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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
boten. Dagegen ist ihnen das Zeigen der jüoi- 8 en Farven gestattet. Die Ausübung dieser rfugnis steht unter staatlichem Schutz. Wer den beiden letzten Bestimmungen zuwideihan- delt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Stra- fen belegt. ' Das „Rekchsbürgergefetz' bestimmt, daß Staats, angehörlger ist. wer dem tzchutzverbaird des Deutschen Reiche« angebört und ihm dafür be sonder» verpflichtet ist. Reichsvürger ist nur der Staatsangehörige deutschen

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

Interessen den deutschen entgegenzustellen. Wenn dieses Vorgehen nicht zu Abwehraktionen der empörten Bevölkerung' führen solle, bleibe nur die gesetzlich« Regelung dieses Problems übrig. Die deutsche Reichsregterung 'sei dabei beherrscht von dem Gedanien, daß es durch eine einmalige säkulare Lösung vielleicht doch dem deutschen Volk möglich sei, in ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk zu kommen, l-ollte sein diese Hoffnung nicht erfüllen, und die innerdeutsch« und internationale südische Aetze

ihren Fortgang nehmen, werde eine neue Prü fung ,der Lage stattfinden. Nürnberger Gesetze Der Reichskanzler schlug dem Reichstag, die Annahme folgender drei Gesetze vor. hie ein- stimmu, beschlossen wurden: Durch das ''„Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes Und der deut schen Ehre' werden nunmehr Eheschließungen zwischen Jude« und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes unter Androhung der Zuchthausstrafe verboten. Trotzdem 8«* schlossen« Ehen sind nichtig, auch wenn sie zur Umgehung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 22.05.1896
Physical description: 16
, mit den kostbarsten Edelsteinen besetzten Krone überragt. Die drei deren Schultern bis jetzt allein die Wahrung des deutschen Volksthums lastete; jener Partei, welche die weitaus größte Anzahl deutscher Abgeordneter in die österreichische Volksvertretung stellt, deren Wort und Haltung denn auch von dem größten Einflüsse ist auf den Gang der Dinge in diesem Reiche. Dr. Ruß folgte nicht, als er in Aussig die „große deutsche Partei' verkündigte, einer rednerischen Eingebung des Augenblickes; er sprach in Erfüllung

einer Aufgabe mit vorbedachter Ueber- legung und mit Zustimmung der ganzen Partei der Vereinigten deutschen Linken. Dr. Ruß ent wickelte die Gesichtspunkte für die große, deutsche Partei. Die Slaven haben im Reiche ihren Ein fluß und ihre Macht vergrößert; um so mehr müssen die Deutschen auf Abwehr bedacht sein. Die soziale Gesetzgebung fordert ihre Rechte; für den Ausgleich mit Ungarn sind endlich die Zeiten vorüber, welche nur darauf bedacht sein konnten, die „zurück gebliebene' Reichshälfte auf unsere

sind. Die Zeiten sind ernst; große Wandlungen haben sich vollzogen; binnen Kurzem wird ein neues VolkshauS zusammentreten — die Deutschen in Oesterreich haben Veranlassung, an die Zukunft zu denken. Daran sollte diesmal von Aussig auS erinnert werden, zunächst für die Deutschen in Böhmen, aber nicht weniger jedoch auch für die Deutschen in ganz Oesterreich. Das Wort von der „großen deutschen Partei' wurde weithin schallend von einer Zinne dieses großen österreichischen Thores, durch welches die Elbe

, Oesterreichs betriebsamster Fluß, das Reich verläßt, ins Land und ins Reich gerufen. Zwar manche Stimme hat im Verlaufe der Zeit schon versucht, mit diesem Schlagworte auf die Gemüther zu wirken; auch solche haben sich desselben bedient, welche damit nur ihre kleinen eigenen oder höchstens FraktionSzwecke fördern wollten. Diesmal sprach ein Berufener — „berufen' im zweifachen Sinne des Wortes; „berufen' als ein bewährter Kämpfer im Streite um die Rechte des deutschen Volkes in Oesterreich und in Böhmen

; „berufen' aber auch, weil er im Namen und mit Ermächtigung jener deutschen Partei gesprochen hat, auf Palais bei Moskau durch die Erlöserpforte und die be rühmten Gemächer Katharina«, deren prunkvolle Ausstattung sich kaum beschreiben läßt, in den Kreml ein. Nach und nach bildet sich ein glänzender Festzug, der, von den Truppen stankirt, alle Säle deS ersten Stockwerkes durchschreitet und endlich im Thronsavle, dem sogenannten AndreaS-Saale, Halt macht. In dem Festzuge bilden die goldstrotzrnden Uni

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1930
Physical description: 8
. Reichsinnenminister Dr. Wirth bei, welche den Rheinländern für die während der Besetzung dem Reiche gehaltene Treue dankten und der Hoffnung Änsdrnck gaben, daß auch die Saarbevölkerung bald ihre Vereinigung mit dem :egterungen. die Bevölkerung ls Deutschen Reiches schließt sich ifreiten Rheinländer an. Sämt- bcutjdjenJSatezlanbc feiern könne. aller L dem Jubel der befreiten .... liche Zeitungen geben in festlich aufgemachten Nummern der Freude über die Rücklehr der dritten Rheinlandzone zum Vaterland Änsdrnck

bestrichen werden. Noch im Jahre 1028 waren in diesem Kriegslager über 16.000 Mann konzentriert. In der pfälzischen Bevölkerung war daher die Auffassung ver breitet, daß die französischen Militärs aus Sicher heitsgründen diesen strategisch wichtigen Punkt niemals mehr aus der Hand geben würden. Deshalb fanden auch die von rechtsradikaler :Seite ausgestreuten Gerüchte Glauben, daß die deutschen Unterhändler im Haag einer Grenz berichtigung im Gelände von Ludwinswinkel ,«gestimmt hätten. Strefemann

nicht Vorkommen. Ausruf Hin-en-urgs Berlin, 1. Juli. Anläßlich der Befreiung der Rheinlands erlassen Reichspräsident, Reichskanzler und dis gesamte Reichsregierung foleuden Aufruf „Aach langen Jahren der Drangsal und des Harrens ist heute die Forderung aller Deutschen erfüllt: Die fremden Besahungs- truppen haben das Land am Rhein ver lasten. Treue Vaterlandsliebe, geduldige Ausdaner und gemeinsame Opfer haben dem feit dem unglücklichen Ausgang des großen Krieges von fremden Truppen be setzten Gebiet

- gebiet der Rückkehr zum Mutterland. Wir grüßen heute deutsches Land und deutsches Volk an der Saar aus tiefstem Herzen und mit dem Gelöbnis, alles daran zu sehen, daß auch ihre Wiedervereinigung mit uns bald Wirklichkeit wird. Auch ihnen gebührt heute Deutschlands Dank, wir wissen, daß sic stolz Ihr Deutschtum bewahrt haben, und daß sie ihre Rückkehr zum Mutterlands nicht mit Bindungen erkauft wissen wollen, die den deutschen Gesamlinteressen wider sprächen. lieber dem politischen und Wirtschaft

hinüber zum Fassasoch am Fuße des Plattkofels. Immer näher kommen wir dem Reiche Laurins. Und wie der Abend langsam durch die Berge geht, schreiten wir vom Fassasoch hinab in das Eden der Dolo- initen, in die Seiseralm. Festsitzung -es Reichstags Berlin, 1. Juli. Anläßlich der nunmehr erfolgten Räumung der dritten Rheinlandzone hielt der Reichstag in Anwesenheit des Reichskanzlers Dr. Brü ning und mehrerer Reichsministcr eine Fest sitzung. Rcichstagspräsident Locbe beleuchtete in feiner Festrede

