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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
, vor seinem ruhigen Blick. Und bevor ich noch ein erstes Wort von ihm höre, strömt etwas Aufrichtendes in mich über. Ein frohes Gefühl der deutschen Sicherheit ist in mir, erneuter Glaube erhöhtes Vertrauen. Ich weiß: bei uns ist die Wahrheit, bei uns das Recht, bei uns die Kraft und bei uns der Sieg! Ob der Kaiser ahnt, was in mir vorgeht? Er sieht mich plötzlich - einem jener forschenden Blicke an, die in f stählernen Augen sein können. Dann nickt er freundlich, reicht mir die Hand und erhöht mir die Freude

dieser Minute durch ein eben so herzliches, wie impulsives Lob meiner Landsleute: „Na Ganghofer, Jffre Bayern! Prachtvolle Leute! Die haben feste und tüchtige Arbeit gemacht! Und vorwärts geht es, überall, Gott sei Dank!" Dann ein Erinnern an die letzte Begegnung im Frühjahr, wo zu Berlin im Palais des deutschen Kronprinzen meine kleine Dorfsatyre „Tod und Leben" vor dem Kaiser aufgeführt wurde. Nun schweigt er eine Weile, und sein Lächeln mindert sich und verschwindet. Tief atmend sieht er mir ernst

und zu tun lieben, ganz wesentlich anders werden müßte, wenn wir gleichwertig werden wollen mit jenen, die bei harter Arbeit draußen stehen im Felde. Nach der Mahlzeit kommt eine ernste, manch mal auch von einem Lachen erhellte Plauderstunde in einem kleinen, netten Wintergarten, wie wir ihn auf der deutschen Bühne schon in vielen französischen Komödien gesehen haben. Zigaretten und kurze Pfeifen brennen, und m Kelchgläsern wird Münchner Bier gereicht. Auf dem Tisch an den sich der Kaiser niederläßt

, stehen blühender Flieder und Rosen, die ihm die Kaiserin aus Berlin sandte. Alles Gespräch dreht sich um den Lauf der Dinge in der Heimat und um wichtige Episoden des Krieges. Das ist eine wesentlich andere Art, vom Kriege zu sprechen, als wir sie daheim bei unserm Bierbank- und Theetischklatsch zu hören bekommen. Hier wird nicht die Welt geteilt, hier werden nicht Länder genommen und Reiche verschenkt, hier gründet man nicht „Puffer staaten" und korrigiert nicht die Landkarte von Europa

: „Wir haben das jetzt gefunden." Wir! Das sind wir Deutsche! Wir, bei denen das Recht und die Kraft ist, und bei denen der Sieg sein wird! Ich trage stolz und beglückt dieses Wort in mir davon durch die sternhelle Nacht — dazu die mich heiß erfreuende Einladung: morgen im Auto mit dem Kaiser hinüberzusahren zum deutschen Kronprinzen. Von den tiefen, meinen deutschen Glauben und mein Vertrauen wie mit eisernen Stäben stärkenden Eindrücken dieses Abends schwirren mir Kopf und Herz, während ich das winzige Stübchen betrete

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
Angriffsaktionen ein. Die Lage ist sehr günstig. Die Kämpfe der Deutschen. 700 Franzosen gefangen. Gr. Hauptquartier, 4. Febr. (Amtl.) Auf der Front zwischen Nordsee und Reims nur Artillerie kämpfe. Bei Maffiches griffen unsere Truppen gestern an, durchbrachen im Sturm 3 hintereinander liegende feindliche Grabenlinien und setzten sich in der französi schen Hauptstellung in einer Breite von 2 Kilometern fest. 7 Offiziere und 693 Mann gefangen. 9 CQaTcbinengewebre, 9 kleine Geschütze und viel Material erobert

lang dauerte der Kampf. Dann flogen die Deutschen, denen nichts geschehen war, wieder davon, nachdem sie 60 Bomben auf Dünkirchen herabgeworfen hatten. Der Krieg zur See. Die Gewässer um England als Kriegs gebiet erklärt. Berlin. 4. Febr. Der Reichsanzeiger veröffent licht im amtlichen Teil folgendes: Die Gewässer rings um Großbritannien und Irland einschließlich des gesamten englischen Kanals werden hiermit als Kriegsgebiet erklärt. Vom 18. Febr. an wird jedes in diesem KriegS- gebiet angetroffene

das Paß-Visum zu erteilen, mit dem Beifügen, daß der Paßinhabrr seinen Wohnsitz in den Gemeinden des Inlandes hat. Mäd chen über 14 Jahren können nicht als Begleiterinnen angegeben werden, diese müssen vielmehr ebenfalls einen Paß vorweisen. (Die Zollgrenze zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn.) In einer Reihe von Blättern, vor allem in der deutschen ZentrumS- p-effe wird die Frage der Aufhebung oder doch we nigstens des Abbaues der Zollschranken zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn

oder durch Land sturmpflichtige nach § 7 des Wehrgesetzes nicht gedeckt werden kann. Unbedingt befreit sind von persönlichen Dienstleistungen: a) die geistig und körperlich hiezu ungeeigneten Personen; d) die Staats- und sonstigen öffentlichen Beamten sowie die Gemeindevorsteher; 0 ) die den Seelsorgsdienst versehenden Personen. (Die deutschen Zeitungen) sind in der vergangenen Woche einige Tage hindurch ausgeblieben, was zu allerlei Vermutungen Anlaß gab. Oester- reichischerseits erging aber zufolge

