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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
in den Balkanstreitkräften. Wien, 11. März. Aus dem Preffequartier wird gemeldet: Auf Grund Allerhöchster Entschließung wurde den Kommandanten der Balkanstreitkräfte das Recht eingeräumt, an die Mannschaftspersonen der ihnen unterstellten deutschen Heereskörper für verdienst volle Leistungen die silberne Tapferkeitsmedaille 1. und 2. Klaffe zu verleihen. 3160 Russen gefangen. Gr. Hauptquartier, 11. März. (Amtlich.) Westlich von Siereje nahmen wir den Russen 600 Mann, 3 Geschütze und 2 Maschinengewehre ab. Ein erneuter

haben nir gends auch nur den geringsten Vorteil errungen. Ihre Verluste betragen mehr als 45.000 Mann, die der Deutschen über 15.000 Mann. Prophetifches aus den Ulerken Adolf Pichlers. Von Dr. S. M. Prem. Die alten Völker erblickten in ihren gottbegnadeten Dichtern Seher, die Propheten ihrer Zukunft, ihres Ruhmes und ihrer Größe. Daß es auch noch für unsere Zeit gilt, drängte sich mir recht lebhaft in diesen ehernen Tagen auf, als ich zur Seelenstärkung wieder einmal in den Werken Adolf Pichlers

gegen den niedrigen Instinkt zu führen hat, in einer weit allgemeineren Weise in Erfüllung gegangen, als der tirolische Dichter wollte, indem nicht bloß Tiroler und Bayern, sondern Deutsche und Oesterreicher überhaupt gegen die zahl reichen Feinde beider Reiche Schulter an Schulter kämpfen, um entweder gemeinsam zu siegen oder ver eint unterzugehen. Daß dies einmal geschehen würde, getraute sich wohl nach 1866 und selbst nach 1870—71 niemand zu hoffen. Pichlers Seherauge hat es vor ausgeahnt, darum

, welche von der Scholastika emporgeklettert waren, ein Hoch auf den Sieg der Deutschen aus. Dann schleuderte ich das leere Glas an den Felsen, daß die Splitter weithinflogen, und rief: „So mög' es allen Feinden des deutschen Volkes ergehen, im Osten wie im Westen!" Ich dachte dabei an die Russen. Es war gerade 1 Uhr, die Stunde, wo Napoleon zu Sedan die Waffen streckte .... Teilweise hat sich besonders durch die Siege Hinden- burgs, unter dessen Befehle auch österreichische Heeres teile stehen, diese Voraussicht schon

erfüllt. Es ist doch mehr als auffällig, daß Adolf Pichler mit solcher Bestimmtheit auf den slavischen Erbfeind des Deutschen Volkes hinwies und gleichsam den Kampf gegen ihn, den brutalen und unersättlichen Moskowiter, vorher sagte. Hatte man doch das herrische Auftreten der Russen nach 1812 und während des Wiener Kon gresses längst vergessen und leistete gerade 1870 Ruß land dem Könige Wilhelm I. mittelbare Schützenhilfe gegen die Franzosen! Umsomehr darf man über Pichlers geschichtlichen Blick

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
wird ge meldet: Der französische Dampfer „Cap Grisney" ist gestern WSW von Beachyhead von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden, so daß er binnen weni gen Minuten versank. 4 englische Dampfer versenkt. Die britische Admiralität meldet, daß Dienstag mor gens ein Dampfer bei Scarborough, einer bei Hastings und einer bei Liverpool versenkt wurden. Außerdem ist ein englischer Kohlendampfer bei Dover vernichtet worden. Die Gesamtverluste der englischen Flotte. Berlin, 11. März. Die gesamten bisher

Schwierigkeiten morgana tisch mit der Tochter eines Prager Hofrats und Profeffors, Rosa Czuber. verzichtete daraufhin auf alle seine Würden und führte seither den bürgerlichen Namen Ferdinand Burg. Der Erzherzog lebte als Oberst der Kaiserjäger auch in Innsbruck. Von 1899 bis 1902 war der Erzherzog Regimentskommandant des 3. Tir. Kaiserj.-Reg. in Wien. Die Beisetzung wird nach Ueberführung der Leiche nach Südtirol in Obermais bei Meran erfolgen. Das deutsche Reichskriegsbudget. Berlin, 11. März. Im deutschen

in Oesterreich und Ungarn hin. der gezeigt habe, daß die Doppelmonarchie auf finan ziellem Gebiet mehr geleistet hat als das reiche Frank reich. Eine Verständigung zwischen Oesterreich und Italien? Frankfurt, II. März. Die „Frkf. Ztg." schreibt anscheinend inspiriert: Wir begegnen seit heute in einzelnen Blättern mehr oder weniger vorsichtigen Andeutungen über die Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn. Es mag genügen, wenn wir sagen, daß nach unserer Kenntnis der Lage sich diese Beziehungen

