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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Fleck. Politisch nie besonders hervorge treten, vertrat er aber doch unentwegt immer und allezeit den Gedanken der Zusammenfassung aller Deutschen in ei nem einheitlich geführten großen Reiche. Diesen Oedanken vertrat er auch nach außen hin in seiner einfachen und schlichten Art und was wäre für ihn, den Bergsteiger, näher gelegen, als den § roßdeutschen Gefühlen durch ein Sym- ol in der heimischen Bergweit, weithin sichtbar, Ausdruck zu verleihen. Lange hatte Ignaz Linder überlegt

hcrunterzunehmen. hatten sie r -? r Jodachte all der Feinen Befehl. Sie stand noch ein paar deutschen Bruder diesseits und jenseits j abre j a ug als Zeugnis des wackeren Dann d ! c wac * cr . cn Mutes deutschgesinntcr Männer, bis Lu' ld i LG12 „I Ntich sie den gewaltigen Glocknerstür- send, daß sic damit, damals schon, den rcn „ 1|r , q j,? l wn'nmi'n bl i!. h u?T„ Ä onT- Kinze Zeit darauf'vertrat ein Tiroler wandten ihre Hände der Fahne ent R e i cbs t a gsabgcordncter vor dein pimffPn'HffrnRpn t p'piph

mit nach Hause zu hochair.L’.e SensalT.:. kamen Berg- nehmen, als Erinnerungsstücke, an die freunde aus nah und fern zu dieser sich bei vielen die Hoffnung klammerte, Eröffnung und alle konnten sie aus daß doch einmal die Zelt kommen wer- »'Htsior N.'ilte die schwarzrotgoldene de. so auch auf dem Glöckner die alt- Fahne auf der hohen Stange vom v.' j ah ic wehen wird, eine Fali- Glocknergipfcl wehen sehen, die Fahne, ne, unter der sich alle Deutschen in die vom Sturm getragen, wie eine einem einigen, großen

Reiche zusam- Standarte kühn im Winde stand. Die menfinden würden. Als in den Mürzta- meisten dieser Bergfreimde waren al- gen des .Jahres 1938 mutige Osttiroler, lein schon durch d ; c hochalpinc Tat trotz ungeheurer Schneeverwehungen, erfreu: und viele linier ihnen in politi- die Hakenkreuzfahne auf dem Glockncr- sclier Hinsicht geradezu ergriiieu. Nur gipfel hissten und dem Führer die Mei- umigo waren darunter, die in ihrem düng erstatteten, daß das Banner des M.eii’i'firgerliclten !’et’kcn

beantwortet Hörerpost: 19.30 bis 19 45: Frontberichte; 20 . 15 —20.30: Das Rundfunkkonzert unter Leitung von Arthur Rotlier: Tod und Verklä rung. sinfonische Dichtung von Richard Strauß. Solisten. Chor und Orchester der . Bayrischen Staatsnpcr unter Leitung von Clemens Krauß. Deutschlandsender: 17.00—18.30: Konzert des deutschen philharmoni schen Orchesters Prag. Leitung: Jo seph Keilhertli. Werke von Mozart. Hermann Zilcher. Hans Pfitzner u. a.: 20.15— 22.00: Ein buntes, unterhalten des Abendprogramm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1922
Physical description: 6
, viseren Lesern den Standpunkt der beiden Parteien kurz schildern zu sollen. Dle Stimmung in Bayern. Ver bayrische Ministerpräsident erklärte ^ im Landtag am 25 Juli unter anderem: »Die bayerische Regierung war von An» ng an mit der Reichsregierung in der Ver- ! rrieilung der Mordtat an Rathenau und in dem Bemühen Abhilfe zu suchen, einig. Sie ^ mir namentlich von Anfang an bereit, dem Reiche alles zu geben was zur Aufrechter haltung der gegenwärtigen Staatsform not- oendig ist. Sie war sich jedoch

, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den konslikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die. Zeit arbeilet selbst trennend zwischen München und Ber lin. während ein Einmarsch die jetzigen Geg ner sofort einigen würde. Unruhen in Ravenna. Kampf zwischen Sozialisten und Militär. Ravenna. 27. Juli. Vor einigen Tagen haben sich einige Gruppen sozialistischer und republikanischer Arbeiter von ihren Organi sationen

Regierung eine Abkehr von dem scst gehaltenen Grundsatz der Reichstreue oder einem Beginne der Abkehr vom Reiche erblicken wollen. Denn einmal die Geschichte über diese Tage vorurteilsfrei erkennen wird, so wird sie zum Schlüsse kommen, daß Bay ern nach gewissenhaftem und pflichtgemäßem Ermessen sür den Geist seiner demokratischen Verfassung und für das Wohl des Ganzen eingetreten ist.' Die Bayerische Dolkspartei-Korrefpondenz schreibt zum Vorgehen ihrer Partei und der von ihr getragenen Regierung

Bolkskreise Bayerns ohne Un terschied der Partei, im Interesse der Erhal tung des inneren Friedens im deutschen Volke, des Ansehens Deutschlands vor der ganzen Welt und der Bewahrung Bayerns und unseres gesamten deutschen Vaterlandes vor schwersten wirtschaftlichen Erschütterun gen. den Standpunkt der Reichsregierung zu unterstützen und die drohende Anarchie und Rechtsunsicherheit von Bayern abzuwehren. Die Konferenz beaustragt die hierfür zustän digen Stellen der Sozialdemokratischen Par tei, im Sinne

von der maß gebenden Reichspolitik zu ziehe», ist es un möglich. diesem Gang der Dinge gegenüber aus ein ernstes Wort der Warnung zu oer zichten. Wir müssen daraus hinweisen, daß da.' Vorgehen der Leitung der Bayerischen Volkspartei aus unser Verhältnis ;u dieser Partei nicht ohne schwerwiegende» Einstuft sein kann. Wir haben im deutschen Zentrum trotz der Lostrennung der Bayern nicht aus- ! gehört, die Bayerische Volkspartei als eine Bruderpartei an.zusehen und mit ihr in ei nem guten Verhältnis

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
, sich mit Entschlossen heit dieser Entwicklung entgegenzustemmen. Nur so besteht Aussicht, daß man in Berlin, wo man alle Warnungen, alle Mahnungen, alle Bitten, alle Proteste in den Wind geschlagen hat, endlich einmal die Einsicht gewinnt, daß man über Tatsachen, die sich aus der Geschichte des heutigen Deutschen Reiches ergeben, nicht einfach hinweggehen kann. Man hat ganz ver gessen, daß die Länder doch vor dem Reiche da waren und daß die Länder Rechte haben, die älter sind, als das Reich der Weimarer Verfas sung