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.02.1922
Physical description: 12
von Versailles, Spa und Lon don). vom „deutschen Handel, der nicht die Konsequenzen der Zahlungspflicht auf sich nehmen wolle', von der „deutschen Steuerscheu' und von der „Angst, die sie um Ihr Land' hätten. Die Angst der Pariser Patrioten um ihr Land ist nicht ganz unbegründet: aber die Gefahr droht nicht von den 100.000 deutschen Soldaten (gegen 780.000 französische), sondern von der wachsenden Abneigung der Welt gegen Frankreich, das all mählich durchschaut wird, und dem — siehe Resolution Mac Cormlck

Frankreichs vor der deutschen Revanche berechtigt sei, hätte Lloyd Georg« unzweifelhaft der friedlichen Gesinnung der ungeheuren Mehrheit des republika nischen Deutschland mehr gerecht werden können, als er es tat. Die Rechtspresse widerspricht der Behauptung, daß in der deutschen Jugend der Revanchekrieg vorbereitet werde. llyie ein freies deutsches Volk den Krieg nicht wolle, könne ein deutsches Sklavenvolk den Krieg nicht wollen, aber es fei stets ein Anreiz für den französischen Imperialismus

sich bereit finden lassen werden. Dle französische Vernichtungspolittk. Nauen, 10. Februar. Die Aeuherungen Poincarös er scheinen der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' bezeichnend für die verschärfte Fortsetzung der französischen Bernichtungspolitik. Das Blatt weist darauf hin, daß Poincarö durch Winkelzüge über den französischen Imperialismus hinwegtäuschen möchte im gleichen Augenblick, wo Lloyd 'George sich zu allen nur mög lichen Garantien für die Sicherheit Frankreichs bereit erklärte

in Berlin wieder Ziemlich normal. Auck im übrigen Reiche ist der Eisenbahnverkehr beinahe wieder planmäßig und man hofft ihn bis Montag« wieder vollständig fahrplanmäßig durchführen zu können. Nur im Frankfurter Direkttonsbezirk scheint es noch nicht ganz beim Rechten zu sein. . 7 - Der neue deutsche Botschafter. Rom^ 11. Febr. Der rieue deutsche Botschafter, Dr. Neurath trifft avt Sonntalgi in Rom ein. Der Papst. Eine bezeichnende Aeuherung Jonnarie. Nauen, 10. Februar. Der französische Botschafter

hat. Wassenabnahme in Oberschlessen. Berlin, 11. Februar. Dag Interalliierte Gruppen kommando von Oppeln hat eine strenge Durchsuchung aller deutschen Bewfohner Oberscklestens nach Waffen ange- ordnet. Die Ursache dieser Maßnahmen sind die letzten Zu sammenstöße bei Petersdorf. Belagerungszustand ln Transvaal. Nauen, 10. Februar. Aus London wird gemeldet, daß die Regierung von Transvaal über die Randgebiet« den Bela-' gerungszustand verhängt hat. Kriegswaisenfürsorge. Von geschätzter Seite geht un« «in Aufsatz

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 22.03.1902
Physical description: 12
, in welchem er seine Kräfte sammeln könnte, um gerüstet an die großen handels politischen Aufgaben herantreten zu können, denn bevor von uns ein neuer Handelsvertrag mit dem deutschen Reiche abgeschlossen werden kann, muß der Ausgleich mit Ungarn auf parlamentarischem Wege erledigt sein. Nach dem im Jahre 1899 vom unvergeßlichen Ministerium Thun-Kaizl-Dipauli mit dem ungarischen Ministerpräsidenten v. Szell abge schlossenen Uebereinkommen ist nämlich für den Fall, als der Ausgleich' mit Ungarn nicht bis zum Jahre 19l

hinausgeschoben, wird, so- ist dies nicht nur ein Glück für Herrn v. Körber, sondern auch ein Glück für alle im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder, wie eben unser Vaterland offi ziell so geschmackvoll und herzerhebend heißt. Unser Parlament wird dabei nämlich Zeit ge winnen, sich mit den Ungarn einmal ordentlich aus- zusprechen und dabei ist gewiß Vieles gewonnen. Herrn v. Körber möchten wir aber rathen, das Parlament nicht erst immer im letzten Augenblicke einzuberufen

. Während alle deutschen Parteien geschlossen ihre Stimme gegen die tschechische Technik (eine halbe Million jährliche Ausgabe) abgegeben haben, stimmten die Klerikalen für die tschechische Technik. Eine halbe Million Kronen wird damit von Deutschen den.nim- mersatten Tschechen in den Rachen geworfen. So «s. Jahrg. wird mit dem Steuergulden, der ohnehin mit schwer ster Mühe aufgebracht werden muß, gewirthschastet. Und das geschieht von den Vertretern der deutschen Bauern, die ohnehin Mühe haben sich wirtschaftlich

zu erhalten. Nun muß man wissen, daß eine zweite Technik in Brunn offenbar gar keinem Bedürfnisse entspricht, den Tschechen handelt es sich nur darum, eine neue Position gegen die Deutschen zu er halten. Und um den Tschechen gefällig zu sein, stimmten unsere braven Klerikalen für die Ausgabe von einer halben Million Kronen jährlich. Der VerwaltungS-GerichtShof be schäftigte sich Donnerstag mit dem Beschlusse der Stadtgemeinde Pilsen, den deutschen Studenten das Tragen von Farbenabzeichen und Kornblumen

. nicht besteht. Der Stadtrath von Saaz beschloß eine Kundgebung, worin er seine tiefste Entrüstung über die antidynastischen Aeußerungen des Abg. Schönerer ausspricht, sowie darüber, daß die alldeutschen Ber- bandsgenossen, darunter auch der Landtagsabgeord nete der Stadt Saaz, Dr. Schalk, dieser empörenden Aeußernng zustimmten. Die Alldeutsche Vereinigung wird nach Ostern einen vollständig ausgearbeiteten Gesetz entwurf über die Einführung un« Sicherstellung der deutschen Staatssprache einbringen und darauf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1922
Physical description: 6
, viseren Lesern den Standpunkt der beiden Parteien kurz schildern zu sollen. Dle Stimmung in Bayern. Ver bayrische Ministerpräsident erklärte ^ im Landtag am 25 Juli unter anderem: »Die bayerische Regierung war von An» ng an mit der Reichsregierung in der Ver- ! rrieilung der Mordtat an Rathenau und in dem Bemühen Abhilfe zu suchen, einig. Sie ^ mir namentlich von Anfang an bereit, dem Reiche alles zu geben was zur Aufrechter haltung der gegenwärtigen Staatsform not- oendig ist. Sie war sich jedoch

, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den konslikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die. Zeit arbeilet selbst trennend zwischen München und Ber lin. während ein Einmarsch die jetzigen Geg ner sofort einigen würde. Unruhen in Ravenna. Kampf zwischen Sozialisten und Militär. Ravenna. 27. Juli. Vor einigen Tagen haben sich einige Gruppen sozialistischer und republikanischer Arbeiter von ihren Organi sationen

Regierung eine Abkehr von dem scst gehaltenen Grundsatz der Reichstreue oder einem Beginne der Abkehr vom Reiche erblicken wollen. Denn einmal die Geschichte über diese Tage vorurteilsfrei erkennen wird, so wird sie zum Schlüsse kommen, daß Bay ern nach gewissenhaftem und pflichtgemäßem Ermessen sür den Geist seiner demokratischen Verfassung und für das Wohl des Ganzen eingetreten ist.' Die Bayerische Dolkspartei-Korrefpondenz schreibt zum Vorgehen ihrer Partei und der von ihr getragenen Regierung

