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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 01.01.1915
Physical description: 10
nicht zu schämen brauchte, der Erfolg hatte, wenn es auch nur kleinere Teilerfolge waren, entsprechend der Stellung, die Rennenkampf bekleidete, und den Ausgaben, die man ihm zur Erledigung gab. Denn gerade ihm war der wenig glückliche Kuropatkin nicht grün gesonnen; als waschechter Russe neidete er dem Estländer, dem halben Deutschen, seine Beliebtheit bei den Soldaten und beschnitt ihm seine Tätigkeit aufs ärgste. Einer der grotesksten Befehle an Rennenkampf war der, er solle keine Erkundungsunternehmen mehr

, er war eine Persönlichkeit in jenem Krieg, wie es keine zweite gab. Rach dem Krieg wurde Paul v. Rennenkampf zum kommandierenden General des 3. russischen Armeekorps in Wilna ernannt, 1913 im Februar wurde er Oberbefehlshaber des Wilnaer Militär bezirks, der das 2. Korps in Grodno, das 3. und 4. in Minsk und das 20. Korps in Riga umfaßt. Er galt von dem Tage an als der berufene Führer der russischen Streitkräste gegen Deutschland im Falle eines russisch-deutschen Krieges; man kann hinzufügen: er wartete

, Gebietes Bürgschaft leistem und sein eigenes Gebiet nur gegen die fort währenden serbischen Anschläge sichern wollte. Was weiter folgte, war nur eine Folge des Verhaltens Rußlands, welches den Krieg mit Oesterreich-Un garn wollte, weil es für ihn schon vorbereitet war. 1 | Das „Berliner Tageblatt" veröffentlicht unter 'dem Titel „Die Verbündeten" einen Leitartikel des Präsidenten des österreichischen Abgeordnetenhauses Dr. Sylvester, worin als Grundeigenschast des deutschen Volkes die Nibelungentreue

bezeichnet wird, die auch der Gruudzug des Bündnisses zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland ge worden sei. Der Artikel weist auf die gegen wärtigen, in der Weltgeschichte einzig dastehenden Leistungen der beiderseitigen Armeen hin und be tont, daß in dem Bunde selbst kein Mitzton, keine Zwiespältigkeit auskomme. Der Verfasser gibt weiter der Achtung vor der weltbeherrschenden des deutschen Heeres Ausdruck, sowie dem die aus den breiten Schicht aus acht Nationen zusammengesetzte österreichisch

-ungarische Armee, die ihre unerhörte Widerstandskraft tagtäglich äußert. Was beide Reiche im Krieg erringen, müsse in der Zukunft in Wirtschaft und Kultur zum Ausdruck kommen, da mit nicht wieder künftighin dieselben Leiden auf beide Reiche hereinbrechen wie in der unmittelbaren Gegenwart. „Damit wird", schließt der Artikel, „kein Volk, das diesen Reichen angehört, keine Dynastie, die an der Spitze dieser Reiche steht, kein einzelner und auch das Ganze nicht irgendwie be einträchtigt

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
Wiederaufnahme des Privattelephou- verkehres mit Deutschland. z. Wien, 80. Dez. Der private Telephon verkehr zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche ist für jene österreichischen Gebiete, für welche der interurbane Privattelephonverkehr überhaupt wieder eröffnet ist, unter Beschrän kung auf die Korrespondenz zwischen dem Haupt geschäft und deren Zweigniederlassungen und unter der Bedingung wieder zugelaffen worden, daß die betreffenden Telephonabonnenten ver trauenswürdig sind. Die Gespräche

, aber es wird hoffentlich auch ; das Jahr des Friedens werden, wo der Vater und Sohn mit Siegeslorbeeren reich beladen ins Haus zurückkehren, um die Früchte des mit Blut und Eisen gerodeten Friedenslandes einzuheimsen. Das walte Gott. Chronik der Kriegsereigniffe. Dezember 1914. 21. Die deutschen Truppen überschreiten au zahlreichen Stellen den Bzura und Rawkaab- schnitt. — An der Nida und südlich von Tomas- Zow entwickeln sich kleinere Kämpfe. — In West galizien scheiterten Durchbruchsversuche der Rus sen. — Im Ung

. 23. In Westpreußen ergreifen die deutschen Truppen von Soldau-Neidenburg aus die Of fensive und Wersen die Russen über Mlawa Zu rück, wobei über 1000 Gefangene gemacht wer den. — In Nordpolen kommt es zu heftigen Bajonettkämpsen, bei denen die Russen große Verluste erleiden. — Südöstlich Tomaszow wer den russische Angriffe mit schweren Verlusten nzrückgeschlagen. — Im Nngtale sowie im La- torczagebiet gewinnen unsere Truppen Raum und zersprengen ein feindliches Bataillon bei Also-Verecke, während bei Jekörmezö

Kreuzers in Akaba einzudringen miß lingt. — In einem Hirtenschreiben des öster reichischen Gesamrepiskopates werden die Gläu bigen zur Weihe an das heiligste Herz Jesu aus gefordert. dem Oesterreich am 1. Jänner 1915 zum besonderen Schutze empfohlen werden soll. 25. Bei Lätzen werden russische Angriffe von Seite der Deutschen abgeschlagen und 1000 Gefangene gemacht. — Am Bzuraabschnitt und südöstlich Tomaszow schreitet die Offensive er folgreich vorwärts. — Dagegen mußten unsere Truppen die Becken voir

in den Vogesen und im Oberelsaß erzielt. — Ein Vor stoß englischer Seestreitkräfte in die deutsche Bucht bei Cuxhaven, der von Wasserflugzeugen untevstützt wurde, bleibt erfolglos. Drei Flug zeuge gehen hiebei zugrunde und aus zwei eng lische Zerstörer, sowie einen Begleitdampser er zielen die deutschen Luftschiffe Treffer. — Einem deutschen Flugzeug gelingt es, bis über Sheerneß an der Themse zu gelangen. 26. Am Bzura und Rawkaabschnitt, sowie südöstlich Tomaszow werden weitere Erfolge er zielt, russische

