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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 13.02.1938
Physical description: 16
als Zeugen für ihn auf. Außerdem war bekannt, daß die deutschen Generäle mit der Außenpolitik des Reiches nicht immer ganz einverstanden sind. Es gefiel dem Generalstab nicht, daß Deutschland sich durch Italien in die spanische Affäre hineinziehen ließ, wo doch nicht viel zu gewinnen war. Wie es heißt, plant Mussolini im Frühjahr eine neue Offensive für Franco, unH er wird sicher auch seinen Achsenpart- M« mh Ssä A ^A \oc 1S2<i J/tyf %ALFAM%A »celadas A ALBARRAQN • CMcw klTERUtL x /), VILLASTAR ' fylLLEL

sich niemand erklären. Es war gar zu auffallend. Der Reichstag war schon eingeladen und die Krolloper für die Sitzung bereits geschmückt und alles war gespannt, was der Führer zum fünfjährigen Jubi läum seiner Macht sagen werde. Hitler hat geschwiegen. Weder dem Reichstag, noch dem deutschen Volke, noch dem Ausland hatte er etwas zu sagen. Was war los? Man fühlte es in Berlin, daß irgend etwas in der Luft lag. daß nicht mehr alles ganz stimmte. Die ver schiedensten Gerüchte tauchten

aus. Dies und jenes wurde gemunkelt und heimlich besprochen, und doch wußte eigentlich niemand genau, um was es ging. So sehr man versuchte, wenigstens zwischen den Zeilen der deutschen Zeitungen etwas zu finden, man konnte nichts herausbringen; die spanische Frage, der Völkerbund und China-Japan wurden ausführlich behandelt, von et- welchen Vorgängen innerhalb der Reichsregierung aber stand nichts zu lesen. Am 3. ds. wurden in Berlin 18 ausländische Zeitun gen beschlagnahmt. Es mutzte also doch etwas los fein

, der weltanschauliche Erzieher der Par tei, vertritt, wollte man nach Möglichkeit verhindern. Das Neuheidentum des Nationalsozialismus verträgt sich nicht mit der alten christlichen Tradition der deut schen Armee. Diese heidnische Einstellung hat sogar dem General Ludendorff die Sympathie des Militärs verscherzt. Es ist deshalb auch der Partei, trotz wieder holter Versuche, bisher nicht gelungen, die Militär- kapläne in der deutschen Armee auszuschalten oder durch „nordische" Kapläne, die die Religion von Blut

, Rasse und Boden predigen sollten, zu ersetzen. Eine besondere Bedeutung erhielt das Festhalten an der christlichen Tradition dadurch, daß man jetzt unmit telbar vor dem Prozeß gegen Pastor Niemöller Unstimmigkeiten zwischen Armee und Partei. Das Gerücht vom Rücktritt des Reichskriegsministers v. Blomberg ließ sich nicht aus der Welt schaffen. Man wußte, daß die deutschen Generäle, besonders die Freunde des Oberkommandierenden v. Fritsch, immer mehr das Vertrauen zu Blomberg verloren hatten. Er batte

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 11.10.1944
Physical description: 4
steigerte, wie sich die -allgemeine Kriegslage für Deutschland in der fraglichen Zeit verschlechtert hatte. Diß^unmittel- bare Bedrohung des deutschen Bodens vom Osten wie vom Westen her hat in Deutschland um so alarmierender gewirkt, als man in der Erwartung eines baldigen militärischen Zu sammenbruches des Reiches den Zeitpunkt offenbar für gekom men hielt, über die Kriegsziele und Friedenspläne sich sehr viel offenherziger zu äußern als bisher. Dadurch wurde mit letzter Klarheit bestätigt

der ganzen Nation gegenüber. Eines der wirkungs vollsten Mittel dafür ist die kriegsfreiwillige Mel dung der jungen Jahrgänge. Mit Begeisterung und aus klarer Erkenntnis drängen sie in allen Gauen des Reiches zur Wehrmacht und tragen mit Stolz ihr Abzeichen, die rote Kordel. Dieses freiwillige Zusammenströmen von Hun derttausenden junger Menschen zu den Fahnen des Reiches in der Stunde höchster Not ist ein Fanal des Kampf- und Siegeswillens der deutschen Nation. Diese.Ju gend bekommt die besten

ziele schuf den Feinden des Reiches den bis zum äußersten entschlossenen Widerstand, an dem schließlich der feindliche Ansturm zerschellen wird. • Die Pest im Gefolge »er Alliierten Aus dem Alliierten Mittelmeer-Hauptquartier meldet Reu ter: Die Stadt Algier ist jetzt für den alliierten Militär oerkehr geschlossen wegen des Ausbruchs der Veulenpest. Zwar landen die alliierten Flugzeuge noch auf dem Flugplatz 50 Meilen von der Stadt entfernt, doch ist es den Be satzungen und dem Personal

Bolschewisierung des Landes bescheren soll, zur Forderung des Volkes erhoben wurde. Jetzt steht Mos kau vor der Erreichung seines Zieles. und Land Wchebmite Sagen» Mit W um Me Mae der Meers See „Tug der Wedrertüchliguns" der SUlee-Susend ln Kulilein N8l< — Der Feind ist an die Grenzen des Reiches vor gedrungen und versucht, gestützt auf eine augenblickliche ma- terielle Ueberlegenheit und auf die große Zahl seiner Trup pen, mit Gewalt Deutschland zu unterwerfen. Wir fechten gegen diesen gleichzeitigen Ansturm

Jugend erfüllt, die jetzt freiwillig zu den Fahnen des Führers strömt. Es geht für sie buchstäblich um alles; es geht um das Schicksal der Nation. In Zukunft wird nur derjenige leben, der jetzt das Schicksal der Nation zu sei nem eigenen Schicksal macht. Ihn wird der Sieg der Nation in eine strahlende Zukunft tragen. Dieser Wehrgeist kam am vergangenen Sonntag in allen Gauen des Reiches klar zum Ausdruck, als die Hitler-Jugend ihren „Tag der Wehrertüchtigung" mit Kund gebungen der Kriegsfreiwilligen

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 15.08.1934
Physical description: 10
? Oder werden wir jetzt, entgegen den obigen Voraus sagen, Zusehen müssen, wie der „Mann Deutschlands", der jetzt der unumschränkte Lenker der Geschicke sei nes Landes geworden ist, gewaltsam das Programm der NSDAP, ins Leben des deutschen Reiches einfüh ren wird? Und wenn das wirklich so kommt, muß man dann nicht mit erbittertem Widerstand rechnen? Deutschland ist seit 15 Jahren eine so sehr „bewegte Masse", daß jede Voraussicht sinnlos ist. Das eine aber kann man wohl voraussehen, daß für dieses un glückliche Land die Zeit

bietet nämlich die Möglichkeit, einer kritiklosen Menge die Ablehnung einer überradikalen Partei als eine Ab lehnung des deutschen Volkes und als Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich hinzustellen. Ich kann hier nicht einen theoretischen Vortrag über die Begriffe Partei, Staat und Nation halten. Ich möchte nur die österreichische Auffassung unter streichen, daß die Liebe zum deutschen Volke und die Achtung vor dem deutschen Sechzigmillionenreich mit der schärfsten Ablehnung des Nationalsozialismus

ein treffliches Konterfei des Herrn von Papen. Durch die Ermordung Roehms hat sich Hitler den SA.-Führer vom Leibe geschafft. Durch die Ermordung des Kanzlers Dollfuß wird er sich des Herrn von Pa pen entledigen, den er nach Wien schickt. Und schließ lich hat nun der Tod den alten Präsidenten dahin- gerasft, der mit dem Herrn von Papen im Hitler deutschland noch die Ueberlieferungen des kaiserlichen Reiches fefthielt. Kaum ist Hindenburg verschwunden, wird sein Konkurrent

