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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 06.06.1932
Physical description: 8
, soll das deutsche Volk kennen. Die finan ziellen Grundlagen des Reiches. Preußens u. der Mehrzahl aller anderen Länder und Gemeinden sind erschüttert. Keine der notwendigen grund legenden Reformen, die Voraussetzung scder ge sunden Wirtschaft sind. Verwältungsresorm. Finanzreform. Anpassung unseres Staatswesens an die Armut der Nation, ist über schwache An sätze hinausgekommcn. Die Sozialversicherung steht vor dem Bankrott. Die ständig anwach send« Arbeitslosigkeit verzehrt trotz allen Arbeits willens

die besten Kräfte am Leibe des deutschen Volks. Die Nachkriegsregierungen haben geglaubt, durch den ständig steigenden Staatssozialismus di« materiellen Sorgen dem Arbeitnehmer wie dem Arbeitgeber in großem Maße abnehmen zu können. Sie haben den Staat zu einer Art Wohlfahrtsanstalt zu machen versucht und damit die moralischen Kräfte der Nation geschwächt. Sie haben ihm Aufgaben zugeteilt, die er sei nem Wesen nach niemals erfüllen kann. Gerade hiedurch ist die Arbeitslosigkeit noch gesteigert worden

sich nur dann auswirken, wenn es gelingt, gleichzeitig die wirtschaftlichen Störungen auf dem Gebiete des Geld- und Kapitalverkehres und des Warenaustausches, die gegenwärtig die Zeit in Unruhe versetzen, zu beseitigen. Die Reichsregierung wird bereit I fei«, an allen Bestrebungen mitzuwirkcn, die diesem Ziele dienen. Die Grundlage und Voraussetzung aber jeder wirksamen a«ßcnpoliti> '-a Vertretung unserer nationalen Interessen. über die es Meinungs verschiedenheiten unter Deutschen nicht gibt, ist die Herbeiführung

das Kabinett wohlwollend tolerieren. Die Abmachungen Hitlers und des fetzigen Rcichswehrministers General v. Schleicher, die in Gegenwart des deutschen Exkronprinzcn in der Privatwohnnng Schleichers getroffen worden seien, greifen offenbar weit über die Neuwahlen hinaus. Es mag sein, daß nach den Wahlen der eine oder andere Minister von einem den National sozialisten nahestehenden Manne abgelöst wird, aber die eigentlichen Träger des Kabinettes und keines Kurses sind entschlosien. zu bleiben

. Dazu haben sie. wie versichert wird, das Einver ständnis Hitlers. Als Entschädigung für diese zugeständnisie sollen die Nationalsozialisten die Regierung in Preußen erhalten, wenn nötig, mit Hilfe von Neuwahlen und mit Hilfe des Reiches. Hitler sei auch entschlossen, einen gewissen Kurs wechsel zu vollziehen und den scharfen Radikalis mus in seinen Reihen einzudämmen. Der Reichs- tagsabgeordncte Göhring, der bisherige politische Beauftragte Hitlers, Träger der radikalsten Auf fassung in der Partei, sei bereits beurlaubt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 04.12.1909
Physical description: 10
tragen. Wolf verweist auf die Bundes treue des Deutschen Reiches und erklärt, die gegen wärtige Slawenpolitik Oesterreichs sei gegen den Dreibund und gegen das Zusammengehen Oester reich-Ungarns mit dem Deutschen Reiche gerichtet. Die Dringlichkeit des Antrages Lisy wird ab gelehnt. Der Ausschuß des Staatseisenbahnrates nahm die Dringlichkeitsanträge betreffend Her stellung entsprechender Anschlüsse zwischen Süd tiroler Fremden st ationen einerseits und der Trauernbahn sowie Triests andererseits

, wie schon gemeldet, am Dienstag mit einer Thronrede des Kaisers eröffnet. Die Thronrede betont zunächst, daß die finanzielle Stellung des Reiches mittels der neuen Einnahmequellen, die die Steuergesetzgebung der hang zwischen den Protuberanzen, den Fackeln und den Flecken, indem die schönsten Protube ranzen in der Region der Fackeln auftreten und fast immer im Zusammenhange beobachtet werden können. Andererseits deuten zahlreiche Fackeln fast stets an, daß an der betreffenden Stelle sich neue Flecken

- bahn solle bis zum Kilimandscharo fortgeführt und das füdwestafrikanische Bahnnetz ausgestaltet werden. Diese Bahnbauten in Südwestafrika würden es ermöglichen, die im Schutzgebiete verwendeten Truppen zu verringern. Weiter kündigt die Thronrede einen Gesetzentwurf be treffend die Verlängerung der Handelsbeziehungen zum britischen Reiche um weitere zwei Jahre und einen deutsch-portugiesischen Handelsvertrag an. Sie schließt folgendermaßen: „Um dem deutschen Volke eine ruhige und kraftvolle Ent

wicklung zu sichern, ist Meine Regierung an dauernd bemüht, freundliche Beziehungen zu den anderen Mächten zu pflegen und zu festigen. Mit Befriedigung sehe Ich, daß das mit der französischen Regierung getroffene Abkommen über Marokko in einem Geiste ausgeführt wird, der den Zwecken, die beiderseitigen Interessen auszugleichen, durchaus entspricht. Im Deutschen Reiche ist ebenso wie in der österreichisch-ungari schen Monarchie dankbar der Zeit gedacht worden, als vor einem Menschenalter die später

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 20
Date: 07.12.1912
Physical description: 20
nur einige Fuß tief auftaut, tiefer aber im- mer gefroren bleibt. Die Einwohner des russischen Reiches wurden ^or 50 Iahren mit etwa 71 Millionen Seelen ange- l!'t>en, jetzt'soll dasselbe rund IN Millionen Bewoh- >>er zählen. Davon find bei weitem nicht alles Rus sen, die Russen sind uur das herrschende Volk. Man rechnet in Rußlaird bei IM verschiedenen Völkerschas- ten. mit lü Hauptsprachcn. Die Hauptnatioir sind die Slawen im europäi- schen Rußland, nämlich Russen, Polen, .Kosaken usw., etwa M Millionen

