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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.01.1885
Physical description: 12
ist oder dieselbe noch finden wird, wie andererseits auch darüber noch keine offizielle Nachricht vorliegt, ob die Lüderitz'sche Erwerbung in der That, wie zu vermuthen, unter den Schutz des deutschen Reiches gestellt wird. Augenblicklich sind zwei Vertreter des bremischen Handeshauses und zwei andere bei der Ausführung der Gebietserwerbung betheiligte Deutsche in Berlin beschäftigt, in Bericht- erstattungen'an das Auswärtige Amt des Deutschen Meranec Zeitung. Reiches die streitige Angelegenheit klarzustellen, so daß wohl

« in preußischen konservativen und ultra montanen Blätern, wie auch im Wiener „Bater land finden werden. Die neueste Lüderitz'sche Gebiets erwerbung an der Ostküste Afrikas ist noch immer streitiges Object zwischen Engländern und Deutschen. Nach der Behauptung der Engländer steht dem Eigenthumsrechte, das durch den Lüderitz'sche» Vertreter für das Bremer Handels haus vom Könige Dinizulu käuflich erworben worden ist, ein schon aus dem Jahre 1843 stammender englicher Rechtsanspruch entgegen

auch bald eine authentische Mit theilung über die vielbesp ochene Sache wird ersolgen können. — Mittlerweile ertönt auch aus Amerika eine Stimme zu dem durch die deutschen Gebietserwerbungen veranlaßten inter nationalen Concert. Im Repräsentantenhause der Vereinigten Staaten wurde, wie aus Washington telegraphisch gemeldet wird, vorgestern eine Resolution eingebracht, welche anspricht, daß eine Allianz, wie sie durch die Verhand lungen der Berliner Konferenz angezeigt werde, der traditionellen Politik

, 6. Januar. (Telegramm der „Meraner Ztg.') Fürst Bismarck hat das Projekt einer Reise nach demSüden auf gegeben, wie es heißt, auf wiederholt aus gesprochenen Wunsch des Kaisers. Es ist jedoch möglich, daß er, falls die Fürstin einen südlichen Kurort aufsucht, sie von dort seinerzeit abholt. — Die von einigen Blättern in die Welt ges tzten Ausstreuungen über „Frictionen', sowie über angebliche Differenzen zwischen dem Fürsten Bismark un) dem deutschen Kron prinzen werden, wie aus Berlin gemeldet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 13.06.1885
Physical description: 10
erhielten, ihrer Stelle verlustig gehen, wenn sie sich die unga rische Sprache nicht in dem Grade angeeignet, dass sie in derselben zu unterrichten imstande sind. Das selbe wird verfügt mit Bezug auf jene Lehrkräfte, welche zwischen 1372 und 1831 diplomiert wurden und die damals die ungarische Sprache nicht erlernt haben. Diesen letzteren wird jedoch noch eine ein jährige Frist gestattet. Ausland. Innsbruck, 13. Juni. Wie es heißt, wird dem deutschen Reichs tage in seiner nächsten Session schon das neue

des annamitischen Reiches gebildet hat, verantwort lich zu machen. Auch die Angelegenheit des zur Verantwortung nach Paris berufenen Oberstlieutenants Herbinger kam zur Sprache. Herbinger hatte den Kriegsminister ersucht, eine zweite Erhebung des militärischen Thatbestandes hinsichtlich der angeblich überstürzten Räumung Lang-Sons anzuordnen und alle Ossiciere, die an dem Rückzug theilgenommen haben, zu vernehmen. Der Kriegsminister und mit ihm das ganze Ministerium fand den Antrag Her- bingers gerechtfertigt

werde sich vom öffentlichen Leben zurückziehen, sobald seine Entlassung angenommen sei. Im Leitartikel appelliert dasselbe Blatt an die loyale Unterstützung aller Parteien für ein conservatives Cabinet in allen Fragen, in welchen vitale Interessen des Reiches auf dem Spiele stehen. In der Sansibar-Frage z. B. dürfe eine fctiöse Op position eine conservative Verwaltung nicht unmöglich machen. (S. Telegramm. D. R.) Wie man aus Warschau meldet, lässt sich aus den bereits bekannten militärischen Dispositionen