Schatzminister kündigte denn auch gesetzgeberi sche Maßnahmen an, die sie erleichtern sollen. Von den deutschen Reparationen erwartet Ita lien bekanntlich 13 Milliarden, die Hälfte sei ner auswärtigen Schulden. Italien gehört zu den Siegerstaaten, aber in Wahrheit ist es durch die Politik von Versailles mit ihren verheerenden Folgen für die Wiri? schaft Europas schwer betroffen. Rohftofsver- teuerung, Absatzerschwerung. Abschnürung der Auswanderung. Geldentwertung. Teuerung, so ziale Unruhen sind auch sür

erfolgt, kann keinem Staatsmann und keiner verantwortungsbewußten Partei leicht fallen. So waren die letzten Tage für die füh renden und verantwortlichen Männer Bayerns Tage des schwersten seelischen Ringens und Kämpfens. Bayern ist nach wie vor entschlossen, dem Reiche zu geben, was des Reiches ist, ihm alles zu gewähren, was zu seiner Sicherheit notwen dig ist. Dazu gehören aber nicht jene angeb lichen Reichsnotwendigkeiten, hinter denen sich nichts anderes verbirgt, als zielbewußte soziali stische

Parteien im Reichstag werden Gesetze geschaffen, die letzten Endes darauf abzielen, das bundesstaatliche Ge füge des Deutschen Reiches zu zerstören, dessen Vorhandensein immer noch ein nennenswertes Hindernis für die Verwirklichung des soziali stischen Staatsabsolutismus ist. Dieser Entwick lung sich nicht mit leeren Protesten, sondern in aktiver Abwehr entgegenzustellen, das ist der Entschluß, den die Bayer. Volkspartei am Frei tag in Übereinstimmung mit ihren Ministern gefaßt hat. Nach jedem großen

, wir haben Keine Hinter gedanken des Verrats deutschen Landes an fremde feindliche Mächte, wir haben keine mon archistischen und keine reaktionären Hinterge danken, wir wollen den politischen Mord und den gewissenlosen, verseuchten politischen Kamps gegen politische Gegner auch nicht mit einem Scheine schützen, wir wollen nur eines: Bayern als Staat retten und es als lebensfähiges Glied des Deutschen Reiches erhalten. Und noch eines wollen wir: Der schwer angegriffenen bürgerli chen Freiheit und der schwer gefährdeten Demo

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 15.05.1918
Physical description: 8
, werden wir Ordnung im Reiche und im Lande bekommen. Aus den Reden zu Sterzing bringen wir die Ausführungen des Herrn Pfarrers Steck, der als Südtiroler Praktiker dankenswerte Streiflichter vor brachte. Herr Professor Edgar Meyer hat gekennzeichnet, welche große Erregung bei unserer deutschen Be völkerung herrscht. Ich kann das nur bestätigen. (Lebhafter, sturmischer Beifall und Heilrufe.) Ich bedaure nur, daß kein höher gestellter Vertreter des Staates unter uns weilt, welcher diese Meinung hören

werden, aber nach Geschichte und Kultur sind die Deutschen berufen zu führen als Erste unter Gleichen. Oesterreich ist ein Nationalitätenstaat, kein nationaler Staat und die Mission der Deutschen in Oesterreich ist es, die andern Nationen zu kitten und zu Mitteleuropa zu binden. Die Leistungen der österreichischen Armee haben den Beweis erbracht, was die deutsche Minorität gleichsam als Sauerteig des Ganzen zustande brachte. Nur wenn alle Nati onen in Oesterreich auch wirklich österreichisch denken und handeln

anders reden. Wir wollen die/Liebe zu unserem eigenen deuschen Volkstum. Die Liebe drückt sich nicht durch Zurufe und Klatschen aus. Sie ist aber noch nicht in alle deutschen Kreise gedrungen. Die deutschen Minderheiten in Welschtirol find bisher vernach lässigt worden. Ich habe sechs Jahre als Kurat in Lusern zugebracht und habe bitter empfunden, daß man nur die Achseln zuckte über die Versuche, dort unten Stützpunkte zu schaffen. Das waren bittere Gefühle. Also mehr Liebe! Was wir da drunten schützen

, führt er über die erste feindliche Lil.ie. Bald hat er auch die zweite überquert. Nun ist er mitten zwischen eng lischen Gräben, 800 Meter etwa vor der vorderste deutschen Stellung. Wildes Maschinengewehrf^uer tobt von allen Seiten gegen den Wagen. Ein Ge schoß dringt durch eine schmale Oeffnung — der erste Richtkanonier sinkt tödlich verwundet zurück. Gin anderer tritt an seine Stelle. Wieder taucht vor ihnen ein feindlicher Graben auf, von Reserven dicht gefüllt. Als die Leute das Ungetüm heran

nahen sehen, springen sie entsetzt auf und fluten in regelloser Flucht zurück. Das Tankgeschütz schießt mit Kartätschen in sie hinein. Der Erfolg reißt die deutsche Infanterie mit. Der Tank fährt weiter die feindliche Linie entlang, beschießt die Gräben, lockt die Mannschaften heraus, die sich ergeben und treibt sie den deutschen Sturmkolonuen zu. Er fährt zurück und hin und her, um die Verbindung aufrecht zu erhalten und einzugreifen, wo es nötig ist. Durch Stunden währt der Kampf. Da, gleich

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 01.07.1922
Physical description: 12
, die unerfüllbar sind und die Deutschland bereits an den Rand des Verderbens gebracht haben, mit Deutschland aber auch Europa und die ganze Welt. Das war die Wirkung des von Haß diktierten „Friedensinstrumentes'. Nicht nur, daß Deutsche Und deutsches Gebiet gewaltsam und sogar unter Bruch dieses Vertrages — siehe Oberschlesien aus dem Vaterland gerissen wurden, datz unter dem Druck des Entente-Militarismus die Vereinigung der Deutschen im Reiche und in Deutsch -Österreich mit Gewalt verhindert worden

- -ttcher Zusagen, sie sind ein Verbrechen an der „Bozner Nachrichten', den 1. u. 2. Juli 1922 Menschlichkeit, am deutschen Volke, an der Ge rechtigkeit und an der Kultur, sie sind die Ur sache all jenes unaussprechlichen Unheils, das heute daran ist, die ganze Erde zu verwüsten. Wir erheben stammenden Einspruch dagegen,, daß der Imperialismus unserer Gegner, daß die Ruchlosigkeit des internationalen Großka pitals das deutsche Volk noch weiter seiner un-. veräußerlichen Rechte beraubt, <es knechtet

und vergiftet. Wir fordern vor aller Welt unser Recht zurück, ein einiges Volk zü werden und unser Schicksal wieder srei zu bestimmen.' Es folgte das Lied „Deutschland» Deutschland über alles'. Die Menge setzte sich hierauf gegen das Landhaus, in Bewegung, wo in Vertretung des Landeshauptmannes L.-H.-St. Dr. Peer eine Ansprache an die Menge richtete: „Sie haben sich in einer unabsehbaren Menge vor dem Landhause eingefunden, um laut in die Welt zu rusen, wie sehr wir in Tirol an dem deutschen Leide Anteil

nehmen. Der Ruf nach Gerechtigkeit, der in allen deutschen Gauen erschallt, er dringt zu unseren Herzen und fin det bebenden Widerhall. Möge er auch in aller Welt erhallen und ihr Gewissen erwecken, da mit er Erhörung finde zum Heile des deutschen Volkes, zum Heile unserer tirolischen Heimat und zum Heile der vom Hasse geknechteten Menschheit. Gebe Gott, daß dies bald geschehe!- Von der Menge wurde nun das Lied von Andrä Hofer gesungen, und damit hatte die Feier, die ohne Zwischenfall verlief

in die Heimat zurückkehren. Em furchtbares Blutbad. Französische Truppen schießen aus die deutsche Bevölkerung. Oppeln, 1. IM. In Hindenburg kam es gestern zu Zusammenstößen zwischen Deutschen und Franzosen. Letztere schössen in die Menge, woraus es zu einem kurzen Kampfe kam. 17 Deutsche sind t o t, 17 verwundet. Von den Fran zosen ist einer t o t und drei verwundet. ^ Berli n, 1. Juli. Der Reichstag hat die Getreideumlage angenommen. Nr. 147 ? Frankreich. Der unverbesserliche Poweare. '> Par i s, 30. Juni

