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Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 37 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
vollkommen ausgeschlossen sind. Strategische Gründe sind auch hier nur Vorwand zur Bemäntelung der wirk lichen Absichten Italiens, in diesem Falle des Willens, Deutschsüdtirol so schnell wie möglich gänzlich zu verwelschen. Je mehr italienische Soldaten im Lande sind, um so weniger kommt die überwältigende Mehrheit der deutschen Bevölkerung zur Gel tung. Die Truppen stammen meist aus Süditalien, können daher nicht deutsch, ja vielfach nicht einmal lesen und schreiben. In einer sich stets erneuernden Flut

ita lienischen Militärs sucht man die deutschen Südtiroler nach und nach zu ertränken, während man zugleich die Landeskinder als Rekruten nach dem Süden in Garnison verschickt. Der Deutsche Verband hatte im April 1920 der italienischen Regierung eine Denkschrift überreicht, in der unter anderem für die deutschen Südtiroler um Militärdienstfreiheit ersucht wurde. Das Gesuch wurde abgelehnt, ja man läßt die Deutschen nicht einmal ihre Dienstzeit gemeinsam verbringen, sondern man verteilt

. Daß die deutschen Rekruten Schikanen aller Art ausgesetzt sind und scharf überwacht werden, ist eine bekannte Tatsache. Anfang August nahmen die Italiener sogar den Südtiroler Hans Pfeifhofer, der für Österreich optiert hatte, bei einem Besuch seines Geburtsortes Sexten fest, um ihn wegen angeblicher Desertation vor ein Kriegsgericht zu stellen und zum Dienst im italienischen Heere zu zwingen. Glücklicherweise gelang esPfeifhofer zu fliehen und nach Wien zurückzukehren. Die Entdeutschungspolitik des Militärs

wird ergänzt durch die der fascistischen Miliz, die seit der „Eroberung' Bozens durch die Fascisten (Anfang Oktober 1922) die deutsche Bevölkerung Südtirols ungehindert in der härtesten Weise bedrückt. Versammlungen, die den Fascisten nicht genehm sind, werden gewaltsam verhin dert, bei der letzten Wahl sogar Wahlhandlungen in deutschen Orten. Was durch diesen Druck erreicht werden soll, zeigten die Worte Mussolinis vor den Kammer wahlen im Frühjahr 1924: „Wenn man will, daß die Regierung

in Südtirol. Es ist für die Fascisten natürlich eine Selbstverständlichkeit, die Gräber der Deutschen und die deutschen Denkmäler verkommen zu lassen und alles zu beseitigen, was an die heldenmütige Verteidigung des Landes gegen die italienische Eroberungssucht erinnert. Dem Gewaltregiment der Fascisten schließt

1
Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 58 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
der ganzen Politik geworden ist. Hatte Südtirol auch in der vorfascistischen Zeit Schulkämpfe zu bestehen (Lex Corbino), so hatte dieser Kampf doch nichts zu tun mit dem von den früheren Regierungen stets hochgehaltenen Grundsatze, daß die Kinder ihre Erziehung in der Muttersprache haben müßten. Nur in einzelnen Fällen mußte man sich über die Nationalität streiten; es wäre damals als ein schlechter Scherz erschienen, hätte jemand von dervölligen Unterdrückung der deutschen Schule gesprochen

. Diese Ungeheuerlichkeit ist erst unter der gegenwärtigen Regierung Wirklichkeit geworden. Mitten im Schuljahre, im Jänner 1923, waren bereits vor Erlaß des neuen Schul gesetzes in den Gemeinden des „Unterlandes', dem Gebiete südlich von Bozen bis Salurn, die deutschen Schulen aufgelöst und durch italienische in der Weise ersetzt worden, daß nicht eine einzige Klasse deutsch blieb. Den in diesen Ge meinden wohnhaften Deutschen (laut italienischer Volkszählung 14000) werden heute sogar die deutschen Anhangsstunden

Gentile, welche das gesamte hochkultivierte Schulwesen Südtirols völlig vernichtete. Mit großem Stolze hatten die Deutschen auf dieses in langen Jahren aufgebaute Schulwesen geblickt, ein einziger Schlag hatte es vernichtet. Das neue Dekret bestimmte, daß fortschreitend jedes Jahr in einer Klasse mehr die italienische Sprache als Unterrichtssprache ein geführt werde, so daß heute die Muttersprache bereits aus zwei Klassen verschwunden ist und in wenigen Jahren in der gesamten Schule verschwunden

sein wird. Dieses Werk wurde gekrönt von einem Dekret des Schulamtes in Trient, das ohne Zweifel auf keiner gesetzlichen Grundlage steht. Das Dekret schafft unter dem Vorwande, daß auch der Unterricht vor dem schulpflichtigen Alter in italieni scher Sprache erteilt werden müsse, die deutschen Kindergärten ab. Es ist geradezu grotesk, wie sich derzeit der Kampf vornehmlich gegen deutsche Kinder gärten, ja selbst gegen Kinderspielstuben richtet, und wie den Müttern verboten wird, Kinder gemeinsam zu überwachen

würde. Für das Jahr 1927 ist sodann die Abschaffung des deutschen Unterrichtes für die Mittelschulen, die ohnehin bereits vermindert sind, vorgesehen, und man