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
Hvie vor leistet dasselbe ihrem weiteren Vordrin gen den heldenmütigsten Widerstand und erleich tert dadurch dem deutschen Verbündeten die Verteidigung Preußens und Posens, sowie den Ungriff auf die russischen Heeresteile in Nord polen. Während die rusiischen Armeen einen Teil Galiziens und kleine Bruchteile Ostpreu ßens besetzt halten, nennen die verbündeten Heere den größten Teil des Köngreiches Polen am linken Weichfelufer ihr eigen und drängen hier in beharrlichem Angriff die russische

in den Karpathen, Westgalizieill und Südpolen widerlegen zur Genüge das Märchen von dem Zusammenbruche der Widerstandskraft der öster reichischen Armeen und die furchtbaren Nieder lagen bei Wloclawec und Lodz, sowie das sieg reiche Vorwärtsdringen der vereinigten Verbün deten in Nordpolen hat auch den zweiten Teil des russischen Planes zuschanden werden lassen. Wenn auch aus diesem Kriegsschauplätze der end liche Erfolg noch in Schwebe ist, das eine darf Mit Gewißheit festgestellt

schrit ten unsere Angriffs fort. In der Gegend süd lich Inow—Lodz wurden starke russische An griffe zurückgeschlagen. Die deutschen Flieger über Sochaezew z. Mailand. 29. Dez. Wie aus Petersburg gemeldet wird, platzte eine von den Bomben, welche die fünf deutschen Flieger in Sochac- zew, im Gouvernement Warschau, nieder warfen, auf dem Markte, wo eine dichtge drängte Menge von Menschen versammelt war. Hier wurden über 100 Opfer gezählt. Unsere Operationen in deutscher Beleuchtung. d. Berlin, 29. Dez

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
jhsic vor leistet dasselbe ihrem weiteren Vordrin gen den heldenmütigsten Widerstand und erleich tert dadurch dem deutschen Verbündeten die Verteidigung Preußens und Posens, sowie den Angriff auf die russischen Heeresteile in Nord- volen. Während die russischen Armeen einen 'eil Galiziens und kleine Bruchteile Ostpreu- l ns besetzt halten, nennen die verbündeten eere den größten Teil des Köngreiches Polen i linken Weichselufer ihr eigen und drängen ■ er in beharrlichem Angriff die russische

in den Karpathen, Westgalizieru und Südpolen widerlegen zur Genüge das Märchen von dem Zusammenbruche der Widerstandskraft der öster reichischen Armeen und die furchtbaren Nieder lagen bei Wloclawec und Lodz, sowie das sieg reiche Vorwärtsdringen der vereinigten Verbün deten in Nordpolen hat auch den zweiten Teil des russischen Planes zuschanden werden lasten. Wenn auch auf diesem Kriegsschauplätze der end liche Erfolg noch in Schwebe ist, das eine darf mit Gewißheit festgestellt

. > Im Bzura- und Rawka-Mschnitt schrit- j: ten unsere Angriffe fort. In der Gegend süd lich Jnow—Lodz wurden starke russische An griffe zurückgeschlagen. Die deutschen Flieger über Sochaczew z. Mailand. 29. Dez. Wie aus Petersburg * gemeldet wird, platzte eme von den Bomben, welche die fünf deutschen Flieger in Soch'ae- zew, im Gouvernement Warschau, nieder warfen, aus dem Markte, wo eine dichtge drängte Menge von Menschen versammelt war. Hier wurden über 100 Opfer gezählt. Unsere Operationen in deutscher

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 01.01.1915
Physical description: 10
, er würde im Falle der Eroberung Gouverneur von Galizien werden. Es kam aber anders! Pan! Karlowitsch v. Rennenkamps entstammt einem alten Adelsgeschlecht Estlands; wie sein Name deutsch ist, so ist es seine Familie vor Zeiten ge wesen. Wie er Stockrusse geworden ist und ein Deutschensresser, der gar zu gern schon ein paar Jahre früher über die Grenze gerückt wäre, so sind ja Deutschland leider überhaupt die schärfsten Feinde, russischer als die Russen, aus den russisizierten Deutschen der Ostseeprovinzen

erwachsen oder aus den Deutschen, die nach Rußland auswanderten und dort blieben. Es sei nur an den verstorbenen Ge sandten Rußlands in Belgrad, v. Hartwig, erinnert, welcher der Sohn eines deutschen jüdischen Arztes war; der Vater war nach Petersburg gezogen, der Sohn wurde der schlimmste Feind des Landes, dem die physische Leistungsfähigkeit der Truppen sind demgemäß ganz enorme. Die vierte Armee hat in dieser Beziehung ganz außerordentliches geleistet. In vier Monaten hat sie fünf große Schlachten

sind sehr um fangreich, die spitalmäßige Behandlung der nicht transportablen Schwerverwundeten im Armeebe reiche und der Abschub der Besörderungssähigen im Hinterland wird trotz der Schwierigkeiten rasch und mit größter Sorgfalt durchgesührt. Unsere Militärärzte erweisen sich ebenso tüchtig wie pflicht getreu. Die Ausrüstung der Truppen ist dank der umfassenden Friedensvorsorge der Heeresverwaltung seine Familie entstammte. Aber Paul v. Rennen kampf hat wenigstens das für sich, daß das Deutsch tum seines Geschlechts

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
der Bäume, was bei den Truppen große Freude erweckte. Der Kronprinz hat einen mit großer Freude auf genommenen Armeebefehl erlassen, in dem er unter anderem sagt: Wie mein Großvater Kronprinz Friedrich Wilhelm Weihnachten bei seiner braven Armee, eueren Vätern und Großvätern feierte, wollen auch wir Weih nachten feiern. Als bescheidene Erinnerungs gabe an das gemeinsame Weihnachtsfest in Deutschlands größter Zeit, schenke ich jedem eine Tabakspfeife mit meinem Bilde gez. Wilhelm Kronprinz des Deutschen

