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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.08.1912
Physical description: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

zu machen. Die begeisterten und begeisternden Reden der Abgeordneten Dr. GroH und Wedra werden nicht verfehlen, nachhaltigen Eindruck im Kreise der reichsdeutscheu Sangesbrüder her- vorzurufen, und wir können nur von Herzen wünschen, datz sich dieser Eindruck auch auf diejenigen Kreise übertrage, denen die Be sucher des Nürnberger Festes entstammen. Es muß, unseren deutschen Brüdern im Reiche immer und immer wieder gesagt wer den« daß es im Reiche keine Angelegenheit Politischnationaler oder wirtschaftlicher Natur gibt

, die die Deutschen Oesterreichs, nicht mit dem wärmsten Interesse, mit der größten Teil nahme verfolgen würden, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen.unsere Schmerzen und Klagen sind!, daß wir uns Mit ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder national Anlaß zur Freude haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oe sterreich gehen an unseren deutschen Brüdern inr Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales Leben, man versteht uns vielfach

. Aus diesen Erwägungen heraus begrüßen wi< jedes Zusammenkommen und jeden Zu sammenschluß, der Deutschen im Reiche und der Deutschen Oesterreichs mit der größten Freude und darum hoffen und wünschen wir, von ganzem Herzen, daß auch die Nürnberger Festtage dazu beitragen Mrden^ das Ver ständnis für unsere nationale und politische Stellung in den breitesten Schichten der Deut schen des Reiches zu erweeckn und zu fördern, zum gemeinsamen Wohle und zur gemein samen Ehre des gesamten Deutschtums. Ter Abg. Wedra führte

ist. 33 Jahre sind seit dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bündnisses verflossen, und wie haben sich die Hoffnungen unseres Volkes in Oesterreich er füllt? Der politische Einfluß unseres Volkes ist gegen damals tief gesunken, nicht ohne den Willen und die Zulassung der Regierung, allerdings auch nicht ganz» ohne sein eigenes Verschulden. Die Deutschen in Oesterreich ha ben darauf gebaut, daß ihnen das Bündnis mit Deutschlauo den ersten Platz in dem mon ihren Vorfahren gegründeten HabsbuLger- reiche

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.09.1895
Physical description: 4
Wenn wir uns die Zeit vor 5t> Jahren vergegenwär tigen liegt ojnvärtS von der heuligcn Reichsgrenzc ein Ver. breitungSgcbicl der deutschen Sprache vor uns, das bis an die Grenzen Asiens und bis tief in die Balkan-Halbinsel hinein sich erstreckte. In den gebildeten Kreisen Rußlands war das Deutsche die Umgangssprache, weit mehr als Französisch und auch mehr als die damals noch gering geschätzte Landessprache, und der Hof, an dem das Deutschthum in den deutschen Fürstentöchtern eine ieste Stütze

fand, ging mit gutem Bei- spiel voran. In Armee und Verwaltung waren die einfluß reichsten Stellen in den Händen von Deutschen, glänzende Namen der deutschen Gclchrtenwelt zierten die Lehrstühle der Universität Dorpat und überall öffnete sich deutschem Ge- Aerbefleiß und deutscher Unternehmungslust ein weites Feld. Und heute? Die deutsche Universität ist russifizirt, der Frei brief der Ostseeprovinzeii von rücksichtsloser Hand zerrissen, überall wird das Deutschthum verfolgt unv

sich um Unterthanen des russischen Nachbars, mit denen nach Blieben umzuspringen, ihn Nie mand hindern kann. Einen ähnlchen RückgangdeS DeutschthumS sehenwirin Ungarn. Auch dort ist das Deutschthum seil den vierziger Jahren aus allen Stellungen im Staate verdrängt. Wo sind die deutsche» Städte hingeratheu, die einst durch das Ungarlar.d zerstreut waren. Das alte Ofen hat den Neigen eröffnet, als es an die Eutnationalisirung ging, man hat ihm einen magyarischen Namen gegeben und seinen deutschen Bewohnern

die Mutter sprache verboten, hat sie iu der Stadtverlrelung mundtodl gc macht, alle Bildungsstätten vom Theater bis zur Schule ihnen gesperrt und sie in das Lager des MagyarenthumS getrieben. Und wie die Geschäftsleute und wie die Studierten, die vor wärts kommen wollten, ihre ehrlichen deutschen Namen abzu legen begannen und über Nacht die behördliche Namcn- änderungSmaschine durch Gewährung magyarischer Namen Tausende von Deutschen in Vollblut-Magyaren venvandel'.e, so verschwanden auch die alten

deutschen Städtenamen von dci Landkarte und magyarische Sprachungeheuer traten an ihre Stelle. Aus Neusohl wurde ein Beszterczcbanya, aus Stuhl Weißenburg ein SzekeSfchervar u. s. w. Die Namen Alten- bürg, Erlau, Fünfkirchen, Gran, Eroßwardein, Oedenburg mit einer fast rein deutschen Bevölkerung von 27.VM Seelen, Preßburg, Raab und viele andere sind beseitigt worden, wie man ein Firmenschild neu anstreicht. Dem wackeren deutschen BolkSstamm in Siebenbürgen, der den Deutschen im übrigen Ungarn

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 04.02.1933
Physical description: 8
es unseren Kameraden frei, aus ihrem Grund nach ihrem Gutdünken weiter zu wirtsch>aften. Als Kapital muß jeder Erwachsene min destens 2—3000 Schilling haben, da die Reisekosten bis Asuncion schon ca. 900 Schilling betragen. Mit weniger ist also keine Aussicht mitzukommen. Kinder reiche Familien sollen mit dem ersten Transport nicht mitfahren, diese kommen erst früh stens in einem Jahr in Bettacht, da erst für die nötige Unterbringung usw. gesorgt sein muß. Unser Grundsatz ist: Möglichst schnelle

und wird erst malig ein klares Bild darüber geben, :vie sich die öster reichischen Iungmanncnklasse, aus der ja die kommen den Nennläufer hervorgehen, zusammensetzt. Die gute Beschaffenheit der Kitzbüheler Sportanlagen gewähr leistet im Verein mit der bekannten glänzenden Or ganisation! des Kitzbüheler Skiklubs eine schöne unv sportlich interessante Konkurrenz. — Sprechabende der Nationalsoziali stischen Deutschen Arb eiterpartei. Die Orts gruppe Kitzbühel der N.S.D.A.P. ersucht uns um Auf nahme

nachfolgender Zeilen: Der nächste Sprechabend- findet ausnahmsweise nicht Donnerstag, sondern schon am Monta g, den 6. ds., 20 Uhr, im Gasthaus „Roter Adler" statt. Deutsche Volksgenossen, be sonders auch aus dem gegnerischen Lager, sind als Gäste stets willkommen. Nachdeiu unser Führer Hitler den Kampf um sein Ziel, eine deutsche Volksgemein schaft zu gründen, nunmehr als Kanzler des Deutschen Reiches noch wirkungsvoller als bisher führen kann, darf wohl auch in Oesterreich erwartet

- werden, daß die deutschen Volksgenossen jede Gelegenheit, sich mir uns über dieses gemeinsame Ziel zu verständigen, noch mehr als bisher benützen werden.