Kirche zer schlagen und Deutschland dem Religionskrieg ausgeliefert hat? Oder weil er, der geborene Katholik, die Führer einer heidnischen Rassen- religion unter st ützt? Oder weil er die I u - den, die auch unter den deutschen Fahnen mitgekämpft hatten, des Landes verwies? Oder schließlich deshalb, weil er durch seine Innenpolitik das Ansehen Deutsch lands im Ausland ruiniert hat? „Der Tod Hindenburgs wird große Schwierigkeiten für Deutschland heraufbeschwören, das sich jetzt schon

in einer kritischen Lage befindet." So hat der Heilige Vater in einer Ansprache an amerikanische Geistliche am 2. August gesagt. Diese Worte sind wirklich wahr. Die Isoliertheit des Reiches ist eine Tatsache; das Ver sagen seiner Wirtschaft ist eine andere. Und unter diesen Verhältnissen und in dem Augenblick, da der Mann verschwindet, der trotz seiner monarchistischen Ueberzeugung treu zur republikanischen Verfassung gestanden war, da nimmt das deutsche Volk zu seinem höchsten und unumschränkten Herrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.01.1919
Physical description: 8
Nr. 18 BolkS-Zeitung ■ Diktat beugend. Immer mehr wurden van den Staats einnahmen des Deutschen Reiches, jene Staatseinnahmen, die der Ertrag deutscher Arbeit waren, für den Milita rismus verwendet. Der Imperialismus in Deutschland. Die Macht halber des preußischen Staates, die Macht haber der kleinen Staaten standen in Deutschland auf dem Standpunkte, Deutschland könne nur groß und mäch tig sein, wenn es über eine ungeheure Armee verfüge, . wenn es durch das Geklirre seiner Waffen die übrige

militärischen und politischen Sachverständigen, darunter der nächsten Umgebung des Kanzlers Bethmann-Hollweg, es klar war, daß, bei der Konzentration aller Mächte gegen das Deutsche Reich und gegen Oesterreich, dieser Krieg nicht zu gewinnen war. Er wurde fortgesetzt, er wurde weitergesührt; die Dyna stien wollten nicht einbekennen, weder die Hohenzollern noch die Habsburger, noch die kleinen Königlein und Fürstlein, des Deutschen Reiches, daß ihre Rechnung falsch gewesen sei, daß sie einen billigen Frieden

und von der Fortsetzung des Krieges sprachen und den Leuten einen Sieg der Deutschen über die ganze Welt in Aussicht'stell - ten, zu einer Zeit, wo diejenigen, wie der Kronprinz des Deutschen Reiches, die mit Czernin sprachen und, in die internen Verhältnisse eingeweiht, schon wußten, daß dieser Krieg nicht mehr gewonnen werden könne. WaS dieser Krieg dem deutschen Volke brachte? Drei Jahre wurde dieses verbrecherische Schlachten und Morden. diese Ver pestung des Deutschen Reiches, diese Vernichtung aller Sachivcrte

fortgeführt, die Aushungerung der Knider, die . Untergrabung der Volksgesundheit, bloß weil die Macht haber des Deutschen Reiches und die Dkachthaber unseres Staates nicht einbekennen wollten, daß sie sich mit ihrer Auffassung über die Stellung der Deutschen in der Welt geirrt hätten. Drei volle Jahre! underttausende blü hender Menschenleben wurden gemo.det, Millionen zu Krüppeln gemacht, bloß damit die Hoi-eu.'.rLern nicht her unter müssen, damit ein junger Mensch bei uns, den nie mand kannte — Gras

, die Männer der deutschen Sozialdemo kratie, waren dagegen. . . Der Militarismus schritt vor wärts, die Rüstungen wurden groß und mächtig, das da mit interessierte Bankkapital stark, die Haltung der vom Großkapital aohängigen Schwerindustrie inimer trügeri scher. Der Name Deutschland — viel trug dazu Wil helm II. bei — verlor an Glanz in der Welt, die Zahl der Feinde wuchs. Als im Jahre 1914 dieser furchtbare Krieg ausbrach, stellte sich zum Entsetzen von Millionen Deutschen, heraus, daß Deutschland

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 01.10.1932
Physical description: 4
. Der Völkerbund steht oder fällt deshalb mit der Entwicklung ; der Rüstungssrage. Papierne Beschlüsse, papierne Verpflich- iungen der Siegerstaaten zur Abrüstung vermögen die reichs deutsche Forderung nicht aus der Welt zu schassen, denn eine «erliche Verpflichtung des Deutschen Reiches zur Veschrän- tag seiner Rüstung, ohne daß der andere Teil die Abrüstung cht nur verspricht, sondern sie auch in befristeter Zeit durch- pjrt, würde die gegenwärtige Lage des Deutschen Reiches nur Wimmern. Völkerbund wurde

selbst als rohe Gewalt, läßt klar erkennen, daß hier ein Prozeß eingeleitet und eine Schuld konstruiert werden mußte, weil die Regierung innerpolitisch eine Sensation brauchte, um in erster Linie das tschechische Volk selbst von den immer neu fich mehrenden Korruptionsfällen sowie von der herr schenden Not abzulenken, zu deren Abstellung ihr der Mut und auch die Fähigkeit fehlt; weil außenpolitisch die Entwicklung mit raschen Schritten zur Gleichberechtigung und Aufrüstung des Deutschen Reiches

oder zur Abrüstung aller zwingt. Das geht der Tschechei wider den Strich, die auf Geheiß Frankreichs wie ein einziges Wafsenarsenal drohend und ausbreitungsbedürftig an der Ostgrenze des ungerüsteten Deutschen Reiches steht. Um die hungrige, gereizte tschechische Masse zu beruhigen — aus der sudetendeutschen Beute gibt es kaum mehr etwas zu verteilen — um vor der Abrüstungskonferenz Zugeständnisse an das Deutsche Reich mit Erfolg bekämpfen und die eigene Ausrüstung aufrecht erhalten zu können, mußten sieben