Reiches und Preußen. — Respekt vom deutschen Kronprinzen, der mit seinen Soldaten sogar Weihnachten im Felde feiert. Ein zweiter Pater Haspinger. Ueber den Kapuzinerpater Casus P e r a t h o- ner aus dem Meraner Kapuzinerkloster äußert sich ein vom russischen Kriegsschauplätze zurückgekehrter Offizier in außerordentlich ehrenden Worten. Die sem Schreiben des Offiziers, der Poll des Lobes über das schöne, sehr segensvolle Wirken des. hochw. Pa ters Casus als seines Feldpaters ist, entnehmen

dich. Wir bringen Huldigung dir dar: Schenk unserm' Reiche gnädiglich O Gott, ein siegreich Jubeljahr! v ; Die Wunden, die der Krieg uns schlug. Wir opfern, Herr, sie all' dir auf; Zu Schanden werde Lug und Trug, Gerechtigkeit nehm' ihren Lauf! Ein schmerzgeläutert Volk ersteh' Aus dieses Elends Leidenmeer; Lösch' in den Herzen alles Weh. Bring Trost und Hilfe himmelher! Schenk unfern Feldern Fruchtbarkeit, Uns allen gib das täglich Brot! Verbann des Haffes Bitterkeit Und halte ßern von uns die Not! Schreib

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 01.01.1915
Physical description: 20
, bald heilen wird. Wir habenkeine Ursache, dem neuen Fahre mit banger Besorgnis ent gegenzusehen. Die Angriffe der Feinde, die sich heimtückisch verbanden, um unserer Mo narchie und dem treuverbündeten: Deutschen Reiche den Untergang zu bereiten, scheiterten an der Tapferkeit unserer Heere; daS Lügs?-- gewebe, das im Ausland über uns verbreitet wurde, ist entlarvt, die Fallen, die man un serer wirtschaftlichen Kraft gestellt,hat/wur den durch eine aufopfernde Kundgebung her Bevölkerung machtlos

, wenn die Belästigungen der italienischen Handels schiffe durch die englisch-französische Flotte an dauern, P r o t e st erheben und die Krieg s- marine beauftragen, die Handelsschiffe zu begleiten, um sie dadurch von der so lästigen Durchsuchung nach Konterbande zu befreien. Va5 gemeinsame Vorgehen 6er äeutkcken Parteien in vekterreick. Bekanntlich wurde in der letzten Zeit wieder holt die Frage eines Zusammengehens der deutschen Parteien in wichtigen Angelegen heiten, insbesondere in nationalen Belangen, erörtert

. Wie bereits von einer in dieser Aktion führenden Seite mitgeteilt wurde, ha« bei: zwischen maßgebenden Persönlichkeiten der deutschen bürgerlichen Parteien bezügliche Verhandlungen stattgefunden, und diese Ver-, Handlungen werden fortgesetzt werden. Die „Parlamentskorrespondenz' hat nun bezuglich der tzeplanten Aktion, die sich «aus ein gemeine sameK Korgehen der deutschen Parteien An den hiefür in Betracht, kommenden Angelegenhei ten bezieht, die Meinung verschiedener, -in die-, ser Frage vor allein

in-Betracht kommenden Persönlichkeiten sowohl der Deutschnationälen als auch der Christlichsozialen eingeholt, deren Ausführungen im Folgenden 'wiedergegeben flNd? ' Einen Ueberblick Aber die bezüglichenp o l ii tischen Einigungsve rsuche der Deut«, schen in Oesterreich gibt zunächst Reichsrats- abg. Mr. Gustav H um mer: Alle Deutschen auf eine Linie zv bringen, ist bekanntlich ein Ideal, das erstrebt wurde, seitdem Deutsche Politik treiben. Natürlich hat es auch im österreichischen Abgeordneten-, Hause

nicht daran gefehlt, eine Politische Ver-, „Meraner Zeitung' cinignng aller Deutschen herbeizuführen, ein Zdealziel, das ja zum.Teil durch die Zuscnn-, inensassung her freiheitlichen deutschbürger-, lichen Parteien im Nationalverbande verwirk-, licht wurde. . Der Deutsche Nationalverband'ist aus'zwin-, genden politischen Gründen entstanden und wenn dieser Verband durch irgend ein Anfäl liges Poltisches Ergebnis in die Brüche ge-- gangen wö,re, so hätte die Vereinigung unter irgend einem anderen Namen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
und Biala in Galizien fetzten die Russen ihren Angriff in der heiligen Macht mit großer Heftigkeit fort. Am westlichen Kriegsschauplätze griffen die Franzosen und Engländer in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember die Deutschen an, wurden aber mit blutigen Köpfen zurückgeworfen. Vom österreichisch-deutsch- russischen Kriegsschauplatz. In Russisch-Polen sind die russischen Millio- nenheere v o l l st ä n d i g geschlagen wor den; der russische Riesenangriff ist total zu sammengebrochen

