Nr. 127 Msraner Zeitung Seite 3 schädigten Bewhoner der Masnlschlncht und des Passeiretales fand am 18. Oktober im großen Kurhaussaale ein Wohltätigkeits-Konzert statt, welches einen vollen künstlerischen Erfolg nnd ein reiches materielles Ergebnis zu, verzeichnen hat. Wenn auch der zahlreiche Besuch zum Teil dem edlen Zwecke zu danken ist, so muß doch der reiche Beifall auf Rechnung der Ausführung, die in jeder Beziehung künstlerisch bedeutungsvoll war, gesetzt werden. Dieses Resultat
Sokool etwa einer deutschen Tertia oder Untersekunda entspricht, so würde ein Institut, das die Schüler, die aus der IliAk Leliool kom men, für drei oder vier Jahre aufnimmt, nm ihnen etwa Primanerbildung zu geben, sich ge trost nennen dürfen, während die höchsten Institute, die den deutschen Universitäten gleichwertig sind, ebenfalls zur University-Kate- gorie gehören. Viele Institute der ersten Art nennen sich LoUoZvs; auf der andern Seite macht sich eiue gewisse Tendenz bemerkbar, den Namen
Illlivorsitv mit Borliebe auf diejenigen Institute anzuwenden, die außer dem VolleFs auch die vier höheren Fakultäten umfassen. Fast jede amerikanische Universität hat ein OolleAL, das etwa in seinen ersten zwei bis drei Jahrgängen der deutschen Obersekunda und Prima und erst in seinen letzten den ersteil Se mestern unserer Universitäten entspricht. Beim Verlassen des erhält der Studierende nach bestandenem Examen einen Grad (Laekolor — L. H.. oder dergl.) und geht nun, wenn er will, auf die eigentliche
Universität, die in Fa kultäten (Sokools) gegliedert ist, ähnlich wie in Deutschland. Wer das OolleF« verläßt, um ins Leben zu treten, besitzt also eine höhere Bildung, als die deutschen Abiturienten. Nach zweijähri gem Besuche der Universität erwirbt man den Grad eines NaZistsr artinra (ZI. ^.) und nach Fischer und .Herr Psusterwimmer, daß sie das klassisch^schöue Duett aus „Figaros Hochzeit' von. Mozart so stilvoll zum Vortrage brachten. Der Merauer Männer-Gesang-Verein sang unter der feinsinnigen
- University in Cambridge bei Boston, Mass., äußerte sich einmal (Der Westen, Chicago, 3. De zember 1393) in Bezng auf Harvard-Univer- sity dahin, daß „das philosophische Doktorexa men als letzter Abschnitt der (rracluatoSolrool (d. i. der philosophischeil Fakultät) ein Stadium wissenschaftlicher Reife repräsentiere, das bei wei tem das Niveau des deutschen Durchschnittsdok tors überrage; der Doktor in Harvard sei viel mehr dem deutschen Habilitationsexmnen, das dem jungen Gelehrten die Privatdozentnr