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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.12.1891
Physical description: 8
zahlreich beiwohnten. Landwirtschaftliches. Gewerbe» .Handel und Verkehr. 5*5 In der 82. Abend-Sitzung des Abgeord netenhauses am 7. d. hat bekanntlich Handels- nnuister von Bacquehem die Handelsverträge eingebracht und hiebei an das Haus folgende An sprache gerichtet: „Ich erlaube mir die Mittheilung zu machen, dass die neuen, auf zwölf Jahre lauten den Handelsverträge mit dem deutschen Reiche, mit Italien und mit Belgien zum Abschlüsse gelangt sind. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung lege ich somit

den Handels- und Zollvertrag mit dem deutschen Reiche nebst dem Viehfeucheu-Uebereinkommen und dem Uebereinkommen, betreffend den gegenseitigen Schutz von Erfindungen, Marken und Mustern; ferner deu Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Italien, endlich den Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Belgien auf den Tisch des hohen Hauses nieder (1439), neben ihm seine Gemahlin Elisabeth, eine Tochter Kaiser sigismnnds. Die fürstlichen Gebeine hatten jedoch keine Ruhe daselbst, denn der Dom wurde sammt der Gruft

. Im deutschen Reiche sind Habsburger Grüfte noch in Naiteubach, München, Tübingen, Baden, Günzbnrg, Reinhardsbrunn bei Ehrfurt, Altenburg in Sachsen und in Düsseldorf, in den Niederlanden in Brügge, Gent und Brüssel — in Brügge ruht König Philipp l. von Spanien neben der schönen Maria von Burgund, der ersten Gemahlin Maximi lians I. — in Spanien zu Granada Philipp der Schöne und seine Witwe Johanna von Ara- gonien, im EScurial Kaiser Karl V., seine Gattin Jsabella und außerdem noch eine Reihe von Prinzen

l. die Fürstengruft in der ehe- maligen Cisterze Neuberg bei Mürzzuschlag. einer Stiftung Herzog Ottos des Fröhlichen, wo Herzog 2490 mund mit höchst seinem G:folge. Obersthofmeister FML. Baron de Vaux und Kämmerer Graf Be singen in Vertretung Sr. kais. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer. Herr Land- Comthur des Deutschen Ritter -Ordens Baron de Fm in Vertretung Sr. kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Wilhelm. Die Kammervorsteher: Graf Confolati in Vertretung Ihrer kais. Hoheit

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Volksblatt
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Page 7 of 12
Date: 03.10.1900
Physical description: 12
diese Bemerkung für umso widerspruchsvoller und unpassender, als wir ja erst gestern die telegraphische Mittheilung aus Amerika bekamen, dass Amerika officiell zu einer Conferenz bimetallistischer Natur auffordert. Wenn man die Stimmen der Oeffentlichkeit gegen über dem ganzen Vertragscomplex verfolgt, so dürfte es wohl Niemanden entgangen sein, dass auch der Ver trag, der der wohlwollendsten Beurtheilung unterzogen wurde, der Vertrag mit dem Deutschen Reiche, doch bei allem Wohlwollen immer begleitet

hier im vollen Um fange zur Sprache zu bringen, wenn man auch schon von vorneherein sich auf den Standpunkt gestellt hat, dass jede Kritik der Verträge eigentlich gewissermaßen eine unpolitische, unpatriotische Haltung involviere. M eine Herren! Ich verkenne gewiss so wenig wie Jemand anderer in diesem hohen Hause die hohe poli tische Bedeutung der in Rede stehenden Verträge, vor Allem, meine Herren, des deutschen Handelsvertrages. Wer, meine Herren, wie ich, in einem Grenzlande deutscher Sitte, deutschen

, sondern ich werde den Standpunkt der Weinproduction in ganz Oesterreich zu vertreten suchen. (Bravo! Bravo!) Es war am 2. Mai, dass Fürst Bismarck im deutschen Reichstage bei Gelegenheit der Berathung der Zollverträge den Ausspruch that, bei jedem Vertrage iönne man fragen: »Hui trompe-t-vn ici?« Wer ist hier der Geprellte? D.r österreichische Weinbau gibt ^tmen in die'em Falle die Antwort, oder um die elegante, hochpolitische Diction des „Moniteurs' unseres auswärtigen Amtes in Anwendung zu bringen, nach einem gestrigen

war von den Ausführungen „obwohl', „trotzdem', „ungeachtet', kurz man kann eigentlich kaum eine Stimme registrieren, die sich unbedingt aus handelspolitischen Gründen selbst dafür ausgesprochen hätte. Gestatten Sie mir, dass ich hier nur ein Moment erwähne. Eine große Partei, richtiger eine große Interessengruppe, die Industrie, hat sich wiederholt ausgesprochen, dass sie dem deutschen Handelsvertrage umsomehr Sympathien, umsomehr ihre Zustimmung entgegenbringe, als ja damit die Aera der Vertragspolitik begonnen sei

werden sollte, um jede Kritik davon fernzuhalten. Ich glaube, dass eine sachliche, dass eine ruhige und objective Kritik nicht nur erlaubt, sondern der Sache angepasst, der Sache auch wert sei. Nun, meine Herren, diese Kritik habe ich wenigstens von meinem Standpunkte aus an den deutschen Handelsvertrag an gelegt und ich bin dazu gekommen, dass ich nicht nur aus polititischen, sondern auch aus handelspoli tischen Gründen für den deutschen Handelsvertrag stimmen werde. Leider, meine Herren, wurde uns die Freude

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1885
Physical description: 8
mit dem Deutschen Reiche, auf die Sonderstellung Galiziens und wendet sich gegen die fortschreitende Slavisirung Böhmens. Die Kundgebung fährt so dann fort: Würde das ganze deutsche Volk in Oesterreich einig sein in der Erkenntniß seiner na tionalen Aufgaben, einig sein im entschlossenen Auftreten, würde gar kein Zweifel darüber be stehen, daß unser Stamm nie auf seine Rechte ver zichten, nie in eine Veränderung des deutschen Charakters des Staates einwilligen werde, würde überhaupt unser ganzes Volk

der hier um 5 UHN44 MW.' Früh und der in Innsbruck um 4 Uhr 20 Min. Nachmittags ab- Ausdruck zu geben und den Pflichten gegen den gehende Secundärzug nach Bedarf anhalten werden. Staat zu entsprechen. Alle Hauptforderungen des (Ausflug nach Cerlail.) Wie man uns mittheilt. ! Deutschen Clubs liegen daher im Interesse des veranstaltet der Meraner Männer-Gesangverein > Staates, vorausgesetzt, daß er nicht ein slavisches bei günstiger Witterung morgen Sonntag einen > Staatswesen werden soll. Die Kundgebung ver