, noch in der gleichen Nacht gestorben. Sei ihm die Erde leicht! (Der Krieg mit Brot und Geld.) In der dritten Kriegstagung des deutschen Reichstages am 10. März 1915 sprach der Reichsschatzsekretär Dr. Helfferich u. a. auch über Deutschlands wirtschaftliche und finanzielle Kraft. „Es gelte, führte er aus, dem ganzen Volke klar zu machen, daß dieser Krieg nicht nur mit Blut und Eisen, sondern auch mit Brot und Geld geführt werde, daß es für diesen Krieg nicht nur eine allgemeine Wehrpflicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
seien die Opfer, die an jungem deutschen Blute gebracht werden. Darauf entwirft er em Bild der finanziellen Lage und schließt: Solange »n< unser heimlscher Boden bleibt, wird es keiner Hungerpolitik gelingen, unS die Lebenslust abzu zwingen. DaS werden wir durchzuhalten wissen bis zum vollen Siege, der alle Opfer ausgleicht und Versöhnung bietet. — Abgeordneter Haase führte aus, seine Partei (Soz.) bewillige die Vor- lagen ohne eine Gegenforderung zu stellen. Sre verlange jedoch die Beseitigung

der Ausnahmebe stimmungen gegen die Sozialdemokraten als Er füllung eines unabweislichen Anspruches. — NamenS der übrigen Parteien, ausgenommen der Polen erklärte Spahn (Zentrum): Nur ein solcher Friede sei möglich, der die bisherige deutsche Arbeit und den deutschen Fortschritt gegen frevent liche Angriffe schützt. Dieses Ziel werden wir aber nur erreichen, wenn wir weiter siegreich bis zum Ende kämpfen. — Staatssekretär Delbrück erklärte, die Ausnahmegesetze, deren Beseitigung Haase verlange, bestehen

sprach. Er sagte u. a.: „Bei meinen Reisen habe ich nicht allein den Zweck verfolgt, fremde Länder und Staatseinrichtungen kennen zu lernen und mit den Herrschern benach barter Reiche freundschaftliche Beziehungen zu pfle gen, sondern diese Reisen, die ja vielfach Mißdeu tungen ausgesetzt waren, haben für mich den hohen Wert gehabt, daß ich, entrückt dem Parteigetriebe des Tages, die heimischen Verhältnisse aus der Ferne beobachten und in Ruhe einer Prüfung unter ziehen konnte. Wer jemals einsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
und England als ein großer Sieg verkündet. Der russische Generalstab be hauptete, auf beiden Kampfplätzen je zwei deutsche Armeekorps geschlagen oder vernichtet zu haben. Demgegenüber stellt 0er deutsche Generalstab nun fest, daß die von Grodno durch den Augustower Forst unternommene feindliche Offensive völlig ge scheitert sei. Der Feind wurde geschlagen und konnte sich nur durch einen schleunigen Rückzug auf die Fe stung Grodno einer vollständigen Niederlage ent ziehen. In den Händen der Deutschen

blieben 4000 Gefangene, darunter zwei Regimentskommandeure und 10 Maschinengewehre. Auch bei Augustowo ret tete sich der Feind nur durch einen Rückzug auf Grodno vor einer Niederlage; dort machten die Deutschen 3200 Gefangene. Bei Prasznisz endlich ist der russische Erfolg durch die deutsche Gegenoffen sive, welche die Kräfte unseres Verbündeten bereits bis auf eine Entfernung von nur vier Kilometer an diese Stadt heranführte, zunichte gemacht. Wer die Bedeutung dieses Berichtes zu erfassen versucht

, muß sich vor allem erinnern, daß nach dem erfolgreichen Abschluß der Masurenschlacht der deut sche Generalstab selbst das Hervorbrechen sehr starker russischer Kräfte aus den Narewfestungen hervorhob. Diese Kräfteaufwendung, die in den obenerwähnten Teilerfolgen der Russen Ausdruck fand, legte die Mutmaßung nahe, daß es sich da nicht um bloße Ge genstöße, sondern um einen weitausgreifenden An- grifssplan handelte, der vor allem die weiter im Osten kämpfenden deutschen Truppen von ihren rück

wärtigen Verbindungen abschneiden und ihnen das gleiche Schicksal wie der 10. russischen Armee in den Masuren bereiten sollte. Dieser Plan kann nach dem gestrigen deutschen Ge n^alstabs bericht Wohl endgül tig als gescheitert angesehen werden; die Lage in Nordpolen hat sich also wesentlich zu Gunsten der Deutschen verschoben. In Südostgalizien hält die Kampfpause, die vor einigen Tagen einsetzte, noch an. In den Karpathen unterbinden heftige Schneestürme weiter alle größe ren Aktionen. Nur unsere

