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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1922
Physical description: 8
in der Hand unsichtbarer nationalistisch-völkischer Drahtzieher gewesen sind. Die bisherige Untersuchung der schändlichen Bluttat hat sogar ergeben, daß der Hasardeur des Weltkrieges — wie Um Scheidemann einmal treffend bezeichnete —> nämlich Erich Ludendorff, mit einem der Attentäter in herzlichem Briefwechsel ^gestandeil hat. In inielveit Helfferich, der berüchtigte Bankerotteur der deutschen Finanzen, durch seine fortgesetzten gehässigen Anwnrfe gegenüber ei,tc»t genialen Manne wie Rathenau

gefährdet. Sein SelbsterhältnngStrieb verlangt vielmehr sofort schärfste Maßnahmen gegen alle, die die deutsche Republik abznivürgen trachten. Dem Ausland gegeiüiber iverdeu freilich diese Maßnahmen leider noch so lauge theoretische bleiben, ivie dort der Geist von Versailles jedes Sehnen nach friedlicher Gemeinschastsarbeit als nationalfeindlich erstickt. Seinen häuslichen Feinden gegenüber kann das deutsche Volk aber ein donnerndes Halt gebieten. — 1 Machtvolle Demonstrationen int ganzen Reiche

Verbrechen ein besonderer Staatsgerichtshof eingesetzt worden. Seine Richter iverdeu vom Reichspräsidenten ernannt. Nur ein kleinerer Bruchteil von 'ihnen darf dem Berufsrichterstände angehören, ihre größere Zahl muß dagegen ans restnblikänischen Nichtjnristen besteh.',!. Fer ' ner sind für die Kriminalpolizei Bestimmungen getroffen, Ms Grund deren sie Amtshandlungen im ganzen Reiche ohne Rücksicht ans die Polizeigewalt der einzelnen Länder vvrznnehmen berechtigt ist. Diese reichsgesetzliche Re gelung

so genannten „Bolksgerichte' auch für die schwersten De likte (Mord, Tötung. Tötungsversuch) an Mitgliedern der republikanischen Negierung! Nichtbayrischeu Poli zeiorganen ist die Vornahme von Amtshnitdlnngen in Bayern verboten! Diese-Notverordnung, die., angeblich ans Grund der staatlichen Hohcitsrechte Bayerns „zur Anfrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung' (!) ergangen ist, ist der erste Fall einer offenbaren Änflehnnng eines Landes gegenüber dein Reiche, dessen Glied

Anzeigers' gegen die Repnblik nnd für die.„heiligen, unantastbaren Hoh'eits- nird Reservatrechte Bayerns'! Die anderen deutschen Länder haben dagegen'ihre Son derrechte gern und bedenkenlos'den notwendigen Reichs- interesseil nntergeordnet. Ganz selbstverständlich galt abel- allen nach den vornngegailgenen Mordtaten an republika nischen Negiernngsinitgliedern die strikte 'Durchführung des „Reichsgesetzes znnt Schutze der Nepllbtik'. Die bayrische Regierung ist dagegen von reaktio nären Drahtziehern ans

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1930
Physical description: 8
. Reichsinnenminister Dr. Wirth bei, welche den Rheinländern für die während der Besetzung dem Reiche gehaltene Treue dankten und der Hoffnung Änsdrnck gaben, daß auch die Saarbevölkerung bald ihre Vereinigung mit dem :egterungen. die Bevölkerung ls Deutschen Reiches schließt sich ifreiten Rheinländer an. Sämt- bcutjdjenJSatezlanbc feiern könne. aller L dem Jubel der befreiten .... liche Zeitungen geben in festlich aufgemachten Nummern der Freude über die Rücklehr der dritten Rheinlandzone zum Vaterland Änsdrnck

bestrichen werden. Noch im Jahre 1028 waren in diesem Kriegslager über 16.000 Mann konzentriert. In der pfälzischen Bevölkerung war daher die Auffassung ver breitet, daß die französischen Militärs aus Sicher heitsgründen diesen strategisch wichtigen Punkt niemals mehr aus der Hand geben würden. Deshalb fanden auch die von rechtsradikaler :Seite ausgestreuten Gerüchte Glauben, daß die deutschen Unterhändler im Haag einer Grenz berichtigung im Gelände von Ludwinswinkel ,«gestimmt hätten. Strefemann

nicht Vorkommen. Ausruf Hin-en-urgs Berlin, 1. Juli. Anläßlich der Befreiung der Rheinlands erlassen Reichspräsident, Reichskanzler und dis gesamte Reichsregierung foleuden Aufruf „Aach langen Jahren der Drangsal und des Harrens ist heute die Forderung aller Deutschen erfüllt: Die fremden Besahungs- truppen haben das Land am Rhein ver lasten. Treue Vaterlandsliebe, geduldige Ausdaner und gemeinsame Opfer haben dem feit dem unglücklichen Ausgang des großen Krieges von fremden Truppen be setzten Gebiet

- gebiet der Rückkehr zum Mutterland. Wir grüßen heute deutsches Land und deutsches Volk an der Saar aus tiefstem Herzen und mit dem Gelöbnis, alles daran zu sehen, daß auch ihre Wiedervereinigung mit uns bald Wirklichkeit wird. Auch ihnen gebührt heute Deutschlands Dank, wir wissen, daß sic stolz Ihr Deutschtum bewahrt haben, und daß sie ihre Rückkehr zum Mutterlands nicht mit Bindungen erkauft wissen wollen, die den deutschen Gesamlinteressen wider sprächen. lieber dem politischen und Wirtschaft

hinüber zum Fassasoch am Fuße des Plattkofels. Immer näher kommen wir dem Reiche Laurins. Und wie der Abend langsam durch die Berge geht, schreiten wir vom Fassasoch hinab in das Eden der Dolo- initen, in die Seiseralm. Festsitzung -es Reichstags Berlin, 1. Juli. Anläßlich der nunmehr erfolgten Räumung der dritten Rheinlandzone hielt der Reichstag in Anwesenheit des Reichskanzlers Dr. Brü ning und mehrerer Reichsministcr eine Fest sitzung. Rcichstagspräsident Locbe beleuchtete in feiner Festrede

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Fleck. Politisch nie besonders hervorge treten, vertrat er aber doch unentwegt immer und allezeit den Gedanken der Zusammenfassung aller Deutschen in ei nem einheitlich geführten großen Reiche. Diesen Oedanken vertrat er auch nach außen hin in seiner einfachen und schlichten Art und was wäre für ihn, den Bergsteiger, näher gelegen, als den § roßdeutschen Gefühlen durch ein Sym- ol in der heimischen Bergweit, weithin sichtbar, Ausdruck zu verleihen. Lange hatte Ignaz Linder überlegt

hcrunterzunehmen. hatten sie r -? r Jodachte all der Feinen Befehl. Sie stand noch ein paar deutschen Bruder diesseits und jenseits j abre j a ug als Zeugnis des wackeren Dann d ! c wac * cr . cn Mutes deutschgesinntcr Männer, bis Lu' ld i LG12 „I Ntich sie den gewaltigen Glocknerstür- send, daß sic damit, damals schon, den rcn „ 1|r , q j,? l wn'nmi'n bl i!. h u?T„ Ä onT- Kinze Zeit darauf'vertrat ein Tiroler wandten ihre Hände der Fahne ent R e i cbs t a gsabgcordncter vor dein pimffPn'HffrnRpn t p'piph

mit nach Hause zu hochair.L’.e SensalT.:. kamen Berg- nehmen, als Erinnerungsstücke, an die freunde aus nah und fern zu dieser sich bei vielen die Hoffnung klammerte, Eröffnung und alle konnten sie aus daß doch einmal die Zelt kommen wer- »'Htsior N.'ilte die schwarzrotgoldene de. so auch auf dem Glöckner die alt- Fahne auf der hohen Stange vom v.' j ah ic wehen wird, eine Fali- Glocknergipfcl wehen sehen, die Fahne, ne, unter der sich alle Deutschen in die vom Sturm getragen, wie eine einem einigen, großen

