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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 09.08.1934
Physical description: 16
Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiche» gewählt. In allen Wirren der Nachkriegszeit stand er immerdar über der Parteien »aß und Gunst. Wenn alles wankte, blieb er fest. Wenn jede Ordnung und jeder innere Zusammenhalt zu schwinden oder zu zerbrechen drohte, an ihn klammerten sich dann die letzten Hoffnungen eines verzweifelten Volkes. Tr stellte seinen glanzumstrahlten großen Namen zur Verfügung, wenn es galt, die deutsche Nation nach innen

eine Stunde nach dem Ableben Hindenburgs, gleichzeitig mit der durch Rundfunk dem deutschen Volke mitgeteilten Todesnachricht, verlautbart. Mit einem Schrei ben an den Reichs-Innenminister ordnete der Reichskanzler an, dag er auch weiterhin nur als Führer und Reichskanzler angeredet sein wolle, weil der Titel eines Reichspräsidenten durch Hin- denburg» Größe eine einmalige geschichtliche Bedeutung erhalten habe, die gewahrt bleiben soll. Ferners ordnete der Kanzler an, daß dis von der Reichsregierung

getroffene Entscheidung über die Zusammenlegung der beiden Aemter — für das Amt des Reichskanzlers kann Hitler einen Stellvertreter ernennen — einer Volks abstimmung vorgelegt werde, die vom Reichs- Innenminister auf 19. August angesetzt wurde. Bereits am Donnerstag nachmittags wurde im ganzen Reiche die Vereidigung der Reichs wehr auf den neuen Oberbefehlshaber Adolf Hitler vorgenommen. Zugleich wurden auch die nationalsozialistischen Schutzstaffeln zur Eides leistung herangezogen

und dann wieder entlasten. Deutschlands Trauer Die Reichsregierung hat zum Tode Hinden- burgs an das deutsche Volk einen Aufruf er lasten, tn dem es u a. heißt: „Das ganze deutsche Volk vernimmt di« Trauerbotschaft des Heimganges unseres toten Generalfeldmarschalls mit tiefer Ehrfurcht und schmerzerfüllter Ergriffenheit. Tagelang rich teten sich die Herzen von 67 Millionen Deutschen ein letztes Mal auf in der bangen Hoffnung, daß es der unverwüstlich erscheinenden Greisen» kraft des Reichspräsidenten noch einmal gelin

gen werde, der unerbittlichen Natur, die sich anschickte, ihr Recht geltend zu machen, Wider stand zu leisten. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg ist tot. Damit hat das deutsche Volk seinen ehrwür digsten Repräsentanten verloren. In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedentt es in dieser Stunde der fast unabmeßbaren Verdienste, die der Generalsetdmarschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Ration erworben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.05.1871
Physical description: 6
gegen halb 5 Uhr srüb. Gleich darauf verlangte er, sein Di.ner möge ihm sein Frühstück bringen. Als derse'b- mit dem Gewünsch ten zurückkam, war schon der Toteekamps eingetieien. In den ArMen seiner Gattin verschied der Dichter um 4 Uhr 45 Minuten Morgens. Ausland. Bevliu, 20 Mai. Der Reichstag hat in zwei ter Berathung den Z. 1 des Gesetzentwurfes, be treffend die Vereinigung Elsaß-LothringenS mit dem deutschen Reiche, angenommen. Hienach werden die von Frankreich durch Artikel I dcS Präliminar

- Friedens abgetretenen G>biete Elsaß-Lothringen mit dem deutschen Reiche für immer vereinigt. Dagegen inten Sonnemann und Schraps. Vor der Ab stimmung entfernten sich die Polen unv Krüger (Däne). Im Verlaufe der Debatte erklärt- der StaatSminister v. Delbrück, daß die verbündeten Regierungen keineswegs beabsichtigen, m t allen be stehenden Institutionen in Elsaß - Lothringen tabula, rss-r zu machen. Die Annexion an irgend einen BundeSstaat sei inopportun gewesen, weil kein Bun- deSstaat dagewesen sri

für das große Int resse und die gute Absicht, von w-lcher sie sich in ihren Agi tationen zu Gunsten deS Papstes habe leiten lassen, gleichzeitig aber auch die Bitte hinzufügt, für die Folge derartige Agitationen zu unterlassen, die leicht das Gegentheil von dem erzielen könnten, was man beabsichtige. Es könne dem Papste durchaus nicht daran g legen sein, bei der Regierung des deutschen Reiches, die am Ende in den G'anben ve> setzt wer den lö.nie, die Regierung deS Papstes siebe dinier diesen Agitationen

) nach e> folgler Rückb sörd rung der deutschen Truppen den betreffend'« französischen Eisenbahn-Verwaltungen zurückgestellt werden. — Weiterer Gegenstand der Konferenz Ist ein neuer Handelsvertrag, beziehungsweise nähere Bestimmun gen deS diesbezüglichen im FiiedenS Trattat befind lichen Artikels. mit besonderer Rücksichtnahme auf die Poslverlräge, für welche der Frankfurter Kon ferenz ein vollständig fertigem Elaborat voilegt. Nach der Bestimmung Fav>e'S erhält j->der fran zösische Gefangene rom Tage

durch einen Jn- validensond im Betrage von 240 Millionen; ein allgemein.r Kriegöschatz, um die ersten Kosten einer künftigen Mobilmachung zu besireiten; die Bildung eine« BetriebSfondeS für das ReichSkanz'ciamt, um den Bundesregierungen die Nothwendigkeit zu er sparen, die dem Reiche gemeinsamen Zölle und Steuern zur Verfügung zu stellen, bevor sie gezahlt worden sind; die Entschädigung der Eigenthümer und Mann schaften der aufgebrachten (französischen) Schisse, die Sntschädignng der durch den Krieg zerstörten (ehe mals

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.07.1930
Physical description: 6
v. Hindenburg ein Telegramm ge richtet, in dem er in wärmsten Worten der Freu de des deutschen Volkes in Oesterreich über die Befreiung der Rheinlande und die Wiederher stellung der vollen Souveränität Deutschlands über deutsches Gebiet Ausdruck gibt. Auch Fürst Starhemberg, der Bundessührer der oberösterreichischen Heiimvehren, sandte an den Reichspräsidenten ein Glückwunschtele gramm. Gnthnsiastische Frendenkundgebuugen im Reiche Berlin, 1. Juli. Der letzte französische Soldat hat den Boden

des Rheinlandes verlassen. Die Freude, die ob der Befreiung der dritten Rheinzone im ganzen Reiche herrscht, ist unbeschreiblich. Ueberall er- klingen die Glocken, bilden sich Fostzüge, die manchesmal den Charakter einer religiösen Pro zession annehmen, da die Teilnehmer Heiligen bilder uud brennende Fackeln mittragen. Die ganze Nacht über wurden Feuerwerke abge brannt, die mit ihren, Wiederschein, den nun mehr wieder deutschen Himmel auslohen ließen. Die Rede», die anläßlich der Befreiung des Rheinlandes