eingezogener Er kundigungen kein Auftrag, vielmehr sollen bereits in München die für Tirol bestimmten Zeitungssäcke merk würdigerweise zurückgeblieben sein. Inzwischen sind alle ausgebliebenen deutschen Blätter wieder eingetroffen. Nur in Meran blieb angeblich Nr. 54 der Münchner Neuesten Nachrichten aus, was nur Zufall sein kann, da diese Nummer keinen irgend verfänglichen Inhalt hatte. Aus der kurzen Unterbrechung in der Zustellung der reichsdeutschen Blätter kann deutlich ersehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
Minister Sasonow gegenüber seines Auftrages ent ledigte, unterbrach ihn dieser mit der Bemerkung, er wisse, daß es sich um einen Borwand handle, Serbien mit Krieg zu überziehen, worauf der Botschafter er widerte, Oesterreich-Ungarn sei die friedliebendste Macht ; der Welt; was sie anstrebe, sei nur die Sicherung ihres Besitzstandes vor fremden, revolutionären Um trieben und der Dynastie vor Bomben. — Nach 5stündigem Ministerrate empfing Sasonow den deutschen Botschafter und erklärte

Mobilisierungsgerüchten gesprochen und hinzugesügt, Mobilisierungsmaßnahmen seien <iu höchst gefährliches Druckmittel und wenn in Deutschland einmal auf den Knopf gedrückt wird, sei die Sache unaufhaltsam, worauf Minister Sasonow unter Ehrenwort versicherte, bisher sei kein Pferd und kein Reservist eingezogen und es handle sich lediglich um vorbereitende Maßnahmen in den Militärbezirken ■ Kiew, Odessa, vielleicht Kasan und Moskau. In- * folge der Erklärungen des deutschen Botschafters , habe dann der Kriegsminister Suchomlinow

den - deutschen Militärattaches zu sich gebeten und die- ! selbe Versicherung ebenfalls unter Ehrenwort gegeben, j Wenn Oesterreich-Ungarn die serbische Grenze über- \ schreite, werden die auf Oesterreich-Ungarn gerichteten j Militärbezirke mobilisiert, unter keinen Umständen - die an der deutschen Front; man wünsche dringend ; Frieden mit D eutschland. Der Militärattachee er- i widerte, daß auch die Mobilmachung gegen Oester- j reich-Ungarn als sehr bedrohlich angesehen werden j würde. Am 27. Juli

werden sollte, daß die für den Fall einer Ueber- schreitung der serbischen Grenze angekündigte Mo bilisierung der 4 gegen Oesterreich-Ungarn gele genen russischen Militärbezirke einer Bedrohung Oesterreich-Ungarns gleichkomme und daher, falls sie tatsächlich erfolgte, sowohl von der Monarchie, als auch vom verbündeten Reiche mit den weitest gehenden militärischen Gegenmaßregeln beantwor tet werden müßte. Inzwischen hat der deutsche Botschafter in Wien mitgeteilt, daß sich Sir Ed ward Grey an die deutsche Regierung mit der Bitte

gewendet habe, sie möge ihren Einfluß in Wien geltend machen, damit hier die Belgrader Antwort entweder als genügend betrachtet oder als Grundlage für Besprechungen unter den Ka binetten angenommen werde. Der deutsche Bot schafter war beauftragt, diesen Vorschlag dem Wiener Kabinett zur Erwägung zu unterbreiten. In Beantwortung des Schrittes ließ Graf Berch told dem deutschen Botschafter am 29. Juli eine Denkschrift zukommen, nach der öie serbische Ant wort in den meisten Punkten Vorbehalte formu

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.02.1915
Physical description: 4
Die Bedeutung der Tätigkeit der deutschen Untersee boote für England ist eine geradezu furchtbare. Sie be deutet die vom Großadmiral v. Tirpitz angekün digte „u m g e k ehrte Blockade" Englands. Eng land hat Deutschland aushungern und schonungslos Frauen, Kinder und Kranke dem Hunger und Ver derben preisgeben wollen. So muß denn der Krieg gegen England, das ja auch durch die Heranführung wilder Völkerschaften, ja selbst Kanibalen, eine bisher noch nie dagewesene Unmenschlichkeit

. Großbritannien führte, um nur einige Beisviele anzuführen, im Jahre 1913 für 78,767.000 Pfund Sterling Getreide, für 56,421.000 Pfund Fleisch, für 24,463.000 Pfund Zucker, für 24.084.000 Pfund Butter, für 15,566.000 Pfund Früchte, für 9,590.000 Pfund Eier, für 7,035.000 Pfund Käse, fiir 6,018.000 Pfund Schmalz Uud für 5,993.000 Pfund Sterling Ge müse ein. Diese Einfuhrziffern übersteigen die Einfuhr Deutsch lands an Lebensmitteln trotz der viel höheren Bevöl kerungszahl des Deutschen Reiches

haben, daß die englischen Blät ter über dieses Anziehen der Preise fast rnehr zu schrei- ben fanden, als über den Krieg, - die englischen Mi nister bekamen dabei keine Schmeichelworte zu hören — werdet: weiter in die Höhe schnellen. Dabei wird die Zufuhr immer schwieriger werden, weil die Reeder aus Furcht vor den deutschen Unterseebooten ihre Schiffe, die die Versicherungsgesellschaften nur mehr für Riesensummen !)der überhaupt nicht rnehr versichern werden, nicht mehr ansfahren lassen werden. Ieden- falls

