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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.08.1921
Physical description: 6
in den Kreisen deutscher Parlamentarier und Politiker, auf denen zurzeit ein Teil der Verantwortung für das Schicksal Deutschlands ruht, folgendes gesagt werden: Das Kabinett Wirth will nicht demissionieren, es braucht auch nicht zu demissionieren, es wird einfach hinweggefegt, es wird einfach nicht mehr da sein, wenn Oberschlesien in wesent lichen Teilen dem Deutschen Reiche verloren geht. Die Entente muß sich endlich einmal darüber klar werden, daß es sich nicht mehr um taktische Fragen deutscher

war, als blinden Hödur, der den vergifteten Pfeil gegen ihn abfchnß. Es wird immer ein trauriges Denkmal politischer Urteilslosigkeit und des Mangels aufrechter Gesinnung sein, mit welcher Gleich gültigkeit auch nationale Kreise den an Peetrs begangenen Ju stizmord Hinnahmen. Eine schwache Entscl)uldigung kann man vielleicht in der Hochachtung des Deutschen vor einem richter lichen Urteil finden, das ihn sich jeder Kritik vor einem solchen entschlagen läßt. Das eine kann man wohl sagen, daß ein „Fall Peters

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

. Velatus. Politische Übersicht. Die „Sanktionen'. Die Londoner Blätter bestätigen, daß die englische Regie rung mit Frankreich die Verhandlungen über die Aufhebung der militärischen Sanktionen beschleunige, damit der Oberste Rat schon in seiner nächsten Sitzung darüber beschließen könne. — Der Vorschlag des Pariser „Temps', -die Alliierten sotten die Aufhebung der militärischen Sanktionen von der Annahme des deutschen Steuerprogrammes durch den Reichstag abhängig machen, wird von der deutschen Presse

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.08.1898
Physical description: 16
ihm auch das Vertrauen seines Volkes, das ihm einen Sitz im Reichstag überbrachte, um seinen oft be währten Rath nicht ganz zu entbehren. Er, der Letzte, aber auch der Größte aus der Heroenzeit der deutschen Nation, war der gewaltige Träger und starke Held des nationalen Gedankens. Treffend sagt die „N. Fr. Pr>': „Was durch Jahrzehnte in der Nation gelebt, was seit den Befreiungskriegen, in deren Zeit seine Geburt fällt, hundertfältig nach Ausdruck und Ver wirklichung gerungen, der sehnsüchtige Wunsch

, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

Oesterreichs endete. Der andere war die Niederwerfung des französischen Kaiser reichs, durch welche er nicht blos den Primat Europa's auf sein Deutschland übertrug, sondern zugleich die deutschen Stämme durch das gemeinsam vergossene Blut für immer zusammenkittete. Es hängt damit zusammen, daß auch wir Oester reicher Bismarcks Löwcnpranke zu spüren bekamen im Schlimmen wie im Guten, daß auch alle Um wälzungen bei uns auf den Griff seiner Faust zurückzuführen sind. Seiner rücksichtslosen, auf dem Wege

Asam (EraSmuS) Maler von Meran auf fünf Jahre, wobei gejagt wird, daß eS zwischen deS Slytzen HaffnerS Meraver eines alten, ti.fverwundeten Gegners in einen ver läßlichen Bundesgenossen wird immer als einer der meisterhaftesten Züge Bismarck'fchcr Staatskunst an gestaunt werden.' Friedrichsruh wurde Jahre hindurch zu einem Mekka vieler national Gesinnter im Reiche, und Worte, bald abgeklärt milder Weisheit, bald un beugsamen Märkertrotzes vernahm man dann aus dem Sachsenwalde. Zu seinem achtzigsten

, hat er Söhnen unseres Staates nahegelegt, daß sie dem deutschen Geiste am ersprießlichsten dadurch dienen, wenn sie aushalten und verharren in der treuen österreichischen Gewandung. Der Trauer des Nachbarliches und des Bruder volkes schließt sich Dentschösterreich an. Nicht immer hatte es Anlaß, den Wiedererwecker deutscher Größe zu lieben. Aber über den Gräbern der Opfer des feinerzeitigen Bruderzwistes erheben sich Cypressenhaine und der Widerstreit, der die Stämme schied, hat sich in untrennbare

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 26.02.1895
Physical description: 8
hat auch im Deutschen Reiche Theilnahme erweckt. Von katholischer Seite werden die Ver dienste des österreichischen Feldherrn vollauf ge würdigt. Die „K. V.-Ztg.' beispielsweise schreibt: „Man sagt, 1859 und 1866 sei der rechte Mann nicht am rechten Platz gewesen; denn 1859 würde es Erzherzog Albrecht in Italien besser als Clam Gallas (soll wohl heißen Gyula) und 1866 in Böhmen besser als Benedek gemacht haben. Das ist zweifellos. Auch im Befreiungskrieg war es so; Erzherzog Karl würde Oesterreich zweifellos mehr

sich im Deutschen Reiche mit Währungs fragen. Bimetallismus ist jetzt das Losungswort. — Im Reichstag wurde neulich die Aufmerksam keit auf das Theaterwesen gelenkt. Minister v. Köller wagte sogar den Ausspruch, dass die Theater, namentlich die Berliner Theater, „vielfach nicht mehr Stätten zur Förderung alles Guten und Edlen, sondern Erwerbsquellen seien, welche die Moralität des Volkes ruinieren. (Beifall.) Schauspiele wie „Die Weber' gehören nicht auf die Bühne. (Beifall rechts.) Das Ober-Ver waltungsgericht