. Dann kommen die Finnen an den Küsten des Eismeeres nnd in Finnland in 1.' Stämmen, weiters im Osten des Reiches tartarische Bölker, darunter Baschkiren, Kirgisen, Kalmüken, -i-schuwaschen, Bilcharen ir. a. m. Ferners in Sibi rien Samojedeii!. wie z. B. Tungitsen, Buräten, Tschuknchen, Jakuten, .Kerjaken llsw. Dczu kommen noch.Kamtschadalen, .Kurilen. Mongoleit, Armenier, Tscherkessen und Dentsche in den Ostseeprovinzen und in Finnland. Ebenso verschieden ist die Religion in Rußland; die herrschende

ist, wie wir bereits wissen, die grie- chisch-schismatische, zu welcher sich hauptsächlich die Russen und die Kosaken bekennen, während die Po len meistenteils katholisch und die Deutschen in den. Lstseeprovinzen protestantisch sind. Anch gibt es un ter den südlichen Tartaren etwa l Millionen Mo- l>am!nedaner. Alle übrigen Völker Rußlands sind noch inmier heidnisch und haben sich ihre Religion von selbst fabriziert. Bei dein Drucke, den die ka tholische Kirche in Rußland erdulden mnß, ist an ka tholischen

Missionen im heidnischen Lande nicht zu denken nnd die griechische .Kircl>e als die russische Staatskirche tut in dieser Beziehung ohnedies so viel wie gar nichts. Analog zu der ungeheuren Größe des russischen Reiches sind anch seine Grenzen. Im Norden bilden dieselben das Eismeer nnd ein kleines Stück von Nor wegen. im Westen Schweden, die Ostsee, Prenßen- D-emschland, Oesterreich, namentlich Galizien und die Bukowina, sowie Rmnänien. im Süden das 'Schwarze Meer, die Türkei. Tnrkestan, China

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.07.1906
Physical description: 8
zu erproben galt, das war auf der Konferenz in Algeciras, da ist Oesterreich-Unqarn treu an der Seite des Deutschen Reiches gestanden und kein Geringerer als der deutsche Kaiser selbst hat das anerkannt. Wir wissen, daß Sie in unserer Nachbarmonarchie viele schwere Kämpfe mit anderen Nationen zu bestehen haben. Da rufe ich Ihnen zu: Bleiben Sie einig und ver gessen Sie die Differenzen und Parteiunter schiede in ihrer eigenen Nation. Solche wird es immer geben, aber seien Sie einig und bleiben

Festbankette hielt Prinz Ludwig eine Rede, in welcher er die Schützen, ins besondere die Gäste aus dem Ausland und namentlich die zahlreich herbeigekommenen Oestereicher, begrüßte. »Seit 40 Jahren,' betonte der Prinz, „ist Oesterreich nicht mehr im engen Verbände mit dem übrigen Deutschland. Gott sei Dank besteht aber ein inniges, freund schaftliches Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und der benachbarten österreichisch-unga- rischen Monarchie und das erstemal, als es diese Freundschaft im Ernstfalle

Sie vor allem österreichisch. Nchmen Sie sich das Beispiel der deutschen Schweizer zum Muster. Diese sind an drei einhalb Jahrhunderte von dem alten Deutschen Reiche getrennt; sie haben ihr Deutschtum be wahrt, aber sie hoben es verstanden, mit den anderssprechenden Völkern, die in der Eid genossenschaft vereinigt sind, in Frieden zu leben, m t französisch, italienisch und romanisch sprechen den, und fühlen sich alle mit einander als Schweizer. So wünsche ich, daß die Deutschösterreicher es auch machen.' Sodann wandte

die Kongruavorlage an das Subkomitee zu neuer Beratung zurückverwiesen. Die Wshlrrkorm für Tirol. Der Wahlreformausschuß hat am 16. Juli Tirol in Verhandlung gezogen. Dr. Erl er verlangte, man solle den Italienern ein Mandat nehmen und es den Deutschen geben. Baron Malfatti bestand aber auf neun Mandaten für die Italiener. Abg. Schraffl bezeichnete das von den freisinnigen Regierungs parteien hinter dem Rücken der Christlichsozialen mit den Konservativen geschlossene Kompromiß als beispiellose Perfidie. Er trat

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Brixener Chronik
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Page 4 of 5
Date: 22.09.1910
Physical description: 5
Seite 6. Nr. 113. Donnerstag, Politische Rundschau- ve? tiroler caoätög soll für den 14. Oktober einberufen werden. Die Dauer der Herbstsession richtet sich nach dem Termin der Einberufung des Reichsrates. ger freMnir regt ttch Die Hauptstadt Tirols scheint jetzt zum Tummelplatz antikatho- lifcher Hetzgelüste auserkoren zu sein. Wie aus Amsbruck qemeldet wird, findet dort in der Zeit vom 15. bis 17. Oktober eine Tagung von Frei heitlichen aus den deutschen Alpenländern statt, die von Vertretern

fand in Schönbrunn zu Ehren des deutschen Kaisers ein Familiendiner statt. Abends war eine Soiree beim Erzherzog Franz Ferdinand. Der deutsche Kaiser verlieh eine Reihe von Aus zeichnungen an hohe Militär- und Staats-Digni- täre, darunter den Schwarzen Adlerorden an Erzherzog Josef Ferdinand. Kaiser Franz Josef verlieh Auszeichnungen an deutsche Dignitäre. ?rsg, 21. September. Gestern wurden die unter dem Vorsitze des Oberstlandmarschalls Prinzen Lobkowitz stattfindenden Konserenzen

zwischen den deutschen und tschechischen Parteien des Landtages eröffnet, um die Wiederaufnahme der Tätigkeit des Landtages zu ermöglichen. Oberstlandmarschall und Statthalter Condenhove begrüßte mit großer Freude den Zusammentritt der Konferenz und sprach die Hoffnung auf Wieder herstellung des Friedens zwischen beiden Nationen aus. Namens aller tschechischen Parteien erklärte Dr. Skarda, sie seien bereit, den deutschen Parteien 'zur friedlichen Regelung der Verhältnisse die Hand zu bieten. Es liegt uns daran