, es hat ihn mit aller Schonungslosig keit führen wollen und geführt und dadurch schließlich Deutschland, das sicher immer der humansten Art der Kriegführung das Wort sprach, gezwungen, alle Be denken und Rücksichtnahmen beiseite zu lassen. Nun sollen „Vetter Georg" und sein Volk die deutschen Aeberraschungen kennen lernen. („Salzb. Volksbl." Deutfcbland als Rächer englischer UolKer Unter drückung und als Kämpfer für die freibeit der Meere. Berlin, 5. Febr. Das „Berl. Tageblatt" schreibt: Mait muß der ganzen Welt klar

machen, daß Großbri tannien, das sich stolz rühmt, für die Freiheit aus ben Meeren einzutreten, tatsächlich jedes ftemde Interesse außeracht läßt nnd jedes Recht zu seinem Nutzen ver letzt. Spanien, Holland und Frankreich sirtd nachein ander im Kampfe gegen Britanniens Vorherrschaft er legen. Das Schwert, das ihrer Hand entfiel, nimmt heute das Deutsche Reiche auf. Das deutsche Reich ist sich bewußt, daß aus seinen Maßnahmen den neutra len Mächten nicht unerhebliche Schäden erwachsen, Schädigungen, die jedoch

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
hoffen, daß wir in Gemeinsamkeit mit dem verbündeten deutschen Reiche aus dem gegenwärtigen Weltkriege siegreich hervorgehen werden. Heimatschutz u. die Ehrung unserer gefallenen Landeskinder. Den Heimatschutzverein in Tirol hat der Krieg vor die Ausgabe gestellt, dahin zu stre ben, daß die mannigfachen Ehren- und Erin nerungszeichen, welche unseren gefallenen Kriegern in Stadt und Land zu Teil werden sollen, in schlichter und doch würdiger Weise ausgestattet werden. Die Dankesschuld, die ivir

n u ng. Es folgt nun ein Abschnitt des Weltkrieges, der im Westen durch die glänzende Offensivöewe- gung der deutschen Truppen, im Osten durch die auf die Uebermacht des Gegners sich stützende russi sche Offensive gekennzeichnet erscheint. Es ist die Auch der Heimatschutzverein in Inns bruck ist sehr gerne bereit, allfülligen Inter essenten, Familien, Gemeinden u. s. s. be ratend zur Seite zu stehen und kostenlos die Gewinnung guter Ideen, Entwürfe und Pläne zu vermitteln, sowie verständnisvolle

und auch von Zeit der zweiten Hälfte des Augusts und der ersten Septemberhälfte. Im Westen begann zuerst das große Schlagen, und zwar gründlich, für die Geg ner nahezu vernichtend. Tie geplante französische Offensive wurde durch die deutsche Gegenaktion, die fast gleichzeitig einsetzte, im Keime erstickt. Die Einleitungskämpfe bei Mülhausen, Lagarde, Tieuze und Weiler «bereiteten die siegreichen Schlachten der Armee des Kronprinzen von Bayern im Raume Zwischen Metz und den Vogesen und der deutschen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
bestehen zu können. Der bisherige Verlauf des Kampfes läßt aber mit Bestimmtheit hoffen, daß wir in Gemeinsamkeit mit dem verbündeten deutschen Reiche aus dem gegenwärtigen Weltkriege siegreich hervorgehen werden. Heimatschutzu. die Ehrung unserer gefallenen Landeskinder. Den Heimatschutzverein in Tirol hat der Krieg vor die Aufgabe gestellt, dahin zu stre ben, daß die mannigfachen Ehren- und Erin nerungszeichen, welche unseren gefallenen Kriegern in Stadt und Land zu Teil werden sollen, in schlichter

verdient hiebei infolge ihrer weitreichenden Bedeutung besondere Erwähnung. Es folgt nun ein Abschnitt des Weltkrieges, der im Westen durch oie glänzende Offensivbewe gung der deutschen Truppen, im Osten durch die aus die Uebermacht des Gegners sich stützende russi- sche Offensive gekennzeichnet erscheint. Es ist die Auch der Heimatschutzverein in Inns bruck ist sehr gerne bereit, allfälligen Inter essenten, Familien, Gemeinden u. s. st be ratend zur Seite zu stehen und kostenlos die Gewinnung guter

des Kronprinzen von Bayern im Raume zwischen Metz und den Vogesen und der deutschen Kronprinzenarmee bei Longwy ebenso vor, wie der Fall von Lüttich und der Kampf bei Tervez das Vorspiel zur völligen Besiegung der belgischen Armee gebildet habe. Tie Armee des Herzogs von Württemberg, die Armeen der Gene ralobersten von Hansen. Bülow und Kluck erran gen durchschlagende Erfolge über die den Belgiern zu Hilfe eilenden Franzosen und Enaänder bei Neuschateau, Maubeuge und St. Quentin und trieben die besiegten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
, daß der deutsche Kampf gegen England seit Beginn des Jahres 1915 ungemein schärfer geworden sei. Die Vernichtung von vier Handelsdampfern innerhalb der feindlichen Linie hat jähes Entsetzen in England und auch bei seinen Verbündeten hervorgerufen. Die Versicherungsrate in England ist von 5 auf 21 Prozent gestiegen. Treffender läßt sich die ungeheuere Angst, die alle Kreise Englands durch die neuesten deutschen See operationen erfaßt hat, nicht kennzeichnen. Mit dem Tage, an dem deutsche Schiffe die englische

Küste bombardierten, und deutsche Luftschiffe über Englands Krämervolk Tod und Verderben spien, da wußte man, der Tag der Abrechnung mit Eng land ist nahe. Der von Admiral Tirpitz angekündigte Kampf Der deutschen Unterseeboote gegen die englische Handelsflotte war ein Stoß ins Herz für das stolze Albion. Dies war aber nur der Anfang. Wir stehen vor neuen, großen Dingen. Nicht mit Unrecht hat die deutsche Presse ange deutet, daß Deutschland in seinem Kampfe gegen England noch mächtige, bisher