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.05.1925
Physical description: 6
noch aulf ihm haf tet. Durch Selbstachtung zur Achtung der well! Durch Selbstvertrauen zum Vertrauen der Anderen! Wir wollen alle darnach trachten, die Ent wicklung der deutschen Wirtschaft und de» deut schen Gemeinschaftslebens, jedem einzelnen Stande und Volksgenossen-sein täglich Brot, sei nen Anteil am deutschen «Kulturgut und seine würdige Stellung m der Volksgemeinschaft zu sichern. Das Rerchsoberhaupt verkörpert den einheitlichen Dillen der Nation. Darum reiche ich in dieser Stunde

jedem Deutschen im Geiste die Hand. Gemeinsam wollen wir um unserer teuren Toten, um unserer Kinder und Kindes- kinder willen ungebeugten Mutes den schweren Weg gehen» der uns durch wahren Frieden zur AreihÄl geleiten soll.' Und an die deutsche Wehrmacht wendete sich Reichspräsident von Hindenburg mit folgendem Erlasse: „Das Vertrauen des deutschen Volke» hat mich an die Spritze des Reiche» gehoben. Ich «Über nehme mit dem beut igen Tage nach der Ver- Ufuna den Oberbefehl Wer die Wehrmacht. Mit StoHz

zu seinem Reichspräsidenten gewählt. Um heutigen Tage «habe ich oas neue bedeutungsvoll« Amt angetreten. Getreu dem -von mir g«seisteten Eide will ich allle meine Kräfte daran setzen^ dem Wohle de, deutschen Volke, zu dienen, die Ver fassung und die Gesehe zu wahren. Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben« In dieser feierlich ernsten Stunde rufe ich unser ganges deutsches Volk zur Mitarbeit auf. Mein Amt imd mein Streben gehören nicht einem einzelnen Stande, nicht ei-mm Stamme oder einer Konfession, nicht einer Partei

, sondern dem gesamten durch harte Schicksale verbundenen deutschen Volke in allen seinen Gliedern. Ich vertraue auf den Beistand des ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere Notzeit unserer Tage gnädig hinidunMhren wird. Ich vertraue auf die in 6mer stolzen und ruhmreichen Ver gangenheit bewährten unsterblichen Lebenskräste der deutschen Nation. Ich vertraue auf den auch tn »schwerster Zeit immer wieder gegeigten opfer bereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich ver traue endlich auf den großen Gedanken

der Ge rechtigkeit, des nM aller Kraft zu erstrebenden Sieges, der auch dem deutsä>en Volke «inen wür digen Pvcch in der Welt verschaffen wird. iMjetn erster Gruß gilt allen denen, die unler !>»r 7!»,: unserer Zell besonder» leiden. Er gilt den Vielen, Vbe im harten <wirtsck)aftllchen Rin gen um Ihr Dasein stehen. Cr gilt dem arbeiten, bin deutschen Volte, von dem die schwere Lage unseres Staate» und der Wirtschaft besondere Leiskmgen erfordern. Cr gilt den Volksgenossen außerhalb der deutschen Aeichsgrenze

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.01.1923
Physical description: 4
gestern das Gepräge der Landestrauer. In der Landeshauptstadt wurde die Trauerkundgebung durch einen offiziellen Trauerokt der Regierung und de» Landtages eingeleitet. Minislerpräsi dent von knilling sprach als erster und betonte die feste Einheit Bayern» mit dem Deutschen Reiche. Es wurde dann eine Entschließung an genommen, in der gegen die Besetzung deutschen Landes auf das schärfste protestiert und von der Nelchsregierung gefordert wird, daß sie keinen Schritt vor den französischen Gewalthabern

zurückhalten mutz. Der slaüNmende Protest, welcher von allen deutschen Gauen, von «llen Parteien, allen Be rufen in seltener EinmütiglvÄt «irlassen wurde, ist «uigl^ich M Ausdruck der Ohinmacht. Man pvotestiiert nur. Wenn Main Äber keine Mittel mehr verfügt, e >ime GeiwaMat M verhindern. D ^r Protest ist «in« ViAberveichtliche Verwahrung!, ^dn Wechsel auf die Zukunft, der nur dann ein gelöst werden Hann, wenn sich Ne Lage gänz lich «geändert hat. Zur Zlöiit .Wegen die Dinge so lungliinstilg wiie möglich

auf den Potzdamerplah, wo die Ententekommission ihren Sitz hat und ver suchten, in das Gebäude einzudringen. Polizei konnte dies verhindern. Aus der französischen votschaft im Hotel Lellevue waren alle Perso nen durch eine Hintertür verschwunden. Im Reiche. Berlin. IS. Janner. Auch in allen anderen Städten des Reiches fanden Protestkundgebun gen statt, die manchmal zu leidenschaft lichen wutausbrüchen gegen Frank- reich und Belgien führten. An manchen Orten kam es zu Zusammenstößen mit Kommu nisten, wobei

Schlagringe, Knüppel und Dolch zur Verwendung kamen und Blut floß. Vertrauenskundgebung für die Regierung. Berlin, IS. Iünner. Der Reichstag hielt am Samstag eine Trauersitzung ab. Reichs kanzler Tuno legte das Deutschland angetane Unrecht dar und verlangte die Abziehung der Truppen au» dem deutschen Lande. Die Sitzung schloß mit einer vertrauenikundge- bung für die Regierung, die mit allen Stim men gegen die der Kommunisten angenommen wurde. Tcilnahmskundgebung in Wien. Wien, IS. Zänner

. Die Großdeutschen hat ten gestern eine Relchspartelsihung. bei der eine Beileidskundgebung für die bedrängten Brüder im Reiche abgegeben wurde. Die Besetzung geht weiter. Essen, IS. Zänner. Im Laufe des gestrigen Tages fanden im besetzten Gebiete starke Trup penbewegungen stakt. Aus dem altbesehten Gebiete ist ein Infanterieregiment über Mühl heim. Alt-Essen und Stoppenberg marschiert. Gestern nachmittag» wurden auch Strehle. wer den, Lochum, B.chtlingshausen, Rettingen und Dortmund besetzt. Scharfer Protest

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.08.1921
Physical description: 6
in den Kreisen deutscher Parlamentarier und Politiker, auf denen zurzeit ein Teil der Verantwortung für das Schicksal Deutschlands ruht, folgendes gesagt werden: Das Kabinett Wirth will nicht demissionieren, es braucht auch nicht zu demissionieren, es wird einfach hinweggefegt, es wird einfach nicht mehr da sein, wenn Oberschlesien in wesent lichen Teilen dem Deutschen Reiche verloren geht. Die Entente muß sich endlich einmal darüber klar werden, daß es sich nicht mehr um taktische Fragen deutscher

war, als blinden Hödur, der den vergifteten Pfeil gegen ihn abfchnß. Es wird immer ein trauriges Denkmal politischer Urteilslosigkeit und des Mangels aufrechter Gesinnung sein, mit welcher Gleich gültigkeit auch nationale Kreise den an Peetrs begangenen Ju stizmord Hinnahmen. Eine schwache Entscl)uldigung kann man vielleicht in der Hochachtung des Deutschen vor einem richter lichen Urteil finden, das ihn sich jeder Kritik vor einem solchen entschlagen läßt. Das eine kann man wohl sagen, daß ein „Fall Peters