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Katholische Weltanschauung und freie Wissenschaft : ein populärwissenschaftlicher Vortrag unter Berücksichtigung des Syllabus Pius X. und der Enzyklika "Pascendi Dominici Gregis"
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Page 32 of 57
Author: Wahrmund, Ludwig ; / von Ludwig Wahrmund
Place: München
Publisher: Lehmann
Physical description: 55 S.. - 8. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; s.Wissenschaft
Location mark: II 59.535
Intern ID: 208597
auch den Geschäftsgewinn in die Tasche. Und in diesem Reiche Gottes aus Erden gibt es Menschen, die Gott selbst sein wollen und sich darum das Recht beilegen, andern Menschen den Himmel oder die Hölle zu bereiten. Und in diesem Reiche gibt es Gesetze, die vom Himmel gefallen und für die Ewig keit bestimmt sind. Nicht für die, Menschen gemacht, sondern die Menschen für sie. Prokrustesgesetze. Wer darüber hinausragt, dem wird der Kops eingeschlagen oder werden die Beine abgesägt, damit er besser paßt

. Und in diesem Reiche wandeln Engel und Teufel, Heilige und Hexen leibhaftig durcheinander und wirken Wunder nnd allen sonstigen Schabernack. Natürlich; seinen Ursprung und sein eigenstes Wesen kann der Traum nie völlig verleugnen. Aber allerdings Träume währen nicht ewig. Es gibt ein Erwachen. Im vorliegenden Falle ist es ein langsames, allmähliches gewesen. Und im 19. Jahrhundert sind auch die christlichen Theologen erwacht. Die protestantischen zuerst; von den katholischen möchten's einige gerne nachtun

4
Books
Category:
History
Year:
1928
Tirol unterm Beil
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Page 134 of 266
Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: 244 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928
Location mark: II 64.035
Intern ID: 162545
. Cm eigenartiges Spiel begann. Der Regierungskommissär von Bozen, Guerriero, eine diplomatisch ge- schulte Persönlichkeit, machte den Versuch, einen Burgfrieden zwischen Deutschen und Italienern zustande zubringen. Mussolini hieß den Plan gut und so kamen zwischen dem Herausgeber des „Piccolo Posto' Luigi Barbefino einerseits, dem Grafen Toggenburg und Dr. v. Walther andrerseits unter Vermittlung Guerrieros Vera- Lungen zustande, die sich vom Dezember 1922 bis zum Februar 1923 hinzogen. Schließlich wurde

ein Schlußprotokoll verfaßt, welches der deutschen und der faschistischen Führung zum förmlichen Ver- tragsschlusse vorgelegt werden sollte. In diesem Entwürfe verzichi tete die deutsche Führung auf jede irredentistische Politik, wogegen die faschistische Partei den Deutschen Südtirols ein freies kulturelles Lebe« zusicherte. In 13 Punkten waren die Einzelheiten ausgeführt, und nach dem Wortlaute des Übereinkommens hätte für Südtirol eine Periode friedlichen Lebens der Deutschen und gesetzmäßigen Verhaltens

der Italiener erwartet werden können. Im Artikel 1 hatte man in seiner ersten Fassung von uns die Anerkennung verlangt, daß die Südtiroler Frage eine rein italie-- nische Frage seh und daß wir im Namen des gesamten deutschen Volkes von Südtirol auf jede Betonung ihres internationalen Charakters verzichteten. Bei unseren internen deutschen Besprechungen wurde eingewendet, daß für eine solche Erklärung eine Volksabstimmung unter Garantie völliger Freiheit der Stimmenabgabe nötig wäre, denn dieser Ar- tikel

stelle gewissermaßen die Ausübung des Selbsibestimmungs- rechtes zugunsten Italiens dar. Man kam dann zur Formulierung, „daß die deutschen Parteien sich verpflichteten, die Frage der 120

5
Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 219 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
und Österreich dem Deutschen Reiche angeglie dert sei? Dieser Anschluß Österreichs entspreche nicht dem ita lienischen Interesse, und ein Habsburger auf dem österreichischen Throne wäre dagegen eine Sicherung. Nur eine feste, kräftige und unversöhnliche Politik im Qberetsch könne die verhängnisvollen Fehler gutmachen, die bisher begangen seien. Andernfalls unter stütze Italien die Stärkung des internationalen Problems Südtirol für den nicht sehr fernen Tag, an dem Deutschland stark genug

sein werde, dieses in Europa aufzurollen. So übertrieben diese Äußerungen die nationale Erstarkung in Deutschland sahen und so sehr sie namentlich hinsichtlich der baye rischen Absichten und Wirkungsmöglichkeiten fehlgriffen, so leg ten sie doch zum erstenmal in bestechender Form die Richtlinien fest, in denen sich die italienische Betrachtungsweise fortan mehr und mehr bewegte. Man wollte in Erfahrung gebracht haben, daß es den deutschen Schutzorganisationen, die sich die Erhaltung des Südtiroler Deutschtums zur Aufgabe

habe, bedroht sei, und man verfolge deshalb auch mit Unruhe das zeitweilige Wiederaufleben separatistischer Bestre bungen in Nordtirol, die dem deutschen Nationalismus bayerischen Gepräges Rückhalt zu geben schienen. Unverkennbar stand Frank reich schürend hinter der nationalistischen Bewegung in Italien und nach Kräften war es dafür tätig, die Südtiroler Frage als den