erfahren, welcher in Warschau auf noch nicht behobene Einwendungen der deutschen Reichsregierung zuückgeführt wird. Locat- und Krovinziat-Mronik. /X Breitenbach, 10. Juni. Der am 22. März angeblich auf rälhselhafte Weise verschwundene Michael Lechner von Aigen wurde am 9. ds. zwischen dem Dorfe Breitenbach und Angath als eine im hohen Grade in Verwesung üvergegangene Leiche aus dem Jnn gezogen. Der Unglückliche wurde nur mehr an seiner Kleidung erkannt. Auch die Briestasche sammt dem Inhalt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.08.1885
Physical description: 4
werde in dem Cardinals-Collegium ein mäßigendes Gegengewicht gegen den unehrlichen, verhetzenden Einfluß bilden, welchen die Jesuiienpresse in Deutschland ans anderen als objectiv kirchlichen Interessen auf die Curie ausübe. Den deutschen Culturkämpfern im jesuitischen Lager sei es nicht um die katholische Kirche zu thun, sondern um die Bekämpfung des deutschen Reiches und der evangelischen Dynastien. Von Melcher's sei anzu nehmen, daß ihm diese weltlichen Zwecke fern liegen und daß er nur die katholische Kirche

jenem Gelände, nämlich der deutschen Grenze hinreichend nahegebracht werden, wo sie inKriegs- zeiten ihre Thätigkeit auszuüben haben würden; nur dort sei ihr naturgemäßer Platz; dort hätten sie sich schon heute in jene Rolle einzuleben, zu der sie eines Tages berufen sein würden, wenn die.Meignisse zur Mobilmachung des französischen Heeres nöthigten. Die „Nordd. Allg. Ztg.' hat darauf erwidert, man sehe aus solchen Auslas sungen. daß Frankreich nur auf eine Gelegenheit warte, um allein oder im Bündniß

, sondern sich sehr reser- virt verhalten, doch fassen die diplomatischen Kreise den Allarmartikel der „Nordd. Allg. Ztg.' als der Absicht entsprungen auf. entgegenzuwirken, daß die in der französischen Eoloinaldebatte letzt- hin aufgetauchten Ncoanchetöue während des be vorstehenden Wahlkampfes nicht zu einer dauern den Beunruhigung der deutschen Geschäftswelt ausgebeutet werden. Auch gegen die Clericalen tritt das Bismarck' sche Blatt ziemlich energisch auf. indem es be merkt, der neuernannte Cardinal Melcher's

Beziehungen mit der englischen > Annäherung an den europäischen Frkoensbund zusammenfalle. Fast in allen Weltheilen beständen ! ! scharfe englisch-französische Gegensätze. ! — Die afrikanische Post bringt beunruhigende ! Nachrichten über die Sicherheit der Deutschen an denieinzelnen Küstenorten. Auf den Afrikareisen» den Dennhardt in Lauu wurde mehrfach von Zan- zibarer Soldaten geschossen. Der Uebermuth des auf den Rückhalt an England pochenden Sultans scheint gewachsen zu sein. Die neuen Erwerbungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 21.05.1885
Physical description: 8
Kamtui« anzuschwingen, dass «ine Verfassung, welche die Verschiebung der Parteimacht und damit da« Schicksal der Nationalitäten in die Hand einer einzigen Interessengruppe legt, schädlich und mangelhast ist. Die deutschen sollten sich der Einsicht nicht ver schließen, dast ein BolkSstamm von 8 Millionen mit oller Culturüberlegenheit eine geschlossene Masse von 14 Millionen nicht majorifieren» dass ein friedliches Zusammenleben nur durch eine directe Verständigung erzielt werden könne und dass

- —englischen und deutschen Commissäre Aren, ^.^u.'.gen über die von ihnen gemachten Borschlä^ berichtet und empfohlen hätten, dass beide Regierun gen in ihren speciellen Territorien gegenseitig völlige Freiheit des Handels, der Schiffahrt und des Domi- cils gewähren sollten. Hinsichtlich deS Sclavenhan dels wurde empfohlen» dass Deutschland ähnliche Be stimmungen erlasse, wie solche von England in den Colonien in dieser Beziehung eingeführt sind. Man sei der Ansicht, dass der Sclavenhandel

durch eine gleichmäßige» nicht gemeinsame Controle beider Län der beaufsichtigt werden müsse. WaS den Verkauf von Waffen und berauschenden Getränken betreffe, so stimmen die beiderseitigen Commissäre darin überein, dass in allen Plätzen, die sich unter der Aufsicht der beiden Regierungen befinden» der Ausschank und der Verkauf dieser Dinge an Eingeborne strenge zu ver bieten seien. Bezüglich der Inseln, die noch nicht unter einer europäischen Macht stehen, hätten die Commissäre empfohlen, den deutschen und englischen