Reiche zusam- Standarte kühn im Winde stand. Die menfinden würden. Als in den Mürzta- meisten dieser Bergfreimde waren al- gen des .Jahres 1938 mutige Osttiroler, lein schon durch d ; c hochalpinc Tat trotz ungeheurer Schneeverwehungen, erfreu: und viele linier ihnen in politi- die Hakenkreuzfahne auf dem Glockncr- sclier Hinsicht geradezu ergriiieu. Nur gipfel hissten und dem Führer die Mei- umigo waren darunter, die in ihrem düng erstatteten, daß das Banner des M.eii’i'firgerliclten !’et’kcn

beantwortet Hörerpost: 19.30 bis 19 45: Frontberichte; 20 . 15 —20.30: Das Rundfunkkonzert unter Leitung von Arthur Rotlier: Tod und Verklä rung. sinfonische Dichtung von Richard Strauß. Solisten. Chor und Orchester der . Bayrischen Staatsnpcr unter Leitung von Clemens Krauß. Deutschlandsender: 17.00—18.30: Konzert des deutschen philharmoni schen Orchesters Prag. Leitung: Jo seph Keilhertli. Werke von Mozart. Hermann Zilcher. Hans Pfitzner u. a.: 20.15— 22.00: Ein buntes, unterhalten des Abendprogramm

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1943
Physical description: 4
Männern, und hinter ihm steht nichts als die Symbolkraft der deutschen Macht. Sie aber haben es verstanden, sich dieser Symbolkraft wür dig zu erweisen. Und wenn es LNlch ab der Eisenbahn reibungslos in den Dienst eingefligt. Die deutsche Bahn im Osten sorgt ebenso wie die Deutsche Post im Osten weitgehend für die Verufsfortbil- düng, und eine Eissnbahner-Lehrschule in Mako bei Zakopane in der Tatra er möglicht die Ausbildung jedes Eisen bahners al^ch für höhere Dienste. 2luch für die technische

unter ihrer Verwiltung. Mehr als 1.50.090 pol- nilche Bedie».siete haben sich allein bei neuen Deutschland. Für die Innenein richtungen wurde eine Reihe von Norm zeichnungen angefertigt, so daß auch der letzt« deutsch« Postbeamte im Land in der Lage ist, sich von den heimischen Handwerkern eine Inneneinrichtung an fertigen zu lassen, die dem deutschen Ge schmack entspricht. Das äußere Bild Das große Wunder dieser vier Jahre Generalgouvernement ist es, daß sich det deutsche Kulturwille deutlich im Bild der Städte

hat, seinen Sitz. 2luch diese Burg, einst das Wahrzeichen des Landes, Sitz der polnischen Könige, war verfallen und kaum bewohnbar, als die Deutschen 1939 ins Land kamen. Auch der Saal war es. der den Reichstag be herbergt hat, der uns Deutsclren durch den ersten 2lkt von Schillers Demetrius ein kultureller Begriff geworden ist und in dem nun Dr. Frank einige deutsche Schriftleiter, die sich von der 2lufbau- arbeit im Generalgouvernement durch eigenen 2lugensch;in überzeugen konn ten, empfängt

der deutsche Geist zum Durchbruch kommen wird, wenn die 2lrbeit erst wieder unbe schwert von den Hemmschuhen, die ein Krieg, wie wir ihn jetzt führen, mit sich bringt, sich entfalten kann. Dann werden sich die detttschen Stützpunkte mehren, was heute als Jnfelland im Meere frem den Volksttims aufragt, wird sich zu festen Landbrückm zufamnienschließen, und. aus dem Nebenland wird dereinst Reichsland geworden sein. Der Epiker deutschen Schicksals Gustav Frenssen 80 Jahre alt Am 19, Oktober 1863 wurde

der holsteinische Romandichter Gustav Frenssen geboren. . Ein Dichter und Schriftsteller wie Gu stav Frenssen wirkt wie ein lebender Be- weis dafür, daß nichts so jung erhält, wie suchen, streben und oorwärtsschreiten. Frenssen hat in den fast dreißig Werken, die er bisher veröffentlichte, von 1866 bis heute einen in Breite und Tiefe erstaunli- chen Weg innerer Entwicklung zurückge- legt, immer in enger Beziehung zu den geistigen Wendungen der Zeit und des deutschen. Schicksals. Aus dem Theologen wurde

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 04.11.1908
Physical description: 16
. ver öffentlichte Kaiserinterview (im „Daily Telegr.') über die englandfrcundliche Politik Wilhelms II., anzurichten drohte. Der allgemeine Widerspruch der öffentlichen Meinung im Deutschen Reiche, unter der die konservativen Streiter fnr Thron und Altar zu allererst Und aM entschiedensten gegen die der Grundstimmung der. deutschen Volksseele widerlaufende kaiferliche SpezialPoli tik sich' verwahrten, stellt die Rezitation Deutsch?- lands wieder her, der der Kaiser trotz 'beswr 13Z Willens

an der Naif bei Meran 103.200 X; für die Verbauung des Töllgrabvns bei Meran 26.000 X (Gesamtkosten 353.000 Äußerem wurden für denselben Zweck einer großen Anzahl von Gemeinden in Welsch tirol Subventionen im Betrage von 374.894 bewilligt. SänÄliche Obmänner der deutschen 'und italienischen Lehrervereine Machen am 29. Oktober beim Statthalter, Landeshaupt mann und den Mitgliedern des Schul- !und Budgetausschlusses' vor. DeM BudgetaUsschusse gegenüber betonten die ObMänner ihr Festhalten mi den Forderungen

so schlecht gedient hat/ Tie selbstver ständlich. abgelehnte^ Demission Fes. gefälligen Kanzlers beweist, daß Man sich nun an der höch sten RepräsentationDelle jm Reiche, etwas an deres bedeutet die Kaiserschast im Frieden be kanntlich nicht, wenn Man sich an die Reichs verfassung HAt,. di« Uebereilung nicht verhehlt mit der eine Publikation'undeutscher Politik vor genommen wurde, in der guten Absicht, dem Frieden zu nützen, und Englands Unbegründete TMtschenfurcht M bannen. -.. Wir brauchen