. Der Aufruf Hindenburgs Berlin, 1. Juli. Anläßlich der Befreiung der Rheinlande er ließen Reichspräsident, Reichskanzler und die gesamte Reichsregierung einen Ausruf, in dem es u. a. heißt: Nach langen Jahren der Drangsal und des Harrens ist heute die Forderung aller Deutschen erfüllt. Die fremden Besatzungstruppen haben das Land am Rhein verlassen. Treue Vater landsliebe. geduldige Ausdauer und gemein same Opfer haben de mseit dein unglücklichen Ausgang des großen Krieges von fremden Truppen besetzten

des deutschen Reiches und schließt mit der Auf forderung zur Einigkeit, die das deutsche Volk besseren Tagen entgegensühren werde. Im Reichstag, im preußischen, bayrischen und hessischen Landtag, sowie in den befreiten Sind- Militärische Befreiungsfeier Verlin. 1. Juli Während das offizielle Berlin des Tages der endgültigen Rheinland-Befreiung erst am 11. August gedenkt, fanden gestern und heute meh- rere militärische Feierlichkeiten statt, die zum er stenmal seit den Vorkriegsjahren

auch wieder ein Salutschieße,» im Luftgarten brachten. Am Montag abends fand im Deutschen Stadion in« Grunewald ein großes Militarkonzert mit Zap fenstreich und Feuerwerk statt. Heilte vormit tags wurden in der katholischen und der evan gelischen Garnisonskirche Militnrgottesdieuste abgehalten. Um 11.30 Uhr zog dann die Wach batterie der Reichswehr durch das Branden burger Tor und die Linden im Lustgarten aus, wo Punkt 12 Uhr 21 Salutschüsse des Befre,-. ungstages gedachten. In, Anichluß daran fand dann noch ein großer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1922
Physical description: 6
, viseren Lesern den Standpunkt der beiden Parteien kurz schildern zu sollen. Dle Stimmung in Bayern. Ver bayrische Ministerpräsident erklärte ^ im Landtag am 25 Juli unter anderem: »Die bayerische Regierung war von An» ng an mit der Reichsregierung in der Ver- ! rrieilung der Mordtat an Rathenau und in dem Bemühen Abhilfe zu suchen, einig. Sie ^ mir namentlich von Anfang an bereit, dem Reiche alles zu geben was zur Aufrechter haltung der gegenwärtigen Staatsform not- oendig ist. Sie war sich jedoch

, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den konslikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die. Zeit arbeilet selbst trennend zwischen München und Ber lin. während ein Einmarsch die jetzigen Geg ner sofort einigen würde. Unruhen in Ravenna. Kampf zwischen Sozialisten und Militär. Ravenna. 27. Juli. Vor einigen Tagen haben sich einige Gruppen sozialistischer und republikanischer Arbeiter von ihren Organi sationen

Regierung eine Abkehr von dem scst gehaltenen Grundsatz der Reichstreue oder einem Beginne der Abkehr vom Reiche erblicken wollen. Denn einmal die Geschichte über diese Tage vorurteilsfrei erkennen wird, so wird sie zum Schlüsse kommen, daß Bay ern nach gewissenhaftem und pflichtgemäßem Ermessen sür den Geist seiner demokratischen Verfassung und für das Wohl des Ganzen eingetreten ist.' Die Bayerische Dolkspartei-Korrefpondenz schreibt zum Vorgehen ihrer Partei und der von ihr getragenen Regierung

Bolkskreise Bayerns ohne Un terschied der Partei, im Interesse der Erhal tung des inneren Friedens im deutschen Volke, des Ansehens Deutschlands vor der ganzen Welt und der Bewahrung Bayerns und unseres gesamten deutschen Vaterlandes vor schwersten wirtschaftlichen Erschütterun gen. den Standpunkt der Reichsregierung zu unterstützen und die drohende Anarchie und Rechtsunsicherheit von Bayern abzuwehren. Die Konferenz beaustragt die hierfür zustän digen Stellen der Sozialdemokratischen Par tei, im Sinne

von der maß gebenden Reichspolitik zu ziehe», ist es un möglich. diesem Gang der Dinge gegenüber aus ein ernstes Wort der Warnung zu oer zichten. Wir müssen daraus hinweisen, daß da.' Vorgehen der Leitung der Bayerischen Volkspartei aus unser Verhältnis ;u dieser Partei nicht ohne schwerwiegende» Einstuft sein kann. Wir haben im deutschen Zentrum trotz der Lostrennung der Bayern nicht aus- ! gehört, die Bayerische Volkspartei als eine Bruderpartei an.zusehen und mit ihr in ei nem guten Verhältnis

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 21.06.1913
Physical description: 12
Seite 2 seiner 25jährigen segensreichen Regierung. Seit 1881 darf sich Mein Heer der Ehre rühmen, Se. Majestät zu den Seinen zu zählen. Vielfach sind die Beweise von An» teilnahme und Huld, die Se. Majestät nicht allein den Regimentern, die mit Stolz seinen Namen tragen, sondern auch der gesamten Wehrmacht zu geben geruhten. Wenn jetzt Heer und Flotte im Deutschen Reiche ihrem Allerhöchsten Kriegsherrn in Begeisterung zu jubeln, dann stimmen auch Oesterreich-Un garns Krieg- und Seeleute freudig

ein. Ich an deren Spitze bringe Se. Majestät, Meinem treuen Freunde und erhabenen Verbündeten den Gruß Meines Heeres, Meiner Land wehren und Meiner Kriegsmarine mit un ser aller Herzenswünsche dar. der Allmächtige mit der Fülle Seiner Gnade betreue Se. Majestät Kaiser Wilhelm bis in die fernste Zukunft zum Wohle seiner ruhmreichen Wehr macht des Deutschen Reiches.' (gez.) Franz Josef l. Dos Mgeorbnetenlini» denen eine Meftuna ju Gören Des Oeuiien Änijets. Im österreichischen Abgeordnetcnhause

ist eine Kundgebung zu Ehren des deutschen Kaisers unterblieben. Der Präsident hatte wegen eines ungestörten Verlaufes der Kund gebung vor der Sitzung mit den tschechischen Agrariern, Slowenen und Tschechisch-Radi kalen verhandelt. Die tschechischen Agrarier erklärten, daß sie mit den Polen die Absen- tierung beschlossen hätten und solidarisch Vor gehen würden, während die Slowenen und Tschechisch-Radikalen dem Präsidenten mit teilten, daß sie im Hanse gegen eine derar tige Kundgebung mit Lärm demonstrieren

würden, da auch anläßlich des Ramanow- Jubiläums keine Kundgebung des Abgeord- . netenhauses veranstaltet worden sei. Infolge dessen^ sah der Präsident von ezner Kund gebung für den deutschen Kaiser ab. Der deutsche Nationalverband beschloß darauf, eine Kundgebung zu veranstalten, die den Gefühlen der Deutsch?Oesterreicher Ausdruck verleihen soll. Die christlichsoztale Vereini gung beschloß, dem deutschen Botschafter Exz. Tschirschky v. Bögendorff die Glückwünsche der Vereinigung an Kaiser Wilhelm zu über mitteln

keine Daseinsberechtigung zuspricht, ausgiebig in der zu seinen Ehren veranstalteten Ausstellung zu Worte kamen. Er vermeinte, man wolle ihn zum Besten haben und wandte dem ver dutzten Vorstand, der in bester Absicht die Sezessionen zu 'Gast geladen hatte, höchst un gnädig den Rücken. Um so glücklicher fiel dann aber die zweite Jubiläumsfeier, die sich vergangenen Sonntag rm neuen prachtvollen Stadion draußen im Grunewald abspielle, aus. Der Vorbeimarsch der 30.000 Vertreter des deutschen Sports klappte

