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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.01.1923
Physical description: 4
und un würdige Behandlung von Staatsbeamten und Zechenbesitzern, die den! Anordnungen! der deut schen Regierung Folge leisten, unzüchtige und schamlose Handlungen! deutschen Frauen gegen über — gibt uns alten! Offizieren Anlaß, unsere im Krieg befolgte Haltung, den Offizieren der Feindstaaten Ritterlichkeit nicht abzu prechen, zu ändern und vor aller Oeffentlichkeit das franzö sische Offizierskorps der allgemein üblichen sol datischen Ehrbegriffe und jeder ritterlichen Ge sinnung für bar zu erklären

ist eine Bewegung im Gange, die angesichts der langjährigen und vielfältigen Beziehungen der deutschen Badestadt zum Deutschen Reich Bereine und Privatpersonen ver anlaßt, Patenschast an Kindern des besetzten Ge bietes zu übernehmen. Die Patenkinder erhalten je 100 Tschechokronen und einen Patenbrief, in dem auf die gegenwärtige schwere Zeit Deutsch lands und auf die Teilnahme der Sudeten deutschen an dem hartrn Schicksal de» Deutschen Reiches hingewiesen wird. Kurort Meran und Vurggrafenaml. Das Golf

und seine Bedeutung für den Kurort. Woher der Name „Golf' stammt, ist nicht festgestellt, ob vom deutschen „Kolbe' oder dem wallömschen „Cholk'. Schon >itm Jahne 1457 wurde in Scotland das Golf verboten, da es dem Pfeilschießen zu große Konkurrenz machte und 1592 wurde durch das fchottifche Parlament das Golsspielen an Sonntagen untersagt. Maria Stuart pielte nach dem Tode Darnleys Golf. James der Vl. ließ für Golfbälle (damals aus Leder) einen hohen Zoll einHeben, um die ein heimische Industrie zu schützen

sind. Ein erstklassiger Golf meister ^Professional) erteilt Unterricht und' wer den alle Reparaturen für Golfstöcke in Meran ausgeführt. Sofort nach der Fertigstellung des Golfplatzes sind Wer Veranlassung des Zentral-Propa» gandakomitees des Kur- und Derkehrsvereines in englischen und amerikanischen Blättern zah reiche Artikel und Notizen über unseren Gol platz erschienen. Die Folge davon war eine sich und füylbarö Zunahme unseres angelsächsischen Kurpublikums. Im Bestreben, diese Propaganda auszubauen und die ganze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.11.1896
Physical description: 12
auch im gegen wärtigen Fall geschehen, und wenn wir die Art und Weise dieser offiziösen Mache den Lesern aufdecken, so geschieht eS deshalb, weil es sich um einen Artikel handelt, der offenbar dm Zweck verfolgt, so von hinten hemm die Deutschen Oesterreichs, besonders in den Augen ihrer Stammesgenossen im Deutschen Reich, herabzusetzen. In dem Artikel wird zunächst die von deutscher Seite ausgesprochene Ansicht, daß der Ausgleich mit Ungarn, wohlverstanden der Ausgleich im Sinne der Regierung, der die Lasten

nicht als Oesterreicher ansehen könne, voy denen die Einen zehntausendmal lieber singen: „Noch ist Polen nicht verloren!' als „Gott erhalte Franz den Kaiser ', die Anderen um einen Löwen tanzen, der zwar zwei Schwänze, aber nur einen Kopf hat, und Schwindelanfälle bekommen, wenn sie einen Adler mit zwei Köpfen und einem Schwanz sehen, und die Dritten nichts sehnlicher herbeiwünschen, als eine Wiederholung der schmach vollsten Episode der deutschen Geschichte, des Ganges nach Kanossa? Wenn das der Fall, dann bravo

? Oder will sie sich etwa bessern? Nun, bei uns soll mehr Freude sein über einen Badeni, der Buße thut, als über neunundneunzig deutsche Abgeordnete, die der Buße nicht bedürfen! Nur wagen wir noch nicht so ganz an die Aufrichtigkeit dieser Reue und Buße zu glauben, und der weitere Ver folg des Artikels giebt uns Recht. Denn was wird da den Deutschen vorgeworfen? Politische Launen haftigkeit! So! Also weil sie es endlich müde ge worden sind, den Regierungskarren durch dick und dünn zu schleppen und dafür, je nachdem

