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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.08.1912
Physical description: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

zu machen. Die begeisterten und begeisternden Reden der Abgeordneten Dr. GroH und Wedra werden nicht verfehlen, nachhaltigen Eindruck im Kreise der reichsdeutscheu Sangesbrüder her- vorzurufen, und wir können nur von Herzen wünschen, datz sich dieser Eindruck auch auf diejenigen Kreise übertrage, denen die Be sucher des Nürnberger Festes entstammen. Es muß, unseren deutschen Brüdern im Reiche immer und immer wieder gesagt wer den« daß es im Reiche keine Angelegenheit Politischnationaler oder wirtschaftlicher Natur gibt

, die die Deutschen Oesterreichs, nicht mit dem wärmsten Interesse, mit der größten Teil nahme verfolgen würden, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen.unsere Schmerzen und Klagen sind!, daß wir uns Mit ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder national Anlaß zur Freude haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oe sterreich gehen an unseren deutschen Brüdern inr Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales Leben, man versteht uns vielfach

. Aus diesen Erwägungen heraus begrüßen wi< jedes Zusammenkommen und jeden Zu sammenschluß, der Deutschen im Reiche und der Deutschen Oesterreichs mit der größten Freude und darum hoffen und wünschen wir, von ganzem Herzen, daß auch die Nürnberger Festtage dazu beitragen Mrden^ das Ver ständnis für unsere nationale und politische Stellung in den breitesten Schichten der Deut schen des Reiches zu erweeckn und zu fördern, zum gemeinsamen Wohle und zur gemein samen Ehre des gesamten Deutschtums. Ter Abg. Wedra führte

ist. 33 Jahre sind seit dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bündnisses verflossen, und wie haben sich die Hoffnungen unseres Volkes in Oesterreich er füllt? Der politische Einfluß unseres Volkes ist gegen damals tief gesunken, nicht ohne den Willen und die Zulassung der Regierung, allerdings auch nicht ganz» ohne sein eigenes Verschulden. Die Deutschen in Oesterreich ha ben darauf gebaut, daß ihnen das Bündnis mit Deutschlauo den ersten Platz in dem mon ihren Vorfahren gegründeten HabsbuLger- reiche

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 23.10.1910
Physical description: 14
! des - größten Teiles des deutsc^ Volkes gebrach haben, ist wohl selbst verständlich. ' i ^ Aber die „Alldeutschen' »vollen uns nicht allem ihre Sympathien ausdrücken, das nebel hafte Ziel ihrer Wünsche ist die Vereinigung der>< deutschen Länder: Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Daß diese aber eiu Unglück für beide Reiche wäre, soll hier kurz be leuchtet werden:.. Seit im! Jahre 1866 dem' alten Bundestags elend ein Ende gemacht war, wandten sich die Sympathien von ganz Teutschland, in Nord und« Süd

, um Deutsch- Oesterreich mit dem Deutschen Reiche zu ver einigen? Bilden sich denn die „Alldeutschen' wirNich ein, das könne friedlich vor fich gehen? Ein fürchterlicher Bruderkrieg müßte vorangehen, der eine ebenso fürchterliche Schwächung beider Reiche zur Folge hätte. Dem Ausland aber käme nichts erwünschter! Bon allen Seiten würde über beide Reiche hergefallen, ganze Provinzen tourdeu in West und Ost und Süd abgerissen, verarmt und entkräftet gingen Deutsch land nnd Oesterreich-Ungarn

, immer mehr Oesterreich zu und daß diese Zuneigung keine platonische war, hat wohl das Verhalten des Deutschen Kaisers zu Anfang des vorigen Jahres gezeigt, als er erklärte, „Oester reich werde Deutschland an seiner Seite finden'. Das war nicht allein ein Akt großer politischer Klugheit, sondern er fand die begeisterte Zustim mung von ganz Teutschland. Mit einem Schlag war nicht allein ein großer Krieg von Europa abgewendet, sondern es kam die Ueberzeugung zum! Durchbruch, daß die Allianz von Deutsch

land und Oesterreich-Ungarn den Frieden in Europa verbürge, denn der furchtbaren Wehr macht beider Reiche zusammen ist keine andere europäische Allianz gewachsen. In dieser Sicher heit können beide Reiche ihre inneren Verhält nisse ordnen und ausbauen, Handel, Industrie und Landwirtschaft können sich ruhig entwickeln, ohne durch die Furcht vor äußeren Verwicklungen beunruhigt zu werden, und die allgemeine Wohl fahrt wird mehr und mehr gedeihen. Was hat nun unter solchen Verhältnissen die Wreißung

in der Kultur vorge schritten ist. Nun haben aber in allen Ländern der österreichisch-ungarischen Monarch>ie die Magyaren, Kroaten, Tscheche», Polen, Sloveneu :c. ihre höhere Kultur den Deutschen allein zu verdanken uns können sich nur auf ihrer heutigen Höhe erhalten, wenn sie sich an die Deutschen anschließen, denn ihre eigene geistige Produktivität ist ihrer geringeren Volkszahl wegen dem gesamten Deutschtum gegenüber viel zu schwach. T«s abzustreiten beruht entweder auf nationalem Eigendünkel

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.05.1927
Physical description: 4
Behagen aufgegriffen und registriert. Das Fa- schiftenblatt, der „Brenners' in Trient, ist in wieder holten Aufsätzen auf die Rede Hitlers, sowie auf die daran im Reiche geknüpfte Pressefehde zurückgekommen. Der „Brennero' entrüstet sich vor allem über die „Münch ner Neuesten Nachrichten' und beruft sich auf Hitler als Kronzeugen, daß Italien im Rechte sei, wenn es be züglich der Behandlung der Südtiroler Deutschen keiner lei Ratschläge noch Weisungen von Außen annehme. Auch das in Bozen erscheinende

verleugnete. Mit diesem Bilde und der sensationellen Ausmachung der Hitlerrede soll den Südtirolern eingehämmert werden, daß sie von ihren .Volksgenossen im Reiche keine Stütze mehr zu erhoffen haben, nicht mehr an das Mitgefühl und die Sympa thien der Deutschen im Reiche appellieren können, sondern im Kämpf um ihr Bolkstunr von allen, auch von den eigenen Stammesbrüdern verlassen sind und diese von Hilfe und Fürsprache nichts mehr wissen wollen. Im Gegenteil soll durch diese Rede, die man den Deutschen

Randglossen zu Paul Kerres Darstellung der Tiroler Frage. Don Dr. Franz Nidermair. i v ^rran ziehe die fcrenje zwischen UNS und dem deutschen Tirol an der Ttelle, an welche die Hand Gottes die Berge des Fleims- und Nonstales und den Paß von Cadino gesetzt hat; schon lange gähnt dort ein geistiger Avgrund, der täglich tiefer wird' Schluß der Adresse des Dr. Giov. Perus,n, vom 31 . Nov. 1848 im „Namen des Volkes von Trient und Rovereto' an dessen Abgeordnete im Reichstag. Der „Augsburger