dieser Presse die vieler örterten Kaiser Wilhelms an Wert und Bedeu tung weit überragen und richtigstellend tvMen. Ein so allgemeines Aufbäumen der öffentlichen Meinung in den Grenzen Peinlichster Wahrung der Ehrfurchts- und Kvmpetenzfchranken hätte man in keinem anderen kontinentalen Staate gegenüber Kaiserworten wahrnehmen können. Ueberall außer in Deutschland hätte es zwei Richtungett gegeben: radikal oder byzantinisch. Aber im Reiche gibt es in Dingen der natio nalen Politik keinen Byzantinismus

straße passiert hat, stammen aus der österreichi schen gutbyzantinischen Schule oder Haben hier ihre Vorbilder. Kaiser und Kanzler haben mit dem samstägigcn Demissionsspiele der deutschen Oeffentlichkeit xine kleine Genugtuung zu geben gesucht, nachdem in der Sache selbst wegen deren unverbesserlicher Unklugheit nichts mehr gebessert werden konnte. Sie wird jedenfalls, hoffentlich nicht zu lange, auch den Reichstag beschäftigen. Allein,' man sollte dem Kaiser über ferne Veröffentlichung nicht gram

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1940
Physical description: 8
« «• ' «ff «orwegkfchem Wd» Blwch d« dritte« Rygaardsvokd Sch« Rorweg« die «Oi ^ norwegische« Streit Ilnge ernannt. Die schwedische Zeitung „Astonbtodet? mridet. daß im nördlichen Norwegen Kn« derfchwfti« schon Grenze.starke norwegische Truppenkonzen- trierungen. stattfinden, fügt aber Hinz«, daß auch di« deutschen Besetzungstruppen erhebliche Ver stärkungen schalten haben. L» Händler-sich «m mchftre Tausend Mann, die mit Mugzeug« gekandet wurden. Nördlich von Prfo Jim« e, bei den Kämpfen Machen S^it^Sfte

« gebiwet worden. Lm mahgebewden deutsch« Kreisen wird versichert, daß die Negierungsunwildung d« Zweck habe. Verhandlung« mtt König Haak« zu «leichte« Der König scheint also gerade gegen Quisling, den Führer der nor wegisch« Nattmalsozialfst« eine iesonder« Abneigüng - zu^haben. i- Quisling wurde zum Leiter- der Demobilistsrung- in - den von den Deutschen besetzten Gebieten ernannt. *** Inland. Se. kgl. Hotzett der Prinz v« Piemont traf am 14. in Modena rin, wo er am jährlichen Feste der dortigen

-vertretungs weise durch d« RegierungsprSstdMten ver waltet «Ktb«. — Au» Litauen wird «ine archerordenilich starft Zunahme des Warenoer- kehrs zwisch« Deutschland und Rußland gemel det. Es vierkehrm 'täglich in beiden Richtungen 799 Waggops.. , *** Frankreich. Ministerpräsident Paul Rey- «and Haft in einer kurz« Erklämng vor dem franzönschen Senat, die Westmächte hätten zu dem Zweck, die beständigen deutschen Erz- lieftmng« ans Schweden zu verhindern.' die norwegischen Gewässer blockiert, in denen

keine wirkliche, Reutralttat mehr geherrscht habe. Die Regierung' Wemehme di« volle Verantwortung für-diesen. Schritt. Seit dieser-Stunde sei keine einzige Tonne Eisenerz mehr-nach Dmtschländ gekommen. Deutschland h<we- Mf die Minen- legung mtt einer Kriegshandluna geantwortet, die in keinem Zusammenhang mit der Blockade stehen -Die deutsch« Rechtsverletzung stell kein« Ueberraschung dar. Die westmächtliche Blockade werde sofort In aller Schärfe setzt auch gegen die der deutschen Kontrolle unterstellten

Lander in Kraft gesetzt werdeiL Mehr als die Äälste der deutschen Flotte habe sich dem Zugriff der eng- Nschen Heimatflott« und der stanzostschen Flotte ausgesetzt. — 2n einer kurzen Rede vor der Kammer am 12. April erklärte der Minister« Präsident, wenn die von Deutschland begonnene Handlung- (der Einmarsch in Dänemark und Norwegen) auch einen Anfangserfolg darstelle, so Ledeute sie schließlich doch eine« «roßen strate- a n Fehler. Bet den gegenwärttgep Kriegs lungenhabe Frankreich bis fetzt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 19.07.1894
Physical description: 10
der evangelischen Bundesbrüder und dem kulturkämpferischen Glaubenshaß von Protestantenvereinlern und Logenbrüdern noch immer weit mehr Rücksicht angedeihen laßen, als den berechtigten Wünschen der Katholiken im deutschen Reiche nach Gleichberechtigung, wie solche durch die BundeS-Lerfaffung gewährleistet, durch das einseitige und ungerechte Jesuitengesetz als Ausnahmegesetz aber in der unverantwortlichsten Weise durchbrochen ist. Die Katholiken Deutschlands sind durch diese Parteipolitik der deutschen

nach Eröffnung der neuen Session de» Reichstages sofort wieder ertönen, und der erneut gestellte Antrag auf Aufhebung de» Jesuitenge setzer wird vom Reichstag zweifellos mit noch größerer Mehrheit angenommen werden. Dann wird der BundeSrath zum zweiten Male in die Nothlage versetzt, neuerdings den Beweis zu liefern, daß im deutschen Reiche die Katholiken mit den andern StaatS- und Reichsbürgers noch immer nicht als voll- und gleichberechtigt behandelt werden. Diese Art de» Kulturkämpfe» wird sich solange

des Jesuitengesetzes geschehen; eS ist mit der Zulassung der Redemptoristen seitens des deutschen BundeSratheS das Be kenntniß abgelegt, daß diesem Orden seit dem Jahre 1872 daS größte Unrecht zugefügt wurde; eS ist aber mit der Aufrechterhaltung deS Jesuitengesetzes für die Gesellschaft Jesu allein zugleich der thatsächliche Beweis geliefert, daß in Bezug auf die Stellung der Katholiken in Deutschland und speziell in Preußen die Regierungen der deutschen Län der den Hetzereien

Regierungen thatsächlich zu „Deutschen zweiter Klaffe' herab gewürdiget und herabgedrückt. Die Ablehnung de» Antrages auf Aufhebung des Jesuitengesetzes wird von nun an erst recht wieder für das ganze katholische Deutschland der er neute Anlaß zum Feldrufe sein: wir wollen volle» Recht, voll« Gleichberechtigung als Reichs- und Staatsbürger auch für unsere katholischen Orden; wir wollen die Väter der Gesell schaft Jesu wieder in unserer Mitte haben! Dieser Feldruf wird seitens des katholischen Zentrums

DanneSberger eine Stelle an der deutschen Abtheilung des Gymnasiums in Trient; dem Professor am StäatS- Untergymnafium in Gottschee Jodok Mätzler eine Stelle am Gymnasium in Klagenfurt. (Kaiserliche Auszeichnung.) Se. Majestät der ; kaiser hat dem Oberhutmann bei der Salinen-Verwaltung in Hall Llois Wirtenberger anläßlich der von ihm er- iiettnra Versetzung in den bleibenden Ruhestand das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. (Prampüovrll.) An der Universität in Innsbruck wurden am 11.. Juli

