und Präsident gegangen und man darf gespannt sein, wie die Dinge sich weiter entwickeln werden. Die Auflösung de« deutschen Reichstages in Sicht? Zu dieser Frage schreibt der „Vorwärts' : Ueber die Auflösung deS Reichstages im Falle der Ableh nung der Umsturzvorlage zirkuliren viele Gerüchle. Man hört die letzte Lesung, Pardon Rede, d.s Reichs kanzlers in diesem Ämie auslegen, dem aber Aeu ßerungen deS Staatssekretärs Nicberding u. a. ent gegenstehen, daß die Reichsregierung gegen Aenderun gen dkS
' einen aus Nkabi am Volta in Togo vom 21. Sept. 1894 da- tirtcn Brief, der die wunderbarsten Ding? auS dem deutschen Schutzgebiet Togo in Weltairika enthüllt. Es wird da mitgetheilt, daß im Zum 1893 drei im Dienste der deutschen Regierung stehende, als Abge sandte der deutschen Kolouialverwaltung auftretende Leute im Innern deö Landes Sklaven gekauft haben. Der Brieffchreiber weiß nicht, ob diese drei Skla venhändler, Samuel E. Ammanson, Oöman Kato und Aji Biki, für ihren Sklavenhandel bestraft wor den find
. Oöman Kato, der Wegemeister im Dienste der deutschen Regierung war, ist inzwischen verstor ben. aber Samuel E. Ammanson steht als Beamter in deutschen Diensten. Zur Zeit ist er auf der Sta tion BiSmarcksburg und hat ein JahreSgehalt von 120t) Mail. Er selbst nenne sich „Politischer Agent' und jedenfalls, sagte der Lriefschreibcr, ließe der Titel sich rechtfertigen, aber eS müßte ihm der an dere, „Sklavenhändler' hinzugefügt werden. Dann heißt eS weiter: „Wenn nun der „politische Agent' in deutschen
borenen, die mir aus direkte Fragen, ob die Deutschen jetzt den Sklavenhandel an der Togoküste verhindere ten, vor wenigen Tagen in Krakje gegeben wurden, mögen diesen Aufsatz schließen. Die Leute von Lim? (Togo), sagte der eine, ein Muhamedaner, wollen nicht, daß kleine Leute Sklaven nach der Küste brin gen, aber tie großen können es nach wie vor thun. „?>>?)' (die Deutschen) ove.Iook it', etwa „sie wollen ihn nicht sehen', sagte der andere, der sich mit der Hoffnung schmeichelt
, so oder so von der Togo-Re gierung in Dienst genommen zu werden.' Man hat aus den deutschen Kolonien ja schon manche artige Dinge gehört, — wir erinnern an Leist, an die neulich von der Wiener „Arbeiter-Ztg.' veröffentlichten Aktenstücke :c. Deshalb werden'auch die obigen Mittheilungen über den Angestellten der deutschen Regierung betriebenen Sklavenhandel nicht besonders überraschen. Aber bei diesen sich immer wiederholenden Beweisen dafür, daß in Asrika — wie die Potsdamer Richter im Leist-Prozeß sich aus drückten