Bolkskreise Bayerns ohne Un terschied der Partei, im Interesse der Erhal tung des inneren Friedens im deutschen Volke, des Ansehens Deutschlands vor der ganzen Welt und der Bewahrung Bayerns und unseres gesamten deutschen Vaterlandes vor schwersten wirtschaftlichen Erschütterun gen. den Standpunkt der Reichsregierung zu unterstützen und die drohende Anarchie und Rechtsunsicherheit von Bayern abzuwehren. Die Konferenz beaustragt die hierfür zustän digen Stellen der Sozialdemokratischen Par tei, im Sinne

von der maß gebenden Reichspolitik zu ziehe», ist es un möglich. diesem Gang der Dinge gegenüber aus ein ernstes Wort der Warnung zu oer zichten. Wir müssen daraus hinweisen, daß da.' Vorgehen der Leitung der Bayerischen Volkspartei aus unser Verhältnis ;u dieser Partei nicht ohne schwerwiegende» Einstuft sein kann. Wir haben im deutschen Zentrum trotz der Lostrennung der Bayern nicht aus- ! gehört, die Bayerische Volkspartei als eine Bruderpartei an.zusehen und mit ihr in ei nem guten Verhältnis

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1942
Physical description: 4
Domüervcrbänden an- ncflvtffni. Au? Canberra wird gemeldet, bah General Gor- dop Benn.ett zum Gcnrnlinspektor der australischen Streitkräsie ernannt wurde. Den Iravaddi-Hlnfz überschrillen Tokio. 12. März. In Burma haben iapanische schnelle Truppen den Fluh Iravaddi bei Travaddi überschritten und sind nach der Cinnabnie von Henzada längs der Balm» linie In südwestlicher Richtung nach der Hafenstadt Bassein vorgcstosien. Weitere iapanische Streitkräfte wurden von zahl reiche» Schiffen an mehreren Punkten

, zmöls Kreuzer, 22 Zerstörer, II N-Boote und 12 andere Kriegs schiffe. Die kaiserliche Marine beschädigte vier Schlachtschiffo und 72 Kriegsschiffe, darunter Kreuzer und Zerstörer. Schimada gab auch be kannt. dast 128 Handelsschiffe' mit Insgesamt 080.000 BRT. versenkt und 02 Schisse mit 800.800 BRT. schwer beschädigt wurden. Wei terhin wurden 502 grössere und kleinere Fahr zeuge mit insgesamt 210.000 BRT. gekapert. Neuer deutscher N-Boot-Grohersolg Berlin, 12. März. Die deutschen Heeresberichte

. Im östlichen M i t t e l in e c r erlitt ein britischer Flotten verband schwere Ver- lnste. Italienische Torpedoflugzeuge erzielten Treffer ans drei, deutsche Kaiiipssliegcrkräfte auf ciiicn britischen Kreuzer. Ein weiterer Kreuzer wurde durch zwei Torpedotrefser eines deutschen Ilnterfeebootcs schwer beschädigt. Wie durch Soiidermclduiig bekaniitaegeben, haben die Operationen d e u t s ch c r llnter- seeboote in nord- und mittelamerikanifchen Gewässern zu neuen grossen Erfolgen geführt. Siebzehn

flog in der Nacht zum 11. ds. „ach Westdeutschland esu und warf Bomben vor wiegend ays Wohnviertel. Einige Zivilpersonen wnrdeir getötet oder verletzt. Ötachtjägcr und Flakartillerie schossen drei der angreisenden Bomber ab.' Iersprengle Somielkräfte V e r l i n, 18. Mürz. Das Oberkoiumando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: „Bei den A b w c h r k ä m p f e n im D o n e z- decken wurden im Eegenaugrijs feindliche Kräfte zersprengt. Im N o r d a b s ch n i t t der Ostfront vernichteten Verbände

von einem deutschen U-Boot im Mittelmcer torpediert w»rdc. geiunken ist. Es handelt sich nm eine Einheit der „Leander'-Klasse. Englische Bomber grissen in der vergangenen Ngcht Kiel a„. Die Zipilbcvölkerung hatte Verluste au Toten und Verwundeten.' Die Einheiten der „Leander'-Klassc haben 7270 Tonnen Wasserverdrängung. Die normale Beiatzung iit_55n Manu stark. Englische Flugzeuge nnteruabmeii in der ver- ^angencu 'Nacht einen neuen Einflug auf «ipe -ladt in 'Nardfraukrejch. Einige Wohnhäuser und eine Kirche

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.08.1924
Physical description: 8
und daher sich die Vertreter der vaterländischen Verbände im Reichstage ihrer Pflicht der Ablehnung der Vereinbarungen be wußt sein^sollen. Die deutsche Schule in üer Welt. Die Deutschen haben einst große Reiche beses sen, schon vor langer Zeit, und Länder und Inseln aus der Welt, und sind zurückgewichen auf einen engen Platz. Wo Deutsche draußen saßen, war ihr Schutz und Bollwerk die deutsche Schüle. Wo ein deutsches Dorf gebaut wurde, stand die Schule auf dem Dorfplan. Heute werden diese Schulen

ihre Erklärungen ab. Als erster sprach Reichskanzler Dr. Marx. Er wies darauf hin, daß erstes Ziel der deutschen Abordnung war, eine solche Durchführung des Dawes-Gutachtens zu erreichen, die die Lebens grundlage des deutschen Volkes nicht zerstört und das deutsche Volk nicht entwürdigt. Man müsse anerkennen, daß Maedonald objektiv und unparteiisch die Verhandlungen leitete. Wohl stellen die Londoner Entscheidungen sür Deutsch land schwere Lasten dar, doch seien sie immerhin ein großer Fortschritt

zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft, besonders in den jetzt be setzten Gebieten. Es sei nicht möglich gewesen, die sofortige Räumung der besetzten Gebiete durchzusetzen, doch habe das deutsche Volk die Genugtuung, daß sein rechtlicher Standpunkt gegenüber der Besetzung von der englischen Re gierung geteilt werde. Reichskanzler Marx fügte bei, daß die deutsche Regierung alles tun werde, um eine beschleunigte Räumung der Ruhr zu erreichen. Der gute Wille auf der Ge genseite, das ist aus Seiten Herriots

des Dawes-Planes außer dem Bereich der Möglichkeit liege. Auch die englische Regierung sei dieser Ueberzeu- gung. Bemerkenswert sei auch die Einschrän kung der Befugnisse der Reparationskommis sion. Es sei sicher, daß die an der deutschen Wirt schaft interessierten ausländischen Regierungen in Zukunft keinerlei Sanktionen mehr dulden werden. Nach der mit stürmischem Beifall aufgenom menen Rede des Außenministers vertagte sich der Reichstag auf heute, Montag. Auf der Tages ordnung stehen bereits

unter drückt und genommen von Italienern, Tschechen, Serben, Rumänen, Russen, Dänen, Franzosen und Enzländern — es gibt keine Ausnahme: alle gegerl einen. Da kommt ein Buch, von einem Deut schen geschrieben, dem Siebenbürger Sachsen Fritz Heinz Reimesch: „Die deutsche Schule in der Welt.' (Perlag Bernard und Gräfe, Berlin.) Es ist eine Geschichte der deutschen Auslandsschule. Der ge meinsame Gedanke aller anderen Völker ist: Wenn deutsche Kindcr ihre Muttersprache nicht erlernen dürfen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 12.06.1920
Physical description: 8
werden. Heute wissen wir nur: auch im Deutschen Reiche ist die rote Herrschaft zunächst einmal theoretisch abge schüttelt. Wie sich die Lage in Wirklichkeit ge stalten wird, das hängt noch von sehr vielen Umständen ab. Vor allem vom Ausfall der Re- ! gierungsbildung; diese kann vorläufig wohl z nur auf Grund eines Übereinkommens zwischen ! Mehrheitssozialisten, Demokraten, Zentrum und , vielleicht Deutscher Volkspartei vor sich gehen, j Sie wird als Uebergangsregierung zu betrachten ! sein und entweder