6
Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 64 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
52 II. DIE SÜDTIROLER FRAGE WÄHREND DES WELTKRIEGES zum Deutschen Reiche stehen werde, verband er das Eingeständnis, daß Österreich nicht weiterkämpfen könne, weil es über keine eigne Armee verfüge, und er ließ die Erklärung folgen, daß er die deut schen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht ver hindern könne, weiter als einen unabtrennbaren Bestandteil des deutsch-österreichischen Staates betrachte und daß die vorüber gehende Okkupation Südtirols

das Selbstbestimmungsrecht der dor tigen Deutschen nicht aufheben könne. Mit dieser Rechtsverwahrung hatte es sein Bewenden. Auch ein eigenartiges Nachspiel, das sich aus denn Hinübergreifen reichs deutsch er Truppen nach der Alpenfront ergab, änderte nichts dar an, brachte vielmehr die tiefgreifende Wandlung zum Ausdruck, die sich seit den letzten Oktober tagen in den Verhältnissen Tirols vollzogen hatte. Nach mehrtägigem Schwanken entschloß sich näm lich nun am 5. November die deutsche Heeresleitung nachträglich, zum Schutze

erscheinen ließ. Zwar ermahnte der Nationalrat die Bevölkerung, jede unfreundliche Handlung gegen über den einrückenden Verbündeten zu unterlassen, erhob aber gegen den deutschen Einmarsch formellen Protest, dem sich die Wiener Regierung anschloß. Man wollte den Krieg nicht noch im eignen Lande haben und dacht© an nichts anderes mehr als an das Ende um jeden Preis. Von einem leidenschaftlichen Abwehrwillen, wie er Andreas Hof er beseelt hatte, war nach den furchtbaren vier Kriegs jähren keine Rede

7
Books
Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 60 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
42 De u t s c h - S ü d t i r o 1 Im vergangenen Jahre begann man die Anhangsstunden erst zu erteilen, als bereits mehr als das halbe Schuljahr vorüber war, und dies nur nach fortwährendem Ein schreiten und Drängen. Auch in diesem Jahre bedurfte es in gar manchen Ge meinden energischer Vorstellungen der Eltern, bis maft mit der Erteilung der deutschen Anhangsstunden begann. In allen deutschen Gemeinden des Unterlandes werden sie bis heute überhaupt nicht erteilt. Um den Wert der Anhangsstunden

noch weiter herabzumindern, verbot man den Gebrauch des deutschen Alphabets sowie der Fibel und gestattet nur Sprachübungen und Gebrauch der Schultafel. Ja, selbst dem häuslichen Unterrichte, der im Gesetz vorgesehen und ohne Schwie rigkeit zugelassen wird, bereitet man, sofern dieser Unterricht in deutscher Sprache erfolgt, die größten Widerstände, ja, man scheut sich nicht, gegen die Eltern mit gesetzwidrigen Strafen vorzugehen. Da die Regierung ihrer Verpflichtung, auch im Unterlande die deutsche Sprache

deutschen Unterrichtes gründlich zu zerstören, hob man die einzige deutsche Lehrerbildungsanstalt in Südtirol als überflüssig auf. Man verbot den Gebrauch eines Gesangsbuches, weil darin einige Lieder ent halten sind, in denen das Wort Heimat vorkommt. In einer Gemeinde südlich von Bozen ward ein öjahriges Kind in den Abort gesperrt, weil es in der Schule deutsch geredet hatte, und ein anderes Kleines, dem etwas Menschliches passiert war, mußte mit einer Tafel um den Hals von Klasse zu Klasse gehen

, auf der stand: Ich bin ein Schwein. Es ist nichts Ungewöhnliches, daß das südliche Temperament sich in unangebrachter Weise an den Kleinen ausläßt. Man hat den Kindern im Unterlande das deutsche Gebet verboten und den deutschen Religionsunterricht, man hat zwei hervorragende Katecheten vom Schul unterrichte entfernt, weil sie in Familien privaten Religionsunterricht gaben, man hat sogar in den Kirchen Skandale provoziert, weil die Ansässigen deutsch beteten, und wollte in einer Gemeinde die Grabinschriften

vielfach erst um die Weihnachts zeit mit dem Unterrichte begonnen ward, daß Lehrposten doppelt, dafür andere wieder gar nicht besetzt wurden, so daß es nicht vereinzelt vorkam, daß ein Lehrer gleichzeitig mehrere Klassen zu unterrichten hatte. Die bewährten deutschen Lehrbücher wurden in deh oberen Klassen verboten und keine genehmigten aufgelegt, so daß viele Klassen sich nun zwei Jahre ohne Lesebuch, Lehrbuch für Geographie und Geschichte behelfen müssen. Wie man aber ohne Lesebuch lesen lernen

8
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Page 280 of 532
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: X, 517 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Location mark: II A-19.112
Intern ID: 75704
Das lg. Jahrhundert %t»y sie dieser Maßnahme entgegen, obschon das Bauerntum, der Träger des luxemburgischen Volkstums, mit der französischen Sprache gar nichts zu tun hatte und ihr auch heute fern steht. Aber seit der poli tischen Trennung vom deutschen Volkskörper öffneten die städtischen Elemente, allem nationalen Leben abgewandt, allerdings nicht ohne Gegenbewegungen, der französischen Sprache und Kultur immer weiter ihre Arme. Man begrüßte geradezu die Zwitter Stellung zwi schen