, daß die beiden Böhmen bewohnenden Nationen hier sich zufrieden fühlen und an ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Hebung arbeiten können. Namens der Deutschen führte Dr. Eppinger aus, auch die deutschen Abgeordneten haben großes Interesse an der Arbeitsfähigkeit des Landtages. Ein günstiges Ergebnis kann erzielt werden, wenn beide Parteien von ihrem einseitigen Standpunkte etwas nachlassen. Es darf keinen Sieger und keinen Besiegten geben. Graf Clam-Martinitz sprach namens der konservativen

, daß sie die Rege lung der nationalpolitischen Forderungen als zweiten Punkt auf die Tagesordnung des kom menden Landtages zu setzen zugaben. Damit kommen endlich die Forderungen der Deutschen zur Beratung. keine überschwenglichen Hoffnungen. Prag» 21. September. In deutschen Kreisen gibt man sich trotz des günstigen Ausganges der Verständigungsverhandlungen keinen überschweng lichen Hoffnungen hin. Da man aber den dringendsten Steuerangelegenheiten an erster Stelle Raum gegeben, so dürfte nunmehr

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 8
Date: 14.05.1926
Physical description: 8
. Jetzt ist sie wieder für alle Fuhrwerke frei. —- Derlegk. Die für den Monat Mai ange. setzten Amtslage im Ahrnlal wurden auf einen anderen Zettpunkt verlegt und sie finden nunmehr palt: Montag, den l7. Mai in Cadipielra (Slein> t,aus) und Dienstag, den 18. Mai in Campo Tures <Sand). — Wien« Die Tirol» Exl-Bühne hat ein erfolg reiches Gastspiel im Stadttheater vollendet. Sie wäre weiter in Wien geblieben, wenn es ihr gelungen wäre, ein Theater zu Pachte». „Der Musikant Gottes', eine Verherrlichung des berühmten altösterreichischen

zur Ein stellung des Ausstandes ein durchaus unbedingter ge wesen ist. Baldwin erklarte im Unterhause, daß nun der Friede geschlossen sei und der Sieg von dem guten Element des britischen Reiches errungen worden sei. Rom. Die Feierlichkeiten für die Jahrhundertfeier zu Ehren des heiligen Franz von Assisi beginnen bereits im Lause des 4. Oktober. Der 30. Juli ist dem. Namen und dem Ruhm des heiligen Franz von Assisi geweiht und der König, sowie die Regierungsmitglieder werden diesen Tag in Assisi

der Demokraten, Sozial demokraten und Kommunisten gegen I4K Stimmen der Deutschen Volkspartei, Zentrums-, bayrischen Volkspartei und Wirtschafispartei, bei 103 Enthaltungen der Deutsch- nationalen, Deutschvölkischen den Mißtrauensantrag gegen den Reichskanzler Dr. Luther an, weil er, wie der Antrag lautet, durch sein Verhalten in der Flaggenfrage die Ge- samtldsnng dieser Frage erschwerte. Nach der ReichStagS- siyung vereinigte sich das Kabinett Luther und beschloß einstimmig seine Demission zu geben

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 13.02.1912
Physical description: 8
eine freundliche Annäherung der h^den Staaten außer ordentlich wünschenswert. Das Ministerium Khuen-Hedervary in Ungarn hat sich in eine Sackgasse verxannt. Im ungarischen Parlament wird nun schon seit einem halben Jahre an der Wehrvorlage herumgenörgelt und trotz der Dringlichkeit ist die Zeit ihrer Erledigung noch nicht abzusehen. Der Sprecher der Kossuth-Partei Graf Apponyi hat von der Regierimg Zugeständnisse in der Emblemen- und Fahnmsrage, bezüglich der deutschen Sprache in der MiMrjudikatur sowie

des jüngst erst gewählten und noch nicht konstituierten Landtages war. Als Grund hiefür wurde die Absicht einiger slawischer Politiker, im Landtag den Antrag auf Lostrennung von Ungarn einzubringen, angegeben. Es scheint dies einer realen Grundlage nicht zu entbehren; denn es wurden in der Kabinettskanzlei des Kaisers und in der Kanzlei des Thronfolgers Memoranden über reicht, die die Wiederaufrichtung des dreieinigen König reiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien ver langen. Der neue Banus sucht

, ein Zeichen dafür, daß die jüdischen Ratten das Schiff des Liberalismus, dem man eine Zukunft nicht mehr zutraut, schon haufenweis verlassen. Die Eröffnung des Reichstages fand am letzten Donners tag mit einer von Kaiser Wilhelm selbst ver.esenen Thronrede statt. In derselben findet die soziale und finanzresormatorische Tätigkeit des früheren Reichs tages warme Anerkennung, wird eine Anpassung der Wehrmacht an die Wehrkraft des Reiches verlangt und darauf aufmerksam gemacht, daß Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.01.1922
Physical description: 6
möge sich über die Bilanz der europäischen Staaten, speziell über die Ausgaben fiir Landrüstungen 'informieren, bevor sie die euro päischen Staaten rmterstütze, angenommen. Die deutschen Wiedergutmachungen. Paris, 17. Jänner. Gestern trat die Reparationskom- Mission wieder zu einer Beratung zusammen. Es wurden die Modalitäten für die deutschen Zahlungen während des Mora toriums festgesetzt. Die deutsche Regierung 'wird am 27. Jän ner das Memorandum, in dem es erklärt, wieviel Deutschland im Jahre