Se. Excellenz in Stimmung sind, ein wohlwollendes Lächeln und einen Händedruck zu erHaschen oder auch nur einen Fußtritt zu erhalten, deshalb sollen sie sich „politischer Launenhaftigkeit' schuldig gemacht haben? Das heißt doch in der That die Naivität etwas weit treiben, Herr Osfiziosus! Aber es kommt noch besser I Diese zeilenhungrige Schreiberseele wagt es, das Erwachen des deutschen Geistes als einen „nationalen Rausch' zu bezeichnen I O wenn Du, der Du dies geschrieben, ein einziges Mal in Deinem Leben

eines solchen „nationalen Rausches' fähig wärest, er würde einen verklärenden Schimmer werfen über die nackte Erbärmlichkeit. Deines vaterlandslosen Egoismus! Stolz kömüest Du auf ihn sein Dein ganzes Leben hindurch, auf diesen Moment, in dem Du emporgetaucht aus dem Sumpf feiler Gesinnungslosigkeit, in dem allein Du Dich wohl fühlst, der Dein LebenSelement bildet! Was aus Dir spricht oder, richtiger gesagt, geifert, es ist die Angst vor dem Wiedererwachen des deutschen Geistes, nichts weiter! Tröste Dich! Gn Adler

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.09.1884
Physical description: 8
einen Krieg auf Leben und Tod anzuzetteln, und dem deutschen Reiche wird zu Gemüthe geführt, dass die Czechen den Polen bei diesem nationalen Werke gewiss nicht hilfreiche Hand bieten werden, ohne sich die kleine Gegenconcession zu sichern, dass der Krieg gleichzeitig auch gegen das verhasste Deutschland geführt werde. Unbegreiflicherweisc erweist sich die deutsche wie die russische Diplomatie taub gegen diese freundschaft lichen Warnungsrufe, und die drei Kaiser schicken sich, wie männiglic:, bekannt

sei, dass die „slavische Springflut' das austro-deutsche Bündnis unmerklich unterwäscht, so dass es „eines schönen Morgens' (die wackere BreSlauerin fände den Morgen „schön') „wie ein ausgehöhlter Baum beim ersten heftigen Windstoße von selbst zusammenkracht'. Man darf wohl getröst annehmen, dass den lei tenden Personen der deutschen Politik ^mindestens ebensoviel Kenntnis ver'Äinge'zu Gebote'steyk,'wie dem'BreslaUer 'Blatt un8 seinen Soüfleuren, die dünkelvoll genuH sind,'sich Einzubilden

Taaffe. ans Nuder getreten war; die Aera dieses Cabinets ist die Aera des anstro - deutschen Bündnisses. Das anstro?.deutsche Bündnis ist das Correlat der Mission., mit welcher Graf Taaffe auf d?m Gxhiete der inneren Politik beauftragt- worden. Nur daS Oesterreich, das entschlössen ist,' österreichisch und nichts als österreichisch zu sein, das seine Haupt- krast und seine Hauptaufgabe in der Befriedigung aller seiner Völker, in der Consolidierung 'seiner'ver fassungsmäßigen Zustände erkennt

, nur das Oester reich der Oesterreicher käun mit eben ' slj sreiem, wie treuem Herzen dem Deutschen R ich' ^ Hand zu dauerndem Bunde reichen. In ix at haben die S Jahre des Cabmets Taaffe hingereicht , um das selbe auch in Bezug aus das deutsche Büniinis zu erproben, dieses steht heute fester und gesicherter da, denn je. Auch das ist eine von aller Welt an erkannte, historische Thatsache. Was wollen dieser Thatsache gegenüber die Verdächtiguugen unserer Factiösen bedeuten? Sie besitzen unstreitig nur deu

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1870
Physical description: 6
, daß die fünf Bataillone Nationalgarde, welche bisher unter Kommando von FlonrenS standen, nicht ferner in einer Legion ver einigt bleiben sollen. Ein Ballon ist des widrigen Windes wegen heute nicht aufgestiegen. Die defen sive Haltung der deutschen Truppen verursacht leb hafte Unruhe, da man Vorbereitungen zu einem for- midablen Angriff vermuthet. *— DaS Schloß zu St. Cloud, welches be kanntlich von den Franzosen selbst in Brand ge schossen worden, ist südlich der 52S0 Einwohner zählenden gleichnamigen

als Gegenmittel das Verbot der Getreideausfuhr und schließt weh. wüthig: „Während wir stets auf die Deroute der deutschen Armee spekuliren, vernichten wir unsere eigene Zukunft.' Dasselbe Blatt schreibt ferner, „ein Commnniquo des deutschen Hauptquartiers ver lange vom Kriegsminister ia TonrS die Auslieferung der von den FrancStireurS gemachten preußischen Kriegsgefangenen', und bemerkt hiezu, „nicht nur Frankreich, sondern ganz Europa werde sich gegen dergleichen Prätensionen erheben.' *— Ans Tours

für eine desperat- hält, und zeigte wenig Vertrauen zum Erfolge der Pariser Vertheidiaung. Er betonte dagegen, daß die Eroberung von Pari« den Deutschen Kraft und Gelegenheit zu enormen Ansprüchen bieten werde, welche Europa und über haupt den kleineren Staaten, immensen Kalamitäten und Gefahren aussetzen. Er schloß mit der Auf forderung, die italienische Regieruug solle mit an deren Mächten, bevor Pari» sällt, zu Gunsten Frank reichs interoeniren. ViSconti-Venosta antwortete mit Hinweis auf das große