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

. Velatus. Politische Übersicht. Die „Sanktionen'. Die Londoner Blätter bestätigen, daß die englische Regie rung mit Frankreich die Verhandlungen über die Aufhebung der militärischen Sanktionen beschleunige, damit der Oberste Rat schon in seiner nächsten Sitzung darüber beschließen könne. — Der Vorschlag des Pariser „Temps', -die Alliierten sotten die Aufhebung der militärischen Sanktionen von der Annahme des deutschen Steuerprogrammes durch den Reichstag abhängig machen, wird von der deutschen Presse

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
boten. Dagegen ist ihnen das Zeigen der jüoi- 8 en Farven gestattet. Die Ausübung dieser rfugnis steht unter staatlichem Schutz. Wer den beiden letzten Bestimmungen zuwideihan- delt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Stra- fen belegt. ' Das „Rekchsbürgergefetz' bestimmt, daß Staats, angehörlger ist. wer dem tzchutzverbaird des Deutschen Reiche« angebört und ihm dafür be sonder» verpflichtet ist. Reichsvürger ist nur der Staatsangehörige deutschen

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

Interessen den deutschen entgegenzustellen. Wenn dieses Vorgehen nicht zu Abwehraktionen der empörten Bevölkerung' führen solle, bleibe nur die gesetzlich« Regelung dieses Problems übrig. Die deutsche Reichsregterung 'sei dabei beherrscht von dem Gedanien, daß es durch eine einmalige säkulare Lösung vielleicht doch dem deutschen Volk möglich sei, in ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk zu kommen, l-ollte sein diese Hoffnung nicht erfüllen, und die innerdeutsch« und internationale südische Aetze

ihren Fortgang nehmen, werde eine neue Prü fung ,der Lage stattfinden. Nürnberger Gesetze Der Reichskanzler schlug dem Reichstag, die Annahme folgender drei Gesetze vor. hie ein- stimmu, beschlossen wurden: Durch das ''„Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes Und der deut schen Ehre' werden nunmehr Eheschließungen zwischen Jude« und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes unter Androhung der Zuchthausstrafe verboten. Trotzdem 8«* schlossen« Ehen sind nichtig, auch wenn sie zur Umgehung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1924
Physical description: 6
stellen, die Krwgsschuldlüge amtlich aus zurollen. Für den besetzten Westen, insbesondere für d»s besetzte Saarland, für Rhein und Ruhr, sprach der sozialdemokratische Abg. O ster - roth. Er gab namens der Bevölkerung der besetzten Gebiete die Berisicherung ab, treu zum Deutschen Reiche zu halten. Solange noch fran zösische Soldaten den heiligen Boden des Vater landes betreten und oft besudeln, solange wird auch im Geinüte der Menschen zwischen Saar brücken und Xanten, zwischen Aachen und Hamm

Beifall.) Neichstagsabgeondn. Prof. Hötzsch (D. Nat.) spracl) über Ostm a rk und Schuld! ü gc. Er wies ans die im Osten abgetretenen, in pol nische Hände gefallenen wertvollen deutschen Kulturländer und 'auf die Abtrennung Ost- preuißenis ihn. Die Vevurteillung Danzigs zum Kleinftadtleben könne sich das Volk aus die Dauer nicht gefallen! lassen. Was die Schuld- lüge anbelange, so sei ein Warten ans das Ur teil des Weltg«wissenls nicht denkbar. Man »müsse sofort an die Reichsregierung die Forde rung

keine Ruhe und kein Frieden sein. Ein wichtiges Moment um gegen die Schuldlüge an zukämpfen, sei die internationale Arbeiterbe wegung. Die Sprache der deutschen Arbeiter fände ein starkes Echo m der ganzen Welt. Die Forderung der Revision des Aerfailler Ver trages sei jetzt die Forderung aller gesitteten und moralischen Wienischen in aller Welt. Für uns gälte der Ausrus Hoffmanns von Fallers leben: Deutschland über alles. (Lebhafter Bei fall.) Reichstagsabg. Dr. Bern bürg (Dem.) be handelte

.) gedachte Oberschlesiens, während Dr. Boysen sich gegen die unberechtigte Vergrößerung Däne marks durch die Wegnahme Nord-Schleswigs wandte und an den 6V. Jahrestaig des Nieder ganges von Wsen erinnerte. .Es wurde einmütig eine Entschließung an genommen, worin es heißt, die verfarmnelten deutschen Männer und Grauen. aller Schichten und Parteien wünschen einen Frieden von Ge rechtigkeit. Die Versprechungen des Wilson- Progrwmmes seien nicht gehalten Worden! und heute sei Deutschland,, Europa «und die gmi

-ze Welt in.einem Zustand völliger Unordnung. Deutschland habe ehrlich abgerüstet, die andern Länder seien diesem Beispiel nicht gefolgt. Mit der Lüge von der deutschen Schuld am Kriege und der deutschen Schuld im Kriege werde Deutschland noch in der gangen IWelt verleum det. Das deutsche Volk werbe sich nach wie vor mit seiner ganzen Kraft mehren gegen alle Ver suche, das Reich zu zerschlagen» die deutsch« Wirtschaft zu zerstören, und die deutsche Volks krast vernichtend zu treffen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 07.10.1890
Physical description: 8
werden. Infolge der von mehreren Regierungen im deutschen Reiche erlassenen Verfügungen, durch welche zeitweilig und auf Widerruf die Einfuhr von Schlachtschweinen österr.-ungar. Provenienz in verschiedene Marklorte und Schlachthäuser im deutschen Reiche ohne vorausgegan gene Confinierung gestattet wurde, findet daS k. k. Ministerium des Innern im Einvernehmen mit den k. k. Ministerien der Justiz, des Handels und des Ackerbaues auf Grund deS Z 3, letztes aliuea, des allgemeinen ThierseuchengesctzeS

werden dürfen. Z 4. Für den Transport von Schlachtschweinen aus allen übrigen im ReichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern und aus den Ländern der ungarischen Krone in welch immer Bestimmungsorte im deutschen Reiche ist die Eisenbahnstation Szczakowa als Ueber- trittSstation gesperrt. H 5. Die Schlachtschweine-TranSporte auS Galizieu und der Bukowina, welche bei dem beabsichtigten Aus tritte über Szczakowa von den königl. preußischen Be hörden zurückgewiesen werden, sind unbedingt mit dem nächsten

« und mit t2 kr. Sst. Währ, für dreimalige Einschaltung berechnet. — Die Beträge für den Bezug und die «nkSndigungrn müsse» poftfrei einaekendet Waden. Amtlicher Theil. Verordnung der k. k. Ministerien deS Innern, der Justiz, des Handels und deS Ackerbaues vom 27. September 1390 (N. G. Bl. Nr. 182), womit Veterinär -polizeiliche Verfügungen infolge der Gestattung der Einfuhr von Schlachtschweinen österreichisch- ungarischer Provenienz in verschiedene Marktorte und Schlachthäuser im deut schen Reiche erlassen

aus anderen Königreichen und Ländern der diesseitigen Reichshälfte nach dem deutschen Reich? von Seite der Regierungen desselben gestattet ist oder in Zukunft ge stattet werden sollte, wird angeordnet, dass die betref fenden Transporte, falls sie bei dem Uebertritte über die Grenze von Seite der ausländischen Behörde zu rückgewiesen werden sollten, unbedingt mit dem näch sten Lastzüge, in welchem keine anderen KlauenviehtranS- porte enthalten sind, in die inländische Aufgabsstation auf Kosten uud Gefahr des Versenders

aber die Anleitung auch dann als eine stricte Weisung für den einzuhaltenden Vorgang anzu sehen, wenn eine Versicherungsanstalt für geboten er achtet, mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse des einzelnen Falles bei der Gefahren-Classisication einen abweichenden Vorgang (selbstverständlich inner halb des Nahmens der bezogenen Ministerial-Verord- nung und vorbehaltlich des JnstanzenzugcS) zu wählen. Anstand. ^*5 In deutschen Blättern wird gegenwärtig mehrfach die Frage erörtert, warum eS zu Anfang