, was der beispiellosen Tapfer keit der Verbündeten österreichisch-deutschen Trup pen und der genialen Leitung der Generale von Götzendorf und Hindenburg zu verdanken ist. Fluchtartig ziehen sich die Russen zurück und die gegenwärtigen Kämpfe haben nur den Zweck, die zurückflutenden russischen Heere zu decken und sie vor einer Umklammerung durch die nach- ückenden verbündeten Oesterreicher und Deut schen zu schützen. Nach Petersburger Berichten werden die neuerlichen Verluste der Ruffen in Molen, Westgalizien

und in den Karpathen mit 256.000 Mann an Toten, Verwundeten und Ge fangenen berechnet. Die in Nordpolen vordringenden Deutschen Achen 40 bis 60 Kilometer von der Hauptstadt Warschau entfernt im Kampfe mit russischen Truppen, die den Rückzug der Russen zu hecken < haben. Es wird nicht mehr lange dauern und Warschau wird von den Deutschen neuerlich be lagert werden. In Warschau scheint man selbst davon überzeugt zu sein, daß sich die Stadt nicht lange wird halten können, da sämtliche Geld institute dieser Stadt

nach Petersburg über fiedelt und fast alle Einwohner geflohen sind. Von den zirka 800.000 Einwohnern sollen sich nur mehr 100.000 in Warschau befinden. Die Kosaken in Warschau beginnen bereit sverschie- dene Häuser zu plündern. Große Schäden richteten die deutschen Flug schiffe in Warschau an. Am 19. Dezember mor gens erschienen über dieser Stadt mehrere Flug schiffe und warfen gegen 80 Bomben ab. Meh rere Häuser stürzten ein, gegen tausend Perso nen wurden getötet und verwundet. Andere deutsche Flugzeuge

russische Angriff auf die deutsche Stellung bei Lützen wurde zurückgeschlagen, die Deutschen nah men tausend Ruffen gefangen. Die gegenwärtigen Kämpfe an der ganzen rnffischen Schlachilinie in einern für die Russen -nicht besonders günstigen Gelände stellen sich als Merzweislungskämpfe dar. Gelingt es den Ver bündeten auch diesmal, beit Ruffen eine vernich tende Niederlage beizubringen, dann wäre der Frieden wahrscheinlich um ein gutes Stück n.3cu gerückt. In Galizien. Infolge des Sieges unserer Truppen

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
sehr heftige Artilleriekämpse statt, besonders auch bei Verdun. Die Ver suche, im Norden durchzubrechen, kosteten den Verbündeten 6000 Mann sowie einige wich tige Stellungen, die ihnen von den nach- drangenden Deutschen entrissen wurden. Auch bei Souain in der Nähe von Reims war der Kampf außerordentlich heftig. Die Fran zosen griffen die dort stehenden Deutschen im alten französischen Kriegsstil an und gingen mit großen Massen über das freie Feld vor. Trotz sofortiger schwerer Verluste erneuerten

sie ihre Angriffe mehrfach. Die Deutschen schlugen sie jedesmal mit heftigem Feuer zu rück. Nach diesen heftigen, aber durchwegs gescheiterten Angriffen trat aus der ganzen Front verhältnismäßige Ruhe ein. Die Ver luste der Verbündeten während der Weih nachtsfeiertage werden allgemein für sehr schwer gehalten. Schwere Verluste der Verbündeten. z. Berlin, 29. Dez. Die „Vossische Zeitung" berichtet nach einer Reutermeldung aus Bou- logne: Der Kampf an der Äser wütet zurzeit hef tiger als während der ganzen

übrigen Kriegszeit. Die Verbündeten müssen bei dem Sturm auf die deutschen Laufgräben die eigenen Schanzen ver lassen und über kahles Terrain 200 bis 400 Me ter weit unter dem mörderischen Maschinenge wehr- und Artilleriefeuer der Deutschen durch gehen. Es bleibt ihnen der einzige Trost, daß auch die Deutschen schwere Verluste haben. ^ Ein Offizier der Verbündeten äußerte: Wir müssen jetzt vor, koste es was es wolle. Einzelne Soldaten wurden in einer halben Minute zwei mal, ja sogar dreimal von Kugeln

, dessen Befestigungen veraltet sind und das nur als Festung dritten Ranges zu bewerten fei, in kurzer Zeit in tür kischen Händen sein wird. Die Wirkung des. heiligen Krieges zeigt sich im. Kaukasus im Zuströmen Tausender von Freiwilligen. Die Erbitterung der Kur den gegen die russische Herrschaft ist eine allgemeine geworden. Deutschland für den Roten Halbmond. kb. Berlin, 29. Dez. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Um den Gefühlen der Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes mit dem osmanischen Rei chim

eingetroffenen Meldungen hat das por tugiesische Expeditionskorps unter dem Oberbefehl des Obersten Rocadas gegen deutsche Kolonialtruppen eine schwere Nie derlage erlitten. Das Expeditionskorps des Obersten hatte die deutsche Grenze über schritten, als es von einem starken deutschen Truppenteil pötzlich angegriffen und zur Flucht gezwungen wurde. Die portugiesischen Truppen versuchten dann sich in das auf por tugiesischem Gebiet gelegene Naulila, einem befestigten Platze, zurückzuziehen. Die Ver folgung

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
. Die Ver suche, im Norden durchzubrechen, kosteten den Verbündeten 6000 Mann sowie einige wich tige Stellungen, die ihnen von den nach- drängenden Deutschen entrissen wurden. Auch bei Souain in der Nähe von Reims war der Kampf außerordentlich heftig. Die Fran zosen griffen die dort stehenden Deutschen im alten französischen Kriegsstil an und gingen mit großen Massen über das freie Feld vor. Trotz sofortiger schwerer Verluste erneuerten sie ihre Angriffe mehrfach. Die Deutschen schlugen sie jedesmal

auf die deutschen Laufgräben die eigenen Schanzen ver lassen und über kahles Terrain 200 bis 400 Me ter weit unter dem mörderischen Maschinenge wehr- und Artilleriefeuer der Deutschen durch gehen. Es bleibt ihnen der einzige Trost, daß auch die Deutschen schwere Verluste haben. Ein Offizier der Verbündeten äußerte: Wir müssen jetzt vor, toste es was es wolle. Einzelne Soldaten wurden in einer balben Minute zwei mal, ja sogar dreimal von Kugeln und Schrap nellstücken getroffen. Die Verluste sind unge- heuer

zu bewerten sei, in kurzer Zeit in tür kischen Händen sein wird. Die Wirkung des heiligen Krieges zeigt sich im Kaukasus im Zuströmen Tausender von Freiwilligen. Die Erbitterung der Kur den gegen die russische Herrschaft ist eine allgemeine geworden. Deutschland für den Roten Halbmond. kb. Berlin, 29. Dez. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Um den Gefühlen der Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes mit dem osmanischen Rei chim Kampfe gegen die gemeinsamen Feinde auch aus dem Gebiete