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1922
Physical description: 8
mÄ» getigerten Pelz mänteln. Alles prima Waren frisch aus den besten deutschen Geschäften gekaust, spieleiü» erhältlich für Dollars, Gulden und tschechoslo wakische Kronen. Ueberlegen und sin wenig ungnädig schauen sie auf den abgetragenen Uniform rock des Schaffners, der die Fahrkar ten prüft. Dann wandeln sie gemessenen Schritts m den Speisewagen, ihren Hunger zu stillen. Füllte ihnen ein gütiges Schicksal nicht die Taschen mit guten Pfunden und Fränklis? Können sie nicht für den Preis einer Drosch

kenfahrt in ihrem Land« durch ganz Deutsch land fahren? Geschäftig eilen die deutschen Kellner hin und her. Teller klappern, Flaschen werden entkorkt. Man läßt sich's wohl sein, auf daß sich das Wort erfülle, so im Diktat von Versailles verzeichnet stcht: es gibt Gerechte wid — Deutsche. Währenddessen sitzen die letzteren bescheiden zusammengedrängt auf den hölzernen Bänken der Masse, die ihnen, den Eigentümern dieses Landes, gelassen ist, studieren, jeder in seinem Parteiblatt, den gemeinschaftlichen

. Di« Fremden! Seinen Jungen haben sie dort drüben für ein paar Wochen ins Gefängnis gesteckt-, vielleicht weil er ein deutsches Äed sang. Zorn und Haß bebt aus den unbeholfenen Worten des einfachen Man nes, dem glatte Rede nicht gegeben ist. Aber dafür eine schlichte deutsche Wahrheit. Sie fressen uns auf die Frenzen! Warum sind sie Nutznießer deutschen Fleißes? Warum sitzen sie jenseits des deutschen Stromes als Herren auf deutschem Heimatboden? Jeder weiß es. Sieben Köpfe und Herzen nicken immer

- gesellschast. Las Achilleion. Das von der Kaiserin Elisabeth erbaute Achilleion auf Korfu, zuletzt ein Besitz des deittschen Kaisers, hat ein trauriges Schicksal. Während des Krieges haben insbesondere frm^ösische „Helden' durch Verstümmelung vieler Statuen ihr Ziviliisationsmütchen an dem deutschen Eigentum gekühlt. Bor einigen Iahren residierte dort ein« Zeitlang die ser bische Königsfamilie. Und jetzt gehört es dem griechischen Staat, der damit nichts anzufan gen weiß. Der Plan, das Achilleion

, die sie ihrem Bruder über tragen hatte, widerrufen, um selbst ihr An walt zu sein. Da sich aber Schwierigkeiten ein stellten und die Kehlburgerin den Ranken der Fugger nicht gewachsen schien, wollte si» das Bergwerk und die Besitzungen der Stlibichs im Ahrntal gegen eine zu vereinbarende Summe abtreten. Da kam die Nachricht oom Tode ihres Bruders. Nun war sie die alleinige Erbin der Kehlburger. und es standen ihr reiche Geldmittel zur Verfügung. Die Ver handlungen imt den Fuggern brach fle ab, in dem sie sämtliche

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 40
Date: 10.05.1912
Physical description: 40
, wie es die meisten größeren Städte Oesterreichs und die Hauptstädte anderer Reiche ja noch sind. Die Verwaltung ließ, wie man es jetzt noch in liberal verwalteten Städten, B. Graz, Prag und andern sehen kann, mehr <Äs.zu wünschen übrig; die Schulden stiegen und feigen; die Einnahmen überließ und überläßt man fremden oder jüdischen Geldmännern. In Wien kam noch ewxrs dazu, was wir nicht in allen Städten in gleichem Maße beobachten, näm lich ein starkes Zuströmen des Judentums. Der jüdische Geist

. Es gilt mehr! Es gilt, zu entscheiden, ob die Völker Oesterreichs Pfaffenherrschaft und Agrarierdruck länger tra gen wollen! Nehmet ihnen Wien, dann sind sie enthauptet! Dann ist es aus mit ihren Erobe- rungszügen in die anderen Länder! Dann wan ken rm ganzen Reiche ihre Reihen! Es geht um das Ganze! Ein Sieg in Wien, ist ein Sieg im ganzen Reiche!' Gottlob, ist das nicht gelungen und so wird wird es auch nicht sobald aus sein mit der christlichsozialen Bewegung in Oesterreich. Möchten endlich

nicht mehr parieren vol len. Ein solcher Herr ist der preußische Kriegsnnm- ster. Jüngst wurden im Reichstag die neuen Wehrvor lagen verhandelt. Man durfte wohl erwarten, daß die Regierung dem deutschen Volke, das so g?oße Opfer für sein Heer bringt, die Uebernahme dieser neuen Wehrlasten dadurch erleichtern werde, daß pe eine feste Zusicherung wegen der Unterdrückung de Duellunfugs im Heere geben werde. Dies Erwartung hat sich leider nicht erfüllt. Auf ein^v'. sprechende Bemerkung des Abg. Erzberger

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 13.02.1945
Physical description: 4
tmm C.C.P. i TAGBLATT || T - - ^ Dienstag, den 13. Februar 1945 1 Lira 3. laiirgana Das unheimliche Schweigen Schlesien im Brennpunkt der Ostschlacht st Bozen 13. Februar Zunehmende Heftigkeit der Kämpfe - Deutsche Abwehrettotge an zahlreichen Stellen der Ostfront Während die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf das harte und schick salsschwere Ringen in den deutschen Ostgauen gerichtet ist, hat sich 'über andere große Gebiete des europäischen Ostens eine seltsame und geheimnis volle Stille

in den besetzten deutschen Ge bieten als eine sehr menschenfreund liche und anständige Erscheinung. Der Zweck derartiger Mätzchen’ ist klar: das deutsche Volk und mit ihm die an deren europäischen Nationen sollen betäubt und irregeführt werden. Es verschlägt dabejLgar nichts, wenn im gleichen Atemzuge behauptet wird, bei den jetzigen Kämpfen handle es sich um die „Vollstreckung eines Todes urteiles am deutschen Volke'. Die bisher vorliegenden Berichte aus den von den Bolschewisten besetzten deut schen Gebieten