. Anders liegen die Dinge im Reiche. Wenn sich die an die bis jetzt vorliegenden Wahlergeb nisse geknüpften Erwartungen erfüllen und der Sozialismus so sehr in die Minderheit gedrängt wird, daß sich eine Regierungsneubildung auch ohne ihn denken läßt, dann ist höchstwahrscheinlich mit blutigen Putschen größeren Stils zu rechnen und dann kann sehr wohl der Fall eintreten, daß in den nächsten Wochen von Bayern aus in Nord-, West- und Mitteldeutschland wieder Ordnung und Sicherheit hergestellt werden muß

. Es wird freilich im Reiche noch sehr, ja, in aus schlaggebender Weise darauf ankommen, wie sich das Zentrum zu den neugeschaffenen Tatsachen stellen wird. Die Deutschdemokraten werden ohne weiters nach links Fühlung halten, bei dem Zentrum aber wird es heißen: „Zwei Seelen ringen, ach, in meiner Brust!' Ungeheuer ist die Verantwortung, die nunmehr auf die Schultern der Zentrumsführer gelegt ist — mögen staats männischer Blick und unbeugsamer Wille ihre Entschlüsse leiten! Ob das Zentrum in der alten Stärke

und die diktatorische Art seiner bisherigen Führer nicht mehr ertrugen. Dieser Abmarsch ist tief zu bedauern, denn er mindert die ohnehin nicht glänzend bestellten Aussichten der deutschen Katholiken auf zukünf tiges akademisches Führertum ganz erheblich. Mit gemischten Gefühlen wird man auch vieler orts die Wiederwahl Erzbergers aufnehmen und es ist gar nicht ausgeschlossen, daß seine Person zu einem folgenschweren Konflikt innerhalb der neuzubildenden Zentrumsfraktion des Reichstags Anlaß geben wird. Zu lebhaften

durch eine radikalsozialistische I oder eine rein bürgerliche, rechts gerichtete Re gierung in absehbarer Zeit abgelöst werden M dahin hängt unheilbrütendes Gewölk über Himmel Deutschlands. ^ politische Nachrichten. vie Aufteilung der Veute. „Eorriere della Sera' meldet, daß der He. malige Schatzminister Luzzatti mit aller Entschieden heit gegen die Zahlung von nur 10 Prozent von der deutschen Kriegsentschädigung an Italien ein- trete. Er sührte aus, Italien habe an Frankreick die größten materiellen und moralischen LM gebracht. Er berechnet

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
an der Wiederherstellung des Grund satzes der U n a n t a st b a r k e i t des Eigen tums. Streben nach Kolonien Die amerikanische Zeitung „Chicago Tri büne' will aus absolut zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß England dem Deutschen Reiche ein Mandat über Portugiesisch West- Afrika angeboten hoben soll. Dafür soll Deutschland den englischen Antrag beim Völkerbunde unterstützen, das ehemalige deutsche Ipüdost-Asrika, welches gegenwärtig englisches Mandatgebiet darstellt, in ein« j englische Kolonie umzuwandeln

, den nach > Locarno, nach dem Austritt der Deutschnatio nalen. ein Kabinett der Mitte mit Beseitigung ' der Demokraten ablöste. Auf Wunsch Hinden- i burgs kam dann vor einem Jahr der schwarz- blau« Block ans Ruder, indem das Zentrum sich zur Erreichung seiner kulturpolitischen Forderungen mit den Deutschnationalen vor- ' band. Mese Koalition D nun am Widerstand des deutschen Liberalismus gegen das Reichs schulgesetz zerschellt. Bon dem Augenblick an. wo das Relchsfchulgefetz sich als unerreichbar erwies, verlor

und zurvckgewiesen werden konnte. Deutschland hatte schon meh rere Sch-uloesetzentwürfe, aber sie sind alle frühzeitig stecken geblieben. So wie diesmal ist die ganze schwere Frage noch n''« zum Austrag gekommen, bis hart vor Ja oder Nein. Das R'ichsfchulgesetz zerschellte am Wider stand des deutschen Liberalismus. Das Ideal des deutschen Liberalismus 'st bekanntlich die Gemeinschaftsschule (Simul- tanschule), in der öi- K'nder oller Bekennt nisse auf derselben Schulbank sitzen und nur beim Relin'onsunierricht

nach den Grundsätzen eines Relchsaesttzes'. Ist es unmöglich, ein solches Reichegesetz zu schaffen, dann muß eben die Gesetzgebung über die Schule bri den Län dern bleiben. Einmal kein Linksruck. Infolge der Entscheidung des Staats gerichtshofes über die verfassungsrechtliche Un zulässigkeit von Ausnahmebestimmungen ge gen di« SEtterport'ien ist in verschiedenen deutschen Eirnelstaaten di« Wiederholung der vor einigen Monaten abgeholtenen Wahlen notwendig geworden. So mußte auch die Freie Stadt Hamburg

die ! Regierung der Vereinigten Staaten einen Vorbehalt In Bezug auf die Klausel, die es verbietet, die Ausländer zum Militärdienst heranzuziehen. Freigabe deutschen Eigentums in Amerika Das Gesetz, betreffend die Rückgabe des im Kriege beschlagnahmten deutschen Privat eigentums, wurde vom amerikanischen Senat am Montag, den 20. Februar, genehmigt. Mit der Annahme durch den Senat Ist bie, Elgentumsbill noch nicht unterzeichnungsreif für den Präsidenten. Die Fassung des Reprä sentantenhauses

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1926
Physical description: 8
denn, daß der revolutionäre Wille diesex 12 Millionen Deut scher, die für die entschädigungslose Enteignung des deutschen Fürstenbesitzes gestimmt haben, durch einen blutigen Bürgerkrieg 'kaltgestellt würde. Von Deutschland ist also hinsichtlich Aufrich tung eines nationalen Königtums in Oesterreich nicht viel zu hoffen, weshalb flch die Blicke vieler Oesterreicher trotz des von gewisser Seite gegen Italien eröffneten Prefsefeldguges nach Italien zu wenden beginnen und von diesem machtvoll geeinten Reiche

aber gerade das Ergebnis der Abstimmung für einen Volks- 'entscheid zur entschädlgungsloseni Enteignung des deutschen Fürstenbesitzes, wofür bekanntlich mehr als 12 Millionen, deutsche Wähler eintreten, diese Hoffnung wenigstens für die nächste Zeit zu nichte, so daß cmf diese Weise das von den An hängern des nationalen Königtums erstrebte Ziel, Oesterreich als selbständigen Bundesstaat mit einem eingeborenen Herrscher an der Spitze im Rahmen Deutschlands zu sehen, in weite Ferne gerückt erscheint, es sei

und seinem kraftvollen Lenker Mussolini eher Hilfe erwarten, als vom Deut» schen Reiche in feiner jammervollen Partelzer- rlssenheit. Um es kurz zu sagen: es beginnt der Gedanke in vielen Köpfen aufzukeimen, daß der Fascis mus für Oesterreich, ja mehr noch, auch für Deutschland das 'Heilmittel fein könnte. Denn in Oesterreich, wie in Deutschland seufzt man unter der Knechtschaft einer jede wirkliche Gesundung vereitelnden bolschewistischen Kamarilla, die zwar offiziell von Moskau nichts wissen

kann man bewundern: Tabak, Mals, Kaffee, auch Seide. Bon dem Studium für die einheimische Be- völikerung abgesehen, hat Rom ein schönes Museum mehr. ?... guusbrucker Brief Don unserem -ert-Korre spandente». Innsbruck. 23. April. Mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten! Diese Worte des deutschen Dichters mußten die Ännsbrucker Größen mm wieder einmal verkosten«. Schon freute man sich seit Wochen, daß der Senat der. Bereinigten Staaten das italienisch-amerikanische Schulden- abkommen