von den Kriegsschauplätzen. Westlicher Kriegsschauplatz. Frankreichs jetzige Rüstung. Der Pariser Korrespondent des „Courant" hatte eine Unterredung mit einem französischen General stabsobersten, der ihm erklärte: Wir sind jetzt erst eigentlich ganz fertig und ungefähr derart gerüstet, wie es die Deutschen schon im Anfang waren. Viel leicht meinen Sie, das sei paradox, nachdem wir Hunderttausende von Soldaten verloren haben. Aber wir sind jetzt mit schwerer Artillerie und Ma schinengewehren versehen, wie es gleich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1915
Physical description: 4
wird sich das Regierungssystem, ganz un abhängig von dem Ausgang des Krieges, immer mehr im Sinne der nationalen Wünsche der Rumänen ge stalten. Der Krieg wird jedenfalls noch- viele Monate dauern. Träten wir auf die Seite Rußlands, so wür Die Heimkehr der Invaliden. Ueber den Empfang eines der vielen Sanitätszüge, welche den Austausch der deutschen und französischen Schwerverwundeten auf Schweizer Boden vermittelten, bringt die „Köln. Zeitung" folgenden stimmungsvollen Bericht ihres Konstanzer Korrespondenten

: Es ist eine schöne Sitte der deutschen Studenten aus der Mensur dem Gegner, der die Abfuhr Erlitten hat, die Hand zu reichen. Das Gefühl der Ritterlich- lichkeit, das diese Bewegung auslöst, lebt auch im Her zen des echten Soldaten; hiesür sah ich einen eindrucks vollen Beweis, als ich in Konstanz die Sanitätszüge be suchte, welche die deutschen und französischen Schwer verwundeten durch die Schweiz in ihre Heimat zurück befördern. Die Art, wie die deutschen Soldaten» Offi ziere und Mannschaften

das in tadellosem Französisch; denn alle deutschen Soldaten, die in den Sanitätszügen mit französischen Invaliden zu tun haben, sprechen französisch. Dagegen konnten von den 264 Franzosen den aller Wahrscheinlichkeit nach die Türkei und Bul garien uns angreisen. Wir müßten also unsere Süd grenze entsprechend verteidigen, so daß wir nur eine verhältnismäßig geringe Macht gegen Oesterreich auf stellen könnten. Gegen eine Einmischung in den Krieg spricht auch der Stand unserer Finanzen und Ver kehrsverhältnisse

ein Leuchten über die Gesichter: Aha, nun gibts wieder einen Spaß! Wahrhaftig diese armen Menschen haben sich ein kostbares Gut in <all ihrer schweren Not bewahrt: sie haben den Humor nicht verloren! Nirgends sah ich verzweifelte Mienen, nirgends sprach aus schmerzdurchfurchten Zügen du wildes SichaufbLumen gegen das Schicksal. Als der deutsche Gesandte in der Schweiz, v. Rom berg, seinen in die Heimat zurückkehrenden Lands leuten nach Genf entgegenreiste, um ihnen ans Schwei zer Boden den ersten deutschen

werden, daß auch die Haltung der Franzosen musterhaft war; ins besondere nehmen sie mit Verständnis und Dankbar keit die Fürsorge auf, die sie im Feindesland genossen haben; alle sind des Lobes voll für die deutschen La zaretteinrichtungen, für die deutschen Chirurgen. Die deutsche Ritterlichkeit findet in ihren Herzen lebhaften Widerhall. Die vier französischen Offiziere des Trans- In seinem Kommentar zu obigen Ausführungen Margilomans, dem er den Titel „Audiatur et altera pars" gibt, äußert Miljukow, es sei oft

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Alpenrosen
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Page 4 of 4
Date: 13.03.1915
Physical description: 4
Erstarrung den Winter über dauern und zu Beginn der guten Jahres zeit ihre Beweglichkeit wiedererlangen. Auch im mittleren Europa ist das Ueberwintern von Schmetterlingen immerhin nicht gar zu selten. Das kriegerische Hurra haben zwar die deutschen Heere von den Russen übernommen, aber das Wort ist keineswegs russischer Abkunft. Ein maßgebender Sach kenner, Gustav Freytag, leitet (in einer in Freytags Gesamtwerke nicht aufgenommenen Note) den Ursprung und die Entwicklung des deutschen Feldgeschreis

wie folgt ab: „Der alte Kriegsruf der Germanen in der Völker wanderung war „Hara", er scheint im Osten in: Kampf mit den Hunnen, Slaven, Avaren zu „Wava" geworden zu sein. Nach den Kreuzzügen klang in den deutschen Reiter heeren unter mehreren andern Rufen „Harra jo" und „Wurra wei". Aus „Hara" sind die Jagdruse „Hali", „Hala" und „Halo" entstanden. In den Landknechtshausen lau tete der Kriegsruf „Hara her", was nicht nur heran bedeuten soll. Im 30jährigen Kriege wurde in den deutschen Fähnlein der Ruf

