SänMag, u Z3LMnner 191S .Meraaer Zeitung' Nr. IS. Seit« O könnte' nur einen Deutschland und Oesterreich UnWrn> feindlichen Charakter haben. Uebrigens gereiche es Italien zum größeren Vorteil, wenn die-Balkanvölker uneinig sind, weil dann die Einslußmöglichkeit Italiens größer sei. Deutschseindllchkeit unter religiösem Deckmantel. Aus Äöm wird der „Frankfurter Ztg.' ge meldet: Der Hirtenbrief des Kardmals Mercier, dessen Verbreitung in Belgien auf Einspruch des deutschen Kommandos unterblieb
, wurde ins Italienische übersetzt und wird hier öffent lich verbreitet. Da der Inhalt für Italien inter esselos, ist klar, daß eine Hetze gegen Deutsch land der- Zweck der Verbreitung ist. Dahinter steht belgischer, englischer und französischer Klerus, der sich deutschfeindlicher Elemente der Kurie bedient. Am 2V. ds. verteilten ferner belgische Geistliche Einladungen zu einer Trauerfeier für die angeblich von Deutschen ermordeten belgischen Priester. Da der Papst mehrfach dem Klerus strenge
Weisungen zur Einhaltung der Neutralitat gegeben hat, ist zu erwarten^ daß'er der italienischen Geistlichkeit verbiete^ an d-ejer niedrigen politischen Agita tion teilzunehmen. Kundgebungen in Italien. Parteigänger für eine Intervention Ita liens, die in Genua eine Kundgebung am 19. ds. vor dem österreichisch-ungarischen Konsulat veranstalten wollten, wurden ebenso, wie bei dem Versuche, vor dem deutschen Kon sulate zu demonstrieren, von Carabinieri ver trieben: Hiebei sind, wie aus Rom gemeldet
wird, fünf Personen verhastet worden. Wegen der vor der deutschen Botschaft in Genua verursachten Kundgebungen be schwerte sich der deutsche Konsul beim Präsekten, worauf die telegraphische Abberufung des Po- ^ lizeipräsidenten, seines Stellvertreters und des betreffenden Kommissars durch die italienische Regierung erfolgte. Als der Advokat Romuald! in Arezzo einen Vortrag beginnen wollte, der von den ! Anhängern der Intervention Italiens veran staltet war, wurde er vom Publikum unter den Rufen: „Nieder
Steno-, gramm abdrucken zu lassen oder auf jede An-? Haltsangabe zu verzichten, die notwendig schal! wäre und den frischen Blütenstaub' mit zer-, störender Hand wegwischen würde. . « Es wirkt dazu des Redners feste, kraftvolle Persönlich-, keit voll von glühendem Patriotismus, wohltuender Zuversicht in Gegenwart und Zukunft und voll von warmem Empfinden. Patriotischer kann man nicht sprechen, als wenn man den uns Deutschen gemachten Bor«, wurs-der Barbarei und des Hunnentums nicht mit' Ähnlichen