radical-liberalen Italiener sich ferngehalten. Bekanntlich hat der Erzherzog alle seine Siege (bei Santa Lucia, Mortara, Novarra und Custozza) gegen die Italiener erfochten. Steiermark. Zur Cillier Gymnasialfrage bringt die „Südst. Post' folgende Darlegung: An den beiden Staatsgymnasien in Marburg und CM treten alljährlich bei zwei Drittel Schüler der slo- venischen Nationalität ein. Sie entsprechen aber meistens den Anforderungen des deutschen Unter richtes nicht, weil sie die dazu nöthige Kenntnis

der deutschen Sprache nicht mitbringen, und ver lieren deshalb ein Jahr. Die Ünterrichtsver- waltung hat schon im Jahre 1889 am Gymnasium in Marburg diesem Uebelstande dadurch abge holfen, dass sie für die Slovenen im Unter gymnasium Parallelclassen errichtet hat. Und die Erfolge davon sind überraschend. Diese Schüler sind im Jahre 1894 in die deutsche fünfte Gymnasial- classe gekommen und haben sich da mit den deut schen Schülern nicht nur behauptet, sondern haben meistens den letzteren den Vorrang

abgewonnen. Dadurch ist aber der Beweis glänzend er bracht, dass dieUtraqüisierung des Untergymnasiums in Marburg den kulturellen und pädagogischen Bedürfnissen entspricht. Die Deutschen in Marburg haben sich da gegen mäßig verhalten, weil sie eingesehen haben, dass dadurch der deutschen Cultur kein Abbruch geschieht und nur dem culturellen Bedürfnisse der Slovenen entsprochen wurde. Was sich am Staatsgymnasium in Marburg so vorzüglich bewährt hat, wird sich am Staats gymnasium in Cilli noch besser

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 19.10.1898
Physical description: 14
ist auch erfunden worden, um die Reise des deutschen Kaisers in ein falsches Licht zu setzen, politisch zu verdächtigen und die Nationen eifersüchtig zu machen; im Hinter gründe lauerte dabei wohl die Hoffnung, daß man die Reise dadurch überhaupt vereiteln könne. Besonders mußte zu diesem Zwecke die erfundene Nachricht dienen, daß der Sultan beabsichtige, dem deutschen Reiche an der Küste Syriens eine bedeutende Landabtretung zu machen, was dann auf das Gleichgewicht des Einflusses der Mächte Der Burggräsler

habe ein Recht, daß ihre Feiertage genau so ge feiert werden, wie die Sonntage. Einzelne Feier tage auf die Sonntage zu verlegen, sei wohl nicht unmöglich, aber dazu gehöre dar Einver ständnis der Kirchenbehörde. Wollte man die Feiertage angreifen, dann dürfe man sich nichr auf die vorgeschlagenen drei Erntemonate be schränken. Die Feiertage müßten dann im ganzen deutschen Reiche gleich gefeiert werden und auch die Feiertage der anderen Bekenntnisse müßten in die Reform einbezogen werden. Wie die Frage heute

, daß 3 nach gewissen beruhigenden Erklärungen deS Kar- dinalstaat-fekretärs Rampolla bezüglich der An erkennung des deutschen Protektorats üder deutsche ReichSangehörige weltlichen wie geistlichen Cha rakters durch die Kurie die Angelegenheit von dieser Seite würde ruhen gelassen worden sein; die neue Erwähnung der SchntzrechteS, mochte sie auch noch so allgemein wie möglich gehalten sein, wurde aber in Berlin als eine Art Ab- leugnung jencr Erklärungen aufgefaßt. Daher die Aufsehen erregende diplomatische

, daß man dort früher ' allgemein geglaubt habe, das h. Land gehöre ! moralisch Frankreich und werde einst in dessen -Besitz übergehen; daß jetzt ein protestantischer ! Herrscher den geheiligten Boden betrete, erfülle ! dorr mit unangenehmen Gefühlen. ■ Das ist es! ! den deutschen Katholiken würde eS ja selbstver- ! stündlich lieber sein, wenn eS, wie einst, auch heule ein katholischer Kaiser wäre, der die hei ligen Stätten besucht; aber eS ist eine Anmassung sondergleichen, nun einem protestantischen Herrscher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 07.03.1924
Physical description: 20
Freitag, den 7. Mär^ 1924^ Nr. IT) Seite L „tiroler Bvnernzetkung" was gibt es Neues in dev Welt? In Deutschland ist der Reichstag wieder ver sammelt worden. Es ist seine letzte Tagung vor den Neuwahlen Als vor einem Vierteljahre die Not in Deutschland aufs höchste gestiegen war und neben dem Staatsbankrott die Revolution im Innern imd der Ein marsch der Feinde von außen drohten, hat mau der deutschen Negierung durch die Volksvertretung außeror dentliche Vollmachten gegeben

, um mit rücksichtsloser und starker Hand das Deutsche Reich vor dem Untergänge zu retten. Der katholische Zentrnmsmann Dr. Marx als Reichskanzler und seine Minister haben nun im abgelaufenen Vierteljahre von diesen Vollmachten aus giebigen Gebrauch gemacht und Deutschland tatsächlich wenigstens aus den unmittelbaren und größten Gefahren gerettet. Die Mitglieder der deutschen Reichsregierung sagen selber, daß sie während der letzten Monate hart und rücksichtslos haben Vorgehen müssen, um das Vater land zu retten