, was sie laufen konnten. Die preu ßischen Soldaten lachten aus vollem Halse hinter ihnen her, und das war der ganze Ausfall, welchen in .Versailles das Gerücht zuerst als von zwei Divisionen unternommen dargestellt hatte. Im Ganzen hatte die Affaire nicht eine halbe Stunde gedauert. Berlin» 16. Okt. (Offiziell.) Versailles, 15. Okt. ES ist wohl nicht nöthig, zu erwähnen, daß die von TonrS verbreiteten Gerüchte über sieg reiche Gefechte der Franzosen vor Paris erfunden und nur auf Stärkung der schwachen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 21.01.1898
Physical description: 10
Seite 2. Nr. 7. Freitag, „Brixener Chronik.' 21. Jänner 1898. heit, Elend und bittere Roth nirgends so wie bei ihnen Zuhause. Von einem wahren Familien stück kann wohl auch nur in den seltensten Fällen die Rede sein. DieNokh des Volkes und dss wshreNakionsl- gefützl. So, meine Herren, sieht es mit einem großen Theile unseres Volkes aus. Was ist also die Pflicht eines jeden Deutschen, und wie hat er sein Nationalgefühl zu bethätigen? Ge statten Sie mir, als Antwort darauf einen classischen

gegen die Gesellschaft erfüllt, dann reg sich wohl in uns ein allgemein menschliches Ge fühl, ein Mitleid, das nitmanden ausschließt. Wenn wir uns aber erinnern, dass diese Unglücklichen, deren schwielige Hände die Milli arden des Natiorialreichthums immer wieder von neuem schaffen, von unserem eigenen Fleische und Blutt» sind, wenn sie Kinder desselben deutschen Volkes sind, dann tritt an die Stelle des thatenlosen Mitleides die Scham, der mächtigste Antrieb für Männer von Ehre, und wir fragen uns: Ja, worin

und uns zu energischer That veranlassen.' Das hat derselbe Dr. Steinwender geschrieben, der vor kurzem auf dem .deutschen Voiks>age zu Bozen in Gesellschaft'eines Dr. Groß und Wolf aufgetreten ist. Die nationale Pflicht und der Liberalismus. Und nun, meine Herren, kommen wir zur wichtigen Frage, wer hat denn die Corruption am Gewisser, wer die schwindelhafte Ausbeutung des Volkes, und wer trägt die Schuld, dass es unserem Volke so schlecht geht? Das Elend ist ja nicht über Nacht aus dem Boden heraus gewachsen

Charakters beiträgt. Ein Werk des Liberalismus ist endlich die Wechsel- und Wucherfreih'eit. Wer hat denn von dieser Freiheit den Hauptnutzen ? Die Deutschen? Nein, ein anderes Volk. (Rufe: Die Juden!) Ja, die Juden! Das, meine Herren, sind die Verdienste, welche sich die liberale Partei in den Tagen ihrer unumschränkten Herrschaft um die sociale Wohlfahrt des deutschen Volkes in Oesterreich gesammelt hat. Und jetzt noch eins: Der Liberalismus und das römische Nechk. Wieso war es dem Liberalismus möglich

, die wirtschaftliche Kraft des deutschen Volkes derart zu brechen? Dadurch, dass er früher ge brochen hat mit der christlich-germanischen Rechts anschauung. Er hat an die Stelle des deutschen Rechts ein fremdes, das römisch-heidnische Recht ^bracht. Dlesc« ^ Herrschaft zügelloser Freist, ^iich,, Selbstsucht. Es bemündet !, ü Ww ^ a°°° »n alle u°°^. , ^ dem «Stärkeren auK. ' Und mm frage ich Si° , ' war es deutsch, dem demlü-» m Z, Recht aufzudrängen? ^ ^ ejy - ^ das/ man EmZunge? d ' im?? ? verknöcyerten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 06.06.1907
Physical description: 8
Seite S .Der T i r o l e Donnerstag 6. Juni 1907 in die christlichsoziale Reichspartei folgender- maßen: „In einer Zeit, wo die Gegner den Hebel ansetzen, um einen großen „antiklerikalen' Block zu schaffen und wo die Sozialdemokratie durch Zuzug aus allen Nationen eine mächtige Partei geworden ist. müßte es bei der katho lischen Bevölkerung geradezu Aergernis erregen, wenn nicht einmal die deutschen christlichen Parteien sich einigen könnten und sich wohl gar bekämpfen