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1871
Physical description: 8
, 20. Mai. Der Reichstag hat in zweiler Berathung den Paragraph 1 des Gesetzentwurfes, be treffend die Bereinigung Elsaß-Lothringens mit dem deutschen Reiche, angenommen. Hienach werden die von Frankreich durch Artikel 1 des Präliminarfrieden» abgetretenen Gebiete Elsaß-Lothringen mit dem deutsche« Reiche für immer vereinigt. Bor der Abstimmung entfernten sich die Polen und Krüger (Däne). Im Verlaufe der Debatte erklärte der StaatSminister v. Delbrück, daß die verbündete» Regierungen keineswegs

hat für Ueberfendung einrS bereits erwähn ten „LiedcS vom neuen deuschen Reich' zwei inter essante Dankschreiben erhalten, daö eine vom Fürsteu BiSmarck, das andere vom Grafen Moltke. BiS- marck'S Schreiben lautet mit Weglassung der Förm lichkeiten: „Indem ich Ihnen diesen Dank anSspreche, sehe ich über alles hinweg, was Ihre Worte Freund liches für mich enthalten; aber ich reiche Ihnen freu dig die Hand als einem Mitarbeiter an dem Ausbau dieses Reiches. Sie sind das schon lange gewesen; denn jedes echte

Dichterwort, in Noro und Süd gleich erklingend, fördert das Gemeingefühl des deut» -scheu Volkes. Jetzt aber klingt aus dem Liede, das der süddeutsche Sänger dem alten norddeutschen Frei heitskämpfer in den Mund legt, die Stimme der ganzen Nation voll und kräftig mir entgegen, und wie es des Dichters doppelte Aufgabe ist der Mund fei nes Volkes zu sein und seine eigene Begeisterung -ihm zu leihen, so sehe ich in dem „Liede vom neuen Deutschen Reich' nicht nur ein neues schönes Zeug miß von der in Nord

und Süd gleich tief empfunde nen Einheit dieses Reichs, sondern zugleich eine frische und kräftige GeisteSthat, um die lebendige Einheit in der reichen Mannichfaltigkeit deS deutschen Geistesle bens verwirklichen zu helfen. Die Nation wird die Worte des Dichters, der ihren Schmerzen wie ihrer Begeisterung und vor allem ihrer deutschen Pietät sür Kaiser und Reich, so lebenswahren Ausdruck leicht, freudig vernehmen und sich daran erbauen; und sie wird daS, was in Ihrem Liede noch prophetisch

der Philosophie nicht ausgehalten zu werden, dann auch wegen der Unsicherheit, „in welche -Grenzen jene Freiheit zu Philosophiren eingeschlossen sein soll, damit man nicht meine, er wolle die öffent- liche Religion stören.' ! Nachdem.unser Philosoph noch 1K7K von Leibnitz, dem großen deutschen Polyhistor, eine« Besuch empfan den hatte, machte' die feit 20 Jahren au feinem Körper zehrende Krankheit am tZ. Februar 1677 seinMStbm ein Mdex zMwtzvv -seiMMahe md 'Würde mit dem eine? SokrateS, verglichen zu wer ben

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.12.1924
Physical description: 6
unzufriedenen neuen Untertanen (Ungarn und Deutschen) leichte» Spiel zu haben Folge dieser Nachricht ist, dah zur Stunde fieberhast an einer gründlichen Erneuerung der rumänischen Arme« gearbeitet wird. Nicht minder aufreihend wirkt eine andere Angelegenheit, die aus der entgegengesetzten Ecke des alten Wetterwlnrel» „Balkan' zuhpufe ist. vor wenigen Tagen hat Jugoslawien offiziell den Bündnisvertrag mit Griechenland gekündigt und damit einen Zustand d« jure beglaubigt, der de «facto schon seit dem Jahre

, wenn sich nicht seither di« Verhältnisse grundlegend dahin ge ändert hätten, daß gemeinsam« Interessen schwanden und gegensätzliche Interessen ent- starkxn. Während die slowentsch-troatischen Teile des neuen Reiche» nach der Adria gravi tieren und durch den jetzigen Stand der Dinge — wenigstens rein äußerlich — saturiert schei nen, hat Serbien selbst diese Bestrebungen mehr oder weniger vernachlässigt und gravitiert nach wie vor nach Saloniki, nach dem Aegäischen Meere. Mit dem Besitze eines großen Teiles

mit italienischer Unterrichtssprache haben, bei gün stigem Verlauf einer Inspektion an deutschen Lehrkanzeln von Mittelschulen jeder Ordnung mw jeden Grade» verwendet werden» können. Weiterhin KÄmen sie an den noch nicht auf gelösten Klaffen der Lehrerbildungsanstalt Bogen v«vw«id«t weiden. Nach Artikel S werden die Lehrkräfte, dt« keine Verwendung mch Artikel 1 finden, nach dem kgl. Dekret vom -1. November 19S3, Nr. L480 unter Berücksichtigung der Verfüguno der Artikel 14 bi» A einschließlich de, kgl. SÄrete

, bi» die Lage geordnet sei. Der Redner erkennt an, daß der Senat noch die größere Verantwortung zu über- nehmten habe als im Iuni. Ts sei Aufgabe Mus- solini», Acht zu haben, daß da» Pendel immer die Mtte der Schwingungen beibehalte. Ferner macht der Redner den Vorschlag, bei der Zu- sammensetzung der MM, vorsichtiger zu Werke zu gehen. Gegenwärtig seien in der Miliz zahl reiche junge Leute, die im Kriege oder nach demselven mit den faschistischen Squadern nie etwa» zu tun hatten. Die Offiziere sollen

legte das neue Vreßgeseh vor und beantragte die dring liche Behandlung, die auch genehmigt wurde. Die Miliz. R om. ö. Dez. (Radio-Dienst.) Zum General- stabsches der Miliz wurde Divislonsgeneral T a- zau berufen. Die italienisch-deutschen Handels vertragsverhandlungen Rom. S. Dez. <Ag. Br.) In Gegenwart Mus- rattarißr» stch beelle« so««^ yMbewm-kilW »zuschließen. bei dentn» VeutMmd einen großen Vorteil habe, ohne entsprechende Auge ständnisse zu machen. Diese Unterstell«» daß Deutschland