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.04.1923
Physical description: 4
. AuSsprache km Deutschen Reichstag äußerlich in Harmonie verlaufen ist, konnte man doch Strömungen bemerken» die der Regie rung gefährlich werden können. Dem Umstande, daß die Ö e Partei des Reichstages, die Vereinigte Sozial Erotie, im Gegensätze zur Reichsregierung die An schauung vertritt, daß die Regierung fich beellen solle, mit einem Vorschlag in der WieberguttnachungSfrage an dle Entente heranzutreten, bevor Frankreich und Eng land fich über die Wiedergutmachungen geeinigt hätte», könnte durch dle

geschlossene Einigkeit der bürgerlichen Parteien begegnet werden, aber es scheint die Einmütig keit der „Bürgerlichen' bereUS nicht mehr ganz fest zu stehen. Wenigstens läßt die Rede des Führers der Deutschen Volkspartei, des Abg. Stresemann, durchbllcken, daß diese Partei ebenfalls die Meinung vertritt, die deÄsche Regierung soll den ersten Schritt tun zur Auf rollung der Reparationssrage. Das linksdemokralische Organ deS Georg Bernhard, die „Vossifche Zeitung', gibt fich offensichtlich Mühe, dle Rede

» kann. Dieses deutliche-. Hervorheden und Lach irren des Herrn Stresemann ver dient insofern noch besondere Beachtung, als es wohl wenige führende Männer im deutsche» Reichstag gibt, die einen solchen Ehrgeiz besitzen, Reichskanzler zu werde«, wie gerade Herr Dr. Säesemann. Die Deutsche Botkspartei rühmt sich, die Partei der deutschen Wirtschaft und des deutschen Unternehmertums zu sein. In keiner Partei wiegen wirtschastspokitische Erwägungen so stark wie in dieser. Darin liegt die SIE» aber auch die Schwäche

der Deutschen Vollspartei. Ließe fie fich verleiten, den Gang der deutsche» Ruhr- und ReparationSpolttit nach den Stimmungen und Auf fassungen entscheidend zu beeinflussen, die sich in einem Tell des deutschen Unternehmertums geltend machen, dann würde fie dle deutsche Außenpolitik der Gefahr aussetzen, um der vagen Hoffnung willen, eine äugen bllcktiche Entlastung der schwerbedrängten Wirtschaft herbelzuführe», die politische Ante und den idealen Inhalt des Abwehtt«Mses M^e .R»»^ pr«WMBPr, Denrr

, Überhaupt noch von einer aktive» deutschen Außenpolitik reden kann. Sollte wirklich Deutschland selber ftänzöstsche Rechtsbrüche in irgend einer Form durch Kompromißlösungen sanktionieren und die Hand dazu bieten» aus Unrecht scheinbares Recht zu machen? Diese Erkenntnis scheint auch den Reichskanzler dazu zu bestimmen, nicht mit Angeboten an die Feinde heran- zutreten. Dazu kommt noch, daß Deutschland kein An gebot machen kann, das Aussicht hätte, die Franzosen und auch die Engländer zu befriedigen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.08.1923
Physical description: 4
Bezugsgebühr für das Ausland l. Fortlauf>i>dt' Annahme des Blattes verpflichtet ^»rZahlung derBezugsncbiihr Rümmer 182 Meran, Freitag, den 10. August 1923 55. Jahrgang Am Leben und Sterben des deutschen Voltes. Der Zusammentritt des Reichstage» in schwerer Stunde. — Rasci)e Erledigung der Steuervor- lagen. — Initiative Anträge der Parteien. — Zur Stunde keine Regierungskrise. — Ein Lock» artikel des „Temps'. — Vertagung des engli schen Kabinettsrates. — Der wankende Franken. — Erst das Reil

-möglich, schon ans außen- politisches Gründen vermeiden. Selbst in Frankreich dämmert e-ine leise Ahnung, daß die schwere Erschütterung der deutschen Wirtschaft >auch sAr Frankreich selbst nachteilige Folgen haben könnte. Unter diesen« Gesichtspunkt ist ein Lockartikel des „Temps' zu bögreisen, der sich mit der neuen deutschen Goldanleihe beschäftigt, die nach seiner Meinung 'wegen der Garantien von der Reparationskom- misfion nachgeprüft werden! müsse. Bei dieser ^Gelegenheit

sollte sich die Kommission überhaupt «mit der deutschen Leistungsfähigkeit beschäfti gen, was eine .ausgezeichnete Gelegenheit für England wäre, die Besprechungen mit den Alliierten «wieder aufzunehmen. In demselben Zusammenhang stehen auch Bssorechungen, die Hestern Loucheur und Briand mit Bernhard Varuch, den« Finanzberater Wilsons, gehabt «haben und in dem französische und amerika nische Finanzmänner teilnahmen. Dabei wurde auch das Programm einer amerikanischen An» leihe zur Finanzierung der deutschen Repara

werden dann auch sie volles vertrauen haben. Stresemann er klärt u. a, die Entscheidung, um die es geht, kann nicht durch einen Kabinettswechsel erreicht werden. Es gebt um die Aufrechterhaltung der verfassungsmäßigen Zustände im Reiche. Man muß den englischen Staatsmannern sagen, daß Deutschlands Zerschlagung und Englands Arbeitslosigkeit identisch sind. Stürzt Deutschland zusammen. stürzt Eurova mlt. Die wirtschaftliche Lage Deutschlands Ist nicht so hoffnungslos, wie in der Oeffentlichkeit oft behauptet

nur ausdrücklicher Einwilligung ihrer Bi schofs dem Faschismus an. Vor wenigen Jahre» «wer mußten noch ungeheure Hemmungen be- Aus dem Inhalte der heutige,» Ausgabe: Keine englisch-deutschen Soudervcrhandlungcn. Zum Vertragsabschluß Etschwcrke-Oniodco. Sitzung des Meraner Gemeinderates. seitigt werden, wenn man siir eine Fahne, die nicht dreimal katholisch war, den rituellen Sc gen erwirken wollte. Hält man sich vor Augen, daß Benito Musjo. Ii »ig politische Vergangenheit eher antiklerikal nesärbt 'war, so Mar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 31.07.1923
Physical description: 6
alttirolischen Traditionen ge mahnen: wenn die Nimmersatten Kulturzer störer nun auch aus unseren Kirchen jedes deutsche Wort auslösclzen und auch unseren lieben Toten die deutschen Grabsteine weg nehmen wollen? Es wäre noch manches zu berichten, doch Schluß sür heute. Nur noch etwas: Im genannten Artikel bedauert der Artikelschrei ber mit aufrichtigem Schmerze, daß die deutsche Gesinnung aus den erwachsenen Grödnern wohl nie ganz ausgemerzt werden könne. Zu seinem größeren Kummer sei dem selben noch gesagt

