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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 10 of 16
Date: 09.09.1906
Physical description: 16
, woran das nationale Streben des Großherzogs Friedrich sestgehalten hatte zu allen Zeiten: „Der deutschen Stämme Einheit, das neue, Deutsche Reich." Unauslöschlich wird in der Geschichte des neuen Deutschen Reiches der 18. Januar 1871 verzeichnet stehen, an welchem Tage Großherzog Friedrich zu Versailles dem ersten Träger der schwererrungenen Kaiserkrone den ersten Gruß, den ersten Heilrus der deutschen Fürsten darbrachte. Und fortgesetzt ist Großherzog Friedrich un ablässig bemüht

gliicklicher, harmonischer Ehe vereint ist. Aber auch viel Schweres ist über das großherzogliche Haus dahingegangen. Im Jahre 1888 wurde der zweite Sohn des großherzoglichen Paares in blühender Jugend plötzlich durch den Tod dahingerafft. Bald daraus starb der Vater der Großherzogin, der Begründer des neuen Deutschen Reiches, Kaiser Wilhelm I., und kurze Zeit hierauf wurde der große Dulder auf dem Throne, Kaiser Friedrich, der Bruder der Großherzogin, aus dem Leben abberufen. Diese schweren

. In seinem Vater, Großherzog Leopold, sah er einen Regenten, der mit vollem Verständnis den aus die Einigung Deutschlands zielenden Bestrebungen entgegen kam. Bald darauf finden wir den Prinzen Friedrich im Hauptquartier des Generals v. Wrangel in Schleswig- Holstein, wohin er als Major im Dragonerregiment „Großherzog" mit den badischen Truppen geeilt, um an dem Kampfe für die alten, deutschen Stammlande teil zunehmen. Es kamen die stürmischen Revolutionsjahre. — Im April 1852 schied Großherzog Leopold

und Wissenschaft empor. Auch auf nationalem Gebiete wurde der Großherzog seinem Volke ein Führer. Mit nach haltigem Ernste und mit selbstverleugnender Aufopferung trat er stets für den Gedanken der nationalen Einigung Deutschlands ein. Auf den Fürstentagen in Baden-Baden im Jahre 1860 sowie in Frankfurt a. M. im Jahre 1863 sprach er sich mit Entschiedenheit für die Gründung eines Deutschen Bundesstaates mit Parlament aus. Auf dem Fürstenkongreß zu Frankfurt weigerte er sich gegen den Ausschluß Preußens

sind. Sie werden reichlich aufgehoben durch die volle Teilnahme an dem nationalen Leben und die erhöhte Sicherheit für die freudig fortschreitende innere Staatsentwicklung, deren Selbst ständigkeit zu wahren stets Pflicht meiner Negierung fein wird." Bald darauf beantragte Baden seinen Eintritt in den Norddeutschen Bund und schloß eine Militärkonvention mit Preußen. Und nicht lange mehr währte es, und Schulter an Schulter mit den deutschen Brüdern von Nord und Süd erkämpften die badischen Scharen auch das höchste Ziel

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.02.1939
Physical description: 4
- deutschen Reiches, neigte sich vor dem Schmied des Zweiten Reiches, dem Altreichskanzler Bismarck, und feierte ihn als den einzigen Genius seiner Zeit, dessen Erscheinung einer Epoche deutscher Geschichte und Welt geschichte ihren unvergänglichen Stempel aufgedrückt hat. Unter riesigem Beifall sagte der Führer: „Die Vorsehung hat sich gerechter erwiesen, als es die Menschen wttren. Fürsten und Dynastien, politi sierende Zentrumspriester und Sozialdemokratie. Libera lismus, Länderparlamente und Reich

der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. R a e d e r, das Schlacht schiff „Bismarck" in die Obhut der deutschen Kriegsflotte und drückte seinen tiefen Dank in einem dreifachen „Sieg- Heil!" auf den Führer aus. Ein Schust dröhnte über den Hafen. Die Taufpatin sprach die Worte: „Auf Befehl des Führers taufe ich dich auf den Namen .Bis marck'". Damit klang das denkwürdige Ereignis in der Geschichte der neuen Kriegsmarine des nationalsozialistischen Reiches aus. Reichsmfpekteur W. Leopold 50 Fahre alt

wird als wichtiger Tag in die Geschichte der deutschen Ma rine und in die deutsche Geschichte überhaupt eingehen. In den Mittagsstunden dieses Tages lief das 35 000-Ton- nen-Schlachtschiff „F" der wiedererstandenen deutschen Kriegsmarine in Hamburg glücklich vom Stapel. Der Führer selbst hielt dem stolzen Schiff die Taufrede, die erste, die er einem Kriegsschiff widmete. Auf Be fehl des Führers trägt der neue Riese unserer Kriegsmarine den Namen „Bismarck", dessen Vermächtnis durch Adolf Hitler im Grohdeutschen

ttagsparteien sind nicht mehr. Sie alle, die das geschichtliche Ringen dieses Mannes einst so erschwerten, haben seinen Tod nur wenige Jahrzehnte überlebt. Der Nationalsozialismus aber hat in seiner Bewegung und in der deutschen Volks gemeinschaft die geistigen, we tanschaulichen und organi satorischen Elemente geschaffen, die geeignet sind, die Reichs- feinde von jetzt ab und für alle Zukunft zu vernichten." Groster Jubel umbrauste den Führer, der feine Tauf rede beendet hatte. Rach dem Führer nahm

Sportpalast erlebte am Mon tag abend den machtvollen Auftakt der Aktion „Heim aufs Land" der Jugend des Führers. Durch die Teilnahme des Stellvertreters des Führers gestaltete sich die Kund gebung zu einem machtvollen Appell der Partei an die deutsche Jugend, die von Rudolf Heb zur Bildung einer neuen deutschen Bauernarmee aufgerufen wurde. Reichsjugendsührer Baldur von Schirach kenn- zeichnete die Ziele des Landdienstes in der Hitlerjugend als einer Bewegung des deutschen Idealismus, einer Be wegung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.05.1933
Physical description: 8
Orient das ungeheure Unterfangen, in Wien die Zitadelle des Heiligen Römischen Reiches deutscher Na tion zu Fall zu bringen, um sich dann mit Feuer und Schwert über die Mitte Europas auszubreiten. Auf die herrliche Stadt des Kaisers der Deutschen — in ihrem Weichbilde längst gekrönt vom Stephansdom als einem Wahrzeichen der schöpferischen Kräfte ihres überliefer ten Glaubens, zugleich als eine der stärksten Festungen der Zeit, von kunstvoll angelegtem Mauerwerk um gürtet — sind nun die Augen ganz

des Bourbonenkönigtums wies doch in ganz andere Richtung: an Stelle des religiös und im Rechtsprinzip verankerten Primats von Kaiser und Reich der Deutschen eine politische Hegemonie Frankreichs in einem Interessensystem souveräner Mächte zu setzen, was innenpolitisch wieder der Aus bildung des geschlossenen Militär- und Machtstaates zu gute kam. Damit war die Idee des Reiches aufs tiefste erschüttert, aber auch der ganze Osten des Abendlandes von einer Krise erfaßt, die dem osmanischen Eroberer Stück für Stück