des Volkes gegen England. England ist der Feind. Es wollte uns aushungern und durch Hunger auf die Knie zwingen. Heute spielen wir mit vertauschten Rollen. „Das fürchterlichste der Zerstörungswerke ist angebahnt" schrieb in seiner Ausgabe vom 1. Februar ein Schweizer Blatt, als es die Angriffe der deutschen Unterseeboote auf englische Handelsfahr zeuge besprach. Gewiß, das fürchterlichste der Zer- störungswerke ist angebahnt! Der Tag der Abrechnung ist nahe. weile« witzMme» der öeulfdien »esiemm

abzuwenden. 2. Auch die neutralen Schiffe laufen in den genannte« Gebieten Gefahr, da angefichts des von der britischen Regiernna am 30. v. Mts. angeordneten Miß brauches vor neutralen Flagge die Angriffe auch , neutrale Schiffe treffen. 3. Die Schiff fahrt nördlich um die Shetlands-Inseln, im östlichen Gebiete der Rordseelund ein Streife« von mindestens 39 Kilometer Breite an der niederländischen Küste ist nicht gefährdet. KMltlker LMnachrichteil. ! Todesfälle. Der Tod hält gegenwärtig reiche Ernte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
Seite „LirsLer- Nr. 11 Das Bild des mit roten Tüchern ausge schlagenen und durch drei Stufen erhöhten Altars hat etwas freudig Aufwärtsstrebendes. Zur Rechten und Linken schmücken ihn zwei große Banner in den deutschen Farben, zwischen denen das Kreuzbild des Erlösers auf die Reihen der Soldaten niederölickt. Das heilige Zeichen leuchtet freundlich in der durch die Fenster hereinflutenden Morgensonne. Und gleich einem Symbol des vor Gottes Antlitz ruhenden Krieges sind auf beiden Seiten

des Altars die mit allen Landesfarben der deutschen Stämme bewimpelten Reiterlanzen zu schlanken, friedsamen Pyramiden aneinander gestellt. Ein Kommando. Das Zusammenklirren der Soldatenstiefel klingt wie ein einziger harter Eisenschlag. Auf dem Bretterboden die ruhigen Schritte eines einzelnen Mannes. Durch die Reihen der Soldaten schreitet der Kaiser zu seinem Kirchenstuhl. Sein Gesicht ist ernst, fast unbeweg lich. Und immer, mit einem sinnenden Blick, sind feine Augen emporgehoben zum Bilde Gottes

, auf dessen gerechte Hilfe er hofft und baut. Harmonium und B:äser beginnen den Choral und Feldprediger Göms — eine Gestalt, wie aus einem Holzschnitt des 17. Jahrhunderts irr das Leben von heute herausgetreten — steigt zum Altar empor. Mit gewaltiger, Herz und Nerven durchbrausender Tonwelle schwillt aus zweitausend deutschen Soldatenkehlen das alte, fromme Kirchen lied durch die goldenen Sonnenbänder empor in das klingende Hallengewölbe. Und noch weiter, noch viel höher wird es tönen. Solch ein gläubiges Lied

und wie Eisenhämmer schlagen Volkes empor, das in unübersehbaren Scharen ! die gut deutschen Stiefelsohlen in den französischen i und rm Gefunkel seiner gesegneten Waffen auszog j Morrast. unö Heimat und Herd verließ, um die Freiheit j Da hör' ich ein frohes Auflachen des Kaisers, sernes bedrohten Lebens zu beschützen. Geführt j Er winkt mir. „Ganghofer! Haben Sie sich das ^ euc ^^ ett öen ©tern der deutschen Höffens, von j angesehen? Wie großartig die Leute marschieren! Wahrheit und Treue geleitet

in diese zweitausend deutschen Sol- { des militärischen Gefolges. Und zwei Militär datenbrüste zu fallen. Ihr Danklied braust wie s kacabiner, mit den Patronentaschen daneben, das feierliche Spiel einer riesigen Orgel, und aus ; lehnen in den Ecken des Wagens. Sonst kein \ diesem machtvoll schwingenden Seelenliede hör' ich j Geleit, kein Schutz. Der Kaiser will es so. Auch ! außer Andacht und Gottvertrauen noch andere j haben die Deutschen alles okkupierte Land schon ! Klänge heraus: heiße Sehnsucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
, die Gerechtigkeit das Schwert ziehen bies;: wir wissen alle, das; unse rer Söhne und Brüder Blut für eiue gerechte Sache flies;t aber dennnoch ist eine ehr liche Gewissensersorschuug bei uns am Platze. Wir Deutsche, die wir so gerne die Füh rung in der gesamten Geisteskultur der Welt beanspruchen, sind — weder in Oesterreich, noch im Deutschen Reiche — immer vorbildlich ge wesen in der Geisteskultur. Der Hader im In nern schien endlos zu sein-, lärmende Anma ßung rennzeichnete besonders einen gewissen Teil

für des Vaterlandes Sicherheit und Ehre. Und wir, die wir daheimgeblieben sind, Frau so wohl wie Mann, haben die Pslicht, unseren Kriegern — mögen sie mit Gottes Hilse als Sieger beimlehren! — eine ihrer würdige Heimstatt zu bereiten, und diese Pflicht haben ganz besonders wir Deutsche in Oesterreich, die wir mit Recht die Führerrolle in unserem viel sprachigen Vaterland? in Anspruch nehmen. Wir wissen, das; die beiden deutschen Kaiser in Wien und Berlin, als sie sich schweren Herzens zum Kriege entschlossen

der reisenden Deutschen: rohe Selbstver höhnung in boshaften „Witzblättern', beson ders Wiens und Münchens, brandmarkte uns vor aller Welt; je entarteter der „Denker', de sto freudiger hob man ihn auf den Gipfel un seres Schrifttums: den perversesten (man findet kein vollständig entsprechendes deutsches Wort dafür) aller „Dichter' bringt man auf die kai serlichen und königlichen Hofbühnen, während starke deutsche Dichter die Werke ihrer Kunst nicht einmal auf eine Provinzbühne bringen können,' die Unzucht