. Wie groß die Gefahren gewesen sind, er gibt sich einerseits aus dem Hittler-Pu'tsch. wo deutsche Heißsporne unter Führung Ludendorffs den Marsch an- treten wollten zuerst nach Berlin und dann nach Paris, und ergibt sich andererseits aus der Feststellung des deutschen Außenministers Dr. Stresemann, daß im Falle des zeitweiligen Gelingens des Hittler-Putsches hie Feinde von drei Seiten in Deutschland emgerückt wären. Dr. Stresemann hat diese drei Seiten nicht näher bezeichnet, er meinte

hat mit aller Osfenh it erklärt, daß sie in so gefahrvoller Stunde keinen Spaß der- steht. Entweder der Reichstag verhält sich brav und rührt nicht an jenen Verordnungen, deren Fortbestand die Regierung für notwendig hält, oder der Reichstag wird sofort aufgelöst. Der Reichskanzler Marx redet also zum deutschen Reichstage fast mit der gleichen Schärfe wie seinerzeit Mussolini mit dem italienischen Parla ment. Im übrigen muß gesagt werden, daß sich die Lage in Deutschland langsam bessert. Allerdings muß

hatten und welch furchtbare Gefahren sie über ihr armes Vaterland heraufbeschwören wo lten. Zu be dauern ist, daß General Ludendorff sich in den Dienst dieser halbverrückten Heißsporne gestellt hat. In England hat kürzlich gar ein Minister in einer öffentlichen Wählerversa nmlung erklärt, der Ge waltfrieden von Versailles müsse geändert und zugunsten der Deutschen verbessert werden, denn beim Friedensschluß sei das nicht gehalten worden, was Wilson vorher den Deutschen versprochen und was diese veranlaßte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.06.1923
Physical description: 4
neu und bestimmt die Zentralwahlkommission beim Appellgerichtshof in Rom zur Festlegung der Summe aller abgegebenen Stimmen für die einzelnen Listen im ganzen König reiche. Nachdem sie die Liste bestimmt hat, welche die größte Anzahl von Stimmen er hielt, teilt sre Ne Smmne der von ihr erhal tenen Stinnnen durch die Zahl 356 (zwei Drittel von 535) und das so erlzvltene Resul tat bildet den Reichsquotienten der Mehr heitsliste. Naäzldem sie die Anzahl der von dieser Liste in Ken einzelnen

Mandate nach oberwähnter Berech nung die größte Anzahl der Vorzugsstim- inen erhielten. Wenn die Anzahl der auf die Mehrheitsliste gefallenen Stimmen mehr als zwei Drittel der Wähler beträgt, so wird die Anzahl der Gofamtwähler im König reiche durch S3ö, das 'ist die Gesamtzahl der Abgeordneten, dividiert und werden so viele Mandate der Mehrheitsliste zugespro chen, als der vorhin erwähnte Quotient in der Gesamtsumme der von dieser Liste im Königreich erhaltenjen Stimmen enthalten

, und zwar in violett, in braun und in graugrün übertüncht worden ist, wiedererstehen zu sehen. Die Stirnfront des Erkers zeigt oberhalb des Fensters im ersten Stock groß das babenbergisch- habsburgische Wappen und unter dem Fenster klein den Tiroler Adler. Arabesken ziehen sich an den Erkerseiten zur Hausfront hinüber, auf der unterhalb den Fenstern oes zweiten und des ersten Stockes inmitten die ganze Front fläche bedeckender Zierrate Porträts der rö misch-deutschen Kaiser angebracht zu sein schei nen. Man darf

zu Innsbruck geboren und solg!<> nach dem Tode seines Vaters (142<t) diesem unter Vormundschaft in der Regierung über Steiermark, Kärnten und Arain. 14S5 trat er mit seinem Bruder Albrecht dem Verschwender die Regierung seiner Länder selbständig n» und war zugleich Vormund für seine Vellern Siegmnnd von Tirol und Ladislaus Posthu- mus von Niederösterreich, Unaarn und ??öl, men. Nach Kaiser Albrecht II. Tode, 2. Fe bruar 14-IV, zum deutschen König erwählt, kam er erst 1442 Ins Reich und ward 17. Juni

nur um die Erweiterung seiner Erblande und verwickelte sich in viele unglückliche Kriege, Um die Eidgenossen zu unternxirsen, rief er die Armagnaken unter Führung des Dauphins In5 Reich, die nach dem blutigen Kampf bei Sankt Jakob 1444 die deutschen Lande dies- und jen seits des Rheines furchtbar verwüsteten, wäh rend Friedrich 14o0 die Herrschaft in der Schweiz für immer mrlor. Die dsterrelchischen Ervlanoe wurden durch die Fehde Friedrichs mit seinem Bruder Albrecht und durch einen Einfall des ungarischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.01.1907
Physical description: 8
die Aufforderung, trotz des Vorgehens der Polizei möglichst oft Ver sammlungen zu veranstalten. Daraufhin er klärte der Polizeiosfizier die Versammlung für aufgelöst. — Mit diesen Mitteln hofft die Re gierung, ihr genehme Kandidaten bei den Wahlen in die Duma durchbringen zu können. Wie sehr sie sich damit täuschen wird, dürfte sie der 1. März lehren. Ae deutschen ReichstGmßleu. Der Wahltag am 25. Jänner hat für unsere Genossen Überraschungen und unerwartete Ent täuschungen gebracht. Die Zahl der Mandate

, die bereits als verloren zu bezeichnen sind, be ziffert sich auf 20 und es ist nach Lage der Dinge mehr als wahrscheinlich, daß bei den Stichwahlen, welche am 5. Februar stattfinden, weitere Ver luste folgen. Das wird wie von den deutschen Genossen im allgemeinen, auch von uns mit Bitterkeit empfun den werden, immerhin aber ist dies Resultat sehr wohl erklärlich. Nachdem das Zentrum und die Sozialdemo kraten die wahnsinnigen Mehrforderungen für die Niederwerfung der paar Dutzend Hottentotten

in Südwestafrika im Reichstage abgelehnt hatten, vereinten sich Freisinn, Liberale, Anti semiten und Junkertum zum gemeinsamen- Kampfe in per Wahlbewegung. Unter dem Vor wände, die „Ehre der deutschen Nation" stehe auf dem Spiele und mit den erlogenen Beschul digungen, daß die armen Soldaten in Südwest afrika im Stiche gelassen werden sollen, wurde mit unerhörtem Nachdruck vom ganzen Hotten tottenblock auf die Wählerschaft eingewirkt. Der „Reichsverband zur Bekämpfung der Sozial demokratie