würden. Unter den heutigen Umstände« wäre ein solcher Kampf doppelt und dreifach gefährlich. Von großer Wichtigkeit ist xS, zu zeigen, daß infolge deS allgemeinen Wahlrechtes das christlich gesinnte Element die weitaus stärkste Partei unter den Deutschen geworden ist, und nicht minder notwendig er scheint es, der geschlossenen Sozialdemokratie im Parlamente eine noch stärkere Partei ent gegenzustellen. Es wäre wahrlich keine Ehre füt daS katholische Oesterreich, wenn infolge Uneinigkeit der Katholiken

. Z)ie deutschfreiheittichen Schwerenöter. Daß eine einheitliche Deutsche Partei im Parlament nicht gebildet werde, ist nach dem jüdischen Hauptorgan, der ,N. Fr. Pr.', nun mehr zweifellos. Es würden sich einzelne deutsche Klubs bilden, so die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutsche VolkLpartei, die Deutschen Agrarier und die Deutschradikale Partei. Für ein Zu sammengehen in den nationalen Fragen werde eine Organisation geschaffen, ähnlich den deutschen Vollzugsausschüssen des früheren Abgeordneten hauses

, welche auch die Fortschrittspartei und die Wiener freisinnigen Abgeordneten auf nehmen würde. — Am 4 Juni versammelten sich die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutschen Agrarier, Deutsche VolkSpartei und die Deutsch- radikalen zu einer Beratung. Es waren an 60 Abgeordnete erschienen, darunter Doktor o. Derschatta. Abg. Wolf erklärte sich gegen die Aufnahme der freisinnigen Abgeordneten Wiens und gab der Meinung Ausdruck, daß durch die Ausnahme jüdischer Abgeordneten der Radikalismus der Deutschen könnte zurück- gedrängt

werden. Nach dem Abg. Wolf ergriff Professor Bcndel das Won und sprach sich für die Aufnahme der Juden aus: die Deutsche Fortschrittspartei könne auf keinen Fall von ihren Prinzipien abgehen. Hierauf wandte sich Abg. Peschka besonders gegen die Aufnahme des BaronS Hock, welcher in einer Wahlrede erklärt hätte, auch die Deutschen Agrarier be kämpfen zu wollen; neben einem solchen Manne könne man nicht fitzen. Abg. Pergelt warnte angesichts einer stärken christlichsozialen und sozialdemokratischen Partei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1901
Physical description: 10
. Die Landtage von Tirol, Dal- malien, Görz und Gradisca und Jstrien, deren Legis laturperiode im heurigen Jahre abläuft, wurden auf gelöst. Die Neuwahlen sind für November und De cember in Aussicht genommen. (Prwat-Tclcgramine.^ Wien, 5. Oct. Unter dem Vorsitze des Minister präsidenten Dr. v. Koerber fand gestern in Anwesen heit sämmtlicher CabinetSmitglieder ein Ministerrath statt. — Der Club der deutschen Volkspl'.rtei hält am Tage vor der Eröffnung des Parlaments eine Sitzung, an demselben Tage findet

auch eine Vorstandssitzung statt. Wien, 5. Oct. In Besprechung des polnischen Vorschlages auf Abkürzung der Budgetdebatte geht der „Oesterr-ichischen Volkszeitung' aus Kreisen der deutschen Volkspartei Folgendes zu: Es ist kaum an zunehmen, dass von ser deutschen VolkSpartri dem Vorschlage zugestimmt werden wird. Ein Beschluss ist wohl noch nicht gefasst, derzeit liegt jedoch für die Deutschen kein ersichtlicher Grund vor. die AbkürzungS- Methode zuzulasf'n. Der Durchpeitschuug des Budget», von welcher Seite immer

ausgehend, würden die Herausgegeben von der Waguev.schen UniversttätS-ü deutschen Parteien den entschiedensten Widerstand ent gegensetzen. Die Deutschen werden nicht ohne weiter« über diejsünden der Z 14 Verordnungen hinweggehen. Die VersassungSwidrigkeiten der früheren Regierungen müssen zur «spräche kommen. Bei guter Zeileinthei- lung kaun das Budget ganz gut Heuer erledigt werden. Wien, 5. Oct. Nach langem Suchen ist es ge lungen, den untergegangenen Drachenflieger des Inge nieurs Krcss zu finden