Absatz der Zeitung gedeckt werden. Anstatt täglich 5VM) Exemplare abzusetzen, würde der Betrieb um das Sechsfache dieser Ziffer vergrößert werden. Neueste Post. Wien, 24. Sept. Die schon telegraphisch avistrte Kundgebung des deutschen Clubs erklärt, daß derselbe gebildet worden ist, um der mächtigen, , drängenden Bewegung der deutschen Stammes- l genossen auch in der Volksvertretung einen getreuen weist insbesondere auf die deutsche Staatssprache, auf die staatsrechtliche Befestigung des Bündnisses

für die producirenden Classen und die Be kämpfung dcr Corruption fordert; ferner verlangt die Kundgebung das Festhalten an den freiheit lichen Idealen, die Abwehr aller reactionären Be strebungen, insbesondere gegen die freie Schule. Da der Versuch mißlang — sagt die Kundgebung — die gesammte Opposition in einen Deutschen Club zusammenzufassen, haben wir. statt einer äußerlichen Einheit zuliebe auf wesentliche Theile unseres Programmes zu verzichten, es vorgezogen, uns selbstständig zu constituiren Die Kundgebung

gebrachte Vermittlung des Papstes. Eingesendet. (Für die Rubrik „Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publikum gegüber keine Verantwortung ) Wir erlauben uns hiermit die geehrte Vorstehung der Ortsgruppe Bozen des deutschen Schulverews darauf aufmerksam zu machen, daß Zeitungsberichte von einer Gefährdung der deutschen Schule in Pfatten zu berich ten wissen und ersuchen dieselbe, den Gegenstand nicht aus den Augen zu verlieren, da vorbeugen leichter ist, als Versäumtes nachholen. Mehrere Mitglieder

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.06.1894
Physical description: 4
das Polizeiregiment, so daß sich auch daö Turnwesen freier entfalten konnte. Der Turn verein Bozen steht heute noch in gleicher Jugendkraft wie bei seiner Gründung da, und daß er so weiter blühe, ist mein Wunsch. Darauf hin erhebe ich mein Glas. Der Turnverein und sein Vorstand soll leben! Hierauf verlas Herr Dr. Huber die eingelaufenen Telegramme, die, ein Beweis der herzlichen Theil nahme, welche man nicht nur in aanz Deutschöster reich sondern auch draußen im deutschen Reiche, von der Elbe Strand

-Bereine ewig einig bleiben in der Pflege des VolkSthums. Herr Albert Wachtler toastirte auf den Gauvor stand von Innsbruck mit einem „Gut Heil', und auf den Baumeister Herrn Bittner, der durch den mit schöner Akkuratesse und solid geführten Bau sich reiche Verdienste erwarb. Noch einmal ergriff Herr Dr. Huber das Wort, um dem Männergesangverein Bozen ein „Gut Heil' zuzurufen. In den Beifall, der nun erscholl, misch ten sich alsbald die Klänge des Deutschen Liedes, vorgetragen vom Männergesangverein

geworden. Wir haben gebaut ein statt liches Haus! haben wir heute bei fröhlicher Tafel über Abstimmen des wackeren Fähnrichs der Bozner Turner beim deutschen Turnerfest in Leipzig 1363 (Anton Auckenthaler) gesungen und freudig tönt der Ruf von Mund zu Munde: sie ist unser diese Halle, in der heute zum ersten Male festliche Lieder erschallten und eine fröhliche Schaar sich zusammengefunden zur Feier des Ehrentages des Vereins. Ein Ehrentag in des Wortes vollster Bedeutung ist der heutige für den Bozner

bis zur blauen Adria fühlt für den Bozner Turnverein. Ueber vierzig telegraphische Begrüßungen waren eingetroffen vo»Vereinen, Gau verbänden und Freunden, darunter solche vom Turn gau der Ostmark, aus Salzburg, aus Graz, vom deutschen Männerturnverein Prag, aus Breslau, vom Schwäbisch-Bayrischen Turngan, aus Saaz-Böhmen, von Dietrich u. Hannak, König u. Wawrla, aus Warnsdorf (Böhmen), von Hugo Ritter v. Goldegg, vom Männerturnverein München, aus Gottschee, Reichend, rg, von dem Turngau Vorarlberg

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.11.1899
Physical description: 6
die Katholiken des gan zen Erdkrnifes zollen Dir ihn gerne Deine staatsmännische Weisheit trug das Meiste dazu bei, dem Deutschen Reiche diese Größe zu verschaffen, die heute alle aner kennen und einräumen; darnach aber strebst Du, wie es natürtich ist, heute, daß das Reich bestehe und mehr blühe, mit Macht und Stärke in alle Ewigkeit gewappnet.' Diesen Worten des Papstes gegenüber nehmen sich die Aeußerungen unserer Kleri kalen sehr sonderbar aus. Nach diesen sind Bismarcks Thaten

die Verdienste Bismarks um die friedliche Aus tragung des deutschspanischen Streites wür digte, sondern auch seine deutschnationalen Verdienste in wohlwollendster Weise aner kannte, und worin es u. A. hieß: „Dem er habenen Manne, dem großen Kanzler des deutschen Reiches.' Dann sprach der Papst in den denkbar innigsten Worten seinen Dank dafür aus, daß ihm das Schiedrichteramt über tragen wurde: „Darin folgt Dir der offene oder stille Beifall aller Menschen von unbestochenem Urtheile, namentlich

nichts anderes als eine Kette von Frevel und Verbrechen. Allerdings gibt es für das Verhalten der Römlmge hundert Erklärungen statt einer; sie alle saßt der Deutschenhaß des ganzen Wesens und der Politik der Klerikalen zusammen, der sich auch im Jahre 1870, vor Ausbruch des deutschen Einigungskrieges, bewährte und den Bismarck selbst im deutschen Reichstage am 5, Dezember 1874 folgendermaßen kennzeichnete: „Daß der Krieg im Einverständnisse mit der römischen Politik gegen uns begonnen worden ist. daß an dem französischen

eine Vorstellung des dortigen National-Sextetts unter Mitwirkung noch an derer Kunstkräfte zu Gunsten des deutschen Kindergarteas in Burgstall, wozu die Mit glieder der Bozner Ortsgruppe der Südmark eingeladen sind. — Angesichts des völkischen Zwecks dieser Veranstaltung wäre eine rege Betheiligung der Bonner Südmärker an der selben höchst erwünscht. ** Volkstümliche Vorträge. Der Stadtmagistrat Bozen hat dem Professor Herrn Dr. Ludwig Schiffner in Innsbruck die Be willigung zur Haltung von volkswissenschaft