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.01.1937
Physical description: 6
Bombenabwürfe üben. Gleichzeitig veröffentlicht die Zeitung eine Mel dung über die Lage in Barcelona und Valencia, die von Tag zu Tag schwieriger werde. In Bar celona habe man in der vergangenen Woche zahl reiche Wohnungen von Ausländern geplündert, darunter auch acht Wohnungen von Franzosen. Besonders bezeichnend ist die Tatsache, daß die aus ländischen Diplomaten, wie „Echo de Paris' berichtet, schon seit langem ihren Kurierdienst ein gestellt haben, um den immer mehr zunehmenden Verletzungen

des Deutschen Rei ches ein Ultimatum stellt. . Wenn der Teil der Ladung des deutschen Damp fers Palos, die als Kriegskonterbande zurückbe halten worden war und der spanische Staatsbürger, der sich an Bord dieses Schiffes befand, nicht in nerhalb von drei Tagen zurückgestellt werden, werden die den Roten gehörigen von den deutschen Kriegsschiffen aufgebrachten Handelsdampfer ver kauft und ihr Erlös der von der Reichsregisrung anerkannten Regierung des Generals Franco zu geführt werden. Das Ultimatum läuft

am 8. ds. M. um 8 Uhr früh ab. Die Reichsregierung bemerkt weiters, daß, soll ten sich weitere Piratenakte wiederholen, sie wei tere Vergeltungsmaßnahmen ergreifen würde. Beschlagnahmter Dampfer freigegeben London, 5. Jänner. Das Reuterfche Büro meldet aus Rabat: Der spanische Regierungsfrachtdampfer „Aragon' der von dem reichsdeutschen Kriegsschiff „Graf Spee' beschlagnahmt worden war, ist, wie die na tionalistische Radiostation in Tetuan meldet, wie der freigegeben worden. » Die kompetenten deutschen Kreise

. Nach einer amtlichen Mitteilung sind im Ab schnitt von Guadalajara heftige Angriffe von den nationalen Truppen abgewiesen worden, deren Vorposten die Stellungen heldenhaft verteidigten und den Gegner in die Flucht schlugen. Vor Madrid ist der gestern begonnene Vor marsch mit größtem Erfolg fortgesetzt worden. Die Straße La Coruna ist vollständig besetzt, ebenso die Linie Villa Nueva de Lardillo—Maja da Honda sowie die wichtige Straßenkreuzung beim Dorfe Las Rozas. Der Feind verlor zahl reiche Tote

. Noch deutlicher gehen diese Streitigkeiten unter den roten „Brüdern' aus einer Ansprache hervor, die im kommunistischen Rundfunk verbreitet wur de. Dort wurde wörtlich erklärt: „Die Sowjetrussen sind im Jrriuin, wenn sie glauben, uns knechten zu können. Wir bekämpfen gewisse Politiker, weil sie dicke Provisionen einstreichen, um alle möglichen Ausländer herbeizulocken, aber sich selbst niemals in der Nähe der Kampffronten sehen lassen. Reiche Leute vor Madrid. Nach mehrtägiger Operationspause erfolgte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.05.1871
Physical description: 6
gegen halb 5 Uhr srüb. Gleich darauf verlangte er, sein Di.ner möge ihm sein Frühstück bringen. Als derse'b- mit dem Gewünsch ten zurückkam, war schon der Toteekamps eingetieien. In den ArMen seiner Gattin verschied der Dichter um 4 Uhr 45 Minuten Morgens. Ausland. Bevliu, 20 Mai. Der Reichstag hat in zwei ter Berathung den Z. 1 des Gesetzentwurfes, be treffend die Vereinigung Elsaß-LothringenS mit dem deutschen Reiche, angenommen. Hienach werden die von Frankreich durch Artikel I dcS Präliminar

- Friedens abgetretenen G>biete Elsaß-Lothringen mit dem deutschen Reiche für immer vereinigt. Dagegen inten Sonnemann und Schraps. Vor der Ab stimmung entfernten sich die Polen unv Krüger (Däne). Im Verlaufe der Debatte erklärt- der StaatSminister v. Delbrück, daß die verbündeten Regierungen keineswegs beabsichtigen, m t allen be stehenden Institutionen in Elsaß - Lothringen tabula, rss-r zu machen. Die Annexion an irgend einen BundeSstaat sei inopportun gewesen, weil kein Bun- deSstaat dagewesen sri

für das große Int resse und die gute Absicht, von w-lcher sie sich in ihren Agi tationen zu Gunsten deS Papstes habe leiten lassen, gleichzeitig aber auch die Bitte hinzufügt, für die Folge derartige Agitationen zu unterlassen, die leicht das Gegentheil von dem erzielen könnten, was man beabsichtige. Es könne dem Papste durchaus nicht daran g legen sein, bei der Regierung des deutschen Reiches, die am Ende in den G'anben ve> setzt wer den lö.nie, die Regierung deS Papstes siebe dinier diesen Agitationen

) nach e> folgler Rückb sörd rung der deutschen Truppen den betreffend'« französischen Eisenbahn-Verwaltungen zurückgestellt werden. — Weiterer Gegenstand der Konferenz Ist ein neuer Handelsvertrag, beziehungsweise nähere Bestimmun gen deS diesbezüglichen im FiiedenS Trattat befind lichen Artikels. mit besonderer Rücksichtnahme auf die Poslverlräge, für welche der Frankfurter Kon ferenz ein vollständig fertigem Elaborat voilegt. Nach der Bestimmung Fav>e'S erhält j->der fran zösische Gefangene rom Tage

durch einen Jn- validensond im Betrage von 240 Millionen; ein allgemein.r Kriegöschatz, um die ersten Kosten einer künftigen Mobilmachung zu besireiten; die Bildung eine« BetriebSfondeS für das ReichSkanz'ciamt, um den Bundesregierungen die Nothwendigkeit zu er sparen, die dem Reiche gemeinsamen Zölle und Steuern zur Verfügung zu stellen, bevor sie gezahlt worden sind; die Entschädigung der Eigenthümer und Mann schaften der aufgebrachten (französischen) Schisse, die Sntschädignng der durch den Krieg zerstörten (ehe mals

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 16.03.1921
Physical description: 12
Setts 2 .Der Tiroler^ Mittwoch, den 16. März lg» ^ ch. Tau^ercke gesehen haben, die gestern vor der Feld. herrnIMe in München gegen die Vergewaltigung Deutschlands durch die Entente und gegen das Ent- wafsnungsgesetz der deutschen Negierung demon striert höben! Eine tauseudköpfige Menge huldigte darnach dem Ministerpräsidenten. Und Herr von Kahr fand wiederum die rechten Worte, die allein in soläM Stunden mn Platze sind. Gut deutsch und gut bayrisch, das ist und bleibt Bayerns Losmig

. Was die nächste Zukunft uns bringen wird, missen wir nicht. Dunkle, schicksalsschwere Tage ziehen über unser Volk herauf. In den maßgebenden Kreisen Bayerns ist man sehr ernst gestimmt, umso» mehr, 'ls man mit Sicherheit damit rechnet, daß Frankreich mit allen Mitteln eine französische Orientierung des gesamten deutschen Südens zu erzwingen »ersuchen wird. Wie leicht wäre es doch gelveken, auf der Grundlage, der in den letzten WoäM zwischen Berlin und München gepflogenen Abhandlungen die Durchführung

, so werde es deshalb doch nie zu einer Trennung Bayerns vom Reiche kommen. Gerüchte über eine angebliche Verbindung zwischen.Ludendorss und Escherich he» zeichnet Dr. Heim als Märchen. Ne WMschastüchen Canlüsnen. Die SVKige Abgabe vom englischen Unterhaus angenommen. Lo « d » n, 15. März. Das Unterhaus nahm Heu» te die Sesetzesoorlage über die Einhebung der SVA? Tage aus alle aus Deutschland in den alli» ierten Ländern eingeführten Waren an. Man er« hofft sich aus dieser Einhebung eine Summe, die «vgefähr

werden sollen. Das Erträg nis wird auf M Milliarden Eoldmark geschätzt. So schwer diese Maßregel auf dem wirtschaftlichen Leben Deutschlands lasten wird, ist sie doch in er ster Linie dem politischen Streben Frankreichs zu» zuschreiben. Eiservoll gefördert von Poincare träumt Paris weiterhin von der Nheingrenze. Die zweite Maßregel, die Deutschlands Wirt schaftsleben in noch viel schlimmeren Maße tref fen dürfte, ist die Einhebung einer SV^'gen Ab» gäbe von allen deutschen Waren, die ^n die alli» irrten