aber war in edler Selbstbescheidung aus den Rat des Kapuziners, um allen Rangstreitigkeiten die Spitze abzubrechen, aus der Reise von Passau nach Wien voll ungeduldiger Hoffnun gen bei Krems zurückgeblieben. Mangelte ihm auch die Feldherrngabe Sobieskis, fehlte ihm auch die glän zende Individualität seines Zeitgenossen Ludwig XIV. von Frankreich, so durste er jetzt vor Gott bekennen, die Idee des Reiches schwersten Widerständen und Ver suchungen zum Trotz zu einem säkularen Siege geführt

zu haben. Selbst sein größter Anherr, Kaiser Karl V., war gescheitert, als er mit dem weltumfassenden Ge bilde seiner Hausmacht dem christlichen Abendlande wieder Einheit und Sicherheit geben wollte. Leopold dagegen gelang wenigstens das Zweite, so weit er über seine dynastische Staatskunst hinaus die Sendung des Reiches Gestalt gewinnen ließ. Seitdem das Reich Karls des Großen zerfallen war und Otto der Große das „Imperium" für die deutsche Nation gewonnen hatte, ist ihr mit der Behauptung dieses Ranges auch die besondere

Ausgabe anheimge geben, den Osten vom Baltischen Meere bis zur 2ldria für den abendländischen Bereich zu gewinnen und zu erhalten. Für diese Idee wurde letzten Endes in Italien ebensowohl wie im Kreuzherrenlande oder an der Leitha gekämpft und ihr dienten die deutschen Ritter und Handwerker, Kaufleute und Bauern, die sich in friedlicher Arbeit und Dienst als Gäste in der bunten Völkerwelt des Ostens niederließen. Aus demselben Schoße des fränkischen Großreiches wie die Deutschen erhoben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 07.07.1932
Physical description: 16
. Den Großgrundbesitzern im Osten paßte diese Sied- lungspolitik überhaupt nicht, ihr Vorteil bei der Osthilfe war durch Brüning nicht gewahrt. Diese kleine Schicht hatte Brünning als unerbittliche Gegner. Es kam dann noch dazu, daß Brüning eine weitere G a- rantie übern ahme des Reiches für die R u s s e n g e s ch ä f t e der Schwerindustrie a b lehnte und gegen eine weitere begün stigte Holzeinfuhr der Papierindustrie im Interesse der deutschen Holz Wirt schaft war. Durch seine Notverordnungen gegenüber

des Nationalsozialismus würde den Sieg der ungarischen Revi- sionsbestrebungen bedeuten. Die Politik des neuen Deutschen Reiches wird unbedingt jene Hindernisse beseitigen, die in den letzten 14 Jahren das wirtschaftliche Zusammenarbeiten Ungarns uird Deutschlands verhindert «haben . . . Die Hitlerbewegung hat nichts gemein mit den Alldeutschen der DorLriegszeit und mit jenen Kreisen, die seit 14 Jahren nach '©iiöofien eine pangermane Politik betreiben, um ihre Erfüllungspolitik ungestört sortsetzen zu tonnen

von jenen, welche in der katholischen Bewegung führend tätig sind, gefördert werden. Jeder bewußte Katholik verlangt im G a st h a u s, im R a s i e r l o k a l, an den Bahnhöfen den katho- lischen „Familien-Lesezirkel"! Warum Brüning gehen mutzte, haben wir bereits früher auseinandergesetzt. Unsere da maligen Darlegungen werden im bayerischen Bauern- blatt bestätigt und ergänzt. Um der Arbeitslosigkeit zu begegnen, wollte Brüning an der Ostgrenze des Reiches, wo der Großgrundbesitz vorherrscht (mit 10.000 bis 15.000 Morgen Land

, die einen Kanzler stürzt, der den Ar- beitem Arbeit, Land und Brot verschaffen wollte. Das Gehirn der Nazisozi muß schon ganz vernagelt sein. Wie der „Bayer. Kurier" aus Berlin berichtet, sind der neue Reichskanzler von Papen, der Reichsernährungs minister von Braun und der Reichsinnenminister von Gayl Mitglieder des Deutschen Herrenklubs, während der Reichswehrminister von Schleicher und der Reichs- finanzminister diesem Klub sehr nahe stehen. Und dieses neue Herrenkabinett wird ausgerechnet von einer Partei

, wenn man vernimmt, was dem „Magyarsag" vom 20. und 21. Juni von einem deutschen Politiker aus München, der Stadt des Braunen Hauses, in dem Hitler thront, über „die Aufgaben der Papenregierung und die Hitlerbewegung" geschrieben wurde. In diesem Schreiben aus der Hitlerresidenz heißt es unter anderem». Hitler erkennt nicht nur den Versailler Friedensvertrag, sondern auch die übrigen Friedensverträge nicht an, also auch bi« Entscheidung nicht, wodurch West Ungarn Oesterreich zu gesprochen wurde . . . . Der Sieg

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 19.03.1898
Physical description: 10
durch die Provinz Schantung ist bereits an Deutsch land ertheilt, und die reichen Finanzkräfte des deutschen Reiches unterstützen schon den deutschen Kaufmann in China: die deutsch-ostasiatische Bank in Berlin hat bereits ihre Filialen in Ostasien errichtet und gewährt den deutschen Kaufleuten Kredite, um sie vom fremden Gelde unabhängig zu machen. Eng land, dem Rußland ein gefährlicher Nachbar in seinem unterwühlten indischen Besitz geworden ist, gedenkt sich durch Besitzergreifungen

in Zentralchina schadlos zu halten und jüngst wurde gemeldet, daß Frankreich etwa 250 Kilometer südwestlich von Hongkong Tiuppen in China gelandet hat, um sich ein geeignetes Stücklein des Himmlischen Reiches zu sichern. Sogar ein italienisches Kriegsschiff ist in die chinesischen Gewässer entsendet worden und fährt, Ort und Gelegenheit prüfend, um Ostasien herum spazieren. Die Mächte haben eben alle erkannt, daß es eine sehr vortheilhafte Sache ist, sich durch Er werbung von überseeischen Kolonien

soscharf anzurempeln sucht, wie seinerzeit den ihm wegen der koreanischen Frage entstandenen chinesischen Gegner. Politische Rundschau. Hesterreich - Ungarn. Man meldet aus Wien, daß die Konferenzen des Grafen Thun mit den Führern der Parteien abgeschlossen seien. Sie galten zunächst der Wiederherstellung der par lamentarischen Ordnung. Der Ministerpräsident nahm wiederholt Anlaß, zu betonen, daß die Re gierung nichts gegen die Deutschen und nichts gegen die Verfassung zu unternehmen gewillt sei

der Regierung gezahlt. Ein paar Wochen nach dem Sturze Ba voyen durch glänzende Versprechungen zu Bundes genossen zu gewinnen, Mailand rasch zu besetzen und seinen Enkel wirklich auf den Thron zu bringen. Wollte Kaiser Leopold auf sein gutes Recht nicht Verzicht leisten, so war er also zur Anwendung der Waffengewalt gezwungen. Er war es seiner kaiser lichen Ehre und dem Ansehen seines großen Reiches schuldig, daß er sich der Herrschsucht und der Will kür der Franzosen nicht so ohne weiteres fügte; er rief