unter dem Oberbefehl des Obersten Rocadas gegen deutsche Kolonialtruppen eine schwere Nie derlage erlitten. Das Expeditionskorps des Obersten hatte die deutsche Grenze über schritten, als es von einem starken deutschen Truppenteil pötzlich angegriffen und zur Flucht gezwungen wurde. Die portugiesischen Truppen versuchten dann sich in das auf por tugiesischem Gebiet gelegene Naulila, einem befestigten Platze, zurückzuziehen. Die Ver folgung seitens der Deutschen war jedoch so heftig, daß es den Portugiesen

nische Zeitung" erklärt: Man braucht darin nichts anders zu erblicken, als daß die „Times" jede für England ungünstige Beurteilung der Lage blindwütend als deutsche Mache hinzustel len sucht. Zur Lage. Seitdem aus dem Großen deutschen Haupt quartier gemeldet wurde, daß die Offensive der Russen Zusammengebrochen sei, war man mit den Mitteilungen über den Verlaus der Kämpfe in der Verfolgung eigentlich recht sparsam. Erst gestern ist der Schleier, hinter dem die Deutschen stehen

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Maiser Wochenblatt
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Page 9 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
Heere auch mit diesen s0 Millionen noch fertig werden, wenn es nötig wäre. Russische' Truppen ln Serbien. In den Blättern und in Privatgesprächen taucht hartnäckig die Nachricht auf, daß in Serbien sich russische Truppen befinden und an den Kämpfen teilnehmen. In Wiener unter richteten Kreisen erklärt man, daß sich diese Die russischen Verluste. Am \5.\ Dezem ber wurde amtlich die Zahl der in Oestereich- Ungarn bereits internierten Gefangenen mit i56.000 angegeben. Im deutschen Reiche be trug

nach den Angaben über die Offiziere ist nur schwer herzustellen, da die Verhältnisse im russischen Heere eben ganz andere find, als bei uns und im Deutschen Reiche. Die Annahme, daß die Verluste der Russen an Toten und Verwundeten außerordent lich groß find, dürfte auch ohne nähere Rennt- nis in Ermanglung jedweder Mitteilung aus russischer Quelle zulässig sein. Die russischen Verlustziffern bewegen sich bereits in einer Höhe, die auch für ein Reich wie das des Zaren, mit seinen INillionenheeren keineswegs

es, die Gurkhas und Sikhs hätten, kein größeres verlangen, als sich'für England und Frank reich zu opfern, heute glaubt man, daß diese Naturburschen unter den Rümpfenden von anderen Elementen verführt worden seien, denen die Deutschen auf mysteriöse Weise den B e g i n n des heiligen R r i e g e s mitgeteilt hätten. Dis Feinde hätten sich mit den Farbigen in deren Landessprache unterhalten können, hätten ihnen Manifeste übermittelt usw. Mit einem Wort: Das Un g I ü ck m i t den Farbi- gen

sein, — sonst aber hat man die Existenz größerer russischer Truppenverbände nicht konstatieren können. KrieWMriAe». Zehn Millionen russische Soldaten. Ein russischer Vertreter des Roten Kreuzes hat dem „Daily Telegraph' zufolge in Lowicz erklärt, das russische Heer würde auf Grund einer' neuen weiteren Mobilisation innerhalb weniger Tage zehn Millionen Mann zählen. Dabei blieben noch die Truppen von s? Gou vernements unberücksichtigt, wo die Mobili sation noch nicht angeordnet fei. Doch würden die deutschen Und österreichischen

gesagt, daß in der Zeit vom \\'. bis zum 20. Dezember von den österreichisch-ungarischen Truppen insge samt ^3.500 Russen gefangengenommen wurden und daß die Zahl der Gefangenen im Innern des Reiches bereits auf 200.000 gestiegen sei. Wir haben es hjer mit einer ganz außerordent lich starken Vermehrung der Zahl der Gefan genen in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit zu tun. Da außerdem noch die von den deutschen Truppen auf den polnischen Schlachtfeldern ge machten Gefangenen in Betracht zu ziehen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.01.1915
Physical description: 8
an den deutschen Kaiser fol gende Depesche: „Kaiser Wilhelm, Großes Hauptquar tier! An der Wende des Jahres, in dem Deutschland gegen eine Welt von Feinden zum Schwerte greifen mußte, beseelt uns besonders ein Gedanke: Möge es der tapferen Armee gelingen, derr Gegner niederzu ringen, und möge dem deutschen Volke im Neuen Jahre ein Friede gesichert werden, der wert ist der schweren Opfer, die es zum Schutze des Vaterlandes auf sich genommen hat. In der zuversichtlichen Hoffnung, daß dieser Wunsch erfüllt

werde, stehen die deutschen Fürsten in unerschütterlicher Treue zu Dir. Gott schütze Dich und Dein Haus und segne itnferc Waffen! Ludwig, Maria Theresia". Kaiser Wilhelm sandte darauf folgende Antwort: „Eure Majestäten König u. Königin, Münchens Euer herzerfreuendes, treues Gedenken anläßlich des Jahres wechsels empfing Ich bei der Rückkehr von einer kur zen Reise. Ich erwidere die Glückwünsche für Euch und Euer ganzes Bayernland. Ihr spracht mir aus der Seele, daß wir alle nur einen Gedanken hegen

Widerstandes der Deutschen recht empfindliche Verluste, besonders an Offizieren. Die Lage der Deutschen in der Umgebung von ReimS ist durchaus günstig, da alle nach Reims mündenden Verkehrswagen durch die vorzüglich aufgestellten deut schen Batterien beherrscht werden. Die italienifcben freiwilligen bei den Uerbiindeten im Kampfe. Mailand, 31. Dez. Das von Garibaldi befeh ligte italienische Freiwilligen-Regiment hat am 26. Dezember im Argonnenwalde sein erstes Gefecht be standen. Das 2500 Mann starke