- dmtschtum und mit ihm alle Deutschen das unsinnige Urteil im Brünner Volkssport-Prozeß mit Entsetzen vernommen, durch das sieben junge Sudetendeutsche wegen Gefährdung des tschechoslowakischen Staates zu 1—3 Jahren Gefängnis ver urteilt worden sind. Die durch fast zwei Monate dauernde Gerichtsverhandlung bunte keinem der Beschuldigten tatsächliches Verbrechen oder nur Vergehen anlasten, kein Tatzeuge stand auf oder konnte auch nur namhaft gemacht werden, selbst der mit der Inszenierung dieses Prozesses

durch die Staatsverwaltung beauftragte Polizeirat Preininger konnte nicht Tatsachen be kunden, sondern nur bestätigen, was die Angeklagten bei der Voreinnahme selbst ausgesagt hatten. Diese aber hatten nicht an den Grundfesten des Staates gerüttelt, bekannten sich pro grammatisch zu diesem, hatten nur die Selbstverwal tung auch des Sudetendeutschtums im Rah men des tschechoslowakischen Staates zum 3iele, wie es im Programme ihrer Partei, aber auch in jenem der Deutschen, aber auch tschechischer Regierungs parteien steht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 30.07.1925
Physical description: 16
ständnisse gemacht werden dürfen. Insbesondere dürfe an keine Föderalisierung des Reiches gedacht werden, durch welche die einzelnen Kronländer oder die einzelnen Nationalitäten mehr Selbständigkeit und Bewegungs freiheit erlangt hätten. Dies sei, so versicherten die Deutschnationalen, schon aus dem Grunde ganz unmög- lich, weil jeder derartige Versuch sofort zum Bürgerkrieg führen müßte. Denn niemals würden die Sudeten deutschen eine Oberherrschaft der Tschechen dulden, welche bei einer Anerkennung

Widerspruch stand. Es gehört zu den heiligsten Ueberlieferungen der ehemaligen Deutschliberalen und heutigen Groß deutschen, den Fürsten Bismarck als den Schöpfer des Deutschen Reiches wie einen Heros zu feiern. Diese Bis marckbegeisterung ließ auch dann nicht nach, als der da mals noch lebende Reichskanzler seine Verehrer in Oester- reich energisch zur Ordnung rief, als er sie unter Anspie lung auf deren Führer Dr. Herbst als Herbstzeitlosen ver spottete, als er ihnen vorhielt

, daß sie eine der wichtigsten Stellungen des deutschen Gesamtvolkes nur dann erfolg reich behaupten können, wenn sie sich ehrlich zum groß- österreichischen Staatsgedanken bekennen. Fürst Bismarck selber wollte von einem Anschluß der Deutschen in Oesterreich an das Deutsche Reich nichts wiffen. Ihm war die große Habsburgermonarchie, zusammengehalten durch deutschen Kultureinfluß, als Bundesgenosse Deutschlands und als Rückendeckung für die Weltmacht politik des Deutschen Reiches viel lieber. Wie die Ge schichte bezeugt

als einen deutschen Staat und ver langten für denselben die deutsche Staatssprache. Roch im Jahre des Zusammenbruches 1918 hat ein groß deutscher Redner auf einer Versammlung in Tirol sich den Ausspruch geleistet: Oesterreich wird ent- weder deutsch sein oder es wird nicht mehr sein! Bald darauf ist das alte Oesterreich nicht mehr gewesen. Man stellte solche Forderungen in unbe- greiflicher Verkennung aller bestehenden Verhältnisse. Man verlangte den deutschen Charakter Oesterreichs, ob wohl die Deutschen

in diesem Staate nur eine Minder heit darstellten und einer erdrückenden Mehrheit An- derssprachiger gegenüberstanden. Bei einem so aussichts losen Beginnen verstieg man sich auch noch zum Aus spruch, daß die nichtdeutschen Nationen Oesterreichs min derwertig seien und daß es sich für die Deutschen Oester- reichs gar nicht lohne, deren Sprachen sich anzueignen! Mit der Betonung des Deutschtums wurde damals von den Liberalen, die sich heute Großdeutsche nennen, ein wahrer Terrorismus getrieben. Wer

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1933
Physical description: 8
des blauen Wimpels steht, so muß ihre Aufgabe vornehmlich der Ehrenrettung des deutschen Volkes und seiner nationalen Regierung im Auslande ge«oidmet sein. * Der Ring um D eutschland hätte sich nicht schlie ßen können, wenn nicht das amtliche Oesterreich in Mißachtung und Verletzung des Volkswillens in die Reihen der Gegner des Reiches, wie es scheint sogar bedingungslos, eingetreten wäre. Auf der Abrüstungskonferenz in Genf vergangene Woche wurde der französische Antrag auf Einbeziehung der sogenannten

, den Franzosen begreiflich zu machen, daß ihr Einfluß in Oesterreich mit der Einhaltung ihrer Zusagen auf das engste ver bunden ist. Forscht man nach der Ursache der Wellhetze ge gen Deutschland, so wäre es irrig, das Bekenntnis der Mehrheit des deutschen Volkes zu einer natio nalen Staatsführung hiefür verantwortlich zu ma chen. Nach jenen denkwürdigen Tagen des 5. und des 21. März hat ein Großteil der Auslandspreise, vor allem jene Amerikas und Englands, das große Verdienst des nationalen Sozialismus

? Sie hat nicht nur dem internationalen Mar xismus, sondern auch dem heimatfremden Iudentume den Kampf angesagt. Die Macht des Marxismus ist im Reiche gebrochen. Hunderttausende und Millionen deut scher Arbeiter haben das trügerische Banner einer trü gerischen Internationale verlassen und sind zu den deutschen Fahnen zurückgekehrt. Die völkische Erhebung wäre unvollständig gewesen, hätte sie nicht auch den Mut gefunden, den ungleich gefährlicheren Kampf mit dem jüdischen Führertum aufzunehmen. Als Sie ger über den Marxismus

, als Retter Euro pas vor der kommuni st ischen Gefahr und als Hort des Friedens steht Deutschland heute wieder allein in der Welt. Es muß und wird der deutschen Außenpolitik gelingen, in unermüdlicher Aufklärungsarbeit, mit Sach lichkeit und Nüchternheit über die Köpfe einzelner Re gierungen und teils unversöhnlicher, teils irregeführter Staatslenker hinweg den Weg zu den vielen heule noch stummen Freunden des deutschen Volkes im Aus lande zu finden. Wenn Kärntens Landeshauptstadt zu Pfingsten im Zeichen

privaten W e h r v e r b ä n d e in die Deutschland zugebilligte Gesamtheeresstärke mit zehn Stimmen bei acht Stimmenthaltungen gegen die beiden Stimmen Deutschlands und Ungarns angenommen. Unter den acht Stimmenthaltungen befand sich Oesterreich, der zweite deutsche Staat in der Welt, der nicht den Mut fand, sich zu den Rechts ansprüchen des Reiches zu bekennen und der Welt das beschämende Beispiel nationaler Würdelosigkeit geboten hat. Vor Monatsfrist, nach der Rückkehr des österr. Vundes- . kanzlers