. Derselbe wird morgen ge hoben werden. Prag. 5. Oct. In den Landgemeindebezirken Teplitz- Dux wnrde deui Abg. Wolf von der deutschen Fort- schrittepariei der Grundbesitzer Guntram Lust al» Gegenkandidat entgegengestellt. Prag, 5. Oct. Abg. Kramarsch ist, wir in einem Prager Briefe des „PlzenSky Obzor' mitgetheilt wird, vor seiner Verehelichung in NusSland zur orthodoxen Kirche übergetreten. Olmülz, 5. Oct. Am IS. dS. findet hier ein all deutscher Parteitag statt, bei dem Wolf, Schalk und ^indner sprechen

werden. Marburg, 5. Oct. Dr. Glantschnizg forderte feine alldeutschen Parteigenossen, die ihre Zusage, an dem morgen hier stattfindenden deutschen Vertrauens» männertage theilzniichmcn, zurückgezogen hatten, nach dem er entsprechende Aufklärungen erhalten, auf, den selben zu besuchen. Budapest, 5. Oct. Der Gewinn und Verlust der einzelnen Parteien bei den ReichStagSwahlen gestaltet sich folgendermaßen: Die liberale Partei gewinnt 16 und verliert 53 Bezirke, die Volkspartei gewinnt 10 nnd verliert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 18.05.1907
Physical description: 12
höhere Be- ! deutung zuweist, al§ sie gegenwärtig im ! deutschen Reiche hat. Genau so, wie ich eS im Wahlresorm- i avsschuß wiederholt vorausgesagt, ist es ein- ! getroffen. Bei uns in Oesterreich gehört die ! Zukunft dem Sozialismus. Die Frage ! ist nur die. ob sie dem Sozialismus des Um- ! sturzeS oder dem Sozialismus auf der Grund lage unserer Heuligen Staats- und Gesellschafts ordnung und der christlichen Weltanschauung gehört. Für die Regierung und sämtliche bürgerlichen Parteien bedeuten

, be- teiligt ist. Al^o ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Unzweifelhaft am rapidesten ist die sozialdemokratische Partei angewachsen, indem sie am I i. Mai schon >!> Mandate eroberte und noch weitere Mandate am 2'>, Mai er langen wird. Es ist also das starke Anwachsen der letzteren zwei Parteien und der Schwund bei den freisinnigen Deutschen und Radikal- nationalen das markanteste Moment der ersten Wahl nach dem allgemeinen gleichen Wahl- rechte. Ueber den Crsolg der Ehrisllichsozialen äußert

den Christlichsozialen, ein einziges den Liberalen und der Deutschen Volkcpanei znsielen. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen kommt uns selber geradezu in vielen Füllen überraschend, da wir fast überall vollständig ohne Organisation und mit einer nur sehr mangelhaften Vorbereitung und ! Agitation in den Wahlgang geschritten find. ^ Dem steht sreilich gegenüber der ganz ! kolossale Wahlerfolg der Sozialdemokratie, ' der mit Rücksicht auf die Verhältnisse unserer ! Industrie dieser Partei eine weit

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 16.11.1898
Physical description: 12
Appells nicht verschließe. — Die Deutschen Oester reichs fassen allerdings die Kundgebung des Prager Stadtraths ganz anders auf und erblicken darin nichts als den Versuch, die Schuld an etwaigen Exzessen den angeblichen Provokationen der Deutschen aufzuhalsen. DaS „Prager Abendbl.' bemerkt zu den dortigen Ansammlungen, daß dieselben ohne halbwegS begreifliche Ursache stattfanden, und daß an denselben bisher zumeist unreife Burschen teil nahmen, die durch Tragen verschiedener Abzeichen

ihrem Treiben ein nationales Mäntelchen umzu hängen suchen, um glauben zu machen, daß sie irgend welche politische Ziele verfolgen. In Tetfchen fand am 3. ds. M. eine vom Deutschen Nationalverein einberufene Versammlung der Wähler der dritten und vierten Kurie statt, in welcher der Abgeordnete der Fort schrittspartei Fournier über die politische Lage sprach. Er betonte in derselben bei Erörterung der AuSgleichSfrage, daß die Sprachenverord- NUttgeN nach wie vor auf der Tagesordnung stehen

und daß ihre Beseitigung lind die berechtigte Einflußnahme der Deutschen auf die Staatsver hältnisse das Ziel unserer politischen Aktion bilden. Redner besprach die neue Taktik und sagte: Man sollte glauben, daß dieser neue taktische Weg all gemeinen Beifall finden würde. Nein. ES hat vielmehr eine vehemente deutschnationale Agitation gegen die übrigen Parteien der Linken begonnen. Fournier wies sodann jene Vorwürfe, welche die Deutschradikalen wegen deS angeblichen Eidbruchs von Eger