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 02.06.1932
Physical description: 16
, dann ist es auf der ersten Hypothek", sagen die Allgäuer Bauern. Nur wer bei ungünstiger Witterung Heinzen ver- wendet, gewinnt ein gut gewittertes Heu, steigert die Erträge seines Stalles und erspart sich Ausgaben für Kraftfuttermittel. Heinzenheu ist Kraftfutter. Ing. Ru zirka. Dom Protektionskind des Dr. Deutsch zum Liebkind Hitlers. Di« ,Mien«r R. 3 ." schreibt: Der niederösterreichische Landtag war am Samstag der Schauplatz der wüstesten Krawalle. Die Vorkämpfer des Dritten Reiches gaben bei der Eröffnungssitzung

ihre Visitkarte ab. Sie hatten so ziemlich das ganze Schimpf- wörterlexikon ausgeplündert und fanden an den Sozial- demokraten schlagfertige und ebenso schimpfkräftige Gegenrufer. Das Götzzitat ist von den Schreiern des Dritten Reiches in dieser Eröffnungssitzung noch nicht zum Besten gegeben worden, sie haben dasselbe für das Krawallprogramm der nächsten Landtagssitzungen aufbe- wahrt, um dem staunenden und horchenden Volke zu be weisen, daß ihr Schimpfrepertoire doch noch einer klassi schen Steigerung fähig

ist. Es ist von Interesse, festzustellen, daß das Kom- mando dieses Fähnleins der „acht Aufrechten" der Haupt- mann des Bundesheeres unld Landesleiter der National sozialistischen deutschen Arbeiterpartei Niederösterreichs, Leopold, führte, ein Mann, der in der Umsturzzeit in her- vorragender Weife mitwirkte, daß die Sozialdemokratie zur Macht gelangen und ihr 'System befestigen konnte. Er erwarb sich in der Volkswehr seligen Angedenkens der artige Verdienste um 'die Sozialdemokratie, daß ihn Ge neralissimus Julius

erinnert, daß Genosse Leopold seiner- zeit dem ,-System" zum Siege verholfen. In der Reihe der nationalsozialistischen „Führer" gibt es noch ganz andere Kaliber. Es ist fast kein ein ziger darunter, der nicht irgendwie bemakelt. Bruch des gegebenen Ehrenwortes ist noch das mindeste, was diesen „Erneuerern" des deutschen Volkes zum Vorwurfe ge- macht wird. Wir werden in 'der nächsten Nummer eine Galerie nationalsozialistischer ,-Erwecker" vorführen. Auch ei« Beitrag zur deutschen Erneuerungsbewegung

. Bei den letzten Landtagswahlen in Wien haben unter anderen nachstehende Urgermanen sich teils als Kandidaten, teils als Agitatoren der deutschen Erneue- rungsbewegung besonders hervorgetan: Anderka, Bolek, DobShal, DobeS, Drda, HLjek, HanuS, HarLsek, Havelka, Holuska, Hora, HoteckF, Ialovcziar, Jansa, Jurda, Kalivoda, Kasparek, Knotek, Kotek Koup, Kovatik, KoLelüh, Kuüa, Kusiöka, Lhota, Macka, Matula, Mchaliö, Nömeöek, Nesnldal, Novotny, Probe», Pttkryl, ReLn/, SedlLöek, SemrLd, ßldlo, Skupa, ätöpan^, Stano

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 19.02.1938
Physical description: 10
der Vaterländischen Front und die in Zu sammenhang damit vom Deutschen Reich zu treffenden Ver botsmaßnahmen werden in den Bemerkungen der Frühblätter als w i ch t i g e r B e i t r a g des Reiches zum Befriedungswerk hervorgehoben. Der „Völkische Beobachter" schreibt u. a.: Der neue Beitrag der Reichsregierung zum Werke der Befriedung beweist den Willen und die Bereitschaft des Deutschen Reiches jedeM a ß- nahme durchzuführen, die geeignet ist, der Sicherung des inneren Friedens in Oesterreich zu dienen

. In der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" heißt es u. a.: Das Z u s a tz ü b e r e i n k o m m e n ist bereits ein erfreu liches Zeichen für die Entschlossenheit der beiden Staats führungen, auf dem eingeschlagenen ALege f o r t z u s chrei- ten. Wie die Kabinettsumbildung.in Wien und die Begnadigung, tragen auch die jetzt getroffenen Maß nahmen in hohem Maße dazu bei, das Verhällnis zwischen beiden Ländern weiter zu entspannen. Die Vereinbarung ist als ein Beweis des Willens der Reichsregierung zu wer- Erstes

-Prag nicht erst setzt, sondern schon 1918. Zurückweisung einer tschechischen Pressestimme. Wien, 19. Febr. (A. N.) Zu einer Meldung des Prager „Ceske Slovo" über eine Abkühlung im Verhältnis zwi schen Oesterreich und der Tschechoslowakei unter Hinweis auf Bestrebungen, die auf die Trennung zwischen beiden Staaten schon jetzt hinarbeiten, bemerkt die „Reichs post", es überrasche in Oesterreich, daß die durch Berchtes gaden erzielte Klärung in den Beziehungen zwischen Oester reich und dem Deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 21.11.1934
Physical description: 4
. Die französisch-deutschen Wirt- schaftsoerhandlungen haben heute begonnen. n Schanghai, 19. Nov. Schwere Grubenerplosron. Wie die Zeitung „Shunpao" milteilt, kam es in den Fuschun-Kohlengrnben im Mandschukuo zu einer Explo sion, durch die 100 Bergarbeiter verschüttet wurden. * n Kranzniederlegung in Rom. Bundeskanzler Doktor Schuschnigg in Begleitung des Ministers für aus wärtige Angelegenheiten Berger-Waldenegg legte Kränze an den Gräbern des Königs im Pantheon, woselbst Ve teranen und Frontkämpfer