Regiment traf am ersten Weihnachtstage in den Argonnen ein. Die erste Kompagnie, die den vordersten, von den Deutschen nur 30 Meter entfernt liegenden Schützengraben besetzt hielt, bekam um 8 Ahr morgens den Befehl zum Sturm. Aber die Deutschen waren auf ihrer Hut und über schütteten die Angreifer mit einem Hagel von Kugeln. Der Angriff mißlang und die Freiwilligen sammelien sich wieder im Schützengraben. Ein zweiter mit großer Heftigkeit unternommener Angriff brach ebenfalls zu- famnren. Die Italiener

haben angeblich 40 Tote und 150 Verwundete verloren. 9er Rampf um TranKreicbs liordSiülte. Dichter Hebel über flandern. Kopenhagen, 31. Dez. „Berlinske Tidende" be richtet: Ganz Flandern ist in einen beinahe undurch dringlichen Nebel gehüllt, der alle kriegerischen Opera tionen unmöglich macht. Der Rampf um feltubert. London, 31. Dez. lieber die Schlappe der Verbün deten jbei Festubert berichtet ein Korrespondent der „Daily iMail" aus Nordfrankreich: Infolge eines ver zweifelten Angriffes einer deutschen

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Tiroler Post
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Page 4 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
, aber es wird hoffentlich auch das Jahr des Friedens werden, wo der Vater und Sohn mit Siegeslorbeeren reich beladen ins Haus Zurückkehren, . um die Früchte des mit Blut und Eisen gerodeten Friedenslandes einzuheimsen. Das walte Gott. Chronik der Kriegsereigniffe. Dezember 1914. 21. Die deutschen Truppen überschreiten an zahlreichen Stellen den Bzura und Rawkaab- schnitt. — An der Nida und südlich von Tomas- Zow entwickeln sich kleinere Kämpfe. — In West- galizien scheiterten Durchbruchsversuche der Rus sen. — Im Ung

. 23. In Westpreußen ergreifen die deutschen Truppen von Soldau-Neidenburg aus die Of fensive und werfen die Russen über Mlawa zu rück, wobei über 1000 Gefangene gemacht wer den. — In Nordpolen kommt es zu heftigen Bajonettkämpfen. bei denen die Russen große Verluste erleiden. — Südöstlich Tomaszow wer den russische Angriffe mit schweren Verlusten uzrückgeschlagen. — Im Ungtale sowie im La- torczagebiet gewinnen unsere Truppen Raum und zersprengen ein feindliches Bataillon bei Also-Verecke, während bei Jekörmezö

Kreuzers in Akaba einzudringen miß lingt. — In einem Hirtenschreiben des öster reichischen Gesamtepiskopates werden die Gläu bigen zur Weihe an das heiligste Herz Jesu auf gefordert, dem Oesterreich am 1. Jänner 1915 zum' besonderen Schutze empfohlen werden soll. 25. Bei Lötzen werden russische Angriffe von Seite der Deutschen abgeschlagen und 1000 Gefangene gemacht. — Am Bzuraabschnitt und südöstlich Tomaszow schreitet die Offensive er folgreich vorwärts. — Dagegen mußten unsere Truppen die Becken

in den Vogesen und im Oberelsaß erzielt. -- Ein Vor stoß englischer Seestreitkräste in die deutsche Bucht bei Cuxhaven, der von Wasserflugzeugen unterstützt wurde, bleibt erfolglos. Drei Flug zeuge gehen hiebei zugrunde und auf zwei eng lische Zerstörer, sowie einen Begleitdampfer er zielen die deutschen Luftschiffe Treffer. — Einem deutschen Flugzeug gelingt es, bis über Sheerneß an der Themse zu gelangen. 26. Am Bzura mw Rawkaabschnitt, sowie südöstlich Tomaszow werden weitere Erfolge er zielt, russische

Wiederaufnahme des Privattelephon- verkehres mit Deutschland. z. Wien, 30. Dez. Der private Telephon- Verkehr zwischen Oesterreich und dem Deutschen Iteiche ist für jene österreichischen Gebiete, für welche der interurbane Privattelephonverkehr überhaupt wieder eröffnet ist. unter Beschrän kung aus die Korrespondenz zwischen dem Haupt geschäft und deren Ztveigniederlassungen und unter der Bedingung wieder zugelassen worden, daß die betreffenden Telephonabonnenten ver trauenswürdig sind. Die Gespräche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
der englischen Blatter, die deutsche Motte sei ver schwunden, weiters war es die Vergeltung für die Vernichtung der vier deutschen Schiffe bei den Falklandsinseln. Der deutsche Seeangriff ist für die Englän der tief beschämend und beweist die Haltlosigkeit der englischen Großsprecherei, daß Englands Flotte die Weltmeere beherrsche; in Wirklichkeit ist sie nicht einmal imstande, die eigene Küste vor feindlichen Ueberfällen zu schützen. Die französischen Blätter sind über diesen deutschen Angriff

ganz verblüfft unb- fragen ent rüstet, was die englische Flotte denn eigentlich tue. Sie selbst erklären, daß der Sieg über die fünf deutschen Schiffe bei den Falklandsinseln infolge der ungeheuren Uebermacht kein rühm licher sei, wohl aber sei durch den deutschen An griff auf die Küste Englands das Ansehen Eng lands als Seemacht stark erschüttert. Die englischen Blät.ter aber nehmen trotz alledem den Mund gehörig voll. So schreibt die größte englische Zeitung, die „Times": „Die erste Granate

die russische Flotte an, beschoß erfolgreich den Kreuzer „Roslislaw" und bohrte zwei Minen schiffe in den Grund. Die russische Flotte flüch tete in den schützenden Hasen von Sewastopol. Untergegangeue Schiffe. Wenn die Herren Engländer glauben, daß sich das deutsche Kriegsschiff „Dresden", welches beim Kampfe bei den Falk lands in sein glücklich entkommen ist, versenken wird, so haben sie die Rechnung ohne der wackeren Besatzung dieses Schiffes gemacht. Die Deutschen fürchten eben nur Gott