zur Ratifi kation des Vertrages zustandezubringen. Die relchsdeuische Presse vor dem Zusammenbruch. B erlin, 18. Jänner. Eine Delegiertenversammlnng der deutschen Zeitungsverleger überreichte gestern der Regierung neun bestimmte Forderungen, deren sofortige Erfüllung den Zusammenbruch der politischen Tagespresse verhüten soll. Sprengung einer Stadkverordnekensihung ln Berlin. Berlin, 18. Jänner. Die gestrige Stadtverordnetensitzung wurde wegen der Ablehnung einer Arbeitslosenzulage

durch Ar beitslosenräte von der Tribüne ans gesprengt. Die Sitzung mußte abgebrochen werden. Zlldüroler DlgesfragettMemgkeUen rNeuchelpolittk. Wir haben in unserer Montag-Nummer über »irre Unter redung berichtet, die Bürgermeister Dr. Perathoner unlängst einem Vertreter der römischen Tageszeitung „Jl Tempo' ge währt hat. Dr. Perathoner hatte in.dieser Unterredung betont, daß es der aufrichtige Wunsch der Deutschen in Südtirol sei, unter der Voraussetzung einer entsprechenden Berücksichtigung der kulturellen

und nationalen Postulat« des deutschen Volks stammes in Südtirol mit Rom zusammenzuarbeiten, jedoch ohne dabei den Weg über Trient nehmen zu müssen. Im Anschlüsse an diese Aeuherungen Dr. Perathoners kommt der „Tempo' nun neuerdings auf die Politik des „Deutschen Verbandes' in Südtirol zu sprechen. Er behauptet, von seiten einer Trientner Persönlichkeit sei ihm mitgeteilt worden, daß die «gegenwärtige konziliante Hal tung des Deutschen Verbarides unaufrichtig' sei. Die Trientner Persönlichkeit beweist

diese Behauptung mit folgender „Ent hüllung': Die „Südtiroler Landeszeitung' 'werde, sobald die an- gestrebten Vorteile für die Deutschen SWtirols erreicht seien, soforteine alldeutsche Kampagne eröffnen. Dieser Feldzug sei bereits vorbereitet,' wir hätten nämlich schon ,^ine große Zahl von 'Kampfartikeln gegen Italien oufibegon, die innerhalb «ine« Zeit raumes von zwei Monaten (I) zur Veröffentlichung gelangen würden.' Wer diese „Trientner Persönlichkeit' ist, wissen wir nicht. Name und Stellung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1907
Physical description: 8
, darauf, daß das Abgeordneten haus ein stark konservatives Gepräge haben werde, da neben 120 konservativen Deutschen, sowohl bei den Polen als auch Tschechen das konservative Element vorherrschend sein werde, während der slowenisch-kroatische Klub in seiner Gänze klerikal sei. Nach dieser Darstellung lehnte der Kaiser die Demission Becks ab. Ein protestantischer Nation allibera ler über unsere Wahlen. Die „Reichspost' veröffentlicht solgende Zuschrist: „Herr Redakteur! Gestatten

einfach unverständlich erscheinen. 1. Wie ist es möglich, daß in einem geord neten monarchischen Staate ein öffentlicher Beamter, wie z. B. Herr Renner, auf das sozialdemokratische Programm kandidiert und als Sozialdemokrat ins Parlament einziehen kann? Bei uns in Preußen könnte ein solcher Mann wohl keine Stunde länger im Staats dienste verweilen. 2. Daß sogar der oberste Richter eines Reiches, wie es Herr Dr. Unger in der Pfingstnummer der »Neuen Freien Presse' tut, der Sozialdemokratie

Korteschdienste leistet, dünkt mir wohl das Ungeheuerlichste, Unfaßbarste, das es in der politischen Welt geben kann. Das ist schon die reinste Anarchie von oben. 3. Auch das kann ich nicht verstehen, wie es einem deutschen bürgerlichen Politiker auch nur in den Sinn kommen kann, mit seiner Stimme einem in der Stichwahl be drängten Sozialdemokraten beizuspringen. Deutsches Bürgertum und internationales Proletariat! Nein, zwischen diesen beiden kann ich mir ein Zusammen gehen nicht denken

ist ein Tele gramm der Schweizer Sozialdemokraten, und zwar von Aarau, jenem Kantone, wo das Stammschloß unserer Dynastie, die Habsburg, steht. Das Tele gramm lautet: „Die Sektionen der deutschen und österreichischen Sozialisten der Schweiz, Aarau und Baden, senden den Genossen zum Wahlsieg herzliche Glückwünsche, überzeugt, daß im Parlament eine neue Aera beginnen wird. Zum Zeichen der Sympathie haben wir heute unsere roten Banner auf dem Stammschloß der Habsburger aufgepflanzt. Das Alte stürzt und neues

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 16
Date: 19.09.1920
Physical description: 16
durch geführt wurde. Diese Handlung verstoße gegen den Versailler Vertrag. Die Pariser Botschafterkonferenz wird sich mit der Stellung von Schadenersatzansprüchen zu befassen haben. UM- Dl« heutige Nummer umfaßt 16 Se Geschichkslose Menschen. Von unserem Wiener -ut-Berichterstatter. Die Deutschen im einstigen Oesterreich-Ungarn, wo immer sie auch heute seien, in der selbständigen Republik oder in der Tschechoslowakei, im Königreich Italien oder in Jugoslawien, haben eines miteinander gemein