, daß die gegenwärtige Be handlung der Krödner, das Möglichste dazu beiträgt, diese Gesinnung auch im Nachwuchs zu wecken und zu bestärken. Je mehr man davaus ausgeht, uns von unseren deutschen Brüdern zu trennen, desto lebendiger wird die Erinnerung daran, wie wir mit den deutschen Nachbarn, mit denen uns doch ge meinsame Kultur, gemeinsame Sitten und nicht zuletzt gemeinsame Wirtschastsnotwen- dWerten verbinden, in Frieden arbeiten tonnten. Die Zukunft wird in uns nur noch die Uebcrzeugung bestärken, wie dringend

notwendig für Gröden der Verkehr mit den deutschen Nachbarn und die Kenntnis der deutschen Sprache isr. WMMil. t Verhaftung gefährlicher Räuber in Grado. In der Nacht vom k. auf den 7. Juli wurden, wie wir berichteten der Fürst und die Fürstin Giustiniana Baldini in ihrer Bill« in Rom von zwei Männern im Schlafe narkotisiert und ausgeraubt. Es wurde fest gestellt, daß einer der Diebe ein Chauffeur des Grafen war. In diesen Tagen bemerkten die Polizeiorgane in Grado das Erscheinen von vier Personen

und ihren künstlichen Preissteigerungen, durch die sie eine drückende Herrschaft im Reiche ausüb ten. wesentliche Schuld zu an dm späteren a Ein Ruf in der Not. Aus Invalidenkrei- sen wird berichtet: Seit der Annexion Süd tirols haben alle jene Kriegsinoaliden, die in Südtirol geboren und zuständig sind, auch die italienische Staatsbürgerschaft erhalten. Das Los zahlreicher Invaliden ist jedoch sehr trau rig, indem sie wohl vor ein und zwei Iahren als Invalide anerkannt wurden, aber von kei ner Seite her

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 28.07.1922
Physical description: 8
kommen. Die Staatspräsidenten von Württemberg, Ba den und Hessen beraten heute über die aus der Haltung Bayerns sich ergebende Lage. Es wird auf ein Kompromiß mit Bayern hingearbeitet, dahingehend, daß am Staatsgerichtshof eine eigene bayerische Abteilung geschaffen wird. Die Kommunisten aus dem Sprung. Die! „München-Augsburger Abendzeitung' erfährt aus Berlin, daß linksradikale Kreise die augenblickliche innerpolitische Krise ausnützen wollen. Die Kommunisten halten bereits zahl reiche Versammlungen

kommunistische Agenten in die sogenannten ex tremnationalistischen deutschen Organisationen einzuschmuggeln, und daß diese Agenten zur Herbeiführung des von der Moskauer Sowjet regierung zwecks Errichtung der Räteherrschaft in Deutschland erstrebten Bürgerkrieges fanati sche deutsche Mitglieder dieser Organisationen zum Mord an Mitgliedern der Reichsregierung verleiten sollten. Nun befindet sich unter den an Walter Rathenaus Ermordung verdächtigen Verhafteten ein Kaufmann Werner Voß. der die Vermittlung

hat das deutsche Stundungsgesuch für die monatlichen Zahlungen von je 40 Millionen zur Deckung von französischen Privatforderungen aus der Vor kriegszeit abgelehnt. Ein internationaler Schwindel. In der letzten Woche tagten in Amsterdam die Vollzugsausschüsse des Internationalen^ - GeWerk-« schaftsbundes, der Internationale 2 und 2^. Die deutschen Kommunisten Wels und Crifpien erstatte-« ten ausführlichen Bericht über die politischen Zu stände in Deutschland und die Maßregeln zur Ver teidigung

der republikanischen Staatssorm. Die Konferenz wendete sich nun in einem Aufruf an die „Arbeiter der Wel t', in dem die Existenz der deutschen Republik als das wichtigste Element des. Friedens und der Wiederherstellung Europas be zeichnet wird. Der Aufruf gibt der Hoffnung Aus druck, daß „es der deutschen Demokratie gelingen werde, dem den Frieden der Welt bedrohenden! monarchistischen und militärischen Treiben ein Ende zu bereiten'. Die „Reparationsverpflichtungen' Deutschlands werden als „berechtig t' genannt

, wenn auch ausgesprochen wird, daß ihre Last zu schwer sei, daß die deutschen Schulden vermindert und mit dem System der militärischen Besetzung ge brochen werden müsse. Deutschland brauche als un mittelbare Aktion das Moratorium, bis „seine wirk liche Leistungsfähigkeit' festgestellt sei und die in«, ternationale Anleihe abgeschlossen werden könne. Die Konferenz richtet an die Arbeiter der Welt die drin«! gende Aufforderung, für diese Ideen zu wirken.: Hiezu bemerkt die jetzt auch von einem Sozia listen geleitete

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Volksbote
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Page 3 of 28
Date: 11.02.1926
Physical description: 28
fläw ich. daß Deutschland nicht beabsich tigt, di« Freiheit der deutschen Presse, die verfassungsmäßig garantiert ist, anzutasten. Die Grenzen Europas sind durch die Fri-e- densverträge abgeändert worden. Millionen deutscher Bürger sind unter fremde Herrschaft geraten. Mr haben die neue Gestaltung der Dinge respektiert und durch die Erfüllung des unmenschlicher: Vertrages haben wir mehr als irgend ein anderes Volk geleistet, aber das Recht des deutschen Volkes, für die Minder heiten

seines Stammes Sympathien zu füh len, ist ein Recht, das wir uns von nieman- iwttn nehmen lassen. Ich weise im Namen der deutschen Regie rung in der energischesten Weise jede Inter- it-niion gegen solche Bewegungen, die zutiefst ras der deutschen Volksseele stammen, zurück. Andererseits hoff« ich, daß das italienische Üolk sich der Worte Mussolinis erinnere, der einmal geschrieben hat, daß die italienisch- bsutschen Zwistigkeiten sich in der Geschichte stets eher auf Mißverständnisse, Argwohn and

. In diesem Sinne weise ich mit aller Bestimmtheit und zwar, wie ich glaube, im Einvemehnren mit dem deutschen Loli, namens der deutschen Regierung die gegen Deutschland gerichteten Drohungen und Angriffe zurück.' Partei-AllSrMgM. Der Vericht fährt dann weiter: Rach der Rede des Außenministers Strefe- mann verlas.Scholz, -der Führer der -deut schen Volksparbei, namens -der Regicrrmgs- parteien eine Erklärung, in welcher die Be leidigungen und Drohungen Mussolinis zu rückgewiesen werden. Die Erklärung fügt

bei, daß weder die deutsche Regierung noch sonst irgend «ine verantwortliche Amisstells eine Pawle gegen Italien ausgegeben habe. Wenn die deutsche Presse einen Ruf gegen die Unterdrückung der deutschen Minder- heiten in ausgestoßen habe, so handle es sich nicht um einen Akt der Un gesetzlichkeit -und komme daher ein Einschrei ten gegen solche Kommentare gar nicht in Frage. Die Erklärung schließt mit den Worten, daß die deutschen Regierungsparteien vor der ganzen Welt Protest gegen die Ungerech-. tig-keit

es sich doch nicht abhalten lassen, auf eine gerechte Be handlung der deutschen Minderheiten unter Fremdherrschaft zu -bestehen.' Aimdfcha« in der Weit. 3fcritett. Persönliche und parteipolitische Gegensätze führten am 7. d. M. zu einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Abg. Gianferrari und dem ehemaligen Eisen- bahMrekt-or Eduard Torre. einem ausgestoße ncn Fascisten, in welche Auseinandersetzung auch Farinacci und Giunta e-ngriffen. Bei dieser Gelegenheit forderte Gianferrari nicht weniger als vier