Länder eingeführt werden. Das englische Unterhaus nahm bereits die Bill über die Ein hebimg dieser Abgabe an: danach hat jeder eng lische Bezieher deutscher Ware dem deutschen Lie feranten nur die Hälfte des Fakturenwertes zu überweisen, die andere Hälfte muß er dem engli schen Schatzamte bezahlen, das ihm darüber eine Bestätigung ausstellt. Nach Uebermittlung dieser Bestätigung an den deutschen Lieferanten kann dieser versuchen, den entsprechenden Betrag bei der deuijchen Regierung einzukassieren

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1925
Physical description: 8
Rubrräumung. noch die erneute Zusicherung der Räumung der Kölner Rheinzone zum festgesetzten Termin erreicht wurde. Deswegen wäre eine ebenso kühle als kurze Behand lung der Franzosen-Note im Reichstag anzustre ben, beilerbe aber keine Aufregung und kein Schau spiel, daß sich Parteien und Regierungsmänner Zerstreiten. Selbstverständlich sind im Deutschen Reiche die weitesten Kreise der Ansicht und wünschen mit Frankreich zu einer dauernden Verständigung zu kommen. Wenn Europa, so schreibt der deutsche

mindestens eine so klare Ver einbarung über die Räumung, daß man die Ter mine genau und sicher kennen würde. Wenn die Deutschen den Verzicht auf Elsaß- Lothringen aussprechen, verlangen weite deutsche Kreise dagegen, daß man das Selbstbestimmungs recht des deutschen Volkes, das im Waffenftill- standsvertrag feierlich versprochen war. für Deutsch land und Oesterreich anerkennt u. daß man es den Deutschen in den beiden Staaten uberläßt, sich staatl. so zu organisieren, wie es ihrem eigenen freien Willen

entspricht. Frankreich verlangt aber auch, daß im Osten ein Sicherheitspakt zwischen Deutsch lund, Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei abgeschlossen, wird. Die Deutschen sollen also den polnischen Korridor u. die Entscheidung über Ober schlesien als zu Recht bestehend anerkennen. Der Pol nische Korridor geht aber gegen die Natur. Man könne auf die Dauer Deutschland nicht in zwei Teile zerreißen. Die Entscheidung Wer Oberschle sien vernichtete zum Schaden der Welt die wert volle Industrie

in dem abgerissenen Teil. Die Ga rantie der jetzigen polnischen Grenzen wäre ein geradezu ungeheures Opfer. Aber auch hier sieht man nicht, daß Deutschland überhaupt irgendeine Gegenleistung gewahrt wird. ? . Nach der Antwort Briands ist die Vorausset zung des Sicherheitspaktes im Westen und Osten, daß Deutschlalid in den Völkerbund eintrete. Auch darüber wird im Reiche gestritten. Man fragt sich, warum denn, wenn Deutschland doch in den Völker bund eintreten solle, noch besondere Verträge im Westen und Osten

» S (dtsks Ssknkoy v«l «turek «tl« «lfolgt »in von 1v Deutsch-französische Handelsvertrags- Berhandlungen. Essen,?. Juli. (A. B.) Wie hier verlautet, werden die Verhandlungen zwischen den Indu strien trotz des Abbruches der offiziellen Han- delsvertrags-Verhandlungen zwischen Frank reich und Deutschland fortgesetzt. In den näch sten Tagen findet wieder eine Sitzung der Ver treter der deutschen Exportindustrie und der Rohstoffgemeinschaft statt. Verschärfung des deutsch-polnischen Wirtschafts krieges

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Fleck. Politisch nie besonders hervorge treten, vertrat er aber doch unentwegt immer und allezeit den Gedanken der Zusammenfassung aller Deutschen in ei nem einheitlich geführten großen Reiche. Diesen Oedanken vertrat er auch nach außen hin in seiner einfachen und schlichten Art und was wäre für ihn, den Bergsteiger, näher gelegen, als den § roßdeutschen Gefühlen durch ein Sym- ol in der heimischen Bergweit, weithin sichtbar, Ausdruck zu verleihen. Lange hatte Ignaz Linder überlegt

hcrunterzunehmen. hatten sie r -? r Jodachte all der Feinen Befehl. Sie stand noch ein paar deutschen Bruder diesseits und jenseits j abre j a ug als Zeugnis des wackeren Dann d ! c wac * cr . cn Mutes deutschgesinntcr Männer, bis Lu' ld i LG12 „I Ntich sie den gewaltigen Glocknerstür- send, daß sic damit, damals schon, den rcn „ 1|r , q j,? l wn'nmi'n bl i!. h u?T„ Ä onT- Kinze Zeit darauf'vertrat ein Tiroler wandten ihre Hände der Fahne ent R e i cbs t a gsabgcordncter vor dein pimffPn'HffrnRpn t p'piph

mit nach Hause zu hochair.L’.e SensalT.:. kamen Berg- nehmen, als Erinnerungsstücke, an die freunde aus nah und fern zu dieser sich bei vielen die Hoffnung klammerte, Eröffnung und alle konnten sie aus daß doch einmal die Zelt kommen wer- »'Htsior N.'ilte die schwarzrotgoldene de. so auch auf dem Glöckner die alt- Fahne auf der hohen Stange vom v.' j ah ic wehen wird, eine Fali- Glocknergipfcl wehen sehen, die Fahne, ne, unter der sich alle Deutschen in die vom Sturm getragen, wie eine einem einigen, großen

Reiche zusam- Standarte kühn im Winde stand. Die menfinden würden. Als in den Mürzta- meisten dieser Bergfreimde waren al- gen des .Jahres 1938 mutige Osttiroler, lein schon durch d ; c hochalpinc Tat trotz ungeheurer Schneeverwehungen, erfreu: und viele linier ihnen in politi- die Hakenkreuzfahne auf dem Glockncr- sclier Hinsicht geradezu ergriiieu. Nur gipfel hissten und dem Führer die Mei- umigo waren darunter, die in ihrem düng erstatteten, daß das Banner des M.eii’i'firgerliclten !’et’kcn

beantwortet Hörerpost: 19.30 bis 19 45: Frontberichte; 20 . 15 —20.30: Das Rundfunkkonzert unter Leitung von Arthur Rotlier: Tod und Verklä rung. sinfonische Dichtung von Richard Strauß. Solisten. Chor und Orchester der . Bayrischen Staatsnpcr unter Leitung von Clemens Krauß. Deutschlandsender: 17.00—18.30: Konzert des deutschen philharmoni schen Orchesters Prag. Leitung: Jo seph Keilhertli. Werke von Mozart. Hermann Zilcher. Hans Pfitzner u. a.: 20.15— 22.00: Ein buntes, unterhalten des Abendprogramm