. (In dieser Angelegenheit wird bedauerlicherweise die Südmark in kei nerlei Weise von Seite der Meraner Orts gruppe des „deutschen Schulvereines' unter stützt!!) Außerdem ist gute Aussicht vorhan den, in Gargazon, St. Jakob b. B. und im Fassathale ebenfalls deutsche Kindergärten zu errichten und wäre diesbezüglich eine Unter stützung von Seite der bemittelten Reichsdeut schen von großem Werte. Dr. Rohmeder ist derzeit wohl der „Einzige', der unsere sprach lichen Verhältnisse in Südtirol genau kennt, Kenntnisse

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.11.1897
Physical description: 4
, um einem Verschieben der deutschen Sprachgrenze zu unserem Nachtheil Schranken zu setzen,' sind ungenügend, darüber herrscht kein Zweifel. Ebenso sicher ist, daß Hoffnung auf künftige Staatshilfe nicht mitzählen darf. Wir müssen im Gegentheil gerüstet sein, daß die Unterstützung des Staates unseren Gegnern zu Theil werden kann.. Hilfe kann uns nur auS eigener Kraft werden. Es geht heute ein Erwachen und ein Selbstvertrauen durch das ganze deutsche Volk und mit größerer Antheilnahme als je blickt daS Brudervolk

im Reiche auf unS. Das wird auch wohl der rechte Augenblick für unS fein, alle Kräfte zu schaaren und herbeizurufen, nicht zu muthwilligem Angriff, zur Entfachung und Verbitte» . rung des Streites, sondern zur Sicherung und Verthei digung des gegenwärtigen Besitzstandes. Die volle. Ach tung vor demWerth. und der Tüchtigkeit der italienischen Nation hindert uns nicht in der Beschirmung unserer Rechte und die Achtung, welche die hartnäckige Betonung der nationalen Forderungen seitens unserer Gegner

, eine wahrhaftige deutsche Grenzwacht muß geschaffen werden! Kein bedrohtes Land ist den Deutschen aller Stämme so theuer, wie Tirol. Hunderttausende eilen jährlich in unsere Berge und finden dort Lust und Erholung. Vermögen wir nur ihr Verständnis für unseren Abwehrkampf wachzu rufen, so kann ihre thätige Hilfe nicht ausbleiben. Haben wir nicht treue Werber überall, in aller Welt zerstreut, die Tiroler im Auslande! Es bedarf großer Mittel, um wirthschaftliche Hilfe zu bringen. Ein Netz von Gruppen

oder vom Verein geschaffener wirthschastlicher Einrichtungen müßte sich über das gefährdete, deutsche Grenzland verbreiten und ben Deutschen einen materiellen Rückhalt gewähren. Mit Entschiedenheit muß dazu geschritten werden, den Uebergang deutscher Höse in wälschen Besitz zu ver hindern. WaS bislang der Deutsche Schulverein in Wien, der Berliner Schulverein, die Südmark mit geringen Mitteln in einzelnen Orten unternahmen, wird sich in das Wir ken der Organisation ebenso einreihen lassen

, wie die Absicht einer furstl. Güterverwalt. in Kal bern, behufs Herbeischaffung billiger Arbeitskräste, italie nische Ansiedler in das noch rein deutsche Ueberetsch zu holen. Eine Reihe geplanter, theilweise in naher Ausführung stehender Bahn- und Straßenbauten kann, wenn national- bewußt ausgenützt, den Einfluß der deutschen Bevölkerung heben und! ihren Zusammenfluß befördern. . Nichts ist verloren, wenn wir es nicht verloren .geben. Im Kampfe um die Berner Klause haben Jahr hunderte lang alle deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 11.07.1897
Physical description: 14
oder zukünftiger Beamten- Verordnungen da« Nächstliegende und einzige Mittel, um die gegentvärtigen, die Machtstellung des Reiche» bedrohenden Wirren betzulegen. Deßhalb und in der endlichen Erwägung, daß die Wirkungen der beschwerenden Sprachenver ordnungen nicht bloß politischer, sondern auch öko nomischer Natur, in dieser Hinsicht aber geeignet find, die Deutschen in Oesterreich in ihrem Wirth- schastlichen Besitzstände empfindlich und unw!eder- dringlich zu verletzen und zurückzudrängen, spricht

jeder parteimäßige Stand punkt verschwinde und Jedermann in erster Linie zu seiner Nationalität halte; nur deutschen Gemeinden muthe man zu, anders zu handeln. Er wolle jedoch in Ueberein stimmung mit seinen Parteigenossen, nachdem die deutsch fortschrittliche und deutschnationale Partei in einer Partei Versammlung ihren Anschauungen entsprechenden Ausdruck gegeben, nicht einer einheitlichen Kundgebung desGemeinde- ausschusses entgegentreten, daher er auch für die beantragte Kundgebung stimmen würde. Herr

Vizebürgermeister Karl Huber gibt im eigenen und im Namen der konservativen Partei die Erklärung ab, daß er es bedaure, wenn in den Gemeinderath politische Fragen hineingezogen werden, wodurch das bis herige ersprießliche Zusammmwirken sämmtlicher Parteien im Interesse der Stadt beeinträchtigt werden könnte. Er müsse sich auch dagegen verwahren, daß von Persönlichkeiten, die außerhalb des Gemeindeausschusses stehen, der kon- ! servativm Partei vorgehalten werde, daß derselben an der Wahrung der deutschen