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
scheidung liegt bei uns Deutschen, und zwar aus der Linie hier oder Zwischen Arras und der Nordsee, also wo auch ich bin. Alle Welt sieht gegenwärtig hieher und hascht nach irgend einer Nachricht. Es geht vorwärts, das heißt es schon sehr lang, aber man bedenke hier in diesem Winkel zwischen Arras und d .'5 Meer kämpfen zirka 250.000 Engländer und 230.000 Franzosen gegen uns, denen von unserer Seite ebenso viel Truppen entgegen stehen. Also rund eine Million Leute bekämp fen sich hier gegenseitig

in den Lüften entwickelt sich immer mehr und gewinnt an Bedeutung. Die Franzosen sind letzthin mehr fach über deutsche Gebiete geflogen und war fen Bomben ohne Rücksicht, ob ein Ort^ be festiget oder nur von friedlicher Bürgerschaft bewohnt ist, ja sogar ohne Rücksicht, ob über der Stelle die Fahne des Roten Kreuzes weht, also Verwundetenspital ist oder nicht. So er schienen iranzösische Flieger über Saar brücken. Freiburg und anderen Orten. Die Deutschen drohen Gleiches mit Gleichen zu vergelten

. Von Bedeutung sind die Flieger- Kämpfe, die sich an der deutschen und eng lischen Meeresküste abspielten. Die englische Flotte wollte offenbar einen Angriff auf die deutsche Seestadt Cuxhafen, wo auch ein Teil der deutschen Flotte steht, machen, zweifellos als Antwort aus die Beschießung der engli schen Küste. Sie sandten ihre Flieger voraus, von denen 4 abgeschotzen wurden. Deutsche Flieger, die einen Gegenangriff machten, trafen mit ihren Bomben zwei kleine englische Kriegsschiffe und beschädigten

sie schwer. Ein anderer deutscher Flieger erschien schon zum dritten Male über der engl. Seefestung Dover und Sheerneß und warf Bomben ab, ohne aber größeren Schaden anzurichten. Einer wagte sogar den Flug gegen London, ohne aber sein Ziel zu erreichen, da er sofort von feindlichen Fliegern entdeckt und ver scheucht wurde. Ueber den interessanten Kampf lesen wir folgendes: „Drei englische Flugzeuge folgten dem deutschen. Die an verschiedenen Punkten angesammelte große Volksmenge sah, wie die Granaten

von Ballonabwehrkanonen dicht bei dem deut schen Doppeldecker platzten und wie die Deutschen mit ihren Verfolgern Schüsse wech selten. Der deutsche Führer lenkte seine Ma schine vorzüglich. Zwei englische Flieger ver suchten, ihn zu der mit einem Schnellfeuerge schütz ausgerüsteten dritten englischen Ma schine hinüberzutreiben, aber der deutsche Albatrosflieger war zu geschickt und manö vrierte so glänzend, daß es fast unmöglich war, ihn zu beschießen, ohne Gefahr zu laufen, die'Kameraden zu treffen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 01.01.1915
Physical description: 10
bei den Falklandsinseln. „Daily Telegraph" meldet über New-Aork aus Montevideo: Die Flottenoffiziere des Admirals Sturdee sind besonders darauf stolz, daß es ihnen gelungen ist, die Deutschen zu überlisten und die Üeberreste des Geschwaders des Admirals Cradock zu verstärken, ohne daß der Feind davon erfuhr. Es gelang ihnen, zwei mächtige Panzerkreuzer heranzuziehen, die sich mit deu Kreuzern „Cano- pus", „Carnavon", „Cornwall", „Bristol" und „Glasgow" vereinigten und am 7. Dezember Port Stanley zum Einnehmen

von Kohlen an liefen. Die großen Kreuzer konnten sich im Hafen hinter einem Landrücken vollständig verbergen. Am 8. Dezember früh erschien das deutsche Ge schwader, offenbar in der Absicht, die Falklands- inseln zu besetzen. Als die deutschen Schiffe die «ur wenig stärkeren britischen Schiffe sahen, mach ten sie zum Gefecht klar und es kam zum Kampf. Plötzlich erschienen am engen Hafeneingang die beiden großen britischen Panzerkreuzer. Admiral Graf Spee merkte setzt, daß er in eine Falle geraten

war und gab den Schiffen das Signal, sich zu zerstreuen. Es war jedoch zu spät; der Kampf entwickelte sich bereits in der ge schilderten Weise. Die deutschen Schiffe, nament lich die „Scharnhorst" schaffen ausgezeichnet; „Gneisenau" und „Scharnhorst" feuerten bis zum Augenblick ihres Unterganges. Inzwischen kämpfte die „Glasgow" mit der „Leipzig", die mehr ausrichten konnte als die anderen deutschen Schiffe. Als die „Leipzig", in Feuer gehüllt, im Begriffe war, unterzugehen, hißte sie die weiße Flagge

worden ist. Sie glauben, daß es sich um einen bedauerlichen Zufall gehandelt hat. Die übrigen britischen Schiffe holten die „Nürnberg" ein und forderten sie zur Uebergabe auf. Da sie sich weigerte, wurde sie in den Grund geschossen. Ihr Unter gang rettete die Schiffe „Dresden" und „Prinz Eitel Friedrich", weil die englischen Schiffe die Verfolgung einstellten, um die Ueberlebeuden des deutschen Schiffes auszunehmen. Nach anderen Berichten aus Montevideo wurde der Panzerkreuzer „Jnvineible" zwanzigmal