„Hoscha" gebräuchlich, der vielleicht vom Norden ins Land gekommen war. In dem geworbenen Söldnerheer des 18, Jahrhun derts muß dieser Ruf seltener geworden sein. Als im Beginn unsres Jahrhunderts das „Hurrah" aus dem russischen Heer ins preu ßische überging, da nahmen die Deutschen ihren alten Schlachtruf wieder auf, den die Russen wie ihren eignen Namen und man ches andre, in der Vorzeit von den Ger manen überkommen hatten." praktische NallchiSge. I n d e r L e g e p e rio d e dürfen die Hüh ner

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten', SamStag, 13. März 1915 Nr. 59 und dieser traf die Russen so unvorbereitet, daß eine ihrer am hartnäckigsten verteidigten Positionen» eine das Terrain beherr schende Höhe> in unseren Besitz kam. Auch hier machten wir zahl reiche Gefangene. Die Schlacht von 1W0 Kilometern. Aus Anlaß, der jüngsten Generalstabsmitteilung über die Vorgänge bei Prasznysz wird den „Hamburger Nachrichten' von militärischer Seite geschrieben: Ueber eine Schlachtfront von über 1000 Kilometern

des Planes herbeiführen» daß aber dann die über legene deutsche Führung und der überlegene deutsche Soldat mit absoluter Sicherheit den Sieg davonträgt. Die Schlacht von 1000 Kilometern steht unter dem Zeichen der deutschen Führung und des deutschen Heldengeistes. Der Ausgang der Schlacht ergibt sich darum von selbst. Das erste Kriegsbudget Deutschlands. An dem Tage, der die stolze Meldung von dem gewaltigen Siege in der Champagne brächte, hat der neue Staatssekretär des Reichsschatzamtes Dr. Helfferich

in seiner Jungfernrede dem deutschen Reichstttge die erhebende Botschaft bringen können, daß Deutschlands Volkswirtschaft nach mehr als siebenmonatiyem Kriegszustande st mächtig, so siegesaewiß dastehe wie Deutsch lands Wehrmacht. Und daß Dr. Helfserich auch der finanziellen Kraft Oesterreich-Ungarns rühmend gedenken konnte, kräftig betonte, daß die Entente und ihre Mitläufer unsere wirtschaft liche Energie unterschätzen, dos ist eine Konstatierung, die unsere Hoffnungen, die eins sind mit denen unserer deutschen

zu verzeichnen hat. Ein Kops und ein Mann! Dr, Helfferich ist ein führender Geist, weil er dem stärksten Empfinden.des Deutschen, dem er habensten Pslichtbewußtsein und dem Ethos den packendsten Ausdruck zu verleihen vermag. Kristallklar ist sein Wort und beseelt von Energie. So reis sein Denken ist, das größte deutsche Symbol? der Faustsche Gedanke, das Suchen nach Wahrheit weist ihn an, sich und allen zuzurufen, daß das riesengroße Erleben, das uns das Schicksal beschert hat, Lernen heißt. So spricht

er denn, wie er selbst sagt, unbeirrt durch Schul- und Parteimeinungen als ein Praktiker, und zwar als.ein idealer Praktiker. Dr. Helfferich spricht den Reichstag um einen weiteren Kriegs kredit um 10 Milliarden an. Viel Geld. „Aber was bedeutet dies', ruft er aus, „gegenüber dem Opfer an gutem deutschen Blut, das die Blüte der Jugend und Manneskraft in schweigen der Selbstverständlichkeit einer heiligen Pflichterfüllung ver gießt.' Es ist eine Rede an die deutsche Nation. Ein moderner Fichte, erklärt

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Maiser Wochenblatt
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Page 9 of 12
Date: 13.03.1915
Physical description: 12
und dem Deutschen Reiche sind von jetzt an wieder Postfrachtstücke bis zum Höchst gewichte von 50 Kilogramm zugelassen. Für * Postfrachtstücke nach und von Dalmatien bleibt das Höchstgewicht von 20 Kilogramm aufrecht erhalten, ebenso bleibt der Paketverkehr nach und von Galizien und der Bukowina bis auf weiteres eingestellt. jäjaaamm iifiiÜBgiiäi

von der. Tüll aufwärts und ähnlichen Lagen Vorbehalten bleiben. Die Aussaat des Winterkrautes geschieht von der ersten Maihälfte an. Frischer Dünger jeder ‘ Art. wird vor der Pflanzung in den Boden gebrächt., Solange sich noch. keine Köpfe zeigen; kann ab und zu mit verdünnter Dünger« jauche ' gegossen werden, später aber nicht mehr, da sonst die Köpfe einen üblen Ge schmack annehmen und wenig haltbar sind. Die Schweiz für den Frieden. Zahl reiche Schweizer Politiker, Korporationen, Bi schöfe und Städte

. Mit dem vierten Trans port der deutschen Austauschgefangenen, der am 7. ds. vormittags in Konstanz eingetroffen ist, hat vorläufig die weitere Ueberführung von deutschen kriegsuntauglichen Verwundeten aus Frankreich ein Ende gefunden. Insge samt sind dort 827 deutsche Verwundete ange kommen. Eine große Zahl der Schwerver wundeten hatte Bein- oder Armamputationen; auch einige Blinde waren wieder darunter, vom Deutschen Kaiser lag ein Telegramm vor, in dem die in die Heimat zurückgekehrten deutschen Krieger