Deutschland und Frankreich als eine Gunst des Schicksals und sonnte sich in dem Gefühl, zwischen den beiden großen Nationen etwas Eignes zu sein. Die Schlußworte der Nationalhymne spiegeln das Wesen dieses behäbigen deutschen Grenzstammes wider: Mir wolle bleiwe, wat mir sin. 1 Aus wirtschaftlichen Gründen verblieb Luxemburg jedoch im Deutschen Zollverein und die Garantiemächte hatten nichts dagegen einzuwenden. Der Vertrag vom 8. Juli 1867 legte das neue Verhältnis zum deutschen Zollgebiet fest und blieb

auch in Wirksamkeit, als dieses 1871 zum Deutschen Reich wurde. Das war nicht ohne Folgen hinsichtlich der internationalen Stellung des Landes, denn der neue deutsche Bundesstaat umfaßte keine souveränen Länder mehr und so wurde das Verhältnis allmählich, für manche Volksteile wider ihren Willen, zu einer Anlehnung des kleinen neutralisierten Staates an die deutsche Großmacht. Und die wirtschaftliche Verknüpfung drängte weiter in dieser Richtung. Auf Grund des Abkommens vom 11. Juni 187z ging, in Auswirkung

des Frankfurter Friedens, die wichtigste Bahn des Großherzogtums, die Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahngesell schaft, in deutschen Besitz über. Der damalige Staatsminister Servais erkannte vor der Kammer selbst an, daß dieses Abkommen eigentlich mit der Unabhängigkeit und Neutralität des Landes nicht in Einklang stehe, bezeichnete es aber als Im Interesse Luxemburgs notwendig, 2 und wieder gaben die Garantiemächte, die ausdrücklich befragt wurden, ihre Zustimmung. 3 Wenn England dabei den Zusatz machte

9
Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 162 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
150 VI. DIE ANNEXION erkennung des deutschen Volkstums in seinen Staatsgrenzen fest. Da auch die wirtschaftlichen Verhandlungen zu einem guten Er gebnis führten, so zeigten sich Renner und seine Begleiter von Italiens Entgegenkommen in hohem Maße zufriedengestellt, und zwar so weitgehend, daß sie beim Verlassen des römischen Bahn hofs in den Ruf ausbrachen: „Viva l'Italia!' Nach Wien zurück gekehrt, äußerte sich der Kanzler in dem zusammenfassenden Be richt, den er dem Ausschuß

für die auswärtigen Angelegenheiten über seine Reise vorlegte, hinsichtlich der Südtiroler freilich wie der zurückhaltender: „Wenn auch die für uns äußerst schmerz liche Frage Südtirols offengeblieben ist, so sind doch viele Miß verständnisse, die uns trennten, beseitigt worden.' Das hieß nichts anderes, als daß Italien bindende Verpflichtungen in der Südtiroler Frage auch jetzt nicht eingegangen war. In denselben Tagen, da diese Verhandlungen in Rom stattfan den, hielten sich auch Vertreter der deutschen

Bevölkerung Süd tirols in Rom auf. Schon Ende März waren Besprechungen zwi schen den Regierungsstellen aufgenommen worden, die mit der Regelung der Verhältnisse in den neuen Provinzen befaßt waren, und neben Salata und Credaro hatte auch der Landeskommissar Conci für Südtirol daran teil. Da hinsichtlich der beherrschenden Frage der Autonomie insofern zwischen den Deutschen und Italie nern des Etschgebietes eine volle Übereinstimmung bestand, als beide Parteien die Errungenschaften der österreichischen

Zeit kei nesfalls beseitigt wissen wollten, so gelangte die Meinungsverschie denheit zunächst nicht zum Ausdruck. Es konnte den Deutschen die Versicherung gegeben werden, daß man die Verwirklichung des Programms ernstlich ins Auge gefaßt habe, und die mit Ren ner gepflogenen Verhandlungen deuteten ebenso darauf hin, daß diesmal die endgültige Entscheidung fallen werde. Als Vertreter der deutschen Bevölkerung erschienen nicht nur die Mitglieder der Volkspartei Graf Toggenburg, Dr. Reut-Nikolussi

, Habicher und • Dr. Kinsele, sowie die Freiheitlichen Dr. v. Walther und v. Zallin- gcr, diese alle für den Deutschen Verband, sondern auch drei So zialdemokraten (Tappeiner, Menz und Dr. Gruber) nahmen an den Besprechungen teil. Demgemäß war das Programm, mit dem man der Regierung gegenübertrat, ein wenig modifiziert. Man forderte

10
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Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 423 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
SÜDTIROL ZWISCHEN DEUTSCHLAND UND ITALIEN 411 über das kulturelle Ziel weil hinausgingen und rein irredentistisches Gepräge hatten. In demselben Maße, wie die Unterdrückung der deutschen Südtiroler zugenommen hat, ist das deutsche Volk zu einer einheitlichen Front zusammengewachsen, Legitimistisch-habs- burgische Interessen spielen heute eine ebenso geringe Rolle wie ka tholische Gesichtspunkte, und selbst die partikularistischen Tiroler Bestrebungen sind in den Hintergrund getreten. Was heute

dem ita lienischen Faschismus gegenübersteht, ist die Einheit des deutschen Volkstums. Die Italiener werfen immer wieder die Frage auf, warum denn das deutsche Volk sich mit besonderem Vorzug um die 200000 Deutschen kümmere, die dem italienischen Staate einverleibt wor den sind, während es anderen Volksteilen, die in fremde Staats verbände haben übertreten müssen, weniger nachtrauert. Nicht nur der gesteigerte Druck, der vonseiten des italienischen Faschismus auf die Deutschen an der Etsch