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1921
Physical description: 8
: nur einmal kam diese durch Zufall in Unrechte Hände. Zahl reiche Fälle der Verbrüderung polnischer und französischer Sol daten (zuletzt noch anläßlich des französischen Nationalfeier tages) sind .festgesiellt. Als politischer Verbindungsoffizier zwi- Schoppinitz, dem Hauptquartier Korfantys, schen Oppeln und galt General de Brante's in Gleiwitz.' Ja, nach deutschen Be hauptungen sei das Zusammenarbeiten von Insurgenten und Franzosen so weit gegangen, daß über den Umweg von Warschau durch Deckadressen

der polnischen Grenze den Franzosen zufällt. Ein neuer Polenaufstand, welcher von den Deutschen befürchtet wird, könnte daher die verhängnisvollsten Dimensionen annehmen, wenn es nicht dem englischen General Henniker gelingt, die Be setzung der Ostgrenze des Abstimmungsgebietes durch Engländer durchzusetzen, da dann die von den Franzosen gestattete chro nische militärische Verbindung zwischen Kongreßpolen und den oberschlesischen Insurgenten unterbunden würde. In einem in den Straßen der Industriestädte

Truppen» die maßgebliche Entscheidung zu fällen, jener General, welcher beim Begräbnis Montalegrös eine chauvinistische Rede hielt, die unter den an wesenden Ententeoffizieren Befremden erregte und bei geord neteren Verhältnissen zweifellos den Rücktritt des Generals zur Folge gehabt hätte. Die Neuorganisation der Polizeigewalt besteht darin, daß 'die „Apo' in den Städten bestehen bleibt, sich jetzt jedoch aus Polen und Deutschen im perzentuellen Verhältnis des Abstim mungsergebnisses zusammensetzt

Foch in Beuthen ver nimmt, in dessen Dunkelzellen sich etwa 60 Deutsche befinden, ohne vor ein interalliiertes Gericht gestellt zu werden, wenn man das geheimnisvolle Walten des zweifellos vorzüglichen französischen Spionagesystems verspürt und man endlich die Listen der von den Insurgenten gemordeten und verschleppten Deutschen durchgeht und die Mißhandelten sieht, so bedarf es eines geradezu phlegmatischen Temperamentes, um die Gründe der Verzerrungen und Verunstaltungen zu untersuchen

des Kampfes. Kommende Ereignisse wepden die eine oder die andere Partei zur Kündigung des Abkommens zwingen, um wieder Handlungsfreiheit zu haben. Bald werde auch dieses Abkommen, dieser Vertrag, wie alle Verträge, nicht» weiter als „un chiffon de papier' sein. Politische Übersicht. Die deutschen Opfer ln Böhmen. Die deutschen Blätter berichten aus Aussig über die unter großer Beteiligung stattgefundene Beerdigung des ersten Opfers der Aussiger Exzesse, des Arbeiters Franz P i ck. Am Grabe sprachen namens

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1934
Physical description: 4
der Reichswehr aus Hitler Reichswehrminister, Generaloberst v. Blomberg, hat auf Grund des Gesetzes über das Staatsober haupt des Deutschen Reiches und Volkes die sofor tige Vereidigung der Soldaten der. Wehrmacht auf den Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adols Hitler, besohlen. und Reichskanzler Man glaubt, daß die Leichenfeierlichkeit sür Feldmarschall Hindenburg am Denkmal der Schlacht von Tannenberg stattfinden wird und daß dann die Leiche nach dem Wunsche des Verewigten im kleinen Friedhof

von Neudeck beigesetzt wird. Ein amtlicher Nachrus Das „Deutsche Nachrichtenbüro' verbreitet einen Nachruf aus Anlaß des Todes des Reichspräsi denten von Hindenburg/.in welchem es u. a. heißt: „Alle Deutschen stehen in Ehrfurcht an der Bahre dieses Großen, in dem sich über drei Men- schenalter voll großer und schwerer Entwicklungen deutschen Wesens, deutscher Eigenart und Treue der gesamten Menschheit sichtbar verkörperten. Deutschland steht an der Bahre des Siegers von Taninenberg, der den deutschen

Osten der furcht baren Brandfackel . des Krieges und der Ver wüstung enW,. des großen Führers der deutschen He,e>re im Weltkrieg, des Mannes, der in der Zeit tiefst«'., des Volkes .folgte und opferbereit' und schiverei: Herzens die Führung des Reiches in.seine Hände nahm.' Hieraus folgt eine Biographie des verewigten Feldmarschalls. Beisetzung in Neudeck Die Nachricht vom Ableben, des Reichspräsiden ten wurde dem deutschen Volke kurz vor 1l) Uhr durch dm Propagandaminister Göbbels im Rund funk

mit den Worten „Der Reichspräsident ist in die Ewigkeit eingegangen' mitgeteilt. Indessen läuteten alle Glocken der deutschen Kirchen zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges, der heute vor 29 Jahren von Deutsch land begonnen wurde. Hitler ist noch gestern abends von Neudeck nach Berlin zurückgekehrt und führte beim nächtlichen Ministerrat den, Borsitz'. Die Kunde vom'Tode Hindenburgs- verbreitete sich rasch in ganz. Deutschland und rief überall tiefe Bestürzung wach. Auf allen Häusern wurde

, Theater und Konzerte werden für die gleiche Zeit eingestellt. Am Tage des Leichenbegängnisses wird im gan zen Reiche eine Minute Stillschweigen gehalten werden, gleichzeitig wird auch jeder Verkehr und in den Betrieben die Arbeit für eine Minute ruhen. Ver Eindruck in Paris Paris, 2. August. Die Nachricht vom Tode des Feldmarschalls v. Hindenburg, die stündlich erwartet wurde, ist in Paris durch die Mittagsblätter verbreitet worden, die auch das Dekret bekanntgaben, mit dem die Amtsbefugnisse

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.08.1924
Physical description: 4
! Ministerpräsident Viviani ausweichende 56. Jahrgang Nachmittags S ilhr Mobilmachung im Deut schen Reiche. Nachmittags 7 Uhr Kriegserklärung Dmtsci)- laNds an Rußland, «da letzteres die ultimative Forderung auf Einstellung der Kriegsvorberei- düngen unbeantwortet läßt. Der englische Außenminister Grey lehnt die Zusicherung mgltscher Neutralität für den Fall der Wahrung der belgischen Neutralität ab. Allgemeine Atobilmachung in der Schweiz. 2. August: 1. MVbilmvchungstag im Deutschen Reich Mobilmachung

und d«r Einladung der Vertreter Deutschlands zuzustimmen. Diese Einladung wurde bereit» durch Macdonald dem deutschen Botschafter in London übermittelt. Die englische Nachgiebigkeit g««n0ber den französischen Forderungen ist aus die groh«u parlamentarischen Schwierigkeiten Maedonald« in der Araae der Festsetzung der Grenzen Ir lands zurückzuführen. Maedonald wird ge zwungen sein, zu demissionieren, wenn da» Par lament den Antrag der Regierung über die Grenzsestsehung nicht geaehmigt. Die Annahme ist durchaus

nicht sicher. Pressevertretern gegenüber gab«« sowohl Macdonald als yerriot ihre? großen Arrode und Genugtuung darüber Ausdruck, sab ein lieber- eintommen erzielt worden sei. Weder in Berlin noch in Pari» ist man mit dem bisherigen Ergebm» der Londoner Ver handlungen zusrieden. In Berlin wird erklär», bah die wichtigsten Fragen, die Räumung der besehten Gebiete und volle Freigabe der Eisen bahnen. noch ganz ungekliirt seien. Zn Paris befürchtet man. dah durch da, Hinzuziehen der Deutschen zur Konferenz