, in Schutz nehmen. Der Großgrundbesitz habe sofort, nachdem Abg. Groß seinen Antrag gestellt hatte, den Standpunkt vertreten, man müsse der Regierung durch die Aufdeckung aller Schäden des Ausgleichs im Ausschüsse die Aktivierung desselben möglichst erschweren, ebenso die Freie Vereinigung. Die deutsche Volkspartei, sagte Redner weiter, hat diesen Anlaß benützt, um aus der Obmänner-Konferenz auszutreten. Damit ist daS taktische Organ der Vereinigung der deutschen Linken zerbrochen. Die Gemeinbürgschaft

hat aber dadurch keinen Schaden erlitten. Es kann und darf ja nicht anders sein, als daß heute alle Deutschen mitten in dem ihnen aufgezwungenen Kampfe für einander einstehen. Wie bisher, so wird es auch weiterhin unsere Mission sein, alles Deutsche auf der Linken möglichst zu sammeln und zu einigen. Man kann in der Wahl der Kampfmittel fehlen, man kann sich irren, aber gewacht, welche hinter daS Bild deS Heiligen gesteckt weiden und an Deutlichkeit deS Hinweises aus den gellebten Gegen stand

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.11.1885
Physical description: 4
lichen, die ja kaum die Kräfte auftreiben, um den Religionsunterricht zu ertheilen, noch die Schulaufsicht zugewiesen werden. Für die Deutschen hat die ganze Angelegenheit noch eine andere, sehr ernste Seite. In vielen Ländern, wie Böhmen, Mähren und Schlesien ist der Clerus auch in deutschen Gegenden überwie gend czechisch. Unsere deutschen Schulen, die Hoffnung unserer Zukunft, sollen nun unter die Aufsicht von Männern gelangen, welche, nach den clericalen Organen zu schließen, der Schule

ab träglich gesinnt, aber auch in ihrer großen Mehr zahl entschieden Gegner des deutschen Volkes find. Es würde dies den ohnedies schon bestehenden, schroffen nationalen G.gensatz noch weiter stei gern, ja ohne Zweifel Bewegungen entfesseln, welche auch von Seite unserer Gegner gewiß nicht gewünscht werden. Eine Bemerkung sei uns noch gestattet. Im Ganzen und Großen hat die dentsche Lehrerschaft treu zur deutschen und liberalen Sache gehalten. Da und dort wurden aber Versuche gemacht, sie für reaktionäre

Strömungen zu gewinnen und gegen die Sache des Liberalismus in's Feld zu führen. Die jetzigen Vorgänge zeigen wohl klar und deutlich, wie verfehlt es gewesen wäre, wenn die Lehrerschaft diesem Versuche ein williges Ohr geliehen hätte. Es bedarf des Zusammenwirkens aller deutschen und freisinnigen Elemente um die der Schule drohende Gefahr zurückzuweisen. Die Leute, die Unfrieden in die deutschliberale Par tei tragen, gegen dieselben Hetzen und schüren, mögen von allen Lehrern sehr entschieden zurück

gewiesen werden, denen das Interesse der Schule und ihres Standes hoch steht. Tagesueuigkeiten. Die Königin von Serbien hat sich an unseren Kaiser mit der tele graphischen Bitte gewendet, die Absendnng von Aerzten vom österreichischen und ungarischen Rothen Kreuz zu gestatten. Der Kaiser antwortete zustim mend und Erzherzog Wilhelm gab sofort den Auf trag, seitens des Deutschen Ritterordens je zwei Colonnen Sanitätswagen sammt completem Ma terials und Wärtern nach Serbien und Bulgarien zu dirigiren

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1905
Physical description: 8
Seite 2 politische Nachrichten. , Meran, 5. Oktober. Bei Fortsetzung der Debatte über die Regie rungserklärung im Abg-eordnetenhause am Dienstag wies Dr. Lucger auf das entschie denste die Angriffe Pernerstorfers auf die Dy nastie zurück. Er befürwortete behufs Sanierung der politischen Verhältnisse Oesterreichs die Ok troyierung dos allgemeinen, direkten und geheimen Wahlrechtes in beiden Reichshälften. Die Führer sämtlicher deutschen Par teien, auch die der deutschen Klerikalen, brach ten

vor und fragen, welche Vorkehrungen sie zur Verhinderung einer Wiederholung solcher Fälle zu treffen beabsichtige. — Der Tschechen klub sprach den Brünner Tschechenführern, welche dre Brünner Krawalle arrangiert hatten, den Dank vus, weil sie dadurch widerlegt haben, daß Brünn eine deutsche Stadt sei. Vorgestern abends erneuerten sich die Ex zesse in Brünn. Vom Besedni Dnm wehten schwarze Fahnen. Die Menge nahm gegen die Deutschen eine drohende Haltung ein. Unter den Rufen „Rache für Pawlik! Pfui

