durchgeführt. Der Redner betont, daß der Entwurf in seinen Vorschlägen noch über die Concessionen hinausgeht, welche die Regierung den Nationa litäten in ihren Sprachenverordnungen für Schle sien und Steiermarl gemacht hat und ru?t dann «us: „Was für die deutschen Bezirke Steier- marks und Schlesiens recht ist, muß auch für die deutschen Bezirke Böhmens recht sein; denn es giebt für die Angehörigen der im Reichsrathe vertretenen Länder nur ein Staatsrecht, das al l gemeiueö st erreichischeStaats
- re ch t! (Bravo!) Hierauf beleuchtet Redner die Irrthümer der czech.schen Auffassung, welcher offen oder ver steckt das „böhmisch e Staatsrecht' zu Grunde gelegt wird, das die Deutschen nie und nimmer anerkennen werden und das durch eine mehr als 100jährige Praxis derogirt ist. „Unsere angeblichen Attentate auf die Einheit Böhmens, bestanden in gar nichts Anderem als ' in der Forderung des gleichen Rechtes, welches die Regierung in Steiermark und Schlesien an- erkannte. Im böhmischen Landtage wurde im Jahre
können.' Red» erklärt es darum auch als eine Pflicht der Re gierung, den Antrag zu unterstützen und wend,! sich zum Schlüsse an die Majorität, mit d Bitte, an den Antrag, der die vitalsten Anf ressen des Reiches berührt, keinen kleinliche» Maßstab anzulegen. „ES ist uns wahrlich nicht um ein taktisches Manöver, um einen vorüber, gehenden parlamentarischen Ersolg zu thun Wir streben nicht darnach, der Majorität bei diesem Anläße einige Stimmen zu entreißen welche sich uns vielleicht aus nationalem Grunde
zuwenden möchten, sondern wir hoffen auch die Stimmen Derjenigen zu gewinuen, welche einen anderen als dem deutschen Stamme angehören Es ist ein Versuch, im Fall des Mißlingen? viel leicht ein letzter Versuch die Mitwirkung der Majorität für eine, nach unserer UelierzeuMz staatenerhaltende Action zu gewinnen. Wir haben mit der Stellung des Antrages als Mi. norität das Unsere gethan, die Entscheidung, aber auch die Verantwortung für den Ausgang steht bei Ihnen. Ich appellire in diesem Mo mente
glücklichere Aera für Oesterreichs Böller und daß von ihrer Lösung im staatserhaltenden —^ ^ .... ...e Sinne die Machtstellung, die Zukunft und die dauernde Existenz des Staates abhängt. Ich verkenne nicht, daß die Deutschen sich insofern« in einer günstigen Lage befind n, weil die Staats sprache, deren Geltungsgebiet und Vorrechte durch den Gesetzentwurf normirt werden sollen, zugleich ihre Muttersprache ist, daß aber gerade der deutschen Sprache in Oesterreich diese Stelle zufällt, ist, wie die Vertreter