nach wie vor der Brennpunkt der kriegerischen Ereignisse. Es Ist den deutschen Truppen gelungen, Im Gegenangriff gegen die 'vordringen den sowjetischen Truppen namhafte Erfolge zu erzielen und die operativen Absichten des Feindes zunächst zu vereiteln. Insbesondere wurden die westlich Breslau nach Süden vordrin genden sowjetischen Kräfte von unse ren Divisionen nach Norden zurück geworfen. Die Schlacht in Schlesien hat an Härte und Ausdehnung noch weiter zugenommed. Insbesondere hat der Feind im oberschlesischen Raum

können, ohne daß der Gegner dem operativen . Zielo seines Einsatzes ir gendwie näher- gekommen wäre.' Die übrigen Kämpfe an der Westfront tra gen trotz ihrer Heftigkeit zunächst nur örtlichen Charakter. „DieFeder sträubt sich“ Spanischer Korrespondent über den Sowjetterror im deutschen Osten Madrid, 12. Februar. „Die Feinde Deutschlands haben. an scheinend vergessen, daß Berlin sich während langer Jahre und unter der Wucht der Bomben der Anglo-Amerika ner ungeheuer tapfer und standhaft ge zeigt hat“, telegraphiert

höchsten und heldischen Ein satz angetreten, fest entschloßen, bis zum letzten Opfer zu kämpfen, um das Vater land zu verteidigen. Das japanische Volk und genau so alle anderen Verbündeten und Freunde Deutschlands sind erfüllt von tiefster ^Hochachtung und Bewunderung vor der ‘ruhigen Gefaßtheit des deutschen Volkes angesichts des feindlichen Ansturms und ■angesichts der deutschen Fähigkeit, selbst unter den schwierigsten Verhältnissen alle ICräfte der Nation zu mobilisieren und niemals den Glauben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 14
Date: 26.02.1921
Physical description: 14
für die Liste der Mehrheitssoziaiisten. Deren überraschende Galvani sierung berußt vielmehr auf einem starken Einströmen klein bürgerlicher Unzufriedener, das nicht obne Einfluß auf die Politik der Partei bleiben kann. Einstweilen lassen ihrer Füh rer und der „Vorwärts' es aus Anlaß des „Wahlsieges' an großspurigen Redensarten nicht fehlen. Die Regierungsbildung In Preußen. Die Vorbesprechungen über die Regierungsbildung In Preußen haben so starke Schwierigkeiten ergeben, daß vor der Abreise der deutschen

Ceheimrnt v. Le Suirn vom Relchswlrtschaftsmlnisterium, ferner zwei Sondervertreter Preußens und Bayerns, im ganzen ungefähr 60 Mitglieder. Das Büro der deutschen Delegation wird bereits beute Samstag nach London abreisen, während die Delegation selbst sowie die Vertreter der Presse am Sonntag folgen werden, so daß sie Montag nachmittags in London eintressen. Die englische Regierung hat sich um die Unterbringung der deutschen Dele gation sehr bemüht. In dem für die Delegation bestimmten Hotel wurde

eine eigene Fernsprechleltung gelegt. Die deutschen Gegenvorschläge. Heute Samstag vormittags wird der Reichsminister Dr. Simons die Fraktionsführer des Reichstages und auch die Ver treter der Länder im Nelchsrat zusammenbrufen, um sie ver traulich von dem Inhalte der deutschen Gegenvorschläge zu verständigen. Gegen die schwarze Schmach. Im Eingabenausschuß des bayerischen Landtages kam es zu einer Debatte über die schwarze Schmach im besetzten Ge biet. Die Negierung teilte mit, daß alle ihre bisherigen

Entschließungen ange nommen, die die Greuel der schwarzen Truppen gegen die deutschen Frauen und Kinder verurteilen und das Weltgewis- sen aufrusen gegen diese jeder Menschlichkeit Hohn sprechende Schmach. Der Volksentscheid in Sachsen. Der sächsische Landtag hat den Gesetzentwurf über Volks begehren und Volksentscheid mit großer Mehrheit angenom men. Die Forderung der Negierung, die Presse zeitlos und kostenlos zur Ausnahme der Benachrichtigung über den Volks entscheid zu verpflichten, wurde abgelehnt

Orten sind sämtliche Wohnungen für die Einquar- amg yoteibfez EsaaöJ»* bchHÜMÄLt fcsodJao. . SWkiroler TagesfragenMeuigkeiken Der Deutsche Verband an den Lcmdcs- kommifsär Dr. Lonci. Herr Landeskommissär! Sie haben in einem offenen, an den Deutschen Derben,d ge richteten Schreiben vom 21. Februar 1921 betont, daß tote in folge der Veröffentlichung der Ziffern des uns gesendeten Lan- oesvoranschlages pro 1921 dis Beziehungen zum Dentsckicn Ver bände abgebrochen haben. Sie haben die Veröffentlichung

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.12.1940
Physical description: 4
des übergetrete nen Flusses Parahyba brachten allein 'in Stadiinnern mehr als 80 Häuser zum Einsturz. Der Schaden wird bis jetzt auf 100 Millionen Reis geschätzt. Es gab zahl reiche Tote und Verletzte. Die Bahnver bindungen m.t Rio de Janeiro sind Ze- genioärtig unterbrochen. Tropische hihe in Buenos Aires. Buenos Aires, 27. — In der Christ nacht ging über der argentinischen Haupt stadt Buenos Aires, wo seit Tagen eine außerordentlich hohe, fast tropische Tem peratur geherrscht hatte, ein schweres Ge witter

, sondern der ganzen Provinz, die fast nur alten Studenden des Gymnasiums be kannt Ist, einen kurzen Besuch abstatten. Es handelt sich um die wunderschöne, go tische Madonna In der Kapelle des Re- diffschen Konviktes auf dem Corso Drusa. Man kann ruhig die Behauptung auf stellen, daß dieses Meisterstück spätgotischer Bildschnitzkunst zu den schönsten Madon- nenstatuen in der ganzen Provinz ge hört, obwohl es aus einer Zelt des Inten sivsten Kunstschaffens stammt, die zahl reiche Madonnenbilder als Konkurrenten

Frontsoldaten übermitteln. Wir haben die 86 Bände unserer Zentral redaktion nach Bolzano zwecks Welter beförderung an die kompetenten Be hörden übermittelt. Aohlenspenäe Herr Rodolfo Stingel, Besitzer des Kalkwerkes aus der Tel, ließ dem Ver bände des Kampffascio durch den ört lichen Fascio eine reiche Spende von 1000 Kilo Kohlen für minderbemittelte Kameraden der Stadt und zwei Zentner des gleichen Brennmateriales an das Haus der GJL übermitteln. Der Ver band entbot dem edlen Spender