, und die. alle zusammen, das Wesen und den Reiz einer Jahrhunderte alten Kul tur ausmachen; es . bedeutet darüber hinaus auch einen viel größeren und greifbareren Verlust, der un sere Zukunst und damit auch unsere Gegenwart un- sicher und ungewiß macht: den Verlust einer histori schen Mission, den Verlust eines Zweckes und einer Aufgabe als Volksgemeinschaft. Diese historische Mission der Deutschen im einstigen Oesterreich war wechselnd im Laufe der Ge- schichte; aber eines ist sie nie gewesen, selbstisch

und auf die Entfaltung des eigenen Wesens bedacht, eines immer: in fremden Diensten. Vielleicht war dies die furchtbarste Schuld und der entscheidungsvollste Fehler der politischen Führer - von einst, daß die Deutschen in Oesterreich nie Deutschöster« reicher gewesen sind, sondern Oesterreicher. Sachwalter des Hauses Habsburg-Lothrinqen bis zum Jahre 1866 und in diesem Jahre (denn auch,damals, in dem „Bruderkriege', in dem Bismarck sein berühmtes Manifest „an die glorreiche Nation des Königreiches Böhmen' erließ

, waren nach allen zeitgenössischen Berichten Friedrich Uhls, des Grafen Thurn, S em Mauthners. just die Deutschen die tapfersten und zuver- ßltchsten Soldaten Franz Josefs); und so wie die Deutschen im einstigen Oesterreich bis 1866 nicht an sich, sondern an Habsburg dachten, so dachten und lebten sie nach 1866. nach der „Katastrophe von Hohenwarth-Beust' und erst recht nach dem Bündnioabschluß mit Berlin nur für Deutschland, nur sÜr die Mission, die Bismarck ihnen auserlegt hatte, selbst draußen zu bleiben

und die sünfunddreißig Millionen an- derer Bewohner Oesterreichs drinnen zu halten, in dem Machtkonzern von Hamburg bis Sarajevo. Die eine wie die andere, die österreichische wie die mitte? europäische Mission aber haben die Deutschen in Oesterreich nun verloren. All dies, was, sehr zum Nutzen der anderen Völker, durch deutschen Fleiß und deutsche Tüchtigkeit in Böhmen und im Kohlenrevier von Ostrau-Karwln bis hinab in die Ebene des Po geschaffen worden ist. wo unter deutscher Leitung die ersten Eisenbahnen gebaut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 26.07.1924
Physical description: 10
, die den Mut haben, einzugestehen, daß der Er folg des ersten Jahres der italienischen Volks schule in unserem Lande gleich Null ist. Met leicht werden ihm diese Italiener muh raten, ebenso mit deutschen Kreisen in Verbin dung zu treten, damit auch das „Objekt' der Schulverordnungen, nämlich unsere hievon betroffene Bevölkerung, zu Wort« kommt. Diese, insbesondere aber ihre berufenen Ver treter: Seelsorger, Gemeindevertreter, Leh rer, würden mit Brenden die Gelegenheit wahrnehmen, um Salandra von den üblen

, daß die Belastung von Regie-Angestell ten im besetzten Gebiete absolut nicht gegen den Dawcs-Bericht verstoße. Der englische Rcck>tskundige ist gerade der gegenteiligen Ansicht. Heute und morgen werden die Arbeiten der Konferenz ruhen, da sich die meisten Teil nehmer zur Flottenschau nach Portsmouth begeben. Tumult im deutschen Reichstag. Berlin, 26. Juli. Im Reichstage begann gestern die Bespre chung des Staatshaushalt-Voranschlages für 1924. Nach einer kurzen Rede des Finanz ministers Luther verlas

Mitterers aus Anlaß des IM, Geburtstages desselben anschaulich ge- würdiiü. In Proveis am deutschen Nonsberg steht eine prachwolle gotische Kirche, wie man sie eher in einer Stadt als auf einem weltfernen Gebirgsdorse suchen möchte. Sie Ist das Werk des hochverdienten Kuraten Mitterer. Ganz Oesterreich und Deutschland durchwanderte er in den Sechzigerjahren des IS. Jahrhunderts, bis er die erforderlichen kl).VM Gulden zum Kirächau beisammen hatte. Auch sorgte er, daß in seiner Seelsorgsgemeinde Ordnung

für die zablreick)e Bevölkerung eben nicht ausrei chen. In derselben Absicht förderte dieser Seel sorger auch die Raisfeisenkasse und das Ge nossenschaftswesen. Mitterer war die Seele der Gemeinde und er brachte es mit rastlosem Bemühen dahin, die politische Gemeinde nicht bloß von Schul den zu befreien, sondern ihr auch einen an sehnlichen Bermögensstock zu sammeln. Er eröffnete den deutschen Nonsberg dem Fremdenverkehr. Daher wurde über sein Be treiben ein brauchbarer Verbindungsweg mit dem benachbarten Ulten

s das Deutschtum infolge Vernachlässigung von > kirchlicher und staatlicher Seite nicht unbe- ! trächtlichen Eintrag erlitten. Italiener als Seesorger und der ausschließliche italienische Verkehr in den staatl'chen Aemtern machen dies begreiflich. Hier setzte nun Mitterer mit Mut und Ausdauer seine ganze Kraft ein, um den Deutschen in Schule und Amt zu ihrem Rechte zu verhelfen. Nach jahrzehntelanger Aufklärungsarbeit gelang es ihm. die maß gebenden Stellen von der Notwendigkeit sei ner Vorschläge

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 20.05.1908
Physical description: 8
, durch die großen Rcisebureaur, Bahnhofbuchhandlungen usw. Sorge getragen werden. 2n etwa vier Wochen wird dos Relicfbild in verjüngtem Maßstabe als zu fammenlcgbare Reisekarte mit rückseitigem Teile ver sehen, als zweifelloe sehr willkommener Reiseführer zum Preise von K 1.— das Stück erscheinen serbische und den deutsch- Serben und -Tithrfwth 1 I Nationalen Reihen. In Innsbruä Mnimum!7Mrfrt.hM-ti«um,^.^^^^ bes _ deutschen Charakters der Ilnioersität, in Wien nicht einmal Arier, sondern Juden! 0 jerüm, jerum