. Gegenüber den von der Sozialdemokratie geführten Nach weisen von der Unfruchtbarkeit und der Ver schwendung der Steuergelder in den südwestafrika nischen Sandwüsten sprach Herr Dernburg von einem „Kreuzzug der Erziehung". Dernburg ver suchte dem deutschen Volke plausibel zu machen, daß die Kolonien für Deutschland einen Wert hätten. Nur möge das Volk Geduld haben mit der Entwicklung derselben, es seien zu viele Schwierig keiten zu überwinden: dann aber werde der Kolonialhandel Wunder wirken

und noch hunderttausenden Arbeiterfamilien Arbeits gelegenheit und Brot schaffen. Diese Orakel des Regierungsagitators fanden in den bürgerlichen Kreisen großen Beifall und — Glauben. Auch Fürst Bülow selbst hielt Agita tionsreden und versorgte die Presse der Block parteien mit Wahlartikeln. Der erste Beamte des Deutschen Reiches scheute sich nicht vor den frechsten Lügen gegenüber der Sozialdemokratie und über deren Vertretung im Parlament. So behauptete Bülow in einer Versammlung von Professoren und Gelehrten üsw

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.09.1872
Physical description: 6
be kannt ist, ist heute derselbe wie vor vier Monaten. Nach den Vorschriften des Ordens kann sich kein Mit glied einer Ordensprovinz im Bereiche einer anderen OrdenSprovinz aufhalten oder niederlassen, ohne Wissen und Willen des Vorstehers dieser letzteren Provinz. Als Vorsteher der österreichisch-ungari schen Provinz der Gesellschaft Jesu erkläre ich da her in voller Kenntniß der Sachlage, daß sich im ganzen Bereiche dieser OrdenSprovinz kein einziger der im deutschen Reiche geächteten Jesuiten weder

der schönsten Punkte u. s. w. die i herrlichen Berge und Thäler WelschtirolS, die gar , manchen so gerühmten Schweizergegenden in nichts nachstehen, weiter bekannt zu machen. Sie gingen - Hiebei von der ganz richtigen Erkenntniß auS, daß bis jetzt nur sehr wenig in diesem Punkte geschehen ist, , und daß, wenn man verläßliche Karten und - Notizen über die Gebirge des Trentino Haben wollte, man zu deutschen Werken seine Zuflucht nehmen mußte, welchem Uebelstande sie abhelfen zu wollen erklärten

. Da die« aber nur in Vereinen zu erreichen möglich ist. so traten die Alpenfreunde des Trentino über Anregung von Seiten des Dr. ProSpero Marchetti am 2. d. MtS. in dem herrlich gelegenen Hospiz Selva Campigli» zusammen und beriethe» über die Konstituirung eines AlpenvereineS, welcher in der Wesenheit dieselben Zwecke zu verfolgen hätte, wie die verschiedenen Sektionen des deutschen Alpenver eines. Wir wünschen dem neue» Unternehmen, wel ches ein sehr erfreuliches Zeichen von der Zunahme de« Vereinslebens im Trentino

in noch außer den Häusern der Gesellschaft findet, daß ebenso kein einziger derselben, weder in Person noch durch Andere, je den Versuch gemacht hat, in Oester reich Häufer oder Güter anzukaufen. Mit derselben Bestimmtheit kann ich die Versicherung geben, daß der Provinzial-Vorsteher der deutschen Jesuiten nicht im Entferntesten daran denkt, für sich und die Sei nigen in Oesterreich Ungarn ein Asyl zu suchen. St. Andrä, 1. Sept. 1372. E. Bülow L. 5.. Provinzial der österreichisch -ungarischen Ordensprovinz

empfangen und unter Glockengeläute in die Stadt begleitet. Abe.idS war letztere glänzend beleuchtet, die Bevölke-ung in freudig gehobener Stimmung. Bei der Abfahrt wurde Mollinarh unter gleichen Festlichkeiten znm Landungsplatze der Dampfschiffe begleitet. Ausland. Kiefersfelden. Nach dem „Rosenheimer An- zeiger' hat Piarrer Bernhard von Kiefersfelden „in Rücksicht auf seine Gesundheitsverhältnisse und Anbetracht der Hoffnungslosigkeit auf eins erfolg reiche Abwehr der römischen Dekrete

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 31.10.1902
Physical description: 12
durch hervorrageude In dustrielle und Parlamentarier. Einer lebhaften Er örterung wurde die augenblicklich durch die Be schlußfassung des Reichstags in Sachen des Zoll tarifs geschaffene Situation im Deutschen Reiche unterzogen. Berlin, 30. Okt. Der Kaiser fuhr heute vor mittags halb 11 Uhr beim Reichskanzler Grafen Bülow vor und hatte mit ihm eine anderthalbstün- dige Unterredung. Breslan, 30. Okt. Die Gattin eines Arbeiters namens Nitschke. vergiftete ihre drei Kinder und ent leibte sich sodann. Elend und Not