Armeeformationen zu verlassen. .Im alten Oesterreich konnte man keineswegs von Unter drückung der Slaven im allgemeinen sprechen; die ge schichtliche Einteilung gemischtsprachiger Kronländer brachte es mit sich, daß in einzelnen Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden der Entwicklung von Slovenen und Kroaten nicht die entsprechende kulturelle Berücksichtigung zuteil wer den konnte, wie umgekehrt die Deutschen der Sprachinseln Grund zu klagen hatten. Mit dem Parlamentarismus wur den die Gegensätze verschärft

und die nationalen Fragen hüben wie drüben oft zur Geschästssache einzelner Dema gogen heraubgedrückt. Bei den Italienern bemühte sich seit Jahrzehnten fast jede österreichische Regierung durch beson deres Entgegenkommen, um die Befridigung weitestgehender nationaler Wünsche. Bei solchen Beobachtungen sorgten die Ereignisse, daß mein Gesichtswinkel nicht durch tirolische Sonderinteressen verengt blieb. Die Gedanken, welche die Furcht und der Verlust der deutschen Heimat und die Phasen ihrer Ver- welschung

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 02.02.1886
Physical description: 14
Volkes, welche mit fliegenden Fahnen zum Feinde übergingen, die Bedienten- hafligkeit an den Kopf wirst — und deren hat es im neuen Oesterreich leider überall welche gegeben. Diesmal werden die Belcredi und Clam, die Rieger und Gregr nicht wieder die Worte Bismarcks wider die Deutschen in Oester reich ausspielen wollen und sie werden nicht zu sagen wagen, der „reiche Onkel' habe den Deut schen in Oesterreich gerathen, sie möchten sich in ihr Schicksal der Slavisirnng mit Anstand er geben

noch einmal die Frage aufzuwerfen: Sein oder Nichtsein? Dann würde aber mals über das Schicksal der deutschen Nation gewürfelt werden muffen Wir Deutschen in Oesterreich wollen ehrlich zum alten Reiche stehen und uns im Bunde mit Deutschland des Friedens freuen. Wehe aber jenen Parteien bei uns, welche die Geschicke Oesterreichs so lenken möchten, daß sie mit jenen Deutschlands nothwendig in Zwiespalt kommen müßten. Wenn die beiden mitteleuropäischen Reiche neuer dings in entgegengesetzter Richtung auseinander

deutschen Volkes nicht blos des innerhalb der Grenzen des neuen Reiches lebenden. Seine Rede wendet sich nicht mehr blos gegen die ihm aus mannigfachen Gründen widerstrebenden Parteien innerhalb des Reiches; er wendet sich mit seinen Anklagen an alle Deutschen und nicht blos die Reichsdeutschen trifft es, wenn er von der „schwachen Entwicklung des Nationalgefühls' und vom „Hange zur Anslanderei' spricht. Direct aber spricht er zu den Deutschen außerhalb des Reiches, wenn er !°gt: „Die deutsche Sprache

hat in allen Län dern Plätze geräumt, die sie früher innegehabt 17° m Böhmen und Ungarn gaben die Deutschen Den Besitzstand auf. Es berührt die österreich- > chen Verhältnisse geradezu, wenn er den preuß- Wen Polen zuruft: „Die Herren könnten sich dann m Galizien ankaufen.' Nicht minder be- Mt es alle Deutschen, so weit die deutsche Zunge klingt, wenn er sagt: „Es ist ja nicht unmöglich, daß wir die deutsche Nationalität noch im Feuer gegen eine Coalition der anti- kutjchen Mächte werden zu vertheidigen

haben.' Ni« ^ Bedeutsamste der jüngsten Rede ^>Llnarcks ist es, daß er diesmal wie nie zuvor !>«i» ^ Gesammtvolk und zu dem Gesammt- i« ^ Deutschen spricht und für uns Deutsche d^ rreich ist eS von besonderer Auffälligkeit, „ ° unsere inneren Wirren ohne Umschweif o.der ihm angeborenen Offenheit in den ' Ituur Betrachtung zog. Od er damit un- unseren Feudalen und herrsch laugen Slaven einen Dienst erwiesen, das wd sich bald zeigen. Vereint werden sie u '«R-d- h-rl-ll-n md -- wird mch >?'. Wen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 18.10.1923
Physical description: 12
der deutschen Regierung, daß mm Frankreich in Verständigungsverhandlungen eintreten wer de, machte Pomcare zunichte, indem er er klärte, mit der ü-tgierung nicht verhandeln zu wollen, und sich höchstens init den örtlichen Vehörden und Unternehinungen im Ruhr land einzulassen. Das heißt wohl nichts an deres. als daß Poincare das Ruhrlnnd heute schon halb vom Deutschen Reiche losgetrennt erachtet. Der Wert, uni nicht zu sagen die Wert losigkeit, der Mark drückt sich augenblicklich in folgenden Kurszifsern

da zu hat! Zu wünschen wärs dem deutschen Volk. In Bayern hält immer noch der Gene- ralstaatskommissär Kahr strenge Zucht und Ordnung im Lande. Je größer die Gefahr des Bolschewismus im Reiche wird, um so mehr sieht sich Bayern vor. Sehr bemerkt wurde eine Erklärung, welche in einer am 16. Oktober stattgefuudenen Sitzung der katholi schen bayerischen Bolkspartei abgegeben wurde. Darin wird dem gefährdeten Reiche Treue und Anhänglichkeit gelobt. Dann aber heißt es weiter: „Wenn aber im Norden Deutschlands

in der Tschechoslowakei statt gefundenen Gemeindewahlen. Bei denselben erhielten die deutschen Sozialdemokraten 272.000 Stinnnen gegenüber 670.000 Stim men bei den Wahlen in die Nationalitäten kammer im Jahre 1920. Der Stimmenrück- gang beträgt somit rund 400.000 Stimmen- Sie haben also im Verlause von 3)^,Jahren 60 Prozent ihrer Anhänger verloren. Wäh- - rend der letzten zwei Wochen fanden die Konstituierungen der neugewählten Ge meindevertretungen und die Bürgermeister wahlen statt. Die deutschen Sozialdemokra ten

verloren sämtliche Bürgermeister- und die meisten Dizebürgermeisterposten und den größten Teil der Stadtratmandate, die sie bisher innegehabt haben. Angesichts dieser geradezu beispiellosen Niederlage kann man mit Recht von einer Katastrophe der deutschen Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei sprechen. Der tschechi schen Sozialdemokratie ging es nicht besser. „Ucbcrall.... die Zerschlagung der Sozial- demokratie.' Am auffälligsten ist die Erschütterung des sozialdemokratischen Parteigefüges im Deut

schen Reiche. Also gerade in-jenem Lande, in dem die Sozialdemokratie vor 75 Jahren ent standen und dann zu immer größerer Macht gelangt ist. Noch jetzt ist der deutsche Reichs präsident ein Sozialdemokrat. Daß auch Hier die. rote.Sonne im.Verblassen .begriffen ..ist». , hat jüngst einer der sozialdemokratischen Füh rer, der gewesene Finanzminister Hilferding, unumwunden eingestanden. Auf dem Ber liner Bezirksparteitag der Sozialdemokraten hielt er vor einigen Tagen eine Aufsehen er regende Rede