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1915
Physical description: 8
aufrecht zuerhalten, das ist ihre tägliche Beschäftigung. Um so besser für den Besucher, der mit ungekünstelter kame radschaftlicher Herzlichkeit ausgenommen wird, so daß dem Schweizer ganz heimisch dabei wird. Der Batteriechef ist ein Ungar; aus seiner ein wenig urit ungarischer Klangfarbe abgetönten niederöster reichisch-deutschen Mundart, die er vollkommen be herrscht, da er in Oesterreich gedient hat, sprudeln die Worte wie ein übermütiger Bergbach. Ein Witzwort jagt das andere; aus den lebhaften

, hoffnungsvoll. Die haben sonst gebracht Aus Böllern freudig, lustig, toll Manch' Gruß in dieser Nacht. Doch heuer die Granate grüßt Wo sonst nur Frieden war hei! wie da jeder Treffer sitzt. Feind — Prosit Neujahr! rie wird von zwei deutschen Reserve-Offizieren befehligt, die, verschieden nach Stamm und Lebensstellung, aber einig in der Hingebung an ihre Aufgabe sind. Der eine ist ein Rheinländer, im bürgerlichen Leben In genieur; aus den großen, hellen Augen spricht eine ungewöhnliche Intelligenz

- und Dienstsprache des österreichisch- ungarischen Heeres ist, wie bekannt, deutsch, so auch in unserer Motorbatterie. Mit dem Deutsch dieser vielsprachigen Gefechtseinheit, die sich ans Leuten von mindestens sechs Volksstämmen zusammensetztz hat es int übrigen seine eigene Bewandtnis. Während die Bayern, Ober- und Niederösterreicher und Deutsch böhmen durch die gemeinsame deutsche Sprache ver bunden sind, ist es nrit den deutschen Sprachkenutnis- sen der Ungarn, galizischen Polen und Tschechen in der Batterie

ein überzeugender Tat sachenbeweis dafür, daß dieser Krieg kein deutscher Rassenkrieg ist, wenn er auch um die Machtstellung der deutschen Kultur geführt wird. Die sprachige Vielgestaltigkeit dieser Truppen führt bisweilen auch zu heiteren Zwischenfällen. Der erst vor kurzem neu eingeteilte Führer einer Motorbatterie sah sich eines Tages veranlaßt, einem feiner ungarischen Untergebenen wegen dienstlicher Vergehen eine ein dringliche Strafpredigt zu halten. Der Hauptmann redete sich ordentlich in die Hitze

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Tiroler Post
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Page 1 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
mit ihrer Hauptkraft plötzlich in. Elsaß-Lothringen einzudringen, während eine Nebengruppe im Vereine mit den englischen Er- pedltwnsheere und dem belgischen Heere in die Rheinprovinz eingedrungen wäre. Man hatte mit einer Überraschung des deutschen Heeres gerechnet und sah sich bereits auf dem Wege nach Berlin und München. Beide Pläne unserer Geg- nev' wurden zuschanden. Der Plan der vereinig-^ Engländer, Franzosen und Belgier scheiterte an der Energie und Tatkraft der deutschen Heeres- letteng, he rn Kenntnis

Wucht angesetzte Offen sive der Franzosen gegen Elsaß-Lothringen brach sich an, der Widerstandskraft der daselbst aufge- ftellten deutschen Heeressormationen, die nun chrerselts die Offensive ergriffen und bis an die Maßlinie vorzurücken vermochten, während es den nördlich kämpfenden aus Belgien hervor ruckenden Armeen gelang im ersten Anstürme hs an die Marne und gegen Paris vorzustoßen. Die spater einsetzende Gegenoffensive der Fran zosen vermochte an der Tatsache des völligen Scheiterns

der ursprünglichen Absichten unserer Gegner im Westen nichts mehr zu ändern- nach wie vor behaupten die deutschen Truppe;? Bel gien und ein großes Gebiet Nordostsrankreichs, von wo sie aus gesicherten Stellungen mit Leich tigkeit. alle Angriffe der Gegner zunichte zu machen vermögen, bis zu dem Augenblicke, da ihre erneute Offensive das begonnene Werk vol lenden soll. Im Westen können daher die Pläne unserer Gegner als vollkommen gescheitert angesehen werden. Hier haben sie die Rolle, die sie ihrem Gegirer

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 01.01.1915
Physical description: 12
plötzlich in Elsaß-Lothringen einzudringen, während eine Nebengruppe im Vereine mit den englischen Ex peditionsheere und dem belgischen Heere in die Rheinprovinz eingedrungen wäre. Man halte mit einer Ueberraschung des deutschen Heeres gerechnet und sah sich bereits auf dem Wege nach Berlin und München. Beide Pläne unserer Geg ner.' wurden Zuschanden. Der Plan der vereinig. Engländer. Franzosen und Belgier scheiterte an der Energie und Tatkraft der deutschen Heeres leitung, die in Kenntnis

Wucht angesetzte Offen sive der Franzosen gegen Elsaß-Lothringen brach sich an der Widerstandskraft der daselbst ausge stellten deutschen Heeresformationen, ^ die nun ihrerseits die Offensive ergriffen und bis an die Maßlinie vorzurücken vermochten, während es den nördlich kämpfenden aus Belgien hervor rückenden Armeen gelang im ersten Anstürme bis an die Marne und gegen Paris vorzustoßen. Die später einsetzende Gegenoffensive der Fran zosen vermochte an der Tatsache des völligen Scheiterns

der ursprünglichen Absichten unserer Gegner im Westen nichts mehr zu ändern; nach wie vor behaupten die deutschen Truppen Bel gien und ein großes Gebiet Nordostfrankreichs, von wo sie aus gesicherten Stellungen mit Leich tigkeit alle Angriffe der Gegner zunichte zu machen vermögen, bis zu dem Augenblicke, da ihre erneute Offensive das begonnene Werk vol lenden soll. Im Westen können daher die Plätte unserer Gegner als vollkommen gescheitert angesehen werden. Hier haben sie die Rolle, die sie ihrem Gegner

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