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 07.12.1870
Physical description: 10
aemeldet wird, erwartet man in den Regierung« kreisen nach Abschluß der Verhandlungen de» nord- deutschen Reichstage« über die Konstituirung de« deutschen Bunde« eine diesbezügliche Note der nord- deutschen Bundesregierung und gedenke man dieselbe zum Anlasse zu nehmen, um ihre Stellung zu Deutsch» land in folgender Welse darzulegen: Oesterreich ac- ceptirt willig und vorbehaltlos den neugeschaffenen Zustand und verzichtet gerne darauf, den Artikel IV de« Prager Frieden« geltend

zu machen. Es hält fest an dem schon von dem Monarchen auSgespro- chenen Gedanken, jegliche» Gefühl der Verbitterung zum Schweigen zu bringen. Die Regierung wünsche vielmehr ein freundschaftliche«, vertrauliches Ver hältniß mit dem deutschen Bunde, ein inniges Ver- stäodniß der gemeinsamen Interessen. Ein staats rechtlicher Verband bleibe jedoch natürlich auSge- schlössen, ebenso ein förmlicher Allianzvertrag, der in Berlin vielleicht nicht ein-nal gewünscht werde. Wien» Zur südslavischen Bewegung schreibt

des deutschen Volkes, in al len anderen Dingen dagegen hat man keine voll ständige Einheit herzustellen vermocht. Im fort schrittlichen Lager ist man unzufrieden, weil unserm Könige die Militär-Hoheit im Frieden und das Recht der diplomatischen Vertretung belassen wurde; im patriotischen, weil der Volksvertretung die Be stimmung der Höhe des Militär-Budgets entzogen und somit für die materiellen Interessen des Volkes bei Rettung der Sonderrechte so viel wie nichts ab gefallen ist. Wie die Sachen

der Anwalt der russischen For derungen sein, wenn eS gleich auch nicht an der Spitze der unbedingt gegnerischen Stimmen flehen werde. *—- Der Wortlaut de« Schreibens des Königs von Baiern an den König Wilhelm ist fol gender: „Nach dem Beitritt SübdentschlandS zum VerfassungSbündniß werden die Ew. Majestät über- tragenen Präsidialrechte über alle deutschen Staaten sich erstrecken. Ich habe mich zu deren Vereinigung in einer Hand in der Ueberzeugung bereit erklärt, daß dadurch den Gesammtinteressen

des deutschen Vaterlandes und seiner verbündeten Fürsten ent sprochen werde; zugleich aber im Vertrauen, daß die dem Bundespräsidium nach der Verfassung zustehen den Rechte der Wiederherstellung eirieS deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwürde als Rechte bezeichnet werden, welche Ew. Majestät im Namen des gesammten deutschen Vaterlandes auf Grund der Einigung seiner Fürsten ausüben. Ich habe mich daher an die deutschen Fürsten mit dem Vorschlage gewendet: gemeinschaftlich mit wir bei Ew. Majestät

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.01.1938
Physical description: 6
Beobachter': Wenn wir diese Gerüchte erwähnen, so nur deshalb, weil sie zeigen, daß gewisse Kreise den deutschen Standpunkt in der Kolonialsache immer noch nicht begriffen haben: Unser Recht auf Kolonien kann nicht durch Wirtschastskonzessionen, Ein fuhrerleichterung, Transferabmachungen »nd A»àiche Trinkgelder abgeglichen werden. Wir würden es bedauern, wenn solch müßige Gedanken den Weg in ein britisches Regierungsdokument fänden. Englische Polizisten und Politiker Ha ben niederholt mit dem Gedanken

ge spielt, unsere Forderung nach Rückgabe Der deutschen Kolonien dadurch aus der Welt zu schaffen, daß man uns Angola oder Portugiesisch Ostafrika «gibt'. Eine Großmut über die man in Lissabon be greiflicherweife nicht entzückt ist. Solche Versuche Her kolonialen „Er- Hen^^von Versailles, die allmählich drük- Lend^-àrdàdè SchuEenlast auf fremde Schultern abzuschieben, sind von deutscher- Seite^ unmißverständlich abgelehnt wor den — auch durch den Führer selbst in seiner Erklärung, daß Deutschland

be stimmt wurden. Das gleiche Geschenk wurde dem deutschen Botschafter für die Stadt Berlin übergeben. Die beiden Diplomaten sprachen den Dank ihrer Regierungen aus. Es folgte die Vor führung eines Films über den Kirsch baum, der vom Publikum mit lebhaftem Interesse verfolgt wurde. Italien.-àentsche Annàgebnng in Darmstadt. Frankfurt u. M. 24. Jänner ' Zur Ankunft der Dilettanten-Faust- Lämpfer-Mannschaft aus Mittelitalien veranstaltete Darmstadt am gestrigen Sonntag eine große italienisch-deutsche

Freundschaftskundgebung. Die Stadl war in den italienischen Farben beflaggt. Die Mannschaft wurde von den Ortsbe- Hörden begrüßt. Sprenger, Hessischer Gauleiter. Staatsminister und Reichs statthalter. überreichte der italienischen Boxer-Mannschaft als Geschenk einen deutschen Adler in Bronze aus marmor nem Sockel und veranstaltete ihr zu Ehren ein großes Festessen. Die italie nische Mannschaft legte am Denkmal der Gefallenen einen Kranz nieder. Aus dem Rachaus wurden die Mitglieder der Mannschaft vom Bürgermeister begrüßt

, der jedem Einzelnen ein Geschenk über reichte und einen Trunk aus einem histo rischen Becher bot. Der Wettkamps der mittelitalienischen Dilettanten m,t der sehr starken, einer Nationalmannichast gleichwertigen deutschen Mannschaft en dete mit 18 zu 3 zugunsten der deutschen Mannschaft. Die deutsche Presse bezeich net die Technik der mittelitalienischen Dilettantenmannschaft als lobenswert u. ihr Verhalten als beispielgebend'. „Aennst àu àas Lanà?' Hamburg. 23. Jänner. Unter dem Motto „Kennst du das Land

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Lienzer Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 07.10.1939
Physical description: 10
. Nr. <74 Li«n>ir Lpaika j», mLiins oder 'polt I ch,<» am> s^)oftlv arlra >e W eil Vr> «»?«><» z. Jahrgang Sie Pläne der Mordbrenner enthüllt Am 4. September: Zeulschenmord und Zerstörung — Aitzstoß der deutschen Truppen rettete Sberschlesien Kattowitz, Z. Oktober. Ungeheure Werte liegen unter und über der Erde des ostoberschlesischen Industrie gebietes, das nun wieder mit dem Reich vereint ist. Auf ihrer Flucht haben die pol nischen Machthaber zwar alles, was nicht niet- und nagelfest war, mitgehen heißen

, von der Konstruktionszeichnung bis zu den Vereinsgeldern, von den Geschäftsautos bis zu den städtischen Kassen. Aber es war dank deutscher Tatkraft und Organisation dennoch möglich, in kurzer Zeit den Wirtschafts apparat Ostoberschlesiens wieder in Gang zu setzen. Daß die Polen hier nicht noch schlverere Schäden anrichteten, ist nur dem blitz schnellen Vorgehen der deutschen Truppen zu verdanken. Erst jetzt ergibt sich aus ver schiedenen Einzelberichten ein Überblick über die eigentlichen polnischen Pläne, nach denen ganz Ostoberfchlesien