nicht ratifizieren werde; schon freute man sich auf die in «gewissen kranken Gehirnen ausgemalten fürchterlichen Folgen der Nichtrati- stzlerung jenes Abkommens, ja so manche« Wlündler trug, sich bereits mit dem -löblichen Plane, den nun zweifellos eintretenden Lira sturz weidlich auszunützen und den deutschen Brüdern südlich des Brenners durch Ausverkauf Ihrer Warenbestände und billiges Leben in Vol gano und Merano die seinerzeitige Ausnützumg des iKronenisÄlMs heimzuzahlen. iUnd nun mel- »dete heute der Draht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 05.05.1883
Physical description: 16
eS vertangte durch eine Zwei drittelmajorität — angenommen worden war, ist kS nur dem Einflüsse hervorragen ver Führer der deutschen VerfassungSpartei zu ver danken, daß dem Reiche eine Krise erspa rt wurde, deren Cooscqueozen sich heute gar ni cht absehen lassen. Ja eingeweihten politischen Kreisen war eS schon lange bekannt, daß sich im Lager der vereinigten Linken -ine mächtige Strömung zu Gunsten der Passivitätspolitik geltend mache. In einer Sitzung ver Vereinigten Linken stellte in der That Graf Salm

den Antrag die Partei solle wegen der Schulgesetznovelle auS dem ReichSrath auStreten. Ihn unter stützte der Abgeordnete der Egerer Handelskammer, der »junge' Plener, dessen reiche Begabung all gemein anerkannt wird, den aber auch seine besten Freunde nicht von dem Vorwurfe allzustark hervortretender persönlicher Tendenzen und Ambi tionen freisprechen können. Der Antrag wurde von dem Abg. Eduard Seuß lebhaft secundirt. Seuß ist ein Politiker der an drastischen Effecten, erschütternden Scenen

, überwältigenden Kata strophen seine Freude hat. Er rechnet selten mit Thatsachen, immer aber mit Stimmungen und zu dem KathederidealiSmuS deS deutschen Professors gesellt sich bei ihm eine etwaS orien talische Leidenschaftlichkeit. Diesen drei Haupt rednern für die Passivität traten nur Herbst, Chlumetzky und TomaSzceck entgegen. Die Gründe, welche sie gegen eine solche gewagte Action an führten, seien im Nachfolgenden resümirt. Die vereinigte Linke zählt heute etwaS über 130 Mit glieder. Au einer Kooperation

ist. so kann eS auch der Rechten nicht entbehren, und wenn man die Passivität?- >olitik belohnt und gekrönt hätte, glaubt da rgend Jemand, daß Czechen, Polen, Slovenen, Klerikale eine Stunde in dem neuen linksseitigen Parlamente geblieben wären? Man sagte, die Ibwesenheit der deutsch-österreichischen Vertreter öane nicht ohne Einfluß auf den Gang der Ereignisse bleibe«, vergaß aber, daß immerhin 40 deutsche Abgeordnete im ReichSrathe zurück geblieben wären, und vergaß weiter, daß daS, »aS für die Deutschen

Pino v. Friedenthal die Bildung eineS DirektionSratheS für die galizische StaatSbahn, eine entsprechende Vermehrung der Wiener StaatSbahnbeamten und die Eiusührung der polnischen Amtssprache bei den galizischen Bahnen verlangt. Bei Beginn der Sitzung deS deutschen Reichstags am Mittwoch ward folgendes Schreiben deS Reichskanzlers an den Präsidenten vertheilt: .Unter Nr. 280 der KeichStagS-Drucksachen liegt ein Antrag vor Der Reichstag wolle beschließen: Die Militär V»rwaltung aufzufordern

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1926
Physical description: 8
Reiche. Der Reise Dr. Rameks da-rf mit Rücksicht auf die letzten Ereignisse der internationalen Politik besondere Bedeutung beigelegt werden. Das enge, vertrauensvolle Verhältnis zum Deutschen Reich Ist in den wiederholten Besprechungen in Genf deutlich in Erinnerung getreten «und die nunmehrige Begegnung wird dazu beitragen, vor aller Welt die Freundschaft beider Nachbar staaten zu dokumentieren. Dieser inNi>gen Freundschaft soll auch sonst äußerlich dadurch Ausdruck verliehen wer den, daü Ramek

hat ihr durch seine «Anwesenheit am deutschen „Schick- salsstrom' in Köln, dann aüHÄn Bonn und Krefeld, einen besonderen Glanz verliehen, den die Natur durch ihren Reiz und die Gunst des Wetters noch vermehrt hat. Es war genau Frühlingsanfang, es wehte eine klare, kühle Sonnenluft. Herrliche Reden wurden gehalten voll Anerkennung, Donkbark ei II und Troue- gedenken für die standhaften Rheinländer, denen die Kriegsnot sieben Jahre mehr als den an deren Volksgenossen zu ertragen, von einem grausigen Schicksal boschieden

war. Wann wird auch für die noch besetzten Gebiete die Stunde der Freiheit schlagen? « Sonntag vormittags wird der österreichische Bundeskanzler Ramok zu dem schon längst an gemeldeten und vielbesprochenen Besuch des deutschen Reiichsobechauptes und der Re gierungsstellen in Berlin sein. Die sachlichen Beratungen werden sich in der Hauptsache Mit Handels- und wirtschaftspoli- tischlen Fragen beschäftigen, schon mit Rücksicht auf die bevorstehenden neuen Handelsvertrags verhandlungen mit dem Deutschen

dem Präsidenten der deutschen Republik -v. Hindenburg die höchste Auszeich nung der österreichischen Republik, das goldene Ehrenkreuz am Bande mit dem Stern Wer bungen will. Dies hat die Wiener „Reichs post' gemeldet, dies haben auch die hiesigen Zeikmgen abgedruckt. iilebrigens soll der österr. Bundeskanzler Ra mo? auf seiner Rückreise über Prag auch dem Präsidenten der tschechoslowakischen RepubW dieselbe Auszeichnung überreichten. Was aber di>e «angekündigte Ordensverleihung an Hinden- buP betrifft

, glauben wir zu wissen, daß sie nilW wird erfolgen Wimen, da nach der Reichs verfassung „kein Deutscher von einer auslän dischen Regierung Titel oder Orden annehmen darf. Oder sollte die Staatsregidrung des öster reichischen Brudervolkes plötzlich aufgehört haben, als ausländische Regierung zu gelton? » Die Notl der deutschen Winzer ist groß, und schwer wird es sein sie zu bannen. Der Auf stand der Weinbauern «iün Moseltal und die seit her vlelerorög .in den Rheingegenden stattge habten drohungsvollen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.02.1926
Physical description: 8
, wirtschaftlich und »'0 'ali^ch im italienischen Kulturkreis ist und bleibt. Ferner sagte Mussolini: Nun, da die Schl ier gefallen sind, erscheint die Situa tion klar. Deutschland beabsichtigt also in» und außerhalb des Völkerbundes den geisti gen Schlitz aller Deutschen der Welt, auch jener wenigen des Oberetsch, die auch vor dem Kriege nicht zum Reiche gehörten. Dies mi'sse man zur Kenntnis nahmen nnd es zun; Gegenstand aufmerksamer Ueberlegun- gen machen. Dann fuhr Mussolini fort: „Ich erkläre ausdrücklich

densverträge gc>flatte»k werde. Stresemann habe keine der deutschen Politik g.'i nachten Vorwürfe dementiert und habe sie auch nicht dementieren können. Bezüglich d<s Boykottes meinte Mussolini, daß Italien mich weiterhin ein gastliches Land bl.ibe, je doch sich ein aufreizendes Benehmen der Trutschen verbiet: t. Italien Werde in Zu kunft mich schr gilt leben, wenn mich nicht ein einziger Deutscher den Brenner über schreit:!. Bezuglich der Laae im Alto Trento erklärte .Mllfsolini: Bezüglich'der Entnatio