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.07.1930
Physical description: 6
auch als Wirtschaftlich höchst nichtiges Ereignis dar, und zwar in mannig facher Beziehung. Verknüpft war die Rheinlandbesetzung ja vor allem mit den dem Deutschen Reiche in Ver sailles zwangsmäßig auferlegten unerhörten Verpflichtungen, deren Erfüllung und Eintrei bung sie unter Druck setzen sollte. So war das Rheinland in erster Linie auch den Reparatio nen verhaftet und mit der Regelung dieses schwierigen und von allem Anfang an völlig verpolitisierten Fragenkreises schicksalhaft ver bunden, zumindestens

über, daß es infolge Deutschlands passivem Wi derstand keine Reparationskohlen mehr erhalten werde. Ferner habe Mussolini befürchtet, daß die französischen Nationalisten darauf' bestehen würden. Nuhrgebiet und Rheinland dauernd in Ihre Hand zu bekommen, um eine militärische Und industrielle Oberhoheit über Europa zu er gangen. Die Grundziigc des Vorschlages Mussolinis > sahen eine sofortige Räumung des besetzten deutschen Gebietes unter folgenden Bedingun gen vor: 1, Festsetzung der deutschen Reparationsschuld

auf SV Milliarden Goldmark: 8. Gewährung eines vierjährigen Zahlungs moratoriums. während welchem Deutschland nur Sachlieferungen zu leisten hätte; 8. Forderung unpolitischer wirtschaftlicher und finanzieller Garantien von Deutschland: 4. Ermächtigung des Deutschen Reiches zur Aufnahme von Anleihen im In- und Aus land unter der finanziellen Kontrolle der Gläubigermächte. Der Mitarbeiter des „Daily Telegraph' er innert daran, daß diese Ideen Mussolinis im Jahre 1924 zum Teil im Dawes-Plan venven- det wurden

hinausgehende Er weiterung. Hatten angebliche Verfehlungen schon im März 1921 zur Besetzung von Düsseldorf, Duisburg und Nuhrort. den wichtigsten Jndu- striehäfen, geführt, so mußten am 11. Jänner 1929 1.7 Millionen Tonnen ausgebliebene Kohle 21.0V0 Raummeter Schnittholz und — 130,Ml) Stück Telegraphenstangen und S00 Tonnen Pflastersteine den erwünschten Vorwand zur Besetzung des ganzen Ruhrgebietes, zur Ab schnürung des wichtigsten Jndustrierevieres von der übrigen deutschen Wirtschaft, in weiterer Folge

schließlich sogar zur Ausrichtung einer Zollgrenze um das besetzte Gebiet liefern. Da mit waren denn auch die letzten Schläge gegen die alte deutsche Mark getan und im Jänner 1924 mußten selbst die Franzosen endlich einer Prüfung der deutschen Wirtschaftslage unter amerikanischen Vorsitz zustimmen, Im August dieses Jahres in London mit der Annahme des Dawes-Pianes die schlimmsten Auswüchse der Besetzung, die gröbsten Eingriffe in das deutsche Wirtschaftsleben ligi.idieren. Was die Besetzung

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Der Burggräfler
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Page 1 of 13
Date: 19.01.1922
Physical description: 13
, für die neue Gemenrdever- »etung ausgestellt. In ihnen finden wir vereinigt reiche Währungen, Kenntnisse und den Willen mit aller Kraft tr das allgemeine Wohl in der- Gemeinde ernzutreten. ras reiche Arbertsprogramm, das sie erwartet, wurde be sitz veröffentlicht. Wer derr Wiederaufbau und lae gesunde Meiterxntwicklung d«: städtischen Wirtschaft will, wähle dic Kandidaten der deut- ien -Marteren.' ' - Abart Leo, Fleischhauer Baumgartner Ernst, KMfmann Delugan Heinrich Hermann.. Ingenieur- Dr. Egger Karl

, Spediteur 9. Lun Josef, Sparsguter-Sohn 10. v. Pföst! Alois, Pollingerhof 11. Dr. Pobitzer Rich., Rechtsanwalt 12. H r i st i n g e r Franz, Bäckermeister .13. Rueb Josef, Kaufmann - / 14. Schenk Wilh., Wachsziehereibesitzer 1b. Waldner Paul, Gastwirt 16. Werner Heinrich, Hausbesitzer «AMÄschs Tiwler Volksxartei. Deutfchfreih. Volksparte; M ien MsMoglen in Säermais. Die deutschen politischen Parteien in Obermais einig ten sich für dis am Sonntag, den 22. Jänner stattfinden

für ' eine Erweiterung der Regierungskoalition ein. Wenn dies .nicht gelinge, so sei seine Innenpolitik- gescheitert und \ der Reichstag müsse sich um eine neue Regierung um- ! fthm. ^ Das Reichsschulgesetz in Deutschland. : In kurzer Frist wird sich der deutsche Reichstag mit \ der Schaffung des Reichsschulgsfetzes befassen. Ter Reichs« ! Ausschuß der katholischen Echulorganisationen Deutschlands - hat bereits die grundsätzliche Stellungnahme der deutschen ! kffattzoliken zu dieser Angelegenheit festgesegt. Ter

. Ter Bekenntnisschule ist die Gleich- - berechiigung anderen Schulen gegenüber znzuerkennen. der > Geist der Bekenntnisschule muß auch wirffich dem Geiste j des Bekenntnisses entsprechen, sowohl was Lehrbücher, l Eharakier der Lehrer und Heranbildung ^ der an diesen j Schulen tätigen Lehrer anbelangt. Der Religionsunter- ! richt muß der kirchlichen Oberbehörde unterstellt sein, ohne dergleichen) beeinträchtigt wird. - Gleichberechtigung der Deutschen in Ungarn. - Wien, 18. Jän. (Eig.) Die österr

. Bundesregierunz . hat die Sickerstellung der nationalen Gleichberechtigung der - Deutschen des an Ungarn gefalteusn Oedcmburg bei den j derzeit in Wien zwischen Oesterreich und UnSgarn stattfin-! ? denden Verhandlungen zu erreichen versucht. Dieser Le:- i such war mit Erfolg gekrönt. Cs wurde nicht nur Hie ? nationale Gleichberechtigung für alle in Ungarn wohnen-

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 02.03.1919
Physical description: 12
, den Grundsatz zu verwirk lichen: Die Staatsgew alt liegt beim Volke! Der Ausgangspunkt ist die Selbstregie rung des deutschen Volkes in seiner Gesamt heit. Wenn die Verfassung vorschlägt, dein neuen Reiche neue Fahnen Zu geben, neue ^Farben, die freilich alt sind und auch für Ä weitere Kreise unseres Volkes Gefühls wert haben: schwarz-rot-gold. so begreise ich. das; es für viele eine schwere und schmerz liche Entschließung ist, die Farben, die Jahr zehnte lang ruhmreich geweht haben, ver schwinden zu sehen

billigst nach Tarif. JedeS solide Annoncen-Vüro nimmt Austräge entgegen. z»t vi, «b»nn«ment»»«Pllichtunz. Nr. S1 Sonntag, 2. März 1919. S7. Jahrg. Tie schwarz-rot goldene WubM. Gegenwärtig wird in der deutschen Na- ^ tionalvssrsammlung in Weimar über die H Reichsversassung beraten. Auch die Nepu- / blik will aus historischen Gründen den Na- ? inen „Deutsches Reich' beibehalten und nur die Reichsfarben ändern. Staatsminister des Innern Dr. Preuß legte den Verfas sungsentwurf vor und leitete