Entfernung in den Turm. Der General selbst gab die Korrekturen an. Nach dem sünften Schuß war im Turm Ruhe. In der Stadt, am Bahnhof und Ring hat ten die Oberschlesier inzwischen mit dem Aufständischenspuk aufgeräumt. — Kattowitz war in deutschen Händen. Selbst Gymnasiasten wurden bewaffnet Welches Los die Volksdeutschen in der Residenz Grazynskis erwartet hätte, wenn nicht noch rechtzeitig die Reichstruppen ge kommen wären, läßt ein Bericht eines frühe ren Beamten der Kattowitzer Kriminalpoli zei

erkennen. Der Polizeibeamte, der sich im Innern Polens zu den deutschen Truppen retten konnte, und der jetzt in seine Heimat zurückgekehrt ist, berichtet, daß Grazynski schon Mitte August seine Frau und sein ge> samtes Vermögen nach Warschau geschafft hatte. Der Wojwode selbst wagte es in den Tagen vor dem 1. September nicht mehr, in Kattowitz über Nacht zu bleiben. All abendlich ließ er sich im Auto nach Kongreß polen fahren und kam erst am Morgen wieder. Grazynskis Hauptaufgabe in diesen Tagen

ein. Da in den Reihen der Insurgenten Stim men laut wurden, keinen Unnützen Wider stand gegen die Deutschen zu leisten, legte sich wieder Grazynski selbst ins Mittel. Er erklärte dem Stabe der Aufständischen, es sei die große Chance gekommen, sich „neuen Ruhm' zu holen. Es gelte, Kattowitz solange zu halten, bis polnische Truppenverbände nach Beuchen und Oppeln vorgestoßen wä ren. Noch in den Nachtstunden bezogen dann die schwer bewaffneten Insurgenten auf Dächern, Kirchtürmen und in den Häusern der Stadt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 07.11.1923
Physical description: 8
! Ende der deutschen Republik? Die deutsche Kabinettskrise. ' Serlln, 7. November. sAg. Br> Gestern wurden die Verhandlungen über die Ergän zung des Rcichskabincttes fortgesetzt- Die Deutschnationalen, denen einige Minister posten angeboten wurden, schienen wenig Lust zur Anahme derselben zu haben. Soll ten sie annehmen, so steht fest, daß sie eine Aenderung der Weimarer Bersassung ver langen werden und zwar in dem Sinne, daß oller Konfliktsftofs zwischen der verschieden- parteilichen Gesinnung

der deutschen Bürger aus derselben entfernt werde. Der Gegensatz zwischen Frankreich und Amerika. Die Erörterung über die vorgeschlagene Sachvcrständigcnkonfcrenz zur Abschätzung der deutschen Zahlungsfähigkeit ist in eine neue Phase getreten. Trotz aller Wileugnungsvei suche lauii es keinem Zweifel unterliegen, daß die ameri kanische Regierung in Paris wissen ließ, daß sie nicht imstande sei, sich an einer Konserenz zu beteiligen, wenn man de» Sachverstän digen nicht volle Freiheit gewähre

- digenausfchuß einzuberusen. Das letzte und entscheidende Wort wird nun Amerika haben. Poineare steht vor einem Entweder-Oder. Entweder ist er zu einer Herabsetzung der deutschen Schuld bereit und Amerika scheint gewilli zu icin, seine Forderungen den ehe maligen Verbündeten gegenüber herabzu setzen, oder Poincare hat es durch seine Hart näckigkeit zu verantworten, wenn das Wirt schaftsleben Europas einem weiteren Ver falle entgegengeht, oder wenn sich Amerika. England Italien und Belgien über den Kopf

Poineares einigen. Ein Dementi. Brüssel. 7. Nov. <Ag. Br.) Das Außen- minifterium dementiert dos Bestehen eines italienisch - englisch - belgischen Ueberein- kommens in der Frage der Sachverständi genkommission behuss Prüsung der deutschen Zahlungsfähigkeit. Tschechischer Ariel. Anfangs November. Unsere Republik steht im Zeichen des Ju biläums, Fünf Jahre hat sie bereits in den Stürmen der europäischen Politik standge halten, Die offizielle Freude ist groß, sie ist auch nicht ganz unberechtigt

auf die traurigen Geschicke'der deutschen Minder heiten in andern Staaten, besonders in Ita lien. hin, denen es viel schlechter erginge als den Deutschen in der tschechoslowakischen Re publik. In wirtschaftlicher Hinsicht stehen wir wieder mitten in einer Teuerungswelle. Be sonders die Lebensmittel gehen wieder in die Höhe. Es ist die Wirtschaftspolitik des alten Ungarn. Die Zuckerpreise sind trotz der guten Rübenernte wieder beträchtlich in die Höhe gegangen. Dagegen baut der Staat die Gehälter

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1926
Physical description: 8
ßi i. Seite 2 .Ulpinzettuag' Donnerstag, den 17. Ämlt 1S2S. Deutschland am Kreuzweg Von unserem Hs-Kvrvefpondenten. M M W i? ii W D s R N (5 v-k. DerNn, Mtte Juni. Der 2Y. Ju'Nt wird für Deutschland, «in denk« ^ ' würdiger Tay sein. Jener Tag ist das Nachspiel i>es größten! natiionalen Dramas des Deutschen >4 Reiches mÄ> wird entweder zur Kvnsoltdieruilg ^ »der zum Sturz der Republik führen, die auf der > Verfassung vmi> Weimar am 31. JuN ISIS ba- >) siert. Dies ist der Tatbestand

Eigentumsrecht'; im zweiten Lager behauptet man, daß die w Frage stehenden Güter ursprünglich dem Voltegehörtien« und «die sem Zurückgestellt werden müsse, nachdem die FunVbion «d!er Herrscher aufgehört habe. Der Reichstag lehnte folgenden Gesetzvor schlag, der von den Sozialdemokraten eingebracht wurde, ab: „Das gesamte Vermögen der Fürsten, die bis zur Aenderung des Regimes im Jahre 1S18 in deutschen Landen regierten, ebenso wi'e das ge samte Vernrögen der fürstlichen Hölter, Hrer Familien und! deren

wird, die Enteignung ohne jede Entschädigung verlangen. Es möge genügen, daran zu erirmern, daß die 12 Millionen Wäh ler, die das Referendum verlangten, Me gegen eine Entschädigung sind. Um ein Debatte zu vermeiden, haben« die Rechtspartei, das katholische Zentrum die Unter stützung der protestantischen uà katholischen Kirche, ihre fieberhafte Tätigkeit darauf konzen triert. die Deutschen einzuladen, boi der Abstim mung über das Referendum Wahlenthaltung zu üben, In der Hoffnung, daß dieses laut dem Ar tikel

Hi-n- denburg nie seine Zustimmung zu einem Volks entscheid geben kann, der die Enteignung der Fürsten ohne jede Entschädigung verfügt. So wie die Frage von den Sozialisten und Kommunisten gestellt wurde, ist sie nur ein Vorwand. Das Re ferendum vom 20. Juni hat nicht den Zweck, den mehr oder weniger republikanischen Geist des deutschen Volkes zu beweisen und auch nicl^t die Absicht,, die Entwicklung der deutschen Volksseele in Hinsicht auf die traditionelle Erge benheit gegenüber den Fürsten von gestern

