bestätigt, die nicht einmal durch das durch fünf Jahre vergossene Bkrt ausge löscht werden konnte. Warum kehren sie so gerne noch Italien wieder? Der Direktor eines Hotels, dem die Deutschen in diesen zwei Monaten! Motze Be weise der Treue gegeben haben, hat diesbezüg lich eins Umfrage gehalten. Eingedenk der ver- 'schieden«» Mahnungen der deutschen Zeitungen bei Kriegsausbruch «haben d>ie Douitschien wenig von, Kriege gesprochen Manche hatten dafür sogar nur ein mitleidiges Lächeln und die Liebe
zur Reise «nach Italien konnte nicht ausgelöscht werden, denn, sagen «sie, dem deutschen Volke ge- fäillt das italienische,- «ferner ist Italien Die Wiege der Krmst, die uns Weder durch Spanien, noch durch Griechenland ersetzt werden kann: ferner haben viele Deutsche Freunde und Ver wandte in Italien und schließlich ist Italien das ideale Land, wohin das Reisen zur Gewohnheit geworden, die sich nicht mehr beseitigen läßt. Bei ihrer Wiederkehr noch Italien fanden sie dieses vielfach besser als lfvüher
. Man reist be quem, man begegnet jetzt viel weniger den Bettlern als früher; man kann sich mit Ver trauen Mi alle wenden, sicher, eine höfliche Ant wort zu bekommen,. Und es scheint, daß auch die Deutschen besser geworden sind, wie der Portier eines Hotels, gewiß ein guter Psycho loge, bemerkt hat, außer es sollten die schlimm sten zuhause geblieben sein. Sie erscheinen heute diskreter und weniger swlz, als vor 1V Jahren. Die Portiers ImO Direktoren der Hotels er- klü'ren einstimmig, daß die Deutschen
wird eist eine vollständige sein, wenn die Deutschen wieder abgereist sind. Vorerst Haben wir nur die sogenannten Klassentouristen gesehen, schnell aber werden auch die großen Karawanen ein troffen, die sogenannten wirtschastlich Reisenden. Eine besondere Bedeutung wird der Reise nach Italien von ungefähr hundert Gelehrten und Schriftstellern De-uHciM-lM beigemessen, welche von der „Eni!' hierchergeileitet werden. Sie werden Mitte April nach Italien kommen und am 29. in Mailand eintreffen
hatten, bei der festlichen Eröffnung der „Deutschen Stunde in Bayern' am Sonntag, den 30. März 192 i, im Auditorium Maximum der Universität München als geladener Gast zugegen zu sein. Der gewaltige, feierlich geschmückte Saal mar schon» 10 Minuten vor 5 Uhr derart überfüllt, daß die Polizei selbst Gäste, die mit Einladungs-^ karten verspätet erschienen, zurückweisen ließ. Punkt S Uhr begannen die Vorführungen mit tels eines neuen Lautsprechers der Firma Sie mens u. Halske. Um die Leistungen dieses wirk lich wunderbaren