Sprache, des deutschen Wesens nichts gelegen sei und die konservative Partei keine Liebe zum Deutschthume besitze. Nachdem nach seiner Ansicht und jener seiner Partei die vorliegende Resolution von jedem konservativen Deiitsch-Lesterreichcr ruhig unterfertigt werden könne, so werde er und seine Partei zur Erhaltung der bisherigen Eintracht im Meraner Gemeindeausschusse für den Antrag stimmen. Es gelangt fohin, nachdem Niemand mehr sich zum Worte gemeldet, der nachfolgende Antrag zur Abstimmung

diesen jedwede fruchtbringende wirthschastllche Arbeit lähmenden Streit und Hader. 2. Sie erblickt die Ursache dieser neuesten Zuspitzung der nationalen Gegensätze zwischen Deutschen und Slaven In den sür die Länder Böhmen und Mähren erlassenen Sprachenverordnungen vom S. und 22. April 1SS7; denn diese Verordnungen haben in den weitesten Kreisen der deutschen Bevölkerung nicht nur Böhmen« und Mährens, sondern auch der übrigen Provinzen, so auch in Tirol da» Gefühl größter Erbitterung nebst der Befürchtung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.10.1888
Physical description: 6
an der Aufrechterhaltung guter Beziehungen zum deutschen Reiche doch gelegen ist, so sehr auch voo den Chauvinisten jede passende oder unpas sende Gelegenheit zur Hetze gegen Alles, was deutsch ist, benützt wird. Numäuie». (Die Wahlen.) Nach den bisher in Bukarest eiugelaufeneu Berichten hat die Re gierung bei den am letzten Sonntag abgehaltenen Wahlmännerwahlen für das dritte Deputirten- Wahlkollegium einen glänzenden Sieg zu ver zeichnen. Zwar haben in Jassy die Anhänger des bekannten russenfreundlichen Hetzers Panu

weise deutscher Nationalität ist Manches relativ besser, weil eine der Hauptschwierigkeiten leichter bewältigt wird; umso schlimmer steht es bei den nichtdeutscken. zumal slavischen, rumänischen und ruthenischen. Sie haben zum größten Theile keine Chargen mehr, welche ihren Wirkungskreis aus füllen.' Am peinlichsten empfindet man diese That sache im Ariegsministerium und neben diesem in unserem Ministerium des Aeusteren. Daraus geht wohl am besten hervor, daß an der deutschen Armeesprache

man an nehmen zu dürfen, daß das Heirathsprojekt nicht fallen gelassen worden ist. Die Schwierigkeiten, die sich entgegenstellen, sind wohl nicht mehr un überwindlich, und eine Ehe zwischen dem Batteu- berger und einer Schwester des deutschen Kaisers würde jetzt, wo die Verhältnisse sich geändert haben, der politischen Bedeutung fast ganz ent behren. Man rechnet aber, wie uns scheint, nicht genügend mit den persönlichen Empfindungen des Kaisers gegen den Prinzen Alexander, die schließ lich

doch den Ausschlag geben müssen. Frankreich. (Aus Havre) wird berichtet, daß dort letzthin in der Nacht das Wappen des deut schen Konsulats abgelöst und auf der Straße beschmutzt aufgefunden wurde. Der Uuterpräfekt verfügte sich allsogleich in das deutsche Konsulat, um dem Konsul sein Bedauern auszudrücken und zu erklären, daß eine Untersuchung eingeleitet wurde, um die Urheber zu ermitteln. Der Mi nister des Aeußeru hat eine analoge Mittheilung dem deutschen Botschafter Grafen Münster zu gehen lassen

. (Sie xrequeuj der deutschen Schule« lu Trieul.) Zum Beginne dieses Schuljahres wurden i> der deutschen Abtheilung des k. k. Obergymnafiums in Trient 130 Schüler inscribiert. Der Fre quenz dieser Anstalt ist eine bedeutend größere als im vergangenen Jahre. Auch die deutsche mit seiner wagnerischen Tenorstimme.- Heil Hörst du nicht? Wir wollen hinaus sie zu suchen! Wen deuu? Wie — was gibt's? WaS meint er? Ich war eben erwacht und es gibt nicht viele, die sich so zeitig schon zwischen Leben und Tod zu recht

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 26.04.1899
Physical description: 16
mit einem begeistert auf» genommenen Loch aus Se. Majestät den Kaiser, wo» aus die Überreichung der Dekoration erfolgte. sEine Petition an den Landtags Die stete Zunahme der italienischen Bevölkerung in den deutschen Bezirken SüdtirolS, die wiederholten Ver suche derselben, die Errichtung italienischer Schulen in deutschen Bezirken zu erwirken, die energischen und fortgesetzten Bemühungen der Stadt Trient, den deutschen Einfluß und daS bisherige wirthschaftliche und kommerzielle Uebergewicht der Stadt Bozen

im NonSberge und im FleimSthale durch die Errichtung von Trientiner Lokalbahnen zu breche», und die ge nannten Tbäler enger und ausschließlich an Trient zu fesseln, sowie schließlich daS Bestreben der Trientiner Abgeordneten, diesen ihren Wünschen durch die Er Wirkung einer Autonomie für den italienischen Landes« theil Bor'chub zu leisten, und da» leider ollzugroße Entgegenkommen der hohen Regierung diesen Be strebungen der Trientiner Abgeordneten gegenüber hat in den Kreisen der deutschen Bevölkerung

Südtirols ernste Besorgnisse und eine tiefgehende Beunruhigung hervorgerufen und die Slädte Bozen und Meran ver anlaßt, sich in einer gemeinsamen Petition an den Landtag zu wenden, in welcher dieselben die Postulate aufstellen, die zur Sicherung der nationalen, wlrth- schaftlichen und kommerziellen Interessen des deutschen Südtirol durch den Landtag von der Regierung zu verlangen sind. ES heißt darin: Ein hoher Landtag peruhe: 1. den Autonomiebestrebungtn der Trientiner Abgeordneten mit Rückficht darauf

der ladinischen Thäler Fassa, Buchen» stein und Enneberg und die Nothwendigkeit derselben zur Abwehr der angestrebten Berwälschung dieser bis her neutralen ladinischen Gebiete; S. ebenso die An- gliederung der deutschen Gemeinden des NonS berge» (als Laurein, St. Felix, ProveiS und Unsere Frau im Walde) und der deutschen Gemeinden des FleimSthaleS (als Altrei und Truden) an die Bezirke Bozen und Meran von der Regierung zu verlangen, Mertuer Zeii«»g. und zwar insoferne als die Zusicherung und Sicher« stellung