südlich des Brenner fest. Abseits von aller Tagespolitik wird es die Beziehungen weiter pflegen, die die Ge meinsamkeit des deutschen Kulturlebens geschaffen hat und deren Erhaltung für ein gesundes Volk Selbstverständlichkeit ist. Es wird sich der Mittel und Wege bedienen, die ihm dafür offen stehen. Man wird durch zahlreichen Besuch den leidenden Volksgenossen Südtirols wirtschaftlich und kulturell Beistand leisten, man wird ihm auch sonst Hilfe gewähren, wo und wie es möglich

ist. Man wird vor allem mit den deutschen Südtirolern selbst das Weltgewis sen anrufen, ohne lautes Auftreten und tunlichst auch in geschlos sener Front mit den übrigen Nationen, aber in unermüdlicher Arbeit für das große Ziel. Ein Aufklärungswerk von großer moralischer Be deutung ist zu verrichten, mit dessen Hilfe der Boden gelockert wird

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Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 77 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
will die Zeitschrift laut und eindringlich ihre Stimme erheben. Sie gehört darum in die Hände aller jener, die entschlossen sind, was in ihren Kräften steht zu tun, daß die ge plante Erdrosselung des Südtiroler Volkes nicht gelinge. Das am 1. und 15. jeden Monats er scheinende Blatt ist zum Preise von M. 1 durch die Schriftleitung in Innsbruck, Postfach 116 zu beziehen. Die schwere Artillerie' das monatlich erscheinende Organ des Waffenrings der deutschen schweren Artillerie, bleibt das Vorbild

vom 4. Lebensjahre an eine Leibesschulung durchmachen. An uns aber ergeht der Ruf: Nehmt euch der Jugend an! Eine reizende Zeitschrift ist der „Piper bote', von dessen zweitem Jahrgang die beiden ersten Hefte vorliegen. Der Verlag Piper ist in 20 Jahren aus kleinen, unbeachteten Anfängen zu einer führenden Stellung im deutschen Geistesleben aufgestiegen, ein erfreulicher Beweis dafür, daß auch in diesem Zeitalter der Geldherrschaft mit Fleiß und Tüchtigkeit ohne Kon zessionen an schlechte Instinkte ein Verlag

ist, wieviel Herrliches von deutscher Kunst der Verlag gerade in der Zeit herausgebracht hat, in der das Straßburger Münster und die Colmarer Bilder von Grünewald französisch wurden. Man wird durch den Piperboten daran erinnert, wieviel Schönes es in der Welt gibt. Vielleicht ist das die Einheit im Mannigfaltigen. Bücher Volk unter Völkern Alljährlich wird den Abiturienten der deutschen Mittelschulen ein Stück der Weimarer Reichsverfassung auf Staatskosten überreicht. Wohl jedes andere Land der Welt

würde in einer Lage wie der unseren zuerst einen Auszug des Versailler Diktats mitgeben. Freilich, das Reich ist — arm. Aber ist es so arm, daß es in diesem Staatsgeschenk nicht eine einzige Seite bringen könnte, auf welcher der Schuldparagraph von Versailles stünde und eine kleine Schwarz-weiß-Karte mit dem Deutschland von 1919 und der deutschen Sprachgrenze? So wie sie zusammengehören, stünde dann auf einem Blatt die Weltlüge und das Machwerk, das durch sie gerechtfertigt werden soll. Die Karte

aber mit dem verstümmelten Reich, mit der Insel Ostpreußen, weist ringsum außerhalb der Grenzen einen breiten Gürtel rein deutschen Sprachgebietes auf, das Grenzlanddeutschtum. Wie schnell doch die Geschichte Wort und Schrift gebiert: Vor dem Kriege fehlte das Wort Grenzdeutschtum in unserem Sprachschatz, heute, nach nur elf Jahren, ist darüber eine umfangreiche Literatur entstanden, deren Neu erscheinungen zu betrachten gerade in diesem Grenzlandheft angebracht sein mag. Ein nicht nur nach Art und Umfang

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Category:
History
Year:
1928
Tirol unterm Beil
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Page 135 of 266
Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: 244 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928
Location mark: II 64.035
Intern ID: 162545
deutschen Minderheit in Südtirol im Vertrauen auf eine gerechte Behandlung durch die Regierung rein intern, also nicht auf inter- nationalen Tagungen zu vertreten, und daß die Deutschen auf jede Art irredentisiischer Propaganda oder Handlung verzichteten.' Ich hatte auch gegen diese Fassung Bedenken. Wenn dieser Verzicht jeder, auch der friedfertigsten Besprechung der tirolischen Grenzfrage galt, so ging er zu weit. Das war schon jene Gedankenwelt, aus der heraus bereits Credaros Schulamt

beanstandet hatte, daß in einem Liederbuche das Volksliedchen stand: „Gedanken sind frei.' Was aber die versprochene Schonung unseres deutschen Kultur- lebens anlangte, so fehlte mir der Glaube. Es gibt kein Bündnis zwischen Wolf und Lamm, höchstens einen Frieden, den der Raubtier- bündiger garantiert. Emen solchen gab es hier nicht. Im Punkt 6 des Entwurfes hieß es, die deutschen Schulen dürften nur von deutschen Schülern befucht werden, für deren Ermittlung die derzeit geltenden Gesetzesbestimmungen