und noch mehr ins Volk hinein verbrei tet werden? Jetzt, wo uns der Krieg die furcht bare Lehre ins Gewissen geprägt hat, daß das deutsche Volk sich nur durch die große Zahl sei ner Jungmannschaft erhalten kann. Fort von der Dirne Paris und zurück zur deutschen Sitt lichkeit und Öffentlichkeit! Scheueu wir einmal vor einem offenen Wort der Erkenntnis nicht zurück: Nachdem die Deutschen infolge des Ver lustes der Glaubenseinheit auch die Volksein heit verloren hatten, wurden sie so schwach

uus französisch. Der Pariser Geist ist der Erbfeind der Deutschen. Wenn wir die sen in uns ausrotte», dann erst werden wir ge siegt haben und dann wird die Sirene an der Seine in Zukunft vergeblich versuchen, uns in ihren Sumpf zu locken. Von Paris aus kam uns der neuzeitliche Unglaube. Voltaire, der sich zum Führer sei- uer Zeit aufschwang, trieb persönlich unerhör ten Glaubensfrevel und wollte den Beweis er bringen, daß er als ein einziger genüge, das Christentum umzubringen. Die Revolutions

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
und ins besondere der deutschen Truppen aufgefangen; dies scheint wenigstens die volle Erkenntnis der drohen den Gefahr beim feindlichen Armeekommando hin ausgeschoben zu haben. Am 5. Dezember setzte die Gruppe FML. Roth" die Vorrückung in nördlicher Richtung gegen die Chaussee Bochnia—Gdow fort. Die Kämpfe bei Bochnia. Mit Tagesanbruch am 5. Dezember schritt am rechten Flügel Generalleutnant v. Besser zum An griffe. In heftigen Bajoneitkümpfen und Ortsge fechten warfen die deutschen Truppen den Feind

8. Korps, aus den Karpathen kommend, im Raume von Neu- Sandec eingetroffen waren. Diese Nachricht veran lagte, obgleich sie den Meldungen der Flieger wider sprach, eine Beschleunigung des Transportes der anrollenden Truppen, die Vorverlegung ihrer Aus- waggonierung nach Tymbark und den Befehl, die angekommenen Staffeln sogleich nach Limanowa in Marsch zu setzen. Schwierige Situationen. Am Stradomka-Abschnitte, nördlich Rzegocina, gewannen die Deutschen gegen überlegene von Nor den und Osten angerückte

gegen den in vorbereiteten Schützengräben erneuert haltenden Feind sichtbar wurden, konnte auch nach Norden beiderseits Lapanow Gelände gewonnen und so die befohlene Verschiebung der im Stra- domka-Tale über diesen Ort anrückenden Truppen gesichert werden, die nun nördlich der Chaussee nach Lipnica in den schweren Kampf der Deutschen gegen überlegenen Feind flankierend einzugreifen hatten. Am 7. Dezember bald nach Mittags brachte ein aufgefangener feindlicher Befehl darüber Klarheit, daß sich der im Raume

zwischen Lapanow und der Raba zurückgehende, etwa zwei Divisionen starke Feind erst östlich des Stradomka-Baches stellen werde. Tatsächlich fanden unsere nördlich Lapanow gegen diese Tiefenlinie vorrückenden Truppen nur mehr unbedeutenden Widerstand. So konnten verhältnis mäßig starke Kräfte an der Chaussee Lapanow-Lip- nica vorstoßen, um die mit Front nach Norden und Nordosten in ununterbrochenem, schwerem Kampfe stehenden Deutschen zu entlasten. Die Kämpfe in der Glinska Gora. Noch am 7. Dezember abends

überraschend angeschossen. Ein Hur- rah ist die Antwort auf diesen Ueberfall; die Jäger wenden sich nach der einen, die Neunundfünfziger nach der anderen Seite und stürmen. In zwei Stun den ist der Ort genommen. Die eigenen Verluste sind nicht unbedeutend, die des Gegners aber weit größer: zahlreiche Tote, 600 Gefangene, 3 Maschi nengewehre, mehrere tausend Gewehre und sehr viel Kriegsmaterial. Südlich der Deutschen, die sich gegen alle russischen Angriffe behaupteten, trafen im Laufe des 7. De zember

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
. „Meine Herren, die Vorstellung hat begonnen," sagte der britische Offizier, nahm feine Kopfbedeckung ab und schickte sich an, sein Opernglas einzustellen. Kaum hatte er dies gesagt, als der Schall des Kanonendonners aus allen Richtungen begann und dauernd anhielt, als sei eine Rresenkegelbahn in Betrieb. Ueberall war das Tal hinter Tsingtau von golde nen Blitzen der feuernden Geschütze lebendig, gleich zeitig erhoben sich Wolken weißblauen Rauches uni die deutschen Batterien herum, wo japanische Ge schosse

krepierten. Weiter hinten, nahe dem größeren Hafen von Tsingtau, sahen wir Flammen an den großen Tanks der Standard Oil Company züngeln. Dann eröfsneten die Kriegsschiffe im Gelben Meer das Feuer auf das Jltisfort und drei Stunden lang betrachteten wir andauernd durch unsere Gläser das Schlachtfeld, Tsingtau und die Kriegsschiffe. Durch Gläser beobachteten wir die Wirkung des ja panischen Feuers auf die deutschen Zentratredouten, bis die Arbeit der Kanonen auf dem deutschen Fort A. auf einer kleinen