. Es war Zugleich der Gedanke der politischen Freiheit mit der na tionalen Einigung, und zwar der großdeut schen nationalen Einigung, der dann auch noch lange, nachdem über dem kleindeutschen Reiche die schwarz-weiß-roten Fahnen weh ten, in Deutschösterreich das Schwarz-Rot- Gold in Ehren hielt, und es sind daher hi storisch tief wurzelnde Erinnerungen, die das neue Reich aufnimmt, wenn es schwarz- rot-gold zu seinen Farben erklärt. Einen freien, geeinten Nationalstaat wollen mir organisieren

haben. Erfreulich ist, daß dem nächst eine deutsche Reichspostmarke im ganzen Reiche gelten wird. Hinsichtlich der territorialen Beschaffenheit der Gliedstaaten sieht die Verfassung Vereinbarungen Zwecks Zusammenschließung vor. Die sofortige Durchführung des Einheitsstaates ist nicht von heute auf morgen zu erreichen; es muß ein Weg zur Umbildung in dieser Richtung gesucht werden. Da die Idee des Staatshauses keinen Beifall findet, soll ein Reichsrat geschaffen werden unter der Voraussetzung, daß der Reichsrat

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Brixener Chronik
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Page 5 of 23
Date: 19.06.1913
Physical description: 23
dieser Gedenktag gewürdigt werden. Die nichtdeutschen Parteien verhinderten dies, weshalb die deutschen Parteien in ihren Klubs des Ereignisses gedachten. Im deutschen National verband feierte Obmann Groß das Friedenswirken und die Bündnistreue Kaiser Wilhelms. Namens der christlichsozialen Vereinigung erklärte der Vor sitzende Fink, es sei Ehrenpflicht jedes patriotischen Oesterreichers deutschen Stammes, die Jubelfeier des treuen Verbündeten unseres Monarchen im ganzen Reiche mitzumachen. «us alier Nett

. In den deutschen Wahlbezirken verlieren die Deutschfreiheitlichen ein Mandat, die Christlichsozialen gewinnen ein Mandat. Die Sozialdemokraten ge winnen und verlieren nichts. Vas Regierungsjubilöum des Deutschen Kaisers. Am 15. Juni war der 25. Gedenktag des Regierungsantrittes des Kaisers des Deutschen Reiches, Wilhelms II. Dieser denkwürdige Tag wurde in Deutschland und vielen anderen Ländern entsprechend gefeiert. In Berlin hielt am Samstag sowohl der Reichstag als auch das preußische Abgeordnetenhaus

anläßlich dieses Jubiläums eine Festsitzung. Nach mittags fand eine studentische Huldigungsfeier statt. Das Militär hatte in allen Garnisonskirchen Gottes dienst. Die zum Deutschen Städtetag gehörenden Städte haben Jubiläumsstiftungen im Gesamtbetrage von rund 31 Millionen Mark gemacht, die kleineren Städte. des Reichsverbandes Stiftungen im Gesamt betrage von 1,080.000 Mark. Samstag mittags empfing Kaiser Wilhelm im Sternsaal des königlichen Schlosses den türkischen Botschafter zur Entgegen nahme

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 18.12.1872
Physical description: 6
' der Jesuiten loS und ledig geworden, wenn auch Westervelle vnd Kozmian die gehofften Dienste dazu nicht geleistet haben. ES ist Thatsache, daß der deutsche Kaiser sich nur sehr schwer zur Unterzeichnung deS höchst weisen und ehrenhaften Jesuitengesetzes entschließen konnte, allein die Freimaurerloge, .welche daS wenn auch versteckte, so doch ausschließliche Regiment im deutschen Reiche führt, befahl, und „man' gab nach. Die Franzosen mögen sich einen VerS darauf machen, daß daS neue Deutschland erst

. Da ich also, wie gesagt, weder die Naturr eines RhinozeroS noch eineS HundeS besitze und somit dem Berufe eineS National-Miserabeln so ferne stehe, als die Neue Freie Presse dem Verdachte der Betschwesterei, so muß ich Sie von meinem Standpunkte auS bedienen und dieser ist der eines Katholiken und zwar mit Erlaubniß Bismarck's und seiner .ehrenwerthen „Sauhirten,' der eineS sehr unzufriedenen Katholiken. Wohin find wir in den zwei Jahren der „deutschen Einigkeit' gekommen? Zur Charakterlosigkeit

— und zwar so ziemlich per Eilzug, über HalS und Kopf. Als seiner Zeit die Franzosen während des Krieges die Deutschen aus Paris, auswiesen, entstand ein Geschrei sonder Gleichen, besonders „unsere Leut'' schrieen und mauschelten auS Leibeskräften, denn auch mancher deutsche Jud', der gemacht Ge schäfte in Paris, mußte sein Bündel schnüren und ziehen. Nun, wenn auch die Ausweisung der Deutschen auS Paris nicht mit beson derer Rücksicht vollzogen wurde, so war sie doch wenigstens durch den KriegSzustand erklärlich

, auch wenn er nicht Jude, noch „nStional' ist. 7 ES handelt sich bei der Verfehmung und Ausweisung jener Deutschen, wahrscheinlich um ganz auSbündige Verbrecher, um Leute,, die man ohne seine eigene Ehre zu besudeln, nicht länger in der eigenen Mitte dulden darf? Diese Anficht erscheint ganz richtig, wenn man die Anklagen hört, welche auS ganz unendlich schmutzigen Mäulern auf geheimes, aber doch sehr wohl bekanntes Commando gegen diese schrecklichen Jesuiten erhoben worßen find, nur hat man auf eine ganz kleine

, gegen den nicht daS Mindeste bewiesen werden kann, dennoch mit entehrender Strafe zu belegen wagte? Wahrlich, Tinte und Papier würden im Preise steigen, so viel brauchte man, um der Entrüstung Ausdruck zu verleihen. Und erst, wenn eS ein Jude oder liberaler Held wäre! ... . . Die Jesuiten find vom deutschen Reichstage angeklagt, ohne den mindesten gelieferten Beweis dennoch verurtheilt und heimatlos gemacht worden. Windhorst erklärte, eS seien fünf Zentner Petitionen zu zu Gunsten der Jesuiten beim Reichstage eingelaufen

