, wäre wie so viele andere ohne welt historische Bedeutung vorübergegangen, wenn nicht mit dem Mönch ein tragischer Höhepunkt und ein Ereignis von schicksals schwersten Folgen eingetreten wäre. Im Osten rückte Soliman heran, der mächtigste Sultan, der nach Weltherrschaft strebte, nach dem Erbe Karl des Großen, jedoch mit dem Halbmond statt des Kreu zes; im Westen rüstete Franz I. von Frank reich, der gleich Heinrich VIII. von Eng land nach der römisch-deutschen Kaiserkrone gestrebt
Vorausgesehene, herbeiführt: die re ligiöse Spaltung des Reichs, den Riß in der deutschen Seele, die dauernde Schwä chung der Abwehrkraft gegen die Reichs feinde mit allen weiteren unvermeidlichen Katastrophen. Das kam erst allmählich, natürlich: aber es gab schon Grund genug, daß es der Kaiser für nötig hielt, den störrischen Mönch zur Verantwortung und zum Wi derruf vor den Reichstag zu fordern. Eine Abfallbewegung war im Gange, die man zuerst nur für Reformwillen hielt; sie voll zog sich g anz
unterirdischen Schlafgemächer mit und sind dort heiterster Stimmung, während es oben kracht, als gingen mehrere Gewitter zugleich über die Land schaft hin. Unser 17. Korps soll morgen den San forcieren und im Verein mit dem sogenannten kombinierten deutschen Korps, das Uber den Lubaczowkabach nach Norden vor- ftoßen wird, den Raum von Sieniawa gewinnen. Unsere und die deutsche 22. Division haben am morgigen Tage noch die Linie des alten Brückenkopfes zu erreichen, die Höhen im Norden und Osten der Stadt
, die den ehemals slavischen Osten von der älteren Kultur des deutschen Westens trennt. An diesen slavischen Urgrund erin nern noch die Ortsnamen wie Möhra, die Heimat der Eltern Luthers, der als Sohn eines Bergmannes zu Eisleben am 10. November 1483 geboren wurde. Das völlig Neue, Unerhörte, das keine Bewegung vor Luther gewagt hatte, war die Bestreitung der Autorität der Kir che und ihrer Lehre. Als der Kaiser diese Worte hörte, befahl er entsetzt, die Ver handlung abzubrechen. Da soll Luther
. Daß die Kirche in ihrem menschlichen Teil reformbedürftig war. dafür war er selber Beweis. Was immer groß an ihm er scheinen mag, unendlich größer war sein ka tastrophaler Irrtum, die Religion der sub jektiven Willkür anheim zu geben und mit der anderthalbtausendjährigen Tradition der Kirche zu brechen, ja sie der weltlichen Macht der Fürsten zu unterstellen, mit der Aufforderung an diese, sich der Kirchengü ter zu bemächtigen. Der erste, der so tat, war der Hochmeister des deutschen Ordens auf Marienburg