welchsnl Drlick zu st lhen, ikre Sympathien mit der italienischen Reri?rlng und ihren Abscheu gegen die Manöver und Phantasien jen- s.its des Brenners zum Allsdruck bringen. Ich brauche kaum zu wiederholen, daß unsere Politik im Alto Trentino, dis ich cine Politik „rmnischer Gerechtigkeit' ge nannt habe, in diesem Gebiet fortgesetzt wer den wird, das sehr kühn in den deutschen K ltrrkr^is eilneschlcssen s >in w'll. mährend f^ r -rns das Alto Trentino immer politisch, historisch, geographisch

sich verschärft hat. Es wird aber eine entsprechende italienische Gegen antwort nicht ausbleiben, sobald diese anti- italienische Aktion gewisse Punkte über schreitet. Für solche Verteidigungsmas;nnh- men ist bereits die Mitarbeit der größten In^iu strieaes. ll schafte u. Landtvirlscl>afts- und Volkswirt'chckstsgruppen gesichert, die nichl 'rmcmgeln werden, entsprechende Gegenmit tel auszustudieren und die Eventualität des Ersatzes des deutschen Absatzmarktes durch einen anderen in Betracht z>u ziehen

am 1. März geschlossen wird. Die Grnndsteinleming fin det am 12. Juli, dem 10. Todestage des Märtyrers, statt. Ausland. Deutschlands Aufnahme In den Völkerbund. Genf, 11. Febr. (Radiv-Eigendionst.) Das Aufncchmegesuch Deutschlands in den Völkerbund wurde am Mittwoch früh in Genf durch den deutschen Generalkonsul übergeben mit der Bitte, den Antrag mög lichst bald auf die Tagesordnung der Bun- desoer'amiulung zu setzen. In d^r Note wurde auf die Deutschland in London ge machten Zusagen bezüglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 25.08.1924
Physical description: 6
Oer Lanösmann TagvUttt üer Deutschen süölich Kes örenners ! z»zeigen-Preise: Me 70 Milli liter breite Millimeterzeile 1.—. Text» stite Li« 2.—, im redaktionellen Teil z z.—. Kleine Anzeigen: Jedes Wort zOTeat. Stellengesuche jedes Wort IS Cent. Mdestbetrag L 2.—. Anzeigesteuer eigen». Schriftleituug und Verwaltung: Bozen. Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und 374 Neben-Schriftleitung and Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 270 and Brixen, Weißen turmgasse. Telefon Nr. 10. — Erscheint täglich

stattgehabten Sitzung lxr interparlamentarischen Union wurde ein per sönliches Schreiben des Präsidenten Coolidge verlesen, in dem er die Union einlädt, ihren nächstjährigen Kongreß in Washington abzu halten. Die Einladung wurde angenommen. Im Laufe der Debatte beklagte sich Abge ordneter Tinzl über die Verschlechterung de: Lsge der deutschen Minderheit m Italien. Senator Di Stefano, der Thef der italien'.- schen Delegation auf dem Kongresse^ erklärte energisch, daß in Itaken die Minderheiten gut bel>mdelt

des guten Willens vertilgen wird. Und er fügte noch hinzu: .Diese prophetischen Worte hat Napoleon wahr gemacht. Daß kein deutscher Fürst ihm nachahmen werde, davor wird uns die Gut mütigkeit des deutschen Charakters und hof fentlich die neue künftige Verfassung sichern.' Görres hätte nicht Görres sein dürfen, wenn nicht die Grundlage seines journalisti schen und politischen Kampfes Freiheit ge wesen wäre. Sie ist das „Element der ger manischen Volksschasten, wenn sie von ihr abgegangen

, unterdrückt werde, noch will er, daß die Rechte, die er der Menschheit gegeben, dem Hochmut iaunen- hafter Willkür zum Opfer fallen!' Nach der Ansicht von Görres ist es gewiß, daß eine Regierung gegenwärtig nicht gründ licher bei allem Volte sich gehässig machen kann, als wenn sie die freie Aeußerung der Ueberzeugung, worauf die Deutschen von je so viel und jetzt am allermeisten gehalten haben, zu unterdrücken sucht. Am 24. Jänner 1811 hatte Napoleon die Hauptsche Druckerei in Neuwied schließen las sen

. weil dort ein« Schrift von Brokholder gedruckt worden war. Friedrich Wilhelm lll. ordnete die Emsiegekrng der Druckerei am 25. April 1814 an, wobei er die Ansicht I äußerte, daß die Verantwortlichkeit des Ver fassers und Druckers in den meisten Fäll«, zur Handhabung der Ordnung genüge. Bei diesem Anlaß sprach sich Görres näher über die Preßfreiheit aus (Rhein. Mertur 1814. Nr. 50). Die goldenen Worte sollte sich jeder Staatslenker inerken: „Was im Gedanken reiche eines Volkes gärt,md treibt, nruß sich auch äußerlich

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1930
Physical description: 8
Innsbruck, 15. September 1930. „Der' Südtiroler' Folge 18. Seite 3. Reichstag. — Auch wir wÄhlen! Der deutsche Süden legt seinen ganzen Glauben ans deutsche Volk, die Kraft seines Willens zum Reiche mit in die Wahlurne. Er wählt keine Partei. Seite Lifte trägt keine Nummer. Aber ihr Name ist: Selbstbestimmung dev deutschen Volkes! Selbstbestimmung und Selbstbesinnung! Möge jedem Deutschen der Inhalt des Worts wieder aufgehen: Reichstag, Tag des Reiches. Für viele ist „Reich

' nur so viel wie „Staat' — ein fremdes Wort, ein frem der Begriff, ein Fremdkörper im Volke. Das Wort (des Freiherrn von Stein) „Staat und Volk müssen eins sein', hlerbt vielen heute noch unverständlich, obwohl es auch der Weimarer Verfassung schon Pate stand. Das deutsche Reich tst aber stets mehr als ein Staat gewesen: zuerst „Hei liges Römisches Reich Deutscher Nation', seine Gewalt das „weltliche Schwert Gottes', dadurch Bollwerk des Rechts auf dieser Erde. Und wenn es auch heute nur noch das' Reich der deutschen

. Jenes Wort, Verftäge seien „Fetzen Papieft', das einem deutschen Kanzler zur Kriegszeit zum Vorwurf gemacht wurde, scheint dort grundsätzlich jetzt auch für Friie- denszeit gelten zu sollen. Es hängt von der Güte der Staaten ab, ob sie solche Verftäge einhalten. Und Italien, das solche Verftäge nie abschloß und sich — entgegen den festen Zusagen der vorfaschistischen Regie rungen und seines Königs — einem Pomeare ähnlich zum Grundsatz der „Entnationalisierung der nationalen Min derheiten' offen bekennt

und gegen Staatsbürger und deren ausländische Volksgenossen, die sich dagegen auflehnen» Schreckensufteile fällt, Bluturteile vollsftecken läßt, die die Welt schaudern machen — eben dasselbe Italien stellt sichi jetzt breit vor das Recht hin und macht aus dem Ruf aller zuerst von ihm Geknechteten nach der „Revision der Friedensverftäge' ein rhetorisches Propa gandamittel zur Erreichung seiner machtpolltifchen Sonder- ziele. Und es erwürgt das Recht tatsächlich und im Be wußtsein der Völker, auch unseres deutschen