, o quae mutatio rerumü Der Hochschulausschuß der katholisch deutschen Studentenschaft beschloß iü seiner Sitzung cim Sams- lüg nachmittags nachstehende Resolution: „Eure Magnifizenz! Die katholische deutsche Studentenschaft an der k. !. Universität Innsbruck erlaubt sich, Eurer Magnifizenz mitzutcilen, daß die Nachricht von der Abschließung eines Kompromisses zwischen Eurer Magnifizenz und der hiesigen deutschfreiheitltchen Mudentenschast in d-r Angelegenheit dds Hröf. Dr. Wahrmund, ferirer dil

Nachricht von der Zustimmung Sr. Erzellenz des Herrn llnterrichtsminiftcrs Dr. Maschet unter der katholischen deutschen Studentenschaft die tiefgehendste Erregung und begreifliche Erbitterung heroorge- rufen hat. Es wäre zu erwarten gewesen, daß in einer so wichtigen akademischen Angelegenheit nicht nur die freiheitliche Minorität, sondern auch die katholisch, deutsche Majorität der Universität befragt worden wäre, und es ist begreiflich, daß durch ein derartige» Vorgehen das Vertrauen der katholischen

deutschen Studentenschaft gegen Eure Magnifizenz nicht ge wachsen ist. Die katholische, deutsche Studcntenschast verwahrt ich auf das Entschiedenste gegen die Ausnahme der Vorlesungstätigkeit Prosejsors Wahrmund irgend welcher Art. Angesichts der furchtbaren Erregung unter bet katholisch, deutschen Studentenschaft war der HochschvI- ausschuß nicht mehr in der Loge, die Verantwortung ür etwaige Folgen einer derartigen Zurücksetzung der katholisch-deutschen Majorität zu übernehmen und teilte deshalb

der katholisch-deutschen Studentenschaft den Beschluß seiner Auflösung mit, was Eure! Magnifizenz yiemit zur Kenntnis gebracht wird. Die Vertreter der sämtlichen katholisch-deutschen Studentenocreinigungcn der k. k. llniv. Innsbruck' Diese Kundgebung wurde dem Rektor übermittelt. Montag vormittag versammelten sich die katholisch deutschen Studenten aus der Ilnioersität. Um 8 Uhr kam Seine Magnifizenz und forderte die Studenten auf, mit Ausnahme jener, die um 8 Uhr Vorlesung hätten, die Universität

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 10.06.1916
Physical description: 12
durch das Oberlandesgericht verfügt worden. Ungarischer Reichstag. Budapest, 7. Juni. Der Reichstag ist wieder zusammengetreten. Das Abgeordnetenhaus beschloß über Antrag des Präsidenten anläßlich des Wiederzusammentrittes des Reichstages ein Huldigungstelegramm an den Kaiser und Glückwunschtelegramm an den Präsi denten des deutschen Reichstäges anläßlich des deut schen Seesieges, weiters anläßlich des siegreichen Vorstoßes an der italienischen Front Glückwunsch telegramme an die Erzherzoge Karl Franz Josef und Eugen

am 6. d. der Direktor im Auswärtigen Amte, Kriege, mit, daß die portugiesische Regierung alle männlichen Deut schen von 16—45 Jahren in der Heimat wie in den Kolonien interniert, die anderen ausgewiesen, jeden Handelsverkehr mit Deutschland oder deutschen Reichsangehörigen untersagt, das Vermögen der Deutschen beschlagnahmt und unter Srqnestur ge stellt hat. Die Deutsche Regierung habe Ver geltungsmaßnahmen getroffen. — Bei der 3. Lesung des Reichshaushaltes besprach Abg. Dr. Spahn (Zentrum) die militärische Lage

ein führte, sich selber zu ihrem Präsidenten aufschwang, denken wie man will, in der letzten Zeit fehlte seiner Politik nicht der Zug ins Große. Als er den chinesischen Zopf abschaffte, verriet er, daß er China zu einem modernen Staatswesen umbilden wolle. Er war tatsächlich der einzige große Staats mann, welcher die Einheit des großen Reiches auf recht zu erhalten vermocht hätte. Er erkannte, daß ein Reich von der Größe Chinas und der überwäl tigenden Ueberzahl der Bewohner, die weder lesen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 13.08.1931
Physical description: 12
hat, der hat das Reich'', pflegt man im Deutschen Reich zu sagen. Und in Preußen regiert seit 1925 dre sogenannte Wei marer Koalition, , bestehend aus den Sozial demokraten» dem Zentrum und den Demokraten (jetzt Staatspartei). Es war natürlich, daß die Rechtsparteien, denen es nach den Reichstags wahlen vom 14. September 1930 nicht gelungen war, die Regierungsmacht im Reich an sich zu reißen, darauf ausgingen, die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse in Preußen, die zweifel los veraltet sind, der neuen

Entwicklung anzu- aleichen, um auf diese Weise die letzte starke bürgerliche Mittelpartei, nämlich das katholische Zentrum, auch hier im größten Lande des Reiches aus dem demokratischen Fundament zu heben. Das Zentrum konnte dann, so kalkulierte die Rechte, im Reich und in Preußen für einen Rechtsblock gewonnen werden oder es wurde zum mindesten in Preußen gezwungen, die gleiche Rücksicht auf die Rechtsoppofltion zu nehmen wie im Reich, im ungünstigeren Falle hätte die Sozialdemokratie auch in Preußen

nicht nur formell ihr Recht auf eine natür liche Abwicklung der Legislaturperiode, sondern konnte sich moralisch darauf berufen, daß die begehrenden Rechtsparteien (einschließlich der Deutschen Volksparteij weit hinter der Stim menzahl zurückgeblieben waren, die sie bei den Reichstagswahlen vom 14. September 1930 auf gebracht hatten. Der Volksentscheid wurde auf den 9. August angesetzt. Die preußische Regie rung brauchte sich keine Sorgen um den Aus gang zu machen, da die Rechte beim Volks begehren relativ