, zwischen Massaua und Keren ein BeobachtungscorpL von drei tausend Mann zusammenzuziehen, das die Italiener in Massaua und Arkika überwachen soll. Der König selbst hat die Hauptstadt Adoa verlassen und sich in das Innere seines Reiches, nach Debra Tabor» be geben, um dort, falls die Italiener neue Occupierungen auf dem Festlande machen und sich so Abessynien nähern und dasselbe somit auch bedrohen sollten, ein Heer zur Vertheidigung seiner Rechte und seiner Be sitzungen zusammenziehen zu könnnen. Unterdessen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 12.02.1885
Physical description: 14
224 Meraner Zeitung. Deutschen in Besitz genommenem Camerun-Ge- bietes ihren König Bell vertrieben haben, weil er seine Unterthanen gegen ihren Willen an die Deutsche > verschachert hatte. Bell, auf den seit her gefahndet wird, irrt dem Mungostrome entlang umher, seine Stadt Belltown wurde in Brand gesteckt und sein Wohnhaus dem Erd boden gleich gemacht, wobei die einheimische Be völkerung schwur, sich der Invasion der Deut schen entschieden zu widersetzen. Einige Tage darauf erschienen

die deutschen Kriegsschiffe „Bismarck' und „Olga' unter Commando des Contre-Admirals Knotz und griffen die dortigen Ansiedlungen an. Ein Detachement, welches landete, stieß auf heftige Gegenwehr der mit Henry-Rifle ond Winchester-Gewehren bewaff neten Camerun-Bewohner. Das Treffen dau erte drei Tage, der Verlust der Deutschen betrug einen Todten und acht Schwerverwundete. Ueber- dies überfielen die Eingebornen die neuerbaute und von. einem gewissen Pantänius geleitete Factorei der Deutschen in Belltown

, wobei Pan tänius erstochen wurde. Dies ist vielleicht — so schließt der Bericht — der Ansang eines blu tigen Dramas inmitten des schwarzen Volks stammes, der aller Wahrscheinlichkeit nach den verhaßten (?) deutschen Eindringlingen den lebhaf testen Widerstand entgegensetzen wird. Vorläufig verbergen sich die schwarzen Helden und lauern , den deutschen Fahrzeugen aus dem Hinterhalte auf. wo sie von den deutschen Geschützen nicht erreicht werden können, während dagegen Handel nnd Sicherheit

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1885
Physical description: 4
auf die Höhe der korrespondirenden deutschen Zölle hinauszusetzen. Man befindet sich eben im Zollkriege und da ist auch eine Zolldik tatur am Platze. Die ungarische Magnatentafel hat den Antrag, die Vorlage über die Oberhausreform der ständigen Dreier - Commission zur Vorbera thung zu überweisen, einstimmig angenom men. Diese Commission, welche drei der wichtigsten Ausschüsse umfaßt und 62 Mitglieder zählt, hat gestern ihre Berathungen begonnen. Wie man der „Zt. Fr. Pr.' aus Pest telegraphirt, hstt

der Landesschulinspectoren abgeschickt und verlan gen Unterricht in der italienischen Landessprache. «'Anstand.) Die deutschen Conservativen Här ten gern die Einführung des Befähigungs nachweises für Handwerker nach österreichischem Muster gehabt, fanden aber im Reichstag nur die Unterstützung einiger Clencaler. Baumbach (freisinnig) legte an der Hand des entsprechenden österreichischen Gesetzes dar, welche üble Wir kungen eine derartige Unterbindung der freien Erwerbsthätigkeit habe. Er brachte aus der öster reichischen Praxis

man im Vatican. sei kein Bischof, als ein solcher ohne Vertrauen und Autorität: die päpstliche Curie wünscht ein Mitglied der polni schen Schlachta zum Nachfolger Ledochowki'S zu ernennen. — Die französische Kammer verwarf alle vom Senat am Cnltusvudget vorgenommenen Aende rungen und dielt die Reduction der Bezüge des Erzbischoss von Paris iowie anderer geistlichen Würdenträger ausrecht. — Die Blätter erwährten mehrfach, daß die englische Flagge in Victoria von den Deutschen herabgenommen worden wäre