.) In der Reichsverwaltungs- einheit der deutschen evangelischen Kirche ist durch die eben erfolgte Lostrennung der badischen Landeskirche ein bedenklicher Riß entstanden. n Die deutsche Handelsbilanz schließt im Oktober erstmals seit März d. I. wieder mit einem Ausfuhrüberschuß, und zwar von 16.4 Millionen Reichsmark gegenüber einem Einfuhrüberschuß von 1.9 Millionen Reichsmark im Vor monat ab. n Die Leipziger Frühjahrsmesse findet vom 3. März bis 10. März 1935 statt. n Demonstrationen gegen deutsche Emigranten

aber auch eine Warnung an die deutschen Emigranten, das Eastrecht nicht zu auslandsfeindlicher (gegen Deutschland und Oesterreich gerichteter) Propa ganda zu mißbrauchen. n Saartagung des Völkerbundsrates verschoben. Die Agence Havas meldet aus Genf: Die außerordentliche Session des Völkerbundsrates, in der das Saarproblem geprüft werden sollte, ist vom Präsidenten des Rates vertagt worden. Der Präsident des Dreierkomitees, Ba ron Aloisi, bringt über die Verhandlungen neue Infor mationen, die zu der Hoffnung

unter den Päpsten Bene dikt XV. und Pius XI., im 82. Lebensjahre gestorben. Kardinal Gasparri, der auf ein reiches Lebenswerk als Gelehrter und langjähriger Leiter der vatikanischen Di plomatie zurückblicken konnte, hat auch namens des Papstes den Lateranvertrag unterzeichnet, der die .Aussöhnung zwischen Vatikan und Italien besiegelte. Das feierliche Begräbnis findet am Donnerstag statt. n Neuer Kampf um die Goldwährungen. Während in Amerika erste ernsthafte Schritte zur endgültigen Stabili sierung des Dollars

schaftsverhältnis fußende Belange wirtschaftlicher und po litischer Natur die Ministerpräsidenten des deutschen und des magyarischen Donaustaates in die Tiberstadt. Wenn nicht alles trügt, wird auch die Notwendigkeit, in un mittelbarem Gedankenaustausch zu dritt zu den gegen wärtig zur Verhandllung stehenden Fragen europä ischen Charakters Stellung zu nehmen und auf die sem Gebiete einheitlich zu vertretende Richtlinien auf zustellen, die Zusammenkunft mit veranlaßt haben. Hier wird sicherlich

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.07.1933
Physical description: 6
Ahnentafel" erschienen ist. Wir geben den Aufsatz wörtlich wieder: „Man kann zur Persönlichkeit Hitlers und der von ihm ins Leben gerufenen Bewegung politisch wie immer eingestellt sein, ohne leugnen zu können, daß er heute zu den meist genannten und jedermann bekannten Personen des deutschen öffentlichen Lebens zählt. Dieser Umstand in Verbindung mit den Ausstreuungen über seine Abstammung, die fallweise in den Tageszeitungen verschiedenster Richtung zu lesen waren, veranlaßte mich, eine streng

objektive quellen mäßige Erforschung der Ahnen Hitlers oorzunehmen, als deren Ergebnis ich die nachstehenden Daten in gedrängter Form der Oeffentlichkeit übergebe. Es sei mir noch gestattet, besonders darauf hinzuweisen, daß es, besonders bei uns in Oesterreich, nicht zu den häufigen Fällen gehört, wenn eine Ahnentafel sich wie die vorliegende, durchwegs aus deutschen Elementen zusammensetzt. Auch ist es interessant zu beobachten, daß sämtliche Vorfahren des Probanden mit Ausnahme seines Vaters

. 31 Jänner 1700, verm. 145 Maria. 288. Hinterlechner, Franz, aus Windhack, verm. 289 Maria, aus Windhack. Sämtliche Daten sind den betreffenden Kirchenbüchern entnommen. reichsdeutsche Spezialisten und militärische Instruktoren. Die Industrialisierungs- und Bewaffnungsmission des Reiches in der Sowjetunion sei fürs erste endgültig beendet. Das enthalte selbstredend einen ansehnlichen Schaden für Deutschland, den es trotz seiner scharfen Gegensätzlichkeit zur bolschewistischen Politik nur höchst ungern

ertrage. Das allein reiche jedoch nicht aus, um den Bruch zwischen den beiden Staaten zu erklären. Dieser stamme nicht allein aus der Königsberger Erklärung Hitlers und der Hugenberg- schen Denkschrift, sondern sei gespeist von einem primitiven Rassenhaß, den die beiden Völker, mehr noch ihre Führer, gegeneinander hegten. Es sei eine unheilbare Abneigung und um sie völlig zu beseitigen, müßte — eine fast undenkbare Sache — das Programm des Dritten Reiches einschneidend geändert

Zeitschrift „Tarsadalmunk" wegen V e r- ächtlichmachung der deutschen Reichsregie rung für die Dauer eines Monats verboten. Zwei Arbeiter vom Blitz erschlagen. KB. Templin (Brandenburg), 14. Juli. ZweiArbeiter, die bei einem Gewitter unter Sträuchern Schutz vor dem Re gen gesucht hatten, wurden vom Blitz getötet. Ein weiterer Blitzstrahl schlug in die Arbeiterwohnung eines Gutes ein und lähmte die in der Stube anwesenden Personen. «Hier lebten und arbeiteten wir seit 8vv Jahren!" Zipser Bauern bekennen

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 8
Date: 19.01.1934
Physical description: 8
„Aus allen Gegcndün des Deutschen Reiches kommen/ Zimten über verhajfßulNgen Ichch MßßhandlungeN.vtoNl Mcherr, von denen eine ganze rlnzahl bereits hi !f ll^sntrationslager gebracht worden sind. Tine An- Gotteshäuser in Berlin sind polizeilich geschloHel^ Md man hat sich auch nicht gescheut in öfferch-. ihen Kundgebungen die Kirche auf das schwerste zu Ompfen. So lniennt der vor wenigen Tagein veräffeinst« ie amtliche Aufruf der ljrtler-Zugend die katholischen WWeit „Getarnte Marxrstein, reaktionäre Spreser

1006,16 Schill Meinl jede Woche Festtag MH. Unabhängiges Wochenblatt für alle Stände Ar.A Z. Tslfs-Pfaffenhofen, am M Iünrrer 19 S 4 8 . Jahrgang. ^Malender: Samst. 20.. Sebastian; Sonnt. 21.. Agnes, Mont. 22.. Vinzenz: Dienst. 23., Mariä Ver.; Mittw. 25., Timotheus; Donnerst. 25., Pauli Bek.; Freit. 26., Polykarp:: Der Kirchenkrieg in Deutschland. Ls ist im Deutschen Reiche Nunmehr zum off einem j ichmkrieg gekommen. Dieser Kirchenkrieg nimmt von hnat zu Monat, ja von Dag zu Tag schärfere Formens

, nam.elntlich durch die Kaij - ^rde^ ,einen' schjattenhaftejn, Bestanidteil d>er triumpfie« Wen österreichischen Wieltmtojnarchie. Es war somit der >BkNatto>n u!no seit d-en B!ruch 'mit der fittlich-religiösenj ^V.^s Reiches ein Umschwung eingetrotein, der es g,e- AB'bgt erscheinen läßt, v>on einier triumphierenden la« d. h. österreichisch.en Monarchie zu reden, womit androht, die um ihres Gewissens und der Gemeinde wib len zu der gegenwärtigen Not der Kirchen, n'lcht schweigen könNen und daß er außerdem

katholischer: Kirchenblättern verboten, die Predigten desj Kardinals zu veröffentlichen und hat das katholische Kir chenblatt für das Dekättai Sb'gen im Rbviirland e. das sich diesem Gebot nicht unterwarf, verb,oten. Anstatt deN christlichen Staat aufzurichten, wie die heutigen Machthaber in: Deutschen Reich,e versprachen hab>en sie dc!n Kirchenkrieg im gajuzen Reiche entfesselt und ist so gekommen wie -ein hervorragender Kirchenleh^ rer in Ostdeutschland voraussagte: „Ls bereitet sich ^ie Einheitsfront