der Postulate der Punkte 2, 3, 4 und L von Seite der Regierung die unerläßliche «mäMo eins yua uou bilden würde, ohne welche an eine Behand lung der Auionomkesroqe von Seite eines hohen Landtages überhaupt nicht gedacht werden lönne. I» der Begründung der Petition wird angegeben: Die Gewährung der Autonomie an den italienischen Lan- deSthiil ohne voiherig« genaue Sicherstellung der obigen nationalen, wirthschaftliche« und kommerziellen Postulat«! im Interesse des deutschen SüdtirolS würde unzwelsilhoit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 09.03.1901
Physical description: 10
durch die wirtschaftliche Arbeit zugunsten des Volkes, man befestigt hiedurch die Herrschaft deS jüdischen Capitalismus — wir sagen es noch einmal, die elende Religionshetze, welche die Deutschradicalen im Parlamente vom Zaune gerissen, ist ein Verbrechen am deutschen Volke in Oester reich. ßin Werbrechen am deutschen Wolke in Oesterreich. Schmeykal, der verstorbene Führer der Deuschböhmen, that einmal den denkwürdigen Ausspruch: „Das war die größte Thorheit, welche wir Deutschen Oesterreichs machten, dass

wir die katholische Kirche verfolgten. Dadurch wurden die Deutschen gegeneinander gehetzt, die strengkatholischen Alpenländer wurden abgestoßen und dafür haben wir uns die Juden eingehandelt, die wir nun nicht mehr los bekommen können. Es war eine folgenschwere Verblendung, dass wir liberalen Deutsche uns viel lieber mit fünf Juden als mit einem einzigen katholischen Priester zu Tische ge setzt haben.' Diese Klage des greisen Dr. Schmeykal kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man sehen muss, was unsere

Deutschradicalen jetzt wiederum im Parlamente aufführen. Die Deutschen Oesterreichs stehen vor folgenschweren Entscheidungen. Im ersten Decennium des 20. Jahrhunderts muss und wird es sich entscheiden, ob Oesterreich ein Einheitsstaat mit deutschem Culturgepräge und deutscher Vermittlungssprache, so wie bisher, bleiben soll, oder ob der slavische Borstoss gelingen wird und die deutsche Minorität in Oesterreich für immer zur politischen Ohn macht verurtheilt werden soll. DaS Deutschthum Oesterreichs steht

, der günstige Moment wurde leider versäumt. Undwarum denn ein so unbegreifliches Ver säumnis? Ja, die Deutschliberalen hatten keine Zeit, für das Deutschthum zu sorgen, sie brauchten ihre Zeit zu ganz anderen Dingen! Sie mussten daS Concordat stürzen, sie mussten uns Katholiken die confessionelle Schule rauben, sie mussten die Kirche in Fesseln schlagen, sie mussten den deutschen Bauer dem jüdischen Wucher ausliefern, sie mussten daS deutsche Handwerk zugrunde richten, sie mussten den deutschen Arbeiter

ausbeuten, sie mussten dem jüdischen Capitalismus zur Herrschaft verhelfen, sie mussten daS Krachjahr 1873 vorbereiten. Fürs deutsche Volk zu sorgen, hatten die Herren bei solcher Fülle anderer Arbeiten keine. Zeit mehr. Die Freude am Culturkampf und der Dienst im Solde des Capitalismus und des Judenthums ließ die Sorge für das Deutschthum ver gessen. Der alte Schmeykal war so ehrlich, daseinzu gestehen und schmerzlich zu bedauern. Es ist ein eigenthümliches Verhängnis, dass die Deutschen Oesterreichs

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.11.1901
Physical description: 6
zweckdienlich erscheine. — Selbstverständlich ist dieser kleinen Plänkelei keine Bedeutung beizumessen. Ausland. Die Regierung Badens entspricht dem Wunsche der Curie nach Bewilligung einiger OrdenS- niederlassungen. Diese Nachricht erregt im Deutschen Reiche großes Aufsehen und wird als bedauerlicher Unfall bezeichnet. Bisher war in Baden allen Mönchsorden der Aufenthalt versagt, von nun an sollen aber Benediktiner und Kapuziner zugelassen werden. Es ist eigenthümlich, daß ein deutscher Staat den Mönchen

Einlaß gewährt, während ro manische Reiche, die als römische Hochburgen gelten, sie los zu werden suchen. Das Ergebnis der Gemeindewahlen in Neapel bildet erfreulicherweise eine vollstän dige Niederlage der Camorra, einen Sieg der an ständigen Bürgerschaft über jene korrupte Gesellschaft, deren Schandthaten kürzlich ans Licht gezogen wur den. Hoffentlich findet die Regierung in diesem Wahlerfolge den nothwendigen Rückhalt zur gericht lichen Verfolgung der Schuldigen. Tagesimigkeiten. ** Gemeindwahleu

. Morgen Dienstag von 8—12 Uhr vormittags findet die Wahl aus dem 3. Wahlkörper statt. Die vom Wahlausschuß der vereinigten deutschen Parteien empfohlenen Wahl werber sind : Hofer Rudolf, Zuckerbäcker, Kersch- Ib a u m e r Josef, Handelsmann, Oberrauch Alois, Gärbcrmeister. ** Angekommen und in Kamposch'S Hotel Walther von der Vogelweide abgestiegen sind: Graf Franz Egger mit Gemahlin Frau Gräfin Julie Egger sammt Familie und Dienerschaft, Gutsbesitzer aus Burg Groppenstein, Kärnten; Graf Karl

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 03.01.1896
Physical description: 6
Weise begehen kann.' Der Landesausschuss glaubte, den Absichten der hohen Landesvertretung am besten zu entsprechen, wenn er sowohl dem deutschen wie dem italienischen Landes theile und überdies den verschiedenen «schichten der Bevölkerung Tirols die Gelegenheit bot, unter Be- dachtnahme auf besonders dringende hnmanitärc Be dürfnisse, ihre Gedanken über die das edle Herz des kaiserlichen Jubilars am meisten beglückende Art der Huldigung kundzugeben. In dieser Absicht ersuchte der Landesausschuss

der österreichischen König reiche und Länder, den bedeutungsvollen 2. December 1393 gemeinsam zu feiern, dadurch zum einheitlichen Ausdrucke gelangen, dass die verschiedenen Wohlthätig- keitSacte einen Namen tragen, welcher an den AnlasS — das fünfzigjährige RegierungS-Jubiläum Sr. Ma jestät des Kaisers Franz Joseph l. — erinnert. Im Austausche der Meinungen krystallisierten sich verschiedene Formen für Wohlthätigkeitsacte. Mehr- seits angeregt wurde die Errichtung von AlterSver- sorgnngs-Anstalteu. Sympathische

entgegen und ermächtigte den Ob mann Baron Dipauli dem Club seine besten Segens wünsche auszudrücken. Von der deutsch-böhmischen Partei leitung ist den Prag er deutschen Blättern fol gende Erklärung zugegangen: „Seit dem Zusammen tritte des böhmischen Landtages wird in einzelnen Zei tungen von Ausgleichsverhandlungen zwischen Deutschen und Ezechen gesprochen. Derlei Nachrichten entbehren jedweder sachlichen Unterlage und ist von keiner Seite auch nur die Anregung zu solchen Unter handlungen gegeben

worden. Besprechungen über die Zusammensetzung der Coiuniissionen finden selbstver ständlich jedes Jahr zu Beginn der Session statt.' — „Narodni' führen aus, dass auf den deutschen An trag inbetreff der Wahlcurien nicht eingegangen werde, ehe nicht eine Wahlreform auf gerechter Basis durch geführt sei, wonach dem Großgrundbesitze statt 70 bloß 36, den Deutschen 71, den Czechen 135 Abge ordnete gebüren und der Landesausschuss somit aus 2 Großgrundbesitzern, 4 Deutechen und 7 Czechen be stehen müsste