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1914
Physical description: 4
nicht ausdrücklich erfolgt. - Einzeln« Nummern W k. Nr. 59b. Lienz, Sonntag, 2 August. Jahrg. 1914. Ser MWn ruft ZestmeiA Kßller z« Schars und hell, wie Kriegstrompetengeschmetter, schallt der Ruf des obersten Kriegsherrn durch die Lande und Gaue des altehrwürdigen Habsburger reiches. Oesterreichs Aar, wie von langem, betäu bendem Schlaf erwacht, dehnt zum Aiiffluge das mächtige Flügelpaar, das edle Heldenblut fibert ihm durch die Adern — die scharfen Stahlkrallen gezückt, aus den Augen des Doppelhauptes

schießen flam mende Blitze — gegen Südost und gegen Nord ost .. . Und in sausendem, siegestrunkenem Fluge schwebt er empor in die Lüfte . . . Der Kaiser hat den Kriegsrus durch sein Reich ertönen lassen. Und seine Mannen, die Millionen Mannen des mächtigen Reiches Oesterreich-Ungarn stehen aus. reichen sich die bruderrrene Hand und scharen sich um die schon so oft im Sturme voran geflatterten, lorbeerbekränzten Fahnen mit dem schwarzen Doppelaar auf goldgelbem Felde, die blinkenden Schwerter fliegen

aus der Scheide, bereu, die Feinde des Reiches zu zerschmettern! — Gin Volk, klein und erbärmlich, hat sich er kühnt, das gewaltige Donaureich herauszufordern, har sich erfrecht, durch feigen Meuchelmord den Stolz des Reiches, den treuen Wardein des Kriegs heeres und der Marine, den erlauchten Habsburger sproß hinzuschlachten! Jedem Oesterreicher, jedem Ungar einzeln wurde diese Schmach angetan und die Stimme des lauten Wehklagens kann nur durch das Donnern der Kanonen übertönr werden — Krieg. Krieg

den Serben! Krieg den Feinden unseres Reiches! Der Kaiser hat gerufen, der Kaiser will es! Und, Völker Oesterreichs, wir folgen diesem Ruse, Mann für Mann — Mut in der Brust — siegesbewußt — in den Kamps, in den heiligen Kamps, den Schimpf zu rächen, für Oesterreichs Ehre! Unser edler, ehrwürdiger Kaiser hat dem König auf dem von Mordblnt besudelten Throne Serbiens den Krieg erklärt. Welch eine Genugtuung löst dieser geflügelte Bote, der von Mund zu Mund, von Gau zu Gau dahinstürmt, in den Reihen

und der Feuergeist des Generals „Vorwärts" lodert im Lager Oesterreichs! All die Heldengestalten, die unsere an Ehren und Siegen so reiche Armee von Triumph zu Triumph mit fortgerissen haben, schauen nieder aus dich in Sturm neugeborenes Oesterreich! Und du, ach, so früh von serbischer Frevler hand meuchlings gefällter Habsburgerstamm, dessen Hülle, vom schwaMelben Banner umschlungen, in der kühlen Gruft von Artstetten neben deiner vieledlen Gemahlin ruht, du großer Regenerator des alten Reiches, überschatte

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 21.02.1922
Physical description: 12
standen. Die Ausgaben des Deutschen Reiches. Rauen, 20. Februar. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Ausgaben des Deutschen Reiches in der ersten Feber- dekade betrugen 5.158 Millionen Mark. Die Betriebsver waltungen erforderten große Zuschüsse, besonders die Eisen bahn infolge des Streikes über 600 Millionen, während die Post über 68 Millionen ablieferte. Die schwebenden Reichs- schulden vermehrten sich um sy 2 Milliarden. Mr MW«s> eines englifch-densichen WirSichaktsvertrsKes. LI». Berlin

sie für das Gefamtdeutfchtnni vollbringen. Schwer ist die Ge fahr, die weitergezüchtet wird «durch eine solche Stimmungs mache, weil -dadurch der Zerfall Oesterreichs i-rnmet mehr be trieben und damit die ganze Reihe der oben geschilderten Möglichkeiten immer wieder in die Nähe gerückt wird! Der Zerfall Oesterreichs würde nicht nur 'den sicheren Verlust des deutschen Südostens an «das Sla)ventum, er könnte auch den Zerfall des Reiches nach sich ziehen. Man merke sich dieses gut in den Redaktionen «der Oesterreich immerfort

mißhan delnden Blätter, man überdenke es und man wird finden, daß es wahr ist. Oesterreich ist ein überaus wertvoller Außenposten des Reiches, wenn das Reich es roill. Daß es sein Selbstbefttm- mungsrecht nicht ausüben kcrrm, «das sollen ihm die nicht we niger geknebelten Volksgenossen im Reiche nicht zum Vor würfe 'machen. Einstweilen tut «der arrne Staat -das Beste für die deutsche Zukunft. Er bemüht sich, den deutschen Südosten zu retten und -das kann er auf keine -bessere, ja überhaupt ans

in Vorarlberg in den kritischen ZklAA dieser Hochflut unbestreitbare Verdienste erwarb und daher von seinen Gegnern als „ganz wilder Alldeutscher" viel geschmäht und angefeindel wurde, hat zumindest das Recht, gehört zu werden, statt ihn gerade von nationaler Seite her in wenig geschmackvoller Weise persönlich anzugreisen. Die Wiener Regierung, ihre Politik und ihr Staat über haupt, hat zur Zeit im Deutschen Reiche, vor allem bei den „nationalen* Parteien, eine schlechte Presse. Die Tonart variiert

«aller^ Deu tscken heute ’ von O^ster- der französischen Schulden beharren, so würde damit der ^mmnjchafl Er Deutschen yeure Wiederaufbau Frankreichs unmöglich gemacht und dem-1 r c! ^ n . l , ir g ^ ( uerTtändni"- vi° Lasten Z-nnkreL noch v-r«rSßert. ! f £ P,««i L «LÄ5 1 Der srWM!ch srie«i!He ZwWrn!a« beiselegt. . fLt^LUn^ v-LZWch^ gesmnie Regimm« unteren Rauen, 20. Februar. Aufnahme der eigenen Fnnkenstation. ^ größten inneren und äußeren Schwierigkeiten daran ist, die Wegen der Anhaltung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.02.1938
Physical description: 10
der deutschen Wehrmacht noch mehr verantwortlich fühlen als bisher. „Was ist geschehen?" Die „Berliner Börsenzeitung", die dem Reichskriegsministe rium nahesteht, schreibt u. a.: „Was ist geschehen? Auf dem durch die Grundelemente des Nationalsozialismus vorgeschrie benen Wege ist eine weitere Zusammenfassung der Kräfte er folgt, die geeignet ist, durch innere Konzentration das Gewicht des Reiches im Spiele der Weltkräfte zu erhöhen" Rechenschaftsbericht bei der Reichstagssitzung. Die „Deutsche Allgemeine

Zeitung" schreibt, bei den Neu regelungen der Wehrmacht handle es sich um eine planmäßige und voraussehbare Beschleunigung des Verschmelzungsprozes ses zwischen Partei und Wehrmacht. Die Regierungserklä rung in der für den 20. Februar einberufenen Reichstags sitzung werde den Rechenschaftsbericht über die Vor gänge der letzten fünf Jahre geben. Sie zukammenMims der deutschen Regiermg. h. Berliu, 5. Febr. Die Regierung des Deutschen Reiches hat seit gestern folgende Zusammensetzung: Reichskanzler