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.07.1939
Physical description: 6
keine hohe Ge schwindigkeit gehabt, da die umgestürzten Wagen keine nennenswerte Beschädigung aufweisen und auch nicht in einander geschoben sind. Auch die elektrisch Lokomotive ist kaum beschädigt. Lediglich die Glasfenster der Waggons find esplittert. Der Unfall trug sich etwa 100 Meter vor dem Bahn- ofgebäude zu. Die Reichsbahndirektion meldet etwa 15 Leicht verletzte, deren Wunden indessen sehr bald geheilt sein dürften. feierstunven am zweiten lag der deutschen Kunst Empfang

der in- und auslündischen Pressevertreter - Sie Ehrengäste beim Führer München, 15. Juli. Das zweite repräsentative Großereignis zu Beginn des Fe stes der Deutschen Kunst war, wie alljährlich, der Empfang der in- und ausländischen Presse durch den Reichspressechef Doktor Dietrich vor der Amalienburg des Nymphenburger Schlos ses. Die festliche, von glanzvollen künstlerischen Darbietungen und von der zauberischen Architektur des Schlosses Nymphen burg beschwingte Stunde war eine sinnvolle Kundgebung der tiefinneren

Verbundenheit von Kunst und Presse. Reichspressechef Dr. Dietrich und der Gauleiter des Tra- ditionsgaues München-Oberbayern, Staatsminister Adolf Wagner, nahmen Gelegenheit, die Journalisten aus aller Welt und allen Gauen des Großdeutschen Reiches sowie eine große Zahl von Ehrengästen auf das herzlichste zu begrüßen. Unter den Bäumen des herrlichen Parkes fanden sich etwa M Schriftleiter ein, darunter 300 ausländische Journalisten. Der Weg vom Schloß zur Amalienburg ging durch ein Spalier blumentragender

Mädchen, die weiße langwallende Gewänder trugen. Unter den Gästen sah man Staatssekretär Hermann Esser, Männer der Kunst, Mitglieder der Bayrischen Landes regierung, maßgebende Persönlichkeiten der Leitung des Tages der Deutschen Kunst, zahlreiche Pressereferenten der Gliederun gen der Bewegung und Behörden und Offiziere der Wehr macht. In bunter Folge wechselten graziöse Ballettszenen — getanzt vom Ballett des Deutschen Opernhauses Berlin zusam men mit d-en Solotänzerinnen Geschwister Höpfner

und dem Ballett der Wiener Staatsoper sowie den Tanzgruppen der Bildungsstätten für Deutschen Tanz in München —, ausdrucks volle Pantomimen und hinreißend schöne Eharaktertanzfzenen miteinander ab. Anmut der Bewegung, Symphonie der Far ben und die von strahlender Sonne überflutete Parklandschaft schufen eine einzigartige harmonische Stimmung. In seiner Ansprache an die Vertreter der In- und Auslands presse sagte Dr. D i e t r i ch : „Wir haben den Begriff der individuellen Freiheit

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.10.1939
Physical description: 4
8V Kilometer durch Galizien llelfelder, eetzmtzatm, KampWtten... Eine Fahrt zur Jemarkationßliaie - «nvorsteware Armut der bäuerlichen Bevölkerung rd-Krakau. 5. Okt. Die Spuren des Feldzuges in G a l i z i e n sind oerhaltnrsmaßig genug. Em Zeichen dafür, wie schnell der Zusam menbruch der polnischen Armee kam. Aber an allen Stellen, wo sich die Polen de» deutschen Truppen gestellt haben, sieht man heute noch, wie heftig hier aerungen wurde. Zersprengte Brücken, zerstörte Dörfer zerschossene

Tanks, ausgebrannte Geschütze, zahllose umae- sturzte Kraftwagen und Gräber an den Straßen zeugen dafür daß unsere Truppen keinen ,Spaziergang" nach Krakau, Przemysl und Lemberg tun konnten. Neue Brücken, ausgebesserte Wege und Sam melstellen für Kriegsmaterial und verwundete Pferde aber beweisen den deutschen Aufbau- und Ordnungswillen. Kein einziges festgebaukes Bauernhaus Die Städte die wir auf unserer Fahrt besuchten, wie Tarnom. Rzeszow, Krosno und Gorlice haben verhältnismäßig wenig gelitten

und was auf dem flachen Land an Gebäuden zerstört wurde, das bat nur minimalen Wert. Denn in diesem Galizien, das im früberen Oesterreich wohl zu Recht mit „Skandalizien" bezeichnet wurde, gibt es kein reiches Bauerngehoft oder ein festgebautes Bauernhaus, hier gibt es nur Lehm- oder Holzhütten, die mit Stroh bedeckt und deren Fugen und Winkel mit Moos gegen Wind und Kälte ausqestopft sind. Das reichste Bauernanwesen in Galizien hält noch nicht einmal einen Vergleich aus mit Bauernanfiedlungen in den allerärmsten

hier auf die Trümmer der geschlagenen polnischen Armee. Ein unübersehbarer Zug von Kriegsgefangenen marschiert — nein — schleicht müde, hohlwangig, unrasiert und zermürbt an uns vorbei. Kilometerweit hängen die Nachzügler hinter dem Gros zurück, das von den Kämpfen an der San-Linie zurücktransportiert wird Am nächsten Tag führt unser Weg zuerst scharf nach Süden. Wir kommen in jene Gebiete, deren Hauptzentren Krosno und Gorlice sur dre Oesterreicher und Deutschen während des Weltkrieges zu einem' Begriff wurden

. An der Wislok entlang fahren wir durch ein Gebiet, wo der Großgrundbesitzer herrscht. Nur zerstörte Brücken erinnern hier an die Kämpfe zwischen Polen und den deutschen Abteilungen. Bei Krosno stoßen wir auf die ersten Petroleumfelder. Umgestürzte Wagen, bei denen alle noch brauchbaren Teile abmontiert sind, eine Reihe von Tanks vor einem Ausbesserungswerk und da und dort ein zusammengestürztes Haus sind die wenigen Zeugen des Krieges, die wir bis Neu-Saz treffen. Zwei große Massengräber links und rechts