, die das Ausland von den deutschen Dingen trennt, nicht schwer; aber wußte man auch in Deutschland, wie viel davon abhing, daß das Volksbegehren — das doch eigentlich „nur' die vorzeitige Auflösung des preußischen Landtages forderte — nicht ourch- drang? Aeußerungen, die während der Ab stimmungskampagne und noch am Tage vor der Abstimmung von offizieller und ofsizöser Seite getan worden sind, könnten vermuten lassen, daß das Bewußtsein von der europäischen Tragweite der „preußischen' Entscheidung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 18.03.1916
Physical description: 12
einer schleichen Kriegervereinsabteilung, in dem er seine Mütze abnahm, mit dem achtungs vollen Rufe: „Ein dreimaliges Hoch für Frankreich' begrüßte. Der Berichterstatter fand diese Handlungsweise sehr charakteristisch. Es war Driant. Seine Schrift über das „neue Sedan' bildet eine Zusammenfassung der Artikel, die er da mals für den „Eclair' schrieb. Man merkt aus jeder Zeile heraus, daß der Verfasser, aus dem Vergleiche des deutschen mit dem franzö sischen Heere heraus, den Glauben an die Armee

der beiden Heere und des deutschen und französischen Soldaten und Offiziers macht, wenn sie auch, als vom Stand punkt des Franzosen gesehen, nach unserer Meinung nicht immer richtig sind. Als beson ders charakteristisch sei hier ein Ausspruch er wähnt, in dem er den Franzosen einen „Krie ger', den Deutschen einen „Soldaten' nennt, und ein Vergleich der Parade in Schlesien mit der Truppenschau in Longchamps — hier wer den die Truppen bejubelt, kein Wort für FaMres, dort gilt aller Jubel allein

dem Monarchen. Dem Deutschen Kaiser bringt Driant eine warme Sympathie entgegen: er meint, der Hohenzollernsürst müsse im Falle eines Krieges alle Welt mit sich fortreißen und elektrisieren. Diese Erwartung hat sich ja nun allerdings gründlich nicht erfüllt. Die Zentra lisierung des deutschen Oberbefehls im Kriege erscheint dem Verfasser als Verbürgung des Erfolges, wie er überhaupt die Ueberlegenheit der höheren deutschen Chargen über die fran zösischen Kommandostellen als eine vollkom mene zugibt

. Hätten scharfsichtige Franzosen vor 187V allerorten dem Lande zu gerufen: „Man stößt Euch in einen Abgrund, indem man Euch gegen Deutschland hetzt: die Armee ist nicht kriegsbereit, die Festungen sind leer, die Deutschen sind zehnfach stärker und zahlreicher wie Ihr,' mit welcher Dankbarkeit hätte man ihre patriotischen Warnrufe aner kannt! Die Lage ist heute wieder dieselbe ge worden: was sage ich, sie ist noch schlimmer geworden! Gewiß, wir haben Befestigungen, Proviant, ein Geschützmaterial

Vll. festge setzten Tage wird der große Kamps beginnen. Wir werden im Westen gegen die Deutschen dieselbe Rolle spielen, die die Japaner im Osten gegen die Russen gespielt habe. Nur mit dem Unterschiede, daß wir nicht wie die Gelben Sieger sein werden. Hm übrigen wird es England sehr gleich gültig sein, wenn Frankreich bis ins tiefste Mark getroffen daniederliegt . . . Mag Eng land doch heute allein unserem Feinde von da mals l187l>) gegenübertreten . . Jeder, der diese Worte heute liest

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 29.10.1908
Physical description: 16
, die anderen Kinder kamen wieder zu sich, sind aber schwer erkrankt. Älinlps zwischen ungar. und deutschen Arbeitern. - Breslau, 28. Okt. Auf der Herrschaft Damsdorf bei Striegau kam es zwischen un garischen und deutschen Arbeitern zn fol- genschlperen Exzessen. Zahlreiche ungarische Ar beiter drangen bewaffnet auf den Wirtschafts- beamten uud die deutschen Arbeiter eiu. Die Allzahl der Schwerverletzte» ist ganz bedeu tend; einige dürften kaum mit dem Leben da vonkommen. Vier Ungarn wurden verhaftet. Cine

straße zn Barcelona cine BvMbe explo dierte, wodurch eiue Person schwer verletzt wurde. Der Materialschaden ist bedeutend. Vorgänge in Böhmen. Prag, 29. Okt. Wie bereits berichtet, mußte gestern mittags der Graben mit Rücksicht auf d,e droheude Haltung der tauseudköpfigeu tsche chischen Menge gegen die deutschen Studenten vou der massenhaft aufgebotenen Gendarmerie «erautwortlichc» SIedaktiur Johann Tschuguicll. geräumt werden. Hiebet wurden inuerhalb 2l) Minuten nicht weniger als nahezu hundert

-» manngasse—Weinberge wurden von den tsche chischen Exzcdcnten nicht weniger als 42 große und kleine deutsche Firmeutaseln heruntergerissen. Prag, 28. Okt. Mittags erschienen. die Ab geordneten Dr. S ch r e i n e r und Anleger hei dem Statthalter Grafen Coudeilhovc, um über das .Borgeheil der Sicherheitsorgane gegen die deutschen Studenten. Klage zu füh ren. Abg. Dr. Schreiner benierkte il. a., es fei kein Geheimnis, daß ein großer, Teil der Prager Äicherheitswache dem Verbände der tschechischen