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 09.08.1934
Physical description: 16
Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiche» gewählt. In allen Wirren der Nachkriegszeit stand er immerdar über der Parteien »aß und Gunst. Wenn alles wankte, blieb er fest. Wenn jede Ordnung und jeder innere Zusammenhalt zu schwinden oder zu zerbrechen drohte, an ihn klammerten sich dann die letzten Hoffnungen eines verzweifelten Volkes. Tr stellte seinen glanzumstrahlten großen Namen zur Verfügung, wenn es galt, die deutsche Nation nach innen

eine Stunde nach dem Ableben Hindenburgs, gleichzeitig mit der durch Rundfunk dem deutschen Volke mitgeteilten Todesnachricht, verlautbart. Mit einem Schrei ben an den Reichs-Innenminister ordnete der Reichskanzler an, dag er auch weiterhin nur als Führer und Reichskanzler angeredet sein wolle, weil der Titel eines Reichspräsidenten durch Hin- denburg» Größe eine einmalige geschichtliche Bedeutung erhalten habe, die gewahrt bleiben soll. Ferners ordnete der Kanzler an, daß dis von der Reichsregierung

getroffene Entscheidung über die Zusammenlegung der beiden Aemter — für das Amt des Reichskanzlers kann Hitler einen Stellvertreter ernennen — einer Volks abstimmung vorgelegt werde, die vom Reichs- Innenminister auf 19. August angesetzt wurde. Bereits am Donnerstag nachmittags wurde im ganzen Reiche die Vereidigung der Reichs wehr auf den neuen Oberbefehlshaber Adolf Hitler vorgenommen. Zugleich wurden auch die nationalsozialistischen Schutzstaffeln zur Eides leistung herangezogen

und dann wieder entlasten. Deutschlands Trauer Die Reichsregierung hat zum Tode Hinden- burgs an das deutsche Volk einen Aufruf er lasten, tn dem es u a. heißt: „Das ganze deutsche Volk vernimmt di« Trauerbotschaft des Heimganges unseres toten Generalfeldmarschalls mit tiefer Ehrfurcht und schmerzerfüllter Ergriffenheit. Tagelang rich teten sich die Herzen von 67 Millionen Deutschen ein letztes Mal auf in der bangen Hoffnung, daß es der unverwüstlich erscheinenden Greisen» kraft des Reichspräsidenten noch einmal gelin

gen werde, der unerbittlichen Natur, die sich anschickte, ihr Recht geltend zu machen, Wider stand zu leisten. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg ist tot. Damit hat das deutsche Volk seinen ehrwür digsten Repräsentanten verloren. In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedentt es in dieser Stunde der fast unabmeßbaren Verdienste, die der Generalsetdmarschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Ration erworben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 08.07.1926
Physical description: 16
sie nach der Niederlage der Bundesgenossen dm Kampf freiwillig ein. Zwei Folgen des preußischen Sieges fallen hmte bei einer Rückschau auf die letzten 60 Jahre besonders ins Auge: Eine gute und eine schlimme. Die gute Folge bestand in der Vereinigung der meisten deutschen Stämme in einem gemeinsamen Reiche. In einer der traurig sten Abschnitte der deuffchen Geschichte hatte Kaiser Franz von Oesterreich im Jahre 1806 die tausendjährige deutsche Ka-iserkron« nie- dergelegt und gegen dm Titel eines Kaisers

könnte und daß ich aus denselben Gründen auch einm Rückkitt der Reichsregierung für untunlich erachte.. Ich Mie Sie, Herr Reichskanzler, wie die anderen Herren der Reichsregierung daher, von dem Gedantm einer Demission Abstand zu nehmen. Mit der Versicherung -meiner vorzüglichen Hochachtung bin äh Ihr sehr ergeLmer (gez.) o. Hindenburg.' Das nun? So ist denn alles wieder wie am Anfänge. Rach mon-atela-ngom Hin- und Hergerede über FürstenvermüHm, nach einer Mobilisierung von rund 18 Millionen Mmschm zum Volks entscheid, die dem Reiche

aber noch, was sie sicherlich nicht beabsichtigt haben, dm Fürstm einm großen Dienst er- wiesm haben. Es ist nämlich sehr leicht mög lich, daß nun die einzelnen Länder direkt mit den Fürstenhäusern zu einem Abkommen zu gelangen suchen. Kommt es dazu, so ist es wahrscheinlich, daß dabei die Fürstm günstiger abschn-Ädm, als es durch Gesetzwerden des Rsgierungsvovfchlages über die Fürsten abfindung der Fall gewösm , wäre. Während der Reichstagsdebatt« hat die „Kölnische Zeitung', ein Organ der Deutschen Volksparte!, dm Ruf

ist durch internationale Verträge seierlich garantiert, die auch Jtalim unterzeichnet hat, und die durch Italien ge treulich auch in Zukunft gehalten werden sollen. Abgewendeke Gefahr. Letzthin gab es in Oesterreich große Auf regung unter den kleinen Sparern. Die Zentralbank der Deutschen Sparkassen- bei der eine große Zahl von österreichischen klei nen Einlegern seine Ersparnisse liegen hat, war in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Folge war, ein Sturm auf die Schalter der Bank. Ein Zusammenbruch der Bank wäre

von Oesterreich eingetauscht. Nach der Nie- derringung Napoleons hart auf dem Wie ner Kongreß, der damaligen europäischen Friedenskonferenz, die übrigm deutschen Fürsten Franz neuerdings die dmffche Kai serkrone angebotm. Franz lehnte ab. So bot denn Deutschland, dessen Wiedererstehung in Einheit und Macht nach den siegreichen Frei heitskriegen die Besten feiner Söhne erwar tet und ersehnt hatten, ein halbes Jahrhun dert hindurch alles eher als ein Bild von Geschlossenheit und Kraft. Es gab kein Deut sches

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.05.1925
Physical description: 6
noch aulf ihm haf tet. Durch Selbstachtung zur Achtung der well! Durch Selbstvertrauen zum Vertrauen der Anderen! Wir wollen alle darnach trachten, die Ent wicklung der deutschen Wirtschaft und de» deut schen Gemeinschaftslebens, jedem einzelnen Stande und Volksgenossen-sein täglich Brot, sei nen Anteil am deutschen «Kulturgut und seine würdige Stellung m der Volksgemeinschaft zu sichern. Das Rerchsoberhaupt verkörpert den einheitlichen Dillen der Nation. Darum reiche ich in dieser Stunde

jedem Deutschen im Geiste die Hand. Gemeinsam wollen wir um unserer teuren Toten, um unserer Kinder und Kindes- kinder willen ungebeugten Mutes den schweren Weg gehen» der uns durch wahren Frieden zur AreihÄl geleiten soll.' Und an die deutsche Wehrmacht wendete sich Reichspräsident von Hindenburg mit folgendem Erlasse: „Das Vertrauen des deutschen Volke» hat mich an die Spritze des Reiche» gehoben. Ich «Über nehme mit dem beut igen Tage nach der Ver- Ufuna den Oberbefehl Wer die Wehrmacht. Mit StoHz

zu seinem Reichspräsidenten gewählt. Um heutigen Tage «habe ich oas neue bedeutungsvoll« Amt angetreten. Getreu dem -von mir g«seisteten Eide will ich allle meine Kräfte daran setzen^ dem Wohle de, deutschen Volke, zu dienen, die Ver fassung und die Gesehe zu wahren. Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben« In dieser feierlich ernsten Stunde rufe ich unser ganges deutsches Volk zur Mitarbeit auf. Mein Amt imd mein Streben gehören nicht einem einzelnen Stande, nicht ei-mm Stamme oder einer Konfession, nicht einer Partei

