in einem Rundschreiben an, daß mit nächstem No vember in Innsbruck eine freie ita lienische Universität errichtet wird. Zahl reiche berühmte italienische Professoren, darunter Carducci, Lombroso, Mantegazza, Rava, Maz- zoni, haben bereits dafür eineil Zyklus von Vor trägen zugesichert. Dadurch sollen möglichst zahl reiche italienische Studenten in Innsbruck ver einigt werden, um die Aktion für die Errichtung der Triester Universität wirksam dnrch- znfnhren. In der Freitag-Sitzung des V 0 rar lberger L a n dtags
die Nichterfüllung der in wiederholten Eingaben an die Regierung, in Laudtagsbeschlüs'en und Vorstellungen des Laudcsausschusses niedergelegten Wünsch.' des Tales M 0 ntav o.n wegen Wiedereinführung der sogen. Fremdenwaffen ü b n n g, di' e) zahl reiche» jungen Männern des Tales, welch ' den Sommer hindurch des Verdienstes halber als Maurer, Gypser usw. im Ausland zubringen, er möglicht hatte, im Frühjahre oder Herbst eine Wassenübung zu machen, und schildert den großen Schaden, den solche Leute erleiden
kehr 100 1^, dem Marburger Sträflings- Für sorge-Verein 50 /».' usw. Schließlich lvurde der V 0 ranschlag des Landesfchul- rates über die aus Landesm^tteln pro 1904 zn deckenden Schulauslagen genehmigt. Der böhmische Landtag beschäftigt sich gegenwärtig mit einem 'Gesetzentwurf zur Re form der Gemeindeordnung. Der Ent wurf ist von den Tschechen derart bearbeitet, daß dadurch in den böhmischen Städten mit einer deutschen Minorität diese jeder Teil nahme an der Gemeindevertretung und der Leitung
städtischer Angelegenheiten beraubt würden, wie dies in Prag seit Jahren der Fall ist. Da die Regierung gesonnen scheint, den Gesetzentwurf, »vcnn er von den Tschechen an genommen wird, zu sanktionieren, beschlossen die deutschen Abgeordneten am 9. ds'., in dieObstrukti 0 n zu treten; sie stellten zahlreiche Dringlichkeitsanträge zum Gesetz und verlangten namentliche Abstimmungen. Die Sitzung nahm! infolge des Widerspruchs der Tschechen einen stürmischen Verlauf. Die Tschechen lehn ten die Anträge
ab, das Gesetz im Sinne natio naler Gleichberechtigung abzuändern. Die Abstim mung über § 1 (Ausschließung der Ehrenbürger von der Wahlberechtigung) konnte nicht vorge nommn werden, da die deutschen Abgeordneten den Sitzungssaal verließen und erst wieder zurück kehrten, nachdem der Oberlandmarschall die Fort setzung der Berawilg auf heute, Dienstag, anbe raumt hatte. Die ^Wiener Zeitung' publiziert ein kaiser liches. Patent, womit die Landtage von Dal- uratien und I str i e n, dieser nach Pola