Reiche abgebe. Die Antragsteller DaszynSki, Ro- manzcuk und Breiter sprachen sich eingehend gegen die Ausführungen der Redner des Polenklubs aus. Während einer tatsächlichen Berichtigung Glabins- kis entstand großer Lärm, der hervorgerufen wurde durch fortwährende Schlußrufe der Ruthenen. Bei der Abstimmung wurde nur dem ersten Absätze des An trages Romanczuks die Dringlichkeit zuerkannt, wäh rend die Dringlichkeit der übrigen Anträge abgelehnt wurde. Bei der sachlichen Beratung des Antrages nahm

wird. H 1a des Zolltarifgesetzes, welcher — von der Kom mission neu eingefügt — für jeden Steuer-DirektionS- bezirk die Errichtung einer Auskunstsbehörde über die Zolltarifgesetze vorschreibt, wird angenommen. Bei § 1d beantragten die Abg. Albrecht und Gen. die Be stimmung einzuschalten, daß der Bundesrat ver pflichtet sein solle, die Zölle für eingehende Waren aufzuheben und deren zollfreie Einfuhr zuzulassen, wenn die gleichen Waren von deutschen Ankauss- Vereinigungen (Syndikaten, Trusts, Kartellen, Rin gen

) nach dem oder im Ausland billiger verkauft werden, als im deutschen Zollgebiet. — Abg. Bern stein (Soz.) geht in seinen Ausführungen auf die Kohlen>Syndikate und Zuckerringe ein. Die Syn dikatsfrage fei das wichtigste bei diesem ganzen Zoll tarif. Im ganzen laufe das Syndikatswesen ge radezu aus einen Verrat am Vaterland hinaus. Namentlich werde die englische Eisen-Industrie ge stärkt auf Kosten anderer durch den Bezug billiger ausländischer, namentlich auch deutscher Kohle und Roheisen. Der Weltmarkt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 29.06.1892
Physical description: 14
. Ander» mit Rußland. Deutschland hat nicht das ge ringste Interesse, einen Krieg mit Rußland zu führen und umgekehrt. Die Lage hat sich ver schlimmert durch die Schwächung des deutschen Einflusses auf die russische Politik und durch die Wandlung der polnischen Politik Preußens.' Daß er wieder die Leitung der deutschen Politik übernehme, hält Bismarck für aussichtslos; wenn er im Reichstage erscheinen würde, müßte er die Re gierung envisiers ouverts (in offenem Bisir) alsChef der Opposition angreifen

. Das würde ihn in zahl reiche persönliche Gegrnsetze bringen. „Allerdings habe ich gar keine persönlichen Verpflichtungen gegen die jetzigen Persönlichkeiten und gegen meinen Nachfolger; alle Brücken sind abgebrochen. Man hat davon gesprochen, mich zum Präsiden ten des Staatsrathes zu machen; warum nicht gleich zum Generaladjulanten; dann könnte ich die Minister gegen den Kaiser oder den Kaiser gegen die Minister hetzen und die Kamarilla wäre fertig. Auf solche Dinge gehe ich nicht ein, dazu fehlt

mir noch die christliche Demut.' Den Plan, in den Reichstag zu gehen, habe er nicht aufgegeben, das hänge von Umständen ab. Er glaube nicht, die politische Bühne wieder zu betreten. Der Fehler der jetzigen Politik besteht darin, daß der Draht mit Rußland abgerissen wurde. Fürst Bismarck kam dann noch auf Wien zu sprechen, wo er am liebsten als Pri vatmann spazieren würde, wenn er nicht fürchten müßte, daß die Polizei wieder Arbeit bekommen werde. Ausland. Niederlage der Deutschen in Afrika. Die Nachricht

von der angeblichen Nieder lage des deutschen Chefs v. Bülow hat noch keine amtliche Bestätigung erfahren. Die englischen Blätter behaupten, fünf Europäer und 150 Sudanesen mit einem Geschütz seien am 10. Juni im Gebiet von Moschi geschlagen worden, hätten das Geschütz und zwei Drittel der Stärke an Versprengten verloren. Ein Europäer sei todt, ein anderer und Chef v. Bülow verwundet. Die Reste hätten sich nach Fort Marengu geflüchtet, das aber bald geräumt worden sei. Am 19. Juni wurde diese Meldung bereits

von Sansi bar verbreitet, aber bei der bekannten Un- zuverlässsgkeit aller englischen Berichte über die Vorgänge in der deutschen Kolonie darf man begründeten Zweifel daran hegen. Nach der amtlichen Routenkarte liegt Moschi ungefähr 30 Tagemärsche von der nächsten deutschen Station Tanga entfernt, nach Mombassa dürfte die Reise etwas kürzer sein. Die Nachricht hätte von Moschi bis Sansibar also außerordentlich wenig Zeit gebraucht. Bekanntlich hatte der Chef der deutschen Kilimandscharostation. Freiherr

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
erzielte. In der ge nannten Zeit sind von den Heeresgruppen Kron prinz Ruprecht, deutscher Kronprinz und Herzog Albrecht nicht weniger als 337 Offiziere und 13.612 Mann als Gefangene eingebracht worden. 41 Minenwerfer und 483 Maschinengewehre fie len in die deutschen Hände. Ferner wurden vier Geschütze und elf feindliche Flugzeuge erbeutet. An der Ostfront machten die Russen den Versuch, die Offensive ge- en Czernowitz, die anfangs September durch en Stoß der Deutschen gegen Riga durchkreuzt wurde