. Der Vorsitzende des Alldeutschen Verbandes, Justizrat Claas, ist 'Sonntag .abends als Gast Wilhelm II. In Doorn eingetroffen. Bei ihm wurde, wie betcnnnd, der Wortlaut einer Notver ordnung Wilhelms gefunden, aus der der Pda«n der Errichtung einer Diktatur hervorgeht; außer dem 'fand man in seinem Schreibtisch sine um fangreiche Korrespondenz mit dem Exkaiser. Zum Avll Lessing rd. Berlins IS. Juni. Der StudentenstreiZ in Hannover daüert lsort; wdcUen begegnen die Bestrebungen, an anderen deutschen Hochschàn

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 23.10.1924
Physical description: 8
. SchrifUeitung: Bozen. Wo'.kensteinstraße S, Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen. W^lthcrplatz Nr. 1k, Telephon Nr. 180.: Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Us.U miltaas. 32. Jahrg. Neuwahlen in Deutschland. Aus dem Wirrwarr der letzten Wochen, der sich bis zum Ueberdruß immer wiederholte, ist vom deutschen Reichspräsidenten der Ausweg einer Reichstagsauflösung gewählt worden. Das Volk wird befragt, welche Politik die Mehrheit sür die Zukunft Deutschlands wünscht. Der letzte Reichstag

, die sogenannten Parteien der Weimarer Verfassung, waren mit starken Positionseinbußen aus dem Wahlkampfe hervorgegangen. Die Sozialdemokra tie hatte den Rang der größten Partei verloren. Zum erstenmal, seitdem es im republikanischen Deutschland eine parlamentarische Volksvertretung gibt, stand nicht ein Sozialdemokrat an ihrer Spitze. In der Regierung saßen nur Vertreter der deutschen Volkspartei, des Zentrums und der De mokraten. Diese Minderheitsregierung genoß außerdem die Unterstützung

er keine weitere Lebenskraft mehr. Ja die Todeskrankheit, an der er gestorben ist, rührt eigentlich von dieser Ueberanstrengung bei den Abstimmungen über die Durchführungsgesetze, die nur mit teilweiser Hilfe der oppositionellen Deutschnationalen möglich wa ren. Die Deutschnationalen hatten sich für diesen Dienst, den sie nicht etwa der Regierung oder einer Partei, sondern der Existenz des gesamten deutschen Volkes geleistet hatten von der Volkspartei ihren Eintritt in die Regierung versprechen lassen

, und die Volkspartei, immer auf dem schmalen Damm zwi schen links und rechts fühlte sich durch dieses Ver sprechen im Herzen gebunden. Das unerquickliche Schauspiel unfruchtbarer Verhandlungen über große Koalition, Bürgerblock oder unzweideutige Rechts regierung während der letzten Wochen ist auf das Schuldkonto der deutschen Volkspartei zu buchen, deren Eintritt in die Regierung des Deutschen Rei ches seit dem Sturz des Kabinetts Wirth ja über haupt in die innerdeutsche Politik etwas Unsiche res, Unstetes

Konsolidierung, für die wirtschaftliche und finan zielle Sanierung des Deutschen Reiches bilden und heute schon einen gewissen Zustand der Beruhigung geschaffen haben. Diese Wendung zum Besseren dürfte wohl auch in dem Ergebnis der Neuwahlen zum Audruck kommen, sie dürfte eine Entradikali- sierung der Volksvertretung, einen Abfall im Man datsbesitz der Flügelparteien, insbesondere der Kom munisten, und eine Stärkung jener Gruppen mit sich bringen, die eine Auferstehung des deutschen Volkes

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 03.01.1883
Physical description: 8
Verfolgung entschließe». Allein bisher find diese H ffaungen sehr verfrüht, und von Zeit zu Zeit bringen die Blätter Stunde von der ärgsten Bedrückung, GewissenSlyrannei und Verfolgung, denen Priester u»d Gemeinde» im Reiche der „Gottes furcht und ftommen Sitte' noch immer ausgesetzt si«d. Zwar ließ daS sog. preußische kirchevpolitisch? Gesetz vom 31. «Mai Einiges erwarten. Nach demselben könne» die verbannte» Bischöfe zurückgerufen werden; das Kulturexamen ist abgestellt und neue „StaatS- pfarrer

und die Glaubenstreue der deutschen Katholiken.^ — In Baden, dem vom Liberalismus seit lange aus'S ärgste herunterregierte» Lande, wende» sich die Dinge erfreulich zum Besser». Freiburg hat eme« neue» Erzbischof; der AltkutholiziSmuS hat die Schwindsucht; die Katholiken ermanne» sich, die Li berale» sehen eine verstärkte kathollsche Volkspartei in der Kammer sich gegenüberstehen.— Baier» ist mit manch schweren Verhängnissen heimgesucht. Sei» Herr scher ist unzugäsglich und fast unsichtbar, von nach theiliger Seite

» hat sehr viele gutkatholische Männer, tüchtige Gelehrte» Künstler und Schriftsteller «nd ei« gMkatholischeS Volk; daS ist fei» Glück! Am friedlichste« gehtS »och in Württemberg her und die katholische Kirche erfreut sich im ganze» deutsche» Reiche »irgendS eines so ungestörte» Be standes wie dort unter dem milde» Scepter deS (prote stantischen) KönigShauseS. 4. Frankreich. DaS unruhige Frankreich schien sich im Verlauf dieskS JahreS so recht auf eine neue Revolution vor zubereiten und einzustudiren

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.01.1922
Physical description: 6
, dem Obmann der Christ lichsozialen, gemeldet. Da Dr. Schober sein weiteres Verbleiben an die Zusammenarbeit zwischen Christlichsozialen und Groß- deutschen geknüpft hat, ist sein Verbleiben also unmöglich. Die entschiedene Opposition der Großdeutschen hat seinen Entschluß noch bestärkt. Nun tritt die Kombination Mayr wieder In den Vorder grund. Sein Kabinett hat allerdings nur eine Mehrheit von zwei Stimmen aufzuweifen. Im Gegensaße zu früheren Meldungen gilt auch die Stel- lung Dr. Gürtlers innerhalb

Funkttonär, noch mit dem König gesprochen würden sei. Sin befristetes Ultimatum der deutschen Eisenbahner. Berlin. 26. Jänner. Wie das „Tageblatt' mitteilt, hat gestern der errveiterte Vorstand der Reichsgewerkschaft deut- 'cher Eisenbahnbeamter und -Anwärter beschlossen, ein befri- tetes Ultimatum an die Reichsregierung zu richten, worin die ofortige Verbesserung der Einkommensverhältnisse verlangt und das Arbeitszeitgesetz abgelehnt wird. Tageschronik. Lin grohzüglgesAukounlernehmen zurFörderung oes

und des deutschen Geisteslebens bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihrer Gesinnung abgelegt und darum ist es für Deutschland recht erfreulich, daß gerade von dort die Einladung zu einer internationalen Veranstaltung kommt, die in ganz besonderer Weise geeignet ist, der Welt zu zeigen, dich Deutschland nach seinem Zusammenbruch auf allen Ge» bieten tüchtig gearbeitet hat und vorwärts gekommen ist. Denn alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik finden in irgendeiner Form ihren Niederschlag

