 tandlv. Veilagm.Lelonom' M 175 Donnerstag, den 4. August 1887. schen Zentralverband. Die Deutschen aber werden mit ihrem Zentralverbande nicht locker lassen. Derselbe hat nicht nur eine wichtige nationale, er hat auch eine wichtige wirthschaftliche Aufgabe: Selbständigkeitund Erhaltung eines mittleren und kleinen Grundbesitzes. Austand. veullches Neich. (Große Ueber, aschung) hat in Berlin die Ankunft des preußischen Ge sandten am Vatikan

. Er soll den der Deutschen in seiner Gliede rung völlig nachäffen und schon im Herbste die ses Jahres ins Leben treten. Wir können hiezu nur „Ameti' sagen, denn damit wäre dann end lich auch von tschechischer Seite eine Einleitung zur Theilung des „Landeskulturrathes' getroffen und dieser Wunsch der Deutschen seiner Erfüllung um einen Schritt näher geblacht. Die Tschechen brauchen dann nur noch auch ihrerseits den Ein tritt in den „Landeskulturrath' zu verweigern, was sie freilich den deutschen Landwktheil, nicht wer

die Tschechen ihren Zentralverband durch, dann setze» sie hw mit auch den „historischen Adel' zwischen zwei Stühle und der Landeskulturrath sähe dann nur diesen Adel in seinem Schooße. Wir sind also mit der tschechischen Thätigkeit für einen Zen tralverband völlig einverstanden. Die Regierung freilich, bei ihren bekannten Beziehungen zu den Schwarzenberg und den anderen Feudalherren wird den tschechischen Zentralverband ebensowenig gern sehen, wie den deutschen. Aber die Deut schen haben bekanntlich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.07.1881
Physical description: 6
M««tahi47 Ha»^u>, , ^ ' ,/, , »nd Adols Steiner, »e»«r Wa» ,Hamb^r». ^ .. i ck, Mittwoch Juli »SS»I W Nichtamtlicher Theil. Motttische Hages-Gtzronik. Inland. ^ ' Innsbruck, 27. Juli. Der akademische Senat der Prag er Uni versität hat sich veranlasst gefimden; jenen Ge- rächten, welche die Kuchelbader Ausschreitungen aus angebliche Provocationen der deutschen Studenten zurückzuführen suchten, mit Enetgie entgegen zu treten. Es geschieht dies in folgender von dem Rector-Magnificus Ritter v. Kremer

führten Disciplinar-Untersuchung zu erklären, dass die Haltung der deutschen StudierendenmN Kuchel- bad eine in jeder Beziehung ruhige, anständige und in keiner Weise provocierende gewesen ist, was auch von! den im Dtsciplinarversahren einvernommenen czechischen Studierenden uneingeschränkt anerkannt wurde. Der akademische Senat! muss aber auch erklären, dass seit Wochen vor diesem Excesse von keiner Seite eine Anzeige wegen nächtlicher Ruhe störung oder wegen eines sonstigen gesetzwidrigen Verhaltens

-- deutschen Bündnisses zum Zwecke einer' NeUeN'Ber» theilUng der politischen Macht eingeräumt. ' > ^ Die Meldung^ der König von Italien habe die Absicht, mit dem deutschen und dem österreichi schen Kaiser zusammenzutreffen, wird von Wien und Berlin aus ofsiciöH. al^/ unglaubwürdig bezeichM. Für eine Allianz zwischen 'Oesterreichs. Deutschland und Italien seien noch keinerlei greifbare Momente twrhanden; auch die 'von der'BerlinÄ /Dost' er wähnte italienische Söndie'tUngs-MisstöN des Ä'un in Italien

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