, wieder aufzunehmen. Sie griffen bei den Vororten der Stadt Sereth an, wurden aber von österreichischen und deutschen Truppen zurückge schlagen. Wahrscheinlich werden noch weitere Vorstöße erfolgen, vorausgesetzt, daß die russi schen Truppen dazu aufgelegt sind. Daß der Geist der Widersetzlichkeit im Heere nicht ver schwunden ist, zeigt die Meldung über eine Meu terei von 8000 Mann bei Mohilew, die sich nicht an die Front bringen lassen wollten und deren Widerstand durch Kosaken gebrochen werden mußte

in den letzten Tagen ziemliche Erregung. Im deutschen Reichstag gab es lebhafte Aus einandersetzungen zwischen Mehrheit und Re gierung. Die'Regierung wurde beschuldigt, ge genüber der Mehrheit sich nicht aufrichtig zu ver halten. Tie Erklärungen des Kriegsministers und des Stellvertreters des Reichskanzlers, die allerdings auf einen schroffen Ton gestimmt waren, wurden stürmisch unterbrochen. Der Mi nister Helfferich ließ sich durch, die Zwischenrufe so in Erregung bringen, daß er sogar seine Rede abbrach

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
bis September bekannt, woraus klar hervorgeht, daß Hindenburg trotz der defensiven Taktik an dieser Front ungeheuere Erfalge erzielte. In der ge nannten Zeit sind von den Heeresgruppen Kron prinz Ruprecht, deutscher Kronprinz und Herzog Albrecht nicht weniger als 337 Offiziere und 13.512 Mann als Gefangene eingebracht worden. 41 Minenwerfer und 483 Maschinengewehre fie len in die deutschen Hände. Ferner wurden vier Geschütze und elf feindliche Flugzeuge erbeutet. An der Ostfront machten die Russen

den Versuch, die Offensive ge gen Czeruowitz, die anfangs September durch den Stoß der Deutschen gegen Riga durchkreuzt wurde, wieder aufzunehmen. Sie griffen bei den Vororten der Stadt Sereth an, wurden aber von österreichischen und deutschen Truppen zurückge- schlagcn. Wahrscheinlich werden noch weitere Vorstöße erfolgen, vorausgesetzt, daß die russi schen Truppen dazu aufgelegt sind. Daß der Geist der Widersetzlichkeit im Heere nicht ver schwunden ist, zeigt die Meldung über eine Meu terei von 8000

einer Trennung von Rußland mehr oder minder widerstreben. Ob sich die amtlichen Angaben bestätigen, ist freilich erst abzuwarten. In Deutschland herrschte in den letzten Tagen ziemliche Erregung. Im deutschen Reichstag gab es lebhafte Aus einandersetzungen zwischen Mehrheit und Ne gierung. Tie Regierung wurde beschuldigt, ge genüber der Mehrheit sich nicht aufrichtig zu ver halten. Tie Erklärungen des Kriegsministers und des Stellvertreters des Reichskanzlers, die allerdings auf einen schroffen Ton gestimmt

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 13.10.1917
Physical description: 8
, daß Hindenburg trotz der defensiven Taktik an dieser Front ungeheuere Erfolge erzielte. In der ge nannten Zeit sind von den Heeresgruppen Kron prinz Ruprecht, deutscher Kronprinz und Herzog Albrecht nicht weniger als 337 Offiziere und 13.512 Mann als Gefangene, eingebracht worden. 41 Minenwerfer und 483 Maschinengewehre fie len in die deutschen Hände. Ferner wurden vier Geschütze und elf feindliche Flugzeuge erbeutet. An der Ostfront machten die Russen den Versuch, die Offensive ge gen Czernowitz

, die anfangs September durch den Stoß der Deutschen gegen Riga durchkreuzt wurde,, wieder aufzunehmen. Sie griffen bei den Vororten der Stadt Sereth an, wurden aber von österreichischen und deutschen Truppen zurückge schlagen. Wahrscheinlich werden noch weitere Vorstöße erfolgen, vorausgesetzt, daß die russi schen Truppen dazu aufgelegt sind. Daß der Geist der Widersetzlichkeit im Heere nicht ver schwunden ist> zeigt die Meldung über eine Meu terei von 8000 Mann bei Mohilew, die sich nicht an die Front

. Ob sich die amtliches Angaben bestätigen, ist freilich erst abzuwartcn. In Deutschland herrschte in den letzten Tagen ziemliche Erregung. Im deutschen Reichstag gab es lebhafte Aus einandersetzungen zwischen Mehrheit und Re gierung. ..Die Regierung wurde beschuldigt, ge genüber der Mehrheit sich .nicht aufrichtig zu ver halten. Die Erklärungen des Kriegsministers: und des Stellvertreters des Reichskanzlers, die! allerdings auf einen schroffen Ton gestimmt! waren, wurden stürmisch unterbrochen. Der Mi nister

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 10.01.1913
Physical description: 16
sie, und beider zweiten wenig Kraft. Diese hatten zwar bewirkt, daß zehnten tiefgehende Meinnngsverschiiedenhei- Lesung fiel der Antrag glänzend durch; drei die meisten-deutschen Schweizer Kantone vor tenMer unsere alte Druck-und Schriftschrift. Viertel der Reichsboten hatten gegen ihn ge- etwa 3 bis 10 Jahren beschlossen, nur die Seitdem Jakob Grimm die Meinung! vertreten stimmt. Außerhalb des Haufes begannen nun lateinische Schrift in ihren Schulen lehren hatte, die Lateinschrift mit ihren runden Buch