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1870
Physical description: 8
, welche im Greuter'schen GotteS- reiche herrscht. Heute sind unsere Reichsräthe nach Wien gereist. Giovanclli schaute finster und griesgrämig aus seiner obligaten Pelzkappe heraus. Wir hoffen die Herren bald wieder in uuserer Mitte zu sehen, denn sie ha ben es ja oft gesagt, daß sie nicht in Wien bleiben wollen, wenn die deutsch-liberale Judenpartei wieder an's Ruder kommt, und diese Eventualität dürfte trotz aller hochheiligen Proteste dieser frommen Herren, wie es scheint, in nächster Zeit eintreten. Tagesgeschichte

, weil wir sonst das Vorhergehende nicht hätten sagen und zuerst ans- sprechen können! Gott segne die Rebenhügel Deutschlands; und daß die daran vorbeifließenden Ströme, Bäche, Flüsse, Gewässer zu den Biertonnen rinnen, ist auch ein preis liches und dankwürdigeS SchöpsnngSwerk. Prost bei jedem Labsaltrnnke aus Baiern und allen anderen Theilen des schönen deutschen Vaterlandes — Prost! (West. Mon.) ,*5 (Victor Emanuel.) Der „Kreuzztg.' schreibt Man aus Turin: Victor Emauuel will nicht nach Äiom, am liebsten kehrte er hierher

zu dürfen, daß die Bemühungen Meiner Regierung nicht ohne den gehofften Erfolg bleiben werden. Indem Ich Ihnen dieß in Erwiederung Ihres Schreibens eröffne, ver bleibe ich mit bekannten Gesinnungen Partenkirchen, den 26. Oktober 1870. Ihr gnädiger König Ludwig.' — Nachdem sich wieder französische Eisenbahnlinien im Besitze der deutschen Armee befinden und der Be trieb derselben theilweise von der Armee ausgeführt und geregelt werden soll, so ist bereits ein fühlbarer Mangel an technischen Beamten

eingetreten und wird deßhalb in den nächsten Tagen ein allgemeiner Ausruf an deutsche Betriebsbeamte erlassen werden, sich pro visorisch dem französischen Bahnbetriebe widmen zu wollen, soweit es die heimischen Interessen gestatten. — Der Alpinverein wird seine Monatsversammlungen demnächst wieder aufnehmen und wird in der ersten Versammlung Oberlieutenant Payer einen Bortrag über seine Theilnahme an der zweiten deutschen Nordpolexpedition und über den Franz-Joseph-Fjore halten. Loeal- und Provincial

. doch war die Betheiligung der Deutschen rege. Nach Schluß der Wahl auf der Altstadt durchzogen Rotten die Straßen und demon- strirten heulend vor dem deutschen Theater, dem deut schen Casino und der Wenzelsstatue. Serlm, 5. Nov. Der „StaatSanzeiger' schreibt: „Nach der Kapitulation von Metz hat sich die Lage von Paris und des Lande« noch viel ungünstiger ge» stellt, als vorher. Alle Vorbereitungen zum Angriff werden nunmehr während der sechSwöchentlichen Pe riode der Cernirung so weit vorgeschritten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.06.1888
Physical description: 4
spielte. Den Sarg, welchen zahl reiche Kränze schmückten, trugen hiesige Wirthe, andere? Herren vom Wirthsvereiue trugen Tarzen und Kränze. Am Grabe sang dann der Männer gesangverein ein herrliches, tief ergreifendes Grab lied als den letzten Scheidegruß. Am Leichenbe gängnisse nahmen auch viele Mitglieder des Ge meinderathes theil; die Stadt verliert an Herr» Natje einen tüchtigen nnd gebildeten Pächter für das Bürgersaalgebäude; seine Freunde vermissen einen treuen College». Die Erde sei iym leicht

.' entnehmen. Dort lesen wir: „Der Vorstand des Bozner Turnvereins, v. Zal« linger. überbrachte die herzlichsten Grüße der deutschen Turnerschaft Bozens, die mit dem Jnnsbrucker Turnverein feit dem vorjährigen 25. Stiftungsfest des Bozner Turnvereins durch unzerreißbare Bande der Freundschaft verbunden sei. Beim Turnen handle es sich nicht bloß darum den Körper zu stählen, es gilt auch Pflege deutscher Sitte und Eigenart; es gilt die Hebung des Nationalbewußtseins für die Deutschen. Dem deutschen

Volksstamm in Oesterreich ist ein Kampf aufgedrungen worden, den er zur Wahrung seines Daseins, seiner nationalen Ehre aufnehmen und führen muß mit aller Kraft, Ausdauer und Ent schlossen eit, die einem deutschen Manne eigen ist. Zur Führung dieses Kampfes bedarf es eines mannhaften Geschlechtes und dies heranzubilden ist die erste Aufgabe der edlen Turneret. Ja dieser Beziehung könne der Jnnsbrucker Turn verein auf eine schöne Vergangenheit zurückblicken; er werde aber auch fürderhin der einigende Hort

für jene sein, welche sich frei und offen zur Turn» sache bekennen. Der Turnverein von Bozen habe ihn beauftragt, ein Banner als Unterpfand treuer Kameradschaft und Freundschaft zu übergeben. Der Jnnsbrucker Turnverein möge zum Wohle des ganzen deutschen Turnwesens blühen und ge deihen! — Dann hauser erwiderte hierauf: Das prächtige Banner, welches er mit dem Ausdrucke herzlichsten Dankes vom Bruder'berein Bozen über nehme, zeige die Farben Schwarz-Roth-Gold. Was bedeuten diese Farben? Deutsch und treu! Und im Angefichte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1901
Physical description: 8
DonnSrstag 14. März 1SV1 „Der Tiroler' Seite 3 nisse gemacht, für die das deusche Volk die Opser dringen müsste. Der jüdisch-capitalistische Geldsack fürchtet für sich die Schwindsucht, wenn das Par lament wirtschaftlich thätig ist und darum wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Hilf, was helfen kann! Diesen jüdisch-liberalen Schachzügen gegenüber hat die christlichsociale Presse eine scharfe und vollberechtigte Kritik sich erlaubt. Auch andere deutschen Gruppen äußern sich im gleichen