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1. Mittagsausgaben
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Page 5 of 24
Date: 13.03.1915
Physical description: 24
. Im Nachtrage zu unserem gestrigen Aufsatze erhalten wir von geschätzter Seite noch folgende Uebersicht über das reiche kunstliterarische Schaf¬ fen des gefeierten Gelehrten. Pros. Dr. Hans Selnper schrieb: „Donatellos Leben und Werke", Festschrift zum 500jährigen Jubiläum seiner Geburt in Florenz, 1887. Wagner, Innsbruck (VII und 133 S. Großoktav mit 8 Lichtdrucktafeln, Kr. 6.— oder Kr. 7.20. Die folgenden Arbeiten betreffen die Klärung der Kunststätten

in Nord-, Ost- und Südtirvl und ihre Beziehungen mit den allgemein führenden deutschen und italienischen Meistern, und zwar: „Wandgemälde und Maler des Brixe- ner Kreuzganges". Eine SkiM. 1887. 89 S. K'leinoktav, mit 15 Lichtdruckbildern. Wagner, Innsbruck. Kr. 2.40. „Ein Werk Michael Pa¬ chers von Bruneck", 276 u. XCII, in Ferdinan¬ deumszeitschrift Heft 31. Jahrg. 1887. „Die Brixner Malerschulen des 15. und 16. Jahr¬ hunderts", mit 15 Tafeln

), Nr. 40 (S. 300), Nr. 41 (S. 306), Nr. 42 (S. 312), Nr. 43 (S. 320), Nr. 44 (S. 328), Nr. 46 (S. 346), Nr. 47 (S. 352), Nr. 49 (S. 366). „Die Maler Zeiller" im Allg. deutschen biographischen Lexi¬ kon, Ergänzung zum 44. Bd-, S. 645 ff. „Der Meister mit dem Skorpion" (mit 4 Tafeln), in F.-Z. Heft 38, I. 1894. „Studien zur Kunst¬ geschichte Tirols" (mit 5 Tafeln), F.-Z. Heft 39, I. 1895. „Neues über Alexander Eolin" (mit 5 Tafeln), F.-Z. Heft

im Kloster Neustift und Friedrich Pacher" (mit 14 Tafeln),, F.-Z. Heft 54, I. 1910. „Die Sammlung alt- tirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Kleri¬ kalseminar zu Freising" im Verlag des histor. Vereines von Oberbayern, München 1896, in Kommission bei G. Franz. „Sebastian Schel" Maler, tätig in der 1. Hälfte des 16. Jahrh., im Allg. deutschen biographischen Lexikon. Da- mit sind allerdings seine monographischen Auf¬ sätze beiweitem

der gegenwärtigen und früheren Schüler sowie eines engeren Freundeskreises des Pros. Semper statt. Ein früherer Schüler des Uro-, fessors, Herr K. Zimmeter, feierte Semper in: einer längeren Ansprache als Gelehrten, Lehrer und Freund. Prof. Semper antwortete mit einer poetischen Ansprache, die starken Beifall fand. Fm Verlaufe des Abends wurden dann noch durch Fräulein v. Martini und Direktor Uh. Mayer Gedichte Sempers vorgetragen, die reiche Aner¬ kennung

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
nicht anders zu erwarten war. Die Besatzung des U 8 nicht als Kriegsgefangene behandelt? kb. London, 10. März. Die Admiralität gibt bekannt,daß sie es nicht für gerechtfertigt halte, daß die 29 Offiziere und Mannschaften des deutschen Unterseebootes U 8 die bisher übliche ehrenvolle Behandlung als Kriegsgefangene erhalten, da es wahrscheinlich sei, daß dieses Schiff letzte Woche irr der Straße von Dover und im Kanal unbewaffnete Handelsschiffe angeschossen und versenkt habe, ohne sie vorher zu warnen. Die torpedierten

. Aus dem Kriegspresse- quartier wird gemeldet: Dem Kommandanten der Balkanstreitkräfte wurde das Recht cingeräumt, den ihm unterstehenden Mannschaften unserer deutschen Verbündeten die Silberne Tapferkeits- medäille 1. und 2. Klasse zu verleihen. Die Ver leihung der Goldenen Tapferkeitsmedaille hat sich Italien bleibt neutral. Die Dardauellenkämpfe haben auch in der italienischen Neutralitätsfrage, die in den letzten Wochen den Gipfelpunkt der Spannung erreichte, eine Lösung herbeigeführt und der schwankenden