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Books
Category:
History
Year:
1901
¬Die¬ politischen Beziehungen Deutschtirols zum italienischen Landestheile : eine geschichtlich-staatsrechtliche Studie
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Page 15 of 85
Author: Mayr, Michael / von M. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Marianische Vereinsbuchdr.
Physical description: 82 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: I 266.491
Intern ID: 491673
italischen Königreiche. Das übrige Tirol nördlich davon wurde zum ostfränkischen oder deutschen Reiche ge schlagen. Die traurigen politischen Verhältnisse des lango- bardischen Königreichs im 10. Jahrhundert hatten dessen Eroberung durch die Könige Deutschlands zur Folge. Im Jahre 951 zog König Otto der Große, von der Königin Adelheid zu Hilfe gerufen, zum erstenmal über den Brenner, eroberte Trient, Verona, Pavia und Mailand und nannte sich «König der Franken und Langobarden''. Zehn Jahre später zog

er abermals über den Brenner nach Rom und begründete im Jahre 962 das „heilige römische Reich deutscher Nation', dem das italische König reich unterthänig war.') Schon ein Jahr nach der ersten Eroberung desselben wurde auf dem Reichstag zu Augsburg 952 die Graf schaft Trient mit der Mark Verona davon losgelöst und burch Bereinigung mit dem Herzogthum Bayern/welchem auch die übrigen tirolischen Grafschaften zugehörten, un mittelbar zum deutschen Reiche geschlagen.^) Sehr einfache militärisch - politische

Erwägungen Aöthigten zu dieser Maßregel. Seit der Eroberung Italiens und seit der Gründung des römisch deutschen Kaiserthums war die Straße durch das Gebirge über den Brenner bis Dieses „Königreich Italien' ist der Erbe ves langobardischen MmgreicheS und beschränkte sein Gebiet stets nur auf Oberttalien. ») Nuch Friaul mit Aquileja, gleichfalls eine Grafschaft der Mark Verona, wurde damals dem deutschen Reiche einverleibt.

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.01.1877
Physical description: 4
des deutschen Reiches zu Tage getreten. Bei der Berathung jener Vorlage, welche eine Einheit der Justizgesetzgebung im'ganzen Reiche bezweckten, beschloß der Reichstag einige Bestimmungen, mit denen der Bundesrath sich in keiner Weise einverstanden erklären mochte. Die Sanctionirung der Gesetzentwürfe in der vom Reichstage beschlossenen Gestalt war nicht zu er warten; die Einheit der Justizgebung erschien dadurch in weite Ferne gerückt. Da gelang es dem Einflüsse Bismarcks, noch in letzter Stunde die Führer

auszusprechen. Erst als das Jahr schon seinem Ende zuneigte, kehrte der deutsche Reichskanzler nach Berlin zurück und brach dort endlich sein Stillschweigen. Erst im vertraulichen Kreise vor den deutschen Reichs tagsabgeordneten, dann in offener Reich-tagsfitzung selbst ließ er sich vernehmen, und seine Worte ver scheuchten zum großen Theil die Beforgniß vor einem unbedingten Hand in Hand gehen Deutschlands mit Rußland. Er gab zu verstehen, das Deutschland einem Kriege Rußlands gegen die Türkei

nicht hindernd in den Weg treten würde, daß es aber keineswegs ge willt wäre, dem Kriege eine Ausdehnung über gewisse Grenzen hinaus zn gestatten. Insbesondere betonte er hiebei die Interessen Oesterreichs und sprach sich mit Nachdruck über dessen Existenznothwendigkeit und unge schwächte Lebenskraft aus. Als eine beachtenswerthe Erscheinung darf es immerhin gelten, daß seit jenen Erklärungen des deutschen Reichskanzlers eine auffällige Abkühlung in vem Kriegseifer Rußlands zu Tage ge treten

des deutschen Reichstages ist nämlich abgelaufen, und die Reuwahlen für die dritte Periode stehen vor der Thür. Angesichts dieser Wahlen wird nun in lebhaftester Weise agitirt, und es ist sehr fraglich, ob die nationalliberale Partei, welche bisher die dominirende im Reichstage war, aus den dies maligen Wahlen mit heiler Haut hervorgehen werde. — Bei Wahlen zum preußischen Landtage, welche im abgelaufenen Sommer stattfanden, hatten die Parteien so ziemlich alle ihre früheren Posiiionen behauptet

. Bei diesen Wahlen hatten übrigens die Nationalliberalen nicht so sehr gegen die Fortschrittspartei und die Ultra montanen anzukämpfen, als gegen eine im Werden begriffene neue conservative Partei, die von der Regie rung protegirt wurde, aber — wie schon angedeutet — an dem frühren Parteienstande im Landtage nichts zu ändern vermochte. Eine lebhafte Agitation in den deutschen Landen verursachte im Laufe des verflossenen Jahres das Be streben Bismarck's, die deutschen Eisenbahnen in den Händen des Reiches

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 23.04.1925
Physical description: 8
harmonierten mit diesem Eindruck. Es eÄvecke Achtung, wenn er seine Loyalität, für die Verfassung erkläre, ohne feine bisherige Ueberzeugung abzuschwören. Falle die^ Wahl gegen Hindenburg äus, so werde das re publikanische Regime mehr Zuversicht gewinnen. Erklärt sich das deutsche Volk für Hindenburg, so möge das, wenn fremde Verwicklungen ausbleiben, zu einer Stabilisierung und Stärke führen. Jeden falls wäre es ein Fehler, wenn fremde Staaten ver suchen würden, die freie Wahl des deutschen Volkes

zu beeinflussen oder es für irgend eine Wahl, die es treffen würde, zu strafen.- Britannien würde sich sicher an keinem solchen Versuche beteiligen. Der Leitaussatz schließt: „Wir Haben kein Recht anzu nehmen, da^ß Hindenburg, wenn er gewählt wird, seine' Stellung für v e r f a s s ü n g swidrige Zwecke gegen den Willen des deutschen Volkes mißbrauchen würde, noch weniger als wir oder ir gend eine ändere europäische Nation zu dem Versuch berufen sind, die F Leihe i t des deutschen Volkes in seinen inneren

gegen die von der Linkspresse aufgestellte Behauptung, daß eine Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten für Deutschlands Auslandkredit schädlich sein würde. Oesterreichische Sozialisten agitieren in Deutsch- ^ ^ land. < ^^ » Wie aus Wien, berichtet wird, ist General Körner, der ehemalige österr. Heeresinspektor, noch Berlin abgereist, um an der deutschen Präsidentschäfts - Wahlkampagne teilzunehmen. Der deutsche republikanische Block hat ihn ein geladen, um. den Hindenburg-Anhängern einen im Kriege wiederholt

, daß eine leichte Wendung WM Bessern eingetreten sei. Es sei Hoffnung auf Genesung vorhanden. Und gleichzeitig erscheint aus der Feder des Dr. Heim ein Artikel zur Präsident schaftswahl. Heim vertritt den Standpunkt, daß im Lager, wo die Sozialisten sich aufhalten, der Platz eines guten deutschen Mannes nicht sein könne. So kommt er WM Bekenntnis zu Hin- Idenburg' Es hat sich, abgesehen von den Kommunisten, die ihren Kandidaten wieder ausstellen, die Wählerschaft in zwei Lager geteilt, Das Wei marer Lager