, war verschwunden; nur noch seine Basis war vorhanden. Eine japanische Granate hatte den Kran weggefegt. Am 1. November, dem zweiten Tag der Beschie ßung, standen wir wieder auf der Spitze des Prinz- Heinrich-Berges. Von den frühesten Morgenstunden an hatten die japanischen und britischen Streitkräfte die deutschen Redouten vor den Forts Iltis, Moltke und Bismarck unter Feuer gehalten, und als wir an unserem Sitzplatze ankamen, schien es, als ob in jeder Minute Granaten um die deutschen Gräben herum

niederfielen. Besonders auf die Taitung- Schen-Redoute feuerten die Japaner heftig und als wir sie am frühen Nachmittag durchs Glas betrach teten, sah sie ganz pockennarbig aus, so war sie mit den Löchern besät, die die japanischen Granaten ge rissen hatten. Gegen Abend waren viele Teile der deutschen Redouten zerstört, ebenso einige Maschi nengewehre. Das Ergebnis war, daß die japanischen Linien ein paar hundert Meter von dem Grunde der Hügel, wo sie tags zuvor gelegen hatten, vor rückten." Am dritten

. Das Feuer hatte plötzlich aufgehört und sie glaubten, daß die japanischen Truppen einen Generalpurm auf das Jltisfort machten. Am frühen Nachmittag hoben sich die Wolken und durch unsere Güster sahen wir, wie die Japaner sich durch frstche Sappen näher an die deutschen Redouten herangearbeilet hatten. Tie japanischen Geschütze, die wir tags zuvor links un ter uns nahe dem Meeker-Hause gesehen hatten, rva- ren 800 Meter vorgerückt und befanden sich aus der Straße außerhalb des Torfes Ta-Mu. Als w:r

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
der deutschen Truppen auf die Stellungen der Eng länder beiderseits des Kanals van La Baffe führt im Süden zur Wegnahme der englischen Stellun gen. Auch bei Craonne erzielen die deutschen Truppen Erfolge. ; 26. Irr den Karpathen setzen sich unsere Truppen nach dreitägigen Kämpfen in den Be sitz der Grenzhöhen beiderseits des Uszoker- Paffes, während nordwestlich dieses Paffes, sowie im Latorcza- und Nagyagtal die Kämpfe noch unentschieden andauern. — JmWesten erringen die deutschen Truppen im Verlaufe

ruffischem Schneegestöber genommen und der Feind bis Wyszkow verfolgt. Angriffe des . Gegners aus die Höhen nördlich Vezerszalles und' Volovec werden zurückgeschla gen uns hiebei dem Gegner 700 Gefangene und 5 Maschinengewehre abgenommem — Die gm 25. begonnenen Kämpfe auf den Craonner Höhen endeil mit vollem Erfolg der Deutschen, welche 1100 Gefangene machen, während 1500 tote Franzosen das Schlachtfeld bedecken. —> Französische Angriffe bei Senones und Ban ds Sapt sowie im Oberelsaß auf der Front Nieder

- Aspach-Heidweiler-Hirzbacher Wald werden unter schweren Verlusten für den Gegner abgeschlagen« — Am 26. torpediert ein russisches Unterseeboot den kleinen deutschen Kreuzer „Gazelle" bei Rü gen ohne besonderen Erfolg. — Es wird bekannt, daß bei Nieuport in der Vorwoche ein französi sches ÜnterseÄoot sank. 28. Bei Küssen nordöstlich van. Gumbinnen scheitert abermals ein russischer Angriff.. Nord östlich von Bolimow dringen die Deutschen in big Hauptstellungen des Gegners ein. — In den Karpathen

. -- Die österreichische.Regierung erläßt neue Backvorschriften zur Erzielung der Streckung der vorhandenen Brotfrucht- und Mehlvorräte. Warschau. beim Feuern auf die hinter dem Dorf gut ver schanzten deutschen Truppen.

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 32
Date: 06.02.1915
Physical description: 32
und die Technik der Werste, welche Unterseeboote mit einem Aktionsradius von 2500 Seemeilen herstellte. Eine Bekanntmachung des deutschen Marine-Admiralstabes. Der „Reichsanzeiger' bringt folgende Be kanntmachung : England ist im Begriffe, zahl reiche Truppen und große Mengen Kriegsbe darf nach Frankreich zu verschiffen. Gegen diese Transporte wirdmit allen zu Gebote steh end en Hilfsmitteln vorgegangen. Die friedliche Schiffahrt wird von der Annäherung an die französische Nord- und Westküste drin gend

in Departement Seine inserieufe. Die deutschen Unterseeboote begnügen sich also nicht mehr mit der tatsächlichen Blockade Englands, die in den letzten Meldungen über die Versenkung der Dampfer im Irischen See und bei Liverpool bewiesen wurde, sondern blockieren nunmehr auch die französische Nordwestküste. Bestürzung in England. Der Krieg der deutschen Unterseeboote ge gen die englischen Handelsschiffe ruft in ganz England große Bestürzung hervor. Die öffent liche Meinung hatte bisher fest daran geglaubt

, daß die irische See für feindliche Schiffe un erreichbar sei.^Da sie nun so schnell eines an deren belehrt worden ist, fürchtet sie, daß sich die Lage für England immer bedrohlicher ge stalten werde. - Eine große Gefahr für den englische» Handel. Der „Temps' bespricht in sehr ernstem Tone die jüngsten Taten der deutschen Unter seeboote in der Irischen See. Sie bedeuten eine große Gefahr für den englischen Handel. In direkt sei dadurch auch die Lebensmittelzufuhr nach Frankreich unterbunden. Jedenfalls besitze