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 23.01.1901
Physical description: 8
des preußischen Königthums gefeiert. ^Es ist ein gewaltiges Stück Weltgeschichte, das da vor un seren Augen vorüberzieht, gedenkt man der acht preußischen Könige, die sich hoch oben im Nord- weften Deutschlands in wirksamer Arbeit allmühlig zur ersten Beacht des gewaltigen Reiches auf schwangen. Bezeichnender Weise war gerade die Armee die Grundlage der Geschichte Branden burgs und Preußens; die Armee bildete auch das Hauptwerkzeug zur Schmiedung der deutschen Kaiserkrone, die sich Wilhelm I. vor den Thoren

. Da halfen plötzlich eingetretene Umstände mit. Die spanische Erbfolgefrage rückte am Horizont auf. Kaiser Leopold brauchte gegen Frankreich dringend Hilfe, und so gestattete er dem Kurfürsten von Brandenburg die Annahme des Königstitels unter den drückendsten Beding ungen. Doch sollte sich Friedrich König in Preußen nennen, zum Zeichen, dass Friedrich, obwohl souveräner König in einem rechtlich nicht zum deutschen Reiche gehörenden Lande, auf dem deutschen Reichsboden

, denn wir sind mit dem Hause Oesterreich wohlgefahren," und ein anderes Mal: „Das muss ein Cujon sein, der es mit Frank reich gegen das Kaiserhaus hält und ich selbst müsste auch einer sein, wenn ich es thäte." Die sogenannte „göttliche Mission Preußens", Oesterreich als erste Macht aus Deutschland zu verdrängen, datiert erst seit dem völkerrechtswidri gen Einbruch Friedrich II. in Schlesien, dessen Eroberung einen neuen preußischen Staat schuf, der im vollendeten Gegensatz zu Oester reich und den deutschen Interessen

mit den Feinden Deutschlands schlossen und die deutschen Interessen nach Ost und West, nach Nord und Süd verriethen. Die Feuilleton. 5. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Ans dem KargschreimrhMje. Roman von Hans Dahlen. Aber das war nur so ein Gedanke, über dem er im nächsten Augenblicke lachte. Es war das Hohn lachen des Bösen in ihm über das darniederliegende Gute, das sich vergeblich ans dem Staube aufznringen bemühte. Wie Schuh und Voll höhnen würden, wenn sie um seine Gedanken wüssten! Er erröthete

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1940
Physical description: 8
polonisierter deutscher Geschlechter vor sich zu haben. Denn einst war Krakau eine überwiegend deutsche Stadt, die von deutschen Patriziergeschlechtern regiert wurde. Dicht nebeneinander stehen in der Innen stadt die älteste deutsche Kirche, die gewaltige Marien kirche, und die älteste polnische Kirche, ein winziges Dorf kirchlein. So war das Verhältnis zwischen der deutschen und der polnischen Bevölkerung einst. Durch die Schwäche des Reiches ging die Stadt dem Deutschtum verloren, das Polentum kam

an die Macht und die deutschen Ge schlechter wurden verdrängt oder polonisiert. Heute ist das Reich wieder stark, ein deutscher Generalgouverneur residiert auf der Burg, und Krakau ist auf dem besten Wege, wieder eine „deutsch geführte Stadt" zu werden. Deutsche Gebirgstruppen bei der Uebung. Bergung eines Verwundeten über die Felswand. (Atlantic, Zander-Multipler-K.) 3Itiö Gtabt m All öll UM für m Krim MW. Am Samstag und Sonntag, dem 20. und 21. Iänner, findet im Kreis Kufstein die erste gaueigene Stra

erschien, vereinte alle Mädel in herzlicher Kameradschaft. Am nächsten Tage schrieben die Iungmädelführerinnen Feldpostbriefe an ihre HI.- Kameraden an der Front und erzählten ihnen darin aus ihrer Arbeit. Neu ausgerichtet und gefestigt kehrten die Mädel dann wieder in ihre einzelnen Heimatorte zurück. Mütterschulungskurse des Deutschen Frauenwerkes. Im Rahmen der Mütterschulung des Deutschen Frauenwerkes beginnen in der nächsten Woche in den Ortsgruppen des Kreises Kufstein Kurse für häusliche Kranken

3 xRM. Nähere Auskünfte erteilt die Kreisfrauenschaftsleitung täglich von V24 bis 6 Uhr. * Verufserziehung im Kriege im Gau Tirol-Vorarlberg. In unserem Gau werden in Erfüllung der Aufgaben der Berufserziehung auch während des Krieges in zahlreichen Orten neue Kurse durchgeführt. In Kufstein werden beispielsweise die kaufmännischen Lehrlinge und Lehr mädchen im dritten Lehrjahre und die kaufmännischen Gehilfen in Lehrgängen der deutschen Uebungswirtschaft zusammengefaßt, damit sie in allen wichtigen

zu verzeichnen, Sterbefälle 131. In den Iahren vorher sind bekanntlich in Kufstein mehr Personen gestorben als geboren worden. Neuer Fahrplan der Deutschen Reichsbahn. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 21. Iänner, um 0.00 Uhr, tritt bei der Deutschen Reichsbahn ein neuer Fahrplan in Kraft. Die Fahrpläne sämtlicher Reise züge ändern sich damit wesentlich; bisher gültige Kurs bücher und Taschenfahrpläne sind ab 21. Iänner un benutzbar. Von den vorgesehenen Verbesserungen tritt zunächst — wegen der erhöhten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.01.1935
Physical description: 8
den ersten botanischen Garten des Römischen Reiches angelegt hatte. 1712: Des größten deutschen Philosophen Leibniz Monadologie entsteht in Wien. Gewidmet hat Leibniz sein Werk dem Prinzen Eugen. 1713 Pragmatische Sanktion. Zu dieser Zeit entstand Melk, vom Tiroler Prandtauer geschaffen. 1722 besingt der größte deutsche Lyriker seiner Zeit, Johann Christian Günther, Oesterreich. 1725: Der Steirer Josef Fux läßt seinen „Gradus ad Parnassum" in Wien erscheinen. Er blieb über hun dert Jahre das Werk

Enea Silvio, später P a p st Pius II., schreibt am Wiener Hof die erste Renaissancenovelle „Euryalus und Lukretia". 1493 bis 1519 Maximilian I., Erfinder neuer Bergbaumethoden, Begründer der deutschen Medaillen- kunst, Dichter des österreichischen Parsifal - Epos „Theuerdank". 1513 Erste P o st l i n i e seit der Antike Zwischen den habsburgischen Niederlanden und den österreichi schen Stammlanden. 1528 f Albrecht Dürer: er war der Hausmaler der österreichischen Dynastie. 1635 PaulRebhuhn

des Reiches noch nicht untergegangen ist." 1692: Der Südtiroler Peter Strudel schafft die Wiener Kunstakademie; zunächst privat, 1725 offi ziell. JZ 1700 Karl II. von Spanien, der letzte spanische Habs burger, stirbt. Calderon hat bekanntlich ein Drama „Der Ruhm Oesterreichs" geschrieben. 1706 Leopold 1. stirbt, von Leibniz „der Große" ge nannt. Neben seiner genialen Herrschertätigkeit war er ein virtuoser Komponist; er schuf ferner die erste naturwissenschaftliche Akademie, so ivie Albret HI. schon 1380

auf. 1769 Lessing in Wien: „Der deutschen Literatur verspreche ich dort doch immer mehr Glück als in eurem französischen Berlin." 1774 Maria Theresia erläßt das erste Reichs- volksfchulgefetz. Gluck komponiert „Iphigenie auf Aulis" (klassische Oper). 1782 Uraufführung von Mozarts „Die Entfüh rung aus dem Serrail". 1788 Mozarts „Don Juan" in Prag aufgeführt, das genialste Opernwerk aller Zeiten, die öster reichische Fausttragöüie. 1797 „G o t t e r h a l t e" erklingt zum erstenmal. Es war Haydns

