gegen Berlin. Berlin, 16. Okt. Im Zusammenhang mit der Er höhung der Beamtengehälter ist eine Rebellion der süd deutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden gegen das Reich ausgebrochen. Alle drei Staaten haben sich zu einer Einheitsfront gegen das Reich zusammengeschloffen. Die Lage ist dadurch verschärft, daß die Reichsregierung die Forderung nach einer Abänderung des Finanzausgleiches zugunsten der Einzelstaaten abgelehnt hat. Diese erklären sich ohne eine solche Abänderung für absolut außerstande
, die durch Erhöhung der Beamtengehälter verursachten Mehrausgaben zu decken. Angesichts dieser Sachlage ist mit einer Sprengung des Bürgerblocks im Reiche zu rechnen. Die Bayrische Volkspartei droht mit dem Austritt aus der Negierungskoalition. Berlin, 16. Okt. Die Bayrische Volkspartei-Kor respondenz, das parteiamtliche Organ der Bayrischen Volkspartei, verbreitet eine Mitteilung, worin es heißt: Für den Fall, daß dem bayrischen Antrag durch Abänderung des Finanzausgleichs im Zusammenhang mit der Besol
dungserhöhung seitens der übrigen Koalitionsparteien im Reichstag nicht in befriedigender Weise Rechnung getragen würde, kann nicht verschwiegen werden, daß der Beschluß des Reichskabinetts, trotz der Beschlüße des Neichsrates aus dem ursprünglichen Standpunkt des Reichssinanzministe- riums zu beharren, für Bayern und für die Bayrische Volkspartei eine sehr ernste Lage geschaffen hat, die, wenn kein befriedigender Ausweg gefunden wird, möglicherweise Folgen für die ganzen Regierungsverhältnisie im Reiche
gültig wie folgt: Tschechoslowakische Nationalsozialisten 23, Kommunisten 17, Unpolitische Wirtschaftsgruppe 2, Tsche chische Gewerbepartei 6, Tchisechoflowakische Sozialdemo kraten 12, Republikaner 2, Nationale Arbeitspartei 3, Slawische Nationalsozialisten (Stribrny-Partei) 2, Katho lische Volkspartei 6, Nationaler Bürgerdlock (Faschisten) 2, Hausbesitzer 2, Deutsche demokratische Partei 3, Jüdische Partei 2. Die deutschen Sozialdemokraten und die deut sche christlichsoziale Partei erhalten
) beitreten. Es würden dann dem 57 Stimmen besitzenden Linksblock 53 Mandate der Rechts parteien, die deutschen Mandate eingerechnet, gegenüber stehen. Gemeindewahlen in Preßburg. Preßburg, 17. Okt. (Tschechoflow. Preßbüro.) Das amtliche Ergebnis der gestrigen Gemeindewahlen lautet: Auf die einzelnen Parteien entfallen Mandate: Tschechoslo wakische Nationalsozialisten 2, Nationaldemokraten 2, Kom munisten 8, deutsche Sozialdemokraten 2, Nationale Ar- beitspartei 3, Deutsche Ortsgruppe