— das Gesetz Corbino — maßgebend sein sollten. Aber was für Erfahrungen hatten wir mit dem Gesetze Corbino gemacht? Konnte von den Faschisten eine ehrlichere Anwendung erwartet werden? Es war vorauszusehen, daß die Regierung die Taktik der Absprengung deutscher Kinder unter Mißbrauch dieses Gesetzes noch verschärfen werde. Ende Februar 1923 wurde in Bozen in einer großen Vertrauens- ì männerversammlung des Deutschen Verbandes über den Vertrags- ; Vorschlag beraten. Toggenburg empfahl ihn. Ich war die Nacht

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Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 38 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
20 Deutsch-Südtirol sich würdig das der Polizei, der Karabinleri an. Es ist kaum zu glauben, in was sich die Karabinieri bei jeder Gelegenheit mischen. Im November 1924 drangen Karabi- nieri in das Schulhaus des Bergdorfes Ellen ein, untersuchten die Lehrgegenstände auf ihren nationalitalienischen Gehalt, wohnten dein Unterricht bei und machten dem Lehrer Vorschriften, wie er seine deutschen Schulkinder italienisch zu erziehen habe. Auch das Eindringen von Karabinieri in Kirchen

während des Gottesdienstes I ist mehrfach vorgekommen. Geradezu an Verfolgungswahn grenzt die Fahndung der I Karabinieri nach Waffen bei den südtiroler Deutschen. Sie haben es schon fertig gebracht, notwendiges Handwerkszeug wie Schlächtermesser und Schuhleisten zu beanstanden, deren Besitzer zu verhaften und zu bestrafen. Daß sich solche Zustände überhaupt haben herausbilden können, ist lediglich die Folge davon, daß Südtirol I als militärisches Gebiet, als Festungsgelände gilt, in dem die höchste Gewalt

in den f Händen der Militärbehörden und der Polizei liegt. Angeblich haben die Italiener j Deutschland und die Welt vom preußischen Militarismus befreien wollen, was sie sich 1 aber im deutschen Südtirol kraft ihres eigenen Militarismus leisten, ist eine Gewalt- | politik, die jeder Beschreibung spottet. j Zu dieser Gewaltpolitik gehört es auch, daß durch einen königlichen Erlaß über die 1 „Regelung der Rechtslage des Grenzeigentums', der am 24. Juli 1924 imTrien- 1 ter Amtsblatt veröffentlicht wurde

, aller Grundstück- und Hausbesitz in Südtirol 1 den Militärbehörden unterstellt wurde. Man hat zwei Zonen gebildet, von denen die j erste die rein deutschen Unterpräfekturen Bozen, Brixen und Meran und alle über ! 1500 m hoch gelegenen Gebiete der Provinz Trient, die zweite das deutsche Unter- I land der Provinz Trient umfaßt. In dem Erlaß heißt es wörtlich: „In den oben be- I zeichneten Gebieten ist es verboten, irgendwelche Bauführungen wie Häuser- und 1 Straßenbauten, Anlagen von Eisenbahnen, Berg-, Wasser

- t tumsrechten an Grundstücken sowie die Bestellung von Nutzungs- und Nutznießungs rechten, von Wohnungsrechten, Erbpacht, kurzum von allen Rechten, die den Über gang von Eigentum in andere Hände bedeuten, von der Genehmigung des Präfekten abhängen.' Was hier mit militärischen Notwendigkeiten bemäntelt worden ist, stellt nichts anderes dar als die Enteignung des deutschen Grundbesitzes in Südtirol. Die militärischen Maßnahmen in Südtirol fußen nicht auf militärischen Not wendigkeiten, sie sind nur Mittel

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Books
Category:
History
Year:
1928
Tirol unterm Beil
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Page 257 of 266
Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: 244 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928
Location mark: II 64.035
Intern ID: 162545
Zuerst legte Manaresi die Notwendigkeit dar, alle deutschen Lehr- kräfie, auch wenn sie der italienischen Sprache vollständig mächtig sind, aus Südtirol zu entfernen, denn sie „sind und werden immer von der deutschen Kultur durchdrungen bleiben. Sooft es nur mög- Itch sein wird, werden sie mit ihren Schülern selbst ihre Sprache sprechen und so alle Wirkungen des italienischen Schulunterrichtes vernichten.' Ebenso müsse das Land von der gesamten deutschen Geistlichkeit gesäubert werden. Es müsse

erreicht werden, daß der ganze Klerus, von unten bis oben, italienischer Herkunft, Kultur und Sprache sèi. Es müsse unbedingt verhindert werden, daß das Kind, das in der Schule italienische Bildung erhält, in der Kirche deutsch erzogen werde. Dann sei ein energischer Schritt notwendig, durch den auf allem Grund und Boden im öffentlichen Besitze Bauern italienischer Herkunft und Sprache angesiedelt werden. Auf diese Weise wäre es möglich, in die geschlossenen deutschen Sprachgebiete kleine italienische

Kerne einzuschieben, welche dazu bestimmt waren, sich rasch zu ver- größern und auszubreiten und die völkische Einheit der deutschen Einwohner zu sprengen. Schließlich aber ist dies alles noch ungenügend, wenn das Kind auch nur außerhalb der Schule mit seiner Mutter die gleiche Luft atmet, wenn es noch einen Hauch ihres Geistes aufnehmen kann. Darum schließt der Satrap Mussolinis mit der letzten Forderung: „Nachdem der Lehrer italienisch ist und der Priester, darf das Kind