im Buche, und aus diesem kann das Ausland genaueste Kenntnis über Deutschlands Erneuerung schöpfen- Darum ist eine Beteili gung Deutschlands an der „Internationalen Bücheraus stellung', die im Frühjahr 1922 in Florenz stattfinden , soll, außerordentlich zu begrüßen, j Die Ausstellungsleitung, hinter der sämtllche italle- ! nischen Schriftsteller-, Künstler- und Buchhändler-Kokpo- rationen sowie die Regierung stehen, hat den maßgebenden deutschen buchhändlerischen und buchgewerblichen Ver

einen die Zusicherung strengster Unparteilichkeit und voll- ster Gleichberechtigung aller Aussteller gegeben Da somit die Gewähr geboten ist, daß Deutschland gegenüber anderen Ländern nicht benachteiligt wird, haben die in Frage kommenden Fachorganisationen die Beteiligung an der Ausstellung beschlossen und bereits.einen Arbeits ausschuß gebildet. Für den deutschen Buckchandel werden die Arbeiten für die Florenzer Ausstellung von der Deut- chen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel geleistet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1907
Physical description: 8
. Vereinigung der Konservativen mit der christlichsozialen Partei. Der 10. Juni bedeutet für das christliche deutsche Oesterreich, so^ie für die künftige Ent wicklung des österreichischen Parlamentarismus einen wichtigen Tag, brachte er uns ja die so langersehnte Einheit unter den deutschen I christlichen Parteien, den Anschluß der > ehemaligen ZentrumSpariei an die Christlich- I sozialen. > Schon seit längeren: wurden diesbezügliche! Verhandlungen gipflogen zwischen Dr. Lucger! alL Vertreter

Partei wurde solgcnde Erklärung beschlossen: Wlr werden die Rechte des deutschen Volkes unentwegt wahren und sür dessen Schutz und Interessen jederzeit eintreten. Wir sind daher gerne be reit, in allen nationalen Fragen mit den anderen rein deutschen Parteien gemeinsam vorzugehen. Von diesem Beschlüsse werden die Klubleitungen der an- tung! überall, wo echte deutsche Männer woh nen, wird diese Kundgebung mit lebhafter Ge nugtuung begrüßt werden. Es muß und wird überall wohltuend berühren, oaß

die erste Tat der nun so mächtigen Partei ein Schritt der Versöhnung und ein Appell zum einträchtigen Zusammenwirken aller Deutschen zum Schutze der gemeinsamen nationalen Interessen ist. Die Partei setzt sich großmütig über alle die bitteren Erfahrungen, die sie während des Wahl- kampfeS machen mußte, wo sie von anderen deutschen Parteien unter bem Elnstuss- der Judenpresse in ein:r geradezu unerhörten Weise verdächtigt, verleumde: und beschimpft worden ist, hinweg, sie will vergessen und die Erbitte

rung und die Gegensätze des WahlkampseS nicht in die Zeit hinübertragen, in der die theoretischen Erörterungen des WahlkampseS der praktischen Arbeit im Parlamente weichen müssen, und so ist das erste Wort, 0aL sie spricht, ein Wort der Versöhnung und eine Mahnung zum Zusammenschlüsse aller Deutschen aus aniisemitisaM, nationaler Lasik. — Ein weiterer Beschluß dieser Klubsitzung geht dahin, daß die christlichsoziale Partei, welche nunmehr die größte aller Parteien im neuen ReichSrare

, er werde gelyncht weroen. deren deutschen Parteien verständigt. — Diese j 30 Bauern, die zur Partei deö Pfarrers Jlnicki Zi Kundgebung hat eine ganz besondere Beden-i gehörten, wurden schwer verwände:, von denen ^ Sch Stadtps», Der Tuw Joh. Lutz dem Loja!:, Tkuiöld«, LKW ter VeIer N Pseirkiichi becher ncj T e n ! wa! rvn Hciin bülli, T cu- 2ier-<, W'.üe! « leineni-, ?>. E ldienl-E R o i- - Tiül, deiUML r: de? SLdiix .--sä der Eisalöl k'ßiichk d-r hl. S , Warbild (Kr ,'ziMler in N Zzuernbause. -Wi-llnM

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.10.1894
Physical description: 4
in Goblenz. Die Reden bezogen sich zumeist auf die Koalition und aus die nationale Bewegung, welche sowohl von dem fortgesetzten Anstürmen der Iungczechen als auch von den Zwistigkeiten innerhalb der Deutschen selbst im Gang erhalten wird. Abge ordneter Funke sagte, die Koalition fordere die Zu rückstellung der Herzenswünsche zum Zwecke gemein samer Mitwirkung an staatlichen und wirthschaftli- chen Aufgaben — die Wahrung des natio nalen Besitzstandes sei jedoch eine Voraussetzung der Koalition. Krepek

Abgeordneten und sei es heute noch genau so. Niemand könne an ihn herantreten und ihm vorwerfen, daß er sich an seinem Volke versündigt habe, lind doch, sagt Posselt, habe er gelesen, daß Gott in seinem Zorne Plener zum Führer der Deutschen gemacht habe. Politische Uebersicht. In Ungarn haben die Borgänge im Magnoten hause die Gemüther ans das tiefste aufgewühlt. Die ungarischen Klerikalen sind, wie aus einem Buda pester Briefe der „Germania' hervorgeht, sehr in Sorge darüber, daß die ungarische Regierung

der „slavischen Union' ganz ent schiedene Zurückweisung gefunden. „Die Polen', fagt der „Przeglond', „denken gar nicht daran, ihre bis herige Politik zu ändern. Sie sind konservativ, aber nicht soweit reaktionär, um zur vermeintlichen slavi schen Solidarität zurückzukehren, welcher die durch eine glänzende geschichtliche Vergangenheit begründete polnische Individualität entgegensteht. Wenn die Iungczechen im Namen der slavischen Solidarität die Polen zu einem systematischen Kampfe gegen die Deutschen

in Oesterreich einladen, so ist ihrer Liebe Mühe umsonst. Jedenfalls haben die Polen nie und nimmer auch nur die grringste Lust, ihren nationa len Charakter im slavischen Meere untergehen zu lassen. Was aber die Deutschen betrifft, so müssen die Polen als ernste Politiker im Namen der histo rischen Wahrheit anerkennen, daß die Deutschen e S waren, welche in erster Reihe die jetzige habsburg'sche Monarchie ge schaffen, und daß eine Politik, welche im Namen der slavischen Solidarität auf dieUnterdrückung

der Deutschen abzielen würde, unzweifelhaft den Ruin des Staates herbeiführen müßte. Den Iungczechen ist jüngst von den Serben und Bulgaren gehörig heimgeleuchtet worden, und eine ' solche Partei wagt eS, den Polen im Namen der slavischen Solidarität Lehren und Rathschläge zu er theilen !' — Diese Worte verdienen niedriger gehängt zu werden. Mögen sich die Herren Iungczechen m ihrem nationalen Wüthen gegen alles Deutsche die selben hinter die Ohren schreiben! Ueber den Zusammentritt des deutschen Reichstage

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