-- unvoreingenommene Männer die Gründe der zu lassen, aber — die Kantone sind bis auf stabenformen sei die Schrift des deutschen Antragsteller zu Prüfen, veröffentlichten die einen, der demnächst nachfolgen wird, alle in Mittelalters gewesen und die eckigen oder ge- gewonnenen Ergebnisse, und jetzt — das darf folge .allzu schlechter Erfahrungen zur Bor brochenet! Formen der deutschen Schrift, der auf Grund ihrer Schriften ruhig ausgespro- Herrschaft der Teutschschrist in den Schulen sogenannten Bruchschrist

ein. Und die Aerzte? altklassischen Philologen hatten Von ihrem worden, daß Grimms Ansicht, die lateinische Einige von ihnen erklärten sich sofort für die etwas einseitigen Standpunkte aus gar nichits Rundschrift fei die Schrift des deutschen Mit- Rundschrift, die meisten aber, die sich dieser dagegen, der „Kirche' war diese Annäherung telalters und die Bruchschrift ihre Entartung, Frage gründlicher zuwandten, stellten Augcn- an ihren Internationalismus auch ganz recht, ganz unrichtig gewesen ist. Denn schon

und — wie wir Deutsche schon hat diese alle die sogenannte karolingische stabenbildern, und Wortbilder lind fürs Auge sind — man fand jetzt, daß Franzosen und Minuskelschrift verdrängt, in der auch die desto faßbarer, je eigenartiger in ihren Ilm- Engländer auch in der Schriftfrage uns Voran deutschen Sprachdenkmäler vor dem Jahre rissen; an Eigenartigkeit übertrifft aber der waren: Hätten sie doch eine Schrift, die in 930 geschrieben sind. Diese Minuskelschrift, deutsche Druck den lateinischen unendlich

; die der ganzen Welt gelesen werden könne, die mit ihren nach oben uud unten verlängerten deutsche Schrift ermöglicht leichteres Ueber- sogar Negern und Indianern, hinter- und f. t, s, p, b, N zeigt aber bereits seit 850 fliegen und damit größere Schonung der vorderasiatischen Völkern bekannt und also die Richtung zur Brechung der runden For- Augen. Daher erklärt sich die Mehrheit der offenkundig eine Weltschrift sei. Wozu über- men und die rollständig gebrochene Schrift modernen Augenärzte für die deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 29.03.1903
Physical description: 12
der Zillertalbahngesellschaft aufzunehmendes Prioritätsanlehen im Moximolbetrage von 900.000 Kr. behufs Deckung von Bauschulden vor. In einer Vorstandssttzung der deutschen Volkspartei wurden die Anträge des Subkomitos des Geschäfts- ausschuffes in Beratung gezogen. Bezüglich des Zoll ausschusses wurde beschlossen, die Abgeordneten Albrecht, Chiari Erb, Herzmansky. Holstein, Posch zu entsenden. Betreffs der gestrigen Abstimmung im Bahnausschusse über den Antrag Nitsche betreffend Wahrung der na tionalen Rechte der Deutschen

, daß der Reichstag sich in einen Konvent verwandelt." Diese R-de machte sichtlich Eindruck u. die abends wieder veranstalteten Umzüge verliefen ruhig. Im deutschen Reichstag ist, trotzdem Eugen Richter seine ganze Lungenkraft aufgeboten hatte, um den Re gierungsantrag zum Scheitern zu bringen, die lange angestrebte Usambarabahn endlich bewilligt worden; dadurch, so ist zu crh ffen, wird Deutsch-Ostafrika, besten Entwickelung stockte, jetzt mehr für den Plan tagenbau erschlossen werden. Diese Entscheidung

. Bei der Abstimmung erhielt die Regierung ein glänzendes Vertrauensvotum. In Marokko wurde eine Karawane der deutschen Firma Bourgeaud & Co. bei Tetuan von Kabylen vom Stamme der Beniner überfallen u. ansgeplündert. Städtische Angelegenheiten. Bericht über die unter dem Vorsitze des Herrn Bürger meisters Dr. Praxmarer stattgefundene 5. ordentl. Bürgerausschußsitzung vom 21. März 1903. I. Einkaufs« Ntkilungen. 1. Sofort nach Eröffnung der Sitzung macht der Vorsitzende Mitteilung von den großmütigen Spenden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 23.03.1895
Physical description: 12
zum Oberpräsidenten von Ostpreußen ernannt. Diese Ernennung steht natürlich in Zusammenhang mit der dem Fürsten Bismarck durch den Kaiser zugedachten Ehrungen. Nun ist es zumeist so, daß eine Größe, die viele Freunde und Verehrer besitzt, auch ihre Gegner hat. Und gerade bei Bismarck ist dies — begreiflicher weise — in hervorragendem Maße der Fall. Fürst Bismarck hat unendlich Großes geschaffen. Er war der Mitgründer des Deutschen Reiches, der Einiger der deutschen Stämme. Dafür muß ihm ein jeder Deutsche Dank

, also erst wenige Jahre nach seinem Rücktritte noch nicht aller Groll vergessen sein kann. Dennoch sollte man glauben, daß der Groll wenigstens ver- stuinmen sollte in dem Augenblick, in welchem es sich darum handelt, ihn als den Mitgründer des Deutschen Reiches zu feiern. Dem ist aber nicht so. In Berlin, dort, wo der Altreichskanzler'gerade in den letzten Jahren der Gegenstand vieler Huldigungen war, scheitern fast alle Versuche, ihu namens des Reiches und der Reichshauptstadt zu ehren. Die Berliner

Stadtverordneten lehnten den Antrag, dem Fürsten zu seinem achtzigsten Geburtstag eine Adresse zu überseuden, ab. Und doch giebt es keine Stadt in ganz Deutschland, welche der staatsmännischen Thätigkeit Bismarcks soviel verdankt, wie gerade Berlin. Im deutschen Reichstage werden seit Wochen Verhandlungen gepflogen, um eine Kundgebungen zu Ehren Bismarcks zn erzielen. Die Majorität des Reichstages stimmte jedoch gegen diese Ehrung. Und doch war Bismarck der Schöpfer der Reichsver fassung und des Reichstages