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 21.04.1939
Physical description: 6
, um sich einen guten Platz zu sichem. Das nenne man Enthusiasmus! Der Berliner Korrespondent des „Jour" schreibt, die Chefs des Dritten Reiches hätten gestern ebenso Erfolg gehabt, wie sie es früher gehabt hätten und auch in Zunkunft haben würden. Die Kundgebung, die sich in der deutschen Hauptstadt während des gestrigen Tages abgespielt habe, sei eine der groß artigsten gewesen, die man seit Beginn des Dritten Reiches habe erleben können. Hitler könne mit diesem Deutschland weit gehen. Er habe von ihm gestern

zu, daß die ganze Parade der Oeffentlichkeit und der Welt die Entwicklung und den hohen Stand des deutschen Wehrwesens bewiesen habe. Im einzelnen meldet der Berliner Korrespondent des„Excel- sior", das Dritte Reich habe den 50, Geburtstag des F ü h - rers in würdiger Weise begangen. Die Parade in Berlin habe alle Rekorde geschlagen. Die Berliner, die längs der Prachtstraße Aufstellung genommen hätten, hätten viel zu sehen bekommen. Schon von 2 Uhr morgens ab habe man sie in Bewegung gesehen

mit einem Beifall empfangen worden, der zu vergleichen sei mit dem plötzlichen Feuern von mehreren hundert Batterien Artillerie. „Führer, wir danken dir", „Sieg-Heil" habe die Masse ununterbrochen gerufen. Das, was gestern von der deutschen Armee am Führer vor beimarschiert sei und vor dem Diplomatischen Korps und vor den Ehrengästen aus aller Welt, sei das beste, mo dernste und ausgezeichnet st e gewesen. Man habe sich bemüht, die hervorragende Qualität des motorisierten Materials und der Artillerie zu zeigen

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 13.07.1932
Physical description: 10
, sehen in iym jene protestantische Richtung, die auch im „schwarzen, finsteren Oesterreich" Einfluß gewinnen soll. Zweck und Ziel beider Par teien sind in vielen Belangen gleich, dazu kommt noch, daß viele dieser Patentdeutschen das Ende der groß deutschen Partei herannahen fühlen. Die rollende deutsche Mark spielt sicher auch hier eine Rolle. In preußischen Kreisen würde man ja gerne Oesterreich zu einer deutschen Provinz degradieren. Dies gilt auch von jenen, die die „Tiroler" als Soldatenmaterial

einen Ausweg. Da kommt der Nationalsozialismus und verspricht den Arbeitern Brot und Arbeit, dem Bauern Land, dem Gewerbe „Brechung des Zinswu chers" und faselt vom Glück des „Dritten Reiches". Mögen doch wenigstens die Arbeiter den Bocksfuß des Nationalsozialismus erkennen; denn von einer Partei, in der der Hochadel, der Großgrundbesitz und die Schwerindustrie tonangebend sind, können wir Ar beiter keine Besserung für unseren Stand erwarten. Ein Beispiel ist die jetzige Feudalregierung in Deutsch lands

, die auch Mitglieder des Christlichen Arbeiter mandolinenvereines sind, wurden hier ohne jeden An laß von den nationalsozialistischen SA.-Leuten at tackiert. Dabei wurden der Sohn des Gemeinderates Holaubek, Anton Holaubek, und der Arbeiter Franz Stephanides mehrfach verletzt und wurden ihre Man dolinen vollständig zertrümmert. Stephanides wäre noch übler mitgespielt worden — auf dem blutüberströmt auf dem Boden Liegenden traten die Retter des Drit ten Reiches herum —, wenn er nicht von einem Natio nalsozialisten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 05.10.1910
Physical description: 8
ganz undenkbar gewesen wäre. Oie Deutschen im mährischen Landtag. Im mährischen Landtag wurde am 30. September die Debatte über die von deutscher und tschechischer Seite gestellten Dringlichkeitsanträge betreffend die Vorfälle in Jglau am 31. Juli anläßlich der Abhal tung des Sokolfestes fortgesetzt. Der Antrag Müller und Genoffen, in dem die Regierung aufgefordert wird, bei der Untersuchung über die Vorfälle objektiv vorzu gehen und den tschechischen Vorstößen in den deutschen Städten sowie

dem Boykott gegen deutsche Geschäfts leute ein Ende zu bereiten, wurde debattelos abgelehnt. Darauf verließen sämtliche deutsche Abgeordnete den Saal. Der Vorsitzende erklärte die Sitzung für beschlußunfähig und schloß sie. Die nächste Sitzung wird auf schriftlichem Wege bekannt gegeben. WaNenverkaktung ruTTifcher Revolutionäre in Krahau. Am 30. September früh nahm die Polizei in Krakau 15 Hausdurchsuchungen vor, wobei zwölf Personen verhaftet wurden. Ein reiches Material, Dokumente, Korrespondenzen

halten und sich daher nicht beteiligen werden. Ausland.' DeutTches Reich. (Besuch des deutschen Kaiserpaares in Brüssel.) Gegen Ende Oktober wird das deutsche Kaiserpaar den Antrittsbesuch, den das belgische Königs paar ihm kürzlich abgestattet hat, erwidern. Die An kunft in Brüffel erfolgt nach den bisherigen Dispositi onen am 25. ds. Die Prinzeffin Viktoria Luise wird ihre Eltern auf dieser Reise begleiten. (Ein interessantes sozialdemokratisches Geständnis.) Vor einigen Tagen hat der sozial

eine Abfindungs summe von 9 Millionen, der Stadt Koburg eine solche von 10 Millionen Francs. Das Angebot wurde aber abgelehnt, sowohl die Prinzessinnen wie die Stadt Koburg fordern die ganze seitens Belgiens beschlag nahmte, bei der Nationalbank in Brüffel deponierte Summe, deren Höhe 60 Millionen erreicht. Die Stadt Koburg rief bereits die Intervention der deutschen Reichsregierung an, so daß diplomatische Schwierigkeiten zwischen Belgien und Deutschland unvermeidlich sind. Rußland