Maßnahme sind, genehmigt. ^ Die polizei lichen Hausdurchsuchungen in Sofia haben zahl reiche Verstecke aufgedeckt, in denen sich die Ur heber verschiedener Verbrechen fanden. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Zahl der Todesopfer der Katastrophe in der Kathedrale 1 SV betrage. . i Erhöhung des Heeresstandes. Paris. 23. April. (A. B.) Die Botschafter konferenz hat Bulgarien die Bewilligung erteilt, vorübergehend bis 31. Mai ds. Js. seinen Hee resstand um 7000 Mann zu vermehren. In Wirklichkeit beträgt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 04.03.1907
Physical description: 8
Süddeutschland durchzieht, soll nun auch ein neuer Knebelungsversuch gegen die Katho liken kommen. In seinen auswärtigen Beziehungen ist Deutschland bedenklich isoliert. Der italienische Freund hat in Algesiras kläglich versagt; ein Teil der österreichischen Slawen haßt das Bünd nis mit Deutschland. Allen Gefahren, die dem Deutschen Reiche auf seinem stolzen Gange durch die Welt und bei Realisierung seiner Weltpolitik entgegentreten, stellt der Reichskanzler die Kraft des deutschen Nationalbewußtseins

durch die Verweigerung der Thronfolge des Hauses Cumberland in Braunschweig neuerdings ohne ersichtlichen Grund ins Gesicht geschlagen. Gegen die Polen wird in der schärfsten Weise vorgegangen. Weil bisher die vom Staate mit ungeheuren Mitteln betriebene Germanisation in den polnischen Provinzen noch nicht soviel erreicht hat wie im Mittelalter eine einzige deutsche Abtei in slawischen Landen, soll jetzt der deutschen An- siedlungskommission auch das Recht auf Expro priation zuerkannt

und daß zu diesem Zwecke sogar eine neuerliche Auflösung des Reichstages in Aussicht genommen sei. Fürst Bülow will durch das Ausspielen des nationalen Gedankens die deutschen Katholiken spalten. Um das vorzubereiten, wird schon jetzt mit der Minierarbeit eingesetzt. Diesbezüglich bringt die „Augsburger Postzeitung' folgende bezeichnende Nachricht: „Wie wir aus allerbester Quelle vernehmen, beabsichtigt die Reichsregierung, eine Zeitschrift (voraussichtlich Wochenschrift) zu gründen, bezw. zu unterstützen

entgegen und hofft, daß der gleiche nationale Gedanke auch alle wirklichen und leichtsinnig selbstgemachten Gegner im Innern des Reiches niederschmettern werde. Es ist eine große Belastungsprobe, welche der Reichskanzler dem viel angerufenen deutschen Nationalgeiste zumutet. Der Stand de« Kirchenkonfliktes in Frankreich. Die Hoffnungen auf eine beiläufige Verstän digung zwischen Kirche und Staat sind wieder fast auf Null gesunken und das Barometer deutet eher auf Sturm. Zwar werden die Ver handlungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 28.04.1903
Physical description: 10
reiche Erzherzoge, sowie der sächsische Gesandte am Bahnhof erschienen. Nachdem sich die bei den Monarchen aufs herzlichste begrüßt und ge küßt hatten, überreichte die Gemahlin des säch sischen Gesandten Rex ein prächtiges Rosen- bukerr. Wien, 28. April. An dem gestern abends zu Ehren des Königs von Sachsen gege benen Galadiner nahmen der Kaiser, der König von Sachsen, die Erzherzoge und obersten Hoschargen, die Minister nnd Spitzen der Militär- und Zivilbehörden teil. Die Mon archen wechselten

, sodann besuchte König Eduard die Königin-Witwe und begab sich in die englische Botschaft, wo er die englische Kolonie empfing. Abends fand ein Familiendiner im Qnirinal statt. (Privat-Telcgramme.) Wien, 28. April. Die sozialdemokra tische Fraktion des Abgeordnetenhauses be schloß, gegen die Zölle auf.AgrarPro-- d u k te, welche im nenen Zolltarif eine Erhöhung bis zu 20 Prozeut erfahren haben, mit allen Mitteln zu obstruieren. Prag, 28. April. Die den tschen Ärzte Prags hielten gestern im deutschen

Hause eiue Versammlnng ab, um gegen das Vorgehen der tschechischen ärztlichen Korporationen betreffend den Boykott des Spitals der Barm herzigen Brüder und deutschen Ärzte Prags Stellung zu nehme». Die Versammlung gab ihrer Entrüstung über das Vorgehen gegen die deutschen Ärzte Ausdruck uud nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher das tiefste Bedauern über das Vorgehen gegen die deutschen Ärzte ausgesprochen wird. Ferner wurde beschlossen, von der Ärztekam mer die Einleitung

des e h r e n r ä t l i chen Verfahrens gegen die betreffenden tschechi schen Arzte zu verlaugen. Falls diesem An suchen nicht Folge gegebeu würde, sollen die deutschen Vorstands- und Ausschußmitglieder der Kammer ihre Mandate niederlegen und eine gemeinsame Aktion behuss Teilung der Kam mer in eine deutsche nnd tschechische einleiten. Budapest, 23. April- Die Studenten hielten gestern eine Versammlung ab, worin Ab geordneter Lengyel eine aufreizende Rede hielt. Sie zogen dann vor das National kasino und demonstrierten

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 25.04.1925
Physical description: 8
mit diesem Eindruck. Es erwecke Achtung, wenn er seine Loyalität für die Verfassung erkläre, ohne seine bisherige Uebe^zeugung abzuschwören. Falle die Wahl gegen Hindenburg aus, so werde das re-, publikanische Regime mehr Zuversicht gewinnend Erklärt sich das deutsche Volk sür Hindenburg, so möge das, wenn fremde Verwicklungen ausbleiben, zu einer Stabilisierung und Stärke führend Jeden falls wäre es ein Fehler, wenn fremde Staaten ver suchen würden, die sreie Wahl des deutschen Volkes zu beeinflussen

oder es für irgend eine Wahl, die es treffen wurde, zu strafen. Britannien würde sich sicher an keinem solchen Versuche beteiligen. Der Leitaufsatz schließt: „Wir haben kein Recht anzu nehmen, daß Hindenburg, wenn er gewählt wird,, seine Stellung für verfassungswidrige Zwecke gegen den Willen des deutschen Volkes mißbrauchen würde, noch weniger als wir oder ir gend eine andere europäische Nation zu dem Versuch berufen sind, die Freiheit des deutschen Volkes in seinen inneren Angelegenheiten zu beschrän

- - k e n.' Das Blatt hat Beziehungen zu wichtigen Kreisen im Kabinett. Oesterreichische Sozialisten agitieren in Deutsch land. Wie aus Wien berichtet wird, ist General Körner, der ehemalige österr. Heeresinspektor, nM Berlin abgereist, um an ver deutschen Prcffidentschafts -Wahlkampagne teilzunehmen. Der deutsche republikanische Block hat ihn ein geladen, um den Hindenburg-Anhängern einen im Kriege wiederholt ausgezeichneten hohen Of fizier gegenüberzustellen. Gleichzeitig mit Kör ner find fast alle führenden