noch der Ankunst der deutschen Delegation in London werden die Deutschen die Sihung»protokolle erhalten und ersmyt werden, sich bi» Mittwoch über ihre Stel lungnahme zu entscheiden. Am Mittwoch tritt die Repto zusammen und am Donnerstag kön nen dann die Verhandlungen mit der deutschen Abordnung ihren Ansang nehmen. Lösung bemühen. In kluger Erkenntnis der eigenen Schwäche hatte man vorsichtig die Ta- gÄordnung bogrengt und alles, was nach Poli tik «uch nur von weitem roch, betfeite gelassen

zum Kriege gegen Deutschland zu drängen versuchte. Hätte Herriot den Mut, auch die Pariser Archive zu öffnen, so würde Poiinoarö sür alle Zeiten erledigt sein. Die KriogslfchtulVfrage hat auch tn den letzten Verhandlungen des deutschen Reichstages eine bedeutsame Rolle gezielt. Die Dsutschnationalen rollten sie auf. während die übrigen Parteien der Ansicht waren, daß man st« besser in einem anderen Zusammenhang, als dem Dawesab» tommen erörtere. Die kurze Tagung wird aber insofern 'bemerkenswert bleiben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 10
Date: 29.10.1921
Physical description: 10
Nichts zeigt deutlicher den wahren Geist der französischen Po litik als dieser Eifer für die Sach» des Habsburgers. Das Alpha und Omega der französischen Politik ist auch hier die dauernde Niederlxiltung des deutschen Volkes. Glaubte man wirklich dieses Ziel mit Hilfe der Tschechen, Südslawen und Rumänen fixerer erreichen zu können als durch Karl den Habsburger, so würde man !aum die Wiederaufrichtung seiner Macht gegen die Interessen der befreundeten Völker mit sol chem Nachdruck betreiben

die französische Politik, der Haß gegen Deutschland. Herr Karl hat kürzlich erklärt, er selbst könne Nichts tun, über die Zeit arbeite für ihn. Wirklich nur die Zeit? Politische Übersicht. Au» dem deutschen Reichstag. Nach dem Reichskanzler in der Reichstagssitzung vom 26. -Oktober sprach für die Mehrheitssozialdemokratie der Abgeord nete Müller-Franken und dankte dem Kanzler namens der Partei für die Opferwilligkeit in der schwersten Stunde und trat für Verhandlungen mit Polen ein und Fortsetzung

des Erfüllungswillens, obwohl die Erfüllungsmöglichkeiten Deutsch land durch den Verlust Oberschlesiens schwer erschüttert. Auch der Zentrumsredncr Abg. Pfarrer Ulitzka sprach für die Ent sendung eines deutschen Vertreters, doch müsse dieser wirkliche Gleichberechtigung erhalten. Die Genfer Entscheidung nannte der Redner das Todesurteil für Oberschlesien, das in schmäh lichster Weise verschachert und zu einem Elsaß Lothringen im Osten umgeschaffen worden sei. Der deutschnationale Abg. Berg» mi s Kahl

von der deutschen Dolkspartei lehnten dle Ent sendung eines Kommissärs ab und das Genfer Diktat, s- s lchllwmer als S as Londoner Mimntz'm sei. oh. Aba. ^nhf meinte, Briands Aeußerung, dt» Lösung der oberschlesischen Frag« «stsprecha tat» Wünsch«, der Bevölkerung, klurgs wie Hohn. Auch der Redner der Unabhängigen. Drestscheid, miß billigte namens seiner Partei die Zerreißung des einheitlichen Wirtschaftskörpers Oberschlesiens, warnte jedoch vor einer Trotz politik. Sodann wurde der Regierung in namentlicher

Enttäuschung Kennntis von der Rote des Obersten Rates vom 20. Oktober, erblickt in dein territorialen und wirtschaftlichen Diktat, das dadurch dem De't- schen Reiche auferlegt wird, nicht allein eine Ungerechtigkeit gegen das deutsche Volk, der sie wehrlos gegenüberfteht, son dern auch eine Verletzung des Versailler Vertrages. Die deutsche Regierung legt daher gegen den dadurch geschaffenen Zustand als eine Rechtsverletzung ausdrücklich Verwahrung ein und sieht sich lediglich unterdrückt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 12
Date: 13.09.1878
Physical description: 12
Reichstag ist am 9. d. Alts. zusammengetreten; es ist demselben wieder ein Gesetzentwurf gegen die Sozialdemokraten vor gelegt worden. Es ist sehr zweifelhaft, ob derselbe ange nommen wird. In Folge dieser Zustände im deutschen Reiche hat es eine Masse Prozesse wegen Majestätsbeleidigung abge setzt und haben unsere Stammesgenossen eine wahrhaft eckelhafte Angeberei betrieben, die dem Charakter des Deutschen in der That nicht zur Ehre gereicht. Die Zustände im deutschen Reiche haben endlich

solle. Hat man so etwas jemals gehört? Wir wünschen, daß Oesterreich mit Ruhm-bedeckt, vergrößert und gestärkt aus diesem Kriege hervorgehe. Preußen-Deutschland. — Die schlechten Grund sätze, welche durch die Zeitungen und die Gesetzgebung ver breitet wurden, beginnen sich furchtbar zu rächen. Noch mehr aber hat der Stolz der Deutschen nach dem Siege über Frankreich, der Dünkel des Deutschthums geschadet. Stolz kommt vor dem Falle; Frankreich ist hauptsächlich wegen seines Schwindels, die große

Nation spielen zu wollen, gedemüthigtwerden; Deutschland hat diesen Schwindel Frankreich nachgemacht. Es hat sich zum Schrecken der Deutschen eine Partei herausgebildet, welche in der That die Grundlagen des Staates bedroht. Das sind die soge nannten Sozialdemokraten, ursprünglich eine Arbeiter partei, zu der jetzt jedoch Viele zählen, die keine Arbeiter sind. Diese Partei ist vollständig religionslos, sie will die Herrschaft des Volkes, die Aufhebung des Eigen thums n. s. w. Die Partei hat in vielen

Dingen gegen über der herrschenden Wirthschaft gar nicht Unrecht; aller dings sind ihre Grundsätze falsch, ihre Forderungen nicht ausführbar. Die Welt wird nie zu einem Paradiese wer den, weil seit der Erbsünde der Fluch auf ihr lastet.. Die Sozialdemokraten führen ihre Sache mit großem Geschicke und mit erstaunlicher Opferwilligkeit. Zwei Mal wurde auf den alten deutschen Kaiser Wilhelm geschossen und derselbe das zweite Mal bedeutend verwundet. Der deutsche Reichs kanzler Fürst Bismarck

wollte nun mit strengen Gesetzen gegen diese Partei vorgehen. Diese Gesetze hat aber der Reichstag abgelehnt. In Folge dessen wurde der Reichs tag aufgelöst und fanden kürzlich die Neuwahlen statt- Es war ein erbitterter Wahlkampf, in welchem sich die deutschen Katholiken so brav gehalten haben, daß sie die stärkste Partei des neuen Reichstages sind. Die liberalen Parteien sind mit Bismark „über Kreuz', die sog. Con- servativen dienen dem Bismark in jeder Beziehung, sind aber zu schwach, um ihn zu stützen. Der neue

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