, sondern dem gesamten durch harte Schicksale verbundenen deutschen Volke in allen seinen Gliedern. Ich vertraue auf den Beistand des ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere Notzeit unserer Tage gnädig hinidunMhren wird. Ich vertraue auf die in 6mer stolzen und ruhmreichen Ver gangenheit bewährten unsterblichen Lebenskräste der deutschen Nation. Ich vertraue auf den auch tn »schwerster Zeit immer wieder gegeigten opfer bereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich ver traue endlich auf den großen Gedanken

der Ge rechtigkeit, des nM aller Kraft zu erstrebenden Sieges, der auch dem deutsä>en Volke «inen wür digen Pvcch in der Welt verschaffen wird. iMjetn erster Gruß gilt allen denen, die unler !>»r 7!»,: unserer Zell besonder» leiden. Er gilt den Vielen, Vbe im harten <wirtsck)aftllchen Rin gen um Ihr Dasein stehen. Cr gilt dem arbeiten, bin deutschen Volte, von dem die schwere Lage unseres Staate» und der Wirtschaft besondere Leiskmgen erfordern. Cr gilt den Volksgenossen außerhalb der deutschen Aeichsgrenze

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 17.02.1907
Physical description: 12
: einen tatkräftigen, feurigen deutsch-liberalen Wahlkampf zu fuhren, das hat man vor weni gen Wochen im Deutschen Reiche erlebt. Dort hat sich das Bürgertum aus dem jahrzehntelangen Schlummer aufgerafft und hat Erfolge errungen, wie sie niemand vorher ahnte. Der untätige Pessimismus, das österreichische „Es wird ja eh' nix nutzen' ist eine schlechte Wahlparole. Was hat man im Deutschen Reiche gesagt, als dw- Wählen vor der Türe standen? Der Liberalsimus hat ausgespielt, der ganze Reichs tag wird sozialistisch

sein! Und als die Wahlen vorüber waren, sah man, daß der-Reichstag eine liberale Partei aufweist, stärker denn je' zuvor, ' und-däß(der Sozialismus nur halb soviel Ver treter entsandte, als er im eben aufgelösten Reichstag sitzen hatte. ' So täuschten sich die Propheten. Und sie irrten.-sich, weil' der Liberalismus erwacht war und alle ihm ungünstigen Voraüsfagungen zn- schanden machte.. . ! Sollen nur im Deutschen Reiche Ueberraschun- gen möglich sein? Kann- nicht auch in Oester reich, däs ebenfalls ein mächtiges

, gebildetes 'und deutsch-freiheitlich fühlendes Bürgertum besitzt, der Liberalismus einen Aufschwung erleben, die bisherigen Mandate behalten, neue erobern, .zu Einfluß, und Ansehen im Staate gelangen? Das aber ist nur möglich durch wohlüberlegte, ' einheitliche Wahlpolitik int großen und aus dauernde, energische Agitation im Kleinen und Kleinsten. Ganz so, wie es im Deutschen Reiche vor wenigen Wocheii war. Die Parteileitungen müssen mit den Lokalkomitees in engste Fühlung treten, die örtlichen

dieser sehr verbreiteten An- schauungen Zeigt sich. bereits im Wahlkampf der liberalen deutschen. Bürgerlichen. Diese,'von jeher nicht än'lpÄitisMagitatö.rische Arbeit gewöhnt und nur sehr' schwer für den Kämpf der Leiden schaften lind cher Geister zu haben, legen bereits beim- Bex^nn des 'Feldzuges die Waffen ent mutigt in denlSchoß öder besser gesägt: sie haben sie überhaupt nicht ergriffen. Man wird viel leicht einwenden, daß ja der Volkstag in Leoben und der Parteitag der Deutschfortschrittlichen in Brünn

die Mahlkampagne tatkräftig eröffnet Und alle deutschen Parteien außerdem 'Wahlpro gramme ausgegeben hätten. Ja, Brünn und Leoben sind wohl zwei deutsche Städte Oesterreichs» aber gewiß nicht alle! Und der Wahlkampf muß in jeder deut schen Stadt, in jedem Markt, Dorf, in jeder, wenn auch noch so kleinen und entlegenen Ge meinde, geführt werden, um nur einigermaßen Erfolg zu versprechen. Zwei große Parteitage der Führer machen noch lange keine große, volks tümliche Wahlbewegung aus. Was das heißt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 19.11.1902
Physical description: 14
im deutschen Reiche hat einen Erfolg zu verzeichnen. Der Antrag Aichbichler, bei namentlichen Abstim mungen für den Namensaufruf Stimmabgabe mit Stimmzettel eintreten zu lassen, wurde angenommen mit 197 gegen 78 Summen (Freisinnige und Sozial- demokraten). Viel ist damit allerdings nicht ge wonnen. Die äußerste Linke dürfte nach dieser Niederlage gewiß nach Mitteln suchen, um ihren Mißerfolg wettzumachen. In den Kreisen der Rechten verhehlt man sich auch nicht, daß mit der Vereitlung der namentlichen

stand jüngst im Leipziger „Grenzboten', einem sehr un verfälscht deutschen Blatte, zu lesen: „Der ganze Sprachen streit (in Oesterreichs ist heute fast nichts mehr als ein Streit um Beamten stellen, die nicht mehr mit Deutschen besetzt werden können, weil diese nicht für Nachwuchs gesorgt haben und es auch heute nicht tun. Dabei wird auf deutscher Seite immer übersehen, daß gegen die daraus entstehenden Nachteile nationaler Natur der steigende Verkehr Abhilfe schafft . In kleinlichen und lokalen

Beamtenfragen verzehren die Deutschen in Oesterreich ihre Strafte, ohne etwas zu erreichen, weil sie nie das Wesen der Macht- begriffen haben, sondern unter der Suggestion der hauptstädtischen „Weltblätter' in achtundvierziger Jdeenkreisen dahin leben. Ob man in Oesterreich als herrschende oder oppositionelle Nation auftreten müsse, darüber ist man sich nie llar geworden, ebensowenig darüber, was national und liberalradikal ist. So will man die herrschende Nation sein, aber zugleich Minister stürzen

und die Armee beschneiden; zugleich von den deutschen Klerikalen verlangen, daß sie in das deutschnationale Lager übertreten, während man den Katholizismus in der erbittertsten Weise be fehdet. Die Macht der Deutschen in Oesterreich wird immer in demselben Maße wachsen, wie sich bei ihnen politische Ideen entwickeln, die den Lebens bedingungen des Staates entsprechen, wo allerdings viele Sprachen gesprochen werden. Mit der Macht der Deutschen wird auch ihre Sprache wieder mehr zur Herrschaft gelangen

. Man muß fürchten, daß sie auch bei einer neuen Wen dung der österreichischen Politik, wie sie schon an gebahnt ist und früher oder später fortgesetzt werden muß, wieder zu kurz kommen werden, well sie sich weiter in Spaltungen und Radikalismen verrennen werden, die noch nirgends und niemals zur natio nalen Macht geführt haben.' — Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, daß gerade die fortschrittlichen Deutschen den Deutschen Oesterreichs am meisten geschadet