-Heere vollauf gebilligt wird. Mit der Neubildung,des Kabinetts wurde der frühere Ministerpräsident Zainis be traut. Kurze politische Nachrichten. Am 10. März traten die erwählten Ver^ treter des deutschen Volkes zur dritten T a- guug in diesem Kriege zusammen, für die eine längere Tagung in Aussicht genommen ist. Und der ö st e r r e i ch i s ch e R e i ch srat! ? Der Kr onpr i nz v o n M ontenegrd liegt hoffnungslos' krank darnieder. Der r u s fische Botschafter in Ron:, Trusten

sk i, ist zurückgetreten. Sehr uu,sre,i,w.i lli g! Seine, Regierung hat an seinen Blamagen genug. Die Dreiverbands- diplomatie arbeitet in Rom mit Hochdruck, wobei sie mit den glänzendsten Versprechungen nicht kargt. Aus fremde Kosten natürlich! Kaiser W i l h e l m hat sämtlichen aus der Gefangenschaft in Frankreich Zurückge kehrten deutschen A u s tauschgefangenen das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
. Die Admiralität gibt bekannt, daß sie es nicht für gerechtfertigt halte, daß die. .2.9 Offiziere und Mannschaften des deutschen Unterseebootes' U 8 die bisher übliche -ehrenvolle Bebandlung als Kriegsgefangene erhalten, da es Ächrscheinlich sei, daß dieses Schiff letzte Woche in der'SLraße von Dover und im Kana! unbewaffnete Handelsschiffe angeschossen und versenkt habe, ohne sie vorher zu warnen. Die torpedierten Dampfer. , kb. Hamburg, 10. März. Von den am Dienstag torpedierten Dampfern ist „Tangestau

sind unter den Fahnen, und es fehlt, an Arbeitern zum Bestellen der Felder. Auch-äst kein Saätgetreide vorhanden. Denffche Truppen im Feldzuge gegen Serbien. ftstkll Gien, 10. März. . Aus dem Kriegspresse- quartier wird gemeldet: Dem Kommandanten der Bälkanstreitkräfte wurde das Recht eingeräumtft den ihm untersteheirden Mannschaften unserer deutschen. Verbündeten die Silberne Täpferkeits- medaille 1. und 2s Klaffe zu verleihen.. Tie Ver leihung der Goldenen Tapferkeitsmedaille hat sich Die Neittralen. Italien

. Venizelos hat sich um Griechenland gewiß große Verdienste erworben und war beim Volke sehr beliebt. Uber mindestens ebenso große Popu larität besitzt auch König Konstantin, dessen Hal tung überdies auch vom griechischen Heere vollauf gebilligt wird. Mit der Neubildung des Kabinetts wurde der frühere Ministerpräsident Zainis be traut. Kurze politische Nachrichten. Am 10. März traten die erwählten Ver treter .des deutschen Volkes zur dritten T a- a u.it g in diesem Kriege zusammen, für die eine längere

hat sämtlichen aus der Ge sä n g e ns ch a ft in Frankreich zurückge kehrten deutschen A u s t a u s ch g e f a n g e n e n das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 13.03.1915
Physical description: 16
der deutschen VolkßwirtscWst. Das grHte Phänomen in all dem Wunderbaren, das um uns vorgeht, ist die Anspannung der deutschen Volkswirtschaft ati' die veränderten Vorbedingungen. Schon beginnt es den Engländern Vor dem deutschen „Martoffelbrotgeist' bange zu werdend .Immerhin ist gut zu wissen, daß wir 1)em Gegner mit seinen eigenen Waffen dienen kön nen. Die. Entwicklung unseres Volksreichtunis u^ unserer Volkseinnahmen war vor dem Kriege auf einem Punkte angelangt, der uns Mtattete/Ms England gegeMber

ächte Sodener AU»»er«t-j)astllle» beifügen. Dadurch beugen Sie mancher schweren Erkran kung der Luft- und Ätemwege vsr und unterdrücken bereits entstandenen Duften, Heiserkeit und verschleimung im Aeime. » StS Geldzusluß dauert fort. Der Redner dankt allen, die sich um die Stärkung der Kräfte des Vaterlandes verdient gemacht haben. Zum Schlüsse erklärte Helfferich unter lang anhaltendem Beifall: Die Rechnung unserer Feinde hat die Spann kraft und die Anpassungsfähigkeit des deutschen Volkes

tausend Fäden in die Weltwirtschaft verflochten war, aus sich selbst zurückzuführen und durch Mittel der sozialen und wirtschaftlichen Organi sation, ohne in Elend zu oerschmachten, durch den größten Krieg der Weltgeschichte hindurch zu leiten ,durch einen ruchlösen und kulturlosen Krieg ,den ein kalter und erbarmungsloser, auf das Gnze gehender Feind als einen Krieg nicht gegen die Waffen des deutschen Heeres, sondern als Hungerkrieg und Vernichtungskrieg gegen das deutsche Volk angefacht

des Reichstages solche Arbeit zu leisten, daß die dem Reichstag gestellten großen Aufgaben eine ge deihliche Lösung finden. Abg. Dr. Spahn (Zentrum) betonte im Auftrag der bürgerlichen Parteien mit Aus nahme der Polen gegenüber dem Vorredner: Der Krieg soll nicht um des Krieges willen, sondern um des Friedens willen geführt wer den, aber nur eines Friedens, der mehr als bis her der deutschen Arbeit freien Wettbewerb und Machtentfaltung und uns Schütz gegen frevent liche Angriffe bietet. Abg. Seyda (Pole