) eine Politik des Rechtes, die dem WeWftvsden dient, indem sie das Leben der Nationen schützt. Friede durch Recht — Recht, das mit uns geboren ist — ist unsere Losung für Deutschland wie für Europa.' Das, was für den Osten gilt, muß auch im deutschen Süden gehalten werden! Deutschland (und mit ihm Oesterreich) kann Polltik „an der Seite' jeder beliebigen Nation machen, sofern dtzes das Interesse der gesamtdeutschen Zukunft gebietet. Aber das bleibt dann doch immer nur „JnftressenpollW') ^Staatspolitik

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.03.1922
Physical description: 8
fremder Herr schaft unterworfen und das Machtgebot der Sieger verwehrt es den Deutschen Oesterreichs, sich mit dem Mutterlands zu ver- einigen, nachdem der Zerfall Oesterreichs der geschichtlichen -Aufgabe, die sie in diesem Staate hatten, ein Ende gesetzt hat. Das hat im Reiche heute ein stärkeres Gefühl völkischer Zu sammengehörigkeit geweckt, als es vor dem Kriege vorhanden war. Aber nicht der Grad des Interesses, das hier für das mißerreichifche Deutschtum besteht, ist für Lessen Bestand

Frieden -gelangten Deutschland müßte ans der ganzen Welt tief und nachhaltig sein. Ob uns im nächsten Menschenalter ein Genie beschieden sein wird, das die Kultur mit unsterblichen Werken bereichert, steht dahin; Genies -sind Geschenke des Himmels. Hier aber könnte.-aus gefunden und -guten Instinkten des ganzen Volkes ein Wenk geschaffen werden, das die -Zukunft des Volkes wieder sichert und dem deutschen Namen zu neuen -Ehren bringt. Das -mützd-e die beste Rache der -von Lloyd- George gefiirchteten

deutschen Jugend isein. Von besonderer Bedeutung wäre eine -solche Tot a>b«r auch -für das Deutschtum außerhalb der Reichsgrenzen und die Festi gung des Zusammenhanges des -ganzen 'Volkes. Die Eigenart der 'Siedelungsverhältnisse im Herzen des Kontinents, der Gang der -Geschichte und der deutsche Wandertrieb haben es mit sich gebracht, daß das deutsche Volk iiberakl seine Ableger ver- - breitet hat. Zum Teil haben Staatsgrenzen fein -geschlossenes Wohngebiet durchschnitten, zum Teil lebt

zu. — Ntusikdirektor Urania'. Zwölfter Vortrag Lehmann in Bozen: „Ge- jie des Menschen: die drei Welten der Sinne, Seele und es Ceister-!crndrs: das Hellseher, und die -Entwicklung der tri ftigen Kräfte (Ehrtstemum); schwarze und weiße Magie.' — Am -Sonntag, den 26. März, vormiüags um 10 Uhr, ün Aon- frrenzsaale der Franz Jüsss-Schulr, FvanJisLane-rsrsse. Ein- rrift § Lire, für Mitglieder der ^Urania' 1 Lira. Mutterlanöe erhoffen dürfen. Der unglückliche Ausgang des Krieges hat neuerdings Mill-Änen von Deutschen

ungünstigstenSiedlungs- ! Verhältnissen, der Zahl nach eine Biertelmillion nie über- * schreitend in einem Grenzland europäischer Gesittung sich ihr Deutschtum durch -sieben Jahrhunderte rein und unverfälscht er halten haben. D -a s Geheimnis d i e s e r L e b e n s k r a f t aber war, daß s-ie nicht nur in ihrer Sprache, sondern aiuch in Ihrem Eharakter, ihren Ge- b rä-uch e n u nd in ihren U e b e rl ies ern n gen st« t s am deutschen Wesen f e st g e h a l t e n haben. Dazu kam aber iwch, daß die Bildung hier alle Schichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.06.1921
Physical description: 8
Landesvertretern aus Oesterreich, waren auch zahlreiche Gäste aus dem Deutschen Reiche, aus Deutschböhmen, Südtirol und Jugoslawien erschienen. Dr. Ding hofer, der Präsident, hielt dann einen Vortrag über die poli tische Lage. Der Reichsparteileitung und den Abgeordneten der deutschen Bolkspartei wurde eine Dertrauenskundgebung ver anstaltet. Der Vertreter von Tirol, In der Maur, richtete so dann scharfe Angriffe gegen die anschlußfeindllche Politik des Auswärtigen Amtes und es wurde eine Entschließung gefaßt

' ) Die deutschen Zahlungen. Paris, 28. Juni. Die deutsche Negierung kündigt eine weitere Zahlung von 44 Millionen Goldmark auf die bis zum 1. August d. I. fällige Milliarde an. Die Zahlung erfolgt dies mal in der Hauptsache in europäischen Devisen. • 2UH Deutschland zufrieden. Paris, 28. Juni. General Rollet berichtete an Briand, daß Deutschland nichts unversucht lass«, um seinen Entwasf- nungspflichten nachzukommen. Der österreichische Lundespräsident in Tirol. Innsbruck, 28. Juni. Seit Montag mittags weilt

reisten noch gestern mit den Abendzügen in ihre Heimat ab. Auch der Abg. Graf Toggenburg ist bereits gestern abends nach Südtirol abgeretst. Die - Ileberrelchung der Antwort auf die Thronrede an den König. R o m, 28. Juni. Wie bereits gemeldet, wurde der Süd- tiroler Abgeordnete Dr. T i n z l zur Ueberreichung der Ant wort auf die Thronrede an den König ausgelost. Derselbe dürfte jedoch in konsequenter Befolgung der Haltung der deutschen Abgeordneten, welche an der Eröffnungssitzung des Parlamentes

hat, wenn er Len Deutschen in seinen Vorträgen mit erfrischender Offenheit predigt, daß sie im Grunde politische Kinder seien, das möge ein weiserer Mann und wird vielleicht erst.die Zukunft entscheiden. Jedenfalls bedeuten die neuesten Vorgänge im Reichstag eine schwere Blamage für das vielge priesene parlamentarische System. Wir meinen die Radauszenen der letzten drei Tage, und vor allem das große Boxturnier zwischen dem volksparteilichen Ab geordneten Mittelmann und dem Kommunisten Remmele

, über dessen Verlauf die historischen Forschungen weit auseinander- gehen. Wie kam es denn? Der Abgeordnete Unterleithner hatte bet seiner Begründung der Interpellation über den noch immer ungesühnten Mord an dem Führer der bayrischen Un abhängigen Gareis den Ausspruch eines deutschnationalen Stu denten zitiert: „Die Kommunisten sind keine Deutschen, die er ledigen wir kalt.' Der Bolkspprteiler Mittelmann machte von der im deutschen Parlament eingeristenen üblen Gewohnheit der Zwischenrufe Gebrauch

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 09.02.1933
Physical description: 12
über die Beherrschung der Kunst der politischen Propaganda auszuweisen: gesellt stch dazu noch Herrn HUgenbergs in alle Winkel der deutschen Provinz reichende Preßen macht und wirkt mit der Harzburger Partei Propaganda der amtliche Apparat der Reglern« gen des Reiches und Preußens in einer Richtung zusammen, so ist zweisellos eine Erfolgsaussicht für die Gewinnung der fehlenden acht Pro,ent an Stimmen und Mandaten gegeben. Das Preußenhaus ausgelöst Der vom Reichspräsidenten auf den Rat des Herrn v. Papen

des deutschen Volkes' erlassene neue Notverordnung des Reichspräsidenten gibt der Regierung die Handhabe zu einer im Ver gleich zu bisher noch schärferen Einschränkung der Presse- und Versammlungsfreiheit; ihre Strafandrohungen für die Presse sind derart, daß Blättern, die ihren Stil den Wünschen der Regierung nicht anzupassen verstehen, den materiellen Ruin herausfordern. Das bedeutet natürlich eine starke Hemmung der Opposition im Wahlkampf: die Verordnung kann, ohne allzu häufig angewandt