Deutschland eine große Anzahl mächtiger Tauch boote, die einen Aktionsradius von 250V See meilen besitzen. England möge scharfe Wacht halten. Der Eindruck in Italien und in Frankreich. Der römische Berichterstatter des „Lokal anzeigers' meldet: Die Fahrten der deutschen Unterseeboote bis an die irländische Küste und die Zerstörung von vier englischen Handels schiffen an einem Tage machten auch hier einen großen Eindruck. Man bewundert rückhaltlos in Marinekreisen den Wagemut der deutschen Seeleute

gewarnt, da ihr bei Verwechslungen mit Schiffen, die Kriegszwecken dienen, emstliche Gefahr droht. Dem Handel nach der Nordsee wird der Weg um Schottland empfohlen. S Die Franzofen und Engländer sind na türlich über diese neuesten Kühnheiten der Deutschen sehr ungehalten und wollen ihre Ta ten als unvereinbar mit dem Völkerrechte hin stellen. Die Antwort darauf hat eines der lei tenden deutschen Blatter, die „Münch. N. N.' schon vor dem Ereignisse, in der Nummer vom 30. Jänner, gegeben Das Blatt

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
härter Fall. Gekrönt wurden all diese Erfolge durch die in einem späteren Zeitpunkte erfolgte Er stürmung von Antwerpen. Die deutsche Offensive hat bis Mitte September nicht nur den größten Teil von Belgien, sondern auch fast ganz Nord frankreich bis zur Marne in Besitz genonnnen. Schon Härten die Pariser das Dröhnen der Ka nonen, als unerwartet ein Rückschlag eintrat, der es der deutschen Armeeleitung rötlich erscheinen ließ, ihre an der Marne vorgeschobenen Armeen in eine gute

Verteidigungsstellung hinter der Aisne zurückzunehmen. Während die französische Offensive unter den wuchtigen Hieben der deutschen Gegenoffensive zu- 'sammenbrach und Belgien sowie Nordsrankreich von den deutschen Truppen überschwemmt wurden, hatte im Osten ein gewaltiges Ringen zwischen den Armeen der Donaumonarchie und den an Zahl übermächtigen Russen stattgefunden. Um nicht nrch eine Offensive in Russisch Molen in eine Um klammerung von Galizien und Ostpreußen her zu geraten, hatte der ruffische Oberkommandierende Großfürst

Front von Nieuport bis ins Unter-Elsaß sich im langwierigen Schützengraben krieg, der namentlich seit der am 18. Dezember an- öefohlenen neuen Offensive der Franzosen sich fast durchwegs für die deutschen Truppen erfolgreich gestaltete, kam es im Osten abermals zu gro ßen Schlachten. Die russische Heeresleitung, in dem falschen Wahne befangen, das Heer der Donau monarchie derart geschwächt zu haben, daß es nicht mehr aktionsfähig sei, schritt in der zweiten Hälfte September und anfangs Oktober

der beiden Zen- tralmächte bisher treu geblieben. Nach 6 Kriegs monaten halten unsere verbündeten Truppen den größten Teil des Königreiches Polen, fast ganz Belgien und ein Achtel des Gebietes von Frankreich besetzt, während unsere Gegner nur einen Teil Ga liziens und der Bukowina, sowie unbedeutende Ge biete Ostpreußens und der Vogesen besetzt halten. Nehmen wir die Erfolge der Türken im Kaukasus gnd die Erfolge insbesondere der deutschen Flotte hinzu, so können wir mit dem bisher erreichten völ lig

Samstag nachmittags in den gleichen Gewässern den Dampfer „Jkaria". Er konnte jedoch unter dem Schutze französischer Tor pedoboote nach Havre gebracht werden. Die Blockade Englands durch deutsche Unter- sesÄsote. Z. Berlin, 1. Febr. Der „Lokalanzeigor" meldet aus Paris: Außer den drei von „U 21" versenkten englischen Dampfern wur- k den Samstag vormittags in der Höhe von ! Kap Antifer der englische Dampfer „Toko- mare" von einem deutschen Unterseeboot angegriffen und versenkt. Französische Tor

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Date: 06.02.1915
Physical description: 8
härter Fall. Gekrönt wurden all diese Erfolge durch die in einem späteren Zeitpunkte erfolgte Er stürmung von Antwerpen. Die deutsche Offensive hat bis Mitte September nicht nur den größten Teil von Belgien, sondern auch fast ganz Nord frankreich bis zur Marne in Besitz genommen. Schon hörten die Pariser das Dröhnen der Ka nonen, als unerwartet ein Rückschlag eintrat, der es der deutschen Armeeleitung rätlich erscheinen ließ, ihre an der Marne vorgeschobenen Armeen in ^rne gute

Verteidigungsstellung hinter der Aisne zurückzunehmen. Während die französische Offensive unter den wichtigen Hieben der deutschen Gegenoffensive zu- sammenörach und Belgien sowie Nordfrankreich von den deutschen Truppen überschwemmt wurden, hatte im Osten ein gewaltiges Ringen zwischen den Armeen der Donaumonarchie und den an Zahl übermächtigen Russen stattgefunden. . Um nicht durch eine Offensive in RussM-Rolen in eine Um klammerung von Galizien und Ostpreußen her zu geraten, hatte der russische Oberkommandierende Großfürst

Front von Nieuport bis ins Unter-Elsaß sich im langwierigen Schützengraben krieg, der namentlich seit der am 16. Dezember an- befohlenen neuen Offensive der Franzosen sich fast durchwegs für die deutschen Truppen erfolgreich gestaltete, kam es im Osten abermals zu gro ßen Schlachten. Die russische Heeresleitung, in dem falschen Wahne befangen, das Heer der Donau monarchie derart oefchwächt zu haben, daß es nicht mehr aktionsfähig sti, schritt in der zweiten Hälfte September und anfangs Oktober

der beiden Zen- tralmächte bisher treu geblieben. Nach 6 Kriegs monaten halten unsere verbündeten Truppen den größten Teil des Königreiches Polen, fast ganz Belgien und ein Achte! des Gebietes von Frankreich besetzt, während unsere Gegner nur einen Teil Ga liziens und der Bukowina, sowie unbedeutende Ge biete Ostpreußens und der Vogesen besetzt halten. Nehmen wir die Erfolge der Türken im Kaukasus und die Erfolge insbesondere der deutschen Flotte hinzu, so können wir mit dem bisher erreichten völ- ! lig

nachmittags in den gleichen Gewässern den Dampfer „Jkaria". Er konnte jedoch unter dem Schutze französischer Tor pedoboote nach Havre gebracht werden. Die Blockade Englands durch deutsche Unter seeboote. z. Berlin. 1. Febr. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Paris: Außer den drei von „U 21" versenkten englischen Dampfern wur den Samstag vormittags in der Höhe von Kap Antifer der englische Dampfer „T oko- mare" von einem deutschen Unterseeboot angegriffen und versenkt. Französische Tor pedoboote retteten