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 13.12.1924
Physical description: 18
, 15. Dez. sAg. Br.) Zum erstenmal nach dem Kriege wurde dem deutschen Reichs tag der Staatshaushalt»»lan in Goldmark- Währung vorgelegt. Die allgemeine Bilanz fleht eine Ausgabe von S Milliarden 900 Millionen vor. während die außerordentlichen Ausgaben «S3.400.000 M. betragen, in die die 141.200^00 Mark inbegriffen sind, die au» der Anleihe ent nommen werden und dazu dienen, die Krieg»- lasten zu erfüllen. Insgesamt müsßen zur Dvk- kung der Ausgaben 277.400.000 Mark au» den Anleihen gezogen

Arbeits eitabkommens ab, weil sie dem deutschen Wirt- choiftitcben >t«inerlei Vorteile, sondern nur chwere Schädigung unidi Gefahr bringen kann- Das deutsche Wo« muß sich seine freie Ver- füAuna erchalten, damit e» jederzeit seine Exi stenz sicherstellen und den eingegangenen Der- gerecht werden iann. So lang« «flichtumigen dem deutsch! Volte die Lasten de» Krieges fast allein aufgebürdet sind, tmm es sich hinsichtlich der ArbeitszeiMuuer nicht der Kontrolle seiner Konturrengstaaten ausliefern

in London festgesetzt und umfaßt in der Hauvtsache die Beratung der Aufteilung der deutschen Reparationsleistungen ab 1. Juni 1S23. Al» Vertreter Amerika, wird Sir Lodam an der Konferenz teilnehmen. Frankreich und Rußland. pari». 1». Dez. Mg Br.) Der russische Botschafter Kraffln überreichte gestern dem Präsidenten Domergue fein Beglaubigung»- fchreiben. Zn feiner Rede wie» Krafsin darauf «in. seine Hauptausgabe bestehe darin, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Ruß- land und Frankreich

, da sie es verstehen wird, die in manchen Kreisen der pflegt wurde bücher waren oft gegen den „deutschen Erbfeind' erfüllt, wie die» in deutschen Lchrbllchern »mdenkbar war. Aeltere unter uns erinnern sich, daß die blut triefendsten Hvhorzähkmgen aus den französi schen Schul- und Kinderbüchern ab und zu in osutsche Blätter übergingen und allgemeines Entsetzen erregten. «Aehnliche Erscheinungen zeigten sich in «Frank reich in verstärktem Maße auch während des Weltkrieges und in der Nachkriegszeit. Man muh

nicht gerade an das Gebet des Kindes mit den abgeschnittenen Händen denken, in dem ein angeblich von deutschen Soldaten Verstümmeltes kleines Mädchen keinen anderen Wunsch hat, als der Enkelin des deutschen Kaisers mögen ebenfalls die Hände abgeschnitten und ihrem Großvater gesendet werden. Noch 'heute wim melt es in den französischen Schulbüchern von Schauergeschichten van deutschen Kriegsverbre cher?, noch lMte wird vielfach me SchuMiige ge predigt, und den Kindern eingeimpft, „wicht zu vergessen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1920
Physical description: 8
sc? Industrie zentren, sowie auf der Einführung der allgemein bindenden militärischen Ausbildung aller Männer vom Jünglingsalter bis zu 50 Jahren auf. Ruß land müsse in ein mächtiges Militärlager umge wandelt werden, das vor der ganzen Welt achtung gebietend dastehe. * Die „Reichspost' schreibt: Nach Meldungen aus Kreisen des deutschen Klerus sollen die Ver handlungen zur Gründung eines westböhmischen Bistums dem Abschluß nahe sein. Sitz dieses Bis tums soll Klan werden, wo. Fürst Löwenstein

die Gebäulichkeiten zur Verfügung stellen würde. An geblich soll auch in Nordböhmen ein neues Bistum gegründet werden, das jedoch nicht in Rumburg seinen Sitz erhalten würde. * Die belgische Kammer nahm einen Gesetz entwurf über die Herabsetzung der Dienstzeit für Infanterie auf zehn Monate mit großer Stimmen mehrheit an. * Die Volkszählung im japanischen Reiche vom 1. Oktober 1920 hat 77,005.510 Einwohner ergeben. Davon leben im eigentlichen Japan 55.961.140, in Korea 17,284.207, in Sacha lin 105.765 Einwohner

, diesen Un glücklichen zu Hilfe zu kommen. So haben die Beamten 20 Prozent ihres Gehaltes geopfert. Auf den Universitäten haben sich die Studenten ver pflichtet, 3 Monate lang keik Fleisch zu essen und das dadurch gesparte Geld den Hungernden zu geben. England, Japan und Amerika haben bereits Hilfe gesandt. Die Bevölkerung lebt von Gras. Ganze Flammen nehmen Gift, bevor, sie Hungers sterben. * Ans Tokio wird gemeldet, daß 200 japanische Gelehrte^ zu Ehren des deutschen Botschafters Dr. Solf u»d in Anerkennung

Komitate angeschlossen. Der Säbel wird die In schrift tragen: „Dem Verteidiger Groß-UngarnS die Komitate Rumpf-Ungarns.' Die Notlage der vertriebenen elsaß lothringischen Beamte». Aus elsaß-lothringischem Beamtenkreise erhalten die „M. N. N.' folgende Zuschrift : Als nach dem Einzuz der Franzosen in das Reichsland die alt deutschen elsaß-lothringischen Beamten vor zwei Jahren gezwungen wurden, unter Zurücklassung ihres Mobililars ihre bisherige Wirkungsstätte zu verlassen und nur mit wenigem Handgepäck

. Al5 Redner waren erschienen Hie Herren Dr. Luchner und Dr. Huber von Mera». Ihre Ausführungen über die wirtschaftlichen uud kulturellen Aufgaben, die wir Italien gegenüber ^zu.vertrüendaben^ fanden uußeteilte Aufmerksamkeit und Zustimmung. Viele wichtige Anregungen kamen im Laufe der Wechselnde auch aus de« Kreise der Teilnehmer, , so besonders die Forderung, daß unsere deutschen Aemter und Behörden fest und steif darauf dringen müssen, daß ihnen die Erlässe und Verordnungen in deutscher Sprache