Angriffe gegen die Wiener Universität vorzubringen. Vorher bemerkte jedoch der Unterrichtsminifter, der Vorwurf, daß die Un» terrichtsverwallung die Wünsche der andere» Na tionalitäten vie!leiu.t früher befriedige als die Bedürfnisse der deutschen Länder, entstamme nur der Mißgunst der Linken gegen die Regierung; er habe während seiner Berufsthätigkeit nur in der österreichischen Sprache gedacht und gehandelt, des sei die Sprache des gleichen Rechtes für Alle. Er müsse sein und der ganzen Regierung

Einver- ständmß mit Wurmbrand's Ausspruch erklären, daß es für keine Regierung möglich sei, auf die Dauer ohne die Deutschen zu regieren. Wurm brand müsse die bezüglichen Worte des Finanz ministers mißverstanden haben, welche nicht an die Deutschen Oesterreichs, sondern an die Linke und deren manchmal beliebte Art der Vertretung der Deutschen gerichtet gewesen seien. Nachdem Mg. Greuter die Wiener Univer sität abgethan hatte, berührte er die gestern mit- etheilte Resolution Wildauers bezüglich

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.10.1883
Physical description: 4
ver dient, das Herr von Bismarck einst über uns aus sprach: wir haben MS betragen wie eine rebellisch gewordene Menagerie. Die Regierung des Herr» Grevy hat die Commune rehabilttirt. Wie die Deutschen sich in's Fäustchen lachen werden, wäh rend alle Freunde Frankreichs sich sagen müssen: ..mit diesem wahnwitzigen Volke ist entschieden nichts mehr anzufangen.' Geradezu ungeheuerlich ist der Versuch franzö sischer Blätter, den König von Spanien der Uu- dankbarkeit zu zeihen, weil er, obgleich

den Belage rungszustand zu erklären. Es heißt weiter, daß Oesterreich bei Novi-Bazar Truppen concentrire.' -P Die schon besprochene Broschüre Gregr's erklärt Rieger für den Schädiger der czechischen Nationalität und macht die Mittheilung „daß der couservative Adel die Idee gefaßt habe, ans bei den Nationalitäten Böhmen's eine einzige politi sche, jedoch zweisyrachische Nation' zu schaffen. Auf das Ansuchen der deutschen Stadt Neu-Bistritz, daS Budweisev Konsistorium möge die vacante Caplaustelle

mit. einem der deutschen Sprache mächtigem Eandidaten besetzen, hat daS Coufistorium geantwortete daß es keine Eapläne besitze, welche die deutsche Sprache vollkommen beherrschen und daß ihm dies auch in Zukunft nicht möglich sein werde, weil die deutschen Stu denten nach dem Auslande gehen und die czechi schen Eandidaten in dm czechischen Gymnasien nicht verhalten werden könneu,die Kenntniß der deutschen Sprache nacWweisem Hc Der academischeSenat der Präger deutschen Universttat protestirte gegen eine Verfügung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1890
Physical description: 8
Seite 2 Merauer Zeitung. Nr. 79 einem gewissen Zusammenhange mit diesem Wunsche der Czechen-Organe stände. Die Nachricht, daß Emin Pascha in deutsche Dienste getreten sei und an der Spitze einer Karawane, richtiger eines, von deutschen Officieren befehligten Corps Sudanesen, nach dem Innern Afrika's aufzubrechen im Be- griffe stehe, hat in England wie eine Bombe eingeschlagen. Namentlich die „Times' ergeht sich in den leidenschaftlichsten Ausbrüchen, nennt Emin einen Verräther und vergißt ganz

, daß derselbe eigentlich Schnitzler heißt, ein Deutscher ist und dadurch, daß er von Stanley „befreit', später aber auch be schimpft und verhöhnt wurde, doch noch immer nicht zu einem Engländer werden konnte. Die Motive der „Befreiung' Emins sind aber nun sehr durchsichtig geworden: Der ener gische Mann stand auf seinem Posten in Wadelai der Eng- lisch-Ostafrikanischen Gesellschaft einfach im Wege und mußte sich daher „befr'ien' lassen. Jetzt fürchtet man in London, daß die Deutschen mit Hilfe einer so eminenten Kraft