zu werden, durch ihre bloße Existenz in einem Maße vorbeugend wirken, daß die Pressefreiheit fast hinfällig wird. So darf man auf de« weiteren verlauf des deutschen Wahlkampfes und auf seinen Ausgang wirklich gespannt sein. Bierjahrpläne Hitlers In einem Wahlaufruf an das deutsche Volk, den Hitler im Rundfunk verlesen hat, wird u. a. erllärt, die neue Reichsregierung werde das Christentum als Grundlage der gesamten Moral in Schutz nehmen. Das Hauptgewicht de, Aufrufs wurde aber auf die Ankündigung zweier großer

vierjahrplän« gelegt. Ihr großes Werk, hieß es in dem Aufruf, wolle die natio nale Regierung in zwei großen Bierjahrplänen durchführen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungg. und Lebensgrund lage der Ration; Rettung des deutsche« Arbei ters durch einen gewaltige« und umfassenden Angriff gegen die Arbeitslosigkeit. Die natio nale Regierung werde mit eiserner Entschlossen heit und zähester Ausdauer folgenden Plan ver wirklichen: Binnen vier Jahre« müsse der deutsche Arbeiter

der Lebensrechte und damit der Wiedererrichtung der Freiheit des Volke« sehe«. So groß die Liebe zum deutschen Heer« als dem Träger der Waffe und Sinnbild der große« deutschen ver- gangenheit sei, so wäre die deutsche Regierung glücklich, wenn die Welt durch eine Beschrän kung ihrer Rüstungen eine Vermehrung der Waffen in Deutschland niemals mehr erforder lich machen würde. . Solle aber Deutschland diesen politischen und wirtschaftlichen Wiederausstieg erleben, dann setze die» eine entscheidende Tat voraus

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.04.1923
Physical description: 4
. AuSsprache km Deutschen Reichstag äußerlich in Harmonie verlaufen ist, konnte man doch Strömungen bemerken» die der Regie rung gefährlich werden können. Dem Umstande, daß die Ö e Partei des Reichstages, die Vereinigte Sozial Erotie, im Gegensätze zur Reichsregierung die An schauung vertritt, daß die Regierung fich beellen solle, mit einem Vorschlag in der WieberguttnachungSfrage an dle Entente heranzutreten, bevor Frankreich und Eng land fich über die Wiedergutmachungen geeinigt hätte», könnte durch dle

geschlossene Einigkeit der bürgerlichen Parteien begegnet werden, aber es scheint die Einmütig keit der „Bürgerlichen' bereUS nicht mehr ganz fest zu stehen. Wenigstens läßt die Rede des Führers der Deutschen Volkspartei, des Abg. Stresemann, durchbllcken, daß diese Partei ebenfalls die Meinung vertritt, die deÄsche Regierung soll den ersten Schritt tun zur Auf rollung der Reparationssrage. Das linksdemokralische Organ deS Georg Bernhard, die „Vossifche Zeitung', gibt fich offensichtlich Mühe, dle Rede

» kann. Dieses deutliche-. Hervorheden und Lach irren des Herrn Stresemann ver dient insofern noch besondere Beachtung, als es wohl wenige führende Männer im deutsche» Reichstag gibt, die einen solchen Ehrgeiz besitzen, Reichskanzler zu werde«, wie gerade Herr Dr. Säesemann. Die Deutsche Botkspartei rühmt sich, die Partei der deutschen Wirtschaft und des deutschen Unternehmertums zu sein. In keiner Partei wiegen wirtschastspokitische Erwägungen so stark wie in dieser. Darin liegt die SIE» aber auch die Schwäche

der Deutschen Vollspartei. Ließe fie fich verleiten, den Gang der deutsche» Ruhr- und ReparationSpolttit nach den Stimmungen und Auf fassungen entscheidend zu beeinflussen, die sich in einem Tell des deutschen Unternehmertums geltend machen, dann würde fie dle deutsche Außenpolitik der Gefahr aussetzen, um der vagen Hoffnung willen, eine äugen bllcktiche Entlastung der schwerbedrängten Wirtschaft herbelzuführe», die politische Ante und den idealen Inhalt des Abwehtt«Mses M^e .R»»^ pr«WMBPr, Denrr

, Überhaupt noch von einer aktive» deutschen Außenpolitik reden kann. Sollte wirklich Deutschland selber ftänzöstsche Rechtsbrüche in irgend einer Form durch Kompromißlösungen sanktionieren und die Hand dazu bieten» aus Unrecht scheinbares Recht zu machen? Diese Erkenntnis scheint auch den Reichskanzler dazu zu bestimmen, nicht mit Angeboten an die Feinde heran- zutreten. Dazu kommt noch, daß Deutschland kein An gebot machen kann, das Aussicht hätte, die Franzosen und auch die Engländer zu befriedigen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 04.03.1864
Physical description: 4
, sondern auch anderer deutschen Bundesstaaten gelegten Embargo's verhandelt wurde, machten Oesterreich und Preußen die Mittheilung: daß sie gewillt, daö Interesse der Bundesgenossen zu dem ihrigen zu machen, und bereits eine sechswöchentliche Frist an Dänemark zur Herausgabe sämmtlicher deut schen nicht blos großmächtlichen, Schiffe gestellt hätten. Einstimmig wurde der Beschluß von Repressalien ge gen Dänemark beschlossen. Aus! München wird geschrieben: Mit größerer Bestimmtheit tritt die Nachricht aus, daß die preußische

Regierung erneute Austrengungen mache, um zu einem vollen Einverständnisse mit den Deutscheu in der schles- wig-holstein'schen Frage zu gelangen und es werde einem günstigen Erfolge entgegen gesehen. (Wenn aber Preu ßen für Schleswig-Holstein nicht mehr als die Personal- Union mit Dänemark herauskämpft, möchten wir es fast bezweifeln.) Wie aus Würzburg berichtet wird, so habe» die Minister der deutschen Mittelstaaten den Vorschlag Sach sens angenommen, welcher dahin geht, sich bezüglich ihrer Haltung

ferenzidee macht Fiasco und die Nachrichten vom Kriegs schauplatze werden bald wieder in Fluß kommen. Man spricht davon, daß Oesterreich und Preußen dahin strebt, den deutschen Bund in die Kriegsaktion zu bringen und dies würde sicher der Lösung der schleswig-holstein'schen Frage eine Richtung geben, welche Deutschland wünscht. Eine solche Vereinbarung müßte auch bei möglichem Eintreten anderer Ereignisse für Deutschland eine Be ruhigung sein. — Bereits hört man in Berlin das Losungswort ^Bundes-Krieg

gegen Dänemark'; so wird von dort der Presse geschrieben: Der Bundeskrieg soll durch eine formelle Erklärung an Dänemark seine Weihe erhalten und Truppen der Mittelstaaten sollen an der Ehre der Erstürmung der Düpplerschanzen Theil neh men. Daß eine derartige Vereinigung aller deutschen Kräfte im Zuge ist, läßt sich für gewiß annehmen. Von der Insel Alsen bringt das Kopenhagner ,Dagbladet' Klagen über die Noth der Armee, die an Allem Mangel leide. Die Schweiz ist durch den deutschdäuischen Krieg plötzlich

in zwei Lager gespalten worden. Die italieni schen und franzöfcken Schweizer nehmen fast ohne Aus nahme Partei gegen Deutschland, die deutschen Schwei zer meistens für dasselbe. Frankreich soll drei Beobachtungs-Armeen und zwar am Rhein gegen Belgien und in Savoyen aus stellen. Nach der ,K. Z. ^ hätte sich Kaiser Napoleon mit dem Erzherzoge Maximilian auf Grundlage der folgen den Bedingungen verständigt, oder besser gesagt> falls der Erzherzog in Folge der Wendung der allgemeinen Politik nicht fein

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