Sinne. So schreibt z. B. ein Organ des deutschen Groß grundbesitzes: „Trotz wiederholter und nachdrück licher Richtigstellung von autorisierter Seite'wollen die Gerüchte über die den Tschechen angeblich ge machten Zugeständnisse persönlicher und politisch nationaler Art noch immer nicht völlig verstummen. Noch immer scheint eS nicht an Stimmen zu fehlen, welche die deutschen Parteien vor Überraschungen zu warnen und mit Misstrauen gegen die neue Situation zu erfüllen sich verpflichtet erachten

sich die deutschen Abgeordneten diesmal klüger und drehen dem Juden eine lange Nase. Aas Knde der Jungtschecheu. Am letzten Sonntag fand in Prag eine Ver trauensmännerversammlung der Tschechisch-Radicalen statt, in der beschlossen wurde, in der nächsten Zeit ein Manifest an das tschechische Volk gegenüber dem Verhalten der Jungtschechen herauszugeben, weiter schon jetzt in die Agitation für die Landtags wahlen einzutreten und sich zu diesem Zwecke mit 'den andern radicalen Parteien zu verbinden. Es wurde

zu den italienischen Forderungen bilden. Wenn wir ihr Verhalten gegen die Deutschen genauer ins Auge fassen, so werden wir ganz klar hierüber. Bekanntlich haben innerhalb des Autonomie- districteS noch eine Faust voll Deutscher ihre Wohn sitze, die Deutschen im Nonsthale, in Truden und Altrei im Fleimsthale, welche zwar an der Sprachgrenze liegen, im natürlichen, politischen und administrativem Verkehr aber mit den Italienern in Verbindung stehen, ferner die drei deutschen Ge meinden Fersenthals und Luserna

, die sogenannte Sprachinseln bilden, wdil sie unter den Italienern wohnen. Diese waren den Italienern stets ein Dorn in den Augen. Man sage nicht, dass vorzüglich die Sprachinseln von den Italienern den Deutschen stets gegönnt wurden, weil sie roh, gewaltthätig und un- züverlässlich seien. Derartige Aussagen werden schon durch die Geschichte Lügen gestraft. Den Kampf, welchen die „?ropatr!a' und jetzt die Qssionalo' zu jeder Zeit gegen die deutschen Enclaven geführt haben, kann nur der vollend ganz begreifen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 05.05.1901
Physical description: 18
den Autonomt »-Verhandlung« n.j Bon v«rläßlich»r Seile mird uns von der Sprachgrenz« geschrieben: Di« völkische Sicherung der deutschen Sprachinseln in Weisch-Tiiol ist eine der Hauptsragen in den gegenwärtigen Autonoml»-B«rhandlungen. So wohl die S Fersenthaler Octschasten, als auch di» so muthig und unentwezt um die Anerkennung und Ausrichthaltung ihres DeutschihumS ringende Btrggemeinde L u s e r n a haben sich bekanntlich mil eingehinden und trefflich begründeten Vorstellungen an das .Autonomie-Komilö

' gewandt, in welchen sie sür immer di« Sichelsttllung ihrer Sprache und ihre» Vo.kithumS' verlangen. Die eingereichten Denkschristen gipseln in der Bitte: »Im Falle der Gtwährung de- Autom'e an Welschlirol die d«utlch«n Fersenthaler Ge meinden, bezw. Luserna, dem nächsten deutsch«» Bezirl einzuverleiben und dadurch unter di« Verwaltung dei deutschen LandeStheilS und unter d:.i deutschen Landes- ichulrath zu stellin.' Den deutschen Charakter viese, Gemeinden zu verdunkeln, wurden wiederholt von ita

«» Stavt hinau^eile» tn vi« herrlich» FrühlingSlandschajt. Im Hinblicke auf di» leichle» bequemen Apparat», w«lche gegenwäitig zu hab«n sind, auf di» »tnsache Handhabung derselben ist das Photographiren heuzutage bei weilrm nicht mehr mit so vielen Unzutläglichkeiten v«rkilüpft wi» in s'üher»» Jihren, und wer sich darüber näher orien- lir»n will, dem empfrhlen wir »inen Besuch d«r k. k. Hoi-Manuiaktur für PhotographI» R, Ltchner (Wilh. Müller, Wien, I. Grabe» 3l, wo »ine reiche Auswahl

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1901
Physical description: 8
3 Verwundete. Die Verluste der Engländer betrugen 20 Todte, darunter y Ossieiere, und 24 Verwundete. Die Eolonne Elliot erreichte Kroonstadt. Hu de« in Ostaste»^. Dcr Londoner .Morning-Post* wird aus Shangai gemeldet: Deutsche Kanonenboote patrouillieren auf dem Aaugtse bis Jtfchang, wo der „Iltis' während des Sommers verbleiben wird. Die Franzosen .und Deutschen beabsichtigen, Tschaugscha von Kanonenbooten, die zu diesem Zweck den Tatnngfee durchquere» würden, besuchen zu lassen. Tschaugscha

deutschen Theiles Böhmens durch den Monarchen, wodurch ueuerlich belnndet werde, dass die nationale Eigenart und die nationale Entwicklung, der Deutschen Böhmens des gnädigsten Schutzes (Är. Majestät sicher jcin dürfen. Möge es der Regierung gelingen, einen dauernden Frieden zwischen allen Völkern Oesterreichs herbei zuführen; sowie das deutsche Volk den nationalen Besitzstand und den einheitlichen Staatsverband mit allen Kräften vertheidigen wird, wird es alle Kräfte für das Aufblühen der Macht

und Stellung deS theuren Vaterlandes Oesterreich einsetzen. Die An sprache versicherte den Monarchen unwandelbarer, durch nichts zu erschütternder Anhänglichkeit deS deutschen Volkes an Se. Majestät und das allerhöchste Kaiserhaus und schloss mit einem be geistert aufgenommenen dreimaligen Hoch auf den Kaiser. Se. Majestät dankte zunächst für den ihm bereiteten Empfang, der ein beredtes Zeugnis loy aler Gesinnung nnd treuer Anhänglichkeit gebe und- fuhr dann fort: Keinen Wunsch empfinde ich leb hafter

einen Huldigungschor an, woranf Se. Majestät Vor stellungen entgennahm und sich sodann unter be geisterten Ovationen zu seinem Absteigequartier begab. Im Absteigequartier empfieng der Kaiser zahl reiche Deputationen, darunter die des Adels und der Handelskammer in Neichenberg. Die Ansprache deS Präsidenten der Neichcnberger Handelskammer er widerte der Kaiser mit dem Ausdruck des DankeS für die Versicherung der Loyalität und der patrio tischen Gesinnung uud gab seiner Frende Ausdruck,