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Books
Category:
History
Year:
1928
Tirol unterm Beil
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Page 137 of 266
Author: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: 244 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928
Location mark: II 64.035
Intern ID: 162545
Verkehr unlösbar zu Bozen gehörte. Der Zweck wurde bald offenbar. Das Deutschtum des Unterlandes sollte als erstes zerschmettert werden. Im März bereits wurde die Umwandlung seiner deutschen Schulen in italienische angeordnet. Mochten die Schulgebäude auch ausdrücklich durch deutsche Stiftungen für unser nationales Bil- dungswesen geschaffen worden sein, sie wurden rücksichtslos für die Zwecke der Jtalianisierung mit Beschlag belegt. Darüber hinaus wurde den Familien, welche von der Behörde

als italienisch be- zeichnet waren, verboten, die Kinder in deutsche Schulen außerhalb des Unterlandes zu schicken. Die ursprünglich in Aussicht genommenen deutschen Sprechstunden wurden nie gehalten und damals wurde schon einzelnen Lehrkräften verboten, sie außerhalb des offiziellen Schulplanes zu erteilen. Die Bevölkerung protestierte. Sie wies darauf hin, daß die Volkszählung des Jahres 1921 trotz aller willkürlichen „Bericht!- gungen' seitens der Behörden eine deutsche Zweidrittelmehrheit ergeben

hatte. Die tatsächliche Stärke der Deutschen des Unterlandes ging über vier Fünftel hinaus. In Neumarkt traten die Eltern zusammen und stellten fest, daß laut Volkszählung im Markte 2030 Deutschen nur 262 Italiener gegenüberstehen und daß die italienische Behörde selbst im Herbste 1922 von 27 neu eingetretenen Schülern der ersten Volksschulklasse nur drei für die italienische Schule ausgemustert hatte, die übrigen 24 aber für die deutsche. Die Eltern überreichten 126 Rekurse

gegen die Jtalianisierungsverfügung. Sie wurden allesamt kurzerhand abgewiesen. Der Bürgermeister Holzknecht wurde abgesetzt, sein Vorgänger Dr. Anton Freiherr von Longo-Liebenstein wurde aus- gewiesen. Er starb zwei Jahre später in der Verbannung; auch sein Sohn Felix und sogar seine Schwiegertochter mußten das Land und ihren Besitz verlassen. Selbst die Kindergärten des Unterlandes wurden von der Be- Hörde italianisiert. In Kurtimg war das Haus des deutschen Kindergartens Eigentum eines eigenen Vereines. Man entriß es ihm. Der Verein

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Books
Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 357 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
NEVER VORST OSS IN SÜDTIROL U. HALTUNG DER DT. BEVÖLKERUNG 345 konnte, da man den Zukunftskrieg vorwiegend mit Flugzeugen, Sprengstoffen und Gasen führen wird. Vor allem also aus mora lischen Gründen behalten wir das Etschland und werden es auch in Zukunft behalten müssen. Wird es aber leicht sein, es zu behaupten, wenn auf dem Brenner die Pickelhauben des Deutschen Reiches Wacht halten werden, wenn wir nicht mehr mit Wien zu tun haben werden, sondern mit Berlin?' Aus dem Hin und Her

eines schwan kenden Urteils erhob sich somit als der führende Gesichtspunkt schließlich der reine Prestigeanspruch, der alle bisher geltend ge machten Gründe plötzlich fallen ließ. Es ist von großer Bedeutung, welches Echo jene deutschen Kund gebungen bei der deutschen Bevölkerung Südtirols fanden. Zum ersten Male stellte sich ihnen eine offene Kritik entgegen. Zwar hiel ten sich die Blätter der Volkspartei in ihren Äußerungen vorsichtig zurück, aber die „Meraner Zeitung', die in der Politik der Verstän

digung noch das einzige Mittel sah, um das Dasein des deutschen Volkstums erträglich zu gestalten, trat den Übertreibungen der na tionalen Bewegung nördlich des Brenner deutlich entgegen. „Vor allem muß' — so äußerte sie sich nach der Kuf Steiner Tagung — „der Wahrheit gemäß festgestellt werden, daß vom Etschland aus gewiß keinerlei Einfluß auf die Abhaltung der Kuf Steiner Tagung genommen worden ist. Man weiß bei uns ja schon zu genau, daß die Demonstrationen, welche im kleinen Österreich

. Auf der anderen Seite war es un zweifelhaft das Recht und die Pflicht des großen deutschen Volks tums, sich schützend hinter die in ihrem nationalen Eigenleben be drohten Volksgenossen zu stellen. Das Problem schien unlöslich : sollte die Macht allein die Entscheidung geben? Das faschistische Italien hatte die Macht und handhabte sie rücksichtslos. Zwar wandte man sich in den eigenen Reihen gegen jene radikalen Elemente, die