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 22.05.1896
Physical description: 16
, mit den kostbarsten Edelsteinen besetzten Krone überragt. Die drei deren Schultern bis jetzt allein die Wahrung des deutschen Volksthums lastete; jener Partei, welche die weitaus größte Anzahl deutscher Abgeordneter in die österreichische Volksvertretung stellt, deren Wort und Haltung denn auch von dem größten Einflüsse ist auf den Gang der Dinge in diesem Reiche. Dr. Ruß folgte nicht, als er in Aussig die „große deutsche Partei' verkündigte, einer rednerischen Eingebung des Augenblickes; er sprach in Erfüllung

einer Aufgabe mit vorbedachter Ueber- legung und mit Zustimmung der ganzen Partei der Vereinigten deutschen Linken. Dr. Ruß ent wickelte die Gesichtspunkte für die große, deutsche Partei. Die Slaven haben im Reiche ihren Ein fluß und ihre Macht vergrößert; um so mehr müssen die Deutschen auf Abwehr bedacht sein. Die soziale Gesetzgebung fordert ihre Rechte; für den Ausgleich mit Ungarn sind endlich die Zeiten vorüber, welche nur darauf bedacht sein konnten, die „zurück gebliebene' Reichshälfte auf unsere

sind. Die Zeiten sind ernst; große Wandlungen haben sich vollzogen; binnen Kurzem wird ein neues VolkshauS zusammentreten — die Deutschen in Oesterreich haben Veranlassung, an die Zukunft zu denken. Daran sollte diesmal von Aussig auS erinnert werden, zunächst für die Deutschen in Böhmen, aber nicht weniger jedoch auch für die Deutschen in ganz Oesterreich. Das Wort von der „großen deutschen Partei' wurde weithin schallend von einer Zinne dieses großen österreichischen Thores, durch welches die Elbe

, Oesterreichs betriebsamster Fluß, das Reich verläßt, ins Land und ins Reich gerufen. Zwar manche Stimme hat im Verlaufe der Zeit schon versucht, mit diesem Schlagworte auf die Gemüther zu wirken; auch solche haben sich desselben bedient, welche damit nur ihre kleinen eigenen oder höchstens FraktionSzwecke fördern wollten. Diesmal sprach ein Berufener — „berufen' im zweifachen Sinne des Wortes; „berufen' als ein bewährter Kämpfer im Streite um die Rechte des deutschen Volkes in Oesterreich und in Böhmen

; „berufen' aber auch, weil er im Namen und mit Ermächtigung jener deutschen Partei gesprochen hat, auf Palais bei Moskau durch die Erlöserpforte und die be rühmten Gemächer Katharina«, deren prunkvolle Ausstattung sich kaum beschreiben läßt, in den Kreml ein. Nach und nach bildet sich ein glänzender Festzug, der, von den Truppen stankirt, alle Säle deS ersten Stockwerkes durchschreitet und endlich im Thronsavle, dem sogenannten AndreaS-Saale, Halt macht. In dem Festzuge bilden die goldstrotzrnden Uni

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1938
Physical description: 6
Erinnerungsmedaille in Gold, den Führern in Silber und den anderen Front kämpfern in Bronze. Sodann begaben sich die deutschen Gäste in Autobussen in dgs Mussolini-Forum zu einer ihnen zu Ehren veranstalteten Sport-Schauübung der Faschi stischen Jugendorganisationen. Das Marmor- stadium war prachtvoll geschmückt und zahl reiche Ehrengäste wohnten in den Tribünen der Veranstaltung bei, darunter die Minister Eiano, Starace, Alfieri, die Mitglieder des Parteidirektoriu'ms, der Bruder des Generals Franco

18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 07.09.1901
Physical description: 16
lehrt un» Sedan, das« „ein Volk und ein Glaube', wie e» BiSmarck vorschwebte, als er die Hydra de» Jesuitenthum» köpfte, da« hehrste und letzte Ziel bleibt. Im deutschen Kaiserlhum verkörpert sich die höchste Macht im Reiche, darum ist e» unmöglich zu dulden, das» die römisch Gesinnten einen höheren Machthaber anerkennen, der dem Deutschkaiser „vorgesetzt' ist. Prägt euch da» warnende Dichterwort ein: „Nur ein Glaube echt un« eint — Ultra montes wohnt der Feind!' Und wie im Reiche, so in der Ostmark

und deutschradicalen Lo» von Rom-Hetzer haben den Katholikentag für Deutsche wegen Theilnahme einiger czechischen Förderer als antideutsch und umgekehrt den Katholiken tag für Czechen als anticzechisch hingestellt. Daraus allein geht der nationale Schwindel sonnenllar hervor, eS gilt überall nur die ka tholische Religion zu bekämpfen. Gegen den deutschen Katholikentag in Olmütz am 8. Sept. sind alle Feinde mobilisiert. Alldeutsche, Liberale, Nationale, Socialisten, Czechen, Juden, alles ist aufgeboten

am 1. September eine BiSmarcktafel enthüllt. Bei dieser Gelegenheit wurde abend» eine Sedanfeicr gehalten, bei welcher Schönerer über die Deutsche Bolkspartei gehörig loSzog, so das» die Organe der Deutschen Bolkspartei ganz untröstlich sind. Schönerer hat in seiner Rede der Hoffnung Aus druck gegeben, dass die Anhänger der Deutschen Bolkspartei von dem deutschen Ostmarkoolke hin- weggejagt werden und machte ihr den Vorwurf, dass sie eine unanständige Partei sei. Nach dem Berichte der „Ostdeutschen Rundschau

' hat Schönerer sich Folgende» geleistet: „Man sagt, dass die Deutsche Volkspartei ein Programm hatte, sie hatte e» auch, aber sie ist nicht willen», die wichtigsten Punkte dieser Programme» einzu halten. Man kommt zu der Ueberzeugung, das» es den deutschen. VolkSparteilern nicht um ein Deutschösterreich zu thun ist, sondern das» sie vielmehr eine Actiengesellschast für Bahnen- und Wafferbauten gründen wollen, eine Versicherungs gesellschaft für Abgeordnete, welche gute Pfründen und reichlich bezahlte Stellen

kurzer hand, ohne die Alldeutschen zu fragen, die Ein berufung der Vertrauensmänner der Partei noch vor den Landtagswahlen und erließ au» diesem Anlas» einen Aufruf an die Deutschen in Böhmen. In demselben wird vor der kürzlich von den Alldeutschen ausgegebenen Losung gewarnt, das» da» bisher von den Deutschen Böhmen» ein- müthig gestellte Verlangen nach nationaler Ab- grenzung und Selbstverwaltung fallen zu lassen und die czechische Mehrheit de» Lande« zu ger manisieren sei, da eine Politik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 07.07.1906
Physical description: 12
gab es unter Schm erIing im Jahre lLlil, wo die Wahl ordnung im ihren heute noch bestehenden Grund zügen) daraus zugeschnitten wurde, um die sogenannte Februar versaß'ung <vom 2K. Februar lMl) zu stützen und die Herrschaft im Reiche dauernd in deutschliberale Händezn legen.— Die Absicht, welche die Verfassung verwirklichen sollte, nämlich das; die Deutschen die eigent lich herrschende und für ganz Oesterreich aus schlaggebende Nation sei, kann heute aber schon als vereinzelt gelten

und wird auch von den ver nünftigen Deutschen nicht mehr ernst genommen. Diesmal wird zuerst die Wahlreform ge macht, die Verfassungsänderung wird solgen. Früher ha: man wiederholt dem Reiche eine Willkür lichc Verfassung ausgedrängt und darum zu deren Schutz k ü n st l i ch e Wahl ordnungen geschaffen ; diesmal wird eine wenig stens beiläufig natürliche Wahlordnung ge macht, welche dann wie von selber auch zur natürlichen Verfassung Oesterreichs führen wird. Und welche wird diese Verfassung sein? Es werden ganz gewiß

halten, um so bessere Oesterreicher werden sie sein. Aber auch die Deutschen können nur prrsi.icren, wenn sie in ihre n nationalen Ai gelcgenheiien nicht mehr nichts deutschen Mehrheiten aukgelicseri, un Reiche n>chni.el,r an' ZusaÜLniehrheuen angewiesen sind. Tnß die Wiihlresorm in Zicleilhanien zur Aenderung der Verfassung nihren wird, ist aber so sicher und gewiß, wie daß in: A pH.) bei aus das A das B srl^r. Damit ist aber auch die geradezu rettende Bedeutung ge geben, welche der Wahlreform sür