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1894
Physical description: 4
be finden sich 15 Missionäre und Ordensschwestern, welche französischen und deutschen Missionsinstituten angehören uud in Folge dessen unter französischem, bezw. deutschem Schutze stehen. Franz Kossuth wird am 23. Oktober in Budapest eintreffen und sich dort dauernd niederlassen. Vor- her nimmt Kossuth in Rom eine Audienz beim König Humbert, um ihm vor seinem Scheiden aus Italien den Dank der Familie für alle Beweise der Sympathie auszusprechen. Die vorstehende Ankün digung wurde vor einigen Tagen

, so kann man sicher sein, daß derselben hundert Com mentare und mindestens ein Dutzend Be richtigungen folgen. In Berlin sprach Kaiser Wilhelm vor einigen Tagen öffentlich anläßlich der Nageluug von neuen Fahnen. Diese Rede hat wie der einen wahren Sturm im deutschen Blätterwald hervorgerufen, nnd schon ertönen die Schreie nach „amtlichen' Commentaren und Berichtigungen. Au? Berlin wird darüber berichtet: Angesichts der fort gesetzten Preßerörterungen über den eigentlichen Wortlaut der Rede deL Kaisers

entfaltet, galt die Festlichkeit, welche am vorigen Sonntage in Unterinn stattfand. Wie unsere Leser sich noch erinnern, hat Se. kaif. Hoheit der hochwürdigste Hoch- und Deutschmeister Weiland Erzherzog Wilhelm dem Herrn von Meitinger in Unterinn, in Anerkennung seines vieljährigen, ersprießlichen, höchst verdienstvollen Wirkens, das Marianenkreuz verliehen, welches demselben vor gestern in feierlicher Weise durch den Herrn Land komthnr des Deutschen Ritter Ordens Rudolf Freih. von Dorth überreicht

werden dnrch die vielen und schö nen Grabkränze, die uns bei. einem Gange durch die Lauben da und dort, z. B. bei Bederlunger nnd Pircher, in die Augen fallen. Ganz prachtvollen Gräberschmuck ans frischen und getrockneten Blumen fanden wir jedoch im Gewölbe der Gebrüder Streiter- scheu Gärtnerei in der Fleischgasse, wo Herr Felix DeslogeS, der kundige, kunstverständige Blumist ein^ überraschend schöne Zusammenstellung von Kränzen. Palmwedeln und Kreuzen zur Schau gestellt hat. Reiche Abwechslung

in den Formen und Blumen uud besonderer Geschmack zeichnen die Erzeugnisse dieser Gärtnerei vortheilhast aus und wem die trau rige Pflicht zufällt, am Allerseelen den Grabhügel eines ihm theuern Wesens schmücken zu müssen, wird bei Herr DeslogeS um wirklich schönen, aparten Blumenschmuck nicht verlegen sein. . . Meteorologische Berichterstattung des Deutschen u. Oesterreichischen Alpenvereins Sektion „Bozen'. Station Gaswerk Bozen: Der abgelaufene Monat Sept. weist folgeilde Daten aus: 1894 1893 , Mittlerer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.06.1894
Physical description: 8
andere, reiche Frau heirathen kann.' „Er hat also den Zeitpunkt, wann er Ihnen Ihre Auslagen vergüten will, ganz unbestimmt gelassen?' «Ja, ganz unbestimmt. Ich glaube auch wirklich, daß er vorläufig nichts hat. Seiner Wirthin, der Frau Brandt, schuldet er seit vier Monate» die Miethe.' «.Schweigen Sie auch darüber. ES wird Ihr tzchade nicht sein!' Wenige Augenblicke später verließ Doktor Behr bq» HaÄ, um sich geradeswegs in seine Wohnung M begeben. Er war sehr aufgeräumter Stimmung. Er Latte

Zahre entgegen der bis herigen Gepflogenheit keiner ihrer Delegirteu iu den DclegationSausschuß gewählt wurde, Heuer mit den deutschen Abgeordneten und den Großgrundbesitzern aus dem Königreiche Böhmen nnr denn für eine gemeinsame Kandidatenliste zu stimmen nnd Mandate in die Delegation blos unter der Bedingung zu ak- zeptiren, wenn ihnen im vornhinein die Gewähr ge boten wird, daß einer von den vier jungczechischeu Delegirteu in den Budgetauöschuß gewählt werden wird. Es wurde demnach

in diesem Sinne eine Mittheilung und Anfrage an den Abgeordneten Dr. Nuß, als den Obmann der Vereinigten deutschen Lin ken, gerichtet, der im Namen der deutschen Abge ordneten auö Böhmeu die vom Czecheuklub verlangte bestimmte Zusage ertheilte. Auch der konservative Großgrundbesitz beantwortete die diesbezügliche Aufrage bejahend. Herr Sonuino, der italienische Fiiianzminister, hat endlich seine finanzpolitischen Erklärungen abgegeben. Er beharrt Alles in Allem bei seinen bekannten Vor schlägen

drein überzeugt sind, der Käufer der Erfindung sei Deutschland! Bozner Chronik. WilterungSbericht dt' Sektion Bozen des Deutschen und Oesterr. Alp -m -Bercins. 2. Juni. !emp>r. gestern liachm 2 Uhr 23.4 C-. Abends S Uhr 19.2 , heute Morgens Ü Uhr t t.7 'aromelrrstand (Mittel 73!» Mm.) beute Morg. 8 Uhr 7-iI^Mm Kenchtigkeit beute Morgens ^ tt!,r 65«/o Witterung: henrr. Wiudr.: NW Regenmenge . - Min !eudeuz deo i'uitdruckeS: stei'end f Z Mm. Temp. falle no -2.!»' Feuchtigkeit abnehmenb

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