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 14.07.1893
Physical description: 16
rechts und erklärt, sich mit der Errich tung von Arbeiterkammern nicht begnü gen zu können. . / - < In Cilli hat kürzlich der Parteitag der untersteierischen Deutschen stattgefun den, welcher von zahlreichen Anhängern der deutschliberalen und deutschnationa- len Partei besucht war. Die zum Be- ' schlusse erhobene Resolution betont die Nothwendigkeit der deutschen Sprache, als Staatssprache, die Erhaltung der deutschen Sprache an. den Schulen der untersteierischen Städte und Märkte

, so wie der Gemeinbürgschaft aller Deut schen in Oesterreich. Von den zur Ver sammlung erschienen steierischen Reichs- raths-Abgeordneten ergriff unter Ande ren Graf Stürkh das Wort, welcher den Eintritt der Linken in die Opposition ankündigte falls den Deutschen in Böh men keine Satisfaction für das brutale Vorgehen in der letzten Landtagssession geboten werden sollte. Deutschland. Kaiser und Ex-Kanzler. Fürst Bismark tritt wieder auf den politischen Kampfplatz heraus. Er hat hinterein ander mehrere Reden schwersten

im deutschen Reichstag schrei ben die M. N. N. sind jetzt schon so geklärt, daß die Session wohl im An fang der nächsten Woche schon geschlossen werden kann und mit Annahme der Mi litärvorlage endigt. Dann aber ist das Element, welches bisher die politischen Gegensätze im Reichstag vielfach parali- sirte, und die Parteien an der natürli chen Entfaltung ihrer Sympathien und Antipathien hinderte, aus der Diskussion' verschwunden. Und wenn auch 5ie Erre gung, welche diese Frage hervorgerufen,' noch lange

nächziiternDii:d ^ die po litische Gestaltung im^DMschen Reiche wird dann doch wieder )n das, gewohnte Geleis geleitet werden. Ob sich freilich dann die jetzige Zusammensetzung des Reichstages als eine der gedeihlichen Entwicklung Deutschlands förderliche er weisen wird, das muß- sich erst , zeigen. Bulgarien. Prinz Ferdinand richtete an den Mi- nister-Präsidenten Stambnlow ein Schrei ben, worin er in seinem und seiner Ge- malin Namen der lebhaften Genugthu ung über die Beweise von Treue und Loyalität

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 14
Date: 26.02.1921
Physical description: 14
für die Liste der Mehrheitssoziaiisten. Deren überraschende Galvani sierung berußt vielmehr auf einem starken Einströmen klein bürgerlicher Unzufriedener, das nicht obne Einfluß auf die Politik der Partei bleiben kann. Einstweilen lassen ihrer Füh rer und der „Vorwärts' es aus Anlaß des „Wahlsieges' an großspurigen Redensarten nicht fehlen. Die Regierungsbildung In Preußen. Die Vorbesprechungen über die Regierungsbildung In Preußen haben so starke Schwierigkeiten ergeben, daß vor der Abreise der deutschen

Ceheimrnt v. Le Suirn vom Relchswlrtschaftsmlnisterium, ferner zwei Sondervertreter Preußens und Bayerns, im ganzen ungefähr 60 Mitglieder. Das Büro der deutschen Delegation wird bereits beute Samstag nach London abreisen, während die Delegation selbst sowie die Vertreter der Presse am Sonntag folgen werden, so daß sie Montag nachmittags in London eintressen. Die englische Regierung hat sich um die Unterbringung der deutschen Dele gation sehr bemüht. In dem für die Delegation bestimmten Hotel wurde

eine eigene Fernsprechleltung gelegt. Die deutschen Gegenvorschläge. Heute Samstag vormittags wird der Reichsminister Dr. Simons die Fraktionsführer des Reichstages und auch die Ver treter der Länder im Nelchsrat zusammenbrufen, um sie ver traulich von dem Inhalte der deutschen Gegenvorschläge zu verständigen. Gegen die schwarze Schmach. Im Eingabenausschuß des bayerischen Landtages kam es zu einer Debatte über die schwarze Schmach im besetzten Ge biet. Die Negierung teilte mit, daß alle ihre bisherigen

Entschließungen ange nommen, die die Greuel der schwarzen Truppen gegen die deutschen Frauen und Kinder verurteilen und das Weltgewis- sen aufrusen gegen diese jeder Menschlichkeit Hohn sprechende Schmach. Der Volksentscheid in Sachsen. Der sächsische Landtag hat den Gesetzentwurf über Volks begehren und Volksentscheid mit großer Mehrheit angenom men. Die Forderung der Negierung, die Presse zeitlos und kostenlos zur Ausnahme der Benachrichtigung über den Volks entscheid zu verpflichten, wurde abgelehnt

Orten sind sämtliche Wohnungen für die Einquar- amg yoteibfez EsaaöJ»* bchHÜMÄLt fcsodJao. . SWkiroler TagesfragenMeuigkeiken Der Deutsche Verband an den Lcmdcs- kommifsär Dr. Lonci. Herr Landeskommissär! Sie haben in einem offenen, an den Deutschen Derben,d ge richteten Schreiben vom 21. Februar 1921 betont, daß tote in folge der Veröffentlichung der Ziffern des uns gesendeten Lan- oesvoranschlages pro 1921 dis Beziehungen zum Dentsckicn Ver bände abgebrochen haben. Sie haben die Veröffentlichung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1893
Physical description: 8
der nationalen Idee an den Vorgängen im deutschen Reiche üben wolle.' Wollte man Kritik üben an ihm selbst, so müßte man ihn einen losen Schalk nennen. In Italic«» diesem sogenannten Garten Europas, zerbrechen sich die „Ehrenwerthen' und solche die keiner Ehren werth sind, die Köpfe, wie der Finanznoth ab zuhelfen wäre. Sie machen ein Bank gesetz. Allein: Gesetze fabriciren und Banken errichten ist das eine — zahlen sollen und kein Geld haben das andere. In Kelgien verhandelt man unter schweren Nöthen

-und Handelsgärtner. Deutschland. Der Kaiser besuchte auf seiner Nordseefahrt seine Großmutter, die Königin Victoria von England. Der Finanz minist er Dr. Miquel liebt die Arbeit aus dem Vollen heraus, seine neue Reichssteuer-Reform erfordert hundert Millionen Mark neue Steuern. So geht es mit den neuen Reformen und Regulirungen. Etwas Besseres kommt selten nach. Nach Annahme der deutschen Militärvorlage ver mehrte Rußland seine Armee um zwei neue Corps, um noch besser da zu stehen. Man überbietet sich in Paraden

und Rüstungen, bis Europa einem ungeheuren Heerlager gleicht. Die deutschen Socialdemokraten wurden von ihren französischen Genossen bei den letzten Reichs tagswahlen mit Geld unterstützt. Weil nun die Kammer wahlen in Frankreich bevorstehen, spenden die deutschen Socialisten den Brüdern jenseits derVogesen 2500 Francs. Wie man sieht, kennen diese Patrioten wirklich keinen nationalen Hader. Im Reichstag wurde ihnen auch vorgeworfen, daß sie Elsaß-Lothringen am liebsten an Frankreich abtreten möchten