. Tie Polen brauchen sich wirklich nicht zurückgesetzt zu fühlen, im Gegenteil, sie nehmen in Galizien eine geradezu herrschende Stellung ein. Die Ruthenen sind nämlich in der Tat sehr zurückgesetzt. In Kronl ändern, wo die Deutschen in der Minderheit sind, ist von einer Zurücksetzung der anderen Nationen auch leine Rede mehr, z. B. in B öh me n und Mähren. — Je mehr nun mit dem Fortschritt der nationalen Selbstverwaltung auch die Zufrieden heit der Nationen steigt, umsomehr werden sie zum deiche

die ^v'ung der ungarischen Frage innewohnt. Dies svll noch kurz angedeutet werden. III. Oie Lösung der ungarische« ^ schen, weil sie im eigenen Staat noch viel mehr die anderen Nationen, die Rumänen, Ruthenen, Slowaken, Deutschen, Kroaten und Serben bedrückt und auch sogar die eigenen nationalen Brüder, .das magyarische Volk, wirt schaftlich ausbeutet und politisch niederd rückt. Die ganze Sachlage ist mit einem Schlage ge ändert, wenn die ungarischen Nationen poli tisch befreit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1901
Physical description: 8
sein. Die starke und den Staat be herrschende Stellung der Deutschen in Oesterreich ist nur möglich, wenn der Schwerpunkt der Gesetzgebung im Reichsrathe ruht. Sobald Oesterreich mit dem Sturze des Wiener Parlamentes in seine Kronländer auseinanderfällt, welche bloß durch die einigermaßen neu aufgeputzten Dele gationen zusammengehalten werden, dann sind die Alpen- und die Sudetendeutschen für immer getrennt; die Alpen deutschen allein werden im „Reiche' den Slaven gegenüber bedeutungslos

, dass mit diesem Besuche auch politische Interessen verbunden find, zumal Kaiser Franz Joseph I. beim Trinkspruch ausdrücklich betonte, dass der Besuch die politischen Intimitäten noch enger knüpfe. Dass dieser Besuch zum Theil wenigstens, ja vielleicht vorherrschend politischer Natur ist und dazu dienen soll, das Band zwischen dem alten, ehrwürdigen Habsburgerreiche und dem Deutschen Reiche aufs neue noch inniger zu kuüpfeu, wird be sonders von der französischen und italienischen Presse betont

Seite 2 .»Der Tiroler' Donnerstag, 18. April 1901 Da haben wir Christlichsociale, wie es scheint, fast mehr katholischpolitische Nächstenliebe und größeren MisfionSeifer, wie unsere altconservativen Freunde. Wenn das Gesetzgebungsrecht der Hauptsache nach in die Landstuben verlegt wird, wie unsere Altconservativen wollen, dann wird in Oesterreich der nationale Kampf verzehnfacht werden. In Tirol werden sich die Deutschen und Italiener raufen, in Böhmen werden die Tschechen versuchen

, die dortigen Deutschen zu erdrosseln, dafür werden die Deutschen in Steiermark und Kärnten die dortigen Slovenen erwürgen, wofür die Slovenen an den Deutschen Krams Rache nehmen werden. Auch iu der Bukowina, in Galizien. Mähren, Schlesien, im Küsten lande und in Dalmatien würde der nationale Vernichtungs- kampf entbrennen. > Um uns Deutsche in Oesterreich würde es, wenn die altconservativen Wünsche wegen der Länderautonomie mit Hilfe der Iuugtschechen verwirklicht werden, wahr- ' haft traurig bestellt

unseren Altconservativen niemals folgen, selbst wenn sie uns einen solchen Tschechenbund im Namen des Katholicismus befehlen würden. Das Beispiel Ungarns und das Schicksal der dortigen Deutschen sollte doch auch den Altconservativen zu denken geben.. Den größten Haken hat die von den Altconservativen so hochgepriesene Länderautonomie in wirtschaftlicher Beziehung. Oder meinen unsere Altconservativen etwa, die Böhmen und die „Wiener' werden uns Tiroler nach Herzenslust in der Innsbrucker Landstube

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.08.1898
Physical description: 16
ihm auch das Vertrauen seines Volkes, das ihm einen Sitz im Reichstag überbrachte, um seinen oft be währten Rath nicht ganz zu entbehren. Er, der Letzte, aber auch der Größte aus der Heroenzeit der deutschen Nation, war der gewaltige Träger und starke Held des nationalen Gedankens. Treffend sagt die „N. Fr. Pr>': „Was durch Jahrzehnte in der Nation gelebt, was seit den Befreiungskriegen, in deren Zeit seine Geburt fällt, hundertfältig nach Ausdruck und Ver wirklichung gerungen, der sehnsüchtige Wunsch

, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

Oesterreichs endete. Der andere war die Niederwerfung des französischen Kaiser reichs, durch welche er nicht blos den Primat Europa's auf sein Deutschland übertrug, sondern zugleich die deutschen Stämme durch das gemeinsam vergossene Blut für immer zusammenkittete. Es hängt damit zusammen, daß auch wir Oester reicher Bismarcks Löwcnpranke zu spüren bekamen im Schlimmen wie im Guten, daß auch alle Um wälzungen bei uns auf den Griff seiner Faust zurückzuführen sind. Seiner rücksichtslosen, auf dem Wege

Asam (EraSmuS) Maler von Meran auf fünf Jahre, wobei gejagt wird, daß eS zwischen deS Slytzen HaffnerS Meraver eines alten, ti.fverwundeten Gegners in einen ver läßlichen Bundesgenossen wird immer als einer der meisterhaftesten Züge Bismarck'fchcr Staatskunst an gestaunt werden.' Friedrichsruh wurde Jahre hindurch zu einem Mekka vieler national Gesinnter im Reiche, und Worte, bald abgeklärt milder Weisheit, bald un beugsamen Märkertrotzes vernahm man dann aus dem Sachsenwalde. Zu seinem achtzigsten

, hat er Söhnen unseres Staates nahegelegt, daß sie dem deutschen Geiste am ersprießlichsten dadurch dienen, wenn sie aushalten und verharren in der treuen österreichischen Gewandung. Der Trauer des Nachbarliches und des Bruder volkes schließt sich Dentschösterreich an. Nicht immer hatte es Anlaß, den Wiedererwecker deutscher Größe zu lieben. Aber über den Gräbern der Opfer des feinerzeitigen Bruderzwistes erheben sich Cypressenhaine und der Widerstreit, der die Stämme schied, hat sich in untrennbare