, 5. Febr. Die Personalveränderungen bei der Wehrmacht und der Wechsel in der Leitung der deutschen Außenpolitik werden von den Berliner Blättern übereinstim- mend unter dem gemeinsamen Nenner stärkster Kon zentration aller Kräfte in der Hand des obersten Führers gebracht. Weiter geht aus den gemeldeten Aenderungen hervor, daß es sich um ein Zurückdrängen der konservativ Gesinnten und um einen Sieg der Partei handelt, wenn auch die Führung der militärischen Kräfte weiterhin erprobten Militärs überlassen

bleibt und dem neuen Reichsaußenminister von Ribbentrop ein geheimer Kabinettsrat unter dem Vorsitz des erfahrenen Diplo maten von Neurath übergeordnet wird. Gleichzeitig wird von den Blättern mit betonter Eindring lichkeit hervorgehoben, daß ein Verschmelzungspro zeß zwischen Wehrmacht und Partei vorgenom men worden sei und daß die Wehrmacht nun mit dem Geist der Partei belebt werde. Die Bedeutung der Abberufung einiger wichtiger Botschafter des Reiches und die Gründe hiefür lassen

, als er am 30. Jänner 1933 die Regierungsbildung übernahm. Die Maßnahmen, die heute auf dem Gebiete der Wehrmacht, der Außenpolitik und der Wirtschaft in Kraft tre ten, seien nicht zufälliger Natur. Das Blatt spricht ferner von der Verschmelzung zwischen Wehrmacht und NSDAP., die damit immer deutlicher organische Formen annehme. Die natürliche Form in der neuen Organisation würde die Neu belebung der deutschen Armee mit dem Geiste der NSDAP, sein, umgekehrt werde sich die Partei für die Bedeutung und die Moral

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 11.11.1899
Physical description: 10
am 5. ds. Mts. der Landeshauptmann Dr. Ebenhoch im Katholischen Volksverein für Ober österreich. Er sagte hiebei: Unsere ganze innere Politik wird schon seit langer Zeit von der Nationalitäten- nnd Sprachen frage beherrscht. Die begründete Vorzugsstellung des deutschen Volkes in Oesterreich erfuhr jedoch durch die Ereignisse des Jahres 1866 beider eine wesentliche Beeinträchtigung. Je mehr sich aber nun die anderssprachigen Völker auf Grund der ihnen gewordenen Freiheiten und Rechte entwickeln und je mehr

, iß durch dieses Schlagwort, wenn es allgemein befgt würde, ein in seinen Folgen unabsehbaer Kampf zwischen Germanenthum rd Slaventhum entbrennen würde, den zu verhinrn Pflicht eines jeden wahren Patrioten ist, wirdich auf diesem Wege die Sprachensrage nicht reln lassen; ja man wird sie unter diesem Rufe gar I nicht lösen dürfen, weil die Deutschen, selbst mu sie alle im Parlamente zusammenständen, doch nicht die Majorität hätten, da sie eben auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung bilden. Die Deutschen nären daher

der Gefahr der Majorisicung ausgesetzt. Ene Majorisirung der Deutschen in dieser Frage nuß aber vollständig ausgeschlossen sein. Wie nan aber in Oesterreich nicht gegen die deutschen regieren darf, ebenso wenig kann man gegen die Slaven regieren, schon als dem einfachen Grunde, weil sie die Mehrheit 'er Bevölkerung im Staate und der Abgeordneten n Parlamente bilden. Ohne Slaven — das ist nun einmal, mag nan es bedauern oder nich:, ein unumstößlicher Satz — giebt es keine Majorität im Abgeord neten Hause

. Aus dem ergiebt sich mit zwingen der Nothwendigkeit, daß eine den dauernden natio nalen Frieden gewährleistende Regelung der Sprachen frage nur im Kompromißwege erfolgen kann. Das ist, außer dem gemeinsamen autonomistischen Programme, mit ein Hauptgrund, weshalb unsere Partei in der Majorität ausharrt, weil sie glaubt und hofft, daß hiedurch nicht alle Wege zu'einem Kompromisse zwischen Deutschen und Slaven abge schnitten sind, und daß sie durch bundesgenoßlichen, mäßigenden Einfluß auf die Slaven

der gemeinsamen Sache und der Sache der Deutschen in Oesterreich besser dienen kann, als durch schroffen Gegensatz zu denselben. Das ist die Stellung der katholischen Volkspartei in der Majorität. Und damit komme ich zu den Parteien im Parlamente. Jeder objektiv Denkende wird zugeben müssen, daß in der Vereinigung der Majoritätsparteien an sich kein Unrecht liegt, daß in ihr vielmehr so recht eigentlich das Wesen Oesterreichs verkörpert ist. Aber, so wird gesagt, in den Zielen, welche diese Majorität verfolgt

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1943
Physical description: 8
in der Kriegswirtschaft Reichsminister Speer Reichsproduktionsmimster — Erweiterte Zuständigkeiten für Reichswirtschaftsminister Funk Berlin. Die Erfordernisse des Krieges machen eine weitere Zusammenfassung und Vereinheitlichung der Len kung und Organisation der Kriegswirtschaft notwendig, um die wirtschaftlichen Kräfte des deutschen Volkes noch wirkungsvoller als bisher zum Einsatz zu bringen. 'Alle Produktionsstätten und alle Arbeitskräfte müssen in Zu kunft noch stärker und nachhaltiger zu einer Steigerung

der Reichsmarschall Göring empfing Stabschef Schepmann (Atlantic. Zand.-M.-K.) Rüstungsproduktion herangezogen werden. Um dies zu erreichen, muß die Führung der gesamten deutschen Kriegsproduktion von einer Stelle aus nach einheitlichen Lenkungsmethoden erfolgen. Nach einem Erlaß des Führers vom 2. September 1943 über die Konzentration der Kriegswirtschaft lenkt der Reichsminister für die Bewaffnung und Munition für die Dauer des Krieges die gesamte deutsche Pro duktion

, während der Reichswirtschaftsminister für die allgemeine Wirtschaftspolitik, die Versorgung der Be völkerung mit Verbrauchsgütern, das 'Geld- und Kre ditwesen und für die Fragen des Außenhandels im Nahmen der Außenhandelspolitik des Reiches und die Finanzierung der Wirtschaft auch für die Produktion zuständig ist. Der Reichswirtschaftsminister erhält auf diesen Gebieten erweiterte Zuständigkeiten. Um die Durchführung dieser Aufgaben zu gewährleisten, hat der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches als Beauftragter für den Vierjahresplan