) erklärte: Soweit wir den vorliegenden Etat übersehen, enthält er keine Stellen, gegen welche wir grundsätzliche Bedenken zu erheben hätten. Wir wiederholen jedoch unser früheres Verlangen, daß alle Aus nahmsgesetz? im Reiche und in den Bundes staaten schon während des Krieges aufgehoben werden. - - ^ , -'' Staatssekretär De l b r ü ck erklärte, die Aus nahmegesetze, deren Beseitigung Haase^erlange, bestehen nicht. Gewisse Beschränkungen seien infolge des Kriegszustandes gegeben, aber nur vorübergehend

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Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
wurden an an deren Stellen mehrere feindliche Bataillone zn- rückgeworfen, bei deren Verfolgung wir 190 Ge fangene machten. Zn der Bukowina hat sich in der letzten Zeit Nichts ereignet. Nördlich des Pruthnfers bei Czernowitz fanden unbedeutende Plänkeleien statt. Die Kämpfe der Deutschen in Pole». Auf dem östlichen Kriegsschauplatz scheinen sich die Unsrigen in der Hauptsache immer noch auf hie blutige Abwehr vereinzelter rusiischer Angriffe zu beschränken. Südlich von Augu st o w o scheiterten

benutzt werden! — Das Plündern soll in ru s s i s ch e n Ort schaften vermieden werden, besonders an solchen Plätzen, die von durchziehenden Deutschen der- sei Dank, jetzt ist es Wider besser, da unser Mili tär da ist. Aber es ist noch alles geflüchtet und es herrscht gar kein Verkehr. Wir können uns auch schwer Material zum Leben verschaffen, da die Russen alle Vorräte weggeschleppt haben. Aber ich hoffe, daß wir uns langsam von dem -„russischen Fieber" erholen werden . . ." „16. Jänner

genommen. Im Priester- Walde von Pont-a-Mousson wiesen wir französische Vorstöße ab. In den V o g e s e n sind die Kämpfe in der Gegend westlich von Münster und nördlich von Sennheim noch nicht abge schlossen. — Ostende wurde wieder einmal von feindlichen Fliegern mit Bomben „belegt", und zwar mit dem üblichen „Erfolg": es wurden drei belgische Zivilisten getötet. Auf der L o r c t i o h ö h e wurden den Franzosen zwei weitere Gräben entrissen, wobei hie Deutschen 6 Offiziere und 250 Mann

bände dem Ansturm sechsfacher Ueberlegenheit nicht nur standgehalten, sondern sind ihnen oft genug mit kräftigen Gegenstößen zuvorgekom- men. So erklärt es sich, daß, trotzdem es sich hier um reine Verteidigungskämpfe handelt, doch mehr als 2450 unverwnndete Gefangene, dar unter 35 Offiziere, in unseren Händen blieben. Freilich sind unsere Verluste einem tapferen Gegner gegenüber schwer; sie übertreffen sogar diejenigen, die die gesamten an der Masuren schlacht beteiligten deutschen Kräfte erlitten

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
. Gleichzeitig wurden an an deren Stellen mehrere feindliche Bataillone zu rückgeworfen, bei deren Verfolgung wir 190 Ge fangene machten. Au der Bukowina hat sich in der letzten Zeit nichts ereignet. Nördlich des Pruthnfers bei Czernowitz fanden unbedeutende Plänkeleien statt. Die Kämpfe der Deutschen in Polen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz scheinen 'sich die Unsrigen in der Hauptsache immer noch auf die blutige Abwehr vereinzelter russischer Angriffe zu beschränken. Südlich von Augu

- u. D e ck u ng s- mittel benutzt werden! — Das Plündern soll in ru s s i s ch e n Ort schaften vermieden werden, besonders an solchen Plätzen, die von durchziehenden Deutschen Ver sen Dank, jetzt ist es Wider besser, da unser Mili tär da ist. Aber es ist noch alles geflüchtet und es herrscht gar kein Verkehr. Wir können uns auch schwer Material zum Leben verschaffen, da die Russen alle Vorräte weggeschleppt haben. Aber ich hoffe, daß wir uns langsam von dem „russischen Fieber" erholen werden . . „16. Jänner

genommen. Im Priester- Walde von P o n t - a - M o u f s o n wiesen wir französische Vorstöße ab. In den Vogesen sind die Kämpfe in dev Gegend westlich von Münster und nördlich von Sennheim noch nicht abge schlossen. — O st e n d e wurde wieder einmal von feindlichen Fliegern mit Bomben „belegt", und zwar mit dem üblichen „Erfolg": es wurden drei belgische Zivilisten getötet. Auf der Lorettohöhe wurden den Franzosen zwei weitere Gräben entrissen, wobei die Deutschen 6 Offiziere und 250 Mann

bände dem Ansturm sechsfacher Ueberlegenheit nicht nur standgehalten, sondern sind ihnen oft genug mit kräftigen Gegenstößen zuvorgekom- men. So erklärt es sich daß, trotzdem es sich hier um reine VerteidrgLi^.AämM doch mehr als 2450 unverwundete Gefangene, dar unter 35 Offiziere, in unseren Händen blieben. Freilich sind unsere Verluste einem tapferen Gegner gegenüber schwer; sic übertreffeu sogar diejenigen, die die gesamten an der Masuren» schlacht beteiligten deutschen Kräfte erlitte