über die Deutschen! Hoch die tschechische Universität!' zvgen die Demonstranten gegen die Rudolfgasse, welche von starken Gendarmeriepatvouillen be wacht war. Die Gendarmerie und die Polizei waren jedoch gegenüber den anrückenden Massen machtlos. Die Demonstranten Zogen auf den großen Platz. Auf dem Wege durch die Rudolf gasse, in welcher die Geschäftsleute beim Nahen der Menge rasch die Läden schlössen und sie über dies mit Bretterverschlägen schützten, wurden alle am vorhergehenden Tage noch verschönt geblie

benen Fenster eingeschlagen. Auf dem großen Platze, wo sich gerade der Korso entwickelte, stürz ten sich die Tschechen auf die deutschen Spazier gänger kilnd insultierten sie. Polizei und Gen darmerie konnten gegen die Exzedenten nichts ausrichten. Die meisten Geschäfte hatten schon vor Eintritt der Dämmerung die Rolläden herab gelassen. Wo man di^se Borsichtsmasziregel außer acht ließl, wurden sämtliche Fmster zertrümmert. So geschah es auch bei den noch offenen Aus- lagcfenstern

, welcher M seinem Schutze ebenfalls einige Revolverschüsse abfeuerte. Im israe litischen Tempel wurden gleichfalls die Fenster eingeschlagen. Auch dort nrußjte die Wache meh rere Schüsse abgeben. Es ist bereits festgestellt, daß in den letzten Tagen tschechische Flug blätter uuter die Massen verteilt worden sind, in welchen die Tschechen aufgefordert werden, „für das tschechische Brünn zu demonstrieren'. Alle deutschen Anstalten, das Theater, die Tech nik, das Vereinshaus usw. sind von starken Militärabteilungen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.12.1893
Physical description: 6
eines StatthaltereiratheS. — Der General oberst der deutschen Armee, Loe, ist mit einer Mili tärdeputatiou in Wien eingetroffen und wird dem Erzherzog Albrecht heute den Marschallstab überreichen — Die „N. Fr. Pr.' bezeichnet die Nachricht der „Köln. Ztg.' von der bevorstehenden Vermählung der Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie mit Erzherzog Franz Ferdinand dEste als jedweder Be gründung vollständig entbehrend. Ernennungen. Der k. k. Statthalter für Tirol und Vorarlberg als Präsident der Finanz-Landesdirektion

: > „Der Friedensengel', voraus, daß vvu deu gut geschulten Knaben recht eindrucks voll und wirksam aufgeführt wurde, und besonders bei den vielen als Zuschauer anwesenden Kindern großen Anklang fand. Sodanil wurde der Tannen baum auf die, Bühne im reiche» Lichterglanz »ersetzt, und jeder der Knaben erhielt die für ihn bestimmten Geschenke, bestehend in nützlichen Sachen> Kleidern, Schreibrequisiten u. s. w. und emen vollgefüllten Teller mit Süßigkeiten, worüber sie in helle Freude geriethen

. Mit dem an ihre Wohlthäter gesprochenen Danke der armen Knaben endete die Feier, welche bei allen Anwesenden den besten Eindruck zurückließ mch für die gediegene, verständnißvolle Leitung der Anstalt unwiderleglicheS Zeugniß ablegte. Sachverstäudige iu Euteignullgsfällen. Das k. k. Oberlandesgericht hat »aus dem deutschen Südtirol Aakui>0troua. Pcrs^Zug Schnell-Zu^ Pcrs.-Zug P«rs.-Zug Schnellzug! Postzug 9,s * Z!ur 5d?ohrt Rluzeasfe Pcr>..Aug! Schnell-Zuß Pcrs^Zug Schnell-Zu> Schnellzugs Post-Zug k Ankauft Illyrngfr

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 22
Date: 04.12.1903
Physical description: 22
damit für den deutschen Priesternachwuchs ge sorgt werde. * Minister Härtet wird sich demnächst zur Nachkur nach Südtirol begeben. * Kischofsjttbttanm. Aus Kaschau, 1. d wird berichtet: Zu seinem 16 jährigen Bischofs jubiläum wurde heute der Bischof von Kaschau Geheimer Rat Sigismund v. Bubics von der Stadt Kaschau mit großen Ovationen gefeiert. Außer Deputationen der Geistlichkeit, der Zivil und Militärbehörden gratulierten aus Nah und Fern zahlreiche Freunde und Verehrer des Bischofs