. Und gleichzeitig erscheint aus der Feder des Dr. Heim ein Artikel zur Präsident- sckKzstswcchl. Heim vertritt den Standpunkt, daß im Lager, wo die Sozialisten sich aufhalten, der Platz eines guten deutschen Mannes nicht sein könne. So kommt er zum Bekenntnis zu Hin- i^nkmrg: Es hat sich, abgesehen von den Kommunisten, die ihren Kandidaten wieder aufstellen, die Wählerschaft in zwei Lager geteilt. Das Wei marer Lager, das sind die Anhänger der roten Republik. Ihr Kandidat heißt Marx. Zu diesem Block gehören

überall Ruhe. Das Gesetz über die Verhängung des Bela gerungszustandes wuicke in erster Lesung von allen Parteien mit Ausnahme der Sozialdemo kraten. die grundsätzlich gegen jede außerordent liche Maßnahme sind, -genehmigt. Die polizei lichen Hausdurchsuchungen in Sofia haben zahl reiche Verstecke aufgedeckt, in denen sich die Ur heber verschiedener Verbrechen fanden. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Zahl der Todesopfer der Katastrophe in der Kathedrale 15V betrage. Keine Massenhinrichtungen

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1920
Physical description: 8
? Wie kommt es, daß die Parteien, deren ganzes Denken und Fühlen sich im zügellosesten Haß gegen die Sozialdemokratie erschöpft, nun doch davor zurückschrecken, ohne und gegen die Sozialdemokratie zu regieren? An äußeren Machtmitteln zur Niederhaltung des Prole tariats, würde es ja im Deutschen Reiche, ganz anders als in Drutschösterreich, einer bürgerlichen Negierung, nicht fehlen; so unzuverlässig die deutsche Äeichswehr in jeder anderen Hinsicht sein mag, gegen das Proletariat ist sie vortrefflich

, die Bildung einer bürgerlichen Regierung beinahe unmöglich zu machen; denn ohne die Demokraten wird eine bürgerliche Mehrheit auch im neuen Reichstag nicht vorhanden sein. Aber viel interessanter als die Haltung der Demokraten ist die der Deutschen Volkspartei. Die Parteider Schwerindustrie, die Partei des extremsten Nationalismus, die Partei des U-Boot-Krieges und der Annexionen, die Partei, die sich offen zur Wiedereinsetzung der Hohen- zollern bekennt, steht zur Sozialdemokratie im denkbar schroffsten

Gegensatz. Was hat sie nicht alles in diesem Wahlkampf der Sozialdemokratie vorgeworfen l Das) die Sozialdemokratie an Deutschlands Niederlage schuld sei, das) sie das deutsche Wirtschaftsleben verelendet habe, das) sie für die Entwertung der Mark, für die Proletari sierung des Mittelstandes, für den Rückgang der Pro duktivität der deutschen Arbeit verantwortlich sei, das) sie die Juden zu Deutschlands Herren gemacht, Deutschland dem Schiebertum ausgeliefert, Deutschland ohnmächtig gemacht Habel

? Das ist es, was die bürgerlichen Parteien wissen. Deshalb fürchten sie sich davor, ohne die Unterstützung und die Deckung wenigstens einer der beiden großen Parteien der deutschen Arbeiter klasse zu regieren. Die deutsche Bourgeoisie hat der Arbeiterklasse die Macht, die sie im November 1918 erobert hat, entreißen wollen. Sie hoffte, der Sozialdemokratie ein schwere Wahlniederlage bereiten zu können. Das Ergebnis ist, daß die radikalere der beiden sozialdemokratischen Parteien auf Kosten der gemäßigteren bedeutend erstarkt

ist, beide zufammmen aber fast genau. ebensoviel Prozent der Stimmen und Mandate erobert haben wie im Jänner 1919. Die Bourgeoisie hoffte, den Einfluß der Sozial demokratie auf die Gesetzgebung und Verwaltung brechen zu können; das Ergebnis ist, daß sie nun geradezu betteln muß darum; daß doch wenigstens die gemäßigtere von den beiden sozialdemokratischen Parteien sich herbeilaffe, in der Regierung zu bleiben. So bestätigen daS Wahl ergebnis und die Regierungskrise nur die Macht des deutschen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 16.04.1910
Physical description: 8
werden. Der Herzog von Orleans wird dabei einen prächtigen Hengst reiten, der auf die wildesten Stiere dressiert ist. Ihm wird in der Arena der Herzog von Montpenster Gesellschaft leisten und weiterhin die Fürsten Reniero und Genaro. Von den anderen hohen Aristokraten, die sich gleichfalls zur Teilnahme gemeldet haben, dürfen einige sich wohl noch veranlaßt fühlen, ihre Nennung zurückzuziehen. Politische Rundschau. ver äeutlche keichskanöler über äen «Kutschen HsaÄel. Bei dem Festmahle des deutschen Handels

tages am 13. April ergriff nach dem Kaisertoast des Präsidenten Kaemps Reichskanzler Dr. von Bethmann-Hollweg das Wort, der unter anderem ausführte, daß die Pflege der deutschen ausländi schen Wirtschaftsinteressen zu einer der wichtigsten Aufgaben der deutschen auswärtigen Politik ge worden sei. Die deutschen Handelstreibenden können es am zuverlässigsten beurteilen, wie diese Aufgabe mit jedem Tage komplizierter und vielseitiger ge worden ist, je mehr für alle Völker die Wirtschafts fragen

zu Weltfragen geworden sind. Und was da bei staatlicher Schutz niemals ersetzen könne, das sei die Organisationskraft und Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie, die Rührigkeit und Zuverlässig keit der deutschen Kaufmannschaft, der Wagemut und Spürsinn der deutschen Pioniere. Diese Eigen schaften im harten Wettbewerbe bewährt zu haben, sei der Ruhm des deutschen Handels und der deut schen Industrie. Mit einem Hoch auf den deutschen Handelstag schloß der Kanzler unter lebhaftem Bei falle seine Rede

; ebenfalls ohne Hono rierung gab die Kapelle 4. nach der Kassianipro zession im „Stern-'Saale ein FrühschoppenKonzert. Wurde dies von Seite des „Bnrggräfler -'Korrespon- denten alles absichtlich übersehen? Wenn scbon angegriffen werden muß, dann bitten wir um eines: Mehr Wahrheitsliebe! Wenn der Korre spondent übrigens den Mut hat, seinen Namen bekannt zu geben, bringen wir ihm gerne einmal ein ,Ständchen'!' lin unsere Äeutschen Volksgenossen! Der deutschen Schutzarbeit fehlt im allgemeinen der Blick

auf die praktischen Bedürfnisse und die Gelder, welche aus allen deutschen Volkskreisen, ohne Unter schied der Parteistellung, zusammenfließen, werden meist nutzlos verpulvert an den sogenannten Sprach grenzen, an denen das deutsche Volksbewußtsein vielfach ganz erstorben ist und das Volk mit dem Empfinden des nationalen Gegners bereits sym pathisiert. Seit das germanische Hinterland seinen nationalen Ueberschuß nicht mehr nach Oesterreich, sondern im Dienste des eigenen Reiches nach den Kolonien schickt

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