die Behauptung der englischen Presse, daß der Angriff auf die Ostküste Englands völkerrechts widrig sei, und erinnert daran, daß die abgelaufene Haager Erklärung betr. Verbotes des Werfens von Geschossen und Sprengstoffen aus Luftschiffen in der neuen Fassung von England ebensowenig wie von Frankreich und Rußland ratifiziert wurde und uns darum England gegenüber nicht binden kann. Der Artikel betont, daß die deutschen Marineluft schiffe ihre Angriffe im strengen Rahmen der all gemeinen völkerrechtlichen
" aus London besagen, daß die deutschen Luft schiffe über 80 Bomben abgeworfen haben. Privat berichten zufolge wurden in den beschossenen Ort schaften gegen 200 Personen verletzt und über 60 ge tötet. Das Blatt bemerkt dazu, es sei bemerkens wert, daß die halbamtliche englische Telegraphen- Agentur solche für die Engländer sehr unangenehme Nachrichten verbreiten dürfe. Ein englischer Flieger wirft Bomben ans holländi sches Gebiet. Frankfurta. M., 23. Jänner. Die „Franks. Zeitung" meldet aus Amsterdam
: Dienstag nach mittags ließ ein Farman-Zweidecker unbekannter Nationalität eine Bombe auf das sogenannte eng lische Loch an der Ostschelde auf holländisches Ge riet fallen. Der Flieger war ohne Zweifel ein Engländer, da nur das englische Heer sich der Far man-Zweidecker bedient. Die Bombe explodierte, richtete aber keinen Schaden an. Der Krieg zur See. Ein englisches Handelsschiff von einem deutschen Unterseeboot versenkt. Rotterdam, 23. Jänner. Der Rotterdam- sche „Courant" meldet aus Maaslouis
: Der Von Lyd nach Rotterdam bestimmte englische Dampfer „Durwald" wurde von einem deutschen Untersee boot angerufen. Die Mannschaft des Dampfers »nutzte denselben binnen 10 Minuten verlassen und wurde aus eigenen Booten auf das Feuerschiff ge bracht, worauf der Dampfer versenkt wurde. Die Mannschaft wurde später ans Land gefetzt. Die Minengefahr. S t o ck h o l m, 23. Jänner. Der schwedische Dampfer „Drott" stieß im. Bottnischen -Meerbusen im finnischen Hafen Raumo auf eine Mine . und scmM.Von dev
überschritten, wurden ebenfalls ve rhaftet. England und Amerika. England will die von Amerikanern angekausten deutschen Schisse kapern. Washington, 22. Jänner. (Reutevbüro.) Das Staatsdepartement teilte den Eigentümern der „Dacia" den Entschluß Englands mit, das Schiff in Beschlag zu nehmen, falls es ausfahre. Die Eigentümer erwiderten, das Schiff werde dennoch fahren, um eine grundsätzliche Entscheidung des Prisengerichtes herbeizuführen. (Die „Dacia" ist ein deutsches Schiff, das im Hafen von Neuyork lag