. Die Befugnisse des Reichsmarschalls des Eroßdeutschen Reiches als Beauftragter für den Vierjahresplan bleiben durch diese neue Zuständigkeitsregelung unberührt, ebenso die Zuständigkeit des^ Neichsministers des Auswärtigen für die Außenhandelspolitik des Reiches und für die Vor bereitung und Führung der außenhandelspolitischen Ver handlungen. Die englische Schul» In der allgemeinen Betrachtung der Situation, ^ sie sich zu Beginn des fünften Kriegsjahres ergibt, spielt in allen Ueberlegungen der Hinweis

an die deutsch-englische Freundschaft vor Augen gehabt, er müsse aber zugeben, daß in den letzten Jahren dieser Glaube sehr schwere Schläge erlitten habe. Er würde sich jedoch glücklich schätzen, wenn es in letzter Stunde gelinge, die gesamte politische Entwicklung trotz allem wieder in den Rahmen der Eedankengänge zurückzufüh ren, die er seit anderthalb Jahrzehnten immer wieder in seinen Reden und Schriften verfochten habe. Heute wissen wir, daß das nicht gelang. Alle deutschen Versuche scheiterten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 04.08.1934
Physical description: 12
Reiches und Volkes Adolf Hitler" ab. feldmarschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Nation erwor ben hat. Viele Jahre lang war tr für unser Volk und die Welt die Verkörperung deutschen Sol datentums und preußischer Pflichterfül lung. Mit seinem Namen verknüpfen sich die unver gänglichen Siege, die die deutschen Armeen an allen Fronten des großen Krieges an ihre Fahnen heften konnten. Im November 1918, als über Deutschland Verrat, Chaos und Verzweiflung

hereinbrachen, blieb er der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht. Zn einer herben und männlichen Pflichtaussassung stellte er sich in schwerster Schicksalsstunde dem deutschen Volke wiederum zur Verfügung und führte die Ar meen in die Heimat zurück. Noch einmal erging der Ruf des Volkes an den fast Achtzigjährigen und der pflichtgewohnte Soldat des großen Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt. Zn all den Wirren der Nachkriegszeit

, obwohl eines der wichtigsten, nämlich die Ernennung des Kanzlers selbst, düdurch gegen st ands los wird. Die Lex Hitler bedeutet vor allem einen Schlag ge gen die deutschen Monarchisten. Deutschland erhält weder einen Reichsverweser noch ein gekröntes Haupt; aber es hat sich auf anderem Wege in eine absolute Monarchie verwandelt. War Hindenburg nur für eine bestimmte Amtsdauer gewählt, so hat Hitler sich selbst als lebenslänglichen und unabsetzbaren Inhaber der Staatsgewalt eingesetzt

der Abrüstungsfrage und der auswär tigen Politik überhaupt von der größten Bedeutung ist. General v. Blomberg ist mit seinen Bestrebungen, Hitler die Armee als Machtinstrument zur Verfügung zu stellen und ihn dafür vom Einfluß der SA. zu be freien, am Ziel angelangt. Die Vereidigung der Reichs wehr ist schon am Donnerstag mit größter Eile durch geführt worden. Da der neue Titel, den Hitler als Staatsoberhaupt bekommen soll, noch nicht gefunden ist, legte die Truppe den Treufchwur auf den „Führer des Deutschen

stand er immer da über der Parteien Haß und Gunst. Hinden- burg wurde im Frieden das, was er im Kriege ge wesen war: Der nationale Mythos des deutschen Volkes. Der getreue Ekkehard des deutschen Volkes ist nun von uns gegangen. Der Nation aber bleibt die dankbare und gesegnete Erinnerung an seine große monumentale, über die Zeit weit hinausragende soldatische und staatsmän- nifche Persönlichkeit und das edle und unübertroffene Beispiel einer herben, männlichen und heroischen Pflichtaussassung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 25.10.1939
Physical description: 4
22.: Kordula, Montag 23.: Johann, Dienstag 24.: Raphael, E., Mittwoch 25.: Chrysant., Donnerstag 26.: Amandus, Freitag 27.: Frumentus, Samstag 28.: Sim. u. Juda Alles für die Sicherheit des Reiches. Die Rede -es Reichsaußenministers in Danzig. In Danzig sprach gestern, 20.15 Uhr, Reichsaußen- mnister von Ribbentrop anläßlich des Tages der alten Kämpfer. Er schilderte den Kampf um die innen- md außenpolitische Befreiung dieser deutschen Stadt und die Geschichte der Entwicklung des deutsch-polnischen Ver

hältnisses. Er stellte die Kriegsschuld Englands nochmals eindeutig an Hand unwiderlegbaren Beweis materials fest, Englands, das den Verständigungswillen des Führers immer wieder sabotierte, wobei vor allem England auch immer wieder die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich zu hintertreiben wußte. Von Ribbentrop umriß anschließend die st arte außen politische Lage des Reiches und die Neu ordnung im Osten. In einer scharfen Polemik gegen Chamberlain und die Männer um ihn zählte

der Reichsaußenminister die zahlreichen Wortbrüche der bri tischen Regierung aus der letzten Zeit auf. Er schloß mit der eindeutigen Feststellung, daß nur Gerechtigkeit und Sicherheit für Deutschland den Krieg beenden wür den. Stürmischer Beifall unterbrach oft die Rede vpn Ribbentrops, die von allen deutschen Sendern und einer leiste ausländischer Stationen in alle Welt verbreitet wurde. Das England angebotene Schutz- und Trutzbündnis, von dem die Welt durch die Rede Ribbentrops ausführlich erfährt, ist wohl

noch auch in seiner eigenen Rüstung sich für stark genug hielt, den Krieg früher zu machen. Seit München aber setzte England alles ein, um die Welt dorthin zu trei ben, wo es sie haben wollte, zum Krieg. Der Reichsaußenminister kam im Verlauf seiner großen Rede auf die ganz lächerlichen Versuche Englands, zwi schen das deutsche Volk und seine Führung einen Keil zu treiben, zu sprechen. Unter dem denkbar größten Beifallsjubel der deutschen Danziger sagte er: Das deutsche Volk ist Adolf Hitler, und Adolf Hitler

ist das deutsche Volk! Deutschland weiß, daß es in diesem von England ver schuldeten und begonnenen Kriege Leben und Existenz ver teidigen muß. Der Reichsaußenminister hat die aus einem solchen Kampf für das Weltreich entstehenden Konsequenzen deutlich ausgesprochen. Der Krieg, dieser sinnlose Völkerstreit zu Ehren einiger Kriegsverbrecher und zum Nutzen einiger Kriegsgewinnler, wird solange geführt werden, „dis die Sicherheit des Reiches in Europa gewährleistet ist und die Garantien geschaffen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
Auslösung der Armee gezwungen gesehen hat, sich den Bedingungen des Gegners zu unterwerfen. Deutschöfterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch - ma- g y a r is ch e Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutschöster reich nicht imstande, den Kampf allein fortzu- setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es nach wievor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche

betrachtet und daß die vorübergehende Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung mutz für unser Verhalle» dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunft richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reiches unbedingt unterbleibt. Nationalrat für Tirol: Josef S ch r a f f l, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. Sternbach, 2. Vorsitzender

mtt r. gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Neu- traMätSfrLgen ansgcwursen werden. 2. Übergabe von 15 österreichisch-ungarischen Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden sind, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, an die Alliierten und die Bereinigten Staate«. Voll- ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueüerwachung

und will die F r i e- densverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un garns eine staaliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats rat erklärt schließlich, daß er die deutschen. Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch- österreichischen Staates