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 02.12.1905
Physical description: 22
werden. Das Versorgungswesen für die Offiziere und Mannschaften des HeereS, der Marine und der Schutztruppen ist zu regeln. Der sozialen Gesetzgebung erwachsen neue Auf gaben. Die Witwen- und Waisenfürsorge ist aus zugestalten. Nach Erwähnung dieser Punkte wen det sich die Thronrede der Entwicklung der deut schen Kolonialgebiete zu, berührt die letzten Meldungen von dem Wiedereintritte von Ruhe und Frieden in Südwestafrika und spricht dann von der auswärtigen Politik des deutschen Reiches. Dasselbe stehe zu den meisten

. Das un garische Wahlrecht hat einen Zensus. Aber der ist nicht einheitlich für das ganze Land, sondern überall verschieden. In einzelnen Komitaten macht eine Steuerleistung von 60 Hellern wahl fähig, in anderen eine solche von 60 Kronen. „Wie's trifft!" — das heißt, wie es den Herrschen den paßt, die in einem Komitate selbst die wohl habendsten Deutschen oder Rumänen von der Wahl urne zurückhalten, in einem anderen selbst die ärmsten Magyaren als Stimmvieh brauchen wollen. Auch die Wahlkreiseinteilung

Zsakonics, der reichste Magnat Südungarns, hat allein im Torontaler Komitat 70000 Joch guten Ackerlandes. Er zahlt 70 Kreuzer Grund steuer pro Joch, weil sein Boden in die letzte Klasse eingeschätzt wird, während die verstreut dazwischen wohnenden deutschen Bauern pro Joch Landes der selben Qualität 6 Gulden entrichten müffen. Die Siebenbürger Sachsen und die anderen Nationali täten sollen angeblich national nicht vergewaltigt werden, sondern Sprache und Recht, Kirche und Schule unverkürzt behalten

des deutschen Volkes, aber die Zeichen der Zeit machen eS der Nation zur Pflicht, ihre Schutz- wehr gegen ungerechte Angriffe zu ver stärken. Um so sicherer mag es dann gelingen. Ernberg zur Zeit des dreißigjährigen Krieges (1618—1648) Im Jahre '1632 nahte der seit 1618 ganz Deutschland verwüstende dreißigjährige Krieg auch den nordwestlichen Grenzen Tirols. Die Regierung ließ in Eile die Vorwerke der Festung Ernberg am Stieglerberg und am Kniepasse in Verteidigungs stand setzen

mit 1,438.000 Mark. Erfolge der Deutschen in Südwestafrika. Der Führer der Witbooi-Hottentotten, der alte Hendrik Witbooi, ist letzhin gestorben und hat nach ihm sein Sohn Samuel Isaak Witbooi die Führer schaft seines Stammes übernommeu. Nach einer neuesten Meldung des deutschen Gouverneurs v. Lindequift hat sich nun Samuel Isaak Witbooi, sein Unterkapitän mit 17 Großleuten und ihrem Anhang, sowie der Kapitän der Veldschoendrager Hans Hendrik, insgesamt 74 Männer und 44 Weiber, in Verseba freiwillig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1936
Physical description: 8
.") * Der Rohstoffbedarf des Deutschen Reiches muß als dringlicher noch als im vergangenen Jahre betrachtet werden. („Der deutsche Volkswirt".) * Von Italien aus gesehen, könnten die Besprechungen bon Berlin der Vorbereitung der Wiener Konferenz der Sig. natare der Römischen Protokolle dienen, dienen das'Deutsch Reich recht skeptisch gegenübersteht. („Oeuvre.") * Es ist überflüssig, zu bemerken, daß trotz der weitgehen den politischen und wirtschaftlichen Uebereinstimmung we der Italien noch Deutschland ein Bündnis

überrannt, ist der Donauraum offen, weder ein italienischer noch ein polnischer Flankenstoß können dann noch etwas nützen. Bei einem deutschen Quervorstoß nach Südosten wird die Ver bindung Italien-Polen zerrissen, es gibt nur eine Sicherung: die natürliche und wirksam ausgebaute Front Genua-Prag- Warschau, die, auf Alpen- und zentraleuropäische Gebirgs- kämme gestützt, es verhindern kann, daß die Verbindung Frankreich-Osteuropa zerrissen wird. Moravec weist dann weiter darqus hin, daß das deutsche

Traumziel die Oelselder Rumäniens und Mossirls sind. In Analogie zu dem deutschen Lustkriegssachmann Oberst von Bülow, der kürz lich lneinte, daß England die Verteidigrrng des Suezkanals in den Alpen organisiere, ist Moravec der Ansicht, daß es die Oelselder von Mossul in den Sudeten und Karpathen schützen müsse. Das sind keine Utopien, sondern Ueberlegungen eines kühlen Fachmannes. Wie stark sie sich schon in der Realität durchgesetzt haben, zeigt das immer weitere Fortschreiten der englisch

, das im Jdealsall eine Art ökonomischer Reorganisation des einst altösterreichischen Marktbereiches anstrebt, vielerlei politische Unruhefaktoren noch beseitigen muß (z. B. die ungarischen Revisionsansprüche), so wird Italien den deutschen Ein schaltungswünschen gewisse Antworten zu geben haben. Die Erklärung des Königs Leopold hat naturgemäß etwas Unruhe in diesem mitteleuropäischen Werden hervor gerufen. Aber gerade die schwankende Sicherheit im Westen wird die Mitte und den Südosten nur noch stärker zusam

von berufenen Stellen dieser Länder -bentglls wiederholt verkündet wurde. Sollte allerd'np Deutschland ebenfalls ein Währungsexperiment vornehmen, dann allerdings müßte auch Bulgaren zu eurer Revision seines derzeitigen Standpunktes gezwungen sein, denn seine starke wirtschaftliche Verflechtung mit dem Deutschen Reich wohin zwei Drittel der bulgarischen Aussuhr gehen, so argumentiert man in Wirtfchastskreisen, ließe keinen an deren Ausweg offen. Andererseits hofft man in Bulgarien, daß die Ack lockerung

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

und mehr allgemein werdenden Bestrebungen nach einer größeren Einheit des deutschen Volkes . . . als einen durchaus legitimen, wohlbegrün deten Anspruch des ganzen deutschen Volkes und jedes einzelnen Deutschen, so legitim und wohlbegründet, wie es überhaupt politische Ansprüche geben kann.' „Die Auflösung des deutschen Reiches und des einheitlichen Reichsverbandes' (1806) be zeichnet er als ein „unseliges R e s u l- ta t', erzielt durch egoistische und selbstsüch tige Interessen in Deutschland selber

Frage' nur unter dem Gesichts punkte des Herrscherhauses sehen und lösen möchten. „Neben dem Rechte der Habsburger, der Hohenzollern, der Wittelsbacher usw. hat auch das gesamte deutsche Volk ein Recht, bei der Gestaltung des Deutschen Reiches, und auf Grund dieses Rechtes miisien wir uns ver einigen.' Wie Ketteler dachten alle führenden katho lischen Kreise Deutschlands. Die von Corres gegründete katholische Kulturzcitschrift „Historisch-politische Blätter' schrieben im Sommer 1870: „Wir schreiben

-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

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