Staatsbediensteten angehöre, der unter der Ägide des Abg. Klofatfch steht. Die genannten Abgeordneten .verwiesen darauf, daß bei den Verhaftungen nicht die Angrei fer, sondern die Ängegriffenen selbst festgenom men wurden, und baten, dafür zu sorgen, daß den dentfchen Studenten der weitgehendste Schuh zuteil werde. Der Statthalter Gras Cou- denhov.e erwiderte, es werde alles geschehen, um die deutschen Ätndenten zu schützen.,, Er be grüße es seinerseits mit Freuden, daß sich ein ständiger Ausschuß, gebildet

habe, da dadurch der Verkehr der Behörden mit der Studenten schaft sehr vereinfacht werde, llber Interven tion der beiden Abgeordneten wurden die ge stern verhafteten fünf deutschen Studenten im Laufe des Tages ^wieder auf freien Fnß gesetzt. Prag, 29. Okt. Ter Landesäusfchuß nahm einen Antrag Skarda an, den Oberstlandmar schall zu ermächtigen, dem Statthalter das Ver bot des Bummels nahezulegen. Tagegen stimm ten Eppinger und Weruusky. Prag, 28. Okt. Der Präsident der.Präger Handels und Gewerbekammer, Nivnac

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 20
Date: 31.05.1907
Physical description: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 22. Bruueck, Freitag den Zt. Mai 1V07. — 57. Jahrgang. Vie Stichwahlen am 23. Mai und das neue Abgeordnetenhaus. Milden am 23. dS. durchgeführten 169 Stich, riblen find die ReichSratSwahle«, ausgenommen Alizien, beendet. Von den 25 Abgeordneten Tirols gehören 13 der christlichsozialen, 6 der iulienisch - klerikalen, 2 der italienisch«liberalen, Z der deutschen Volkspartei und 2 der sozial demokratischen Partei an. (Das Ergebnis ging der Redaktion

des „Pustertaler Bote' am 24. dS. 9 Uhr früh auf telegraphischem Wege zu und wurde sofort durch Extraausgabe den Bewohnern PuftertalS bekannt gegeben.) Bis zum 26. dS. »Iren 465 Wahlresultate bekannt. Davon ent- fallen auf die Deutschfortschrittlichen. 19, die Deutsche BolkSpartei 28, die Freialldeutschen 12, die Alldeutschen 5, .die deutschen Agrarier 17. iltklerikale aus deutschen Wahlkreisen 29, Christ lichsoziale 67, Sozialdemokraten aus deutschen Gebieten 49, tschechische Sozialdemokraten 23, polnische

13, 1 Zionist, selbständige Sozialdemokraten 3, Parteilose 7. ^ Mehr als fünfzig Mandate find in den Stich« wihlen den deutschfreiheitliche« Parteien inSge- wu zugefallen; das ergibt mit den im ersten «chzznge erkämpften Sitzen 86 deutschfreiheit- Mandate von allen 233 deutschen Wahl- knw. , Wahlbezirk Innsbruck 1 erhielt Vize- DsrzermeisterDr. Eduard Erler 2917 Stimmen, Ü.'zenkandidat, der Sozialdemokrat Holz- »Maier 1559 Stimmen. Im Wahlkreis JnnS- 2 erhielt der Sozialist Abram 2128 klimmen, sem Gegner

Partei des HauseS d?»'«allerdings nur in dem Falle, wenn Peinigung der Christlichsozialen und der ^hche» Klerikalen nicht zustande kommt. Das ^krikale „Vaterland', das Organ der lu» 'immt gegen diese Vereinigung Stel- I, Die „Reichspost' veröffentlicht aber eine die ^g. Ebenhoch, worin er erklärt, Ks ? ^t den 16 oberösterreichische» Klerikalen ^ ^ ch^istlichsozialen Partei anschließe« wird, de? ^rer der Deutschen Fortschrittspartei, » /^Hchen VolkSpartei und der deutschen qeiek»^^ ^.^en sich bereits

in Verbindung Bildung einer einzigen parla- Truppe der Deutschen und Frei- öauk s . vor dem Zusammentritte des Laad/s durchzuführen. — Nächstens finden ' und dann Reichskonferenzen der sozial demokratischen Partei statt, in welchen über das Vorgehen der Partei im Reichsrate Beschlüsse ge faßt «erden sollen. — Die tschechischen sozial demokratischen Abgeordneten aus Mähren haben beschlossen, einen Antrag auf Bildung einer selb ständigen tschechischen sozialdemokratischen Abge- ordnetengruppe zu stellen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.09.1911
Physical description: 8
sich — und darin liegt das Schamlose — gegen die eigenen deutschen Volksgenossen. Dazu kommt noch, daß man weiß, daß Frankreich und England Anstalten treffen, die auf eine Mobilmachung hinzielen» und daß Belgien seine Festungen mit Kriegsgeschossen versehen hat. Trotzdem protestieren aber die Sozial demokraten in England. Frankreich und Belgien nicht, wohl aber in Deutschland, wo alles seinen ge wohnten Weg geht. So wird dieser Protest nicht nur zur Lüge, sondern zur Förderung der Kriegs strömung

und den wärmsten Dank im Namen des allerhöchsten Dienstes auszusprechen. Es gereicht mir zur aufrichtigsten Freude. Seiner Majestät dem allerhöchsten Kriegs herrn nur das Günstigste über die vorzügliche Ver fassung der zu deu Armeemanövern in Nordungarn zusammengeführten Teile der Wehrmacht des Reiches berichten zu können. Dieser Befehl ist sofort zu verlautbaren und der Mannschaft in ihrer Mutter sprache zu publizieren. Erzherzog Franz. General der Kavallerie. Line loa ooo llroneo-Speocke für ckie katholische

. Der Landesausschuß von Kram hatte bisher dem deutschen Studenten- nnterstützungsvereine in Gottschee eine jährliche Subvention bewilligt: die Subvention wurde nun eingestellt Der Grund ist folgender: Der genannte Unterstützungsverein hat, anstatt unparteiisch vor zugehen. den Mitgliedern der neugegründeten maria nischen Kongregation in Gottschee die Unterstützungen eingestellt, worauf von den Betroffenen hievon die Anzeige an den Landesausschuß erstattet wurde, der nunmehr mit Rücklicht auf die Verweigerung

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