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 01.09.1914
Physical description: 8
Armee hat nordöstlich von Maubeuge, westlich der Maas, mit dem Feinde Fühlung ge nommen und hier eine englische Kavalleriebrigade aufs Haupt geschlagen. Damit ist nun auch der dritte auf diesem Kriegsschauplätze zu gewärtigende Feind des Deutschen Reiches in den Kampf einge treten, England, nachdem bereits Belgier und Fran zosen die Schärfe des deutschen Schwertes zu spüren bekamen. Auch die englischen Hilfstruppen, die bisher nur gegen unorganisierte Eingeborenen-Truppen ihrer Kolonien Erfolge

moderne englische kleine Kreuzer und zwei englische Zerstörerflottillen (etwa 40 Zerstörer) in einer deutschen Bucht in der Nordsee nordöstlich von Helgoland aufgetreten. Es kam zu hartnäckigen Einzelgefechten zwischen ihnen und unseren leichten Streitkräften. Die deutschen kleinen Kreuzer drängten heftig nach Westen und gerieten dabei infolge be schränkter Sicht weiter ins Gefecht mit mehreren starken Panzerkreuzern. S.M.Schiff„Ariadne" sank, von zwei Schlachtschiffen der Lion-Klasse auf kurze Ent

. Sie sind nach einer heutigen Reutter- meldung aus London gleichfalls im Kampfe mit überlegenen Gegnern gesunken. Ein Teil der Be satzung (90 Offiziere und 81 Mann) scheint durch englische Schiffe gerettet worden zu sein. Nach der gleichen englischen Quelle haben die englischen Schiffe schwere Beschädigungen erlitten. Berlin, 30. August. (K.-B.) Aus Fachkreisen wird über das Seegefecht bei Helgoland berichtet, daß die deutschen Seestreitkräfte sich plötzlich einer erdrückenden Uebermacht gegenüber befanden und den Versuch

um Tsingtau. Ae WW tneHs. Die vereinigten Staaten im Kampfe Gester- reichs-veutschlands mit Japan. Washington, 30. August. (K.-B.) Präsident Wilson hat eine Erklärung abgegeben, worin im Kampfe Japans mit Deutschland und Japans mit Oesterreich-Ungarn die Neutralität der Vereinigten Staaten angekündigt wird. W hem We und) %m. Mehr oder minder vollständig geschlagen, ziehen sich die französischen Armeen im Norden und Osten immer weiter ins Innere ihres Reiches zurück und kommen so immer näher

durch Besitznahme der Festung Lüttich und raschen Vorstoß auf Brüssel zu. Auch ihr anfänglich vom Glück begünstigter Vorstoß nach Lothringen und Oberelsaß ist in einen schleunigen Rückzug umgewandelt worden. Während die deutschen Heere in Belgien das sich ihnen entgegenstellende Heer des Königs Albert über den Haufen rannten, sich der Landeshauptstadt Brüssel bemächtigten und die letzte Feste, den letzten Rückhalt der belgischen Armee, Antwerpen, von drei Seiten mit eisernen Klammern umfassen sowie

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.07.1936
Physical description: 6
ein Passiv um gesehen habe. Die tschecho- slowakische Außenpolitik habe sich nie über diesen Konflikt gefreut und habe nie etwas getan, was ihn hätte steigern können. Sie sei sich immer bewußt gewesen, daß irgend ein Ausgleich kommen müsse. Die Festigung des selbständigen Oesterreich habe sie immer ohne die Einwilligung und Mit arbeit des Deutschen Reiches für schwer erreichbar ge halten. Das gegenwärtige Abkommen zeitige neben einigen Nachteilen auch eine Reihe von Vorteilen für die Tschechoslowakei

. Es sei nicht daran zu zweifeln, daß die ge genseitigen Versicherungen, wenn sie folgerichtig und auf die Dauer eingehalten würden, eine Zusammenarbeit des Deut schen Reiches mit den übrigen mitteleuropäischen Staaten er möglichen werden. Die Tschechoslowakei habe unter einer mitteleuropäischen Zusammenarbeit immer eine solche auch mit dem Deutschen Reich verstanden. Der Verfasser glaubt, daß durch das österreichisch-deutsche Abkommen die Verhandlungen über ein neues Locarno beträchtlich erleichtert

des Deutschen Reiches auf Oesterreich' oder gegenüber den Meldungen über die nahe Habsburger Restauration äußerst zurückhaltend geblieben. Jedenfalls werde die Tschechoslowakei alles, was in diesen Dingen auch in Zukunft geschehen werde, zwar mit Vorsicht, Umsicht und Aufmerksamkeit, aber auch mit innerer Ruhe aufnehmen. Zum Schluß wird noch gesagt, daß die Tschechoslowakei die österreichischen und mitteleuropäischen Angelegenheiten immer als gesamteuropäische betrachtet habe und sie als solche gemeinsam

. Ein Abordnung des spanischen Landtages, die in mehreren Autos erschienen war, mußte auf die Drohungen der Menschenmenge, die die Behördenvertreter als Abgeordnete der Mörder Calvo Sotelos bezeichnete, wieder umkehren. Als die Men schenmenge von der Beerdigung des monarchistischen Abgeord neten Calvo Sotelo zurückkehrte, entstand zwischen politischen Gegnern eine Schießerei, in deren Verlauf eine Person getötet und drei lebensgefährlich verletzt wurden. Der Prager Standpunkt zum österreichisch, deutschen

Abkomme». Prag. 15. Juli. Die „Prager Presse" bringt unter der Ueberschrift „Der tschechoslowakische Standpunkt" einen Leitartikel zu dem österreichisch-deutschen Abkommen, dessen Gedankengänge zum mindesten als von maßgebender Seite der tschechoslowakischen Außenpolitik herrührend, anfprechen darf, wenn er nicht sogar unmittelbar von dieser Seite verfaßt ist. Der Verfasser erklärt zunächst, daß die tschechoslowakische Außenpolitik in dem österreichisch-deutschen Streit sür sich selbst immer

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1918
Physical description: 8
hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbänden zugeteilt, deren sIawisch - ma tz y a r is ch e Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutschöster- reich nicht imstande, den Kamps allein fortzu setzen. Wenn aber auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es nach wie vor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reiche und will die F r i e- densverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen. Es hält an der Hoffnung

das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann." Diese Erklärung muß für unser Verhalte« dem Deutschen Reiche gegenüber für die Zu kunft richtunggebend sein. Für das Volk von Tirol ist es wohl selbst» verständlich, daß jede unfreundliche Haltung gegenüber Angehörigen des Deutschen Reiches unbedingt unterbleibt. Nationalrat für Tirol: Josef Schraffl, 1. Vorsitzender, Dr. Paul Frhr. v. S t e r n b a ch, 2. Vorsitzender, Josef Holzhammer, 3. Vorsitzender. Warnung! In letzter Zeit ist es sehr häufig vorgekom men

Seit« *. ' gegeben wird, ohne daß hiedurch irgendwie Nen- tralitätsfragen aufgeworfen werden. 2. Uebergabe von 15 österreichisch-ungarischen Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut worden sind, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befinden oder dorthin gelangen können, au die Alliierten und die Vereinigten Staaten. Voll ständige Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueberwachung

fest, daß aus dem Zusammenbruche Oesterreich-Un garns eine ftaaliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft Zwischen dem Deutschen Reiche und Deutschösterreich begründen wird. Der Staats rat erklärt schließlich, daß er die d e u t s ch e n Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutsch österreichischen Staates betrachtet und daß die vorübergehende Okkupation dieser Gebiete