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Page 3 of 4
Date: 06.02.1915
Physical description: 4
in unglaublich kurzer Zeit Herstellen. Unser Bild zeigt deutsche Pioniere bei solch einem Brückenbau an derMaas.— Der seit längerer Zeit im festen Besitz der Deutschen sich befindende belgische Hafen von Zeebrügge ist wiederholt von englischen Kriegschiffen heftig beschossen worden. Dabei leistete ihnen der in großer Entfernung sichtbare Wasser türm als Zielrichtung sehr gute Dienste. Er wurde deshalb von unseren Truppen ge sprengt. — Es ist für unsere Truppen in Frankreich und Belgien von großem Vorteil

, daß außer deu Offizieren auch von den ein fachen Soldaten sehr viele die französische Sprache, wenn auch nicht völlig beherrschen, so doch sich in ihr mit der Bevölkerung ganz gut verständigen können. Das macht die Bevölkerung zutraulicher und ent gegenkommender. Der kleine französische Knabe, der da von deutschen Kavalleristen nach dem Wege gefragt wird, tvürde, auch wenn er etwas Deutsch verstände, wohl nicht so bereitwillig Auskunft erteilen, wenn die Frage nicht in seiner Muttersprache gestellt wäre

würde entschieden dadurch gewinnen." Kost war nun zwar nicht der gleichen Ansicht, indes ihm lag zu viel daran, Mannigfaltiges. (Nachdruck verboten.) Unsere Bilder. — Auf jede nur irgend angängige Weise suchen die deutschen Heer führer die unglücklichen Bewohner der von uns besetzten französischen Landstriche zu schonen uttb ihnen ihre drückende Lage zu erleichtern. Wo es nicht anders geht, wird wenigstens Sorge getragen, daß d i e f r a u zösischen Einwohner, deren Be hausungen zerschossen oder abgebrannt

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
Gatten nahm. Eine so schöne Erinnerung ist dieses Kaiserbild und bedeutungsvolleres als jenes im Deutschen Reiche. Während die so niedrig sein Preis (1 Stück 20 Heller), daß es überall zu finden deutschen Schützengesellschaften, z. B. jene in Bayern, eigentlich nur und hinausgesendet werden sollte in alle Gaue der Monarchie und Sportsvereine sind, die mit dem Heere wenig oder gar keinen direk- des Deutschen Reiches. Bestellungen sind an die technische Betriebs- ten Zusammenhang

. Eintritt 50 Heller, glieder über 1000. Sie ist die erste und gegenwärtig auch die stärkste Sprecht reines Deutsch! Der „Wissenschaftliche Landesverein im Lande. In ganz Tirol (einschließlich Welschtirol) sind zurzeit von Vorarlberg erläßt folgenden Aufruf: „Der ausgebrochene Krieg zwischen 60.000 und 70.000 Schützen vereidigt. Für ein Gebirgs- um unseres deutschen Volkes Zukunft hat nebst anderen sittlichen land wie Tirol zur Verteidigung des Landes eine nicht zu unter- Kräften allgemein die Erkenntnis

^ wenn- er Erniedrigung deutschen Landes zu beseitigen und durch Wörter aus gut schießen gelern hat und so das wichtigste aller Kriegshandwerke unserem unvergleichlich reichen, schönen Sprachschatze zu ersetzen, versteht, ehe er noch die Kaserne betritt, so tritt der hohe Wert der Behörden und Schulen, Kaufleute und Gewerbetreibende und andere Scharfschützen im gegenwärtigen Weltkrieg noch mehr in den Vorder- Kreise, kämpfen gegen alles Undeutsche in unserer Muttersprache, die grund. Wie hervorragend ihre Tätigkeit

und Breitspurigkeit des Krieges zu einem Bataillon formiert, das mit dem halben auszurotten. Die gegenwärtig große, ernste Zeit fordert von jedem Bataillon des Gerichtsbezirkes Rattenberg und allen anderen Ba- Deutschen, daß er seine Muttersprache rein- und hochhalte! taillonen in Nordtirol, einschließlich Vorarlberg und den Gerichts- Exemplarische Bestrafung eines Lebensmittelwucherers. Aus bezirk Sterzing, dem „K. u. 5 Kommando der Gruppe Nordtirol' Fünfkirchen wird gemeldet: Der Bäckermeister Lazar Weiß

Offizieren und von 577 gefallenen, 198 kriegs- Ausnützung der gesamten Eisfläche wünschenswert erscheinen läßt, gefangenen und 2533 verwundeten Mannschaftspersonen. Dieselben m der Folge von der Abgrenzung eines eigenen Platzes für Schul gehören mehreren Infanterie-Regimentern, den Feldjägerbataillonen laufer abgesehen wird. Es wird daher von nun an die ganze Ei?« Nr. 2 und 13, dem deutschen Infanterie-Regiment Nr. 220, ferner fläche dem Publikum zur Verfügung stehen, einigen Landwehr-, Landsturm

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