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1928
Physical description: 8
nach italienischem Gesetz bei Hochschulstudien der Aufschub der Militär dienstleistung bis zum 26. Lebensjahre zu bewilligen Ist und auch früher stets bewilligt wurde, wurde im letzten Jahren den eingerückten österreichischen Bun desbürgern wie auch den deutschen Südtirolern diese Bewilligung ohne Angabe von Gründen verweigert: so im Falle des österreichischen Bundesbürgers Al fred Haindl, Dr. Paul Stenitzer u. a.: es liegt auf der Hand, daß die von diesem Vorgehen der italie nischen Behörde betroffenen

anderen, namentllch das angrenzende Bundesland Tirol betreffenden, hier nicht einzeln an geführten Fällen erscheinen Interessen des österrei chischen Bundesstaates oder seiner Bundesbürger tangiert Im Zusammenhang können wir es nicht unterlas sen, Ihre Aufmerksamkeit. hochgeehrter Herr Bun deskanzler, auch auf die Vorgänge im deutschen Siid- tirol zu lenken, das Oesterreich im Frieden von St. Germain entgegen dem von Wilson als Grundlage des zu schließenden Friedens verkündeten Grundsatz

im Verwaltungswege unter schwere Strafe gestellt. Die deutsche» Aufschriften werden überall beseitigt, und bis in die innerste Häuslichkeit der Bewohner erstreckt sich die Verfol gung deutscher Inschriften, welche sogar vor der Ta felwäsche und dem Eßgeschirr nicht haltmacht Es wurden Verordnungen erlassen, wonach ein Großteil der deutschen Familiennamen italienifiert und bis zur iNuhestätte der Toten ausgelöscht werden soll. So sind buchstäblich alle Aeußerungen des deutschen Kul turlebens vom Untergang bedroht

Diese Maßnah men Italiens gegenüber dem alten südtirolerischen Deutschtum haben bereits das peinlichste Aussehen aller Kulturvölker hervorgerufen. Wenn wir uns verpflichtet fühlen, die Aufmerk samkeit der österreichischen Bundesregierung auf diese erschütternden Vorgänge zu lenken, so liegt uns dabei die Absicht einer Einmengung in die inneren Angelegenhelten Italiens vollkommen ferne. Jedoch eine solche Behandlung der. Deutschen Südtlrols steht im schroffen Widerspruch zu den moralischen und völ

kerrechtlichen Verpflichtungen welche Italien bei der Annexion dieses deutschen Landes vor aller Welt auf sich genommen hat. Oesterreich, das mit Italien den Frieden von Saint-Germain schließen mußte, steht uiiMciftlhaft das.Recht zu, die italienische Negie rung an Ihre damals feierlich gemachten Zusagen zu erinnern. Denn auf den Protest Oesterreichs gegen die Annexion des deutschen Südtirols hat der fran zösische Mlnlstervräsldent Clemenceau namens der alliierten und assoziierten Märkte Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 14
Date: 12.05.1921
Physical description: 14
auch zu guten Menschen erzogen werden Wen aber sollen wir zu Ergehe->! unserer minder bestellen? Vielleicht einen Sozialdemokraten? Nein, wir bleiben beim Prie ster! Ei hat bichcr unser Volk im Religionsunter- richl so erzogen, daß wir damit zufrieden sind. Wir scheu, daß Diejenigen, welche nach den Lehren des Neiiaions'.iulerrichtes leben, die tüchtigsten und besten Männer in der Gemeinde sind. Wir sehen aber auch, daß Diejenigen aus Abwege geraten, «reiche sich inn diese Lehren nicht kümmern. Wir wissen

, muß sür den Religionsunterricht Wie für die anderen Schulgegenstände Schuszwang sein. Wer unseren Religionsunterricht angreist, meint es .mit uns nicht gut. Des Gewissens wegen und der Liebe zum Volke wegen können wir nicht mit den Sozialdemokraten gehen; denn sie tasten den Reli gionsunterricht unserer Schulen an. Das Tiroler Volk mag sich merken: Die besten Schulen in der Welt sind die deutschen und die österreichischen Schulen. Und ausfällig, gerade in diesen Schulen waren die Kinder

am ge wissenhaftesten sür das Volk nutzbar gemacht wird. Alle großen Klöster haben Studienanstalten ange gliedert und ernähren viele Menschen. Die Klöster bringen große Opfer für Pflege von Kunst und Wissenschaft. Der Klosterbesitz ist ehrlich erwor ben. Die Klöster haben noch keine Umgebung ver- orint. Doch das hat Herr Tappeiner verschwiegen, daß nach amtlichem Ausweis der einzige Jude Rothschild 55mal mehr besitzt, als alle Klöster Oesterreichs mitsammen. Daneben gibt es noch viel andere reiche Juden, mehr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

und Verlag Josef Habbel in Re gensburg, Gutenbergstraße 17. Preis pro Vierteljahr 4.5g Mark. Das S. Heft bringt unter anderem folgende Aufsätze: Durch den dunklen Wald der Ichzeit: Di- Wahrheit wird euch frei inachen: Briefe eines christ lichen Realisten: Das Himmelreich der Seele: Jugend- ideal: Freundschaftskrisen: Mode und mehrere andere. Außerdem enthält es eine Reihe von Bücherbesprechun« gen und Notizen. Soziale Arbcii in Deutschland. Anläßlich des 70. Wie genfestes des großen deutschen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 10.03.1932
Physical description: 16
, der sich als die einzig mögliche Formel für die Gesundung Mitteleuropas erweise, so seien daran die politischen Hindernisse schuld. Die einen hätten als Vorbedingung eine poli tische Regelung gewollt.-welche direkt oder in direkt die bestehenden Friedensverträge berührt hätte, die anderen hätten gefürchtet,-durch die wirtschaftliche Regelung in ein politisches System hineingezogen zu werden; bei der von Curtius und Schober .gewollteil Zollunion zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich sei der Hintergedanke

Ansesckoffener Botschaftsrat Auf den Botschaftsrat bei der deutschen Bot schaft in Moskau, von Twardowsky, wurde am Samstag 'vormittags ein Revolveranschlag ver übt. Bot chaftsrat von Twardowsky wurde durch einen Streifschuß am Hals und durch einen Steckschuß an der linken Hand verletzt. Im ganzen wurden auf Twardowsky vier Schüsse abgegeben. Sein Befinden ist befriedigend. Der Täter, der sofort nach dem Anschlag von An gestellten der E. P.ll. (politische Polizei) ent waffnet und verhaftet

wurde, nennt sich Juda Mironowitsch-Stern. Er ist Student an der Moskauer Universität und 28 Jahre alt. Ein hoher Beamter des Volkskommissariats des Aeugern sprach im Namen der Sowjet regierung dem deutschen Botschafter in Moskau sein Bedauern aus. Auch der russische Botschaf ter in Berlin sprach dem Staatssekretär von Bülow das Bedauern seiner Regierung aus. Der Anschlag hat sich folgendermaßen ab gespielt: Der Botschaftsrat fuhr mit seinem Wagen von der Botschaft in die Stadt