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.05.1933
Physical description: 16
vorzubereiten, die vor dreizehn Monaten die ersten Früchte trug. Laval und Tärdieu halten alles getan, um Frankreich einsam zu machen und die Sympathien der Angelsachsen und damit die aktive Unter stützung Italiens für die Besiegten des Welt krieges aufzubieten. Der Linksruck in Frankreich erleichterte die Lage im dortigen Außenamt, mit der deutschen Neuorientierung aber begann das Mißverstehen der innerdeutschen Vorgänge in der Welt. Gegen Deutschlands Willen erfolgte die überstürzte und resultatlose

es zwanasläufig auch in Deutsch land sein. Aber das Risiko, das jede Umwälzung in sich birgt, ist darum im deutschen Falle be sonders aroß, weil den Taten Im Innern noch keine volle äußere Unabbängiakeit gegenüber» steht, sondern das Ausnahmesystem von Ver sailles. Dieses ift im Laufe von vierzehn Jahren aufgclockcrt worden, aber noch keineswegs ge schwunden. Man hat dieser Tage nicht nur in Frankreich, sondern sogar in England von der Möglichkeit von Sanktionen gegen Deutschland gesprochen. Das nimmt niemand

, noch mehr ist versucht worden. ahlreiche Vertreter der deutschen Sache haben sich in den Dienst der Aufklärung und der Propa ganda gestellt. ELring und Paven haben in Rom, Rosenberg in London und Schacht in New- York um Verständnis für die deutschen Vorgänge zu werben gesucht. Freilich bewies das Echo der Presse und oer Oeffentlichkeit, bewiesen peinliche Zwischenfälle, und unerfreuliche offiziöse Ver lautbarungen. datz.es leichter ist, Leidenschaften und Mißtrauen aufzuputschen, als sie wieder zur Ruhe

zu bringen. Es wird langer und syste matischer Arbeit bedürfen, um einer ganz anders gearteten Umwelt die deutschen Vorgänge be greiflich zu machen, und vor allem wird es nötig fein, sobald wie möglich die Zeit des revolutio nären Umbaues abzuschließen und an die Stelle stets wechselnder Eindrücke stabile Verhältnisse zu setzen, mit denen sich das Ausland als einer vollendeten Tatsache auseinandersetzen kann. Der Vorrang derAutzenpolitik darf gerade von einer nationalen Revolution niemals aus dem Auge

, als er ursprünglich beabsichtigt hatte, kann die Aufnahme, die er gefunden hat, nicht loben und auch Dr. Schacht stieß in Amerika auf Ab- neiaung gegen das nationalsozialistische Deutsch land. In Frankreich ereifert man sich geaan die öffentlichen Verbrennungen von großen Mengen von Büchern, die in mehreren deutschen Städten von nationalsozialistischen Studenten im Zeichen des „Kampfes gegen den undeutschsn Grift' ver anstaltet wurden. Und der französische Außen minister' Vaul-Bancour läßt durchblicken

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1871
Physical description: 8
und patriotischen Hingebung deS preußischen Volkes aus, wofür der König nochmals dem Volk und seinen Vertretern dankt. Während dem neuen deutschen Reiche fortan die Pflege der nationalen Macht und Sicherheit zufällt, wird sich die preußische Volksver tretung um so zuversichtlicher der Ausbildung der inneren Einrichtungen der Monarchie widmen kön nen. Die preußische Finanzlage ist ungeachtet der Kriegsopfer sehr befriedigend, und geht unter Ein wirkung der Kriegserfolge einer weiteren günstigen Entwicklung

über Personalveränderungen in der innern Verwaltung, Der österreichische Alpenverein hielt Mittwoch den 22. November seine erste dies jährige Versammlung in Wien ab und kamen da bei zum Vortrage durch den Herrn Vorsitzenden Dr. A. Ficker „Mittheilungen über nene Bergsahr- ten dieser Saison', soweit selbe bis jetzt bekannt wurden, so wie überhaupt aller bemerkenswerthen Vorfälle in den Alpe« gedacht wurde. — Weiter sprach Redner von mit dem deutschen Alpenvereine gepflogenen Verhandlungen, über deren Schluß ergebniß die Mitglieder

des deutschen Kaisers zu den Beschlüs- en der Nachkonferenz ist hi.r eingetroffen. Der Schlug der Konferenz ist darum wahrscheinlich noch im Laufe dieser Woche zu gewärtigen. Berlin, 27. Nov. Der preußische Landtag wurde heute (wie bereits telegraphisch gemeldet wor den ist) eröffnet. Die Thronrede drückt zuförderst die hohe Genugthuung über den Antheil des preu ßischen Volkes an den Erfolgen der jüngsten denk würdigen Vergangenheit, dem Resultate der Aus bildung der preußischen Wehrkraft, der Treue

. Der Graf von Chambord soll sich in Luzern ebenfalls zu Gunsten dieses Planes aus gesprochen und sogar erklärt haben, daß man den hl. ^Later mit den Waffen in der Hand unterstützen müste. *— 25. Nov. So wie vor einigen Tagen in Melun, so ist gestern in Paris der Mörder eines deutschen Soldaten von den Geschwornen für Nicht schuldig erklärt worden. Obgleich .der Angeklagte sein Verbrechen eben so wenig, als den Vorbedacht geleugnet hatte, ist eS doch nicht der Wahrspruch selbst, der überraschen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 08.08.1908
Physical description: 8
hervorgerufen als im Deut schen Reiche. In Wien, Rom, Brüssel und Paris war man allgemein aufs tiefste gerührt über die Nachricht von der Katastrophe. Man gibt der Ansicht Ausdruck, daß eine Na- tional-SubskriPtion, zu der Sipenden- Von !den Deutschen in der. ganzen Welt beigesteuert werden, veranstaltet werden müßte. Auch die englischen Blätter beschäftigen sich heute eingehend mit dem gestrigen Unglück-und bedauern das Schicksal des Luftschiffes, das so nahe am Ziel seiner Hoff nungen stand. > . Kaiser

der Graf,, den lauten Rufen der Menge gehorchend, 'fein Zimmer wieder verlassen und sich zeigen. Ein Herr hielt eine Ansprache und forderte zum Schlüsse zu einer Nationalspende auf. Zeppelin erwiderte, es werde ivohl nicht nötig fein, für ihn zu sammeln, da das Reich ihm an die Hand gehen werde. Er freue sich über die reiche Sympathie und werde mit frischem Mut an das Werk gehen. Dann kehrte er auf sein Zimmer zurück. Auf dem Wege dahin sprach ihm eine Dame Mut zu. Zeppelin ant wortete ihr: „Da fährt

vor dem Quartier des Grafen, dem. Deutschen .Haus. Sehr mutig erwies sich wieder die Tochter des Gra fen, bie mit seltener Energie die Mutlosen über den Verlust hinwegzutrösten suchte. Um 10 Uhr 25 Min. abends traf Graf Zeppelin mit der Bahn in Friedrichshafen ein. Die zu Tausenden vor dem Bahnhof versammelte Menge brachte ihm nicht endenwollende Ovationen, für die er kurz dankte. tag, 8. August 1908 Nr. 181 Der Eindruck der Katastrophe in Berlin. Das Unglück des Grafen Zeppelin wird in den Berliner