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
hat schonso mancher guter Kamerad im besten Schlafe sein Dasein gelassen. Wir sind zwar in dieser langen. Kriegsdauer schon sehr hart geworden, aber so ein Anblick macht einem doch momentan das Blut stocken. Doch ich will mit dieser Tatsache niemand Grauen einflößen. Man muß dabei auch denken: Alle Granaten treffen nicht. Die Russen schießen jetzt nicht mehr so viel mit Ar- . tillerie als zu Beginn des Krieges. Wir Oester- reicher und die Deutschen haben ihnen nämlich schon viele Kanonen weggenommen

ich schließen, vielleicht ist es mir, so Gott es will, in nächster Zeit gegönnt Euch lieben Leser wieder einige Zeiten mitzuteilen. Gewiß werden den Schreiber dieser Zeilen viele Leser kennen, wenn er zeichnet sich Karl Priller. Feldwebel, Bataillonshornist im 14. Jnf.-Reg., 3. Bat. Ans aller Welt. „Die deutschen Barbaren." Ein Vertreter der „Baseler Nachrichten", der der Ausladung französischer Austauschinvaliden in Konstanz beiwohnte, schreibt: „Mit deutscher Ordnung und Disziplin war der Empfangsdienst

einge richtet. Vor jeder Türe des Zuges stellten sich Samariter auf. Langsam begann sich die traurige Fracht zu zeigen. Hier ist wirklich die schöne Hal tung der Deutschen hervorzuheben. Mit großer Achtung und tiefempfundenem Mitleid voll Ehr furcht für die kampfunfähigen Tapferen empfin gen sie die Franzosen. Ihre eigene Heimat wird diesen Tapferen keine würdigere Begrüßung zu teil lverden lassen können. In Automobilen brachten sie sie ins Hotel, im Wagen blieben sie unbelnacht. Wo es der Fall

erforderte, fuhr ein Pfleger mit, aber kein bewaffneter Soldat. Die Deutschen gehen würdig und ehrend mit diesen Franzosen um. Sie sehen in ihnen nur Tapfere, welche das Unglück hatte, im Dienste ihres Lan des zum Krüppel zu werden. Deutschland zeigt hier, daß auch der Feind der Ehre wert ist. Das ist ein tiefer Zug voll Güte in dieser harten Zeit. Ernst rmd jetzt. Zn Gra? spricht man allen Ernstes davon, daß bei der drohenden Hrmgors- not der Stadtpark M einem Gemüsegarten ver wendet werden solle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1915
Physical description: 8
von Norfolk sind beauftragt, die Richtigkeit dieser Angaben zu prüfen. Die Kriegslist des deutschen Hilfskreuzers. London, 13. März. „Daily Chronicle" meldet aus Newyork: Der deutsche Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich", der auf der einen Seite weiß, an der anderen Seite schwarz gestrichen war, ist dadurch in der vorigen Woche einem verfolgenden Kreuzer entkommen. Er war in eine Nebelbank gefahren, wodurch sein Verfolger ihn aus den Augen verlor. Bald darauf traf der Kreuzer ein weißes Schiff

zürückgerusen wurde. Bald darauf kam jedoch wieder das Boot mit den deutschen Matrosen, die unter Leitung eines deutschen Offiziers begannen, die Ladung über Bord zu schütten. Inzwischen fuhr der Kreuzer „Prinz Eitel Friedrich" mit Volldampf davon, um das jzweite Schiff zu verfolgen, das er bald einholte. Es war das französische Schiff „Pierre Loti" aus Nan tes mit einer Kohlenladung von San Francisco nach England unterwegs. Nachdem „Pierre Loti" von dem Schicksal ereilt worden war, kehrte der „Prinz Eitel

bei der Auslegung von Bestim mungen von Tarifverträgen, die auch für die Dauer der Unterstellung eines Betriebes unter das Kriegs leistungsgesetz Geltung haben. Zur Austragung sol cher Konflikte wäre ähnlich wie im Deutschen Reich ein Kriegsausschuß einzusetzen, der aus Arbeiter und Unternehmervertretern bestehen müßte und un ter dem Vorsitze eines vom Ministerium zu bestel lenden Funktionärs, etwa auch unter Zuziehung eines Gewerbeinspektors nicht nur als Schiedsge richt, sondern auch als Beirat zu wirken

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