Ehrenrechte aberkannt wurden, kan didieren darf, nachdem die 38.800 Unterschriften, die zur Aufstellung einer Kandidatur erforder- lich und. von seinen Anhängern aufgebracht wurden. An sich ist diese Kandidatur eine rich tige Narrenposse, Eine große Anzahl von Leuten in Deutschland ist der Ueberzeugung. daß die vor dem Krieg ausgegebenen deutschen Reichsbanknoten, namentlich die rotgestemvel- ten Tausendmarknoten. _ auf Verlangen ihrer Besitzer von der Reichsbank in Gold eingelost werden müßten

der italienischen Regierung wie auch dem deutschen Reichskabinett sind diesbezügliche Denkschriften der Pariser Regierung zugegan gen. ' In der- Pariser Presse wird die Anregung Tardieus allgemein gelobt. Und zwar geschieht dies in Ausdrücken, die jeden Zweifel über den rein wirtschaftlichen Charakter des Planes zerstreuen wollen, der eine erste prak tische Anwendung der europäischen Union bilde. .Wenn man bisher den Gedanken des wirtschaft lichen Zusammenschlusses nicht verwirklichen konnte

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 24.01.1925
Physical description: 8
, die Vereinigung der bei den Staaten hinarbeiten. Es sei klar, daß diese Einigung nicht in naher Zu kunft stattfinden könne, denn Oesterreich würde zuviel riskieren und Deutschland in sei ner gegenwärtigen Isolierung zur Durchsührung der Zusammenlegung auch gar nicht imstande sein. Bis auf weiteres müsse dem Diktat der En tente gehorcht werden. Das Programm öer deutschen Regierung. Im Reiche zweifeln die wenigsten, daß Dr. Luther und seine Mitarbeiter von dem ehrlichen Willen beseelt sind, die deutsche

bis zu der verlangten Zahl von 100.000) noch andere drückende hinzugefügt, kurz, in allem das gerade Gegenteil von dem getan, was das in Optimismus gewiegte Volk erwartet hatte. Oesterreichische Parteiführer in Berlin. Berlin, 21. Jänner. (A.B.) Präsident Dinghofer und der ehemalige, österr. Vize kanzler Dr. Frank, beide bekannte Politiker der grotzdeutschen Volkspartei Oesterreichs, sind gestern in Berlin eingetroffen. Zweck? der Reise ist eine enge Fühlungnahme mit allen deutschen Parteien und Politikern zwecks

— über die freundliche Aufnahme in allen politischen Kreisen Berlins, wo man -unseren Angelegenheiten ein sehr gutes Verständnis ent gegenbringt. Erklärungen des Altvizekanzlers Dr. Frank betreff der Anschlußsrage. Berlin, 22. Jänner. (A.B.) Die Aeuße- rungen der beiden großdeutschen Politiker Dr. Dinghofer und Frank erregten in Ber liner und Wiener parlamentarischen Kreisen großes Aussehen. Die beiden Genannten hatten gestern einen Besuch beim deutschen Reichsprä sidenten Ebert, dann bei verschiedenen Partei

führern und Wirtschaftspolitikern. Heute hccken sie Besprechungen mit dem Reichstagspräsiden- wn Loebe und mit Luther. Einem Zei tungsvertreter erklärte Dr. Frank, der Zweck der Reise sei in erster Linie die Erwiderung einer Höflichkeit der Kollegen im Reiche und dann die Besprechung vieler gemeinsamer Fra gen und das Bemühen, zwischen den nationa len Parteien in Deutschland und Oesterreich ein Zusammenarbeiten in den wichtigsten Fragen herzustellen. Beide Parteien müßten auf das gleiche Ziel

zu erreichen.' Tks ist vielleicht der Punkt, in dem sich die Politik des neuen Kabinetts von der des alten unterscheiden wird. Dr. Luther nimmt da eine größere Freiheit für sich in Anspruch als sein Vorgänger. Das gleiche M bei dem Hin weis auf die Kriegsschuldfrage. Kriegsschuld- svage und Reparationsproblem stehen in engstem Zusammenhang. Im Reiche verlangt man, daß er um so nachdrücklicher betont würde, je mehr die Gegner geneigt sind, ihn zu „vergessen'. Reichskanzler Dr. Luther hat das ganze Ge biet

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.05.1922
Physical description: 8
beschließen könnte. Die Konferenz der Orfentstaalen in Genua. Genua. 24. Mar. Die orientalischen Re gierungen haben beschlossen, in Genua eine ! Konferenz obzuhalten. An dieser werden sich 1 nun plötzlich ohne jeden 'begründeten Anlaß ein „Weltbund -treten 'will? Und umgekehrt: wie .wirkt es ans die Deutschen im Reiche, wenn sie hören, daß den deutschen Dolksbünden in den Ländern Südamerikas sine Konkurrenz in einer Republikanischen deutschen Bereinigung entsteht? Wir Deutschen olle, wo wir euch leben

Die Reparalionskrise. Ä Überreichung der deutschen Antwort am 31. Ala». Berlin, 24. Mat. Wie nunmehr feststeht, wird Dr. Hermes heute aus Paris eintreffen und dem Kabinett über seine Verhandlungen mit der Repavatio-nskoinnriffion berichten. Dr. Hermes kehrt n4chtmehr nach Parts zurück. Die Antwortnote wird von Berlin aus vor dein 31. Mai übermittelt lwerden. Man hofft, in den wichtigsten Fragen zu einer Einigung zu kommen. Im Kabinett wurden gestern die Derhand- lungen über die Genuaer

Konferenz «und die Reparationsfrag« den ganzen Tag über fortge setzt. Zu einem Abschlüsse wird man erst nach dem Bericht Dr. Hermes kommen. Die Genuadebatte im Reichstag wurde auf Beginn der nächsten Woche verschoben. Ernste Warnungen. Hamburg, 24 . Mai. Aus der Tagung des Reichsverbandes der deutschen Industriellen er klärte der Vorsitzende Dr. Sorae, daß die Folgen einer Besetzrmg des Ruhrgebietes mir auf di« Urheber selbst zurücksallen würden, wie seiner zeit die Folgen des Zuges Napoleons nach Mos

und ln allen Ländern der Erde, wo Deutsche leben, wir brau chen auch die Verbindung dieser Dereinsbiinde untereinander, es ist aber notwendig, daß lin jedem eine Lande eine gemeinsame Spitze be steht mag sie nun Dolksbund, Arbeitsgemein schaft, Kartell der Vereine oder sonstwie getauft werden, die alle Arbeit vereÜNheWcht und der verschwenderischen Zersplitterung vorbeugt. Die sen Stellen wird es «in leichtes sein, auch im Reiche d«ie zusammensaffenden Verbände zu fin den, die nicht eine kostspielige

OrgaMisiererei be treiben, sondern bewußte Arbeit zum Wohle de» ganzen deutschen Volkes. die Ukraine, Persien, &tc kaukasischen Staaten, die Regierung pon Angora, und Rußland be teiligen. Die Franzosen räumen Oberschlesien. Breslau. 24. Mai. Ab. 10. Juni müssen in Oberschlesien Züge für den Abtransport der französischen Truppen bereitestem werden. Am 26. Juni soll der Mtranspoct beendet sein. Ter deutsche Reichstag 'hat «restern das deutsch-polnische Mlominen 'mber Olerschlcsien genehmigt. Der polnische

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