Herrn Stanley ob seines Benehmens ziemlich bittere Wahrheiten. Auch die officiöfe „Morning Post' beurtheilt die Angelegenheit weit ruhiger. Hoffentlich gewinnt diese gemäßigte Anschauung in England die Ueberhand und die jetzt bestehenden herzlichen Beziehungen werden durch die größere Energie der deutschen Colonialpolitik nicht getrübt. Sollte dies dennoch der Fall sein, so würde Fürst Bismarck Recht behalten, der ja bekannt lich lein Freund einer aggressiven Colonial-Politik

unter der Leitung Grissemann's meisterhast zum Vortrage gelangte, wird das Bedauern über die jetzige Aenderung nur gerechtfertigt finden. Gestern Abend fanden auch in der Spital- und Kapuzinerkirche Grab andachten statt und erregte besonders das in letzter Kirche angebrachte Grab Christi, welches Hunderte bunt farbige Lichter zierte, die Bewunderung der Kirchen besucher. Alenar-Versammlung.) Der „Unterstützungs- Verein der deutschen Volksschullehrer und-Lehrerinnen Tirols' hält seine satzungsmäßige Plenar

mit der Schaubachhütte im Vordergrund, darunter in kleinem Medaillon ein springendes Rössel, das Bezug auf eine alte Snldnerthaler Sage hat, welcher auch der Text Ausdruck giebt: „Der Bauer von Sulden schlagt Rössel-Gulden.' Die Reversseite zeigt das Vereinszeichen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines, davon links und rechts im Schilde den österreichischen und Tiroler Adler, darunter der Text: „Erinnerung au das Suldnerfest, Meran 1890.' Der Verkauf dieser Münzen nnd Broschen beginnr Montag und kommt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1880
Physical description: 8
die grüne Hülle von dem in der Mitte der Vor derseite des Hauses angebrachten Gedenkstein, der aus einer von grauer Marmorrahme umschlossenen schwarzen Marmorplatle besieht, die in goldenen Leitern folgende Inschrift trögt: „In diesem Hause, lebte seiner Kunst Jakob stainer, der Vater der deutschen Geige, geboren zu Absam 14. Juli 1621, hier gestorben 1633'. Demselben folgte der Männer chor „Die Heimat v. Storch', vorgetragen von der Jnnsbrucker Liedertafel, worauf Herr Philipp Mayer, Dozent

die steile Wand hinan klimmt, sondern iu Heimatserde den langen traum losen Schlaf nun schläst. Eine Hand voll Asche — des Meisters sterbliche Ueberreste, indeß in der gan zen musikalische» Welt des Meisters Name lebt. Der Jüngling Jakob Stainer, welcher am 14. Juli 1621 in Absam das Licht der Welt erblickte ist der wahre Repräsentant des deutschen Bürgerthums. Emsig seinem Gewerbe ergeben , steigert er dasselbe durch sein Talent zur Kunst, ist treu in seiner Liebe und gewissenhast in Allem. Oft pilgerte

. So hatte Stainer Gelegenheit, die italienische Geige kennen zu lernen; allein deren Klänge hatten seinem deutschen Gemüthe nicht vollkommen zugesagt; er sann und sann, baute und arbeitete und schuf so die deutsche Geige, weshalb er oft und mit Recht „der Vater der deutschen Geige' genannt wird. Mehrere Jahrzehnte nach des Meisters Tode zahlte man für eine Stainer-Geige 30V Dukaten, während der Künstler selbst, auf den Märkten herumwandernd, seine Instrumente um 6 Gulden verkaust hat. Als Stainer dieses Haus

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1884
Physical description: 6
aus bereits erhalten. Aus Hermannstadt berichtet der Telegraph über den schönen Verlauf, den das 700jährige Jubelfest der Siebenbürger Sachsen genommen hat. Kein Mißton störte dasselbe, sämmtliche Theil- nehmer zeigten das aufrichtige Bestreben, unbe schadet der eifrigen Betonung des geistigen Zusam mengehens mit der großen deutschen Mutternation der loyalen Gesinnung Ausdruck zu geben, welche das siebenbürger Sachsenvolk für das ungarische Vaterland hegt. (Austand.) England und Deutschland stehen

auf der Tagesordnung trotzdem auch Frank reich und China die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist wenigstens beruhigend, daß man einen Theil der englischen Presse gegen Glad- stone in der deutschen Colonialfrage Front machen sieht. Ein längerer Artikel der St. James Gazette, spricht sich entschieden mißbilligend über die Politik aus, welche das Cabiuet Gladstoue vom Rücktritte des Cabinets Beaconsfield an Deutschland gegen über beobachtet hat Die Pall Mall Gazette sagt in einem dasselbe Thema