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.11.1874
Physical description: 4
, weiche diessalls von einzelnen Regierungen, be- sond:rS der baieriichen. geltend gemacht wurden, be seitigt sind. Freilich steht in Folge dieser Schwierig keiten zu befürchten, daß da« Gesetz manche bedauer liche Vecklausulirung eulhält. Das wäre jedoch ab zuwarten. Die Beziehungen des deutschen Reiche» zu den auswärtigen Mächten werden als „friedliche und wohlwollende' bezeichnet. Ob man in Berlin von der wohlwollenden Gesinnung Frankreichs große Dinge hält, ist dabei noch füglich, übiigenS mögen

sie und zwar für drn Augenblick aus guten Gründen immer hin „friedlich' sein. Wenn Kaiser Wilhelm von der bewährten Freund schaft mit Herrschern mächtiger Reiche spricht, so soll damit die noch immer bestehende Entente zwischen Deutschland, Oesterreich und Rußland, welche bei der Dreikaiserjusaniinenkunst in Berlin zu Stande kam, constatirl werden und wenn er für diese Friedens» bürgschast das volle Vertrauen deS Reichstages in Anspruch nimmt, so geschieht das deshalb, um alle die m Folge des NichtbeitrittS

, da nun einmal die Stellung l>e» deutschen Reiches nach Anßen noch keine gesicherte ist. Die Ultramontanen werden anstürmen, die Conse» vativen sind durch das Vorgehen gegen Arnim ver letzt. die Natiovalliberalen glauben auch, sich über einige Rücksichtslosigkeiten beschweren zu können, und so dürfte eS denn an aufregenden Awischenfiillen, an denen sich Fürst BiSmarck zweifellos betheiligen wird, nicht fehlen, doch steht fest, daß Deutschland trotz dem im Großen und Ganzen durch diese ReichStagS- gemein

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 16.09.1914
Physical description: 10
. Ein Herold -internationaler Verständigung — und doch ein kernfester Deutsch??, der sein Blut für sein. Vaterland freudig gab. Ein Gelehr ter, und. auf- manchem Gebiet gebildeter Aka-, demiker—- und doch ein Sohn des Volkes, verwachsen und verwoben Mit der deutschen Arbeiterschaft-und dem Bauerntum^ .-, Frank war e'in Realpolitiker .im besten lSinne des Ausdruckes.... In einem seiner letzten Briefe schrieb er an den Verfasser: Wenn man bei uns nicht einsieht, daß Mit der Sozialdemokratie sehr wohl

mit euch spricht — natürlich englisch oder französisch oder^vielleicht gar nur deutsch; rümpft ihr dann auch die Nase, wenn er deutsche Namen, euren eigenen Namen in seiner Sprache aus spricht? Ihr werdet ihn nicht einmal für unge bildet halten, wenn er mit der Aussprache der deutschen Wörter überhaupt oder gar mit der Grammatik in Fehde liegt. Aber beim Deutschen gehört's zur Bildung, daß er englische Namen qenau englisch, französische gewissenhaft ausspricht. Einige Namen wie Paris und London läßt

Ausspracht- fremder Namen durcy Deutsche zum Graomesser der Bildung machen. Ja, wir sollten — na mentlich jetzt — den guten alten deutschen Namen wieder zu Ehren brmgen, de» so manche Stadt hat, die in schlimmen Zeiten verloren gegangen ist. Z. B. Nauzig (Nancy), Tull (Toul), Birten (Verdun), Bisanz (Besanizon), Lünnstadt (Lun6- ville.) Lachen aber wollen wir, wenn jemand die Namen der guten deutschen Städte Pyrmont und Montabaur mit Hilfe des französischen Stock schnupfens ausspricht und dabeisich

noch „gebildet' vorkommt. (Bor Kiautschou): „Das muß wahr sein: in bezug auf Armee, Industrie und Wissenschaft verdanken wir so ziemlich alles den Deutschen, — aber in bezug auf Frech heit und Stehlen sind unsere englischen Freunde doch die besseren Lehrmeister!' ttterarllckes. Lechners Karte des nördlichen (Blattö) und südlichen (Blatt 6) russischen Kriegs-, s ch a u p la tz e s, bearbeitet vom ?, u. ?. mili- tär-geographischen Institut. Auch diese Kar ten wurden, wie die drei früher erschienenen Karten

leben verzichten, solange Hunderttausende deiner Brüder für dich Mühsal und Entbehrung leiden. 9. Du sollst dem feindlichen Gefangenen be- gegnen» wie du willst» daß deinen in Feindes- Hand gefallenen Vrüdern begegnet werde. 10. Du sollst keinen anderen Nachrichten Glauben schenken als denen, die von berufener Stelle beglaubigt find. Unsere Heeres leitung belügt dich nicht. Dankbar und ohne Ueberhebung sollst du jeden Erfolg der deutschen Waffen hinnehmen. Eine ungünstige Kunde

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1922
Physical description: 8
bedauert und verurteilt wird. Der Stadträt erwarte von der bayerischen Regierung, daß sie ihren Beschluß zurücknehmen werde. ^ Wie die Franzosen spitzen. P a ris, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die Zeit arbeite selbst trennend zwischen München und Berlin, während ein Ein marsch die jetzigen Gegner sofort einigen würde. Deutschland unter Kuratel

. Aus Paris wird gemeldet: Die Reparations kommission hat beschlossen, daß die von der deutschen Regierung den Staatsangestellten letzthin bewil ligte Gehaltserhöhung vorläufig der letzte selbstän dige Akt der Regierung gewesen sein wird. Künft tige Erhöhungen unterliegen der vorherigen Ge nehmigung der interalliierten Kontrollkommission. (Soweit die Meldung aus Paris. Es scheint, daß es endlich an der Zeit wäre, die Hetze gegen Bayern einzustellen und das Augenmerk auf diese Erschei nungen zu lenken

. Im Reichstag hat die Regierung gemeint, rechts sei die Gefahr, jetzt sagt mau, in München sei die Gefahr; wie die Tatsachen le>.'en, dürfte aber die Gefahr mehr von der Pariser >L?eite ausgehen. Während sich die Deutschen zerstreiten, gerät das Reich unter die Kuratel des Auslandes.) Die italienische Keife. Die Ministerkrisen sind für Italien nach dein Kriege eine Art von Dauerzustand geworden. In kaum dreieinhalb Jahren hat das Land nicht we niger als sieben Ministerien gehabt

die Auslassungen Ezernins in der „N. Fr. Pr.' ziemlich abfällig- Wollte jetzt, sagt er, die österreichische Regierung Anstalten treffen, ihre neutrale Stellung zu verlassen, so wäre es bei dem jetzigen Stande der Dinge ein schwerer Fehler, insbesondere so lange uns niemand dazu aufgefordert und nie mand uns etwas dafür geboten hat. Gewiß, nm haben keinen Grund, der kleinen Entente zu Gefallen zu sein. Aber so schmerzlich es brennl, daß gegen die Deutschen in den Sudetenländern ein Kampf bis ins Herz hinein

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