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 6
Date: 30.12.1933
Physical description: 6
, wäre wie so viele andere ohne welt historische Bedeutung vorübergegangen, wenn nicht mit dem Mönch ein tragischer Höhepunkt und ein Ereignis von schicksals schwersten Folgen eingetreten wäre. Im Osten rückte Soliman heran, der mächtigste Sultan, der nach Weltherrschaft strebte, nach dem Erbe Karl des Großen, jedoch mit dem Halbmond statt des Kreu zes; im Westen rüstete Franz I. von Frank reich, der gleich Heinrich VIII. von Eng land nach der römisch-deutschen Kaiserkrone gestrebt

Vorausgesehene, herbeiführt: die re ligiöse Spaltung des Reichs, den Riß in der deutschen Seele, die dauernde Schwä chung der Abwehrkraft gegen die Reichs feinde mit allen weiteren unvermeidlichen Katastrophen. Das kam erst allmählich, natürlich: aber es gab schon Grund genug, daß es der Kaiser für nötig hielt, den störrischen Mönch zur Verantwortung und zum Wi derruf vor den Reichstag zu fordern. Eine Abfallbewegung war im Gange, die man zuerst nur für Reformwillen hielt; sie voll zog sich g anz

unterirdischen Schlafgemächer mit und sind dort heiterster Stimmung, während es oben kracht, als gingen mehrere Gewitter zugleich über die Land schaft hin. Unser 17. Korps soll morgen den San forcieren und im Verein mit dem sogenannten kombinierten deutschen Korps, das Uber den Lubaczowkabach nach Norden vor- ftoßen wird, den Raum von Sieniawa gewinnen. Unsere und die deutsche 22. Division haben am morgigen Tage noch die Linie des alten Brückenkopfes zu erreichen, die Höhen im Norden und Osten der Stadt

, die den ehemals slavischen Osten von der älteren Kultur des deutschen Westens trennt. An diesen slavischen Urgrund erin nern noch die Ortsnamen wie Möhra, die Heimat der Eltern Luthers, der als Sohn eines Bergmannes zu Eisleben am 10. November 1483 geboren wurde. Das völlig Neue, Unerhörte, das keine Bewegung vor Luther gewagt hatte, war die Bestreitung der Autorität der Kir che und ihrer Lehre. Als der Kaiser diese Worte hörte, befahl er entsetzt, die Ver handlung abzubrechen. Da soll Luther

. Daß die Kirche in ihrem menschlichen Teil reformbedürftig war. dafür war er selber Beweis. Was immer groß an ihm er scheinen mag, unendlich größer war sein ka tastrophaler Irrtum, die Religion der sub jektiven Willkür anheim zu geben und mit der anderthalbtausendjährigen Tradition der Kirche zu brechen, ja sie der weltlichen Macht der Fürsten zu unterstellen, mit der Aufforderung an diese, sich der Kirchengü ter zu bemächtigen. Der erste, der so tat, war der Hochmeister des deutschen Ordens auf Marienburg

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.08.1902
Physical description: 8
er Umstände wegen' diesmal nicht den erwar teten Erfolg gehabt. Kapkolonie. Die gesetzgebende Versammlung nahm einstimmig und debattelos eine Adresse an den König und die Königin an, in welcher ausge führt wird, daß alle stolz seien, dem großen Reiche anzugehören und bereitwillig für dessen Integrität einträten. Die Grenze zwischen dem Kongostaat und Deutsch-Ostafrita. „Etoile Belge' schreibt: Bezüglich der Kommission zur Festsetzung der Grenze zwischen den deutschen Besitzungen und dem Kongostaat

, nicht der einzige und nicht der letzte, aber der berufenste jener Glaubenslehre war, derzu- folge die Vertreter des tschechischen Volkes mit jenen der Deutschen nach vorherigem Einvernehmen in sprachlichen Fragen die Führung Oesterreichs zu be anspruchen und übernehmen hätten. Dessen möge an seinem Todestage gedacht werden. Der „HlaS Naroda' gedachte dessen, indem er ausführte, daß der Hader der beiden Nationen nur den Privilegierten und Freiheitsfeinden Oberwasser gebe, sodaß sich das Rad der Geschichte

kulturell, das leugnen sie selber nicht; und sie gedeihen wirtschaftlich in einer sehr erfreulichen Weise. In beiden Hinsichten dürften sie nunmehr wohl an der Spitze aller Slavenvölker überhaupt stehen. Was'aber selbst in diesem Oesterreich, das sich ja sonst jeden Schritt nach vorwärts gerne so lange überlegt, bis er zwecklos geworden ist, möglich ist, wenn sie sich mit den Deutschen mindestens in wirtschaftlichen Fragen verstehen, wenn man Not wendigkeiten für den gesamten Organismus den Vortritt

in Anspruch nehmen. Die Zweifacher, denen sie in Böhmen selber, in Mähren und Schlesien begegnen, sie sind nicht minder ent schlossen, ihre nationale Eigenart und ihr Besitztum zu verteidigen, wie die Gegner zum Angriffe bereit sind; und überdies haben- sie hinter sich das mäch tige und geeinigte Reich dey Deutschen, daß es nim» mer dulden könnte, daß mit! dem Deutschtum in die sen Gauen, in denen es nun schon so undenklich lange heimisch ist, ein Ende gemacht werde. Warum soll nicht jeder der beiden

sein. Haus ganz nach seinem Belieben bestellen, einrichten^ sich so gegen jeden feind lichen Einbruch verwahren können, als es ihm notwendig und zur Sicherung seine« Interessen ersprießlich dünkt? Alsdann müßten hie Tschechen endlich den Mut haben, offen einzugestehen, was ja sür jeden Einsichtigen klar ist, es fet ihnen längst nicht mehr um Abwehr, es fei ihnen nur noch um Eroberung von Gebieten zu tun, die so lange, so ausschließlich in deutschen Händen sind und dabei so gedeihen

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