deutschen Reiche nur ^0 Millionen M, Es ist beschämend für Deutschland, daß das 2lus> land. namentlich Deutschböhmen, größere Be träge ausbrachte. Die gesammelten Beträge setzen- die Verwaltung nicht in die Lage, das Goethehaus, einen Kulturbesitz von höchster Be. deutnng, vor dem allmählichen Verfall retten. Man erwartet in Frankfurt, daß ange sichts de? Fehlschlags der Sammlungen der Staat und die Stadt Frankfurt dem Goethehaus einen dauernden und ins Gewicht fallenden Bei trag zuwenden
. Schönstes Soinmersoniienwetler, klare blaue Luft, und stille See- und aus der „Alten, Liebe' bei Curhaven Taufende froher Menschen zum Abschie-dnehmcn. Ein letztes Winken und Gnu ßen Ml denen, die drüben auf dein neuesten größten, und schönsten deutschen Schiff sich zur Abfahrt mich Amerika rüsten-: „Albert Dalliu' tritt seine erste Reise an. -Unbekümmert um das Heute und Gestern und trotz der Sorgen, die unser Vaterland drücken, fetzt der unbeugsame, nie verzagende und immer wagende Hansea-tische Geist
Ausgestaltung vere-i-nigt und zur glücklichen Lösung gebracht, und daß dieses Schiff erdacht, konstruiert und fertiggestellt, durch und- durch deutsche Arbeit imd deutsches Können ist und am Heck die deutschen Farben führt, ist ein Lichtblick voll frohen Hoffens für di'g Zukunft. Die Nordsee ist eben doch deutsches Meer: sie ha-t ihr festliches Kleid angelegt, das jüngste Kind der dciutscben Handelsflotte zu begrüßen und -ihm seine erste Fahrt glückhaft zu gestalten. Ein ganz leichter Nordost kräuselt
die See, eben frisch genug, den Dunst der Sommerson-ne vom Wasser zu blasen lind freien Ausblick zu schaffen, und so zieht der große Koloß, der über 22.000 Tonnen verdrängt, ruhig seinen Weg gen Westen. Es ist schon wie eine TrlUmphfah-rt: ob wir einem Heimkehrer begegnen oder ciinen langsa meren Kollegen überholen, wir werden immer gleich kameradschaftlich begrüßt, wie es eben unter den Seefahrern von altersher so üblich ist, aber man sieht, -gern d-ippt man die Flagge vor dem großen neuen Deutschen
, der einen auf den Meeren so wohlbekannten, hochgeachteten Na. men trägt — trotz allem, was dazwischen liegt. Seefahrt ist not, und die Deutschen waren im mer Schrittmacher, das wissen und würdigen auch die anderen. Was die Probefahrt versprochen, hat her heu tige- erste Tag im Dienst vollauf gehalten. Die Maschinen arbeiten tadellos und vom Schaff sel ber strömt so sehr das Gefühl absolutester Sicher heit aus, daß man man sich wohlfühlt, wie in Mu-tters Arm. Unbesorgt sieht man der großen Ozeanfabrt entgegen