-Paquena und das gesammte Gebiet von dort bis zum Oranje-Flusse an der Südwestküste vsn Afrika durch feierlichen Act des an Bord des deutschen Kriegsschiffes „Möve' befindlichen kaiser lichen Kommissärs unter deutschen Schutz genom men. Die Besitz er greifung des Gebiets durch Deutschland ist nunmehr eine thatsächliche und unabänderliche. — In Sachen des Seeraub's auf der Nordsee fand kürzlich eine eidliche Vernehmung des Capi- tän's des „Diedrich' statt, während die Matrose» schon früher vernommen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1884
Physical description: 8
Abhilfe nothwendig machen und beantragt daher, im Zusatzantrage der Minorität die Ausnahme der Worte „und deutschen', wogegen Baron Prato keine Einwendung erhebt. Nachdem noch haupt sächlich Dr. Gilli, und Dr. Canella gegen die vorher gehenden Redner ankämpfen wird über' Vorschlag des Baron Malsatti und Baron Fedrigotti zur namentlichen Abstimmung geschritten. Der Zusatzantrag der Mino rität wird mit 45 gegen 17, der Antrag Prato-Greuter mit 32 gegen 30 Stimmen abgelehnt. Wegen vorge schrittener

aber der. König macht demselben, wie es scheint, die Lage schwer.' Die Logen- Regierung hatte an allen Orten, wo sie anders konnte, Leute ihrer Gesinnung in den Gemeinderath einzu schmuggeln verstanden.. Wie gemeldet wird, hat der König sich entschieden geweigert, alle Gemeinderäthe des Landes auszulösen. Das Ministerium habe, denn also auch verzichten müssen, so daß nach dem gesetzlichen Laufe im Oktober die Hälfte der Gemeinderäthe zu er nennen ist. ^ ^ ' Der Skandal mit der deutschen Fahne in Paris

schulen. — Die französische Regierung scheint sich mit dem Kardinal Lavigerie resp, mit dem Vatikan voll--^ ständig geeinigt zu haben über die Errichtung eines großen nordafrikanischen Missions-Jnstituts in Rom, zu der ein Theil der sehr beträchtlichen Renten der franzö sischen religiösen Stiftungen in Rom verwendet werden soll. Was erzählt man sich sonst noch? Man erzählt sich, daß in deutschen Händen minde-,. stens 300Mill. M. Nennwerth der egyptischen Staatsschuld sich befinden; ganz sicher

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 07.05.1888
Physical description: 8
. Auf diese Weise könnte die Durchbringung des Gesetzentwurfes gesichert werde«.' Ausland. Wie aus Berlin berichtet wird, mehren sich die Anzeichen, dass eine Verstimmung der deutschen Regierung gegen NusSland besteht. In diplomatischen Kreisen vermag man dafür, dass gerade eine Spannung eingetreten, keine Erklärung zu geben, aber die Existenz derselben sei — heißt eS — nicht zu leugnen; es werde, so weit man die nächste Zukunft überblicken könne, sich diese Spannung eher erschöpfen als ver mindern

. Bei Kaltblütigkeit und richtiger Haltung der zur Leitung der deutschen Politik berufenen Per sönlichkeiten sei nicht anzunehmen, dass die in jüngster Zeit erschienenen Kundgebungen in der regierungs freundlichen Presse gegen Russland ohne ernstere und tiefe-c Giüude erfolgt wären. Ob diese nun auf die Thatsache, dass panslavistische Führer, wie Tolstoj. Jgnatiew uud Bogdanowitsch, auf die höchste:: Be amten- oder Vertrauensposten berufen sind, oder die Erhaltung des militärischen Zustandes an der Grenze

, oder auch auf auderc noch nicht bekannte Thatsachen zurückzuführen seien, könne man heute uicht angeben, aber mau habe zweifellos Ursache, zu sagen, dass das Verhältnis zwischen Deutschland und Nnsöland wieder anfange, sich unfreundlicher zu gestallen. Die Polemik der deutschen Blätler gegen die Politik RusSlauds dauert in der That fort. So beschäftigte sich die „Vofsische Zeitung' an: vergangenen Donnerstag in einem bemerkenswerten Artikel mit der gegen Rnss- land herrschenden Verstimmnng und versuchte

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