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 11.12.1909
Physical description: 12
das doch nicht auch bei den Voraussetzungen zu, aus denen er sie herleitet, denn diese gehören der Gegenwart an, beruhen auf den tatsächlichen politischen und mili tärischen Verhältnisse des Reiches; die aber sind derart, daß sie zu einer ungünstigen Prognose vollauf berechtigen. Daß der Verfasser unserem Vaterland ein so trauriges Ende in Aussicht stellt, begründet er mit den schweren Sünden, die von den drei wichtigsten Faktoren des Reiches begangen worden sind und zur Zeit noch sortbegangen werden, mit den Sünden der Regierung

mit fürstlichem Gepränge nach Ungarn gebracht hat. Erwähnt man noch, daß das Reichskciegs Ministerium sich nicht gescheut hat, die alten deutschen Städtenamen Siebenbürgens und Deutsch-Ungarns auch für die Amtssprache des k. und k. Heeres magyarisieren zu lassen, und sogar das „Gott er halte" für den ungarischen Teil der Armee abge schafft hat: so sind das wohl mehr als genug Bei spiele, die dartun, bis zu welchem Grade der Selbst entäußerung bei uns jene Elemente gehen, welche die Macht des Staates

darstellen sollen, in Wahr heit aber nur seine Ohnmacht offenbaren. Und die anderen zwei Schuldigen, die der „alte kaiserliche Soldat" an den Pranger stellt: das Parlament und die Presse? Auch sie haben wacker dafür gesorgt, daß man um Beispiele für ihre Schuld nicht verlegen zu sein braucht: sie haben seit Jahr, und Tag alles mögliche getan, das Ansehen des Reiches zu untergraben, seine Macht zu erschüttern. Der Verfasser des Buches ist ein Soldat und es ist deshalb begreiflich, wenn er dem Parlament

des Staatsgedankens, eintrete, stehe es doch seinem Ziele, dem Untergange des Reiches, im Wege Von einem solchen Parlamente dürfe es uns nicht einmal wundern, daß Einer daraus es sogar ge wagt hat, an das Höchste zu tasten, das die Armee besitzt, an ihre Ehre, indem er nämlich behauptete, die österreichische Armee sei stets tapfer vor dem Feinde geflohen?) Wohlgemerkt: dieselbe Armee, an deren Fahnen die Namen Zenta und Kolin, Neerwinden und Aspern, Novara und Kustozza glänzen; dieselbe Armee

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 14
Date: 20.04.1934
Physical description: 14
ist ein Deutscher im besten Sinne des Wortes, einer jener Männer, die mit allen Fasern ihres Her zens an der glanzvollen Tradition des heiligen deut- chen Reiches hängen. So fetzt er in diesem Buche auseinander, daß das deutsche Volk sich wieder seiner Sendung besinnen und wieder echt großdeut- sche Politik betreiben müsse im Sinne des Heiligen Reiches der Deutschen, das im Weltkrieg wieder erstand. Nach Behandlung uud Aufzeigung verschie dener Irrwege in der deutschen Politik zeigt Kal tenboeck die neue

aus betrachtender Seele und nur kind lich tiefschauende Liebe zur Gottesmutter konnte dieses Werk schaffen. Bodo Kaltenboeck. Deutschland-Oesterreich. Irr tum und Richtung. Verlag A. Luser, Wien V., Kart. 8 3.-. Kaltenboeck ist der bekannte Verfaffer des Kriegsbuches „Armee im Schatten". Er gehört zu jenen seltenen Leuten aus dem Deutschen Reiche, die für Oesterreich und seine Gedichte ein volles Verständnis gefunden haben, die deutsche Geschichte von einer objektiven Warte aus betrachten. Kalten boeck

deutsche Politik auf. Man kann seine Gedanken in dem Satze zusammenfassen: ob Anschluß oder nicht ist gleichgültig, wenn sich Deutschland und Oesterreich nur in dem Gedanken einer großdeutschen Reichspolitik finden, deren letztes Ziel ein deutsch geführtes Mitteleuropa ist als die moderne Wiedergeburt des alten Heiligen Reiches. Man wird nicht allem zustimmen, was Kaltenboeck sagt. Aber das Buch bringt treffliche Gedanken. Sei ne politische Auffassung ist wirklich schön und ideal, hoffen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.09.1939
Physical description: 4
INokotow genommen. Im Westen Artilleriestörungsfeuer und geringe Spähtrupptätigkeit. Französische Flugzeuge haben — wie einwand- frei erkannt wurde — belgisches Gebiet überflogen. — In Luftkämpfeu wurden fünf französische Flugzeuge und zwei Fesselballone, durch Flakfeuer ein französisches Flugzeug abgeschossen. „kiner der Vesten der deutschen slrmee!" Bvn NraachiW beim Staatsbegräbnis beß Seaeraloberstea Freiherr» von Fritsch Berlin, 26. Sept. Am Ehrenmal Unter den Linden fand am Dienstag vormittags

sich in die Bresche warfen, um den deutschen Osten zu schirmen. Vor 20 Jahren kämpfte der Generaloberst bereits einmal, als machthungrige Polenhände sich ausstreckten, für die Erhaltung Ostpreußens beim Reich. In Ostpreußen hak er dann später als Chef des General- staoes gewirkt — fo, daß ein Vorgesetzter kurz und klar über ihn sagen konnte: „Der Besten einer!" Nach Behandlung der Nachkriegsdienststellen des gefallenen Generalobersten fuhr der Oberbefehlshaber des Heeres fort: »Am schönsten war wohl die Zeit

sich die geniale Staatsführung des national sozialistischen Reiches bedienen konnte. Es galt, den engen Rah men des hochqualifizierten Berufsheeres zu sprengen und bei zielsicherer Ausnutzung der großen Erfahrungswerte ein neu zeitliches gewaltiges Volksheer zu schaffen. Und über alles Organisieren hinaus galt es einen lebendigen, kraftvollen Kör per mit einem Geist zu erfüllen, der wieder einmal die „erste Armee der Welt" erstehen ließ. Geist mochte es fein vom Geist oes Heeres 1914, verankert

in der jahrhundertealten Geschichte preußisch-deutschen Soldatentums, und Geist vom Geiste des kettenbrechenden nationalsozialistischen jungen Deutschland." Der Oberbefehlshaber des Heeres bekannte dann mit tie fer Dankbarkeit unter Hinweis auf den deutschen Siegeszug in Polen: „Das deutsche Heer, das ir überwältigender, see lischer und materieller Stärke» todesverachtend und sieghei schend, den Gegner einfach überrannte, hat Generaloberst Freiherr von Fritsch entsprechend dem ihm gewordenen Auf trag geformt

und ausgebildet. Wann immer vom Sieges lauf des deutschen Heeres in Polen gesprochen werden mag, niemals wird man des Generalobersten Freiherrn von Fritsch vergessen können, dessen gestaltender Geist in diesem Heer, in Führung und Truppe lebt." Noch einmal ging der Oberbefehlshaber des Heeres auf den lauteren Menschen und den befähigten Offizier, Freiherrn von Fritsch, ein und sagte: „Alles, was der Generaloberst von anderen forderte, hat er ihnen selbst vorgelebt. Eines aber sei hier an seiner Bahre sichtbar

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