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Category:
History
Year:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Page 141 of 446
Author: Herre, Paul / von Paul Herre
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: XI, 430 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Location mark: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern ID: 85060
DIE DEUTSCHEN PARTEIEN UND IHRE PRESSE 129 Die Sozialdemokratie unter Leitung dies Magistratsbeamten Dr. Gruber ging zwar selbständige Wege und entzog sich allen be tont nationalen Kundgebungen, aber auch sie erstrebte für das deut sche Volkstum die Selbstbestimmung, allerdings in friedlicher Ver ständigung mit den italienischen Behörden. Sie war auch der Ein führung italienischer Gesetze in das Schul- und Pressewesen, wie überhaupt in das bürgerliche Leben nicht abgeneigt, da diese ihr größere

mit dem Vorschreiten der faschi stischen Bewegung sich den bürgerlichen Volksgenossen zu nähern. Demgemäß waren es mehr Fragen der Taktik als grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten, die eine unterschiedliche Haltung der deutschen Parteien bestimmten. Wie sehr man auf nationaler Grundlage zusammenhielt, zeigte die einmütige Rechtsverwahrung, die sämtliche Parteien Anfang September gegen die drohende Ab trennung Südtirols bei Credaro einlegten. Man lehnte nicht nur mit scharfen Worten das Friedensdiktat

ab, sondern bestand für immer währende Zeiten auf dem Selbstbestimmungsrecht von Südtirol. Das war die prinzipielle Basis, von der man nicht abging und auf der erst alle Tagespolitik sich aufbauen sollte. Mit dieser grund sätzlichen Stellungnahme vertrug es sich jedoch, daß zunächst das Bestreben überwog, auf dem Wege der Verständigung mit der ita lienischen Regierung und Verwaltung die Sicherung des deutschen Eigenlebens zu gewinnen. Es war symptomatisch, daß ein Blatt wie die „Meraner Zeitung' sich bemühte

, mit dem Generalkommissar persönlich Fühlung zu gewinnen, indem sie ihn durch Mitteilungen über seine deutschen Forschungen der deutschen Bevölkerung näherzubringen suchte. Sie zumal griff die „feierliche Erklärung' vom 2. September auf und bezeichnete sie als die geeignete Grund lage für ein gedeihliches Zusammenarbeiten. In einem späteren Leitartikel ,,Der deutsche Süden' entwickelte sie (21. September) Her re, Südtirol g

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Category:
History
Year:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Page 61 of 116
Place: München
Publisher: Süddt. Monatshefte
Physical description: 94 S.
Language: Deutsch
Notations: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Subject heading: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern ID: 93970
die Italiener französiert werden, wenn es mit seinen Deutschen und Slaven nicht anders vorgeht ?... Seit zwei Jahren kämpft nun die deutsche Bevölkerung Südtirols unentwegt um die deutsche Schule; in ungezählten Vorstellungen haben die Abgeordneten, die Bürgermeister, die Eltern, insbesondere die Mütter sich an die Regierung gewendet. Über 50000 Bittgesuche wurden präsentiert, die Frauen haben sogar auf den Straßen ftir die deutsche Schule demonstriert. Nichts hat gefruchtet, trotzdem man stets beteuert

waren für die Einverleibung der anderssprachigen Gebiete. Wenn diese Verpflichtungen unverbrieft und also nicht rechtlicher Natur s 'nd, so hätten sie von einer Kulturnation, gerade weil sie moralischer Natur sind, um so gewissenhafter eingehalten werden müssen. Die Deutschen Südtirols werden daher niemals aufhören, solange Atem in ihren Kehlen steckt, das zu verlangen, 'Was Italien ihnen genommen, die deutsche Schule, sie werden sie fordern immerdar als ihr unveräußerliches Recht vor der ganzen Welt. Völkische Not

, das bei der Besetzung des Landes der kom mandierende General Pecori-Giraldi am 18. November 1918 durch Flugzettel und Maueranschläge dem ganzen Volke verkündigt hatte, das Versprechen Italiens, flen deutschen Staatsbürgern ihre deutschen Schulen, ihre Einrichtungen und Dreine zu erhalten..

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Books
Category:
Social sciences
Year:
1925
¬Das¬ Deutschtum von der Etsch bis zur Donau.- (¬Das¬ Grenz- und Auslandsdeutschtum ; 6)
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Author: Sieger, Robert / Robert Sieger
Place: München
Publisher: Pfeiffer
Physical description: 30 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Deutsche ; <br />g.Ungarn ; g.Deutsche ; <br />g.Südtirol ; g.Deutsche ; <br />g.Jugoslawien ; g.Deutsche
Location mark: II 64.621
Intern ID: 222997
. Nach ihrer politischen Zugehörigkeit können sie Grenz in lands-(kürzer Grenzinnen)deutsche oder Grenzauslands- (kürzer Grenzaußen)deutsche sein. „Auslandsdeutsche' aber ist immer staat lich Zu nehmen, es bedeutet also solche außerhalb des Deutschen Reichs, auch wenn sie Binnendeutsche sind, wie die meisten Deutschösterreicher. Und auch wenn man sich gewöhnt, diesen deutschen Staat nicht unter dem „Ausland' mitzuverstehen — und das sollte sich einbürgern —, so bleiben doch in der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol

und den Sudetenlän dern Auslandsdeutsche übrig, die im völkischen Sinne Binnen- und Rand deutsche sind. Vom Volksboden und nicht vom Staat ausgehend, werden wir den Binnen deutschen lieber Grenz- und Außendeutsche gegen überstellen und allenfalls unter diesen die näheren Vorposten von den eigentlichen Außenposten unterscheiden. So gelangen wir zu einem un zweideutigen Sprachgebrauch. Im Südosten des Deutschtums erscheint nun der grenznähere Teil des Außendeutschtums als eine Flur vieler und kleiner Inseln

und gehen nur im Burgenland und seiner unmittelbaren Rachbarschaft ein wenig in vordem ungarisches Gebiet hinaus. Unser Titel bezeichnet aber noch eine weitere Einschränkung. Die Deutschen am Außenrande des tschechischen Keils bilden eine Schicksalsgemeinschaft. Es ist nicht zweck-

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