Personen sind bei dem Brande umgekommen. Bisher wurden 4 Leichen gefunden. * Fluchtig. Der Fabrikant Adolf Roth aus Kksmark ist unter Hinterlassung betrügerischer Schulden in der Höhe von 90.000 X nach Amerika geflüchtet. 5 Zur Erkrankung des deutschen Kaisers. Die Reichstagseröffnung am 3. ds. ward nicht vom Kaiser vollzogen worden, der auch an den angesetzten Hofjagden in Letzlingen nicht teilnehmen wird. 5 Kammermedailleur Warschau bei Papst Piust X. Außer dem Maler Lippay

Dezember, Jänner und Februar. Ebenso geräucherte uud getrocknete Fische. reiche Auswahl in italienischen Wurstwaren, Wiener und Frankfurter. Preßgerm täglich frisch, empfiehlt Ein Laden mit Auslage eventuell mit oder ohne Wohnung, wird ad 4. Febr«ar 19V4 in «riinvvk Offerte find zu richten an Josef Außer- hofer in Bruneck, Stadtgasse Nr. 10^ Ein fast neuer Lomkanilon, n L»lllan>net uns, «in- groß« NVIUZMSl find billig zu verkaufen. Wo? sagt die Advnuistratio». Druck und Verlag der H. Mahl'schen

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Brixener Chronik
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Date: 19.12.1893
Physical description: 8
. Eine gemeinschaftliche Arbeit der Polen mit den Deutschen sei leicht denkbar, sobald das nöthige Vertrauen vorhanden fei. Schwieriger gestalten sich die Verhältnisse beim Hoheuwarthclub. Wenn der Hohenwarthclub eine ehrliche Buudes- genosfenschast will, dann müssen die Wünsche vornehmlich jener Gruppe beiseite gesetzt werden, welche die Wiederherstellung des Concordats als ihr vorn ehmstesZiel betrachten. Auch die Linke werde ihre wesent lichsten liberalen Forderungen, die Entwicklung

, in den Vorstellungen und Begriffen der abergläubischen Türkenwelt nimmt infolge solcher Ereignisse das Kollegium der Jesuiten eine Stellung ein, die höchstens noch mit der Anschauung mancher protestantischer Kreise in Deutschland (wie sich's gerade jetzt gelegentlich der „Jesuiten-Debatten' im deutschen Reichstage zeigt) verglichen werden kann. So etwas Dämonen haftes, eine unheimliche Gesellschaft, die mit außer irdischen Mächten im Bund ist oder dergleichen, müssen die Jesuiten schon sein. Und trotzdem

ist das Haus eine Heimstätte der Ruhe und des Friedens, eine Pflanzstätte von Tugend und Frömmigkeit. Man würde es kaum glauben, wie sehr die verschiedenen Einrichtungen und An dachten der katholischen Religion da ihre segens reiche Wirksamkeit entfalten können; ich will nur zwei nennen, die das am besten bezeugen, die Andacht zum heiligsten Herzen Jesu und die Maria nische Studentencongregation. In einem Tracte des Collegiums ist ein Saal eigens als Eapelle für die Congregationsmitglieder eingerichtet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1885
Physical description: 8
sind, völkerrechtliche Ver wicklungen mit dem Auslande herbeizuführen; in Er wägung, dass die völkerrechtliche Vertretung Deutsch lands laut Art. 11 Reichsangelegenhet ist; in fer nerer Erwägung, dass die Fremdenpolizei, in deren Bereich jene Ausweisungen fallen, nach Art. 4 der Beaufsichtigung und Gesetzgebung des Reiches, mit hin der Competenz des Reichstages unterliegt; in Erwägung endlich, dass die Interessen der Deutschen im Auslande, welche nach Art. 3 Anspruch auf den Schutz des Reiches

haben, durch die fragliche Maß regel der preußischen Regierung geschädigt werden und weiirr bedroht sind, indem namentUch den Regierun gen RusSlands und Oesterreichs Grund zu Repressa lien geliefert und der Bedrängung des Deutschthums in jenen Ländern ein Schein von Berechtigung ge geben wird — den Reichskanzler zu ersuchen, die nöthigen Schritte zu thun, damit jene, die Interessen wie die Ehre des deutschen Volkes gleich schwer schä digende Maßregel alsbald rückgängig gemacht werde'. — Der AuSschusS der deutsch

ostafrikanischen Gesell schaft für deutsche Colonisation beschloss, im Jahre 1336 einen allgemeinen deutschen Congress zur För derung der überseeischen Interessen Deutschlands in Berlin abzuhalten, wobei über die Fortführung der Colonialbewegung zu praktischen Resultaten, die Cul- tivierung der deutschen Colonialgebiete, die Auswan- derungSfrage, die Exportsrage, die Missionssrage und die Erhaltung der deutschen Sprache in den über seeischen Gebieten verhandelt werden soll. 5*5 Wie aus Paris gemeldet

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